DE4419920A1 - Traufenlüftungsprofil - Google Patents

Traufenlüftungsprofil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Traufenlüftungsprofil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Traufenlüftungsprofile werden zur Lüftung am Dach zwischen den traufseitigen Rändern von Dacheindeckungsplatten der traufseitigen Plattenreihe und der darunterliegenden Dachkonstruktion angeordnet. Gleichzeitig dienen sie dazu, den dort entstehenden Zwis­ chenraum gegen Schmutzeintritt und Kleingetier zu schützen.
Bekannte Traufenlüftungsprofile müssen auf der Baustelle an den Traufenverlauf angepaßt werden. Im allgemeinen ist dieser von Rinneisen bzw. Dachrinnenhaltern unregelmäßig unterbrochen. Der Einfachheit halber werden die meisten Dachrinnenhalter nicht in die Traufe bündig eingelassen, sondern sie werden auf der Trauflatte befestigt. Dies führt dazu, daß das Traufenlüftungsprofil nicht mehr glatt auf der Trauflatte aufliegen kann, wodurch es zu einer Schräglage des Traufenlüftungsprofils und/oder einem Durchbiegen desselben kommt.
Aus der DE 40 06 864 C1 ist ein Traufenlüftungsprofil der angegebenen Gattung bekannt, das ein Grundprofil mit Luftdurchtrittsöffnungen aufweist, an das oberseitig kammartig abstehende biegsame Finger angeformt sind und das auf der Unterseite mit Abstandhaltern versehen ist. Um dieses bekannte Traufenlüftungsprofil ohne Schwierigkeiten verlegen zu können, ohne daß hierbei Profiländerungen oder die Anordnung zusätzlicher Einzelteile erforderlich werden, sind die Abstandhalter mit dem Grundprofil durch ein dünnes Biegege­ lenk schwenkbar verbunden. Dabei greifen die Abstandhalter in an die Unterseite des Grundprofils herangeschwenkter Lage mittels eines Rastelements in einen Teil der Basis ein. Weiterhin weisen die Abstandhalter eine Höhe auf, die zumindest der Dicke von auf der Dachkonstruktion festzulegenden Dachrinnenhaltern entspricht. Die Abstandhalter können nur von dem Grundprofil gelöst werden, indem das dünne Biegegelenk durchtrennt wird, in der Regel mit einem entsprechenden Werkzeug. Diese Trennung wird z. B. dann erforderlich, wenn sich an der Stelle eines Abstandhalters ein Dachrinnenhalter befindet.
Aus der DE 92 13 903.5 U1 ist ein Trauflüftungselement bekannt, das materialschlüssig mit dem Grundprofil verbundene Abstandhalter aufweist. Diese können durch Abdrehen von dem Grundprofil getrennt werden.
Aus der DE 93 11 572.5 U1 ist schließlich ein ähnliches Traufenlüftungsprofil bekannt, bei dem die Abstandhalter über Sollbruchstellen mit dem Grundprofil verbunden sind, um das Abtrennen der Abstandhalter zu erleichtern.
Die bekannten Traufenlüftungsprofile weisen damit den Vorteil auf, daß auch bei unregel­ mäßiger Lage von Dachrinnenhaltern, die Traufenlüftungsprofile geradlinig verlegt werden können, indem man im Bereich der Dachrinnenhalter den Abstandhalter vom Grundprofil trennt oder, was in einigen Fällen auch möglich ist, so stark verbiegt, daß keine Störung mehr gegeben ist.
Nachteilig an den bekannten Traufenlüftungsprofilen ist, daß die abgetrennten Abstandhalter nicht wiederverwendet werden können und somit unbrauchbar gewordenen Abfall darstel­ len. Weiterhin kommt es durch das Abtrennen der Abstandhalter zu größeren Zwischen­ räumen zwischen zwei Abstandhaltern, wodurch sich die Dachentlüftungsprofile durch­ biegen können. Dies kann wiederum zu einem Durchhängen der Dachpfannen führen. Zudem ist die Verbindung zwischen Abstandhalter und Grundprofil nicht sonderlich stabil, da die Abstandhalter ohne Werkzeug abtrennbar sein sollen. Dies beeinflußt somit die Stabilität des gesamten Traufenlüftungsprofils negativ.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Traufenlüftungsprofil zur Verfügung zu stellen, das die vorstehenden Nachteile überwindet und insbesondere eine flexible Anpassung der Lage der Abstandhalter an die Lage der Dachrinnenhalter erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch ein Traufenlüftungsprofil mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den in den Unteransprüchen definierten Merkmalen hervor.
Die gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile beruhen darauf, daß die Abstandhalter mit den Grundprofilen durch form- und/oder kraftschlüssigen Eingriff lösbar verbindbar sind. Hierbei kann sich die Position, an der der Abstandhalter von dem Grundprofil getrennt wird, von der Position unterscheiden, an der er wieder mit dem Grundprofil verbunden wird. Dadurch ist es möglich, falls zufällig ein Abstandhalter auf einem Dachrinnenhalter liegt, den Abstandhalter von dem Grundprofil zu lösen und an einer anderen nahegelegenen Position wieder mit dem Grundprofil zu verbinden, ohne daß dieser Abstandhalter wieder auf einem Dachrinnenhalter liegt. Alternativ hierzu oder zusätzlich kann das Traufenlüf­ tungsprofil so ausgebildet sein, daß die Abstandhalter relativ zu dem Grundprofil verschieb­ bar sind. Auch in diesem Fall kann die Position der Abstandhalter an die Position der Dachrinnenhalter angepaßt werden. Dabei ist natürlich das Dickenmaß der Abstandhalter in jedem Fall größer oder gleich dem Dickenmaß der Dachrinnenhalter.
Dadurch, daß die Abstandhalter, wenn nötig, in der Nähe der Dachrinnenhalter, auf denen sie zu liegen kommen, neu positioniert werden können, lassen sich größere Abstände zwischen den Abstandhaltern vermeiden, wodurch einem Durchbiegen der Traufenlüftungs­ profile entgegengewirkt wird. Die nach dem Stand der Technik überflüssig gewordenen Abstandhalter können somit sinnvoll wiederverwendet werden.
Vorteilhafterweise sind die Abstandhalter an das Grundprofil anclipsbar oder einrastend mit diesem verbindbar. Durch einen solchen Anclips- bzw. Rastmechanismus wird eine einfach lösbare oder auch verschiebbare Verbindung zwischen dem Abstandhalter und dem Grundprofil ermöglicht.
Vorzugsweise wird der Abstandhalter jeweils an der dachabwärts und der dachaufwärts gerichteten Seite des Grundprofils an das Grundprofil angeclipst. Dabei umgreift der Abstandhalter das Grundprofil von unten. Weil der Abstandhalter sowohl an der dachab­ wärts als auch an der dachaufwärts gerichteten Seite des Grundprofils befestigt wird, wird effektiv den Kippkräften entgegengewirkt, die über die Dacheindeckungsplatten auf das Traufenlüftungsprofil wirken. Weiterhin erlaubt das Anclipsen eine einfache lösbare Verbindung der Abstandhalter mit dem Grundprofil. Darüberhinaus ermöglicht das Anclip­ sen ein einfaches Verschieben der Abstandhalter an der Unterseite des Grundprofils.
Vorteilhafterweise weist das Grundprofil an seiner dachabwärts und dachaufwärts gerich­ teten Seite von dem Grundprofil vorstehende Verbindungsstege auf, die parallel zur Unter­ seite des Grundprofils verlaufen bzw. mit der Unterseite einstückig verbunden sind. Hakenförmige Enden zweier mit dem Abstandhalter verbundener elastischer Clipskanten umfassen die Verbindungsstege. Bei dieser Verbindung werden die Clipskanten leicht nach außen gebogen, was aufgrund ihrer Elastizität zu einem die Verbindung mit dem Grundpro­ fil unterstützenden Andruck der Clipskanten an die Verbindungsstege führt. Soll ein Verschieben der Abstandhalter relativ zur Grundplatte erfolgen, so muß darauf geachtet werden, daß dieser Andruck nicht zu stark ausfällt und dadurch das Verschieben beeinträch­ tigt wird. Die Stärke des Andrucks kann bei der Herstellung zum Beispiel über die Dicke der Clipskanten geändert werden, da dies deren Elastizität beeinflußt. Eine andere Mög­ lichkeit ist, den Abstand der Clipskanten relativ zum Abstand der beiden Verbindungsstege zu vergrößern oder zu verkleinern, um damit deren Auslenkung aus ihrer Ruhelage bei der Verbindung mit dem Grundprofil beeinflussen zu können.
Vorteilhafterweise sind die Verbindungsstege an der Unterseite konisch hinterschnitten. Dadurch wird das Auseinanderdrücken der Clipskanten bei der Verbindung eines Abstand­ halters mit dem Grundprofil erleichtert.
Vorzugsweise sind die Berührungsflächen zwischen dem Abstandhalter und dem Grundpro­ fil glatt ausgebildet. Dadurch wird ein leichtgängiges Verschieben der Abstandhalter relativ zu dem Grundprofil möglich.
In der Regel weisen die Grundprofile in etwa vertikal nach unten laufende Durchgangsboh­ rungen auf. Durch diese werden Befestigungselemente, wie z. B. Nägel, zum Befestigen des Traufenlüftungsprofils auf den Dachlatten durchgeführt.
Die Abstandhalter werden in der Regel mit den Durchgangsbohrungen fluchtend angeord­ net. Dadurch werden sie ebenfalls durch ein Befestigungselement auf einer Dachlatte fixiert. Sie weisen hierzu vorzugsweise ebenfalls an ihrer Oberseite eine zentral angeordnete Bohrung auf. Diese wird fluchtend zur Durchgangsbohrung ausgerichtet.
Vorteilhafterweise weist die Unterseite des Grundprofils Positionsmarkierungen für die Positionierung der Abstandhalter oder zwei Positionsstege auf, an denen die Abstandhalter ausgerichtet werden. Dadurch wird eine mit den Durchgangsbohrungen fluchtende Anord­ nung der Abstandhalter erleichtert.
Um die Abstandhalter an andere Positionen bewegen zu können, an denen sich ebenfalls Durchgangsbohrungen befinden, wenn sich an der vorgesehenen Position des Abstandhalters ein Dachrinnenhalter befindet, werden mehr Durchgangsbohrungen als Abstandhalter an den Traufenlüftungsprofilen vorgesehen. Vorzugsweise sind es mindest doppelt so viele Durch­ gangsbohrungen wie Abstandhalter. Dabei sind z. B. auf einem Meter Länge 12 Abstand­ halter und 24 Durchgangsbohrungen vorgesehen.
Vorzugsweise wird das Grundprofil in der Art eines Fachwerks ausgebildet, das besonders stabil ist und sich weniger durchbiegt.
Vorteilhafterweise stehen die Finger kammartig von der Oberseite des Grundprofils ab. Dabei sind sie vorzugsweise biegsam ausgebildet, um sich so elastisch federnd an die Unterseite der Dacheindeckungsplatten anzulegen. Damit wird eine Anpassung auch an unterschiedlich geformte Dacheindeckungsplatten ermöglicht und ein Eindringen von Schmutz und Kleintieren verhindert.
Die einzelnen Traufenlüftungsprofile sind vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig an ihren Stirnseiten miteinander verbindbar. Dadurch lassen sich beliebig lange Traufenlüf­ tungsprofile erzielen, deren einzelne Profile sich aufgrund der kraft- und/oder formschlüs­ sigen Verbindung gegeneinander abstützen können. Vorzugsweise wird zu dieser Verbin­ dung ein Clips- bzw. Kupplungssystem verwendet, das eine möglichst schnelle und einfache Verbindung erlaubt.
Die Traufenlüftungsprofile werden vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Dadurch sind sie witterungsbeständig und besonders leicht. Eine einfache Fertigung der Traufenlüf­ tungsprofile wird dadurch erreicht, daß die Herstellung des Abstandhalters von der Herstel­ lung des übrigen Traufenlüftungsprofils getrennt wird. Die Herstellung erfolgt dabei vorteilhafterweise im Spritzgußverfähren. In einem besonderen Montage-Arbeitsgang werden dann die Abstandhalter durch kraft- und/oder formschlüssigen Eingriff an dem Grundprofil befestigt.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die vorteilhaften Ausgestaltungs­ merkmale in Kombination miteinander bzw. mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ganz erheblich dazu beitragen, die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe überraschend zu lösen. Denn es können auf bestechend einfache, aber dennoch äußerst wirkungsvolle und zuverlässige Weise die Abstandhalter, wenn nötig, in neue Positionen verbracht werden, wodurch die Stabilität der Traufenlüftungsprofile gewährleistet bleibt.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere Vorteile und Merkmale gemäß der Erfindung offenbart. Es zeigen:
Fig. 1a eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstand­ halters;
Fig. 1b eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1a;
Fig. 1c einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 1a;
Fig. 1d eine stirnseitige Ansicht der Ausführungsform des Abstandhalters gemäß Fig. 1a;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Traufenlüftungsprofils ohne Abstandhalter;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Traufenlüftungsprofils mit Abstandhalter;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Traufenlüftungsprofils mit doppelt so vielen Abstandhaltern wie Durchgangsbohrungen;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Traufenlüftungsprofils mit markierter Schnittlinie;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Traufenlüftungsprofils mit Abstandhaltern gemäß der Schnit­ tlinie in Fig. 5; und
Fig. 7 eine Seitenansicht des Traufenlüftungsprofils nach Fig. 6, jedoch mit von dem Traufenlüftungsprofil getrenntem Abstandhalter.
Soweit bei den folgenden Ausführungsbeispielen gleiche Bezugszeichen verwendet werden, bezeichnen diese gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch befindet sich der Abstandhalter unterhalb des Traufen­ lüftungsprofils. In diesem Sinne werden im folgenden die Begriffe "oben" und "unten" verwendet.
In der Fig. 1 ist ein Abstandhalter 10 gezeigt, der einen rechteckförmigen Grundriß hat (siehe Fig. 1b). Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch wird der Abstandhalter 10 so angeordnet, daß seine Längsseite senkrecht zu der Längsseite des Traufenlüftungsprofils verläuft, wobei die Längsseite des Traufenlüftungsprofils in etwa parallel zur Dachrinne verläuft. Die schmalseitigen Endflächen des Traufenlüftungsprofils verlaufen senkrecht hierzu.
Der Abstandhalter 10 besteht aus einem nach unten offenen Innenquader 20. An dessen schmalen Seitenwänden stehen senkrecht nach außen mit der Breitseite des Innenquaders bündig verbundene Seitenwände 11 vor. Diese gewährleisten eine Verbindung mit den schmalseitig angeordneten Seitenwänden 22 des Abstandhalters 10.
Einstückig mit den Seitenwänden verbunden sind Clipskanten 12, die zungenartig aus den Seitenwänden 22 nach oben hervorstehen. Die oberen Enden 16 der Clipskanten sind hakenförmig geformt, wobei die Spitzen der Haken aufeinander zu nach innen weisen. Die Breite der Clipskanten 12 ist etwas schmäler als die Breite der Seitenwände 22 (siehe Fig. 1d).
In dem Abstandhalter 10 ist an dessen Oberseite mittig eine Lochung 18 eingeformt. Bei dem aus Fig. 1c ersichtlichen Teil 19 handelt es sich um einen fertigungsbedingten Steg, der sich nicht durch die Lochung 18 erstreckt.
In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Traufenlüftungsprofils ohne Abstandhalter zu sehen. An dessen Grundprofil 30 ist ein Kamm 40 angeformt. Die Unterseite 32 des Grundprofils 30 ist als dünne Platte ausgebildet. An deren Unterseite befinden sich Posi­ tionierstege 35, die der Positionierung der Abstandhalter 10 dienen. Der Abstand der Positionierstege 35 entspricht der Breite der Schmalseite der Abstandhalter 10.
Die Positionierstege 35 haben nur eine Höhe von etwa 3/10 mm, behindern also die Verschiebung der Abstandhalter 10 nicht, die über diese Positionierstege 35 hinwegbewegt werden können.
Die Unterseite 32 des Grundprofils 30 ist mit der Oberseite 34, die ebenfalls als dünne Platte ausgebildet ist, über ein im Querschnitt rautenförmiges Lüftungsgitter 36 verbunden. Durch diese rautenförmige Verbindung wird ein fachwerkähnlicher Aufbau des Grundpro­ fils 30 erzielt. An den knotenförmigen Verbindungsstellen 38 der Rauten des Lüftungsgit­ ters 36 verlaufen von der Oberseite 34 zur Unterseite 32 des Grundprofils 30 Durchgangs­ bohrungen 39. An der Oberseite 34 des Grundprofils 30 ist ein Kamm 40 mit elastisch biegsamen Fingern 42 angeformt. Die nach oben weisenden Enden der Finger sind abgerun­ det. Ein schmalseitiges Ende der Unterseite 32 bzw. der Oberseite 34 weist jeweils einen in Längsrichtung des Grundprofils weisenden hakenförmigen Fortsatz 44 mit aufeinander zu nach oben bzw. nach unten weisenden Haken auf. Die entsprechenden, gegenüber­ liegenden schmalseitigen Enden der Unterseite 32 und der Oberseite 34 sind über einen grifförmigen Fortsatz 48 verbunden, in dem zu den Haken 44 komplementäre Einkerbungen 46 eingeformt sind. Durch Eingriff der Haken 44 in die Einkerbungen 46 können zwei Grundprofile bzw. zwei Traufenlüftungsprofile miteinander verbunden werden.
Gemäß Fig. 3 werden die Abstandhalter 10 an die Unterseite 32 des Grundprofils 30 angeclipst. Sie werden dabei genau zwischen den Positionierstegen 35 angeordnet.
Zwei Grundprofile 30 und 30′ können durch Zusammenfügung in Pfeilrichtung (siehe Fig. 3) mittels Eingriff des grifförmigen Fortsatzes 48 mit den hakenförmigen Fortsätzen 44 verbunden werden.
Fig. 4 zeigt ein Traufenlüftungsprofil, an dem sich doppelt soviele Abstandhalter 10 wie Durchgangsbohrungen 39 befinden. Dadurch kann ein Abstandhalter 10 an eine Stelle unter einer benachbarten Durchgangsbohrung 39′ verschoben werden, wenn er auf einer Dachrin­ nenhalterung zu liegen kommt.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Traufenlüftungsprofils mit Abstandhaltern 10 gezeigt, wobei durch Pfeile die Schnittlinie gekennzeichnet ist, die die Schnittansicht für die Fig. 6 definiert.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht des Traufenlüftungsprofils gemäß der in Fig. 5 gezeigten Schnittlinie. Der seitlich abstehende Finger 42 ist dabei dünner ausgebildet als die Unter­ seite 32 des Grundprofils 30. Die zylinderförmige, nach unten leicht konisch zulaufende Durchbohrung 39 mit der Achse 37 verbindet die Oberseite 34 mit der Unterseite 32 des Grundprofils. Außerdem ist ein Auswurfzapfen 50 gezeigt, der dachabwärts senkrecht von der Durchgangsbohrung 39 absteht.
Die Haken 16 des Abstandhalters 10 befinden sich oberhalb der Grundplatte 32. Die Clipskanten 12 umfassen die Unterseite 32 des Grundprofils 30. Die Oberseite 13 des Abstandhalters 10 liegt glatt an der Unterseite des Grundprofils 30 an.
In Fig. 7 ist das Grundprofil 30 mit Kamm 40 getrennt von dem Abstandhalter 10 gezeigt. Der Pfeil weist darauf hin, wie bei der Montage die getrennt hergestellten Teile miteinander durch einfaches Aufdrücken des Abstandhalters 10 verbunden werden können. Bei diesem Aufdrücken werden die Clipskanten 12 durch die konisch hinterschnittenen Verbindungs­ stege 52 bei Kontakt zwischen den hakenförmigen Enden 14 und diesen Verbindungsstegen 52 auseinandergedrückt, bis die hakenförmigen Enden 14 die Verbindungsstege umgreifen und so für eine feste Verbindung zwischen dem Grundprofil 30 und dem Abstandhalter 10 sorgen. Derselbe Vorgang findet bei einer Änderung der Lage eines Abstandhalters 10 wegen eines ungünstig gelegenen Dachrinnenhalters statt, falls der Abstandhalter 10 nicht einfach auf dem Grundprofil verschoben wird. Dazu muß zuvor der Abstandhalter 10 vom Grundprofil 30 getrennt werden, indem die Clipskanten 12 vom Grundprofil 30 wegge­ drückt werden. Danach wird der Abstandhalter 10 an einer anderen geeigneten Stelle (mit einer Durchgangsbohrung 39) wieder mit dem Grundprofil verbunden.
Einfach ist jedoch die Verschiebung des Abstandhalters 10 längs des Grundprofils 30, die aufgrund des beschriebenen Eingriffs möglich ist.

Claims (18)

1. Traufenlüftungsprofil
  • a) mit einem zwischen traufseitigen Rändern von Dacheindeckungsplatten in der traufseitigen Plattenreihe einer darunterliegenden Dachkonstruktion zu verlegenden Grundprofil (30),
  • b) mit von dem Grundprofil (30) nach oben abstehenden Fingern (40, 42), und
  • c) mit unterhalb des Grundprofils (30) angeordneten, in Längsrichtung des Grundpro­ fils voneinander beabstandeten Abstandhaltern (10),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • d) die Abstandhalter (10) mit dem Grundprofil (30) durch form- und/oder kraftschlüs­ sigen Eingriff lösbar verbindbar sind und/oder
  • e) die Abstandhalter (10) entlang des Grundprofils (30) verschiebbar sind, um so die Position der Abstandhalter (10) ändern zu können.
2. Traufenlüftungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstand­ halter (10) an die Grundprofile (30) anclipsbar oder rastend mit diesen verbindbar sind.
3. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstandhalter (10) jeweils an der dachabwärts und dachaufwärts gerichteten Seite des Grundprofils (30) an das Grundprofil (30) angeclipst werden, wobei der Abstandhalter (10) das Grundprofil (30) von unten umgreift.
4. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstandhalter (10) zwei elastische Clipskanten (12) aufweisen, die zur Verbindung mit dem Grundprofil (30) elastisch vorgespannt mit ihren haken­ förmigen Enden (16) jeweils einen parallel zur Unterseite (32) verlaufenden, an der dachabwärts bzw. dachaufwärts weisenden Seite des Grundprofils (30) angeord­ neten, von dem Grundprofil (30) vorstehenden Verbindungssteg (52) umfassen.
5. Traufenlüftungsprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin­ dungssteg (52) konisch hinterschnitten ist.
6. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Berührungsflächen zwischen dem Abstandhalter (10) und dem Grundprofil (30) glatt ausgebildet sind, um so ein leichtgängiges Verschieben des Abstandhalters (10) längs des Grundprofils (30) zu ermöglichen.
7. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Grundprofil (30) in etwa vertikal nach unten laufende Durch­ gangsbohrungen (39) für Befestigungselemente zum Befestigen des Traufenlüf­ tungsprofils aufweist.
8. Traufenlüftungsprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstand­ halter (10) mit den Durchgangsbohrungen (39) fluchtend angeordnet werden.
9. Traufenlüftungsprofil nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (10) an ihrer Oberseite (13) eine zentral angeordnete Lochung (18) aufweisen, die fluchtend zur Durchgangsbohrung (39) ausgerichtet ist und unter der sich ein hohler, zylinderförmiger Fortsatz (19) mit Untermaß gegenüber dem Befestigungselement nach unten erstreckt.
10. Traufenlüftungsprofil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (32) des Grundprofils (30) zwei Positionsmarkierungen für die Abstandhalter oder zwei Positionsstege (35) aufweist, um eine mit den Durchgangs­ bohrungen (39) fluchtende Anordnung zu erleichtern.
11. Traufenlüftungsprofil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens doppelt so viele Durchgangsbohrungen (39) wie Abstandhalter (10) vorgesehen sind.
12. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Grundprofil (30) in der Form eines Fachwerks (32, 34, 36) ausgebildet ist.
13. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Finger (42) von der Oberseite (34) kammartig abstehen.
14. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Finger (42) biegsam sind.
15. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundprofile (30) kraft- und/oder formschlüssig an ihren Stirn­ seiten miteinander verbindbar sind.
16. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundprofile (30) für ihre Verbindung untereinander ein Clips­ system zur Verkupplung einzelner Grundprofile miteinander aufweisen.
17. Traufenlüftungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundprofile (30) aus Kunststoff bestehen und im Spritzgußver­ fahren hergestellt werden.
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