DE4422992C1 - Verfahren zum Prüfen eines batteriebetriebenen, elektronischen Gerätes auf ausreichende Versorgungsspannung - Google Patents
Verfahren zum Prüfen eines batteriebetriebenen, elektronischen Gerätes auf ausreichende VersorgungsspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen eines bat
teriebetriebenen, elektronischen Gerätes auf ausreichende
Versorgungsspannung nach Anspruch 1 oder 2 - insbesondere
eines Handsenders einer ferngesteuerten Fahrzeug-Schließ
anlage.
Aus der DE-OS 30 11 499 ist eine Spannungsprüfvorrichtung
bekannt, bei der die zu prüfende Spannung über eine Brücken
schaltung, deren einer Zweig aus einer Serienschaltung
eines Widerstandes mit einer Diode besteht, einem Kompara
tor zugeführt wird.
Aus der DE-OS 42 41 523 ist eine Batterie-Überwachungs
schaltung bekannt, welche für jeweils eine oder mehrere
Zellen der Batterie eine Meßschaltung aufweist, die aus we
nigstens einem Mikroprozessor besteht, mit dessen A/D-Wand
ler-Eingängen die Ausgänge einer von den zu messenden Zel
len gespeisten Widerstandsbrückenschaltung verbunden sind.
Aus der US-PS 4,737,784 ist ein batteriebetriebener Hand
sender mit einem Mikroprozessor für eine ferngesteuerte
Fahrzeug-Schließanlage nach Anspruch 1 oder 2 bekannt, wel
che eine Batterieprüfeinrichtung aufweist. Diese Batterie
prüfeinrichtung vergleicht die mittels einer Voltmeter
schaltung ermittelte Batteriespannung mit einem vorgegebe
nen Spannungs-Schwellwert und gibt ein Alarmsignal ab, wenn
die gemessene Batteriespannung niedriger als der vorgege
bene Spannungs-Schwellwert ist.
Solche bekannten Batterieprüfeinrichtungen benötigen zum
Erzeugen einer langzeit-konstanten Referenzspannung umfang
reiche Schaltungen, mit Konstantstrom- oder Konstantspan
nungsquellen, Mikroprozessoren oder dergleichen, was insbe
sondere bei kleinen Handsteuergeräten neben hohen Kosten
auch zu Platzproblemen führen kann.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
für eine Batterieprüfung anzugeben, welches mittels des
vorhandenen Mikroprozessors und einer minimalen Zahl von
zusätzlichen Bauelementen durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1
oder Anspruch 2 genannten Merkmale gelöst.
Die in solchen batteriebetriebenen Geräten verwendeten Mi
kroprozessoren (Mikrocomputer oder Mikrocontroller) sind in
der Regel nicht voll ausgelastet und haben ausreichend
freie Speicherkapazität für zusätzliche Programme und Da
ten. Außerdem sind in viele dieser Mikroprozessoren Ana
log/Digital-Wandler integriert, die bei den vorgesehenen
Anwendungen der Mikroprozessoren nicht oder nur in geringem
Umfang benutzt werden. Andernfalls ist ein vorgesehener Mi
kroprozessor ohne Analog/Digital-Wandler leicht und ohne
großen Mehraufwand durch einen solchen mit Analog/Digital-
Wandler zu ersetzen.
Darüber hinaus ist bei den meisten Geräten der beschriebe
nen Art eine Funktionsanzeigelampe in Form einer Leuchtdi
ode bereits vorhanden. Sollte eine Leuchtdiode nicht vor
handen sein, so ist diese oder eine andere Diode, neben ei
ner elektrisch leitenden Verbindung das einzige zusätzlich
benötigte Bauelement, um mit Hilfe des Mikroprozessors das
erfindungsgemäße Verfahren der Batteriekontrolle durchfüh
ren zu können.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines Handsenders
einer ferngesteuerten Fahrzeug-Schließanlage näher erläu
tert. Innerhalb dieses Handsenders H, welcher etwa die Grö
ße einer Scheck-Karte aufweisen kann oder in einen Schlüs
sel eines mechanischen Schließsystems integriert sein kann,
ist ein Mikroprozessor µP angeordnet, der über die An
schlüsse +VDD und -VDD an einer Versorgungsspannung VDD
liegt und neben anderen, nicht gezeigten Anschlüssen einen
Analog/Digital-Eingang A/D und einen weiteren Anschluß P
aufweist. Beide Anschlüsse sind über im Mikroprozessor an
geordnete Halbleiterschalter S1 und S2 zu- und abschaltbar.
Zwischen die Anschlüsse +VDD und P des Mikroprozessors µP
ist außerhalb desselben die Reihenschaltung einer Leuchtdi
ode LED mit einem Widerstand R geschaltet. Der Verbindungs
punkt L zwischen Leuchtdiode LED und Widerstand R ist über
den Analog/Digital-Eingang A/D des Mikroprozessors µP und
über den Halbleiterschalter S2 mit einem Analog/Digital-
Wandler ADW im Mikroprozessor µP verbunden.
Der Handsender H wird über einen Taster T, welcher auf der
einen Seite mit dem Anschluß +VDD und auf der anderen Seite
direkt oder über weitere Bauelemente mit einem Eingang des
Mikroprozessors µP verbunden ist, oder über ein Anforde
rungssignal aus einem nicht dargestellten Fahrzeug-Empfän
ger aktiviert.
Beispielsweise zu Beginn jeder Aktivierung oder zu Beginn
jeder n-ten Aktivierung des Handsenders H werden die Halb
leiterschalter S1 (es fließt Strom durch die Diode) und S2
geschlossen und damit die am Analog/Digital-Eingang A/D an
liegende Restspannung Vrest = VDD - VLED dem Analog/Digi
tal-Wandler ADW zugeführt, welcher sie in einen digitalen
Wert - mit dem Istwert der Versorgungsspannung VDD als Re
ferenzspannung - umwandelt.
Wenn beispielsweise 8 bit für die Versorgungsspannung VDD
zur Verfügung stehen, so wird der jeweilige Istwert der
Versorgungsspannung in 2⁸ = 256 Schritte zu je VDD/256[V]
geteilt. Der Nennwert für VDD sei in diesem Beispiel 6 V.
Eine Eigenschaft einer Diode, auch einer Leuchtdiode ist,
daß die an ihr abfallende Spannung VLED nahezu konstant
ist. Sie beträgt bei der verwendeten Leuchtdiode beispiels
weise VLED = 1,8 V.
Liegt beispielsweise die Versorgungsspannung VDD auf einem
Nennwert von 6 V, so beträgt die Restspannung Vrest = VDD -
VLED = 4.2 V, die im Analog/Digital-Wandler ADW in einen di
gitalen Wert "179", entsprechend einer Spannung von 179
Stufen zu je 6 V/256 = 179*0.0234375 V, umgewandelt wird.
Liegt die Versorgungsspannung VDD hingegen bei 3 V, so be
trägt die Restspannung Vrest in diesem Fall 1.2 V (= 102
Schritte zu je 3 V/256 = 10 V).
Wird ein Schwellwert SW = 102, entsprechend einer Mindest
versorgungsspannung von 3 V, vorgegeben, und der digitale
Wert der ermittelten Restspannung Vrest mit diesem Schwell
wert SW verglichen, so kann bei positivem Vergleichsergeb
nis Vrest < SW festgestellt werden, daß die augenblicklich
anliegende Versorgungsspannung VDD (Istwert) ausreichend
ist. Dazu bedarf es weder der Kenntnis des genauen Wertes
der als "Hilfs-Referenzspannung" dienenden, an der Leucht
diode abfallenden konstanten Spannung VLED, noch des genau
en Wertes der Versorgungsspannung VDD.
Will man jedoch zusätzlich den genauen Wert der Versor
gungsspannung VDD erhalten, so ist dazu der genaue Wert der
an der Leuchtdiode LED abfallenden Spannung VLED (im Bei
spiel 1.8 V) erforderlich. Dieser kann gemessen und im Mi
kroprozessor abgespeichert werden, beispielsweise bei der
Endkontrolle vor Auslieferung des Gerätes.
Aus dem zuvor ermittelten digitalen Wert der Restspannung
Vrest kann das Verhältnis Vrest/VDD (beispielsweise 179/256
= 0.7) und aus diesem und dem gespeicherten Wert VLED kann
der absolute Wert der Versorgungsspannung VDD gemäß der
Formel
VDD[V] = VLED[V]/(1-Vrest/VDD)
(beispielsweise: VDD[V] = 1.8 V/(1-0.7) = 1.8/0.3 = 6 V)
berechnet werden.
Um zu prüfen, ob die so ermittelte Versorgungsspannung VDD
für die Versorgung des Gerätes H ausreicht, kann diese mit
einem vorgegebenen Schwellwert SW′ (beispielsweise SW′ =
3 V) verglichen werden. Eine ausreichende Versorgungsspan
nung VDD wird bei einem positiven Vergleichsergebnis VDD <
SW′ festgestellt. Diese Methode erfordert jedoch mehr Re
chenschritte als die zuvor beschriebene Methode, um zu dem
gleichen Ergebnis zu gelangen.
Die Leuchtdiode LED kann für eine vorgegebene Zeit kontinu
ierlich oder intermittierend aufleuchten, wenn bei einem
Prüfvorgang ein positives Vergleichsergebnis erzielt wurde.
Die Schaltung bzw. das Programm kann aber auch so ausgebil
det sein, daß die Leuchtdiode LED für eine vorgegebene Zeit
kontinuierlich oder intermittierend aufleuchtet, wenn bei
einem Prüfvorgang ein negatives Vergleichsergebnis erzielt
wurde, d. h., wenn die Versorgungsspannung VDD nicht mehr
ausreichend ist und der Handsender H seinen Betrieb einzu
stellen droht.
Des weiteren kann die Schaltung bzw. das Programm auch so
ausgebildet sein, daß nach einem oder mehreren negativen
Vergleichsergebnissen der Analog/Digital-Eingang A/D oder
der weitere Anschluß P und damit die Leuchtdiode LED durch
die Schalter S1 bzw. S2 bis zu einem Batteriewechsel abge
schaltet werden.
Die vorstehende Erfindung wurde anhand eines batteriebe
triebenen Handsenders einer ferngesteuerten Fahrzeug-
Schließanlage beschrieben, bei welcher eine ausreichende
Batteriespannung äußerst wichtig ist, da sich bei Span
nungs-Unterversorgung die Fahrzeugtüren entweder nicht mehr
öffnen oder nicht mehr schließen lassen. Die Erfindung läßt
sich jedoch bei allen batteriebetriebenen, mit einem Mikro
prozessor ausgerüsteten Geräten, beispielsweise bei tragba
ren Rundfunk- oder Fernsehempfängern oder bei Fernsteuer
sendern für diese Geräte usw. anwenden, um vor einer be
vorstehenden Spannungs-Unterversorgung zu warnen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Prüfen eines batteriebetriebenen, elektro
nischen Gerätes (H) auf ausreichende Versorgungsspannung,
insbesondere eines Handsenders einer ferngesteuerten Fahr
zeug-Schließanlage, mit einem Mikroprozessor (µP), der we
nigstens einen Analog/Digital-Eingang (A/D) und einen wei
teren Anschluß (P) aufweist, und mit einer Diode (LED) zwi
schen einem Pol (+VDD) der Versorgungsspannung (VDD) des
Mikroprozessors (µP) und dem Analog/Digital-Eingang (A/D),
mit einem zwischen den nicht an dem Pol (+VDD) der Versor gungsspannung (VDD) liegenden Anschluß (L) der Diode (LED) und den weiteren Anschluß (P) des Mikroprozessors (µP) ge schalteten Widerstand (R),
wobei während des Prüfvorgangs im Mikroprozessor (µP) der Analog/Digital-Eingang (A/D) und der weitere Anschluß (P) eingeschaltet werden,
der digitale Wert der am Analog/Digital-Eingang (A/D) an liegenden Spannung (Vrest) - mit dem Istwert der Versor gungsspannung (VDD) als Referenzspannung - ermittelt,
mit einem vorgegebenen Schwellwert (SW) verglichen, und
eine ausreichende Versorgungsspannung (VDD) bei einem posi tiven Vergleichsergebnis Vrest < SWfestgestellt wird.
mit einem zwischen den nicht an dem Pol (+VDD) der Versor gungsspannung (VDD) liegenden Anschluß (L) der Diode (LED) und den weiteren Anschluß (P) des Mikroprozessors (µP) ge schalteten Widerstand (R),
wobei während des Prüfvorgangs im Mikroprozessor (µP) der Analog/Digital-Eingang (A/D) und der weitere Anschluß (P) eingeschaltet werden,
der digitale Wert der am Analog/Digital-Eingang (A/D) an liegenden Spannung (Vrest) - mit dem Istwert der Versor gungsspannung (VDD) als Referenzspannung - ermittelt,
mit einem vorgegebenen Schwellwert (SW) verglichen, und
eine ausreichende Versorgungsspannung (VDD) bei einem posi tiven Vergleichsergebnis Vrest < SWfestgestellt wird.
2. Verfahren zum Ermitteln der Versorgungsspannung (VDD)
eines batteriebetriebenen, elektronischen Gerätes (H), ins
besondere eines Handsenders einer ferngesteuerten Fahrzeug-
Schließanlage, mit einem Mikroprozessor (µP), der wenig
stens einen Analog/Digital-Eingang (A/D) und einen weiteren
Anschluß (P) aufweist, und mit einer Diode (LED) zwischen
einem Pol (+VDD) der Versorgungsspannung (VDD) und dem Ana
log/Digital-Eingang (A/D),
mit einem zwischen den nicht an dem Pol (+VDD) der Versor gungsspannung (VDD) liegenden Anschluß (L) der Diode (LED) und den weiteren Anschluß (P) des Mikroprozessors (µP) ge schalteten Widerstand (R),
wobei im Mikroprozessor (µP) der Wert des Spannungsabfalls (VLED) an der Diode (LED) gespeichert ist und
während des Prüfvorgangs im Mikroprozessor (µP) der Ana log/Digital-Eingang (A/D) und der weitere Anschluß (P) ein geschaltet werden,
der digitale Wert der am Analog/Digital-Eingang (A/D) an liegenden Spannung (Vrest) - mit dem Istwert der Versor gungsspannung (VDD) als Referenzspannung - ermittelt wird,
das Verhältnis (Vrest/VDD) der am Analog/Digital-Eingang anliegenden Spannung (Vrest) zur Versorgungsspannung (VDD) gebildet wird, und
aus diesem Verhältnis der Wert der Versorgungsspannung (VDD) nach der Formel VDD = VLED/[1-Vrest/VDD]berechnet wird.
mit einem zwischen den nicht an dem Pol (+VDD) der Versor gungsspannung (VDD) liegenden Anschluß (L) der Diode (LED) und den weiteren Anschluß (P) des Mikroprozessors (µP) ge schalteten Widerstand (R),
wobei im Mikroprozessor (µP) der Wert des Spannungsabfalls (VLED) an der Diode (LED) gespeichert ist und
während des Prüfvorgangs im Mikroprozessor (µP) der Ana log/Digital-Eingang (A/D) und der weitere Anschluß (P) ein geschaltet werden,
der digitale Wert der am Analog/Digital-Eingang (A/D) an liegenden Spannung (Vrest) - mit dem Istwert der Versor gungsspannung (VDD) als Referenzspannung - ermittelt wird,
das Verhältnis (Vrest/VDD) der am Analog/Digital-Eingang anliegenden Spannung (Vrest) zur Versorgungsspannung (VDD) gebildet wird, und
aus diesem Verhältnis der Wert der Versorgungsspannung (VDD) nach der Formel VDD = VLED/[1-Vrest/VDD]berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ermittelte Versorgungsspannung (VDD) mit einem vorge
gebenen Schwellwert (SW′) verglichen wird und eine ausrei
chende Versorgungsspannung (VDD) bei einem positiven
Vergleichsergebnis
VDD < SW′festgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein Prüfvorgang zu Beginn jeder Aktivierung oder
nach einer vorgegebenen Zahl von Aktivierungen des Handsen
ders erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Diode (LED) eine Leuchtdiode ist und daß nach
einem positiven Vergleichsergebnis mit dem Schwellwert (SW,
SW′) die Leuchtdiode (LED) für eine vorgegebene Zeit konti
nuierlich oder intermittierend aufleuchtet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nach einem negativen Vergleichsergebnis die Leuchtdiode
(LED) für eine vorgegebene Zeit kontinuierlich oder inter
mittierend aufleuchtet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß nach einem oder mehreren negativen Vergleichsergebnissen
der Analog/Digital-Eingang (A/D) und der weitere
Anschluß (P) abgeschaltet werden.
Priority Applications (2)
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DE4422992A DE4422992C1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Verfahren zum Prüfen eines batteriebetriebenen, elektronischen Gerätes auf ausreichende Versorgungsspannung |
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Publications (1)
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ID=6521947
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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