DE3526687A1 - Roentgenstrahl-diagnosegeraet - Google Patents
Roentgenstrahl-diagnosegeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgenstrahl -Diagnosegerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein Röntgenstrahl -Diagnosegerät umfaßt einen Bildverstärker, der ein Röntgenstrahlenbild, das durch Bestrahlung
eines zu prüfenden Objektes oder Patienten mit von einem Röntgenstrahlerzeugungsabschnitt erzeugten
Röntgenstrahlen erhalten ist, in ein sichtbares Lichtbild, und eine Fernsehkamera, die dieses Lichtbild
in ein Fernseh-Videosignal umsetzt. Das Fernseh-Video-
signal wird zu einem Fernseh-Monitor gespeist, auf dem 20
das Röntgenstrahlenbild des Objektes visuell angezeigt wird.
Um ein gutes Bild anzuzeigen, muß die Bildaufnahmeröhre
einer Fernsehkamera einen weiten dynamischen Bereich, 25
eine hohe Auflösung und eine schnelle Ansprechzeit (niedrige Restbild-Charakteristik) haben. Wenn jedoch
in einer allgemeinen Vidikon-Bildaufnahmeröhre der
dynamische Bereich gesteigert werden soll, d.h., wenn
deren Ausgangssignal erhöht werden soll, dann nimmt die 30
Ansprechgeschwindigkeit der Bildaufnahmeröhre ab. Wenn
dagegen die Ansprechzeit verbessert werden soll, dann nimmt der dynamische Bereich der Bildaufnahmeröhre ab.
D.h., die Bildaufnahmeröhre hat ein reziprokes Verhalten.
Wenn aus diesem Grund ein Signalausgangsstrom
erhöht wird, verschlechtert sich die Ansprechzeit, was
Iff
li
li
-,,,;.,(„.. dazu führt, daß bei einer Prüfung oder Untersuchung
'vv;/^',"' eines sich rasch bewegenden Teiles eines Objektes das
i'n.'.;.' ' Bild verschwimmt. Wenn ein Diagnosebild eines sich
■■'t."?'; 5
■ί';Γ;'!· nicht bewegenden Kopfes aufgenommen wird, so wird ein
$■;■£.-'.·; Bild mit hoher Auflösung stärker gewünscht als ein Bild
f;!f*|'." mit guter Ansprechzeit. Wenn dagegen ein Diagnosebild
^;4l eines Teiles, wie beispielsweise eines Herzes eines zu
■'ρ.ΐ·-- untersuchenden Objektes das in rascher Bewegung ist,
■;;;·%·^; gewonnen wird, dann wird ein klares Bild, d.h. ein Bild
.";%;·' mit guter Ansprechzeit, stärker gewünscht als ein Bild
''pz:-/- hoher Auflösung. Bisher ist es jedoch schwierig, ein
%$':?;■ Bild mit hoher Auflösung und raschem Ansprechen mittels
'■■\t;l\':*·- einer einzigen Bildaufnahmeröhre zu gewinnen.
'f·.^'- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
'''V.)-? Rontgendiagnosegerat zu schaffen, das so aufgebaut ist,
daß selektiv ein Bild mit hoher Auflösung oder guter Ansprechzeit entsprechend einem Teil eines zu unter-
<;;<·.; suchenden Objektes mittels einer einzigen Bildauf nahme-
':>;;;:.;: röhre gewonnen werden kann.
jyV" Diese Aufgabe wird bei einem Röntgenstrahl-Diagnose-
«V'"; ' gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 er-
i.:'s ■
25
». '£\\ f indungsgemäß durch die in dessen kennzeichnenden Teil
enthaltenen Merkmale gelöst.
'$'!$■ ■' Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
$%>,'■; insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 6.
|v|r' 30
spff:·.; Die Erfindung sieht also ein Röntgenstrahl-Diagnose-
:|i||"> gerät vor, das einen Bildverstärker zum Umsetzen eines
|ί;|:; Röntgenstrahlenbildes, das durch Einstrahlung von
3ff - Röntgenstrahlen auf ein zu untersuchendes Objekt gewon-
V.i:." 35
;ΐM- nen ist, in ein sichtbares Lichtbild, und eine Fernseh-
BAD ORIGINAL
kamera mit einer Bildaufnahmeröhre zum Umsetzen des Lichtbildes in ein Fernseh-Videosignal aufweist. Erfindungsgemäß
werden insbesondere der Durchmesser eines 5
Ausgangslichtbildes des Bildverstärkers und der Abtastbereich der Bildaufnahmeröhre in verriegelter Weise
miteinander elektrisch gesteuert.
Wenn die Elektrodenspannungen des Bildverstärkers so gesteuert werden, daß der Durchmesser von dessen Lichtbild
zunimmt, dann nimmt der Durchmesser eines entsprechenden Lichtbildes auf der Fangelektrode oder
Photokathode (Target) der Bildaufnahmeröhre in der Fernsehkamera ebenfalls zu. Wenn ein Ablenkspulenstrom
der Fernsehkamera so gesteuert ist, daß deren Abtastbereich an das Lichtbild auf der Photokathode angepaßt
ist, dann nimmt der Signalausgangsstrom, also der dynamische Bereich, zu. Die Auflösung wird als Ergebnis
der Steigerung des Abtastbereiches der Photokathode
größer. Wenn dagegen der Durchmesser des Lichtbildes
des Bildverstärkers abnimmt, dann nimmt der Durchmesser eines entsprechenden Lichtbildes auf der Photokathode
der Bildaufnahmeröhre ebenfalls ab. Wenn der Abtastbereich auf der Photokathode vermindert wird, um an den
25
verringerten Durchmesser des Lichtbildes darauf angepaßt zu sein, dann wird der Signalausgangsstrom der
Bildaufnahmeröhre kleiner. Dies verbessert die Ansprechzeit .
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
1 ■■·. ■}■
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild einer Photokathode einer in einer Fernsehkamera verwendeten Bildaufnahmeröhre,
5
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung des Prinzips des erfindungsgemäßen Röntgenstrahl-Diagnosegeräts,
Fig. 4 eine Vergleichsdarstellung zwischen Durchmessern
von Eingangs- und Ausgangsbildern (optischen Bildern) eines Bildverstärkers und dem auf die
Photokathode einer in der Fernsehkamera verwendeten Bildaufnahmeröhre einfallenden Bild,
15
Fig. 5 die einfallende Helligkeit (Beleuchtung) in
Abhängigkeit vom Ausgar.gssignalstrom, wobei der Abtastbereich der Photckathode als Parameter
dient.
Fig. 6 eine Steuer- oder Regeleinheit, die den Bildverstärker, die Fernsehkamera und eine optische
Blende steuert, und
Fig. 7 und 8 ein Signal- bzw. ein Flußdiagramm zur
Erläuterung des Betriebs eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Im folgenden wird ein Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach
30 einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 näher erläutert.
Eine Röntgenstrahlröhre 11 wird durch eine Hochspannungs-Generatorvorrichtung
12 zum Einstrahlen von
Röntgenstrahlen auf einen zu untersuchenden Körper oder
BAD ORIGINAL
ein Objekt P angesteuert. Die Röntgenstrahlen, die das Objekt durchdrungen haben, werden durch einen Bildver-
,. stärker 13 empfangen, in welchem das Röntgenstrahlenb
bild in ein sichtbares Lichtbild umgesetzt wird. Der Durchmesser des Ausgangsbildes des Bildverstärkers
kann durch Einstellen eines elektronischen Linsensystems hiervon verändert werden.
Im einzelnen hat der Bildverstärker 13 einen Strombzw. Spannungsquellen-Steuerabschnitt 13a für seine
Fokussierelektrode und seine Anodenelektrode. Der Durchmesser des Lichtbildes kann durch Ändern der
Strom- bzw. Spannungsquellen-Spannungen, die an diesen 15
Elektroden liegen, eingestellt werden. Das optische Ausgangsbild des Bildverstärkers 13 wird durch eine
Fernsehkamera 14 abgegriffen, um ein Fernsehbildsignal zu erzeugen. Zwischen dem Bildverstärker 13 und der
Fernsehkamera 14 ist ein optisches Linsensystem vorgesehen, das Linsen 15, 16 und eine optische Blende
aufweist. Die Blende 17 wird durch eine Ansteuereinrichtung 17a, wie beispielsweise einen Servomotor,
betätigt, so daß ihre Apertur einstellbar ist. Die
Fernsehkamera 14 umfaßt eine Vidikon-Bildaufnahmeröhre, 25
deren Abtastbereich auf deren Photokathode veränderbar ist. Dieser Abtastbereich kann durch Steuerung eines zu
einer Ablenkspule fließenden elektrischen Stromes verändert werden. Die Fernsehkamera 14 umfaßt einen für
diesen Zweck verwendeten Steuer-Stromquellenabschnitt 14a.
Ein Ausgangsvideosignal der Fernsehkamera 14 wird in ein Digital-Videosignal durch einen Analog/Digital-
Umsetzer 18 umgesetzt. Das Digital-Videosignal liegt an
35
einem Videoprozessor 19 für spezielle Verarbeitungen
-Jf-
" S526687
einschließlich einer Umsetzung in ein Analog-Videosignal.
Das Analog-Videosignal wird einem Fernsehmonitor 20 zugeführt, auf dem ein Bild des Objektes P
5
visuell angezeigt wird.
Der zur Ansteuerung der Röntgenstrahlenröhre 11 verwendete
Hochspannungsgenerator 12, der Durchmesser des Ausgangsbildes des Bildverstärkers 13, die Apertur der
Blende 17, der Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre in der Fernsehkamera 14 und der
Videoprozessor 19 sind durch eine Steuereinheit 21 gesteuert. Für ein besseres Verständnis der Erfindung
wird nun auf die Photokathode der Vidikon-Bildaufnahme-15
röhre anhand der Fig. 2 näher eingegangen, die ein Ersatzschaltbild dieser Photokathode zeigt.
In Fig. 2 zeigen jeweils Rp und Cp Widerstandswert und
Kapazität je Bildelementeinheit eines die Photokathode 20
der Bildaufnahmeröhre bildenden Photoleiters und Rb
einen Widerstandswert eines Elektronenstrahles. Weiterhin zeigen S einen Schalter, der ein Strahlabtasten darstellt,
Rl einen Lastwiderstandswert, Et eine Gleichstromquelle und C einen Gleichstrom-Sperrkapazität.
25
Die Anzahl der Bildelemente in dem Abtastbereich der Photokathode wird nicht verändert, selbst wenn dieser
Abtastbereich geändert wird. Entsprechend ist der Bereich der Bildelementeinheit, also die Kapazität Cp,
proportional zum Photokathodenabtastbereich. 30
Wie aus dem Ersatzschaltbild hervorgeht, nimmt ein Ausgangssignalstrom Is proportional zur Kapazität Cp
zu. Um daher den Ausgangssignalstrom Is zu steigern, muß die Kapazität Cp erhöht werden. Die Erhöhung der
Kapazität Cp bedingt eine Steigerung der durch den
-■ : ""'2526687
ι -JHT"
Widerstandswert Rp und die Kapazität Cp festgelegten Zeitkonstante, was zu einer Abnahme in der Ansprechzeit
der Photokathode führt.
5
5
Im folgenden wird das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert. Es
sei angenommen, daß der Durchmesser des Ausgangsbildes
des Bildverstärkers 13 den Wert Lo, die Brennweite der
10
Linse 15 den Wert Fc und die Brennweite der Linse 16
den Wert Fe haben; dann ist der Durchmesser Lp des optischen Bildes auf der Photokathode 14 gegeben durch:
Lp = (fe/fc) χ Lo . . . (1 )
In Fig. 4 stellt Li den Durchmesser des optischen Bildes auf der Eingangsfläche des Bildverstärkers 13, Lo
den Durchmesser des optischen Bildes auf der Ausgangsfläche des Bildverstärkers 13 und Lp den Durchmesser
20
des optischen Bildes auf der Bildfläche (Photokathode) der Fernsehkamera 14 dar.
Die Brennweiten der Linsen 15 und 16 sind konstant.
Entsprechend Gleichung (1) kann daher durch Verändern
25
des Ausgangsbilddurchmesser Lo des Bildverstärkers 13
der optische Bilddurchmesser Lp der Photokathode verändert werden.
Es sein nun angenommen, daß die Steuereinheit 21 Steuer-
signale zum Bildverstärker 13 und zur Fernsehkamera 14 speist, so daß der Ausgangsbilddurchmesser Lo des Bildverstärker
13 ansteigen kann und der Abtastbereich bzw. die Abtastfläche der Photokathode der Fernsehkamera 14
entsprechend zuzunehmen vermag. Wenn der Abtastbereich
der Photokathode zunimmt, dann nimmt die Kapazität Cp
je Bildelementeinheit ebenfalls zu, wie dies oben erläutert wurde. Aus diesem Grund nimmt auch der Ausgangssignalstrom
Is zu. D.h., der dynamische Bereich der Bildaufnahmeröhre wächst an. Die Steigerung im
Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre verursacht eine Steigerung in der Auflösung dieser
Bildaufnahmeröhre selbst. Als Ergebnis ist es möglich,
,Q ein Bild mit weitem dynamischem Bereich und hoher Auflösung
zu erhalten, das für die Diagnose von Blutgefäßen des Gehirns, des pulmonalen Zirkulationssystems
usw. wirksam ist.
.c Es sein nun dagegen angenommen, daß die Steuereinheit
21 Steuersignale zum Bildverstärker 13 und zur Fernsehkamera 14 speist, so daß der Ausgangsbilddurchmesser
Lo des Bildverstärkers 13 abnehmen kann und der Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre 14
„n ebenfalls entsprechend abnehmen kann. Wenn der Abtastbereich
der Photokathode abnimmt, dann nimmt die Kapazität Cp je Bildelementeinheit ab. Auf diese Weise wird
der Ausgangsstrom Is ebenfalls geringer. Insbesondere nimmt der dynamische Bereich der Bildaufnahmeröhre ab.
Die Abnahme in der Kapazität Cp verbessert die Ansprech
zeit der Bildaufnahmeröhre. Als Ergebnis ist es möglich, ein Bild mit schwacher Restbildkennlinie zu erhalten,
die für die Diagnose beispielsweise eines sich in rascher Bewegung befindlichen Herzes vorteilhaft
ist·
Wenn der Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre verändert wird, dann ändert sich bekanntlich
auch deren einfallende Beleuchtungsstärke, wobei alle o_ anderen Parameter konstant gehalten werden. Fig. 5
zeigt die Beziehung zwischen der einfallenden Beleuch-
ι - AL·
tungsstärke Ip und dem Ausgangsstrom Is der Bildaufnahmeröhre,
wobei der Abtastbereich der Photokathode
als Parameter dient. Eine Kurve B ist eine charakte-5
ristische Kurve bezüglich eines größeren Abtastbereiches der Photokathode als in dem Fall einer Kurve A.
Wenn die Röntgenstrahl-Betrahlungsbedingungen und der
Apertur- oder Lochdurchmesser der Blende 17 konstant
10
gehalten werden, dann wird die einfallende Beleuchtungsstärke Ip proportional zu dem Quadrat des Reduktionsfaktors (Li/Lp) des Ausgangsbilddurchmessers:
Ip oc (Li/Lp)2 .. .(2)
Wenn der Bilddurchmesser Li auf der Eingangsfläche des
Bildverstärkers 13 konstant ist, dann ist die einfallende Beleuchtungsstärke Ip umgekehrt proportional zu
dem Quadrat des Bilddurchmessers Lp auf der Photoka-20
thode der Bildaufnahmeröhre:
Ip ee Lp"2 ... (3)
Die Änderung der einfallenden Beleuchtungsstärke, die aufgrund des oben erläuterten Betriebes auftritt, kann
unterdrückt werden, indem geeignet eine Betätigungseinrichtung 17a für die Blende 17 über die Steuereinheit
21 gesteuert wird. D.h., die Blende 17 muß lediglich durch die Steuereinheit 21 so gesteuert werden,
daß deren Lochdurchmesser groß wird, wenn der Abtastbereich der Photokathode zunimmt, und daß der Lochdurchemsser
klein wird, wenn dieser Abtastbereich abnimmt. Durch diese Steuerung kann die einfallende Beleuchtungsstärke
der Bildaufnahmeröhre immer auf dem
optimalen Pegel für deren Betrieb gehalten werden,
/Ib-
selbst wenn sich der Abtastbereich der Photokathode verändert.
Fig. 6 zeigt einen Elektrodenspannungs-Steuerabschnitt
13a für den Bildverstärker 13, einen Ablenkstrom-Steuerabschnitt 14a für die Bildaufnahmeröhre und einen Ansteuerabschnitt
17a für die Membran 17. Die Elektrodenspannungs-Steuerabschnitt
13a hat einen Elektrodenspannungsgenerator 13b zum Erzeugen verschiedener Elektrodenspannungen,
die zu den Fokussier- und Anodenelektroden des Bildverstärkers 13 zu speisen sind, und
einen Schalterkreis 13c zum wahlweisen Anlegen verschiedener Elektrodenspannungen an die Fokussier- und
15
Anodenelektroden abhängig von Steuersignalen von der Steuereinheit 21. Der Blenden-Ansteuerabschnitt 17a hat
einen Steuerspannungsgenerator 17b zum Erzeugen verschiedener
Steuerspannungen, die zu dem Servomotor zu speisen sind, und einen Schalterkreis 17c zum wahl-
weisen Anlegen einer der Steuerspannungen an den Servomotor abhängig von einem Steuersignal von der Steuereinheit
21. Der Ablenkstrom-Steuerabschnitt 14a hat einen Steuerspannungsgenerator 14b zum Erzeugen verschiedener
Steuerspannungen, die zu der Ablenkspule zu
speisen sind, und einen Schalterkreis 14c zum wahlweisen Anlegen einer der Steuerspannungen an die Ablenkspule
abhängig von einem Steuersignal von der Steuereinheit 21 . Die Steuereinheit 21 kann aus einem
Mikroprozessor bestehen.
30
30
Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Da dieses Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie das Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 aufgebaut sein kann, wird es anhand der Fig. 1 35
näher erläutert. Bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel
'3326687
ist die Fernsehkamera 14 so ausgeführt, daß sie ein ■ langsames Abtasten und ein intermittierendes sequentielles
Abtasten unter einer erhöhten Anzahl von Abo
tastzeilen oder -linien ausführt. Wie im ersten Ausführungsbeispiel
sind der Ausgangsbilddurchmesser des Bildverstärkers 13 und der Photokathoden-Abtastbereich
der Bildaufnahmeröhre in geeigneter Weise durch die Steuereinheit 21 gesteuert. Weiterhin ist der Lochdurchmesser
der Blende 17 auch bei Bedarf für Kompensationszwecke durch die Steuereinheit 21 gesteuert, um
die einfallende Beleuchtungsstärke aufgrund einer Änderung des Abtastbereiches zu verändern.
Fig. 7 zeigt den Ablauf einer Bildformung aufgrund der
intermittierenden sequentiellen Abtastoperation. Der Hochspannungsgenerator 12 ist durch die Steuereinheit
21 so gesteuert, daß die Röntgenstrahlröhre 11 Röntgenstrahlen auf das untersuchte Objekt P in der Form von
20
Impulsen synchron mit Vertikal-Synchronisiersignalen des Fernsehsignales einstrahlt. Die Bildaufnahmeröhre
ist durch die Steuereinheit 21 gesteuert und sendet während der Röntgenstrahl-Beleuchtungszeitdauer keine
Elektronenstrahlen aus. Während dieser Zeitdauer werden 25
Signalladungen in der Photokathode der Bildaufnahmeröhre
gespeichert. Nach Ablauf dieser Signalladungs-Speicherzeitdauer sendet die Bildaufnahmeröhre Elektronenstrahlen
aus, so daß die Signalladung auf der
Photokathode ausgelesen wird.
30
30
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nimmt die Abtastgeschwindigkeit
der Bildaufnahmeröhre umgekehrt proportional zu Steigerung der Anzahl der Abtastzeilen zu.
Im Fall des langsamen Abtastens unter den gleichen photographischen Bedingungen ist der Ausgangsstrom
ι -/IS-
umgekehrt proportional zur Abtastzeit Ts der Photokathode und proportional zur Kapazität Ct des Abtastbereiches:
5
5
Is CC Ct/Ts ... (4)
Durch die langsame Abtastoperation nimmt der Ausgangssignalstrom ab, d.h., der dynamische Bereich wird
kleiner. Wenn jedoch der Abtastbereich zunimmt, d.h., wenn die Kapazität Ct zunimmt, dann nimmt der Ausgangssignalstromwert
zu, wie dies aus der obigen Gleichung (4) ersichtlich ist. Im Falle des Abtastens mit langsamer
Geschwindigkeit beeinflußt eine Steigerung in der Kapazität Ct nicht die Restbildcharakteristik der Bildaufnahmeröhre
sehr stark. Entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es möglich, ein Bild hoher Auflösung
und eines weiten dynamischen Bereiches zu erhalten, das für die Diagnose eines bewegungslosen
Organes, insbesondere des Kopfes, geeignet ist.
Der Operationsablauf unter einer Abtastbetriebsart mit langsamer Geschwindigkeit und einer intermittierenden
sequentiellen Abtastbetriebsart wird im folgenden 25
anhand des in Fig. 8 gezeigten Flußdiagrammes naher erläutert.
Zuerst steuert die Steuereinheit 21 eine Ablenkschaltung der Fernsehkamera 14, um den Abtastbereich auf der
30
Photokathode zu erhöhen. Sodann steuert die Steuereinheit 21 die Ablenkschaltung und die Synchronisierschlatung
der Fernsehkamera, um die Abtastzeilen zu erhöhen und die Abtastgeschwindigkeit zu vermindern. An
dritter Stelle steuert die Steuereinheit 21 die Blende 35
17, um deren Apertur bzw. Loch einzustellen. Sodann
steuert die Steuereinheit 21 die Elektrodenspannungs-Steuerschaltung
der Bildaufnahmeröhre, um einen Abtaststrahl auszusenden, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist
Sodann steuert die Steuereinheit 21 den Röntgenstrahl-Hochspannungsgenerator 12, um Röntgenstrahlen in der
Form von Impulsen synchron mit Vertikal-Synchronisiersignalen auszusenden, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Lee rs ei to -
Claims (6)
- PatentansprücheRöntgenstrahl-Diagnosegerät, mit:- einer Röntgenstrahl-Beleuchtungseinrichtung (11, 12) zum Einstrahlen von Röntgenstrahlen auf ein zu untersuchendes Objekt,- einem Bildverstärker (13, 13a) zum Umsetzen eines durch Bestrahlung der Röntgenstrahlen durch dasObjekt (P) erhaltenen Röntgenstrahlbildes in ein 15sichtbares Lichtbild, wobei der Bildverstärker (13, 13a) so aufgebaut ist, daß der Durchmesser dieses Lichtbildes abhängig von einem dort anliegenden Steuersignal steuerbar ist,- einer Fernsehkamera (14, 14a) mit einer Bildauf-20nahmeröhre zum Herausgreifen des durch den Bildverstärker erhaltenen Lichtbildes, um ein Fern- f seh-Videosignal zu gewinnen, wobei die Fernsehkamera so aufgebaut ist, daß ein Abtastbereichihrer Photokathode abhängig von einem dort anlie-25genden Steuersignal steuerbar ist, und- einer Ausgangseinrichtung (18, 19, 20), die so geschaltet ist, daß sie das Fernseh-Videosignal zum visuellen Anzeigen des Bildes des Objektes (P)empfängt,
30gekennzeichnet durch- eine Steuereinheit (13a, 14a, 21) zum Steuern des Durchmessers des Lichtbildes des Bildverstärkers (13) und des Abtastbereiches bzw. der Abtastflächeder Photokathode der Bildaufnahmeröhre (14), 35wodurch der Durchmesser des Lichtbildes und derAbtastbereich in verriegelter Beziehung zueinander steuerbar sind. - 2. Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Steuereinheit (21) den Bildverstärker und die Bildaufnahmeröhre so steuert, daß der Durchmesser des Lichtbildes des Bildverstärkers und der Abtastbereich der Photokathode der 10Bildaufnahmeröhre beide entsprechend zunehmen.
- 3. Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (21) den Bildverstärker und die Bildaufnahmeröhre so steuert, daßder Durchmesser des optischen Bildes des Bildverstärkers und der Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre beide entsprechend abnehmen,
- 4. Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch 20gekennzeichnet, daß zwischen dem Bildverstärker undder Fernsehkamera ein optisches Linsensystem (15, 16, 17) vorgesehen ist, das eine Blende (17) mit steuerbarer Apertur aufweist, und daß die Steuereinheit die Apertur der Blende (17) in verriegelter 25Beziehung mit dem Durchmesser des Lichtbildes des Bildverstärkers und dem Abtastbereich der Photokathode der Bildaufnahmeröhre steuert.
- 5. Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Steuereinheit (21) die Anzahl der Abtastlinien der Bildaufnahmeröhre erhöht und ein Abtasten der Photokathode mit langsamer Geschwindigkeit durchführt, und daß die Steuereinheitso arbeitet, daß der Durchmesser des Lichtbildes des 35Bildverstärkers und der Abtastbereich der Photo-kathode der Bildaufnahmeröhre beide entsprechend zunehmen.
- 6. Röntgenstrahl-Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (21) die Röntgenstrahl-Bestrahlungseinrichtung (11, 12) Röntgenstrahlen in der Form von Impulsen synchron mit Vertikal-Synchronisiersignalen des Fernsehsignales erzeugen und die Bildaufnahmeröhre das Aussenden von Strahlen während der Röntgenstrahl-Erzeugungszeitdauer unterbrechen und zu anderen Zeiten Strahlen aussenden läßt.
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DE3526687A1 true DE3526687A1 (de) | 1986-03-06 |
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ID=15633555
Family Applications (1)
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