DE4420424B4 - Steuerverfahren für einen Senderspeicher eines Rundfunkempfängers - Google Patents

Steuerverfahren für einen Senderspeicher eines Rundfunkempfängers Download PDF

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Abstract

Steuerverfahren für einen Senderspeicher eines Rundfunkempfängers, bei dem ein empfangswürdiger Sender in den Speicher aufgenommen wird und dieser Sender aus dem Speicher wieder gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hitliste der bevorzugt gehörten Sender erstellt wird, indem die Speicherung der Sender selbsttätig abhängig von deren Hördauer und Einstellhäufigkeit vorgenommen wird, und dass ein gespeicherter Sender durch einen Sender gleichen Programms mit besserer Empfangsqualität ersetzt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Hierzu ist es bekannt, die Belegung des Senderspeichers mit Hilfe von Speichertasten vorzunehmen, die jeweils einem abgespeicherten Sender zugeordnet sind. Bei Betätigen der Speichertaste wird der zugehörige Sender wiedergegeben. In der Regel ist es auch möglich, einen eingestellten Sender mit Hilfe der Speichertaste abzuspeichern. Hierzu ist diese beispielsweise für eine vorgegebene Zeit von mehreren Sekunden in ihrer Funktionsstellung zu halten.
  • Das bekannte Steuerverfahren erfordert einen erheblichen konstruktiven Aufwand, da nur so viele Sender gespeichert werden können, wie Speichertasten vorgesehen sind. Die Möglichkeit, mit Hilfe eines zusätzlichen Wahlschalters die Belegung der Sender pro Speichertaste zu verdoppeln oder zu verdreifachen, ist wenig bedienfreundlich und führt bei Unkenntnis der Funktion des Wahlschalters häufig zur Auswahl des nicht gewünschten Senders. Generell lässt sich sagen, dass derartige Rundfunkempfänger unübersichtlich zu handhaben sind und die gebotenen Bedienungsmöglichkeiten häufig nicht oder nur unzureichend ausgenutzt werden. Dies ist aufgrund des erheblichen apparativen und steuerungstechnischen Aufwands unökonomisch.
  • Die JP 2-135910 beschreibt die Möglichkeit, die Reihenfolge, mit der Rundfunksender vorausgehend ausgewählt wurden, zu speichern und ggf. eine Wiederholung der Reihenfolge zu ermöglichen. Dabei bleibt die Hördauer des jeweiligen Senders unberücksichtigt mit der Folge, dass auch Sender berücksichtigt werden, die nur kurzzeitig und während des Übergangs von einem ausreichend lange gehörten Sender zum nächsten zwangsläufig ausgewählt werden, ebenfalls gespeichert werden.
  • Die JP 2-131612 unterscheidet sich von der JP 2-135910 insoweit, dass an Stelle der Reihenfolge die Sender hinsichtlich der Häufigkeit gespeichert werden, mit der sie ausgewählt werden. Auch hier bleibt die Hördauer unberücksichtigt.
  • Bei der ferner bekannten JP 2-135812 wird die Hördauer der Sender aufaddiert mit dem Ziel, bei einer nachfolgenden Winderinbetriebnahme des Fahrzeugs den Sender auswählen zu können, der vorausgehend am längsten gehört wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, ohne besondere Kenntnisse der Arbeitsweise des Senderspeichers gerade die Anzahl von Sendern zu speichern, die vom Benutzer gewünscht werden und ihm andererseits die Auswahl eines Senders aus dem und für den Senderspeicher ohne besondere Maßnahmen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine dynamische Steuerung des Senderspeichers auf der Grundlage der Hörgewohnheiten des Benutzers. Die Auswahl eines Senders aufgrund der Hördauer berücksichtigt gerade die Sender, die vom Benutzer bevorzugt gewählt werden und die dann auch für längere Zeit gehört werden. In diesem Zusammenhang ist eine Hördauer von beispielsweise einer Minute ein eindeutiges Kriterium für die Bevorzugung dieses Senders.
  • Ergänzend wird die Speicherung des Senders auch abhängig von der Einstellhäufigkeit dieses Senders gewählt. Wird der Sender bevorzugt eingestellt, so ist auch dies ein eindeutiges Indiz für den Wunsch des Benutzers, gerade diesen Sender bevorzugt zu hören.
  • Ergänzend kann auch die Einstellhäufigkeit anderer Sender berücksichtigt werden. Ist ein Sender zwar gespeichert, werden in der Folgezeit aber nur noch andere Sender ausgewählt, so kann auch daraus abgeleitet werden, dass der abgespeicherte Sender zukünftig nicht mehr gewünscht wird und damit aus dem Senderspeicher genommen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Speichersteuerung bezieht sich nicht nur auf die Aufnahme eines Senders in den Speicher, sondern auch auf dessen Löschen im Speicher. Auch letzteres orientiert sich an den Hörgewohnheiten des Benutzers. Wird der Sender mehrmals nur für kurze Zeit ausgewählt, so lässt sich daran erkennen, dass der Sender für den Benutzer wohl keine Bedeutung mehr besitzt. Die dafür maßgebliche Zeit kann wieder, wie bereits genannt gleich einer Minute gewählt werden. Mehrmalige Auswahl mit einer Wahldauer von jeweils unter einer Minute führt dann zu einer dauerhaften Eliminierung des Senders aus dem Speicher.
  • Ergänzend oder alternativ kann diese Entnahme auch dann vorgenommen werden, wenn der Sender bei mehreren aufeinander folgenden Inbetriebnahmevorgängen des Rundfunkempfängers nicht ausgewählt wird.
  • Schließlich kann die Entnahme aus dem Speicher auch dann vorgenommen werden, wenn der Sender bei mehreren aufeinanderfolgenden Senderwechseln nicht ausgewählt wird. Die Anzahl der Inbetriebnahmevorgänge bzw. Senderwechsel ist in weiten Grenzen variierbar. Es können beispielsweise gleich 20 derartiger Vorgänge sein. D.h. wird bei insgesamt 20 aufeinderfolgenden Einstellungen eines neuen Senders der abgespeicherte Sender nicht ausgewählt, so dürfte dieser für den Benutzer wohl ohne Bedeutung sein. Er wird dann aus dem Speicher entnommen.
  • Ergänzend können weitere Kriterien für die Steuerung des Senderspeichers maßgeblich sein. So kann die Anzahl der abgespeicherten Sender nach unten begrenzt sein. Eine praxisnahe Mindestanzahl abgespeicherter Sender liegt beispielsweise bei fünf. Das bedeutet, daß ein gespeicherter Sender im Senderspeicher bleibt, obwohl er das bzw. die Kriterien für die Entnahme aus dem Speicher er füllt, wenn damit die Anzahl der abgespeicherten Sender unter fünf absinken würde. Andererseits kann die Anzahl der abgespeicherten Sender auch in ihrer Höchstzahl begrenzt sein. Realistisch dürften dabei zehn abgespeicherte Sender sein. Sind bereits zehn Sender gespeichert und würde ein elfter Sender hinzukommen, der als speicherwürdig anzusehen ist, so läßt sich der Senderspeicher insoweit dynamisch steuern, daß der Sender, der am wenigsten häufig bzw. lang ausgewählt wurde, aus dem Speicher entnommen wird und dafür der "neue" Sender abgespeichert wird.
  • Weitere Verbesserungen der Erfindung beschäftigen sich mit der Anwendung auf einen mobilen Rundfunkempfänger. Der empfangene Rundfunksender ändert bei einer Bewegung im Empfangsbereich seine Empfangsqualität. Um nun das Empfangsverhalten des Benutzers sicher nachbilden zu können, wird bei einer empfangsqualitätsbedingten Verschlechterung des Senders dieser im Senderspeicher durch einen Sender gleichen Programms mit besserer Empfangsqualität ersetzt. Es ist dann der Fall ausgeschlossen, daß ein abgespeicherter Sender aufgrund schlechter Empfangsqualität nicht mehr berücksichtigt wird und damit ungewollt eines der Kriterien erfüllt, die zur bleibenden Entnahme aus dem Speicher führt.
  • Es kann aber sogar der Fall eintreten, daß der Benutzer das Sendegebiet des Senders verläßt. Um in diesem Fall weiterhin das Benutzerverhalten abbilden zu können, wird der Sender dann in einen zweiten Senderspeicher, einen sog. Hintergrundspeicher aufgenommen, in dem er für die Auswahl zumindest solange nicht zur Verfügung steht, wie der Benutzer außerhalb des Sendegebiets ist. Bewegt er sich wieder in dem Sendegebiet, so wird der Sender dann wieder aus dem Hintergrundspeicher entnommen und in den eigentlichen Senderspeicher eingestellt. Es steht dann für den Benutzer wieder zur Auswahl zur Verfügung.
  • Dem Ziel, dem Benutzer ohne besondere Kenntnis von Bedienungsanleitungen und dgl. die Benutzung des Senderspeichers und des gesamten Rundfunkempfängers zu ermöglichen, kann auch von der apparativen Seite her Rechnung getragen werden. So kann beispielsweise die Anzahl der abgespeicherten Sender auf einer Anzeigevorrichtung wiedergegeben werden. Dabei kann es besonders sinnvoll sein, die Reihenfolge entsprechend der Hörintensität zu wählen. Daraus kann der jeweilige Sender mit Hilfe eines Touch-Screen ausgewählt werden.
  • Anstelle einer derartigen Auswahl kann hierzu ein Bedienelement mit zwei Funktionsstellungen dienen, durch das der Übergang zum abgespeicherten Sender mit höherer bzw. niedrigerer Hörintensität möglich ist.
  • Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt
  • 1 die Frontansicht eines mit der erfindungsgemäßen Speichersteuerung versehenen Rundfunkempfängers und
  • 2 eine Anzeigevorrichtung für die im Senderspeicher enthaltenen Sender sowie für weitere Möglichkeiten, die automatische Sendersteuerung willkürlich zu beeinflussen.
  • Die in 1 dargestellte Frontansicht zeigt im wesentlichen einen linken Drehknopf 1 und einen rechten Drehknopf 2 für die Klangeinstellung (1) bzw. die Frequenzeinstellungen (2), sowie einen Wahlschalter 3, mit dem durch Drücken zwischen den Klang-Einstellungen Lautstärke, Fader, Bass und Treble umgeschaltet werden kann.
  • In einem Display 4 ist der jeweils eingestellte Sender mit seinem Namen sowie weiteren Sendefunktionen, hier Verkehrsfunk gezeigt.
  • Die Drehknöpfe 1 und 2 besitzen über ihren Umfang verteilt eine Reihe von Raststellungen mit denen sich folgende Einstellungen vornehmen lassen:
    Linker Drehknopf 1: Alle Klangeinstellungen
    Einschalten: Knopf 1 drücken
    Lautstärke: Knopf 1 drehen
    Fader: Knopf 3 (="TONE") drücken, mit Drehen einstellen, mit Knopf 3 weiter zu Bass oder mit TIME OUT (d.h. Ablauf einer vorgegebenen Zeit von z.B. 10 sec. ohne Betätigung) zurück zur Lautstärke-Einstellung.
    Bass: im Fader-Modus TONE drücken, mit Drehen einstellen, mit TONE weiter zu Treble oder mit TIME OUT zu Lautstärke
    Treble: Analog zu Bass
    Mit dem rechten Drehknopf 2 werden alle Frequenzeinstellungen vorgenommen.
    Bei Drehen: Auswählen aus der Liste der meistgehörten Stationen (i.f. TOP-Liste Sender), wird über diese Liste hinausgedreht, können die restlichen Sender angewählt werden.
    Drücken des Knopfes 2: Manueller Modus, d. h. die Frequenz kann durch Drehen manuell eingestellt werden. Erneutes Drücken führt zurück zum Stations-Modus.
    Alternativ: Das Drücken des Knopfes 2 bewirkt die Aufnahme des gerade gehörten Senders in die TOP-Liste. Somit könnte eine Voreinstellung getroffen werden, durch die das Radio von Anfang an die gewohnten Sender in der TOP-Liste zur Verfügung stellt. Auch das Löschen eines Senders aus der TOP-Liste könnte durch Drücken des Knopfes 2 erfolgen. Der gerade in der Liste angewählte Sender wird dann aus der Liste gelöscht.
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich auf eine automatische Belegung der TOP-Liste.
  • Szenario bei der ersten Inbetriebnahme: Der Kunde will z.B. Bayern 3 hören. Das Radio wird wie gewohnt eingeschaltet (durch Drücken des Knopfes 1) und sucht sich automatisch einen beliebigen Sender und zeigt diesen an (z. B. B5 aktuell). Die Zeit, für die B5 gehört wird, wird aufaddiert. Wenn eine bestimmte Zeit überschritten wird (z. B. 60 Sek.), wird B5 ohne Zutun des Benutzers gespeichert.
  • Da B5 aber nicht der gewünschte Sender ist, wird diese bestimmte Zeit i.d.R. nicht erreicht. Der Knopf 2 wird um eine Raste nach rechts (oder nach links) gedreht. Es wird der nächste gespeicherte Sender, z. B. GONG 2000, wiedergegeben.
  • Da auch dies nicht der gewünschte Sender ist, wird wieder der Knopf 2 gedreht und schließlich Bayern 3 gefunden und für längere Zeit gehört. Da die o.g. Zeitschwelle überschritten wurde, wird Bayern 3 gespeichert. Der Speichereintrag für Bayern 3 besteht aus der Senderkennung und der Frequenz (B3/98,5 MHz) sowie einem Zähler, der eine Art "Guthaben" darstellt. Wenn dieses "Guthaben" erschöpft ist, wird der Sender aus der TOP-Liste entfernt.
  • Wann wird ein Sender aus der TOP-Liste gelöscht? Wenn ein Sender längere Zeit nicht gehört wurde, wird er aus der TOP-Liste gelöscht. "Längere Zeit" darf nicht heißen, daß das Radio lange Zeit nicht benutzt wurde (z. B. wegen Abwesenheit des Besitzers). Besser ist es, die Anzahl der Radiobenutzungen zu zählen. Bei jedem Einschalten werden die "Guthaben" aller Sender in der TOP-Liste um einen Wert heruntergezählt. Bei einem "Guthaben" von 15 würde ein Sender also nach 15 Einschaltvorgängen gelöscht werden. Das "Guthaben" wird wieder aufgefüllt, wenn der Sender über 60 Sekunden gehört wurde. Eine andere Möglichkeit wäre, bei jedem Senderwechsel alle Sender um einen Wert herunterzuzählen. Auf diese Art würden Radiobenutzer, die wochenlang nur einen Sender hören (in Kombination mit "Zündung ein" oder "Radio ein"), die übrigen, nur gelegentlich gehörten Sender nicht aus der TOP-Liste verlieren.
  • Im Speicher befinden sich alle Sender, die länger als z. B. 60 Sek. gehört wurden. Das ist die "TOP-Liste" der Sender. Die TOP-Liste würde also im obigen Beispiel zunächst nur aus B3 bestehen, da die anderen Sender nur sehr kurz gehört wurden. Die Länge der TOP-Liste ist variabel und richtet sich nach den Hörgewohnheiten des Radiobenutzers. Die Sender sind in dieser Liste alphabetisch sortiert. Dadurch stehen sie immer an der selben Stelle der TOP-Liste und werden leichter aufgefunden.
  • Beim nächsten Einschalten des Radios wird unmittelbar aus der TOP-Liste ausgewählt, d. h. B3 wird eingestellt. Im Lauf der Zeit werden wahrscheinlich andere Sender gehört, die nach einer Hördauer von mehr als 60 Sek. automatisch in die TOP-Liste aufgenommen werden, z. B. Ö3, Xanadu und B2. Die TOP-Sender werden direkt eingestellt, da ihre Frequenz in der Liste vorliegt. Nach den TOP-Sendern liegen alle übrigen Sender, die mittels Sendersuchlauf ange wählt werden. Um Bedienelemente zu sparen, können die ohnehin selten benutzten Mittelwellensender im Anschluß an die UKW-Sender angewählt werden. Falls einer dieser Sender längere Zeit gehört wird, wandert er in die TOP-Liste und ist schnell anwählbar.
  • Die automatische Verwaltung der TOP-Liste ist somit nichts anderes als die Nachbildung des Benutzerverhaltens.
  • Der Ablauf beim Betätigen des Drehknopfes 2 ist anhand eines in 2 wiedergegebenen Beispiels erläutert. Dabei besteht die TOP-Liste aus 4 Sendern Bayern 2, Bayern 3, GONG 2000 und XANADU. Von dieser Liste wird zumindest der jeweils eingestellte Sender im Display 4 angezeigt.
  • Wenn der Empfang unter ein bestimmtes Niveau sinkt, wird ein Sendersuchlauf ausgelöst und aufgrund der RDS-Kennung ein inhaltsgleicher Sender erkannt. Dabei werden Sender, die bereits in der TOP-Liste sind, übersprungen. Wenn der gefundene Sender einen besseren Empfang hat, als der in der TOP-Liste gespeicherte Sender, wird in der TOP-Liste unter dem Sendernamen die neue Frequenz eingetragen (BEST-Funktion).
  • Wie beim Linksdrehen ist auch beim Rechtsdrehen ein Anschlag vorgesehen, über den hinaus der Drehknopf 2 nicht bewegt werden kann.
  • Was passiert, wenn ein Sender der TOP-Liste nicht mehr empfangen werden kann?
  • Wenn die Feldstärke für einen akzeptablen Empfang nicht mehr ausreicht, wird der Sender aus der TOP-Liste gelöscht, sofern das beschriebene Ersetzen des Senders durch einen inhaltsgleichen Sender mit besserer Empfangs qualität nicht möglich ist. Die nachfolgenden Sender rücken in der Liste nach vorn. Der gelöschte Sender wird noch eine gewisse Zeit (z. B. 100 Einschaltvorgänge) gespeichert (in einer sog. OLD-TOP-Liste), um wieder in die TOP-Liste aufzurücken, falls sich der Empfang verbessert. Auf diese Art und Weise haben z. B. Wochenendheimfahrer immer ihre jeweilige Standardbelegung zur Verfügung.
  • Alle beschriebenen Funktionen lassen sich natürlich leichter mit einem 2-Empfänger-Konzept verwirklichen, da die Suchlaufzeiten entfallen. Besonders spürbar wäre das bei der Abarbeitung der OLD-TOP-Liste. Der zweite Empfänger überprüft laufend die OLD-TOP-Liste und nimmt Sender, die wieder empfangswürdig sind, wieder in die TOP-Liste auf. Mit einem Empfänger müßte z. B. zu Beginn eines jeden Suchlaufs geprüft werden, ob Sender aus der OLD-TOP-Liste wieder empfangswürdig sind. Eine andere Möglichkeit wäre es, eine zumindest teilweise Abprüfung der OLD-TOP-Liste vorzunehmen, wenn ein Sender wegen schlechten Empfangs aus der TOP-Liste. entfällt, da dann davon ausgegangen werden kann, dass sich das Empfangsgebiet geändert hat.
  • Auf sehr plötzliche Änderungen der Empfangsqualität wird nicht reagiert, da es sich wahrscheinlich um eine Tunneldurchfahrt oder ähnliches handelt.

Claims (7)

  1. Steuerverfahren für einen Senderspeicher eines Rundfunkempfängers, bei dem ein empfangswürdiger Sender in den Speicher aufgenommen wird und dieser Sender aus dem Speicher wieder gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hitliste der bevorzugt gehörten Sender erstellt wird, indem die Speicherung der Sender selbsttätig abhängig von deren Hördauer und Einstellhäufigkeit vorgenommen wird, und dass ein gespeicherter Sender durch einen Sender gleichen Programms mit besserer Empfangsqualität ersetzt wird.
  2. Steuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender aus dem Speicher gelöscht wird, wenn er mehrmals nur für kurze Zeit ausgewählt wird.
  3. Steuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgespeicherte Sender wieder gelöscht wird, wenn er bei mehreren aufeinander folgenden Inbetriebnahmevorgängen des Rundfunkempfängers nicht ausgewählt wird.
  4. Steuerverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgespeicherte Sender wieder gelöscht wird, wenn er bei mehreren aufeinander folgenden Senderwechseln nicht ausgewählt wird.
  5. Steuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein gespeicherter Sender in einem zweiten Speicher hinterlegt wird, wenn das Empfangsgebiet verlassen wird und daraus wieder entnommen wird, wenn das Empfangsgebiet wieder erreicht wird.
  6. Anzeigevorrichtung für ein Steuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Sender mit ihrer Hörintensität entsprechender Reihenfolge angezeigt sind.
  7. Bedienvorrichtung für ein Steuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wechseln der Wiedergabe eines abgespeicherten Senders ein Bedienelement mit zwei Funktionsstellungen dient, von denen die eine zum Übergang auf einen abgespeicherten Sender mit geringerer und die andere zum Übergang auf einen Sender mit höherer Hörintensität dient.
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