DE441930C - Desoxydation von Kupfer und seinen Legierungen - Google Patents

Desoxydation von Kupfer und seinen Legierungen

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DE441930C
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Dr Georg Masing
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining

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Description

  • Desoxydation von Kupfer und seinen Legierungen. Es ist bekannt, dem geschmolzenen Kupfer einen Stoff zuzusetzen, der das Kupfer desoxydiert. Man verwendet dazu vorwiegend Phosphor. Um möglichst vollkommene Ergebnisse zu erzielen, ist man gezwungen, den Phosphorzusatz reichlich zu bemessen, um sicher allen in der Schmelze vorhandenen Sauerstoff zu binden. Das hat aber den schwerwiegenden Nachteil, daß der über-@;chüssige Phosphor im Kupfer verbleibt und seine elektrische Leitfähigkeit erheblich herabsetzt. Dadurch wird der Wert des Kupfers für alle Zwecke der elektrotechnischen Industrie verringert. Man verwendet zur Desoxydation des Kupfers auch Magnesium, das im Überschuß jedoch auf das gewonnene Metall ebenfalls schädigend einwirkt.
  • Der Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß außer dem zur Desoxydation hinzugefügten ersten Stoff noch ein zweiter Stoff zugesetzt wird, der sich im flüssigen Kupfer gleichfalls löst und der den etwa vorhandenen Überschuß des ersten Stoffes bindet. Voraussetzung ist dabei, daß die Verbindung beider Stoffe nicht schädigend auf die Eigenschaften des Kupfers einwirkt. Man wird also im allgemeinen einen Stoff nehmen, dessen Verbindung mit dem ersten Stoff in festem Kupfer unlöslich ist, bei der Erstarrung der Schmelze also ausgeschieden wird. Wichtig für den Erfolg ist dabei, daß der zweite hinzugefügte Stoff für sich allein nicht schädlich auf die Eigenschaften des Kupfers einwirkt. Aber selbst wenn dies der Fall ist, läßt sich ein solcher Stoff trotzdem dann noch verwenden, wenn er ebenso wie der erste Stoff die Eigenschaft hat, den Sauerstoff aus der Schmelze aufzunehmen. Die Mengenverhältnisse lassen sich in einem solchen Stoff leicht so wählen, daß keiner der beiden Stoffe chemisch ungebunden in nennenswerter Menge im Kupfer verbleibt. Ist nur der eine der beiden Zusätze ein Desoxydationsmittel, so beseitigt dieser den Sauerstoffgehalt des Kupfers. Sein Überschuß wird von dem zweiten zugesetzten Stoff gebunden. Diese Verbindung ist entweder im flüssigen Kupfer schwer löslich oder bildet beim Erstarren des Kupfers mit diesem keine Mischkristalle. Sind dagegen beide Stoffe Desoxydationsmittel, so reagieren sie beide mit dem im Kupfer enthaltenen Sauerstoff. Zwei Stoffe, die sich dazu eignen, in dieser Weise ein gutes Kupfer oder eine gute Kupferlegierung zu erzielen; sind beispielsweise Phosphor und Calcium. Während der Phosphor, für sich allein verwendet, die oben angegebenen Nachteile zeitigt, gehen bei gleichzeitigem Zusatz von Calcium die Überschüsse der Zusätze eine Verbindung ein, z. B. das Calciumphosphid. Sind die beiden Zusätze in richtigem Verhältnis gemischt worden, so kann im Kupfer kein freier Phosphor und kein freies Calcium mehr erscheinen. Bei der Erstarrung kristallisiert das Calciumphosphid innerhalb des Kupfers, ohne mit diesem Mischkristalle zu bilden.
  • Es kann auch der Fall eintreten, daß die zwischen den beiden Desoxydationsmitteln gebildete Verbindung im fliissigen Kupfer nur wenig löslich ist, z. B. wenn von den beiden Zusätzen größere Mengen verwendet werden, im Falle des Phosphors und Calciums z. B., wenn mehr als j e :/2 Prozent zugesetzt werden.
  • Statt des Calciums lassen sich auch andere Metalle verwenden. Das Verfahren ist, wie für reines Kupfer, ebenso auch für Kupferlegierungen anwendbar. Auch der Phosphor kann durch andere Metalloide oder Halbmetalle ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATr,NTANSPRUCH Verfahren zur Desoxydation von Kupfer oder seinen Legierungen, wobei dem geschmolzenen Kupfer ein Stoff zugesetzt wird, der sich im Kupfer löst und den Sauerstoff bindet, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein zweiter Stoff zugesetzt wird, der sich im flüssigen Kupfer gleichfalls löst und der mit dem etwa vorhandenen überschuß des ersten Stoffes eine Verbindung eingeht, die mit dem festen Kupfer (bzw. Kupferlegierung) keine festen Lösungen eingeht oder im flüssigen Kupfer schwer löslich ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030038B (de) * 1952-01-16 1958-05-14 Osnabruecker Kupfer Und Draht Verfahren zur Entfernung des Phosphors aus desoxydiertem Kupfer sowie nach dem Verfahren hergestelltes Kupferhalbzeug
DE1080308B (de) * 1952-01-16 1960-04-21 Osnabruecker Kupfer Und Draht Verfahren zur Entfernung des Phosphors aus einer Kupferschmelze
DE19752800A1 (de) * 1997-11-28 1999-06-10 Franziskus Dr Horn Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Kleinstmetallpartikeln

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DE1080308B (de) * 1952-01-16 1960-04-21 Osnabruecker Kupfer Und Draht Verfahren zur Entfernung des Phosphors aus einer Kupferschmelze
DE19752800A1 (de) * 1997-11-28 1999-06-10 Franziskus Dr Horn Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Kleinstmetallpartikeln
DE19752800C2 (de) * 1997-11-28 2000-03-09 Franziskus Horn Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugelförmiger Kleinstmetallpartikel

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