DE3821187A1 - Verfahren und anordnung zum entgraten von gummi- und/oder kunststoff-formteilen - Google Patents
Verfahren und anordnung zum entgraten von gummi- und/oder kunststoff-formteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgraten insb.
gratarmer Gummi- und/oder Kunststoff-Formteile durch mecha
nische Einwirkung auf die in einem Behälter umgewälzten,
bis zur Versprödung unterkühlten Formteile sowie eine An
ordnung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Industrie wird eine Vielzahl von elastischen Form
teilen benötigt, die aus Gummi- und/oder Kunststoff in
Formen hergestellt werden. An den Formteilen verbleibende
Angußteile sowie Grat werden nach Abkühlen der Formteile
mittels flüssigen Stickstoffes bis zu deren Versprödung
durch Bestrahlen mit Metall- und/oder Kunststoffgranulaten
beseitigt (Firmendruckschrift 7045/III W der Messer Gries
heim GmbH, Düsseldorf). Als nachteilig hat es sich hier
bei aber erwiesen, daß solch aufgestrahltes Granulat Ober
flächen der Formteile zu beschmutzen oder gar zu verletzen
vermag, und auch bei der Verwendung schonenden Granulates
ist dieses aufzufangen, zu regenerieren und zurückzuführen,
aus Gründen der Energieersparnis zweckmäßig ohne die die
Anordnung umschließende thermisch isolierte Zelle zu ver
lassen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, Anordnungen
zur Entgratung in ihrem Aufbau zu vereinfachen, in ihren
Abmessungen zu verringern und so auszubilden, daß einer
seits eine vollständige Entgratung sicher erreicht wird,
andererseits aber auch Verfärbungen und insbesondere
Beschädigungen der Oberfläche der Formteile sicher
vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Verfahren des Patent
anspruches 1 mit den Mitteln der Ansprüche 5 oder 17. Als vor
teilhaft erweist es sich zunächst, daß die Formteile bis
zum Beginn der Entgratung eine nur geringe Verweilzeit
haben: gratarme Formteile weisen zwar, wie übliche Form
teile, einen zu entfernenden Grat auf, dieser ist aber
nur sehr dünn, beispielsweise mit einer mittleren Stärke
von 0,1mm, ausgebildet, so daß schon eine kurzzeitige Käl
tebeaufschlagung ausreicht, zwar nicht das einzelne Form
teil selbst, wohl aber dessen Gratansätze bis zur Ver
sprödung auszukühlen. Die zweckmäßig zur allseitigen Beein
flussung vorgesehene Umwälzung der Formteile führt bereits
zum Abbrechen jedweden versprödeten äußeren Grates. Der
beaufschlagende starke Luft- bzw. Gasstrom jedoch erreicht
auch in Bohrungen, Ecken, Falten und Vertiefungen der Form
teile anstehenden Grat und trennt ihn sicher vom Formteil.
Da zur Beaufschlagung der Formteile nur Luft bzw. Gasge
mische benutzt werden, entfällt das aufwendige Regenerieren
von Granulat und dessen Rückführung in die Aufgabebereiche:
aus dem zum Abstrahlen verwendeten Gasgemisch fällt der
abgetrennte Grat, im folgenden als Abrieb bezeichnet,
nach unten aus, während die Luft selbst vom beaufschlagen
den Radialgebläse oder aber einem diesem vorgeordneten
Kompressor aus den oberen Bereichen des die Charge auf
weisenden Behälters oder oberhalb desselben praktisch ab
riebfrei angesaugt werden kann. Unerwünschte Ansammlungen
des Abriebes lassen sich leicht vermeiden, wenn der Be
hälter mit Schlitzen, Löchern oder dergleichen geringer
Abmessungen ausgestattet ist, die ein Abziehen des Abrie
bes ermöglichen. Da aus Gründen der Energieersparnis bei
bekannten Anordnungen das Granulat im wesentlichen in der
thermisch isolierten und innen ausgekühlten Zelle ver
bleibt ist diese entweder so groß auszubilden oder durch
seitliche Ansätze oder dergleichen so aufwendig zu ge
stalten, daß die Regenerierung und der Transport des
Granulates innerhalb der Zelle durchgeführt werden können.
Nach der Erfindung ergeben sich geringere Abmessungen der
Zelle und damit auch ein entsprechend verringerter Gestehungs
preis ebenso wie ein verringerter Verbrauch des die Abküh
lung bewirkenden Mediums, beispielsweise von flüssigem Stick
stoff.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen werden die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbin
dung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Fig. 1 eine Anordnung mit einem Gasstrahlen abgebenden Düsenrohr.
Fig. 2 eine Anordnung mit zentralem Düsenrohr.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Zelle 1 dargestellt, in der ein
die zu entgratenden Formteile aufnehmender, im unteren Bereiche kegel
stumpfartig ausgebildeter Behälter 2 angeordnet ist, der nach unten
durch einen kreisförmigen Boden 3 abgeschlossen ist, der mittels eines
Motores 4 über ein Getriebe 5 drehantreibbar ist. Der Boden kann
mit seinen Endbereichen in den Konus übergehen, und zweck
mäßig ist er mit vorteilhaft radial verlaufenden Leisten
ausgestattet.
Im oberen Bereiche der Zelle 1 sind Sprührohre 6 angeord
net, mittels deren dem Zelleninneren zu verdampfender
und die erforderliche Abkühlung bewirkender flüssiger Stick
stoff zuführbar ist. Oberhalb des Behälters 2 und zweck
mäßig auch außerhalb der Zelle 1 ist ein Motor 7 vorge
sehen, dessen Abtriebswelle mit einem Radialgebläse 8
ausgestattet oder verbunden ist. Die Eintrittsöffnung
des Gebläses ist von einem Zuführkasten 9 überfangen,
in den ein von einem Motor 10 getriebener Gebläsekom
pressor 11 ein Gasgemisch einführt, das dieser Gebläse
kompressor im oberen Innenbereiche der Zelle 1 absaugt.
Zwischen den Außenkanten des rotierenden Bodens 3 und den
anschließenden Bodenbereichen des Behälters 2 wird ein
Spalt 12 gebildet, der so bemessen ist, daß er zwar von
Abrieb geringer Größe passierbar ist, Formteile aber nicht
hindurchläßt. Dieser Spalt 12 ist von einem Auffangtrichter
13 unterfangen, welcher den den Spalt passierenden Abrieb
aufnimmt. Der Behälter selbst ist mit einem Entladeschieber
14 versehen, der während des Betriebes eine Öffnung ab
schließt, die nach der Behandlung einer Charge zur Abgabe
derselben geöffnet wird. Diese Öffnung ist von einem Ent
ladetrichter 15 unterfangen, der während des Betriebes mit
einer Verschlußkappe 16 verschlossen ist. An den Auffang
trichter 13 schließt sich über Rutschen eine Schleuse 17
an, welche das Abziehen angesammelten Abriebes auch während
des Betriebes erlaubt.
Im Betriebe wird, beispielsw. über eine Rutsche, eine vor
bereitete Charge in das Innere des Behälters gegeben, und
durch entsprechende Beaufschlagung der Sprührohre 6 mit
flüssigem Stickstoff wird dieser in die Zelle gebracht,
um durch seine Verdampfungswärme und Expansion den Zellen
inhalt abzukühlen. Bei gratarmen Formstücken, deren Grat
nur eine Stärke von einem oder wenigen zehntel mm
aufweist, wird eine oberflächliche, auch die Wurzel dieses
Grates erfassende Versprödung schnell erreicht. Durch
Rotieren des Bodens 3 wird eine Durchmengung bzw. Um
wälzung der Formteile erwirkt, bei der schon nach außen
auskragende Gratstücke abgebrochen werden. Das vom Gebläse
kompressor 11 angesaugte, kalte, im Zelleninneren vorlie
gende Gasgemisch wird komprimiert, über den Zuführkasten 9
dem Radialgebläse 8 aufgegeben und in diesem weiter be
schleunigt, so daß es in scharfen Strahlen fächerartig
die entlang der Wandungen des Behälters aufgehäuften und
umgewälzten Formteile auch in Bohrungen, Öffnungen, Ver
tiefungen und dergleichen bestreicht und hier gegebenenfalls
anstehenden versprödeten Grat abbricht.
Die als "Abrieb" bezeichneten Gratteilchen vermögen Perfo
rationen des Bodens 3 oder aber den zwischen den Wandungen
des Behälters 2 und dessen Boden 3 anstehenden Schlitz 12
zu passieren, und der Abrieb wird innerhalb der Schleuse 17
angesammelt und kann dieser periodisch entnommen werden.
Nach Vollendung der Bearbeitung einer Charge kann ein Ent
ladeschieber 14 geöffnet werden, so daß die Charge durch
die durch Rotieren des Bodens 3 bewirkte Zentrifugalkraft
austragbar ist und über den Entladetrichter 15 und die Ver
schlußklappe 16 der Zelle entnehmbar ist.
Die dargestellte Anordnung ist einer Vielzahl von Varianten
fähig. So kann beispielsweise bei entsprechend hochtourig
angetriebenem und/oder mehrstufig ausgeführtem Radialgebläse 8
auf einen gesonderten, vorgeordneten Kompressor verzichtet
werden; in diesem Falle kann das zum Zuführkasten 9 füh
rende Rohr im oberen Bereiche der Zelle 1 das diese erfüllen
de Gasgemisch ansaugen, oder aber der Zuführkasten 9 kann
völlig entfallen. Es ist auch möglich, eine besondere Strahl
bündelung in Verbindung mit dem Radialgebläse und/oder dem
Gebläsekompressor 11 durch zusätzliche, die Luftstrahlen
einengende und damit beschleunigende sowie diese richtende
Düsenkränze zu erwirken, die zweckmäßig zur Verteilung der
Wirkung langsam drehantreibbar sind. Es besteht auch die
Möglichkeit, im Düsenkranz vorgesehene Düsen in unterschied
liche Höhen auszurichten oder aber ihnen, beispielweise
vermittels von Nocken oder Kurvenbahnen, eine zusätz
liche vertikale Schwenkbewegung zu vermitteln. Ebenso ist
es möglich, die Beladung und Entlastung des Behälters 2
auf unterschiedliche Weisen zu bewirken. Es empfiehlt
sich, einzubringende Chargen in einem vorgeordneten Füll
bunker bereitzustellen, der schon vor Einbringen der
Charge in den Behälter von Abgas durchzogen und damit vor
gekühlt wird. Das Ausbringen kann durch einen rotierenden
Boden mittels der durch diesen bewirkten Zentrifugalkraft
bewirkt werden, wobei auch die Umwälzung durch diesen ro
tierenden Boden bewirkt wird. Es ist aber auch möglich,
beispielsweise den ganzen Behälter rotieren zu lassen, und
eine Entlastung kann durch Öffnen des Bodens oder durch
Schwenken des gesamten Behälters, zweckmäßig inklusive des
Bodens, nach oben bewirkt werden, so daß der Behälter durch
Hochschwenken seinen Inhalt in einen Auffangtrichter abwirft.
Ebenso können zur Verbesserung des Umwälzens abgeänderte
Behälterformen gewählt werden wie bei einer Unterteilung in
Behälter und Boden durch eine Verschiebung von deren Trennfuge
bzw. Spalt 12. In jedem Falle erweist es sich als zweckmäßig,
daß durch Fortfall der bei üblichen Anordnungen benutzten
Granulate einerseits die zu dessen Regenerierung und Rück
transport erforderlichen Vorrichtungen entfallen und gleich
zeitig eine Beanspruchung der Oberfläche der Formteile weit
gehend vermieden wird.
Eine variierte Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Auch
hier wird eine Zelle 18 mit thermisch isolierten Wandungen
benutzt, in der über einem Sammeltrichter 19 ein Behälter
20 vorgesehen ist. Dieser Behälter 20 enthält einen zen
tralen konischen Bereich, von dem aus die im Querschnitt dar
gestellten Mantellinien sich bogenartig aufwärts krümmen, so
daß der konische Bereich von einer Rinne umzogen ist und
der Behälter blasenartig sich anschließend nach oben er
streckt und sich dann zu einem mit dem Deckel 21 der Zelle
20 verbundenen Verschluß 22 hin verjüngt, der seinerseits
abgerundet in eine zentrale, vertikal nach unten gerichtete
Spitze 23 übergeht.
Der konische Bereich des Behälters 20 ist von einem Düsen
rohr 25 durchgriffen, das von einem mehrstufigen Gebläse
24 mit kaltem, in der Zelle 18 anstehenden Gasgemisch beauf
schlagt wird.
Sind zu entgratende Formteile 30 in den Behälter 20 einge
bracht, so wird das Innere der Zelle 18 durch hier nicht
gezeigte Zuleitungen für bspw. flüssigen Stickstoff stark
abgekühlt. Sind nach kurzer Zeit mindestens die dünnen Grat
leisten der Formteile sowie deren Wurzeln ausgekühlt und
versprödet, so wird das Gebläse 24 eingeschaltet und ein
starker, auf die Spitze 23 gerichteter Gasstrom bewirkt,
der durch die Krümmungen des Verschlusses dem Verlaufe von
dessen Wandungen sowie denen des Gefäßes folgt und so die
Formteile erreicht. Durch Umlenken der Gasstrahlen vermittels
von Leitflächen innerhalb des Düsenrohres oder durch ebenfalls
nicht dargestellte, an der Innenwand des Behälters 20 vorge
sehene schräge Leisten läßt sich eine ausreichende Umwälzung
der Formteile 30 erreichen, so daß eine allseitige, gleich
mäßige Entgratung erfolgt. Bessere Entgratungsergebnisse lassen sich durch
einen zusätzlichen Drehantrieb 32 erzielen.
Andererseits läßt sich im Bedarfsfalle eine zusätzliche Wir
kung erzielen, wenn auf Strahlmittel, wie bspw. Granulate,
nicht völlig verzichtet wird. So kann bspw. ein Strahlmittel
31 in einem Vorratsbehälter 26 bevorratet und im Bedarfs
falle über eine geschlossene Rampe 27 in einen dosierenden
Zellenradförderer 28 gegeben werden, der ein in das Düsenrohr
25 führendes Abgaberohr 29 speist, so daß der das Düsenrohr
passierende Gasstrahl das Strahlmittel mitreißt. Der Zellen
radförderer 28 gestattet die Beigabe sowohl gewünscht geringer
Mengen als auch das Einführen des Strahlmittels nur während
geringer Teilphasen des Entgratungsvorganges, so daß der für
die Beschaffung, Rückführung und Aufarbeitung des Strahl
mittels erforderliche Aufwand gering bleibt, im Bedarfsfall
dessen Wirkung aber dort zur Verfügung steht.
Von dem erfindungsgemäßen Verfahren kann aber auch ohne
umfangreiche Anordnungen Gebrauch gemacht werden, insbe
sondere, wenn es sich um ausgedehnte Formkörper handelt.
Hier wird davon Gebrauch gemacht, daß eine durchgehende Un
terkühlung nicht erforderlich ist, sondern eine nur in
eine Tiefe von Bruchteilen von Millimetern reichende Ver
sprödung der Elastomere ausreicht, um zum Ziel zu gelangen.
Die Unterkühlung kann hierbei in einem vorgelagerten Arbeits
schritt in einem Behälter bewirkt werden, die Beaufschlagung
mit starken, zweckmäßig gekühlten Luftstrahlen wird jedoch in
einer oder mehreren Arbeitsstationen bewirkt, die entweder
entlang von grataufweisenden Nähten von Formkörpern geführt
werden, oder die stationär angeordnet sind, und an denen die
Formkörper vorbeibewegt werden. So könnte bei größeren Platten
bspw. es sich als zweckmäßig erweisen, die Arbeitsstation vor
programmiert oder aufgrund einer Konturen erfassenden Arbeitsvorrichtung ent
lang der Grat-Wurzellinie zu führen, und bei länglichen Form
körpern, bspw. Kunststoff-Fensterabdichtungen, ist es möglich,
diese in eine Transportvorrichtung einzuspannen und durch diese
entlang einer Blasstation zu führen. An die Stelle der vor
herigen Abkühlung in einem Behälter kann auch eine eigentliche
Kühlstation treten, mittels deren bspw. unterkühlter Stickstoff
ausgeblasen wird, und darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
eine Kühlstation mit einer Blasstation entweder räumlich zu
sammenzufassen oder aber auch zu kombinieren. In diesen Fällen
ist es möglich, mit geringem Aufwande auch ausgedehnte Form
körper sicher zu entgraten.
Claims (17)
1. Verfahren zum Entgraten, insbesondere gratarmer Gummi-
und/oder Kunststoff-Formteile durch mechanische Einwir
kung auf die in einem Behälter umgewälzten, bis zur
Versprödung unterkühlten Formteile,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach kurzer Kühlphase die Charge der Formteile mit
starken Gasstrahlen beaufschlagt wird.
2. Entgratungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile mit starken Strahlen des im Behälter
(2) anstehenden Gasgemisches beaufschlagt werden.
3. Entgratungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens während einer Teilphase vor, während oder
nach der Beaufschlagung mit starken Gasstrahlen ggfs.
zusätzlich zu diesen oder in diesen die Formteile mit
Strahlmitteln beaufschlagt werden.
4. Entgratungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Behälter (2) anstehende Gasgemisch mittels
eines Kompressors (11) vorverdichtet wird.
5. Anordnung zum Entgraten gratarmer Gummi- und/oder
Kunststoff-Formteile durch mechanische Einwirkung auf
die in einem Behälter umgewälzten, bis zur Ver
sprödung unterkühlten Formteile nach einem der An
sprüche 1 bis 4 mit einem jeweils Chargen zu ent
gratender Formteile aufnehmenden, in einer thermisch
isolierten Zelle vorgesehenen, zumindest im unteren
Bereiche kegelstumpfartig ausgebildeten Behälter mit
vorzugsw. mind. einem drehantreibbaren Behälterboden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) ein vorzugsweise zentrisch ange
ordnetes Radialgebläse (8) und/oder einen Düsenkranz
aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einem dem Radialgebläse (8) und/oder dem Düsenkranz
vorgeordneten Kompressor (11).
7. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkranz einen Rotationsantrieb aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
ein zentrales vertikales Düsenrohr (25), das auf eine
ihm gegenüberstehende Spitze (23) gerichtet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (20) einen konisch abfallenden zen
tralen Bereich aufweist, und daß seine Konturen im
Querschnitt von diesem aus gekrümmt aufsteigen und sich
verjüngen sowie in die auf den zentralen Bereich weisen
de Spitze (23) übergehen.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrahl oder die Gasstrahlen eine in Umfangs
des Behälters (2, 20) zeigende Komponente aufweisen.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrahl oder die Gasstrahlen eine in Richtung
der Mantellinien des Behälters (2, 20) zeigende Kom
ponente aufweisen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
an der Innenwand des Behälters (2, 20) angeordnete,
schräg verlaufende Leisten.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) von zwei Austragsschleusen (16, 17)
unterfangen ist, deren eine für Abrieb und deren andere
für die Formteile vorgesehen sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Austragung bearbeiteter Formteile der Behälter
(2) über einen Abgabetrichter schwenkbar ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) Spalten (12) und/oder Perforationen
zum Austritt des Abriebes aufweist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) verschließbare Öffnungen zur Ab
gabe der Charge aufweist.
17. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
sprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Kühlstation sowie mindestens eine
Blasstation, an denen zu entgratende Formkörper entlang
führbar sind, oder die entlang der Konturen von Form
körpern führbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821187 DE3821187A1 (de) | 1987-06-26 | 1988-06-23 | Verfahren und anordnung zum entgraten von gummi- und/oder kunststoff-formteilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3721126 | 1987-06-26 | ||
DE19883821187 DE3821187A1 (de) | 1987-06-26 | 1988-06-23 | Verfahren und anordnung zum entgraten von gummi- und/oder kunststoff-formteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821187A1 true DE3821187A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=25856980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821187 Withdrawn DE3821187A1 (de) | 1987-06-26 | 1988-06-23 | Verfahren und anordnung zum entgraten von gummi- und/oder kunststoff-formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821187A1 (de) |
Cited By (6)
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1988
- 1988-06-23 DE DE19883821187 patent/DE3821187A1/de not_active Withdrawn
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