DE8333442U1 - Klemmbefestigung für Platten - Google Patents
Klemmbefestigung für PlattenInfo
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Description
Anmelder: Karl Loggen
Auf der Helte 15
5227 Windeck-Stromberg
Bezeichnungi Klemmbefestigung für Platten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmbefestigung
für platten, insbesondere aus Glas, mit zwei über die zu
befestigende Platte greifende Klemmbacken, von denen eine Klemmbacke mit ihrem Basisteil an eine Stütze oder dergleichen
befestigbar ist, und zwar mittels eine Gewindebolzens, der durch eine parallel ?u den Klemmebenen der
Klemmbacken verlaufende Ausnehmung im Basisteil gesteckt ist und der sich über einen Kopf oder eine Mutter gegen
eine rechtwinklig zu den Klemmeberten verlaufenden Widerlagerfläche abstützt und die Klemmbacken mittels zweier
Schrauben gegeneinander spannbar und auf ihren der zu befestigenden Platte zugewandten Innenseiten mit Polster
aus gummielastischem Material ausgerüstet sind.
Klemmbefestigungen dieser Art sind bekannt aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 82 05 101. Diese
Klemmbefestigungen dienen insbesondere zum Befestigen von Glasplatten für Balkon- und Treppengeländer. Bei der bekannten
Klemmbefestigung ist eine Klemmbacke mit ihrem Basisteil mittels einer Schraube gegen eine Stütze oder
eine Wand oder dergleichen anschraubbar, die sich durch eine Bohrung im Basisteil erstreckt. Die bekannte Klemmbefestigung
hat den Nachteil, daß der Gewindebolzen oder dessen Aufnahmegewinde sehr präzise an der Stütze oder an
der Wand angebracht werden muß, weil die Ausrichtung der Gewindebolzen die Ebene bestimmt, in der die Platte gehalten
wird. Bei der bekannten Klemmbefestigung bestehen die an den Innenseiten der Klemmbacken angebrachten Polster
aus hufeisenförmig gebogenen Gummischnüren bestimmten Durchmessers. Die Angleichung der bekannten Klemmbefestigung
an unterschiedlich dicke Glasplatten erfolgt dadurch, daß die gegen die Basis der einen Klemmbacke mittels
Schrauben anziehbare andere Klemmbacke sich gegen eine Madenschraube abstützt/ die im mittleren Bereich des Basisteils
der ersten Klemmbacke einstellbar angeordnet ist« Diese Anordnung hat den Nachteil, daß an der sich auf die
Madenschraube abstützende Klemmbacke eine hohe Punktbelastung auftritt und daß ferner beide gegeneinander verspannte
Klemmbacken eine sehr hohe Biegebelastung aufnehmen müssen. Deshalb müssen die bekannten Klemmbacken relativ
massiv ausgebildet sein, was aber nicht nur den Preis dieser Klemmbacken erhöht, sondern insbesondere auch in
ästhetischer Hinsicht nachteilig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmbefestigung zu schaffen, die die beschriebenen
Nachteile der bekannten Klemmbefestigung nicht aufweist und leicht zu montieren und vielseitig anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung zur Aufnahme des Gewindebolzens zur aufschraubbaren
Klemmbacke hin offen ist und quer zu den Klemmebenen um mehr als 30% breiter ist als der Durchmesser des
Gewindebolzens. Bei einer derartigen Klemmbefestigung kann die mittels des Gewindebolzens angeschraubte Klemmbacke
genau justiert werden, bevor der Gewindebolzen die erste Klemmbacke fest gegen die Stütze anzieht. Der Verstellweg
kann bis zu 100% des Durchmessers des Gewindebolzens betragen. Da die Ausnehmung im Basisteil einer Klemmbacke
an einer Seite offen ist, können die mit einem Kopf versehenen Gewindebolzen bereits an die Stützen montiert werden,
bevor die jeweils erste Klemmbacke angebracht wird. Diese, mit einem Basisteil versehenen Klemmbacken können
dann auf die Kopfschrauben aufgeschoben werden, bevor
dann die Gewindebolzen angezogen werden. Dies ist eine er-
hebliche Montageerleichterung.
Die sich gegen die Glasplatte anlegenden Polster bestehen zweckmäßigerwelse aus ebenen Platten, die sich vollflächig gegen die zu befestigende Glasplatte anlegen. Um
die Klemmbefestigungen unterschiedlicher Dicken der zu befestigenden Glasplatten anpassen zu können, sind unterschiedlich
dicke Polsterplatten vorgesehen« Die Polsterplatten haben gegenüber den Gummischnüren den Vorteil, daß
sie billiger sind, leichter herstellbar und in den Klemm·*
backen anbringbar sind und ferner, daß sie weniger hoch belastet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung, in
der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert ist.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht von rechts, Fig. 2 eine Frontansicht,
Fig. 1 eine Seitenansicht von rechts, Fig. 2 eine Frontansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht von links der erfindungsgemäßen Klemmbefestigung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Kleiömbacken der Klemmbefestigung,
Fig. 5 eine Ansicht der Innenseite der ersten Klemmbacke ,
Fig. 6 eine Ansicht der Innenseite der zweiten Klemmbacke ,
Fig. 7 eine Rückansicht der Klemmbefestigung,
Fig. 8 eine Ansicht nach der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 2,
Fig. 9 eine Frontansicht der Abdeckung.
Fig. 9 eine Frontansicht der Abdeckung.
Die erfindungsgemäße Klemmbefestigung weist zwei Klemmbacken 1,2 auf, die im Bereich des Basisteils 12
der ersten Klemmbacke 1 mittels Schrauben 3,4 zusammenschraubbar sind. Auf ihren der zu befestigenden Platte
zugewandten Innenseiten sind die Klemmbacken 1,2 mit Polstern 5,6 aus gummielastischem Material ausgerüstet.
Die Polster 5*6 werden von ebenen Platten aus gummiiilastischem
Material gebildet. Sie sind je nach Dicke der zu befestigenden Glasscheibe 2, 3 oder 4 nun dick. Da im
geschlossenen Zustand der Abstand der Auflageflächen 15/16
° der beiden Klemmbacken 1/2 etwa 16 nun beträgt, können bei
Verwendung von 4 mm dicken Polsterplatten 5/6 Glasscheiben von 8 nun Stärke mittels dieser Klemmbefestigung befestigt
werden. Ist die zu befestigende Platte 10 nun dick, dann sind 3 nun dicke Polsterplatten in die Klemmbacken 1,2
*·® einzulegen.
Die Klemmbacke * kann mittels eines Gewindebolzens 8 an eine Stütze, an eine Wand oder dergleichen befestigt
werden. Der Gewindebolzen 8 ist dabei durch eine parallel zu den Klemmebenen der Klemmbacken 1,2 verlaufende Ausneh-
*5 mung 11 gesteckt und stützt sich über einen Kopf 9 gegen
eine Widerlagerfläche 10 des Basisteils 12 ab. Anstelle des Schraubenkopfes 9 kann selbstverständlich auch eine Schraubenmutter
die vom Gewindebolzen 8 ausgeübten Zugkräfte auf das Basisteil 12 übertragen. Damit die Klemmbefestigung
parallel zu den Klemmebenen einstellbar ist, ist die Ausnehmung 11 quer zu den Klemmebenen um mehr als 30%
breiter als der Durchmesser des Gewindebolzens. Diese Ausnehmung 11 ist auch zur aufschraubbaren Klemmbacke 2 hin
offen. Auf diese Weise ist es möglich, die mit einem Kopf versehenen Schraubenbolzen 8 an die Stützen, welche die
Glasplatten halten sollen anzubringen und dann das Basisteil 12 der Klemmbacke 1 auf den Bolzen 8 aufzuschieben.Durch
Drehen der Klemmbacke 1 um die Achse des Gewindebolzens 8 kann diese gegen die Stütze angezogen werden. Es können
auch zwei beidseits einer Stütze anzubringende Klemmbe festigungen mittels nur einer Kopfschraube befestigt werden,
wenn deren Bolzen durch die Stütze hindurchgeführt wird und in eine Mutter eingeschraubt wird , die sich
gegen die Widerlagerfläche 10 der Klemmbacke 1 der anderen Klemmbefestignung abstützt.
Die rückseitige Anlagefläche der Klemmbacke 1 sowie die
Anlagefläche 7 gegen die sich die dazu parallele Fläche
der anderen Klemmbache 2 anlegt, sov?ie die Auflageflächen :
15 , 1i der plattenförmigen Polster 5,6 sind so angeornet,
dass im geschlossenen Zustand der Klemmbefestigung die Klemmflächen leicht konvergieren, und zwar derart, dass
eine dazwischen befindliche Platte mit einer über die gesamte Fläche der beiden Polster 5, 6 gleichmässig verteilten
Last gehalten wird.
Damit eine relativ lange Glasplatte nicht infolge Biegebeanspruchungen
aus den beidseitig angeorneten Klemmbe festigungen herausrutschen kann, sind im Abstand vom
Basisteil 12 in beiden Klemmbacken 1, 2 Sacklöcher 22, angeordnet, in welche die Enden eines Stiftes 24 gesteckt
werden können, der durch eine Bohrung der Glasscheibe in Nähe deren Randes geführt ist. Vorteilhafterweise ist um
diesen Stift 24 ein Gummimantel 25 geschoben, dessen Aussendurchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung in der
Glasscheibe entspricht. Auf diese Weise wird ein metallischer Kontakt mit der Glasplatte vermieden.
Die Klemmbacken 1 und 2 sind an der zur Glasplatte hin weisenden Seite halbrund. Sie haben einen etwa 1mm oder
höchstens 2mm nach innen vorspringenden Rand 17 und 18 ,
hinter welchem die plattenförmigen Polster 5 und 6 eingelegt werden. Die Polsterplatten 5 und 6 können auch mit
einer Selbstklebeschicht versehen sein, sodass sie durch Klebung an den Auflageflächen 15, 16 der Klemmbacken 1,
gehalten werden. Im Bereich der mit einem Innensechskant versehenen Senkschrauben 3 und 4 ist an der Außenfläche
der Klemmbacke 2 eine von oben nach unten durchgehende Außnehmung angeordnet/ die von einer entsprechen geformten
Abdeckung 19 ausgefüllt wird, nach dem die Schrauben 3,4
angezogen worden sind und mit ihren Senkköpfen unter die Ebene der Ausnehmung liegen, Die Abdeckung 19 wird von
einem Zapfen 21 gehalten, der in eine Bohrung 20 klemmend einsetzbar ist.
11 Ι·Ί
Bezugszeichenliste
1 Klemmbacke
2 Klemmbacke 3 Schraube
4 Schraube
5 Polster
6 Polster
7 Anlagefläche 8 Gewindebolzen
9 Kopf
10 Widerlagerfläche
11 Ausnehmung 12 Basisteil
13 kleinere Kammer
14 größere Kammer
15 Auflagefläche
16 Auflagefläche 17 Rand
18 Rand
19 Abdeckung
20 Bohrung 21 Zapfen
22 Bohrung
23 Bohrung
24 Stift
25 Gummimantel
Claims (9)
1. Klemmbefestigung für Platten, insbesondere aus Glas, mit zwei über die zu befestigende Platte greifende Klemmbacken
(1,2), von denen eine Klemmbacke (1) mit ihrem Basisteil (12) an eine Stütze oder dergleichen befestigbar
ist,und zwar mittels eines Gewindebolzens (8), der durch eine parallel zu den Klemmebenen der Klemmbacken
(1,2) verlaufende Ausnehmung (11) im Basisteil (12) gesteckt
ist und der sich über einen Kopf (9) oder eine Mutter gegen eine rechtwinklig zu den Klemmebenen verlaufenden
Widerlagerfläche (10) abstützt und die Klemmbacken (1,2) mittels zweier Schrauben (3,4) gegeneinander spannbar
und auf ihren der zu befestigenden Platte zugewandten Innenseiten mit Polster (5,6) aus gummielastischem Material
ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (11) zur Aufnahme des Gewindebolzens (8)
zur auf sehr aubbv«ren Klemmbacke (2) hin offen ist und
quer zu den Klemmebenen um mehr als 30% breiter ist als der Durchmesser des Gewindebolzens (8).
2. Klemmbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Basisteil (12) zur Bildung von Widerlagerflächen (10) eine kleinere Kammer (13) und eine größere
Kammer (14) zur seitlich ausrichtbaren Aufnahme eines Schraubenkopfes (9) oder einer Schraubenmutter angeordnet
sind.
3. Klemmbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polster aus gummielastischem Material Platten (5,6) sind, deren Dicke je nach der Dicke
der zu befestigenden Platte 2, 3 oder 4 mm beträgt und daß der Abstand der sich gegenüberliegenden Auflageflächen
(15,16) im geschlossenen Zustand der Klemmbefestigung
15 bis 18 mm beträgt.
■ · * · (lit I
4. Klemiabefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (1/2) vom Basisteil (12) ausgehend, etwa 1 mm vorstehende ü-förmige Ränder (17,
18) aufweisen, die an drei Seiten die plattenförmigen PoI-ster
(5,6) umgeben.
5. Klemmbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf das Basisteil (12) der Klemmbacke (1) aufschiebbare Klemmbacke (2) im Bereich der
Befestigungsschrauben (3,4) eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Abdeckung (19) der Köpfe der Schrauben (3,4.- aufweist,
deren Außenseite im eingesetzten Zustand bündig ist mit der Außenseite der Klemmbacke (2).
6. Klemmbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) mit mindestens einem in der
Klemmbacke (2) befindlichen Bohrung (20) klemmend einsetzbaren Zapfen (21) versehen ist.
7. Klemmbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auflageflächen (15,16)
der Klemmbacken (1,2) und in den plattenförmigen Polstern (5,6) im Abstand vom Basisteil (12) einander gegenüberliegende
Bohrungen (22,23) zur Aufnahme der Enden eines Stiftes (24) angeordnet sind.
8. Klemmbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (24) von einem Gummimantel (25) umgeben
ist, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung in der zu befestigenden Platte entspricht.
9. Klemmbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (2) eine zur Anlagefläche
(7) des Basisteils (12) parallele Anlagefläche aufweist und die Auflageflächen (15,16) der Klemmbacken
(1,2) vom Basisteil (12) aus gesehen leicht konvergieren.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8333442U1 true DE8333442U1 (de) | 1984-03-01 |
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ID=1332845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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