DE4421200C2 - Backplattenpaar zum Backen von Waffeln - Google Patents
Backplattenpaar zum Backen von WaffelnInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B5/00—Baking apparatus for special goods; Other baking apparatus
- A21B5/02—Apparatus for baking hollow articles, waffles, pastry, biscuits, or the like
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- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Backplattenpaare zum Backen von Waffeln
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Backplattenpaare bestehen aus zwei mit je einer Back
fläche versehenen Backplatten, die während des Backvorganges
einen endlichen Abstand voneinander haben. Zwischen den Back
flächen wird ein Backraum gebildet, der durch an den Schmalsei
ten der Backplatten angeordnete, den Abstand zwischen den Back
platten überdeckende Backleisten allseitig begrenzt wird. Die
beiden Backflächen sind deckungsgleich.
Waffelblätter werden industriemäßig in Waffelbackautomaten
produziert. Diese bestehen im wesentlichen aus umlaufenden
Backplattenpaaren, die zum Ausbacken des Waffelblattes eine
Backzone passieren. Die Backplatten sind üblicherweise an
gußeiserne Backzangen montiert, die sich zur Aufnahme des
Teiges und zur Freigabe des gebackenen Waffelblattes öffnen
und schließen.
Durch den Abstand der beiden Backplatten wird zwischen den
Backflächen der Backraum gebildet.
Der Backraum wird durch die Backleisten begrenzt, die senk
recht zur, Backfläche an den Schmalseiten der Backplatten an
geordnet sind. In der Regel werden die Backleisten paarweise
montiert, d. h. zwei sich gegenüberliegende Backleisten sind
an der unteren Backplatte und zwei sich gegenüberliegenden
Backleisten sind an der oberen Backplatte angeordnet. Die
Backleisten bedecken neben dem Backspalt teilweise die
Schmalseite der anderen Backplatte, so daß beim Zusammenfüh
ren der beiden Backplatten der Backraum allseitig umschlossen
wird.
Bedingt durch den Backprozeß wird ein dichter Abschluß des
Backraumes durch die Backleisten angestrebt. Überschüssiger
Teig und Dampf muß jedoch definiert entweichen können, so daß
in die Backleisten Leitkanäle in Form von Kerben eingearbei
tet sind. Die Ausbildung derartiger Backleisten ist in der DE
33 11 429 A1 beschrieben.
Nachteilig an den bekannten Backleisten ist, daß enge Tole
ranzen bei der Fertigung der Backplatten eingehalten werden
müssen, um ein sehr geringes Spiel zu erzielen und somit die
Dichtheit des Abschlusses zu gewährleisten. Bedingt ist das
durch die Anordnung der Backleisten an den Schmalseiten der
Backplatten und durch die teilweise Überdeckung der Schmal
seiten durch die jeweils zur gegenüberliegenden Backplatten
gehörenden Backleisten.
Zur Vermeidung einer aufwendigen Fertigung ist es übliche die
Backplatten paarweise zu spannen und in einem Arbeitsgang zu
fertigen. Dadurch tritt beim Zusammenführen der beiden Back
platten kein Spiel zwischen den Schmalseiten der Backplatten
und den Backleisten auf. Das bewirkt jedoch, daß die Schmal
seiten der Backplatten an den Backleisten reiben. Verstärkt
wird der Effekt noch dadurch, daß die Scharniere der Backzan
gen geringe Fertigungstoleranzen aufweisen und somit in
vielen Fällen Justierarbeiten bei der Montage erforderlich
sind. Während des Betriebes kommt es zu thermischen Verspan
nungen, die die Reibung weiterhin verstärken und letztendlich
zu einem erheblichen Verschleiß bis hin zum Ausfall des Back
plattenpaares führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Backplat
tenpaar der eingangs genannten Art zu verbessern, derart, daß
ein funktionell erforderliches, definiertes Spiel zwischen den
Schmalseiten der Backplatten und den mit diesen korrespondie
renden Backleisten der gegenüberliegenden Backplatte zu er
zielen ist.
Die Aufgabe wird bei einem Backplattenpaar der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Backplatten ei
nen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beim Zusammen
führen der Backplatten zur Backform keine Berührung zwischen
den Backleisten und den Schmalseiten der Backplatten auf
tritt. Dadurch wird sowohl die Funktionalität der Backform
verbessert als auch deren Verschleiß erheblich vermindert.
Auch durch thermische Einflüsse kann die Backplatte nicht so
weit verformt werden, daß es zu einer Reibung zwischen Back
platte und Backleiste kommen kann. Durch die oben genannten
Vorteile wird die Lebensdauer eines Backplattenpaares we
sentlich erhöht. Die erfindungsgemäße Lösung hat weiterhin
den Vorteil, daß die Backplatte kostengünstig zu fertigen
ist.
Die erfindungsgemäße Backplatte soll nun an Hand eines nach
folgenden Beispieles näher erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
Fig. 1 Perspektivische Darstellung des Aufbaus eines
Backplattenpaares,
Fig. 2 Schnitt quer zur Längsachse eines Backplattenpaa
res, parallel zur Achse des Backzangenscharnieres,
Fig. 3 Längsschnitt durch ein Backplattenpaar, rechtwink
lig zur Achse des Backzangenscharnieres.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, besteht ein Backplattenpaar
aus einer oberen Backplatte 1 und einer unteren Backplatte 2.
Die Backplatten 1; 2 sind auf den Gestellhälften einer nicht
dargestellten zweiteiligen Backzange angeordnet, die aber ein
nicht dargestelltes Scharnier verbunden sind. Die Lage des
Mittelpunktes 8 des Scharnieres ist in Fig. 3 und die
Mittelachse 9 des Scharnieres in Fig. 2 dargestellt.
Die Backplatten 1; 2 weisen in der Regel einen rechteckigen
Grundriß auf. Jede Backplatte 1; 2 besitzt eine Back
fläche 3.1; 3.2 (siehe hierzu die Fig. 2 und 3). Die obere
Backplatte 1 und die untere Backplatte 2 und damit die Back
flächen 3.1 und 3.2 sind in einem endlichen Abstand a
angeordnet, so daß ein Backraum 4 gebil
det wird. An den Schmalseiten 5.1; 6.2 der Backplatten 1; 2
sind mit Kanälen versehene Backleisten 7.1 und 7.2 angeord
net. Dabei sind die Backleisten 7.1; 7.2 paarweise montiert,
d. h. zwei sich gegenüberliegende Backleisten 7.2 sind an der
Schmalseite 6.2 der unteren Backplatte 2 und zwei sich gegen
überliegenden Backleisten 7.1 sind an der oberen Backplatte 1
angeordnet. Die Backleisten 7 bedecken neben dem Spalt zwi
schen den Backplatten (Abstand a) teilweise die
Schmalseiten 5.2 bzw. 6.1 der anderen
Backplatte 1; 2.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weichen die einander zugeordneten Schmal
seiten (5.1 zugeordnet 5.2; 6.1 zugeordnet 6.2) der Backplatten 1; 2 erfindungsge
mäß um die Neigungswinkel α; β von der Rechtwinkligkeit ab.
Dadurch erfahren die Backleisten 7.1; 7.2 ein leichte Schräg
stellung um diese Winkel. Dabei weisen die einander zugeord
neten Schmalseiten 5.1; 5.2 bzw. 6.1; 6.2 eines Backplatten-
Paares den gleichen Neigungswinkel α bzw. β auf. Wie aus den
Fig. 2 und 3 in Verbindung mit der Fig. 1 zu erkennen
ist, neigen, sich die einander gegenüberliegenden Schmalseiten 5.1, 5.1′;
5.2, 5.2′ um den gleichen Winkel einander zu. Die zu
diesen rechtwinklig angeordneten Schmalseiten 6.1, 6.1′; 6.2, 6.2′
neigen sich ebenfalls einander zu, wobei
jedoch die Richtung der Neigung entgegengesetzt ist. Es ent
steht somit kein Pyramidenstumpf, was bei gleicher Nei
gungsrichtung der Fall sein würde, sondern ein von dieser
Form abweichender prismatischer Körper. Der Betrag des Nei
gungswinkels α kann von dem des Neigungswinkels β abweichen.
Die Backleisten 7.1; 7.2 sind den Schmalseiten
5.1; 6.2 derjenigen Backplatten 1; 2 zugeordnet,
deren Querschnitt sich in Richtung Backfläche 3.1; 3.2 erwei
tert. Die erfindungsgemäß geneigten Schmalseiten
5.1; 5.2; 6.1; 6.2 haben zur Folge, daß die Backleisten 7
ebenfalls schräg unter den Neigungswinkel α; β an der oberen
Backplatte 1 bzw. an der unteren Backplatte 2 befestigt sind.
Die Grundrisse der Backflächen 3.1 und 3.2 sind deckungs
gleich. Bei einem Abstand a = 0, das heißt, wenn sich die
Backflächen 3.1 und 3.2 berühren, liegen die Schmalseiten
5.1; 5.2 bzw. 6.1; 6.2 in einer Ebene.
Beim Auseinanderrücken der Backplatten 1; 2, das heißt also
beim Einstellen des Abstandes a zur Bildung des Backraumes 4,
entsteht allseitig der erfindungsgemaße Spalt s₁, s₂. Dieser
ergibt sich aus den geometrischen Verhältnissen nach folgen
der Formel:
Spalt s₁; s₂ = Abstand a × sinα; β
Der Abstand a bestimmt die Stärke des Waffelblattes und ist
eine Gegebenheit des Backprozesses. Der Spalt s₁; s₂ richtet
sich nach den backtechnologischen Bedingungen. Es muß eine
ausreichende Dichtheit des Backraumes gesichert werden und
darf keine Berührung zwischen der oberen Backplatte 1 und den
Backleisten 7.2 bzw. zwischen der unteren Backplatte 2 und
den Backleisten 7.1 erfolgen.
So ergibt sich zum Beispiel bei einem erforderlichen Spalt s₁
von 0.025 mm und einem Abstand a zwischen den Backplatten
1; 2 von 1 mm folgender Neigungswinkel α:
sinα = s₁/a = 0,025 = 1,4°
Unter Berücksichtigung der beim Backen entstehenden Treibwir
kung des Teiges erhöht sich der Abstand a während des Back
vorganges um einen Betrag z, so daß eine kurzzeitige Ver
größerung des Spaltes s₁; s₂ auf s′₁, s′₂ = s₁; s₂ + z zu be
rücksichtigen ist. Die Formel lautet dann sinα; β = s′₁; s′₂/a.
Die Erfindung ist nicht auf die oben angeführten Beispiele be
schränkt.
Claims (4)
1. Backplattenpaar zum Backen von Waffeln, mit einer oberen und
einer unteren Backplatte (1, 2), die während eines Backvorgan
ges mit ihren Backflächen (3.1, 3.2) einen Backraum (4) begren
zen, wobei jede Backplatte (1, 2) an gegenüberliegenden Seiten
ein Paar Backleisten (7.1 bzw. 7.2) aufweist, wobei die Back
leisten (7.1) der oberen Backplatte (1) im wesentlichen rechtwink
lig versetzt zu den Backleisten (7.2) der unteren Backplatte
(2) angeordnet sind, und die Backleisten bei geschlossenem Backplattenpaar (1,
2) umfangseitig den Backraum (4) begrenzen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Backplatten (1, 2) einen trapezförmigen Quer
schnitt aufweisen.
2. Backplattenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander zugeordneten Schmalseiten (5.1, 5.2 bzw. 6.1, 6.2)
des Backplattenpaares (1, 2) unter einem gleichen Neigungswin
kel (α, β) geneigt sind.
3. Backplattenpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der die Backleisten (7.1 bzw. 7.2) tragende, die Schmal
seiten (5.1 bzw. 6.2) enthaltende Querschnitt jeder Backplatte (1 bzw.
2) sich in Richtung auf den Backraum (4) erweitert.
4. Backplattenpaar nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel
(α bzw. β) der das Backleistenpaar (7.1 bzw. 7.2) tragenden
Schmalseitenflächen (5.1 bzw. 6.2) von oberer und unterer Backplatte
(1, 2) gleich, jedoch an oberer und unterer Backplatte (1, 2)
zueinander entgegengerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421200 DE4421200C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Backplattenpaar zum Backen von Waffeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421200 DE4421200C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Backplattenpaar zum Backen von Waffeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421200A1 DE4421200A1 (de) | 1996-01-18 |
DE4421200C2 true DE4421200C2 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=6520819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421200 Expired - Lifetime DE4421200C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Backplattenpaar zum Backen von Waffeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4421200C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19618545A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-11-20 | Rapido Waagen Maschf Gmbh | Backform |
AT6980U1 (de) | 2003-05-21 | 2004-07-26 | Haas Franz | Waffelblatt |
FR2946515B1 (fr) * | 2009-06-15 | 2015-03-06 | Thierry Demblocque | Dispositif de cuisson adapte notamment pour la cuisson des pates molles |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1158209B (it) * | 1982-03-30 | 1987-02-18 | Loacker A Loacker Spa | Listelli di chiusura per stampi di cottura per cialde |
-
1994
- 1994-06-17 DE DE19944421200 patent/DE4421200C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4421200A1 (de) | 1996-01-18 |
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