DE4418741A1 - Vorrichtung zur Halterung von Platten - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von PlattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung
von Platten, insbesondere von Glasplatten, bei ihrer Ein-Mann-Montage
mittels Klemmhaltern an länglichen, vertikalen Trägern,
wie Rohrpfosten.
In der Patentanmeldung P 44 11 041.3 der Anmelderin wurde
eine Vorrichtung zur Positionierung von Bohrungen zur Montage
von Klemmhaltern für Platten an dem Umfang eines länglichen
Trägers, z. B. eines Rohrpfostens, vorgeschlagen. Diese Vor
richtung erleichtert bei mehreren Pfosten eine ausgefluchtete
oder winkelmäßig vorgegebene Anbringung mehrerer Bohrungen,
so daß auch die an diesen Bohrungen angeschraubten Klemmhalter
ausgefluchtet sind und eine spannungsfreie Klemmung der Platten
erlauben. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Vorrichtung kann ein
Monteur die Bohrungen herstellen und auch die Anschraubteile
der Klemmhalter anbringen. Das Festklemmen der oft bis zu 50 Kg
und mehr wiegenden Glasplatte kann jedoch ein Monteur nicht be
werkstelligen, da die Platte in der gewünschten Lage und in
dem erforderlichen Bodenabstand gehalten werden muß und gleich
seitig die zweiten Backenteile für das Festklemmen der Platte
auf die montierten Anschraubteile auf geschraubt werden müssen.
Trotz der erheblichen Montageerleichterung durch die vorge
schlagenen Positioniervorrichtungen sind daher immer zwei Mon
teure für die Plattenanbringung nötig.
Die vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der die Plattenmontage mittels
Klemmhaltern an länglichen vertikalen Trägern, wie z. B. Pfosten,
vereinfacht werden kann. Insbesondere soll eine Vorrichtung
geschaffen werden, die es einem Monteur ermöglicht, die gesamte
Plattenmontage, beginnend mit dem Vermessen der Rahmen-/Rohrkon
struktionen bzw. der zu montierenden Platten und anschließend
das Herstellen der Bohrungen für das Anschrauben der Klemmhalter
bis zum Festklemmen der Platte an den montierten Klemmhaltern,
alleine durchzuführen. Schließlich soll eine Vorrichtung für die
Plattenhalterung geschaffen werden, mit deren Hilfe auch Glas
platten in Treppengeländern in dem vorgesehenen Treppenabstand
und Steigungswinkel von einem Monteur angebracht werden können.
Ferner zielt die Erfindung auf die Schaffung eines Verfahrens
zur Ein-Mann-Montage von Platten, insbesondere von Glasplatten,
mittels Klemmhaltern an vertikalen länglichen Trägern. Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb eines bügelförmigen
Halters wenigstens eine Prismenbacke angeordnet ist, die
durch in dem Halter geführte Schraubspindel(n)
verschiebbar ist, und der Halter als Basis für das Aufsetzen
der Platten ausgebildet ist. Mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird die sichere Ein-Mann-Montage von Platten an
mit Klemmhaltern bestückten vertikalen Trägern ermöglicht.
Hierzu werden zunächst in den Trägern z. B. mit Hilfe der in
der Patentanmeldung P 44 11 041.3 vorgeschlagenen Positionier
vorrichtungen die Anschraubbohrungen gebildet, dann werden
die Anschraubteile der Klemmhalter in diesen Bohrungen befe
stigt. Anschließend werden die erfindungsgemäßen Halterungs
vorrichtungen an den Trägern unterhalb des untersten Klemmhalter-Anschraubteils
in dem für die Platte vorgesehenen Bodenabstand
angebracht. Die zu montierende Platte kann nun auf die beiden
Halterungsvorrichtungen benachbarter Träger aufgesetzt und an
die Klemmflächen der bereits montierten Anschraubteile ange
legt werden. Anschließend können die zweiten Klemmhalterteile
auf die Klemmhalter-Anschraubteile aufgeschraubt werden, ohne
daß der Monteur dabei die Platte noch halten muß. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung hat im allgemeinen die Form eines
U-förmigen Bügels. Sie kann jedoch auch ringförmig sein mit
einer Ringöffnung, die so breit ist, daß der Träger bzw. Rohr
pfosten diese Öffnung passieren kann und der Ring somit um
den Träger gelegt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann im Prinzip auch die Form eines geschlossenen Ringes haben;
doch muß dieser in zwei Teile zerlegbar sein, da er nach der
Plattenmontage nicht mehr nach oben zum freien Ende des Trägers
entfernt werden kann. Im allgemeinen hat die Halterungsvorrich
tung zwei einander gegenüberliegende Prismenbacken, jedoch sind
auch drei unter einem Winkel von 120° zueinander stehende Pris
menbacken möglich. Nach dem Umlegen der Halterungsvorrichtung
um den Träger bzw. Rohrpfosten werden die Schraubspindeln an
gezogen, so daß die Prismenbacken den Träger fest umgreifen
und dadurch die Vorrichtung auf dem Träger festklemmen. Der
Halter ist so ausgebildet, daß die zu montierenden
Platten auf ihn aufgesetzt werden können. Insbesondere haben
die erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtungen eine genügende
radiale Dimension, so daß sie die Unterkante der hochkant ste
henden, zu montierenden Platte genügend untergreifen können.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
auf der Oberseite des Halters U-förmige Plattenstützen diame
tral und/oder rechtwinklig zueinander angeordnet. Die auf dem
Halter abzusetzende Platte oder Scheibe wird in diese U-förmi
gen Plattenstützen eingesetzt, wodurch die Platte gegen Kippen
gesichert wird. Im allgemeinen stehen sich zwei U-förmige Plat
tenstützen auf dem Halter in Bezug auf den eingeklemmten Träger
diametral gegenüber. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
sind die Plattenstützen um eine zu ihrer Mittelebene senkrech
te Achse gelagert. Diese Plattenstützen passen sich einer Nei
gung der Plattenunterkante an, die z. B. bei parallelogrammför
migen Glasplatten in Treppengeländern vorhanden ist. So wird
vermieden, daß das ganze Plattengewicht auf der Plattenecke
ruht. Die U-förmigen Plattenstützen können auf der Oberseite
des Bügels dauerhaft befestigt sein. Vorzugsweise sind sie
aber lösbar angebracht, z. B. mittels an der Plattenstütze
bodenseitig nach unten ragender Zapfen, die in entsprechende
Bohrungen auf der Oberseite der Bügelschenkel gesteckt werden
können. Die Plattenstützen sind dann ausgewechselbar
entsprechend der Dicke der zu montierenden Platten.
Vorzugsweise sind die Prismenbacken auf dem die Schenkel
verbindenden Steg des U-förmigen Halters verschiebbar geführt.
Die Führung kann z. B. durch Nut und Feder an den Prismenbacken
bzw. dem Bügelsteg realisiert sein. Auf diese Weise wird die
Parallelführung der Prismenbacken beim Zusammen- und Ausein
anderfahren gewährleistet.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
in dem Halter wenigstens eine senkrecht zur Halterebene ver
laufende Führung ausgebildet und ein Tiefenstab in der Führung
verschiebbar und durch eine Klemmeinrichtung in jeder Verschie
bungsstellung feststellbar. Mit diesem feststellbaren Tiefen
stab kann der Bodenabstand fixiert werden, so daß bei dem An
legen der Vorrichtungen an eine Reihe von Trägern nicht bei
jeder Vorrichtung der Bodenabstand erneut gemessen werden muß.
Zweckmäßigerweise ist die Führung für den Tiefenstab eine Boh
rung und die Klemmeinrichtung eine in diese Bohrung mündende
Gewindebohrung mit einer Feststellschraube. Der Tiefenstab
kann mit einer Längenskala versehen sein, so daß der Bodenab
stand vor der Montage eingestellt und abgelesen werden kann.
Vorzugsweise ist auf der Außenseite des Halters, insbe
sondere der den Schenkeln abgewandten Seite des Bügelstegs
ein Richtlineal schwenkbar angebracht. Das Richtlineal dient
der Ausrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in bezug auf
die auf dem gleichen Träger befindlichen Positioniervorrich
tungen nach Patentanmeldung P 44 11 041.3 oder die mit Hilfe
dieser Vorrichtungen gebohrten Montagebohrungen bzw. die an
diese angeschraubten Klemmhalter-Anschraubteile. So wird ge
währleistet, daß die oben genannten Plattenstützen in die mit
den Klemmbacken-Anschraubteilen fluchtende Lage kommen, so daß
die in die Plattenstützen eingesetzte Platte bzw. Scheibe
gleichzeitig den Klemmflächen der Klemmhalter-Anschraubteile an
liegt. Außerdem kann das Richtlineal auch der höhenmäßigen Aus
richtung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf einer Reihe
von Trägern bzw. Pfosten dienen, so daß die U-förmigen Platten
stützen der Halter an einer Mehrzahl von Pfosten untereinander
ausgefluchtet sind und die zu montierende Platte oder Schei
be problemlos in diese Stützen eingesetzt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Prismen
backen an den Schraubspindeln austauschbar angebracht. Die er
findungsgemäße Vorrichtung kann daher nicht nur bei der Montage
an zylindrischen Pfosten benutzt werden, sondern nach Austausch
der Prismenbacken auch bei Pfosten mit anderen Querschnitten.
Das Verfahren zur Ein-Mann-Montage von Platten, insbeson
dere Glasplatten, mittels aus zwei Klemmbackenteilen bestehen
den Klemmhaltern an vertikalen länglichen Trägern mit Hilfe
der oben erläuterten Halterungsvorrichtungen ist dadurch ge
kennzeichnet, daß man a) in den Trägern die zur Anbringung
der Klemmhalter nötigen Bohrungen bildet, b) in den Trägerboh
rungen jeweils das erste Klemmbackenteil der Klemmhalter an
schraubt, c) an den Trägern unterhalb des untersten angeschraub
ten Klemmbackenteils in dem gewünschten Bodenabstand eine der
Halterungsvorrichtungen anbringt und auf die montierten Klemm
backenteile in der Lage ausrichtet, d) die zu montierende Platte
auf die Halterungsvorrichtungen aufsetzt und an die Klemmflächen
der angeschraubten Klemmbackenteile anlegt, und e) die zweiten
Klemmbackenteile der Klemmhalter auf die ersten Klemmbackentei
le bis zum Klemmeingriff mit der Platte aufschraubt. Da die
auf die Halterungsvorrichtungen der Erfindung aufgesetzte, an
die Klemmflächen der angeschraubten Klemmbackenteile angelegte
Glasplatte infolge der exakten vertikalen Ausfluchtung der
Anlageflächen von selbst stehen bleibt, aber jedenfalls mit
einer Hand gegen Kippen nach vorne gehalten werden kann, ist
es dem Monteur möglich, mit der linken Hand das anzuschraubende
zweite Klemmbackenteil zu greifen, während er mit der rechten
Hand die Platte sicherheitshalber hält. Sobald der Monteur das
zweite Klemmbackenteil in die Anschraubstellung vor der zu
montierenden Platte gebracht hat, kann er mit der rechten Hand
die Platte loslassen, den Schraubendreher ergreifen und dann
das zweite Klemmbackenteil auf das montierte Klemmbacken-An
schraubteil aufschrauben. Das sichernde Halten der Platte mit
der rechten Hand ist nur bis zum Klemmen der Platte mit dem
ersten Klemmhalter nötig; danach wird die Platte durch diesen
ersten Klemmhalter bereits sicher gehalten. Die Ausrichtung
der Halterungsvorrichtung auf die montierten Klemmbackenteile
in Stufe c) des Verfahrens kann beispielsweise mit einer Richt
schnur geschehen, die zum einen an der Halterungsvorrichtung und
zum anderen an der montierten Klemmhalterhälfte befestigt wird.
Diese Befestigungsmöglichkeit ist abgestimmt auf die Klemmhalter
der Anmelderin.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht einer auf einen Rundpfosten auf ge
spannten, erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung;
Fig. 2 die Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 mit
eingesetzter Glasplatte;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4, jedoch mit
schwenkbarer Plattenstütze; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Treppengelän
ders mit einer mit Hilfe erfindungsgemäßer Vorrichtungen an
gesetzten Glasplatte.
Nach den Fig. 1 bis 4 besteht die erfindungsgemäße Hal
terungsvorrichtung aus einem im wesentlichen U-förmigen Bügel
1, in dessen Schenkeln 1a Schraubspindeln 2 koaxial drehbar
gelagert sind. Zwischen den Schenkeln 1a des U-förmigen Halters
sind zwei Prismenbacken 3 verschiebbar angebracht. Hierzu ha
ben die Prismenbacken 3 an der dem Bügelsteg 1 b anliegenden
Seite eine Nut 3a und der Bügelsteg 1 c eine mit den Nuten 3a
in Gleiteingriff befindliche Feder 1 c (vergl. Fig. 3). Jede
Prismenbacke 3 hat ferner eine Gewindebohrung 3 b, in die die
Spindel 2 eingeschraubt werden kann, so daß die Prismenbacken
3 durch Drehung der Spindelköpfe 2a zusammen in Eingriff mit
dem Rundrohrpfosten 4 und auseinander gefahren werden können.
Auf den Oberseiten der Schenkel 1a ist je eine Plattenstütze 5
angebracht. Die Plattenstützen 5 sind untereinander ausgefluch
tet und stehen diametral zu dem eingespannten Pfosten 4. Die
Plattenstützen bestehen aus einem U-förmigen Formstück, das
auf der Oberseite des Schenkels befestigt ist, aber auch lose
aufgesteckt sein kann.
In den beiden Ecken des U-förmigen Bügels 1 ist je eine
zur Bügelebene, d. h. zur Zeichenebene senkrechte zylindrische
Bohrung 6 ausgebildet, in der ein zylindrischer Tiefenstab 7
verschiebbar ist. Senkrecht zu den Bohrungen 6 sind Gewindeboh
rungen 8 mit Feststellschrauben 9 vorgesehen, mit deren Hilfe
die Tiefenstäbe 7 in jeder gewünschten Position festgestellt
werden können. Auf der den Prismenbacken 3 abgewandten Seite
des Bügelstegs 1 b ist ein Richtlineal 10 drehbar angebracht.
Auf der Vorderseite des Richtlineals 10 sind eine Längsnut 11
und eine dazu rechtwinklig verlaufende Quernut 12 ausgebildet.
Die geradlinigen Nuten 11, 12 erleichtern die Ausrichtung des
Richtlineals nach einer gespannten Richtschnur oder einer
Richtlatte.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 4 ist ersichtlich,
daß die Plattenstütze 5 aus einem auf der Oberseite des Schen
kels 1a befestigten U-förmigen Abschnitt besteht, in den die
Glasplatte 13 eingesetzt ist. Der Platte 13 wird durch die
Plattenstützen 5 in der dargestellten Hochkantlage gehalten,
so daß die Gefahr des Kippens der Platte nicht besteht und
der Monteur die Platte an sich nicht mehr zu halten braucht.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von
der nach Fig. 4 dadurch, daß die Plattenstütze 5 schwenkbar
auf dem Schenkel 1a angebracht ist. Hierzu hat der U-förmige
Stützabschnitt 5 außenseitig koaxiale Zapfen 5a, die in Rei
bungslager 14a eines U-förmigen Halters 14 eingreifen, so daß die
Plattenstütze 5 eine beliebige Schwenklage um die Achse 18
einnehmen kann. Der Halter 14 ist auf dem Schenkel 1a befe
stigt.
Fig. 6 zeigt einen Teil eines Treppengeländers zwischen
zwei auf den Stufen 17 angebrachten Pfosten 4, die am oberen
Ende einen Handlauf 15 tragen. An den Pfosten 4 sind je zwei
Klemmhalter-Anschraubteile 16 angebracht. Unterhalb des unter
sten Anschraubteils 16 ist auf jedem Pfosten 4 in durch den
Tiefenstab 7 fixiertem Abstand von den Stufen 17 eine erfin
dungsgemäße bügelartige Halterungsvorrichtung 1 aufgespannt.
Eine parallelogrammförmige Glasplatte 13 ist in die Platten
stützen 5 der Halterungsvorrichtungen eingesetzt und an die
Klemmflächen der Anschraubteile 16 angelegt. Nunmehr kann
das zweite Klemmhalterteil (nicht dargestellt) auf die Anschraub
teile 16 auf geschraubt und damit die Platte 13 festgeklemmt
werden. Anschließend werden die Halterungsvorrichtungen 1 nach
dem Lösen der Tiefenstäbe 7 mittels Klemmschrauben 9 und nach
dem Lösen der Schraubspindeln (in Fig. 6 nicht dargestellt)
nach unten von der Platte 13 weggezogen und dann zur Seite von
den Rohrpfosten 4 entfernt.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in dem Halter (1) zwei mobile Prismen
backen (3) durch die Schraubspindeln (2) gegeneinander ver
schiebbar sind, erstreckt sich die Erfindung auch auf die Aus
führungsform mit einer stationären und einer mobilen Prismen
backe. Die stationäre Prismenbacke oder ein anderes festes
oder lösbar angebrachtes Widerlager befindet sich auf dem
einen Schenkel (1a) des Halters (1), und die durch die Schraub
spindel (2) gegen die stationäre Prismenbacke bzw. das feste
Widerlagerverschiebbare Prismenbacke ist auf dem anderen
Schenkel (1a) des Halters angebracht.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Halterung von Platten, insbesondere
von Glasplatten bei der Ein-Mann-Montage mittels Klemmhaltern
an länglichen vertikalen Trägern, wie Rohrpfosten, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb eines bügelförmigen Halters (1)
wenigstens eine Prismenbacke (3) angeordnet ist, die durch
in dem Halter (1) geführte Schraubspindel(n) (2) verschiebbar
ist, und der Halter (1) als Basis für das Aufsetzen der Plat
ten (13) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Halters (1) U-förmige Plattenstützen
(5) diametral und/oder rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenstützen (5) um eine zu ihrer Mittelebene senk
rechte Achse (18) schwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prismenbacken (3) auf dem die Schen
kel (1a) verbindenden Steg (1 b) des Halters (1) verschiebbar
geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Halter (1) wenigstens eine senk
recht zur Halterebene verlaufende Führung ausgebildet ist
und ein Tiefenstab (7) in der Führung verschiebbar und durch
eine Klemmeinrichtung in jeder Verschiebungsstellung feststell
bar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung eine Bohrung (6) ist und die Klemmeinrichtung
eine in die Bohrung (6) mündende Gewindebohrung (8) mit einer
Feststellschraube (9) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Halters (1), ins
besondere der den Schenkeln (1a) abgewandten Seite des Bügel
stegs (1 b) ein Richtlineal (10) schwenkbar angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prismenbacken (3) an den Schraubspin
deln (2) austauschbar angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Halter (1) zwei Prismenbacken (3)
durch die Schraubspindeln (2) gegeneinander verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem einen Schenkel (1a) des Halters
(1) eine stationäre Prismenbacke ausgebildet ist, gegen die
eine auf dem anderen Schenkel (1a) des Halters (1) beweglich
angebrachte Prismenbacke (3) verschiebbar ist.
11. Verfahren zur Ein-Mann-Montage von Platten, insbesondere
von Glasplatten, mittels aus zwei Klemmbackenteilen bestehenden
Klemmhaltern an vertikalen länglichen Trägern mit Hilfe von
Halterungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß man
- a) in den Trägern (4) die zur Anbringung der Klemmhalter nötigen Bohrungen bohrt,
- b) in den Trägerbohrungen jeweils das erste Klemmbacken teil (16) der Klemmhalter anschraubt,
an den Trägern (4) unterhalb des untersten angeschraub
ten Klemmbackenteils (16) in dem gewünschten Bodenabstand eine
der Halterungsvorrichtungen (1-12) anbringt,
- d) die zu montierende Platte (13) auf die Halterungsvor richtungen (1-12) aufsetzt und an die Klemmflächen der ange schraubten ersten Klemmbackenteile (16) anlegt, und
- e) die zweiten Klemmbackenteile der Klemmhalter auf die ersten Klemmbackenteile (16) bis zum Klemmeingriff mit der Platte (13) aufschraubt.
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