DE442072C - Einstellvorrichtung fuer Aufnahme-Kinos - Google Patents

Description

Bei Kino - Aufnahniieapparaten ist es bekannt, zwischen Objektiv und Film entweder eine drehbare Scheibe oder einen hin und her gleitenden Schieber mit Durchgarigsöfrhung unter 45° so anzuordnen und zu bewegen, daß, wenn die Öffnung der Scheibe oder des Schiebers in den Strahlengang· kommt, eine Belichtung des Films erfolgt, während, wenn der unduirchbrochene Teil der Scheibe oder des Schiebers in den Strahlengang tritt, der vom aufnehmenden Objektiv kommende Strahlengang vermittels eines auf der dem Objektiv zugekehrten Seite der Scheibe oder des Schiebers vorgesehenen Spiegels in ein Beobachtungssystem bzw. in einen Sucher gelenkt wird, so daß man während der Aufnahme bzw. Belichtung des Films in der Duokelperiode das Bild im Sucher sehen kann. Diese vorbekannten Einrichtungen haben aber verschiedene Nachteile, so daß sie in ao der Praxis keine Einführung finden konnten. Einer der wesentlichsten Nachteile besteht darin, daß in dem Augenblick, wo die Lichtstrahlen zum Film gelangen, auch durch den Sucher Licht in das Innere der Aufnahmekamera eintreten kann und auch tatsächlich

eintritt. Zwar versuchte man auch diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man die von außen hereinfallenden Lichtstrahlen zunächst konvergent macht und sie hierauf zerstreut, um sie für den Echtempfindlichen Film unschädlich zu machen. Es ist aber selbstverständlich, daß selbst zerstreute Lichtstrahlen den Film verschleiern.

Um diese Übelstände zu vermeiden, wird ίο unter Benutzung des an sich bekannten schlitzverschlußartig wirkenden Belichtungsschiebers, der auch während der Belichtung die Strahlenablenkung nach dem Sucher bewirkt, der Erfindung gemäß am Schieber ein Kästchen angeordnet, das den Strahlengang von der Schieberöffnung nach dem Film zu umgibt und schädliches, vom Sucher kommendes Licht gegen den Film abschließt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des auf dem Schieber angeordneten Kästchens durch

Abb. r in der Ansicht und durch die

Abb. 2 und ,3 im Querschnitt nach H-II und I-I der Abb. 1.

Abb. 4 zeigt den Schieber mit auseinandergeklapptem Kästchen.

Es ist hierbei η der Schieber, r seine Öffnung, während n¹, n² die Spiegelfläche des Schiebers darstellt, s ist das erwähnte Kästchen, dessen Öffnung s¹ dem den Film belichtenden Objektiv und dessen Rückens² dem Sucher zugekehrt ist. Es wird also während der Belichtung das vom Sucher kommende zurückstrahlende Licht durch den Rükkens³ des Kästchens und seine dreieckigen Seitenwände gegen den Film abgeblendet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einstellvorrichtung für Aufnahme-Kinos mit einem schlitzverschlußartig wirkenden Belichtungsschieber, der auch während der Belichtung die Strahlenablenkung nach dem Sucher bewirkt, gekennzeichnet durch ein am Schieber angebrachtes Kästchen (s), das den Strahlenweg von der Schieberöffnung nach dem Film zu umgibt und schädliches, vom Sucher kommendes Licht gegen den Film abschließt.

   Abb. 3.

   Abb. 2.

   Abb. 4.