DE4420281A1 - Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen - Google Patents
Schrank mit zwei vertikalen Reihen von TragelementenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B51/00—Cabinets with means for moving compartments up and down
Landscapes
- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank mit zwei nebenein
anderliegenden Reihen von im Abstand übereinander angeordneten
Tragelementen, wie beispielsweise Fachböden oder Schubladen.
Derartige Schränke sind z. B. in Form von Wohnzimmer- oder Kü
chen-Hochschränken bekannt. Die Tragelemente können bei diesen
bekannten Möbelschränken zwar häufig lösbar in verschiedenen,
gewünschten Höhen angebracht werden, für jede gewählte Höhen
aufteilung befinden sich dann die Tragelemente jedoch für die
anschließende Benutzung unveränderlich auf dem zuvor gewählten
Niveau, so daß die verschiedenen Tragelemente einer vertikalen
Reihe für einen Benutzer nur in den jeweiligen, unterschiedli
chen Höhen zugänglich sind, weshalb auf Gegenstände, die sich
auf den unten gelegenen und/oder den oben gelegenen Tragelemen
ten befinden, häufig nur erschwert zugegriffen werden kann.
Insbesondere für Behinderte, z. B. Rollstuhlfahrer, deren Be
dienbereich vor allem in der Höhe eingeschränkt ist, ist es
meist nicht möglich, zu weit oben gelegene Schrankbereiche
überhaupt zu erreichen, weshalb in herkömmlichen behindertenge
rechten Wohnungen meist nur niedrig gebaute Schränke verwendbar
sind, mit denen sich die Raumhöhe nicht ausnutzen läßt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Schrankes der eingangs genannten Art zugrunde, mit dem
vorhandener vertikaler Raum gut nutzbar ist und der insbesonde
re auch von in ihren Zugriffsmöglichkeiten beschränkten Perso
nen derart benutzbar ist, daß auf jedes seiner Tragelemente be
quem zugegriffen werden kann.
Dieses Problem wird durch einen Schrank mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die bequeme Zugriffsmöglichkeit auf
den gesamten Schrankinhalt auch für z. B. in ihrer Zugriffshöhe
beschränkte Personen wird dadurch erzielt, daß die Tragelemente
zirkulierend bewegbar in dem Schrank angeordnet sind. Damit
läßt sich jedes Tragelement, auf das ein in seiner Zugriffshöhe
auf einen bestimmten Bereich eingeschränkter Benutzer zugreifen
möchte, in diesen ihm gut zugänglichen Höhenbereich bringen und
anschließend bedienen.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 bewirkt, daß
die Umlaufbewegung selbsttätig maschinell getrieben erfolgen
und vom Benutzer über Schalterelemente bequem aktivierbar und
deaktivierbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ermöglicht ei
ne weitgehend geschlossene Gestaltung der Schrankvorderfront,
in der lediglich eine gegenüber der Schrankhöhe sehr viel klei
nere Be- und Entladetür, deren Breite etwa der Breite eines
Tragelementes entspricht, eingebracht ist. Da eine solche Tür
in Verbindung mit der umlaufenden Bewegbarkeit der Tragelemente
die Zugänglichkeit des gesamten Schrankinhalts sicherstellt,
läßt sich ein derartiger Schrank beispielsweise unter Aufrecht
erhaltung dieser vollen Zugänglichkeit auch in beengten Eckbe
reichen aufstellen, solange nur diese Tür geöffnet werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 schafft die
Voraussetzungen dafür, daß die Umlaufbewegung mit einem Minimum
an angetriebenen Führungsabschnitten möglich ist. Über die Di
stanzstücke liegen die Tragelemente aufeinander auf, so daß in
der aufwärtsbewegten Reihe lediglich das jeweils unterste Trag
element aktiv vom Antrieb angehoben zu werden braucht, bis das
oberste Tragelement dieser Reihe eine Position erreicht hat, in
der es zur anderen Reihe transferiert wird. Zur Absenkbewegung
auf der anderen Reihe wird ein Antrieb nicht zwingend benötigt,
so daß ein solcher des weiteren nur noch für die beiden Trans
versalbewegungen von der einen zur anderen Tragelementreihe
nötig ist.
Eine konstruktiv vorteilhafte Realisierung der vertikalen Trag
elementführung ist durch das Vorsehen von in Nuten laufenden
Rollzapfenelementen gemäß Anspruch 5 gegeben. In weiterer Aus
gestaltung dieser Maßnahme besteht die Tragelementführung zwi
schen den beiden Tragelementreihen gemäß Anspruch 6 aus einem
entsprechenden vertikal verlaufenden Profilteil, das auf den
den Tragelementen zugewandten Seiten mit den Nuten für die
Rollzapfenelemente versehen ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 hat zur Folge,
daß die Überführung des jeweils obersten Tragelementes der nach
oben bewegten Reihe bzw. des untersten der nach unten bewegten
Reihe auf die jeweils andere Reihe als schienengeführte Hori
zontalbewegung erfolgt, wobei der jeweilige Wechsel zwischen
Vertikal- und Horizontalbewegung durch geeignete Taktung der
Antriebe für die verschiedenen Bewegungen erfolgen kann. Diese
Weiterbildung stellt eine gute Anpassung der Umlaufbewegung an
die rechteckige Schrankform dar, so daß kein nicht ausnutzbarer
Leerraum für den Schrank zur Durchführung der Überführungsbewe
gung des jeweiligen Tragelementes von einer Reihe auf die ande
re vorgesehen zu werden braucht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeich
nungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Küchenhoch
schrankes mit abgenommener Vorderfront,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Schrank der Fig.
1 von oben bei abgenommenem Schrankdeckel und
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht des Schranks von Fig.
1 mit schraffiert angedeuteter Vorderfront.
In Fig. 1 ist der in den Figuren gezeigte Hochschrank bei ab
genommener Vorderfront insbesondere hinsichtlich der umlauffä
higen Tragelementanordnung schematisch dargestellt. Der Schrank
beinhaltet zwei nebeneinanderliegende Reihen (1, 2) von verti
kal im Abstand übereinander angeordneten Schubladen (3) als
Elemente zum Tragen von darauf aufgebrachten Gegenständen. Jede
Schublade (3) beinhaltet einen Boden (12) und zwei Seitenteile
(13, 14). Von jedem Seitenteil (13, 14) werden zwei Distanz
stücke (23) getragen, von denen sich eines im vorderen und ei
nes im hinteren Bereich befindet und welche vertikale Verlänge
rungen der Seitenteile (13, 14) derart bilden, daß eine jeweils
darüberliegende Schublade (3) auf den Distanzstücken (23) der
darunterliegenden Schublade (3) aufsitzt. Die aus den derge
stalt durch die beiden vertikalen Reihen (1, 2) gebildete Trag
elementanordnung ist, wie durch die gestrichelte Pfeillinie (4)
angedeutet, im Gegenuhrzeigersinn umlaufend innerhalb des
Schrankrahmens bewegbar, der einen auf einem Sockel (9) aufsit
zenden Boden (5), zwei Seitenwände (7, 8) und einen Deckel (6)
sowie eine Rückwand (10) und eine in Fig. 3 schraffiert ange
deutete Vorderfront (11) beinhaltet. Die umlaufende Tragele
mentbewegung besteht hierbei aus vier Abschnitten, nämlich ei
ner Abwärtsbewegung der Tragelemente der linken Reihe (1), ei
ner horizontalen Tragelementbewegung auf dem Schrankboden (5)
von links nach rechts, d. h. von der einen (1) zur anderen Reihe
(2), einer Aufwärtsbewegung der Tragelemente der rechten Reihe
(2) und einer weiteren Horizontalbewegung der Tragelemente von
der rechten (2) zur linken Reihe (1) im oberen Schrankbereich.
Die vertikale Führung der Schubladen (3) ist genauer in Fig. 2
zu erkennen. Die Seitenteile (13, 14) jeder Schublade (3) sind
zu diesem Zweck jeweils mit zwei horizontal beabstandeten, nach
außen weisenden Rollzapfenelementen (15) versehen, die aus ei
nem Bolzen mit angeflanschtem Kugellager bestehen. Diese Roll
zapfenelemente (15) greifen dabei, wie dies in Fig. 2 für die
jeweils oberste Schublade (3a, 3b) der linken (1) und der rech
ten Reihe (2) dargestellt ist, in entsprechend ausgeformte,
vertikal verlaufende, U-förmige Nuten (16, 17, 25) ein, die an
der Innenseite der linken Schrankwand (8), der Innenseite der
rechten Schrankwand (7) sowie zu beiden Seiten zweier vertikal
verlaufend zwischen den Tragelementreihen (1, 2) angeordneter
Doppel-T-Profilteile (18, 19) eingebracht sind. Zur horizonta
len Führung der Schubladen (3) während der Querbewegung von der
linken (1) zur rechten Reihe (2) im Bodenbereich des Schrankes
sind auf dem Schrankboden (5) zwei in Fig. 2 gepunktet angedeu
tete Führungsschienen (20, 21) angeordnet. Jede Schublade (3)
ist an ihrer Unterseite mit weiteren Rollzapfenelementen (26)
versehen, die jeweils dann mit den Bodenschienen (20, 21) zu
sammenwirken, wenn die zugehörige Schublade (3) in der linken
Reihe (1) bis zum Boden (5) abgesenkt wurde und anschließend
nach rechts verfahren wird. In analoger Weise sind zur Bereit
stellung der umgekehrten Querbewegung von rechts nach links im
oberen Schrankbereich zwei parallele Führungsschienen (24) ab
gehängt am Schrankdeckel (6) befestigt. In nicht näher gezeig
ter Weise ist jedes Distanzstück (23) an seinem oberen Ende
derart ausgespart und innerhalb der Aussparung mit einem weite
ren Rollzapfenelement versehen, daß bei der Aufwärtsbewegung
der Schubladen der rechten Reihe (2) die oberste Schublade über
die Rollzapfenelemente an der Oberseite der Distanzstücke (23)
in die oberen Führungsschienen (24) eingreift, wonach die Auf
wärtsbewegung gestoppt und diese Schublade von rechts nach
links transferiert wird. Die oberen Führungsschienen (24) sind
dabei vorhangschienenartig so gestaltet, daß die Rollzapfenele
mente über entsprechende Kopplungsmittel im Bereich der rechten
Reihe (2) an die Führungsschienen (24) ankoppelbar und im Be
reich über der linken Reihe (1) wieder von diesen abkoppelbar
sind, so daß die jeweils oben von rechts nach links trans
ferierte Schublade während dieser Horizontalbewegung an den
Führungsschienen (24) rollend aufgehängt ist.
Für die Bewerkstelligung einer selbsttätigen Umlaufbewegung der
Schubladen (3) ist ein weitgehend herkömmliches maschinelles
Antriebssystem vorgesehen, welches vom Benutzer über einen
nicht gezeigten Start- und Stoppschalter an- und abschaltbar
ist. Dabei sind für die beiden Horizontalbewegungen und für die
Aufwärtsbewegung eigene Antriebsabschnitte vorgesehen, die mit
einer geeigneten Steuerung getaktet in passender Weise betrie
ben werden. Da die Schubladen (3) über die Distanzstücke (23)
aufeinander aufsitzen, ist für die Aufwärtsbewegung in der
rechten Reihe (2) kein sich über die gesamte Schrankhöhe er
streckender Antrieb erforderlich. Vielmehr reicht es hierzu in
nicht näher gezeigter Weise aus, einen Antrieb, beispielsweise
mittels zusammenwirkender Zahnräder und/oder Zahnstangen im Be
reich der Führungsnuten einerseits und der Rollzapfenelemente
(15) andererseits vom Schrankboden (5) aus bis auf eine Höhe zu
beschränken, die gerade etwas größer als der vertikale Abstand
zweier Schubladen (3) ist. Das Anheben der jeweils untersten
Schublade dieser Reihe (2) um die Höhe eines vertikalen Schub
ladenabstandes ist ausreichend, da die darüberliegenden Schub
laden (3) dieser Reihe (2) sich über die jeweiligen Distanz
stücke (23) auf dieser untersten Schublade abstützen und folg
lich von deren Aufwärtsbewegung mitgenommen werden. Sobald die
oberste Schublade (3) dieser Reihe (2) mit ihren oberen Roll
zapfenelementen in die oberen Führungsschienen (24) eingreift,
was durch entsprechende Sensorik erfaßt wird, stoppt das Steu
erungssystem des Antriebs die Hebebewegung und aktiviert den
Antrieb zur hängenden Horizontalbewegung dieser obersten Schub
lade zur benachbarten Reihe (1).
Die Schubladen (3) dieser benachbarten Reihe (1) vollführen
eine zur Aufwärtsbewegung der Schubladen (3) der Reihe (2) im
wesentlichen synchrone Abwärtsbewegung. Hierzu ist analog zum
Antrieb für die aufsteigende Reihe (2) im unteren Bereich der
absteigenden Reihe (1) bis etwas über die Höhe eines vertikalen
Schubladenabstandes über dem Schrankboden (5) wiederum eine an
steuerbare Zahnrad- und/oder Zahnstangenführung in nicht ge
zeigter Weise im Bereich der seitlichen U-Nutenführungen ange
ordnet, in welche die jeweils die unterste Schublade dieser
Reihe (1) bei der Abwärtsbewegung in Eingriff kommt. Diese
steuerbare Führung ist dabei so ausgelegt, daß sie die Abwärts
bewegung der untersten Schublade dieser Reihe (1) und damit
auch der übrigen, auf dieser unteren über die Distanzstücke
(23) aufsitzenden Schubladen dieser Reihe (1) unter Ausübung
einer Bremsfunktion gleichmäßig und etwa synchron zur Aufwärts
bewegung der benachbarten Reihe bewirkt.
Sobald die jeweils unterste Schublade dieser Reihe (1) mit ih
ren unteren Rollzapfenelementen (26) in die Bodenschienen (20,
21) eingreift, stoppt die Abwärtsbewegung selbsttätig und es
wird der zur Horizontalbewegung der jeweils untersten Schublade
(3) entlang des Schrankbodens (5) von der absteigenden (1) zur
aufsteigenden Schubladenreihe (2) vorgesehene Antrieb aktiviert.
Dieser positioniert die zuvor abgesenkte Schublade unter die
zuvor angehobene, unterste Schublade der aufwärtsbewegten Reihe
(2), von wo aus diese nunmehr unterste Schublade der rechten
Reihe (2) von dem hebenden Antrieb nach oben bewegbar ist, wo
sie über ihre Distanzstücke (23) gegen die Unterseite der zuvor
angehoben untersten Schublade zur Anlage kommt, wonach die
darüberliegenden Schubladen wiederum von der Aufwärtsbewegung
dieser jetzt untersten Schublade mitgenommen werden.
Damit ist die Umlaufbewegung um einen vertikalen Schubladenab
stand abgeschlossen und der Vorgang wiederholt sich, so lange
die Umlaufbewegung aktiviert bleibt. Die Umlaufbewegung besteht
daher jeweils aus vier Teilbewegungen, die von entsprechenden
Antrieben getaktet aktiviert werden, wobei für die Aufwärtsbe
wegung und die beiden Horizontalbewegungen jeweils ein eigener
Motor vorgesehen ist. Für die Abwärtsbewegung ist ein Motor wie
gesagt nicht zwingend erforderlich, hier genügt bereits eine
Bremseinrichtung im unteren, linken Schrankbereich, die ein
gleichmäßiges Absenken der jeweils untersten Schublade bis zum
Schrankboden (5) gewährleistet, wobei diese Absenkbewegung
nicht unbedingt exakt synchron zur Hebebewegung der benachbar
ten Schubladenreihe (2) erfolgen muß, sondern beispielsweise
auch mit einer gegenüber der Hebegeschwindigkeit größeren Ab
senkgeschwindigkeit durchgeführt werden kann.
In Fig. 3 ist durch Schraffur symbolisch die Schrankvorderfront
(11) gezeigt, wobei zum besseren Verständnis zusätzlich das an
sich bei angebrachter Vorderfront (11) nicht sichtbare Schrank
innere perspektivisch gezeigt ist, insbesondere wiederum die in
den beiden vertikalen Reihen angeordneten, umlaufend im Gegen
uhrzeigersinn bewegbaren Schubladen (3). In der ansonsten ge
schlossenen, einheitlichen Schrankvorderfront (11) ist in der
linken Hälfte eine an der linken Schrankwand (8) angeschlagene
Schwenktür (22) vorgesehen, die in der Schrankvorderfront (11)
eine Be- und Entladeöffnung freigibt, deren Unterseite etwa ei
nen vertikalen Schubladenabstand über dem Schrankboden (5)
liegt, wobei die Höhe der Öffnung ebenfalls etwa einem vertika
len Schubladenabstand entspricht. Wenn nun ein Benutzer auf ei
ne bestimmte Schublade (3c) zugreifen will, um dort Gegenstände
zu entnehmen oder abzulegen, so öffnet er die Tür (22) und be
tätigt das Schubladenumlaufsystem so lange, bis der Boden die
ser Schublade (3c) in Höhe der Türunterkante liegt, wonach er
die Umlaufbewegung stoppt. Er kann nun nicht nur durch die mit
dem Öffnen der Tür (22) gebildete Öffnung in der Vorderfront
(11) in den Schrankbereich über dieser Schublade (3c) hinein
greifen, sondern es besteht zusätzlich die Möglichkeit, die
Schublade (3c) nach vorn durch die gebildete Frontöffnung her
auszuziehen, wie dies durch den Pfeil (27) angedeutet ist. Zur
Bewerkstelligung dieser Herausziehfunktion sind die Schubladen
teile (3) in nicht gezeigter Weise mit für derartige Zwecke
einsetzbaren Schiebeschienenanordnungen versehen, wobei der
herausziehbare Schienenteil an der Schublade selbst festgelegt
ist, während der damit zusammenwirkende, im Schrankbereich ver
bleibende Schienenteil als Verbindungsstück und Halterung zwi
schen den jeweiligen seitlichen Rollzapfenelementen (15) fun
giert.
Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß auch ein Benutzer mit in der
Höhe auf einen bestimmten, nach oben und nach unten begrenzten
Zugriffsbereich auf den gesamten Schrankinhalt unter Benutzung
des Schubladenumlaufsystems Zugriff hat, solange die Fronttür
(22) in dem ihm zugänglichen Bereich angeordnet ist. Ein derar
tiger Schrank eignet sich daher besonders gut für eine Behin
dertenwohnung, z. B. zur Benutzung durch Rollstuhlfahrer. Die
Raumhöhe kann voll als nutzbarer Schrankraum ausgenutzt werden,
ohne daß sich für den Behinderten unzugängliche Bereiche erge
ben. Außerdem läßt sich der Schrank in beengten Eck- und Win
kelbereichen aufstellen, in denen beispielsweise die gesamte
rechte Schrankhälfte frontseitig nicht zugänglich sein kann,
ohne daß die Nutzbarkeit des gesamten Schrankraums verlorengeht.
Es versteht sich, daß eine Vielzahl von Variationen des oben
beschriebenen Schrankes im Rahmen der Erfindung realisierbar
sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, die Umlaufbewe
gung im Uhrzeigersinn und/oder kontinuierlich zu gestalten, wo
bei die Übergänge zwischen den beiden vertikalen Reihen z. B.
durch halbkreisförmige Führungsbögen realisiert sein können.
Selbstverständlich können anstelle von Schubladen auch Fachbo
denelemente als umlaufend bewegbare Tragelemente dienen. Des
weiteren kann der Schrank in einer breiteren Ausgestaltung als
Schrankwand auch mehr als zwei vertikale Tragelementreihen be
inhalten, wobei zwei oder auch mehr Reihen jeweils ein in sich
geschlossenes Umlaufsystem bilden können. Außerdem kann anstel
le eines maschinellen Antriebs ein Handantrieb für die Umlauf
bewegung vorgesehen sein, oder es ist möglich, jedes Tragele
ment für sich an den maschinellen Antrieb anzukoppeln. Weiter
ist es möglich, anstelle der Distanzstücke die Seitenteile der
Tragelemente zur Erfüllung der Distanzstückfunktion jeweils bis
zu der dem vertikalen Tragelementabstand entsprechenden Höhe
hochgezogen auszubilden.
Claims (7)
1. Schrank mit zwei nebeneinanderliegenden Reihen (1, 2)
von im Abstand übereinander angeordneten Tragelementen (3), da
durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) dergestalt um
laufend bewegbar angeordnet sind, daß die Tragelemente der
einen Reihe (1) nach unten und diejenigen der anderen Reihe (2)
nach oben sowie am unteren und am oberen Ende jeder Reihe die
Tragelemente jeweils von einer Reihe zur anderen bewegbar sind.
2. Schrank nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß zum Umlaufen der Tragelemente (3) ein maschinelles An
triebssystem mit einem benutzerbetätigbaren Start- und Stopp
schalter vorgesehen ist.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet
durch eine geschlossene Vorderfront (11), in der wenigstens
eine Tür (22) vorgesehen ist, deren Höhe etwa dem vertikalen
Abstand zweier Tragelemente (3) und deren Breite etwa derjeni
gen eines Tragelementes entspricht.
4. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter da
durch gekennzeichnet, daß an jedem Tragelement (3) zur vertika
len Abstandshaltung wenigstens ein sich vertikal erstreckendes
Distanzstück (23) angebracht ist.
5. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) seitlich ange
ordnete Rollzapfenelemente (15) aufweisen, mit denen sie in
vertikal verlaufenden U-förmigen Nuten (16, 25) geführt sind.
6. Schrank nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Tragelementreihen (1, 2) wenigstens ein
sich vertikal erstreckendes Profilteil (18) angeordnet ist, in
dessen beiden, den Reihen zugewandten Seiten vertikal verlau
fende, U-förmige Nuten (25) zur Aufnahme der Rollzapfenelemente
(15) eingebracht sind.
7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter da
durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Tragelemente (3) von
der einen (1 bzw. 2) zu der anderen Tragelementreihe (2 bzw. 1)
am Schrankboden (5) sowie im oberen Schrankbereich horizontal
laufende Schienen (20, 21, 24) zur tragenden bzw. hängenden
Transversalführung der Tragelemente vorgesehen sind, wozu letz
tere mit nach oben und nach unten abstehenden Rollzapfenelemen
ten versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420281 DE4420281A1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420281 DE4420281A1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420281A1 true DE4420281A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6520253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944420281 Withdrawn DE4420281A1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4420281A1 (de) |
-
1994
- 1994-06-10 DE DE19944420281 patent/DE4420281A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |