DE10065772A1 - Audioanlage mit Quellenwahlschaltung - Google Patents

Audioanlage mit Quellenwahlschaltung

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Audioanlage (1) mit mindestens zwei Audiosignalen (11, 12, 13) und mit einer Quellenwahlschaltung (14) zur wahlweisen Wiedergabe der Audiosignale (110, 120, 130) einer der mindestens zwei Audiosignalquellen (11, 12, 13), welche sich erfindungsgemäß durch eine Überblendschaltung (14) auszeichnet, die bei Umschaltung mittels der Quellenwahlschaltung (14) von einer ersten auf eine zweite oder weitere der mindestens zwei Audiosignalquellen (11, 12, 13) ein Ausblenden der Audiosignale (110, 120, 130) und ein Einblenden der Audiosignale (120, 130, 110) der zweiten oder weiteren Audiosignalquelle bewirkt. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht eine für einen Benutzer besonders angenehm wirkende Quellenumschaltung, da störende Schalteffekte, insbesondere Knackgeräusche infolge einer Quellenumschaltung wirkungsvoll vermieden werden können. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ermöglicht darüber hinaus die Angleichung der Pegel eines wiederzugebenden Audiosignals an den des wiedergegebenen Audiosignals, so dass Lautstärkesprünge infolge einer Quellenumschaltung wirkungsvoll vermieden werden.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Audioanlage mit mindestens zwei Audiosignalquellen und mit einer Quellenwahlschaltung zur wahlweisen Wiedergabe der Audiosignale einer der mindestens zwei Audiosignalquellen nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs aus.
Solche Audioanlagen sind beispielsweise in Form von Autoradiogeräten der Firma Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim, DE, wie in deren aktuellen Verkaufsprospekt mit dem Titel "Mobile Kommunikation 2000.www.blaupunkt.de." beworben, bekannt. Ein solches Autoradiogerät, das über mindestens zwei Audiosignalquellen verfügt, ist beispielsweise das auf Seite 39 obengenannten Verkaufsprospekts dargestellte Autoradiogerät, Blaupunkt Typ Frankfurt RCM 169. Dieses verfügt über einen an sich bekannten Rundfunkempfänger, ein an sich bekanntes Compact-Cassetten-(CC-)Abspielgerät und über eine sogenannte TIM-(traffic information memory-) Funktion zur automatischen Aufzeichnung über Rundfunk ausgestrahlter Verkehrsinformationen und zur benutzerinitiierten Wiedergabe aufgezeichneter Verkehrsfunkinformationen anstelle einer laufenden Rundfunk- oder Kassettenwiedergabe. Mittels einer der genannten Audiosignalquellen, nämlich dem Rundfunkempfänger, dem Compact-Cassetten-Abspielgerät und der TIM-Funktion zugeordneten Bedienelementen ist die wahlweise Wiedergabe der Audiosignale einer der genannten Audiosignalquellen durch Betätigung des entsprechenden Bedienelements auswählbar.
Bei Umschaltung beispielsweise von einer laufenden Rundfunkwiedergabe auf eine Cassettenwiedergabe oder die Wiedergabe einer aufgezeichneten Verkehrsinformation wird das Audiosignal des Rundfunkempfangsteils gemutet, also stumm geschaltet und anschließend die Wiedergabe eines auf Magnetband bzw. mittels der TIM-Funktion aufgezeichneten Audiosignals gestartet.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Audioanlage mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass nunmehr nicht mehr hart zwischen den Audiosignalen einer ersten und einer zweiten Quelle umgeschaltet wird, sondern dass ein quasi gleitender Übergang zwischen den Audiosignalen einer ersten und einer zweiten oder einer weiteren Quelle erfolgt. Dieser gleitende Übergang zwischen den Signalen einer ersten und einer zweiten Quelle ermöglicht einen angenehmeren Höreindruck im Falle eines Quellenwechsels als die aus dem Stand der Technik bekannte harte Audiosignalumschaltung.
Dazu ist eine Audioanlage mit mindestens zwei Audiosignalquellen und einer Quellenwahlschaltung zur wahlweisen Wiedergabe der Audiosignale einer der mindestens zwei Audiosignalquellen erfindungsgemäß mit einer Überblendschaltung ausgestattet, die bei Umschaltung mittels der Quellenwahlschaltung von einer ersten auf eine zweite oder weitere der mindestens zwei Audiosignalquellen ein Ausblenden der Audiosignale der ersten und ein Einblenden der Audiosignale der zweiten oder weiteren Audiosignalquelle bewirkt.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
So ist es von besonderem Vorteil, dass Aus- und Einblenden der Audiosignale einer jeweiligen Audiosignalquelle nach vorgegebenen Zeitfunktionen erfolgen. Die Realisierung der Aus- und Einblendung der Audiosignale einer jeweiligen Audiosignalquelle erfolgt zweckmäßigerweise durch Multiplikation der Audiosignale mit einem zeitlich veränderlichen Faktor. Dies ist, insbesondere im Falle einer digitalen Audiosignalverarbeitung, bei der die Audiosignale in digitaler Form vorliegen, von besonderem Vorteil, da die Ein- beziehungsweise Ausblendfunktion mittels den entsprechenden Quellen zugeordneten einfachen Multiplizierern, denen einerseits die, insbesondere digitalen, Audiosignale, andererseits die zeitlich veränderlichen Faktoren zugeführt sind, darstellbar ist.
Schließlich ist es weiterhin von Vorteil, wenn eine Bemessung der zeitlich veränderlichen Faktoren derart erfolgt, dass der Pegel des eingeblendeten Audiosignals der zweiten oder weiteren Audiosignalquelle zumindest annähernd dem des ausgeblendeten Audiosignals der ersten Audiosignalquelle entspricht. Damit werden durch Pegelunterschiede zwischen ein- und ausgeblendetem Audiosignal verursachte Pegelsprünge oder Pegelveränderungen und damit Lautstärkeveränderungen in einem wiedergegebenen Audiosignal in Folge einer Quellenumschaltung vermieden. Dies entlastet den Benutzer der Audioanlage von einem andernfalls erforderlichen Nachregeln der Wiedergabelautstärke auf einen gewünschten Wert im Anschluß an eine Quellenumschaltung.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die veränderlichen Faktoren zur Bewertung der Audiosignale der von der Quellenumschaltung betroffenen Audiosignalquellen Zeit- und wertdiskret dargestellt werden. Dies verringert den Aufwand zur Darstellung der Faktoren ebenso wie den für die Bewertung der Audiosignale erforderlichen Rechenaufwand.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungserheblichen Teils einer erfindungsgemäßen Audioanlage und
Fig. 2 die zeitlichen Verläufe zeitlich veränderlicher Faktoren zur Realisierung der Ein­ beziehungsweise Ausblendung wiederzugebender Audiosignale im Zuge einer Quellenumschaltung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Audioanlage 1 umfaßt drei Audiosignalquellen 11, 12, 13, bei denen es sich beispielsweise im Falle eines Autoradiogeräts als Audioanlage um einen Rundfunkempfänger 11, ein Compact- Cassetten-Abspielgerät 12 und eine Einrichtung 13 zur Verkehrsfunkaufzeichnung, nachfolgend kurz Verkehrsfunkspeicher genannt, handelt. Dem Rundfunkempfänger 11 sind an einer Empfangsantenne 115 anstehende Rundfunksignale zugeführt, wobei der Rundfunkempfänger nach Maßgabe eines ihm von einer Steuerung 15 zugeführten Abstimmsignals aus dem an der Antenne 115 anstehenden Frequenzgemisch eine Rundfunkfrequenz auswählt und deren Modulationsgehalt, nämlich ein Rundfunk-Audiosignal 110 an seinem Ausgang zur Verfügung stellt. Weiterhin stellt der Rundfunkempfänger 11 an einem weiteren Ausgang mittels einer im empfangenen Rundfunksignal markierte Verkehrsfunkinformationen 111 zur Verfügung, die automatisch durch den Verkehrsfunkspeicher 13 aufgezeichnet werden. Die automatische Verkehrsfunkaufzeichnung im Verkehrsfunkspeicher 13 wird durch die im Rundfunksignal enthaltene Verkehrsdurchsagekennung ausgelöst. Die mittels des Verkehrsfunkspeichers 13 aufgezeichneten Verkehrsinformationen sind durch Betätigung eines zugeordneten Bedienelements an einer Bedieneinheit 17 jederzeit, d. h. auch bei laufender Wiedergabe eines empfangenen Rundfunksignals oder einer Compact-Cassette wiedergebbar.
Die von den genannten Audiosignalquellen 11, 12, 13 zur Verfügung gestellten Audiosignale 110, 120 und 130, die vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, in digitaler Form vorliegen, sind über einen Quellenwahlschalter 14 wahlweise einer Wiedergabevorrichtung 16 zugeführt, die in an sich bekannter Weise über die zur Wiedergabe der ihr zugeführten Audiosignale erforderlichen Mittel, wie insbesondere, im vorzugsweisen Fall digital vorliegender Audiosignale, desweiteren einen Digital-/Analog-Wandler, Klang- und/oder Lautstärkebeeinflussungsmittel, mindestens eine NF-Endstufe und daran angeschlossene Lautsprecher, verfügt. Zur Einstellung der Wiedergabelautstärke und/oder eines benutzerdefinierten Amplitudenfrequenzgang für ein wiederzugebendes Audiosignal ist der Wiedergabevorrichtung 16 von der Steuerung 15 nach Maßgabe einer entsprechenden Benutzervorgabe über die Bedieneinheit 17 ein entsprechendes Steuersignal zuführbar.
Die Quellenwahlschaltung 14 ist gemäss der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, als Überblendschaltung ausgeführt, vereint also gleichzeitig die Funktionalitäten einer Überblendschaltung und einer Quellenwahlschaltung.
Dazu umfaßt die Quellenwahl- respektive Überblendschaltung über, im vorliegenden Fall dreier Audiosignalquellen, drei Multiplizierer 141, 142 und 143. Ersten Eingängen der Multiplizierer 141, 142 und 143 sind die Audiosignale 110, 120 und 130 der drei Audiosignalquellen 11, 12 und 13, im vorliegenden Fall dem ersten Multiplizierer 141 das Rundfunk-Audiosignal 110 des Rundfunkempfängers 11 als erster Quelle, dem zweiten Multiplizierer 142 das Compact- Cassetten-Audiosignal 120 des Compact-Cassetten- Abspielgeräts 12 als zweiter Quelle und dem dritten Multiplizierer 143 ein im Verkehrsfunkspeicher 13 als weiterer Quelle aufgezeichnetes Verkehrsinformations- Audiosignal 130, zugeführt oder nach Betätigung eines dem Rundfunkempfänger 11, dem Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 oder dem Verkehrsfunkspeicher 13 zugeordneten Bedienelements an der Bedienvorrichtung 17 zuführbar.
Zweiten Eingängen der Multiplizierer 141, 142 und 143 sind durch die Steuerung 15 erzeugte veränderliche Faktoren 151, 152 und 153 zugeführt. So wird das vom Rundfunkempfänger 11 zur Verfügung gestellte digitale Rundfunk-Audiosignal 110 im ersten Multiplizierer 141 mit einem ersten veränderlichen Faktor 151 bewertet. Gleichermaßen wird das von der zweiten Quelle, nämlich dem Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 zur Verfügung gestellte digitale Compact-Cassetten-Audiosignal 120 im zweiten Multiplizierer 142 mit einem zweiten veränderlichen Faktor 152 bewertet. Im dritten Multiplizierer 143 wird schließlich das vom Verkehrsfunkspeicher 13 als weiterer Quelle zur Verfügung gestellte, in digitaler Form vorliegende Verkehrsfunk- Audiosignal 130 mit einem dritten veränderlichen Faktor 153 bewertet. Die an den Ausgängen der drei Multiplizierer 141, 142 und 143 abnehmbaren bewerteten Audiosignale sind einem Summierglied 144 zugeführt, an dessen Ausgang das der Wiedergabevorrichtung 16 zugeführte wiederzugebende, in digitaler Form vorliegende Audiosignal 140 abnehmbar ist.
Im Falle beispielsweise der Betätigung eines dem Compact- Cassetten-Abspielgerät 12 als zweiter Quelle zugeordneten Bedienelements an der Bedienvorrichtung 17 bei laufender Wiedergabe eines vom Rundfunkempfänger 11 als erster Quelle zur Verfügung gestellter Rundfunk-Audiosignals erfolgt erfindungsgemäß eine Überblendung von der laufenden Wiedergabe des Rundfunk-Audiosignals auf das Compact- Cassetten-Audiosignal. Diese wird gemäss der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart realisiert, dass dem ersten Multiplizierer 141 ein von einem ersten Maximalwert auf 0 abnehmender Faktor 151 und gleichzeitig dem zweiten Multiplizierer 142 ein zweiter, von dem Wert 0 auf einen zweiten Maximalwert zunehmender Faktor 152 zugeführt wird. Der dritte Faktor 153 behält in diesem Fall den konstanten Wert 0. Somit wird dem abschließenden Summierglied 144 der kombinierten Quellenwahl- und Überblenschaltung 14 ein infolge Multiplikation mit dem abnehmenden Faktor 151 schwächer werdendes Rundfunk- Audiosignal 110 zugeführt, wohingegen das Summierglied 144 gleichzeitig ein infolge Multiplikation mit dem ansteigenden zweiten Faktor 152 zunehmendes Compact-Cassetten-Audiosignal 120 zugeführt ist. Somit erfolgt eine Überblendung vom bisher gehörten Rundfunk-Audiosignal 110 auf das nunmehr gewünschte Compact-Cassetten-Audiosignal 120.
In analoger Weise kann auch durch Betätigung eines dem Verkehrsfunkspeicher 13 zugeordneten Bedienelements an der Bedienvorrichtung 17 ein im Verkehrsfunkspeicher 13 gespeichertes Verkehrsfunk-Audiosignal 130 anstelle eines laufenden Rundfunk-Audiosignals 110 oder Compact-Cassetten- Audiosignals 120 eingespielt werden, wobei auch hier eine Überblendung vom aktuell gehörten Audiosignal, nämlich dem Rundfunk-Audiosignal 110 oder dem Compact-Cassetten- Audiosignal 120 auf das Verkehrsfunk-Audiosignal 130 erfolgt. Hierzu sind die Faktoren 151 oder 152 und 153 in analoger Weise zu verändern.
Gemäss der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, dass die tatsächlichen Pegel der von den Audiosignalquellen 11, 12 und 13 zur Verfügung gestellten Audiosignale 110, 120 und 130 durch die Steuerung 15 ermittelt werden. Die zeitlichen Verläufe der veränderlichen Faktoren 151, 152 und 153 werden aufgrund der Pegelmessungen derart bemessen, dass der Pegel des eingeblendeten Audiosignals zumindest annähernd dem des ausgeblendeten Audiosignals entspricht. Dies wird nachfolgend anhand Fig. 2 näher erläutert.
Fig. 2 geht beispielhaft von der Voraussetzung aus, dass der Pegel des vom Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 zur Verfügung gestellten Audiosignals 120 den eineinhalbfachen Pegel des vom Rundfunkempfänger 11 zur Verfügung gestellten Rundfunk-Audiosignals 110 aufweist. Um nun einen unerwünschten Pegel- und damit Lautstärkeanstieg in der Audiowiedergabe infolge einer Quellenumschaltung vom Rundfunkempfänger 11 auf das Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 zu vermeiden, wird der zweite Faktor 152 zur Bewertung des Compact-Cassetten-Audiosignals 120 nicht bis auf einen Maximalwert von 1,0, sondern nur auf einen reduzierten Maximalwert von 2/3 (≈ 0,7) begrenzt. Somit ergibt sich für den Pegel des mittels des zweiten Faktors 152 bewerteten Compact-Cassetten-Audiosignals 120 ein resultierender Pegel, der dem Pegel des Rundfunk-Audiosignals 110 entspricht.
Zum Zeitpunkt t0 wird das Rundfunk-Audiosignal 110 als Audiosignal der ersten Quelle 11 mit dem ersten Faktor 151, der hier noch den Wert 1,0 aufweist, bewertet. Gleichzeitig werden das Compact-Cassetten-Audiosignal 120 der zweiten Audiosignalquelle 12 und das Verkehrsfunk-Audiosignal 130 der dritten beziehungsweise weiteren Quelle 13 mit dem zweiten Faktor 152 und dem dritten Faktor 153, die hier beide noch den Wert 0 aufweisen, bewertet. Somit ist zu diesem Zeitpunkt das Rundfunk-Audiosignal 110 der ersten Quelle 11 zur Wiedergabe mittels der Wiedergabevorrichtung 16 durchgeschaltet.
Zum Zeitpunkt t1 wird an der Bedienvorrichtung 17 ein dem Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 zugeordnetes Bedienelement zwecks dessen Aktivierung betätigt. Die Steuerung 15 reduziert in Reaktion auf diesen Befehl den ersten Faktor 151 um eine Einheit, im vorliegenden Fall den Wert 0,1 auf den Wert 0,9. Gleichzeitig erhöht die Steuerung 15 den zweiten Faktor 152 um ebenfalls eine Einheit, also den Wert 0,1, auf den Wert 0,1. Somit werden die aktuellen Abtastwerte des in digitaler Form vorliegenden ersten Audiosignals 110 mit dem Faktor 0,9 bewertet, analog werden die Abtastwerte des zweiten Audiosignals 120 mit dem zweiten Faktor 152 von 0,1 bewertet und im abschließenden Summierglied 144 eine entsprechende Überlagerung der gewichteten Audiosignale 110 und 120 gebildet, die als wiederzugebendes Audiosignal 140 mittels der Wiedergabevorrichtung 16 wiedergegeben werden.
Zu einem darauffolgenden diskreten Zeitpunkt t2 wird der erste Faktor 151 um eine weitere Einheit reduziert, während der zweite Faktor 152 um eine weitere Einheit erhöht wird. Somit verschiebt sich die Gewichtung der beiden Audiosignale 110 und 120 im Summierglied 144 zunehmend zugunsten des zweiten Audiosignals 120, dessen Anteil am wiederzugebenden Audiosignal 140 demzufolge stetig zunimmt, wohingegen der Anteil des ersten Audiosignals stetig abnimmt. Zum Zeitpunkt t9 hat der erste Faktor 151 seinen Endwert von 0 erreicht, wohingegen der zweite Faktor 152 ebenfalls seinen Endwert von 0,7 erreicht hat. Demzufolge steht am Ausgang des abschließenden Summierglieds lediglich das zweite Audiosignal 120 der zweiten Quelle, also das Compact- Cassetten-Audiosignal 120 zur Wiedergabe über die Wiedergabevorrichtung 16 an. Somit ist zum Zeitpunkt t9 die Quellenumschaltung zwischen Rundfunkempfänger 11 und Compact-Cassetten-Abspielgerät 12 abgeschlossen. Aufgrund der Gewichtung des zweiten Audiosignals 120 der zweiten Quelle mit dem auf einen reduzierten Maximalwert eingestellten Faktor 152 erfolgt dessen Wiedergabe mit der gleichen Lautstärke wie die zuvor stattgefundene Widergabe des Rundfunk-Audiosignals 110.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, da jede der genannten Audiosignalquellen 11 bis 13 die Funktion der ersten oder der zweiten Quelle übernehmen kann, also von jeder der drei Quellen auf eine jede andere der drei Quellen übergeblendet werden kann. Ebenso ist ersichtlich, dass sie Erfindung auf eine beliebige Anzahl von Audioquellen größer gleich 2 anwendbar ist.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, weisen in Wert- und zeitdiskreter Form dargestellter, erster und zweiter Faktor 151 und 152 und in analoger Weise gegebenenfalls auch der dritte Faktor 153 anstelle des ersten oder zweiten Faktors 151, 152 einen zumindest annähernd logarithmischen Verlauf auf, so dass das Ein- beziehungsweise Ausblenden eines wiederzugebenden beziehungsweise wiedergegebenen Audiosignals zunächst langsam und mit zunehmender Überblenddauer zunehmend schneller verläuft. Ein solcher logarithmischer Verlauf der Faktoren 151 bis 153 hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, da damit ein Höreindruck eines besonders weichen Überblendvorgangs erreicht werden kann.

Claims (4)

1. Audioanlage (1) mit mindestens zwei Audiosignalquellen (11, 12, 13) und mit einer Quellenwahlschaltung (14) zur wahlweisen Wiedergabe der Audiosignale (110, 120, 130) einer der mindestens zwei Audiosignalquellen (11, 12, 13), gekennzeichnet durch eine Überblendschaltung (14), die bei Umschaltung mittels der Quellenwahlschaltung (14) von einer ersten (11, 12, 13) auf eine zweite (12, 13, 11) oder weitere der mindestens zwei Audiosignalquellen (11, 12, 13) ein Ausblenden der Audiosignale (110, 120, 130) der ersten und ein Einblenden der Audiosignale (120, 130, 110) der zweiten oder weiteren Audiosignalquelle bewirkt.
2. Audioanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Aus- und Einblenden der Audiosignale (110, 120, 130) einer jeweiligen Audiosignalquelle (11, 12, 13) nach vorgegebenen Zeitfunktionen erfolgen.
3. Audioanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und Einblendung der Audiosignale (110, 120, 130) einer jeweiligen Audiosignalquelle (11, 12, 13) durch Multiplikation (141, 142, 143) der Audiosignale (110, 120, 130) mit einem zeitlich veränderlichen Faktor (151, 152, 153) erfolgen.
4. Audioanlage (1) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Bemessung der zeitlich veränderlichen Faktoren (151, 152, 153) derart, dass der Pegel des eingeblendeten Audiosignals (120, 130, 110) der zweiten oder weiteren Audiosignalquelle (12, 13, 11) zumindest annähernd dem des ausgeblendeten Audiosignals (110, 120, 130) der ersten Audiosignalquelle (11, 12, 13) entspricht.
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