DE441925C - Elektrische Schmelzsicherung fuer betriebsmaessig sich erwaermende Gegenstaende, wie Plaetteisen, Heizkissen, Heizkoerper u. dgl. - Google Patents

Elektrische Schmelzsicherung fuer betriebsmaessig sich erwaermende Gegenstaende, wie Plaetteisen, Heizkissen, Heizkoerper u. dgl.

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DE441925C
DE441925C DED46891D DED0046891D DE441925C DE 441925 C DE441925 C DE 441925C DE D46891 D DED46891 D DE D46891D DE D0046891 D DED0046891 D DE D0046891D DE 441925 C DE441925 C DE 441925C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0205Switches using a fusible material

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Description

Ein schwerer Nachteil der elektrisch beheizten Plätteisen, Heizplatten und sonstigen Heizkörper ist, daß sie sich leicht überhitzen und zu ihrer Zerstörung oder gar zu Bränden dann Anlaß geben, wenn die Wärmeabnahme im Verhältnis zu der im Heizkörper erzeugten Wärmemenge nicht genügend ist, und es sind auf diese Weise z. B. durch elektrische Plätteisen schon öfters Brände herbeigeführt worden, wenn die Eisen unbenutzt versehentlich unter Strom gelassen worden sind. Auch Untersetzer, die beim Aufsetzen des Plätteisens den Strom selbsttätig abschalten, bieten keine genügende Sicherheit, da sie gerade im gefährlichsten Falle, wenn das Eisen nicht auf einen entsprechenden Untersetzer gestellt wird, nicht wirken könnens, auch die Sicherheit derartiger Einrichtungen nach längerer Benutzung in Frage gestellt ao ist.
Auch der Einbau von Schmelzsicherungen in den zu schützenden Gegenstand, ein Plätteisen, .einen Kochtopf oder einen sonstigen Heizkörper, um die Stromleitung bei zu staras ker Überhitzung abzuschalten, hat bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis, geführt, weil man sie nicht in der richtigen Gestalt und nicht an. der für den zulässigen Wärmegrad maßgebenden Stelle (bei Plätteisen die Bodehnplatte, bei Kochtöpfen der Rand nicht dicht neben dem Heizkörper oder der Boden selbst) angeordnet hat, so daß man nicht erreicht hat, den Stromkreis nicht vorzeitig, aber doch, stets rechtzeitig selbsttätig zu unterbrechen. Da das Schmelzen des Sicherungskörpers unter Umständen nach dem Weichwerden zu langsam erfolgt und infolgedessen nicht sicher genug rechtzeitig der Strom, unterbrochen wird, so ist gemäß der Erfindung ein Hilfsmittel derart vorgesehen, daß eine schnelle Unterbrechung mit genügender Öfmungsweite an der Schmelzstelle entsteht und außerdem die Wärmezuleitung zu dem Körper nicht von dem Heizkörper aus, sondern nur von der zu überwachenden Stelle (z. B. dem Plätteisenboden) erfolgt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Plätteisen dargestellt, das mit einer Schmelzsicherung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, und zwar in
Abb. ι in Seitenansicht, teilweise in einem senkrechten Schnitt parallel zur Längsmittelebene des Eisens, und in
Abb. 2 in Stirnansicht, auf die stumpfe· Seite des Eisens gesehen, mit geöffneter Sicherungskammer.
In dem Oberteil 1 und der den Heizkörper enthaltenden Bodenplatte 2 ist auf der breiten Stirnseite eine mit Isoliermaterial 5 ausgekleidete Kammer 4 vorgesehen, die mittels eines Drehschiebers 14 mit Schwenkzapfen 15 und mittels Schließknopfes 16 verschließ-, bar ist. Der in dem Körper 1 in der üblichen Weise isoliert eingesetzte Steckkontakt 6 des einen Poles des Heizstromkreises ist mit seinem unteren Ende in einem metallischen Winkelstück 7 eingesetzt, dessen unteres Ende einen in die Kammer 4 oben seitlich hineinragenden metallischen Stift 8 trägt.
In den unteren Teil der Kammer 4 ragt, gleichfalls isoliert von dem Plattenkörper 1, 2, eine metallische, etwas nach unten fede'rnde Lamelle 9 von dem in der Platte 2 eingesetzten Heizkörper her, mit dessen einem Pol sie durch ein in den Boden der Plattglocke eingelegtes Verbindungsstück zwecks Verhinderung des unmittelbaren Wärmeüberganges vom Heizkörper nach der Schmelzsicherung verbunden ist, während sein anderer Pol zu dem zweiten Steckkontaktstift 6' geführt ist. Das freie Ende dieser Lamelle endet in einer Gabel 10, die den kegeligen Teil 11 eines, Schimelzeinsatzes, des eigentlichen Sicherungskörpers, aufnimmt und nach unten auf den Boden der Kammer 4 drückt. Diesier Schmelzeinsatz ist aus einer für die in Frage kofnmende Temperatur gewählten Legierung hergestellt. Er besteht aus einer mittleren kugelartigen Verdickung 12, dem eben erwähnten kegelartigen, nach unten sich verstärkenden Stück 11 und einem oberen flügelartig ausgebildeten Teil 13 geringerer Stärke, der nur mit einem dünnen Steg an die Kugel 12 angeschlossen ist und oben eine enge Bohrung zum leitenden Anschluß durch Überschieben auf den Stift 8 aufweist, gegebenenfalls kann man auch die Lamelle 13 an dem Stift 8 durch Verschraubung noch festlegen.
Der so eingesetzte Schmelzkörper 11, 12, 13 bildet somit die elektrisch leitende Verbindung von dem einen Pol des Heizkörpers der Bodenplatte 2 nach dem zugehörigen Steddsontaktstift 6. Wenn daher infolge zu großer Erwärmung der Bodenplatte 12 die Temperatur derselben zu hoch steigt, so wird
die Wärme von der Bodenplatte auf den Schmelzkörper ii, 12, 13 übertragen. Das kann auch dadurch erleichtert werden, daß man bei der Konstruktion die Kammer 4 in Luftverbindung mit der Kammer des Heizkörpers in der Bodenplatte 2 bringt. Ehe diese Bodenplatte einen gefährlichen Wärmegrad annehmen kann, ist der Schmelzkörper so stark erhitzt worden, daß er unmittelbar an der Kugel 12, bei allmählich fortschreitender Überhitzung vorzugsweise oben, wo der Flügel 13 ansetzt, weil dort der kleinste Querschnitt vorgesehen ist, durchschmilzt. Infolgedessen fällt nun die Kugel 12, da auch der Ansatz des Kegels 11 wenigstens weich geworden ist, nach unten und ergibt dadurch eine große Öffnungsweite und sichere Abtrennung zwischen den beiden in ihrer ursprünglichen Lage verbliebenen Enden 11 und 13 des Schmelzkörpers. Der Heizstrom wird also verhältnismäßig schnell und vollkommen sicher abgeschaltet. Würde man den Beschwerkörper 12 nicht vorsehen, so würde das Duirchschmelzen des Schmelzkörpers viel zu langsam vor sich gehen und meist erst dann erfolgen, nachdem die Bodenplatte 2 bereits .eine viel zu hohe Erhitzung erfahren und selbst Schaden erlitten oder Schaden angerichtet hat. Bei plötzlicher starker Überhitzumg schmilzt gemäß den Versuchs ergebnissen die Sicherung an der Spitze des kegeligen unteren Teiles 11, worauf das Beschwergewicht 12 die Abtrennung des oberen Flügelteiles iß bewirkt.
Das Schwergewicht 12 kann auch aus irgendeinem anderen Material hergestellt und auf dem Schmelzkörper aufgesetzt sein.
Ferner kann man statt des oberen Flügels 13 aus entsprechend leicht schmelzendem Material .einen stromleitenden Stift wählen, der mit seinem unteren Ende in den aus "Schmelz material hergestellten Beschwerkörper 12 eingesetzt ist und von dem dieser bei entsprechend hoher Temperatur abschmilzt. Dieser Stift wird vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen elektrisch leitenden Stoff (auch Kohle) hergestellt, an den sich das schmelzende Material nicht anschweißen oder anlöten kann, sondern von dem es sich beim Schmelzen vollkommen löst, um eine sichere Unterbrechung des Stromkreises in kürzester Zeit nach dem Schmelzen der Kugel 12 zu erreichen.
Nach dem Durchschmelzen kann leicht ein neuer Sicherungskörper 11, 12, 13 eingesetzt werden, ohne daß ein Fachmann zugezogen zu werden braucht, da man nur den Drehschieber 14 der Kammer. 4 zu öffnen und die Reste des alten Schmelzkörpers aus der Kammer 4 herauszunehmen hat, worauf man den neuen Einsatz über den Stift 8 und in die Gabel 10 hinein einsetzen kann.
Gegebenenfalls kann auch der andere Pol des Heizkörpers mit dem Steckkontaktstift 6' durch Einbau einer gleichen Sicherung, wie für den ersten Pol gezeichnet und beschrieben, versehen werden.
Weiter kann man statt des Beschwerstükkes 12 für das schnelle Öffnen des Schmelzstromkreises nach Überhitzung eine Feder derart anordnen und einbauen, daß sie die beiden beim Durchbrennen auseinandergehenden Enden des Schmelzeinsatzes schnell auseinanderzieht, doch muß man die Feder derart bemessen, daß sie nicht etwa schon bei längerer ordnungsgemäßer Benutzung des Plätteisens, wobei der Schmelzeinsatz schon recht warm und etwas weich wird, diesen auseinanderreißt und den Heizstrom unterbricht, während noch keine Überschreitung der zulässigen Temperatur stattgefunden hat.
In entsprechender Weise wie in Plätteisen kann die neue Schmelzsicherung in Heizkissen oder beliebige Heizkörper, ebenso bei elektrischen Kochtöpfen u. dgl. eingebaut werden. Bei Topfen wird man sie zweckmäßig in den Boden oder in die Seitenwand nicht zu nahe dem Heizkörper einsetzen, damit sie nur zur Wirkung kommt, wenn der Boden oder die Seitenwand des Gefäßes zu heiß wird und nicht schon, wenn der obere Teil der Seitenwand etwa oberhalb der im Topf befindlichen Flüssigkeit sich über die Siedetemperatur erhitzt.

Claims (2)

95 Patentansprüche:
1. Elektrische Schmelzsicherung für betriebsmäßig sich erwärmende Gegenstände, wie Plätteisen, Heizkissen, Heizkörper
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzeinsatz längere Seitenteile, einen mittleren als Beschwerstück ausgebildeten Teil und wenigstens eine dünne Stelle für leichtes Durchschmelzen besitzt und in einer genügend weiten " Kammer des zu schützenden Gegenstandes eingebaut ist.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (11) des Schmelzeinsatzes aus einem Kegel mit dünner Spitze für Anschluß no an das Beschwerstück (12) und der obere Teil (13) aus einem breiten Flügel mit dünnem Ende für den Anschluß an das Beschwerstück bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED46891D Elektrische Schmelzsicherung fuer betriebsmaessig sich erwaermende Gegenstaende, wie Plaetteisen, Heizkissen, Heizkoerper u. dgl. Expired DE441925C (de)

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