DE4422780A1 - Röntgenstrahlenabsorber - Google Patents

Description

Die Dynamik von Röntgenbildern kann auf einem Film oder mit Hilfe eines Fernsehkanals auf einem Monitor nur bedingt dar­ gestellt werden. Es ist deshalb bekannt, die Dynamik durch Abblenden mit Hilfe einer Konturenblende oder speziell ge­ formten Absorberkörpern oder durch Abschneiden der Informa­ tion zu reduzieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenstrah­ lenabsorber zu schaffen, der es ermöglicht, die Dynamik eines Röntgenbildes ohne mechanisch bewegte Blenden oder Absorber­ körper zu reduzieren.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Röntgen­ strahlenabsorber nach dem Patentanspruch 1. Bei dem erfin­ dungsgemäßen Röntgenstrahlenabsorber werden durch die Elek­ troden röntgenstrahlenabsorbierende Ionen angezogen und sam­ meln sich hinter den Elektroden. Durch geeignete Ansteuerung und Potentialwahl kann die Dynamik innerhalb des Röntgen­ strahlenabsorbers in beliebigen Formen reduziert werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine Röntgenanlage zur Erläuterung des Erfindungsge­ dankens, und

Fig. 2 den Röntgenstrahlenabsorber der Röntgenanlage gemäß Fig. 1 in genauer Darstellung.

In Fig. 1 ist ein Röntgengerät 1 mit einem Röntgenstrahler 2 und einem Bildverstärker 3 dargestellt. Dem Bildverstärker 3 ist eine Fernsehkamera 4 nachgeschaltet, die das aufgenommene Röntgenbild über ein Bildsystem 5 auf einem Monitor 6 er­ zeugt. Zur Schwächung des vom Röntgenstrahler 2 ausgesandten Röntgenstrahlenbündels ist ein Röntgenstrahlenabsorber 7 vor­ gesehen, der über eine Steuerung 8 angesteuert wird.

Die Fig. 2 zeigt, daß der Röntgenstrahlenabsorber 7 in einem Gehäuse 9 eine Flüssigkeit 10 aufweist, welche Ionen 11 ent­ hält, die röntgenstrahlenabsorbierende Stoffe, wie Brom, Blei enthalten. Auf der Oberseite des Gehäuses 9 ist eine Matrix aus Elektroden 12 angeordnet, die von der Steuerung 8 ange­ steuert werden. Der Pfeil 13 zeigt die Richtung der Röntgen­ strahlung.

Durch entsprechende Ansteuerung der Elektroden 12 kann ein beliebiges Schwächungsprofil erzeugt werden, da die Ionen 11 je nach dem Potential an den Elektroden 12 mehr oder weniger von den Elektroden 12 angezogen werden. Die Flüssigkeit 10 selbst ist elektrisch nicht leitend und enthält die Ionen 11 in einer Suspension. Sie wird aus einem externen Behälter 14 mit Hilfe einer Pumpe 15 permanent umgepumpt, so daß die Grundabsorption klein gehalten werden kann. Die Information für die Ansteuerung der Elektroden 12 wird aus dem Durch­ leuchtungsbild gewonnen, wodurch dieses Bild kontinuierlich verändert oder langsam aufgebaut werden kann.

Die Löschung eines gewählten Schwächungsmusters erfolgt durch Umpolung der Spannung an den Elektroden 12.

Claims (2)

1. Röntgenstrahlenabsorber mit einer elektrisch ansteuerbaren Elektrodenmatrix, wobei die Elektroden (12) in einer Flüssig­ keit (10) liegen, welche röntgenstrahlenabsorbierende Ionen (11) enthält, die beim Anlegen eines Potentials an eine Elek­ trode (12) von dieser angezogen werden.

2. Röntgenstrahlenabsorber nach Anspruch 1, bei dem ein Flüs­ sigkeitskreislauf (9, 14, 15) vorgesehen ist.