DE4420281A1 - Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen - Google Patents

Schrank mit zwei vertikalen Reihen von Tragelementen

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DE4420281A1
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Wolfgang Bogusch
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Schreinerei Bosch & Bogusch Gm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B51/00Cabinets with means for moving compartments up and down

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank mit zwei nebenein­ anderliegenden Reihen von im Abstand übereinander angeordneten Tragelementen, wie beispielsweise Fachböden oder Schubladen.
Derartige Schränke sind z. B. in Form von Wohnzimmer- oder Kü­ chen-Hochschränken bekannt. Die Tragelemente können bei diesen bekannten Möbelschränken zwar häufig lösbar in verschiedenen, gewünschten Höhen angebracht werden, für jede gewählte Höhen­ aufteilung befinden sich dann die Tragelemente jedoch für die anschließende Benutzung unveränderlich auf dem zuvor gewählten Niveau, so daß die verschiedenen Tragelemente einer vertikalen Reihe für einen Benutzer nur in den jeweiligen, unterschiedli­ chen Höhen zugänglich sind, weshalb auf Gegenstände, die sich auf den unten gelegenen und/oder den oben gelegenen Tragelemen­ ten befinden, häufig nur erschwert zugegriffen werden kann. Insbesondere für Behinderte, z. B. Rollstuhlfahrer, deren Be­ dienbereich vor allem in der Höhe eingeschränkt ist, ist es meist nicht möglich, zu weit oben gelegene Schrankbereiche überhaupt zu erreichen, weshalb in herkömmlichen behindertenge­ rechten Wohnungen meist nur niedrig gebaute Schränke verwendbar sind, mit denen sich die Raumhöhe nicht ausnutzen läßt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Schrankes der eingangs genannten Art zugrunde, mit dem vorhandener vertikaler Raum gut nutzbar ist und der insbesonde­ re auch von in ihren Zugriffsmöglichkeiten beschränkten Perso­ nen derart benutzbar ist, daß auf jedes seiner Tragelemente be­ quem zugegriffen werden kann.
Dieses Problem wird durch einen Schrank mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die bequeme Zugriffsmöglichkeit auf den gesamten Schrankinhalt auch für z. B. in ihrer Zugriffshöhe beschränkte Personen wird dadurch erzielt, daß die Tragelemente zirkulierend bewegbar in dem Schrank angeordnet sind. Damit läßt sich jedes Tragelement, auf das ein in seiner Zugriffshöhe auf einen bestimmten Bereich eingeschränkter Benutzer zugreifen möchte, in diesen ihm gut zugänglichen Höhenbereich bringen und anschließend bedienen.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 bewirkt, daß die Umlaufbewegung selbsttätig maschinell getrieben erfolgen und vom Benutzer über Schalterelemente bequem aktivierbar und deaktivierbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ermöglicht ei­ ne weitgehend geschlossene Gestaltung der Schrankvorderfront, in der lediglich eine gegenüber der Schrankhöhe sehr viel klei­ nere Be- und Entladetür, deren Breite etwa der Breite eines Tragelementes entspricht, eingebracht ist. Da eine solche Tür in Verbindung mit der umlaufenden Bewegbarkeit der Tragelemente die Zugänglichkeit des gesamten Schrankinhalts sicherstellt, läßt sich ein derartiger Schrank beispielsweise unter Aufrecht­ erhaltung dieser vollen Zugänglichkeit auch in beengten Eckbe­ reichen aufstellen, solange nur diese Tür geöffnet werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 schafft die Voraussetzungen dafür, daß die Umlaufbewegung mit einem Minimum an angetriebenen Führungsabschnitten möglich ist. Über die Di­ stanzstücke liegen die Tragelemente aufeinander auf, so daß in der aufwärtsbewegten Reihe lediglich das jeweils unterste Trag­ element aktiv vom Antrieb angehoben zu werden braucht, bis das oberste Tragelement dieser Reihe eine Position erreicht hat, in der es zur anderen Reihe transferiert wird. Zur Absenkbewegung auf der anderen Reihe wird ein Antrieb nicht zwingend benötigt, so daß ein solcher des weiteren nur noch für die beiden Trans­ versalbewegungen von der einen zur anderen Tragelementreihe nötig ist.
Eine konstruktiv vorteilhafte Realisierung der vertikalen Trag­ elementführung ist durch das Vorsehen von in Nuten laufenden Rollzapfenelementen gemäß Anspruch 5 gegeben. In weiterer Aus­ gestaltung dieser Maßnahme besteht die Tragelementführung zwi­ schen den beiden Tragelementreihen gemäß Anspruch 6 aus einem entsprechenden vertikal verlaufenden Profilteil, das auf den den Tragelementen zugewandten Seiten mit den Nuten für die Rollzapfenelemente versehen ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 hat zur Folge, daß die Überführung des jeweils obersten Tragelementes der nach oben bewegten Reihe bzw. des untersten der nach unten bewegten Reihe auf die jeweils andere Reihe als schienengeführte Hori­ zontalbewegung erfolgt, wobei der jeweilige Wechsel zwischen Vertikal- und Horizontalbewegung durch geeignete Taktung der Antriebe für die verschiedenen Bewegungen erfolgen kann. Diese Weiterbildung stellt eine gute Anpassung der Umlaufbewegung an die rechteckige Schrankform dar, so daß kein nicht ausnutzbarer Leerraum für den Schrank zur Durchführung der Überführungsbewe­ gung des jeweiligen Tragelementes von einer Reihe auf die ande­ re vorgesehen zu werden braucht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Küchenhoch­ schrankes mit abgenommener Vorderfront,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Schrank der Fig. 1 von oben bei abgenommenem Schrankdeckel und
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht des Schranks von Fig. 1 mit schraffiert angedeuteter Vorderfront.
In Fig. 1 ist der in den Figuren gezeigte Hochschrank bei ab­ genommener Vorderfront insbesondere hinsichtlich der umlauffä­ higen Tragelementanordnung schematisch dargestellt. Der Schrank beinhaltet zwei nebeneinanderliegende Reihen (1, 2) von verti­ kal im Abstand übereinander angeordneten Schubladen (3) als Elemente zum Tragen von darauf aufgebrachten Gegenständen. Jede Schublade (3) beinhaltet einen Boden (12) und zwei Seitenteile (13, 14). Von jedem Seitenteil (13, 14) werden zwei Distanz­ stücke (23) getragen, von denen sich eines im vorderen und ei­ nes im hinteren Bereich befindet und welche vertikale Verlänge­ rungen der Seitenteile (13, 14) derart bilden, daß eine jeweils darüberliegende Schublade (3) auf den Distanzstücken (23) der darunterliegenden Schublade (3) aufsitzt. Die aus den derge­ stalt durch die beiden vertikalen Reihen (1, 2) gebildete Trag­ elementanordnung ist, wie durch die gestrichelte Pfeillinie (4) angedeutet, im Gegenuhrzeigersinn umlaufend innerhalb des Schrankrahmens bewegbar, der einen auf einem Sockel (9) aufsit­ zenden Boden (5), zwei Seitenwände (7, 8) und einen Deckel (6) sowie eine Rückwand (10) und eine in Fig. 3 schraffiert ange­ deutete Vorderfront (11) beinhaltet. Die umlaufende Tragele­ mentbewegung besteht hierbei aus vier Abschnitten, nämlich ei­ ner Abwärtsbewegung der Tragelemente der linken Reihe (1), ei­ ner horizontalen Tragelementbewegung auf dem Schrankboden (5) von links nach rechts, d. h. von der einen (1) zur anderen Reihe (2), einer Aufwärtsbewegung der Tragelemente der rechten Reihe (2) und einer weiteren Horizontalbewegung der Tragelemente von der rechten (2) zur linken Reihe (1) im oberen Schrankbereich.
Die vertikale Führung der Schubladen (3) ist genauer in Fig. 2 zu erkennen. Die Seitenteile (13, 14) jeder Schublade (3) sind zu diesem Zweck jeweils mit zwei horizontal beabstandeten, nach außen weisenden Rollzapfenelementen (15) versehen, die aus ei­ nem Bolzen mit angeflanschtem Kugellager bestehen. Diese Roll­ zapfenelemente (15) greifen dabei, wie dies in Fig. 2 für die jeweils oberste Schublade (3a, 3b) der linken (1) und der rech­ ten Reihe (2) dargestellt ist, in entsprechend ausgeformte, vertikal verlaufende, U-förmige Nuten (16, 17, 25) ein, die an der Innenseite der linken Schrankwand (8), der Innenseite der rechten Schrankwand (7) sowie zu beiden Seiten zweier vertikal verlaufend zwischen den Tragelementreihen (1, 2) angeordneter Doppel-T-Profilteile (18, 19) eingebracht sind. Zur horizonta­ len Führung der Schubladen (3) während der Querbewegung von der linken (1) zur rechten Reihe (2) im Bodenbereich des Schrankes sind auf dem Schrankboden (5) zwei in Fig. 2 gepunktet angedeu­ tete Führungsschienen (20, 21) angeordnet. Jede Schublade (3) ist an ihrer Unterseite mit weiteren Rollzapfenelementen (26) versehen, die jeweils dann mit den Bodenschienen (20, 21) zu­ sammenwirken, wenn die zugehörige Schublade (3) in der linken Reihe (1) bis zum Boden (5) abgesenkt wurde und anschließend nach rechts verfahren wird. In analoger Weise sind zur Bereit­ stellung der umgekehrten Querbewegung von rechts nach links im oberen Schrankbereich zwei parallele Führungsschienen (24) ab­ gehängt am Schrankdeckel (6) befestigt. In nicht näher gezeig­ ter Weise ist jedes Distanzstück (23) an seinem oberen Ende derart ausgespart und innerhalb der Aussparung mit einem weite­ ren Rollzapfenelement versehen, daß bei der Aufwärtsbewegung der Schubladen der rechten Reihe (2) die oberste Schublade über die Rollzapfenelemente an der Oberseite der Distanzstücke (23) in die oberen Führungsschienen (24) eingreift, wonach die Auf­ wärtsbewegung gestoppt und diese Schublade von rechts nach links transferiert wird. Die oberen Führungsschienen (24) sind dabei vorhangschienenartig so gestaltet, daß die Rollzapfenele­ mente über entsprechende Kopplungsmittel im Bereich der rechten Reihe (2) an die Führungsschienen (24) ankoppelbar und im Be­ reich über der linken Reihe (1) wieder von diesen abkoppelbar sind, so daß die jeweils oben von rechts nach links trans­ ferierte Schublade während dieser Horizontalbewegung an den Führungsschienen (24) rollend aufgehängt ist.
Für die Bewerkstelligung einer selbsttätigen Umlaufbewegung der Schubladen (3) ist ein weitgehend herkömmliches maschinelles Antriebssystem vorgesehen, welches vom Benutzer über einen nicht gezeigten Start- und Stoppschalter an- und abschaltbar ist. Dabei sind für die beiden Horizontalbewegungen und für die Aufwärtsbewegung eigene Antriebsabschnitte vorgesehen, die mit einer geeigneten Steuerung getaktet in passender Weise betrie­ ben werden. Da die Schubladen (3) über die Distanzstücke (23) aufeinander aufsitzen, ist für die Aufwärtsbewegung in der rechten Reihe (2) kein sich über die gesamte Schrankhöhe er­ streckender Antrieb erforderlich. Vielmehr reicht es hierzu in nicht näher gezeigter Weise aus, einen Antrieb, beispielsweise mittels zusammenwirkender Zahnräder und/oder Zahnstangen im Be­ reich der Führungsnuten einerseits und der Rollzapfenelemente (15) andererseits vom Schrankboden (5) aus bis auf eine Höhe zu beschränken, die gerade etwas größer als der vertikale Abstand zweier Schubladen (3) ist. Das Anheben der jeweils untersten Schublade dieser Reihe (2) um die Höhe eines vertikalen Schub­ ladenabstandes ist ausreichend, da die darüberliegenden Schub­ laden (3) dieser Reihe (2) sich über die jeweiligen Distanz­ stücke (23) auf dieser untersten Schublade abstützen und folg­ lich von deren Aufwärtsbewegung mitgenommen werden. Sobald die oberste Schublade (3) dieser Reihe (2) mit ihren oberen Roll­ zapfenelementen in die oberen Führungsschienen (24) eingreift, was durch entsprechende Sensorik erfaßt wird, stoppt das Steu­ erungssystem des Antriebs die Hebebewegung und aktiviert den Antrieb zur hängenden Horizontalbewegung dieser obersten Schub­ lade zur benachbarten Reihe (1).
Die Schubladen (3) dieser benachbarten Reihe (1) vollführen eine zur Aufwärtsbewegung der Schubladen (3) der Reihe (2) im wesentlichen synchrone Abwärtsbewegung. Hierzu ist analog zum Antrieb für die aufsteigende Reihe (2) im unteren Bereich der absteigenden Reihe (1) bis etwas über die Höhe eines vertikalen Schubladenabstandes über dem Schrankboden (5) wiederum eine an­ steuerbare Zahnrad- und/oder Zahnstangenführung in nicht ge­ zeigter Weise im Bereich der seitlichen U-Nutenführungen ange­ ordnet, in welche die jeweils die unterste Schublade dieser Reihe (1) bei der Abwärtsbewegung in Eingriff kommt. Diese steuerbare Führung ist dabei so ausgelegt, daß sie die Abwärts­ bewegung der untersten Schublade dieser Reihe (1) und damit auch der übrigen, auf dieser unteren über die Distanzstücke (23) aufsitzenden Schubladen dieser Reihe (1) unter Ausübung einer Bremsfunktion gleichmäßig und etwa synchron zur Aufwärts­ bewegung der benachbarten Reihe bewirkt.
Sobald die jeweils unterste Schublade dieser Reihe (1) mit ih­ ren unteren Rollzapfenelementen (26) in die Bodenschienen (20, 21) eingreift, stoppt die Abwärtsbewegung selbsttätig und es wird der zur Horizontalbewegung der jeweils untersten Schublade (3) entlang des Schrankbodens (5) von der absteigenden (1) zur aufsteigenden Schubladenreihe (2) vorgesehene Antrieb aktiviert. Dieser positioniert die zuvor abgesenkte Schublade unter die zuvor angehobene, unterste Schublade der aufwärtsbewegten Reihe (2), von wo aus diese nunmehr unterste Schublade der rechten Reihe (2) von dem hebenden Antrieb nach oben bewegbar ist, wo sie über ihre Distanzstücke (23) gegen die Unterseite der zuvor angehoben untersten Schublade zur Anlage kommt, wonach die darüberliegenden Schubladen wiederum von der Aufwärtsbewegung dieser jetzt untersten Schublade mitgenommen werden.
Damit ist die Umlaufbewegung um einen vertikalen Schubladenab­ stand abgeschlossen und der Vorgang wiederholt sich, so lange die Umlaufbewegung aktiviert bleibt. Die Umlaufbewegung besteht daher jeweils aus vier Teilbewegungen, die von entsprechenden Antrieben getaktet aktiviert werden, wobei für die Aufwärtsbe­ wegung und die beiden Horizontalbewegungen jeweils ein eigener Motor vorgesehen ist. Für die Abwärtsbewegung ist ein Motor wie gesagt nicht zwingend erforderlich, hier genügt bereits eine Bremseinrichtung im unteren, linken Schrankbereich, die ein gleichmäßiges Absenken der jeweils untersten Schublade bis zum Schrankboden (5) gewährleistet, wobei diese Absenkbewegung nicht unbedingt exakt synchron zur Hebebewegung der benachbar­ ten Schubladenreihe (2) erfolgen muß, sondern beispielsweise auch mit einer gegenüber der Hebegeschwindigkeit größeren Ab­ senkgeschwindigkeit durchgeführt werden kann.
In Fig. 3 ist durch Schraffur symbolisch die Schrankvorderfront (11) gezeigt, wobei zum besseren Verständnis zusätzlich das an sich bei angebrachter Vorderfront (11) nicht sichtbare Schrank­ innere perspektivisch gezeigt ist, insbesondere wiederum die in den beiden vertikalen Reihen angeordneten, umlaufend im Gegen­ uhrzeigersinn bewegbaren Schubladen (3). In der ansonsten ge­ schlossenen, einheitlichen Schrankvorderfront (11) ist in der linken Hälfte eine an der linken Schrankwand (8) angeschlagene Schwenktür (22) vorgesehen, die in der Schrankvorderfront (11) eine Be- und Entladeöffnung freigibt, deren Unterseite etwa ei­ nen vertikalen Schubladenabstand über dem Schrankboden (5) liegt, wobei die Höhe der Öffnung ebenfalls etwa einem vertika­ len Schubladenabstand entspricht. Wenn nun ein Benutzer auf ei­ ne bestimmte Schublade (3c) zugreifen will, um dort Gegenstände zu entnehmen oder abzulegen, so öffnet er die Tür (22) und be­ tätigt das Schubladenumlaufsystem so lange, bis der Boden die­ ser Schublade (3c) in Höhe der Türunterkante liegt, wonach er die Umlaufbewegung stoppt. Er kann nun nicht nur durch die mit dem Öffnen der Tür (22) gebildete Öffnung in der Vorderfront (11) in den Schrankbereich über dieser Schublade (3c) hinein­ greifen, sondern es besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Schublade (3c) nach vorn durch die gebildete Frontöffnung her­ auszuziehen, wie dies durch den Pfeil (27) angedeutet ist. Zur Bewerkstelligung dieser Herausziehfunktion sind die Schubladen­ teile (3) in nicht gezeigter Weise mit für derartige Zwecke einsetzbaren Schiebeschienenanordnungen versehen, wobei der herausziehbare Schienenteil an der Schublade selbst festgelegt ist, während der damit zusammenwirkende, im Schrankbereich ver­ bleibende Schienenteil als Verbindungsstück und Halterung zwi­ schen den jeweiligen seitlichen Rollzapfenelementen (15) fun­ giert.
Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß auch ein Benutzer mit in der Höhe auf einen bestimmten, nach oben und nach unten begrenzten Zugriffsbereich auf den gesamten Schrankinhalt unter Benutzung des Schubladenumlaufsystems Zugriff hat, solange die Fronttür (22) in dem ihm zugänglichen Bereich angeordnet ist. Ein derar­ tiger Schrank eignet sich daher besonders gut für eine Behin­ dertenwohnung, z. B. zur Benutzung durch Rollstuhlfahrer. Die Raumhöhe kann voll als nutzbarer Schrankraum ausgenutzt werden, ohne daß sich für den Behinderten unzugängliche Bereiche erge­ ben. Außerdem läßt sich der Schrank in beengten Eck- und Win­ kelbereichen aufstellen, in denen beispielsweise die gesamte rechte Schrankhälfte frontseitig nicht zugänglich sein kann, ohne daß die Nutzbarkeit des gesamten Schrankraums verlorengeht.
Es versteht sich, daß eine Vielzahl von Variationen des oben beschriebenen Schrankes im Rahmen der Erfindung realisierbar sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, die Umlaufbewe­ gung im Uhrzeigersinn und/oder kontinuierlich zu gestalten, wo­ bei die Übergänge zwischen den beiden vertikalen Reihen z. B. durch halbkreisförmige Führungsbögen realisiert sein können. Selbstverständlich können anstelle von Schubladen auch Fachbo­ denelemente als umlaufend bewegbare Tragelemente dienen. Des weiteren kann der Schrank in einer breiteren Ausgestaltung als Schrankwand auch mehr als zwei vertikale Tragelementreihen be­ inhalten, wobei zwei oder auch mehr Reihen jeweils ein in sich geschlossenes Umlaufsystem bilden können. Außerdem kann anstel­ le eines maschinellen Antriebs ein Handantrieb für die Umlauf­ bewegung vorgesehen sein, oder es ist möglich, jedes Tragele­ ment für sich an den maschinellen Antrieb anzukoppeln. Weiter ist es möglich, anstelle der Distanzstücke die Seitenteile der Tragelemente zur Erfüllung der Distanzstückfunktion jeweils bis zu der dem vertikalen Tragelementabstand entsprechenden Höhe hochgezogen auszubilden.

Claims (7)

1. Schrank mit zwei nebeneinanderliegenden Reihen (1, 2) von im Abstand übereinander angeordneten Tragelementen (3), da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) dergestalt um­ laufend bewegbar angeordnet sind, daß die Tragelemente der einen Reihe (1) nach unten und diejenigen der anderen Reihe (2) nach oben sowie am unteren und am oberen Ende jeder Reihe die Tragelemente jeweils von einer Reihe zur anderen bewegbar sind.
2. Schrank nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlaufen der Tragelemente (3) ein maschinelles An­ triebssystem mit einem benutzerbetätigbaren Start- und Stopp­ schalter vorgesehen ist.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet durch eine geschlossene Vorderfront (11), in der wenigstens eine Tür (22) vorgesehen ist, deren Höhe etwa dem vertikalen Abstand zweier Tragelemente (3) und deren Breite etwa derjeni­ gen eines Tragelementes entspricht.
4. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß an jedem Tragelement (3) zur vertika­ len Abstandshaltung wenigstens ein sich vertikal erstreckendes Distanzstück (23) angebracht ist.
5. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (3) seitlich ange­ ordnete Rollzapfenelemente (15) aufweisen, mit denen sie in vertikal verlaufenden U-förmigen Nuten (16, 25) geführt sind.
6. Schrank nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Tragelementreihen (1, 2) wenigstens ein sich vertikal erstreckendes Profilteil (18) angeordnet ist, in dessen beiden, den Reihen zugewandten Seiten vertikal verlau­ fende, U-förmige Nuten (25) zur Aufnahme der Rollzapfenelemente (15) eingebracht sind.
7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Tragelemente (3) von der einen (1 bzw. 2) zu der anderen Tragelementreihe (2 bzw. 1) am Schrankboden (5) sowie im oberen Schrankbereich horizontal laufende Schienen (20, 21, 24) zur tragenden bzw. hängenden Transversalführung der Tragelemente vorgesehen sind, wozu letz­ tere mit nach oben und nach unten abstehenden Rollzapfenelemen­ ten versehen sind.
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