DE4421218A1 - Formteilentgratung mittels eines Schleuderrades - Google Patents
Formteilentgratung mittels eines SchleuderradesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleuderrad zum Entgraten von Formteilen mit einer axialen
Zufuhr von Strahlgut, weiterhin eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit
einem solchen Schleuderrad sowie ein Verfahren zum Entgraten.
Zum Entgraten von Formteilen ist es bekannt, Strahlgut, wie Stahlkies oder Kunststoff-
Pellets, mittels eines Schleuderrades auf die Grate der Formteile zu schleudern. Vor
dem und während des eigentlichen Entgratungsprozesses werden die Formteile
zumeist mit Hilfe eines tiefkalten Gases versprödet, um das Abschlagen der Grate beim
Auftreffen des Strahlgutes zu erleichtern. Die hierzu verwendeten Schleuderräder
stellen bekannte Radialräder dar, die in axialer Richtung stehende Schaufeln
aufweisen, an denen entlang das Strahlgut bei Rotation des Schleuderrades geführt
und schließlich in einem bestimmten Winkelbereich verschossen wird. Wie aus der
Verdichtertechnik bekannt, können die Schaufeln in der Ebene senkrecht zur
Rotationsachse gekrümmt sein, wie etwa bei der rückwärts gekrümmten oder senkrecht
endigenden Schaufel.
Um einerseits Beschädigungen der Formteile durch Verwendung von Strahlgut aus
Metall und ähnlichem und andererseits das Verbleiben von Strahlmittelresten in Fugen
und Hinterschneidungen der Formteile zu vermeiden, gehen die Bestrebungen auf den
Einsatz von sublimierendem oder verdampfendem Strahlgut, wie Kohlendioxid-Pellets
oder gefrorene Wassertropfen. Dieses Strahlgut wird bisher mittels Strahlpistolen, in
denen beispielsweise ein tiefkaltes Gas unter hohem Druck das Strahlgut transportiert,
verschossen. Herkömmliche Schleuderräder sind für derartiges Strahlmittel ungeeignet,
da sie dieses zerstören.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Schleuderrad zum Entgraten von Formteilen
mit Strahlgut, wie Kohlendioxid-Pellets oder gefrorene Wassertropfen, zu konstruieren,
sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entgraten von Formteilen mit einem
solchen Schleuderrad zu entwickeln, durch die die Vorteile der Verwendung von
Schleuderrädern zum Entgraten mit denen der Verwendung von sublimierenden oder
verdampfenden Strahlmittel kombiniert werden können bei gleichzeitiger Vermeidung
obengenannter Nachteile.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Entgraten von
Formteilen ein Schleuderrad mit einer axialen Zufuhr von Strahlgut eingesetzt wird, das
sich dadurch auszeichnet, daß ein durch eine Welle antreibbares Radialrad Schaufeln
aufweist, die am axialen Eintritt in Rotationsrichtung abgebogen sind. Bei einer die
Aufgabe lösenden Entgratungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Schleuderrad
ist das durch eine Welle antreibbare Radialrad an seinem axialen Eintritt mit einer
Versorgungsleitung für Strahlgut verbunden, und im Winkelbereich des austretenden
Strahlguts ist ein Behälter für die zu entgratenden Formteile angeordnet. Das
entsprechende Verfahren ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß Strahlgut an
einer Stelle des axialen Eintritts eines rotierenden Radialrades mit am axialen Eintritt in
Rotationsrichtung abgebogenen Schaufeln zugeführt und von diesem in einem
bestimmten Winkelbereich auf die Formteile geschleudert wird.
Durch die erfindungsgemäße Abbiegung der in axialer Richtung stehenden Schaufeln
des Radialrades am axialen Eintritt wird ein nahezu stoßfreier Eintritt des Strahlguts
gewährleistet. Die Schaufeln prallen nunmehr nicht mehr senkrecht auf das am axialen
Eintritt zugeführte Strahlmittel, sondern schaufeln das Strahlmittel gleichsam aufgrund
ihrer geneigten Schaufelflächen vom axialen Eintritt weg.
Dadurch ist es erstmals möglich, gefrorene Wassertropfen oder Kohlendioxid-Pellets
als Strahlgut zum Entgraten von Formteilen mittels eines Schleuderrades zu
verwenden. Das Strahlgut bleibt in seiner Form erhalten und wird durch das
erfindungsgemäße Schleuderrad mit hoher kinetischer Energie auf die Formteile
geschleudert. In der Ebene senkrecht zur Rotationsachse des Schleuderrades können
die Schaufeln beispielsweise rückwärts gekrümmt oder senkrecht endigend sein. Als
günstig erweist sich jedoch, wenn die Schaufeln radial gestellt sind, d. h. hinter dem
Bereich des axialen Eintritts in Richtung zum Austrittsbereich radial verlaufen.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das beschriebene Radialrad durch eine
Welle antreibbar und mit einer am axialen Eintritt endenden Versorgungsleitung für
Strahlgut verbunden. Das zugeführte Strahlgut wird demnach durch das rotierende
Radialrad verschossen, wobei das Strahlgut in einem bestimmten Winkelbereich
austritt, wenn es einem entsprechend abgegrenzten Bereich des axialen Eintritts
zugeführt wurde. In diesem Winkelbereich ist der Behälter für die zu entgratenden
Formteile angeordnet.
Vorteilhaft wird der Behälter für die Formteile durch eine um eine Rotationsachse
drehbare Trommel mit gitterförmigem Mantel gebildet. Durch die Lücken des Gitters
kann das Strahlgut auf die Formteile treffen, die in der rotierenden Trommel in viele
verschiedene Positionen gebracht werden. Die abgeschlagenen Grate und das
Strahlgut können durch das Gitter des Trommelmantels die Trommel wieder verlassen.
Günstig ist hierbei, wenn eine zylindrische Trommel um ihre Achse drehbar gelagert ist,
wobei die Rotationsachse gegen die Horizontale geneigt ist und die Trommel am
Mantelinneren Leitschaufeln aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden die Formteile
im Trommelinneren durch die Gravitationskraft entlang der Neigung der Rotationsachse
bewegt. Durch die am Mantelinneren angebrachten Leitschaufeln sind die Formteile bei
Rotation der Trommel einer nach oben gerichteten Kraft ausgesetzt, so daß insgesamt
eine Bewegung der Formteile entlang der Rotationsachse auftritt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der die Formteile enthaltenden Trommel kann diese
an derjenigen Stirnfläche der Trommel beladen werden, die durch die Neigung der
Rotationsachse nach oben weist, und kann durch die nach unten weisende Stirnfläche
entladen werden. Zur Entladung wird die Rotation der Trommel eingestellt, und es kann
zusätzlich die Trommel mit geringer Winkelgeschwindigkeit in die entgegengesetzte
Richtung zur Umdrehung gebracht werden, wodurch zusätzlich zur Gravitationskraft
auch die erwähnten Leitschaufeln die Formteile nach unten aus der Trommel hinaus
transportieren.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist unterhalb des
Behälters für die Formteile eine Siebvorrichtung installiert, die mit einem
Vorlagebehälter für Strahlgut in Verbindung steht. Durch die Siebvorrichtung können
die Grate von dem Strahlgut getrennt werden, wobei letzteres einem Vorlagebehälter
zugeführt wird. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere dann an, wenn das
Strahlmittel nach dem Entgratungsprozeß einer erneuten Verwendung zugeführt
werden soll.
Eine Förderschnecke eignet sich als Versorgungsleitung vom Vorratsbehälter für das
Strahlgut zum axialen Eintritt am Radialrad. Bei der Verwendung von sublimierendem
oder schmelzendem Strahlgut ist darauf zu achten, daß die Förderung des Strahlguts in
der Schnecke in einer entsprechend kalten Atmosphäre erfolgt.
Wie erwähnt, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zum Entgraten von
Formteilen unter Verwendung des beschriebenen Radialrades insbesondere zur
Verwendung von Kohlendioxid-Pellets, gefrorenen Wassertropfen oder Eisstückchen
als Strahlgut. Genanntes Strahlgut eignet sich zur schonenden Entgratung und
hinterläßt keine Strahlmittelrückstände in Nischen und Fugen der Formteile, da das
Strahlmittel nach Entnahme der Formteile sublimiert oder schmilzt und verdampft. Es ist
prinzipiell auch möglich, bei diesem Verfahren Strahlmittel aus Kunststoff oder
Stahlkies einzusetzen.
Um die Formteile gleichmäßig mit dem Strahlmittel überstreichen zu können, ist es
vorteilhaft, diese während der Entgratung in einer rotierenden Trommel zu bewegen.
Weiterhin erleichtert eine vorhergehende Abkühlung der Formteile durch die
einsetzende Versprödung der Grate die Entgratung. Je nach verwendetem Strahlgut
und Versprödungstemperatur der Grate, ist eine Temperatur zwischen -196°C bis 0°C,
vorzugsweise zwischen -90°C und 0°C, während der Entgratung zu wählen. Die Grate
bleiben dann während des Entgratungsprozesses versprödet und das Strahlgut kann
nicht sublimieren oder schmelzen. Als Kältemedium bietet sich hierfür der Einsatz von
verdampftem tiefkalten Stickstoff an. Bei der Verwendung von Kohlendioxid-Pellets als
Strahlmittel ist darauf zu achten, daß diese bei Normaldruck bei einer Temperatur von
etwa -78°C sublimieren. Um das Strahlmittel formstabil zu halten, sind zwingend tiefere
Temperaturen notwendig. Weitere günstige Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen 14 bis 18.
Im folgenden soll anhand der Figuren das erfindungsgemäße Schleuderrad sowie die
Vorrichtung und das Verfahren zum Entgraten von Formteilen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schleuderrades.
Fig. 2 zeigt schematisch die Aufsicht in axialer Richtung auf den Bereich des axialen
Eintritts eines erfindungsgemäßen Schleuderrades.
Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entgraten von
Formteilen, in der ein erfindungsgemäßes Schleuderrad angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Schleuderrad in Fig. 1 besteht aus einem Radialrad 1 mit
einer Seitenwand 1a und einer Deckwand 1b, das über eine Welle 4 in Rotation
versetzt werden kann. Am axialen Eintritt 3 des Radialrades 1 ist in einem bestimmten
Bereich eine Versorgungsleitung 5 für Strahlgut angebracht. Die Schaufeln 2 führen bei
Rotation des Radialrades 1 Strahlgut aus der Versorgungsleitung 5 heraus und
transportieren dieses in axialer und radialer Richtung an den Rand des Radialrades 1,
um es in Austrittsrichtung 6 in einen bestimmten Winkelbereich zu verschleudern.
Fig. 2 zeigt schematisch den Bereich um den axialen Eintritt 3 eines
erfindungsgemäßen Radialrades 1 mit einigen in Rotationsrichtung 7 am axialen Eintritt
3 abgebogenen Schaufeln 2. Das Strahlmittel, das in einem bestimmten Bereich am
axialen Eintritt 3 zugeführt wird, wird durch die dort schräg stehenden Schaufeln 2
nahezu stoßfrei weggeschaufelt.
Fig. 3 zeigt schematisch eine komplette Entgratungsanlage für Formteile, die sich in
einem Behälter im Inneren der Anlage befinden. Dieser Behälter wird durch die
Trommel 9 gebildet, deren eine Stirnfläche die Einlaßöffnung 10, die andere die
Auslaßöffnung 11 bildet. Die Trommel 9 rotiert, indem sie von dem Motor 17
angetrieben wird, um eine Achse, die zur Horizontalen geneigt ist. Oberhalb der
Trommel 9 befindet sich ein erfindungsgemäßes Radialrad 1, das Strahlmittel in einem
bestimmten, durch Pfeile angedeuteten Winkelbereich verschießt. Das Strahlmittel trifft
durch die Lücken des gitterförmigen Trommelmantels auf die darin befindlichen
Formteile. Das Strahlgut wird aus einem Vorratsbehälter 14 mittels einer
Förderschnecke 12 in den oberen Bereich der Entgratungsanlage gefördert und durch
die Versorgungsleitung 5 dem axialen Eintritt 3 des Radialrades 1 zugeführt. Das
Radialrad 1 wird über eine Welle 4 von der Antriebseinheit 8 in Rotation versetzt. Um
die Formteile zu verspröden, und um die Temperatur innerhalb der Entgratungsanlage
auf einem gewünschten Wert zu halten, sind oberhalb der Trommel 9 zwei
Kaltgasdüsen 15 und 16 angebracht, die flüssigen oder verdampften, tiefkalten
Stickstoff in das Innere der Anlage sprühen. Strahlmittel und Grate fallen aus der
Trommel 9 in eine Siebvorrichtung 13 (Rüttelsieb), durch die sie voneinander getrennt
werden.
Gummiformteile z. B. für die Autoindustrie, werden in einer erfindungsgemäßen
Entgratungsvorrichtung schonend entgratet, indem die Formteile durch die
Einlaßöffnung 10 in das Innere der Trommel 9 eingebracht werden. Nach einer an der
Anlage einstellbaren Vorkühlzeit durch Einleitung eines Kaltgases über die
Kaltgasdüsen 15 und 16 erfolgt der Entgratungsprozeß durch Strahlen mit Wassereis-
oder Kohlendioxid-Pellets. Während der gesamten Behandlungszeit werden die
Formteile durch Rotation der Trommel 9 bewegt. Die Rotationsgeschwindigkeit der
Trommel 9 wird üblicherweise auf einen Wert von 5 rpm bis 50 rpm eingestellt. Je nach
verwendetem Strahlmittel wird das Anlageninnere auf eine Temperatur unterhalb 0°C
(gefrorene Wassereistropfen) oder unterhalb -78°C (CO₂-Pellets) gehalten. Das
Strahlmittel wird vom Schleuderrad bei einer Umfangsgeschwindigkeit zwischen 10 und
150 m/s verschossen. Durch die Siebvorrichtung 13 wird das Strahlmittel von den
abgeschlagenen Graten getrennt und kann, indem es dem Vorratsbehälter 14
zugeführt wird, für den weiteren Entgratungsprozeß wiederverwendet werden. Dazu
wird das Strahlmittel von der Förderschnecke 12 zur Versorgungsleitung 5 transportiert,
die am axialen Eintritt 3 des Radialrades 1 endet.
Nach einer bestimmten einstellbaren Entgratungszeit wird die Rotation der Trommel 9
eingestellt, die Auslaßöffnung 11 geöffnet und die Trommel in umgekehrter
Rotationsrichtung mit geringer Rotationsgeschwindigkeit bewegt. In der Trommel 9 sind
Leitbleche am Trommelmantel angebracht, durch die während der Entgratung die
Formteile entgegen der Gravitationsrichtung gefördert und umgewälzt werden. Dadurch
wird vermieden, daß es durch die schräggestellte Rotationsachse zu einer Anhäufung
der Formteile im unteren Bereich der Trommel 9 kommt. Durch gegensinnige Rotation
der Trommel 9 wird durch diese Leitschaufeln eine in Gravitationsrichtung wirkende
Kraft auf die Formteile ausgeübt, die dadurch quasi automatisch aus dem
Trommelinneren durch die Auslaßöffnung 11 entladen werden. Eventuell in Nischen der
Formteile verbliebenes Strahlgut sublimiert bzw. schmilzt und verdampft rückstandsfrei.
Bei Verwendung von Kunststoffstrahlmittel ist zumeist eine Nachreinigung der
Formteile notwendig, um diese vom Strahlmittel zu säubern.
Das beschriebene Entgratungsverfahren arbeitet durch den Kreislauf des Strahlmittels
und durch die Kombination von Versprödung der Grate und Kühlung des Strahlgutes
mit geringerem Verbrauch an Kältemittel und Strahlgut als bisherige Verfahren,
wodurch die Kosten reduziert sind. Das Verfahren läßt sich selbstverständlich vielseitig
für andere Strahlmittel wie solche aus Kunststoff, Metall oder Keramik anwenden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit durch automatisches Öffnen und Schließen der
Einlaß- und Auslaßöffnungen 10 und 11 das gesamte Entgratungsverfahren
weitgehend zu automatisieren.
Claims (18)
1. Schleuderrad zum Entgraten von Formteilen mit einer axialen Zufuhr von Strahlgut,
dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Welle (4) antreibbares Radialrad (1)
Schaufeln (2) aufweist, die am axialen Eintritt (3) in Rotationsrichtung (7)
abgebogen sind.
2. Schleuderrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (2)
radial gestellt sind.
3. Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einem Schleuderrad nach einem der
beiden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Welle
(4) antreibbare Radialrad (1) an seinem axialen Eintritt (3) mit einer
Versorgungsleitung (5) für Strahlgut verbunden ist, und daß im Winkelbereich des
austretenden Strahlguts ein Behälter für die Formteile angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine um eine
Rotationsachse drehbare Trommel (9) mit gitterförmigem Mantel den Behälter für
die Formteile bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische
Trommel (9) um ihre Achse drehbar gelagert ist, wobei die Rotationsachse gegen
die Horizontale geneigt ist und die Trommel (9) am Mantelinneren Leitschaufeln
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des Behälters für die Formteile eine Siebvorrichtung (13) installiert ist, die
mit einem Vorlagebehälter (14) für Strahlgut in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Förderschnecke (12) die Versorgungsleitung vom Vorratsbehälter (14) für Strahlgut
zum axialen Eintritt (3) am Radialrad (1) bildet.
8. Verfahren zum Entgraten von Formteilen mittels Strahlgut unter Verwendung eines
Schleuderrades, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlgut an einer Stelle des
axialen Eintritts (3) eines rotierenden Radialrades (1) mit am axialen Eintritt (3) in
Rotationsrichtung (7) abgebogenen Schaufeln (2) zugeführt und von diesem in
einem bestimmten Winkelbereich auf die Formteile geschleudert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlgut
Kohlendioxid-Pellets verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlgut
gefrorene Wassertropfen oder Eisstückchen verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formteile während der Entgratung in einer rotierenden Trommel (9) bewegt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formteile vor der Entgratung abgekühlt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formteile bei einer Temperatur zwischen -196°C bis 0°C, vorzugsweise zwischen
-90°C bis 0°C, entgratet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlgut durch Siebung von den abgeschlagenen Graten entfernt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlgut mittels einer Förderschnecke (12) von einem Vorratsbehälter (14) zum
axialen Eintritt (3) des Radialrades (1) gefördert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formteile nach der Entgratung nachgereinigt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit des Radialrades auf einen Wert zwischen 10 und 300
m/s, vorzugsweise zwischen 10 und 150 m/s, eingestellt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17 mit einer rotierenden Trommel als
Behälter für die Formteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwin
digkeit der Trommel auf einen Wert zwischen 1 und 60 rpm, vorzugsweise
zwischen 5 und 20 rpm, eingestellt wird.
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