DE2740461A1 - Roentgeneinrichtung mit elektrophoretischer abbildung und festkoerper- roentgenstrahlabsorber - Google Patents
Roentgeneinrichtung mit elektrophoretischer abbildung und festkoerper- roentgenstrahlabsorberInfo
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Dipl.-Ing. H. Graf |
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Τ£ 5. Sept. 1977 W/He | |
USA
körper-Röntqenstrahlabsorber .
Gegenstand der Erfindung ist eine elektronenradiographisehe Abbildungskammer mit einem visuellen Echtseitbild. Sie weist einen
Festkörper-Röntgenstrahlabsorber an einer Elektrode und elektrophoretisch© Partikel im Spalt «wischen den Elektroden auf, wobei
die Partikel selektiv an eine transparente Elektrode als Ergebnis des elektrostatischen Ladungsbildes bewegt werden, das durch
Absorption von eintretender Röntgenstrahlung in den Festkörperabsorber entsteht. Es wird eine Abbildungekammer erzielt, die
zyklisch mit einer verhältnismäßig hohen Wiederholfrequenz betrieben werden kann, beispielsweise 10 bis 20 Bildern pro Sekunde,
wodurch eine Echtzeitbetrachtung der Objekte erreicht wird.
Die Erfindung besieht sich auf die Elektronenradiographie und
insbesondere auf Röntgeneinrichtungen, die eine Echtzeitabbildung ergeben. Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der Einr. u<
US-SN 571.220 vom 24. April 1975, die eine elektronenradiographische Abbildungskammer zur Erzeugung eines visuellen Bildes mit
ersten und zweiten Elektroden, und einer Halterung, die die
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Elektroden im Abstand voneinander mit einem Spalt dazwischen aufnimmt, wobei die erste Elektrode optisch transparent ist,
zeigt.
Nach dieser älteren Anmeldung weist eine elektronenradiographische
Abbildungskammer erste und zweite Elektroden auf, die im Abstand in einem dazwischenliegenden Spalt angeordnet sind, welcher Strömungsmittel
enthält. Das Strömungsmittel ist ein Röntgenstrahlen absorbierendes Mittel, das Elektronen und positive Ionen abhängig
von eintretender Röntgenstrahlung emittiert. In dem Strömungsmittel sind elektrophoretisehe Partikel im Spalt suspendiert, und
es ist eine entsprechende elektrische Speisequelle an die Elektroden gelegt. An der Kante des Spaltes wird während der Bestrahlung
mit Röntgenstrahlen ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt, und dieses Ladungsbild wird zum selektiven Niederschlagen von elektrophoreti
sehen Partikeln an einer der Elektroden verwendet, die transparent ist, damit die niedergeschlagenen Partikel durch die
Elektrode hindurch betrachtet werden können. Es sind auch verschiedene Anordnungen für die elektrophoretisehen Partikel und
das Strömungsmittel und verschiedene Anordnungen zur Betrachtung des Abbildes der elektrophoretischen Partikel angegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber eine neue und verbesserte
elektronenradiographische Abbildungskammer vorzuschlagen,
die ein festes Absorptionsmittel anstelle des Strömungsmittel-Absorptionsmittels
bekannter Art verwendet.
Die Abbildungskammer nach vorliegender Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine Absorberplatte mit einem Röntgenstrahlabsorber
und einem Emitter von Elektronen und positiven Ionen, der an der Oberfläche der zweiten Elektrode der ersten Elektrode
zugewandt angeordnet ist, wobei die in die Absorberplatte eintretende Röntgenstrahlung absorbiert wird und Elektronen und
positive Ionen in ihr erzeugt, eine Vielzahl von elektrophoretischen
Partikeln, die in einer Flüssigkeit im Spalt diepergiert sind, und eine Vorrichtung zu« Anschließen einer elektrischen
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Speisequelle an die Elektroden, um Elektronen an einer Elektrode
und positive Ionen an der anderen Elektrode abhängig von der Polarität der Speisequelle anzuziehen sowie zum Erzeugen eines
elektrostatischen Ladungsbildes, wobei die Partikel selektiv an der ersten Elektrode als Funktion des elektrostatischen Ladungsbildes abgesetzt werden, und ein visuelles Bild erzeugen,
das durch die erste Elektrode hindurch betrachtet werden kann. Wahlweise kann eine dielektrische Schicht an der Oberfläche
einer der Elektroden und eine Absorptionsschicht an der Oberfläche der anderen Elektrode angeordnet sein. Die Absorberschicht ergibt eine Absorption ankommender Röntgenstrahlung
und erzeugt Elektronen und positive Ionen, sie ist vorzugsweise ein Fotoleitermaterial mit festem Zustand. Eine entsprechende
elektrische Speisequelle ist an die Elektroden angelegt. Während der Röntgenbestrahlung wird ein elektrostatisches
Ladungsbild an einer Oberfläche des festen Absorbers ausgebildet, und dieses Ladungsbild wird in gleicher Weise wie beim Stand
der Technik verwendet, um selektiv die elektrophoretisehen
Partikel auf einer der Elektroden abzusetzen. Das Bild, das durch die abgesetzten elektrophoretischen Partikel ausgebildet
wird, kann in einer der herkömmlichen Betriebsarten betrachtet werden. Die Röntgenbelichtung und die Bildbetrachtung können
zyklisch wiederholt werden, damit eine kontinuierliche Echtzeitabbildung erzielt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer elektronenphotographisehen Einrichtung mit einer AbbildungsJcammer, die eine bevorzugt'
Ausführungsform der Erfindung aufnimmt,
Figuren 2A-2D schematische Darstellungen des EleJctronenaufbaues
der Kammer nach einer Betriebsart,
den festen Absorber der Abbildungskammer nach Fig. 1, und
Fig. 7 eine Teil Schnittansicht einer AbbildungsJcammer, die eine
andere Art der Beleuchtung für die Betrachtung zeigt.
Bei der elektronenphotographisehen Einrichtung nach Fig. 1 richtet eine Röntgenquelle 10 Strahlung durch einen Körper 11 in
eine Abbildungskammer 12. Die Abbildungskammer weist eine obere
Elektrode 13 und eine untere Elektrode 14 auf, welche durch ein« Spalt 16 zwischen den Elektroden festlegende Abstandshalter
getrennt sind.
Die obere Elektrode 13 besteht aus einem Material, das für Röntgenstrahlung relativ gut durchlässig ist; ein derartiges
bevorzugtes Material ist Beryllium. Die untere Elektrode 14 ist optisch ziemlich transparent und weist z.B. einen dünnen
transparenten Film 20 aus einem elektrischleitenden Material, z.B. einem Metalloxyd auf einer Glas- oder Kunststoffträgerplatte 21 auf. Auf die Spaltfläche des Elektrodenfilmes 20 ist
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ein dielektrischer Film 22 aufgebracht, der beispielsweise eine dünne Kunststoffplatte sein kann. Dieser dielektrische
File dient als Inhibitor für elektrische Entladung, wenn eine
hohe Spannung an die Elektroden 13 und 20 angelegt wird. Falls erwünscht, kann ein herkömmlicher, nichtreflektierender Film
23 auf die Süßere Fläche der Trägerplatte 21 aufgebracht sein.
Für die Röntgenquelle und die Abbildungskammer sind elektrische Speisequellen vorgesehen, beispielsweise eine Hochspannungsquelle 30 für die Röntgenröhre, eine Hochspannungsquelle
31 für die Abbildungskammer und eine Niederspannungsquelle 32 für die Abbildungskammer· Die Spannungseinspeisung in die
Röntgenquelle 10 wird durch einen Ein-Aus-Schalter 33 gesteuert, Die Spannungseinspeisung indie Abbildungskammer 12 wird durch
einen Ein-Aus-Schalter 34 und einen weiteren Schalter 35 gesteuert, der eine positive Einspeisung, eine negative Einspeisung und einen Aus-Zustand ergeben kann. Die Arbeitsfolge der
Schalter 33, 34, 35 wird durch eine Schaltersteuerung 36 gesteuert.
Das in der Kammer 12 erstellte Bild kann über durchfallendes
Licht betrachtet werden, wenn beide Elektroden optisch transparent sind, über reflektiertes Licht oder über Streulicht.
Diese drei Betrachtungsarten sind im einseinen in der oben erwähnten US-Anmeldung Nr. 551.220 angegeben. Fig. 1 zeigt eine
Lampe 40, die von einer Speisequelle 41 gespeist wird, welche Licht auf die Elektrode 14 zur Reflexionsbeleuchtung gerichtet
wird. Eine weitere Lampe 42, die aus einer Speisequelle 43 ge-
in
speist wird, ist einem geschlossenen Gehäuse 44 an ehern Rand der Abbildungskammer befestigt, damit Licht in die Platte 21
gerichtet wird, um eine DunkelÄdbeleuchtung und eine Streulichtbetrachtung zu erhalten.
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Eine Platte 15 ist auf der der Elektrode 14 zugewandten Oberfläche
der Elektrode 13 angeordnet. Diese Platte besteht aus einem Halbleitermaterial, vorzugsweise einem Fotoleiter, wie
z.B. Selen, Bleioxyd, Kadmiumsulfid, Quecksilberiodid oder Cafeiumiodid, und wirkt als Röntgenstrahlabsorber und Quelle
für Elektronen und positive Ionen. In einer dielektrischen
Flüssigkeit im Spalt 16 sind elektrophoretische Partikel 52 suspendiert oder dispergiert.
Eine Betriebsart der Einrichtung nach Fig. 1 ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei die horizontale Achse des Zeitdiagram
mes nach Fig. 3 die Zeit darstellt und ein Arbeitszyklus in Segmente A, B, C und D unterteilt ist. Die Spannung an den Elektroden
ist durch die Kurve 55 dargestellt, die Zeit, in der die Röntgenstrahlquelle eingeschaltet ist, ist durch die Kurve
dargestellt, und die Betrachtungsdauer durch die Kurve 57. Am
Ende des Zeitsegmentes A herrscht eine niedrige Spannung an den Elektroden, und die elektrophoretisehen Partikel 52 sind
in der Flüssigkeit dispergiert, die von der Platte 15 und dem Film 22 im Abstand angeordnet ist. Im Zeitsegment B wird die
Röntgenstrahlquelle erregt und eine hohe Spannung an die Elektro den angelegt, wobei die Elektrode 14 an negativem Potential
liegt. Die einfallenden Röntgenstrahlen werden in der Platte 15 absorbiert und es werden Elektronen (oder negative Ionen)
und positive Ionen erzeugt, wie in Fig. 2B angegeben. Unter dem Einfluß des Feldes am Spalt werden die Elektronen rasch
gegen die Elektrode 13 und die positiven Ionen rasch gegen die Elektrode 14 bewegt, wodurch das in Fig. 2C dargestellte
elektrostatische Ladungsbild erhalten wird. Die elektrostatischen
Ladungsbilder bleiben erhalten, nachdem die Röntgenquelle abgeschaltet worden ist. Die Spannung an den Elektroden wird
im Zeitsegment D reversiert und die positiv geladenen elektrophoreti
sehen Partikel werden gegen die Elektrode 14 an den Teilen angezogen, die auf ihr negative Ionen besitzen. Die
übrigen, positiv geladenen elektrophoretischen Partikel werden
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von dem angelegten Feld gegen die Elektrode 14 bewegt. Dieses selektive Absetzen der Partikel, wie in Fig. 2D gezeigt, gibt
das gewünschte Bild, das während des Zeitsegmentes D betrachtet werden kann.
Am Ende der Betrachtungsdauer wird das Potential an den Elektroden
reversiert, wie in Fig. 2A gezeigt, damit die Partikel in die Dispersion zurück bewegt werden. Ein typischer Belichtungsund
Betrachtungszyklus kann in 1/10 einer Sekunde auftreten und ergibt zehn Einzelbilder pro Sekunde. Es ist erwünscht, jede
Restladung in der Flüssigkeit zu entladen, bevor die nächste Röntgenbelichtung erfolgt, und dies kann dadurch erreicht werden,
daß eine elektrische Verbindung von der Flüssigkeit nach Erde über einen Widerstand 50 und einen Schalter 51 vorgesehen
wird (Fig. 1). Der Schalter 51 kann während des Zeitsegmentes A geschlossen werden, um diese Entladung zu erreichen. Andererseits
kann der Schalter 51 weggelassen werden, wenn eine direkte Verbindung über den Widerstand nach Erde vorgenommen wird, wobei
die Parameter so gewählt werden, daß die Erdverbindung die Arbeitsweise während der Röntgenstrahlbelichtung nicht nachteilig
beeinflußt, jedoch die gewünschte Entladungsfunktion ergibt.
Die speziellen, in der Kurve 55 gezeigten Spannungen sind nur als Beispielswerte angegeben, und es können im Rahmen vorliegender
Erfindung andere Spannungsbedingungen gewählt werden.
In Fig. 7 ist für die Betrachtung ein Durchleuchtungsbetrieb dargestellt.
Licht tritt in den Spalt 16 durch die Elektrode 13 und die Platte 15 ein, durch die abgesetzten Partikel wird Licht
blockiert, und gelangt durch die Elektrode 14 in Bereichen, die durch die abgesetzten Partikel nicht blockiert sind. Für diesen
Betrieb müssen die Elektrode 13 und die Platte 15 transparent sein. Beispielsweise besteht die Elektrode 13 aus einer Glasplatte
13a mit einem dünnen, elektrischleitenden Film 13b auf der inneren Oberfläche.
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Die Anordnung nach Fig. 1 kann für einen Reflexionsbeleuchtungsbetrieb für die Betrachtung verwendet werden, wobei Licht von
der Platte 40 auf die Elektrode 14 gerichtet und durch abgesetzte Partikel reflektiert wird. Dieser Betrieb wird bevorzugt, wenn
das Bild fotografiert werden soll, da eine hohe Beleuchtungsstärke erzielt wird.
Der Aufbau nach Fig. 1 kann auch für einen Dunkelfeid-Beleuchtungsbetrieb zur Betrachtung verwendet werden. In der Platte 21 wird
eine Lichtwelle mit totaler Innenreflexion erzeugt. Dies wird dadurch erreicht, daß Licht von der Lampe 42 in den Rand der
Platte 21 mit einem entsprechenden Winkel zur Erzielung der Innenreflexion an den Grenzflächen eingeführt wird. Wenn ein
kleines Partikel auf der äußeren Oberfläche an der Reflexions-Grenzfläche vorhanden ist, unterbricht es die auffallende innere
Welle und streut die Strahlung, so daß es eine punktförmige Lichtquelle wird, wenn sie von außerhalb der Abbildungskammer betrachtet wird. Andere Stellen auf der inneren Oberfläche der Elektrode
14, die kein Partikel aufweisen, das als Streumittelpunkt dient, erscheinen schwarz, wenn die Elektrode 13 undurchlässig ist.
Der Dunkelfeldbeleuchtungsbetrieb wird zur direkten Betrachtung
des Bildes bevorzugt, da er mit weniger abgesetzten Partikeln und einer niedrigeren Röntgenstrahldosierung erhalten werden kann.
Wenn es erwünscht ist, einen Lichtpunktfilm oder eine Lichtpunktfotografie des Bildes zu machen, kann die Einrichtung auf den
Reflexionsbeleuchtungsbetrieb geschaltet werden, wobei die Röntgenstrahl dosierung für einen einzigen Impuls erhöht wird, so daß
eine höhere elektrostatische Ladung und eine größere Partikelabsetzung an dem Betrachtungsfenster erzeugt wird. Während dieser
Zeit kann die Energiequelle 41 zum Anschalten der Lampe 40 anstelle der Energiequelle 43 eingeschaltet werden. Dieser Schaltvorgang wird durch die Schaltersteuerung 36 erzielt.
Eine andere Arbeitsweise ist in den Figuren 4A-4D und 5 dargestellt. Im Zeitsegment A wird eine niedrige Spannung an die
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Elektroden angelegt, wobei die Elektrode 14 negativ ist. Im Zeitsegment B wird eine hohe Spannung entgegengesetzter Polarität an die Elektroden angelegt, und einfallende Röntgenstrahlen erzeugen die Elektronen und positive Ionen, die dann an die entsprechenden Elektroden angezogen werden, die die elektrostatischen Bilder erzeugen, wie in Fig. 4C gezeigt. Das Potential
an den Elektroden wird dann auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert reversiert und die positiven Ionen an der Platte 15 ziehen
Partikel an und setzen sie auf der Platte ab, während nicht angezogene Partikel zur Elektrode 14 bewegt werden. Dies ist in
Fig. 4D gezeigt. In Fig. 5 sind typische ZeitSteuerkurven für
diese Betriebsart dargestellt. Die verschiedenen Betriebsarten, die vorstehend beschrieben wurden, sind als Beispiele anzusehen,
und die Erfindung ist nicht auf diese Betriebsarten beschränkt.
Die Platte 15 ist in Fig. 1 als feste Schicht aus Absorbermaterial dargestellt. Eine abgeänderte Aus führung s form ist in Fig.
gezeigt und besteht aus einer dünnen Platte 15a aus einem Dielektri-
kura, z.B. Glas oder Kunststoff, wobei eine ielzahl von durchgehenden Durchlässen oder Löchern 60 vorgesehen sind und das
Absorbermaterial die Löcher füllt. Diese Anordnung ergibt eine verbesserte Auflösung, begrenzt die seitliche Bewegung der Ionen
und verhindert somit eine Einstreuung.
Elektrophoretische Partikel und Dispersionen sind an sich nicht
neu; typische Beispiele hierfür können der US-PS 3.668.106 entnommen werden. Hellgefärbte Partikel in einer dunklen Flüssigkeit und dunkle Partikel in einer hellen oder farblosen Flüssigkeit können in Abhängigkeit von der Art der gewünschten Sichtanzeige verwendet werden. Ein Partikel kann ein Metalloxydpigment
oder ein Kohlenstoffpigment oder Titanoxyd mit einem farblosen
Harz überzogen aufweisen, um die Masse zu erzielen und die Ladung zu steuern. Während in der vorausgehenden Beschreibung
positiv geladene Partikel verwendet worden sind, können auch negativ geladene Partikel und neutrale Partikel verwendet
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werden. Typischerweise haben die Partikel einen Durchmesser in
der Größenordnung von ein Mikron und sind in dem Verdünner im Verhältnis von etwa ein Gewichtsprozent dispergiert. Zur Zeit
lassen sich positiv geladene Partikel einfacher erhalten und steuern. Die die Patikel enthaltende Flüssigkeit soll verhältnismäßig
dicht sein, um ein Ausfällen der Partikel zu verhindern. Typische geeignete Flüssigkeiten sind Dibromotetrafluoräthan und
Diiodomonofluoromethan. Es können jedoch auch andere bekannte
dispergierende Flüssigkeiten, z.B. Isopar, verwendet werden.
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Claims (1)
- 5.9.1977 W/He -IsL- Χ/ρ 9132Patentansprüche;1. Elektronenradiographische Abbildungskammer zur Erzeugung eines visuellen Bildes, mit ersten und zweiten Elektroden, und einer Halterung, die die Elektroden im Abstand voneinander mit einem Spalt dazwischen aufnimmt, wobei die erste Elektrode optisch transparent ist, gekennzeichnet durch eine Absorberplatte (15) mit einem Röntgenstrahl absorber und einem Emitter von Elektronen und positiven Ionen, der an der Oberfläche der zweiten Elektrode (13) der ersten Elektrode (14) zugewandt angeordnet ist, wobei die in die Absorberplatte (15) eintretende Röntgenstrahlung absorbiert wird und Elektronen und positive Ionen in ihr erzeugt, eine Vielzahl von elektrophoretischen Partikeln (52), die in einer Flüssigkeit im Spalt (16) dispergiert sind, und eine Vorrichtung (34, 35) zum Anschließen einer elektrischen Speisequelle (31, 32) an die Elektroden (13, 14),um Elektronen an einer Elektrode und positive Ionen an der anderen Elektrode abhängig von der Polarität der Speisequelle anzuziehen sowie zum Erzeugen eines elektrostatischen Ladungsbildes, wobei die Partikel selektiv an der ersten Elektrode (14) als Funktion des elektrostatischen Ladungsbildes abgesetzt werden und ein visuelles Bild erzeugen, das durch die erste Elektrode (14) hindurch betrachtet werden kann.2. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorberplatte (5) aus einem Fotoleiter besteht.3. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorberplatte (15) aus wenigstens einem der Materialien Selen, Bleioxyd, Kadmiumsulfid, Quecksilberiodid und Cäsiumiodid besteht.4. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorberplatte (15) einen dielektrischen Träger (15a) mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten, durchgehenden Kanälen (60) aufweist, die das Absorbermaterial aufnehmen. 809811/0886COPV5.9.1977 W/He - f2 - X/p 91325. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (13) optisch transparent ist und eine Vorrichtung (40) aufweist, die Licht durch die Elektroden (13, 14) richtet, wobei die abgesetzten Partikel den Lichtdurchgang sperren.6. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (42) Licht auf die erste Elektrode (14) richtet, wobei die abgesetzten Partikel Licht reflektieren.7. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (14) eine Trägerplatte (21) mit einer elektrisch leitenden Schicht (20) aufweist, und daß eine erste Vorrichtung (40) Licht in die Hatte (21) aus einer Kante richtet, wobei die abgesetzten Partikel Licht streuen.8. Abbildungskammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht in die Platte (21) in einem solchen Winkel gerichtet ist, daß eine weitgehende Totalreflexion des Lichtes innerhalb der Platte (21) auftritt, ausgenommen für das durch die abgesetzten Part-ikel gestreute Licht.9. Abbildungskammer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine zweite Vorrichtung (42), die Licht auf die erste Elektrode (14) richtet, wobei die abgesetzten Partikel Licht reflektieren, undeine Vorrichtung (41, 43) zum selektiven Erregen der ersten und zweiten das Licht richtenden Vorrichtung (40, 42).10. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrop*oretisehen Partikel (52) positiv geladen sind.11. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretischen Partikel (52) negativ geladen sind.809611/08655.9.1977 W/He - JS - Χ/ρ 913212. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretischen Partikel (52) elektrisch neutral sind.13. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (36) vorgesehen ist, die die Abbildungskammer (12) zyklisch betätigt, damit eine visuelle Echtzeit-Abbildung erzielt wird, daß eine Vorrichtung (33) eine Röntgenquelle (10) über einen kurzen Teil eines Zyklus und gleichzeitig eine elektrische Energiequelle (30) anschaltet, um Elektronen und positive Ionen anzuziehen, und daß eine Licht' quelle (40) zur Betrachtung der abgesetzten Partikel für einen nachfolgenden Teil des Zyklus erregt wird.14. Abbildungskammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (36) eine Vorrichtung (34, 35) zum Anschließen einer Speisequelle (31) hoher Spannung an die Elektroden (13, 14) aufweist, wahrend die Röntgenquelle (10) erregt ist, und daß dann eine Speisequelle (32) niedriger Spannung an die Elektroden (13, 14) gelegt wird.15. Abbildungskammer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (36) eine Vorrichtung zum Anschließen einer Spannungsquelle umgekehrter Polarität vor den Erregen der Röntgenquelle (10) vorgesehen ist.16. Abbildungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dielektrische Schicht (22) an der Oberfläche der erstei Elektrode (14) vorgesehen ist, die der zweiten Elektrode (13) zugewandt ist.809811/0085
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