DE4416743A1 - Beilagenstation für eine Kuvertiermaschine - Google Patents
Beilagenstation für eine KuvertiermaschineInfo
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- DE4416743A1 DE4416743A1 DE19944416743 DE4416743A DE4416743A1 DE 4416743 A1 DE4416743 A1 DE 4416743A1 DE 19944416743 DE19944416743 DE 19944416743 DE 4416743 A DE4416743 A DE 4416743A DE 4416743 A1 DE4416743 A1 DE 4416743A1
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- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Beilagenstation einer
Kuvertiermaschine mit einer zur Transportebene geneigten
Aufnahmeplatte, an deren unterem Endbereich in
Abnahmerichtung der Beilagen hintereinander eine
Voreinzugswelle mit Voreinzugsrollen, eine
Haupteinzugswelle mit Haupteinzugsrollen und eine
Auswerferwelle mit Auswerferrollen an einem Lagergestell
angeordnet sind, wobei der Relativabstand dieser Wellen
zur Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte verstellbar ist.
Bei einer durch offenkundige Vorbenutzung bekannt
gewordenen Ausführungsform dieser Art sind sämtliche
Wellen beidendig gelagert. Die Aufnahmeplatte ist
ortsfest angeordnet. Sämtliche Rollen der
Voreinzugswelle, der Haupteinzugswelle und der
Auswerferwelle sind zu dieser ortsfesten Aufnahmeplatte
in ihrem Abstand verstellbar. Aufgrund der beidendigen
Lagerung sowie des Verstellmechanismus ist ein Zugriff
zum Transportweg bei Störungen recht schwierig und
zeitaufwendig. Derartige Störungen können beispielsweise
dadurch auftreten, daß bei besonders glatten
Papierformaten in Hochglanzfertigung ein Schlupf zwischen
den Rollen und den Beilagen erfolgt, wodurch diese
verzögert auf das Transportband gelangen und sodann nicht
mehr von den entsprechenden Mitnahmefingern der
Transportkette erfaßt werden können. Dabei ist einerseits
das Spiel zwischen der Aufnahmeplatte und den
Haupteinzugsrollen der Haupteinzugswelle entsprechend der
vorhandenen größten Dicke der Beilage anzupassen und
andererseits nicht so groß zu gestalten, daß mehr als nur
eine Beilage den Spalt zwischen den Haupteinzugsrollen
und der Aufnahmeplatte passieren kann. Dementsprechend
hängt der Reibungsdruck, den die Voreinzugsrollen und die
Haupteinzugsrollen auf die jeweils auf der Aufnahmeplatte
obenliegende Beilage ausüben können, auch von diesen
Größenverhältnissen ab.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Kuvertiermaschine der eingangs genannten
Gattung mit einem einfachen Aufbau einer Beilagenstation
zu schaffen, die einen freien Zugriff bei Störungen zu
sämtlichen Rollen gestattet und ein einwandfreies
Abziehen und Auswerfen der Beilagen, insbesondere auch
bei glatten Papierformaten, gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs
genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Voreinzugswelle, die Haupteinzugswelle und die
Auswerferwelle an einer Seite der Transportebene fliegend
in dem Lagergestell gelagert sind und den Rollen einer
Welle eine Vakuumeinrichtung zum Ansaugen der Beilagen
gegen die Rollen dieser Welle zugeordnet ist. Durch die
fliegende Lagerung der Voreinzugswelle, der
Haupteinzugswelle und der Auswerferwelle an nur einer
Seite der Transportebene, sind diese Rollen und ihre
Zwischenräume von der jeweils anderen Seite der
Transportebene direkt zugänglich. Dabei ist das
Lagergestell für die Wellen an der von der
Bedienungsseite der Kuvertiermaschine abgewandten Seite
der Transportebene angeordnet, so daß die betreffende
Bedienungsperson bei Störungen direkt von ihrem
Arbeitsplatz aus eingreifen kann, ohne sich zur Rückseite
der Kuvertiermaschine begeben zu müssen.
Durch die Ausstattung einer Welle mit einer
Vakuumeinrichtung werden die Beilagen auch bei besonders
glatter Ausführung, z. B. in Hochglanzfertigung, sicher
gegen die Rollen gesaugt, so daß sie mit den
erforderlichen Reibungskräften von der Aufnahmeplatte auf
die Transportebene gefördert werden können. Vorteilhaft
ist diese Vakuumeinrichtung den Haupteinzugsrollen der
Haupteinzugswelle zugeordnet. Sie könnte, wenngleich auch
nicht so vorteilhaft, sowohl der Voreinzugswelle als auch
der Auswerferwelle oder mehreren Wellen zugeordnet
werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Vakuumeinrichtung aus der hohl ausgebildeten
Haupteinzugswelle, darin zwischen den Haupteinzugsrollen
angeordneten Luftansaugöffnungen und einer mit der
pneumatisch abgedichteten Haupteinzugswelle verbundenen
Luftabsaugvorrichtung besteht. Diese Ausführungsform
gewährleistet in dem Spalt zwischen der Aufnahmeplatte
und den Haupteinzugsrollen der Haupteinzugswelle den
erforderlichen Ansaugdruck der Beilage gegen die
Haupteinzugsrollen, damit sie mit der erforderlichen
Reibungskraft von diesen durch den Spalt zu den
Auswerferrollen der Auswerferwelle gefördert werden kann.
Um die leichte Zugriffmöglichkeit zu den Rollen der
vorbeschriebenen Wellen durch deren Verstellmechanismus
zur Verstellung des Relativabstandes der Rollen zur
Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte nicht zu
beeinträchtigen, ist im Lagergestell eine von einem
Handrad drehbare erste Spindel gelagert, worüber entgegen
der Kraft einer ersten Feder der Relativabstand der
Aufnahmeplatte zu den ortsfesten Wellen veränderbar ist.
Diese Feder besteht aus einer zylindrischen
Schraubenfeder, die sich mit ihrem einen Ende gegen eine
unterhalb der Aufnahmeplatte am Lagergestell angeordnete
Schraube und mit ihrem anderen Ende gegen die Unterseite
der Aufnahmeplatte abstützt. Durch Drehen des Handrades
kann die Spindel in Richtung auf die Aufnahmeplatte
verlängert werden und somit letztere entgegen der Kraft
der Feder zurückschwenken, wodurch der Spalt zwischen der
Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte und den
Haupteinzugsrollen vergrößert wird. In umgekehrter
Spindelrichtung wird der Spalt zwischen der Aufnahmeebene
der Aufnahmeplatte und den Haupteinzugsrollen
verkleinert.
Außerdem ist im Lagergestell eine zweite Spindel mit
einem Handrad zur Einstellung der Doppelblatt-Kontrolle
angeordnet, über welches durch Verstellen des Abstandes
eines Hartmetallrades auf der Auswerferwelle zu einem in
einer Seitenflanke des Lagergestells angeordneten
Kugellagers mit Mikroschalter der Durchlaufspalt zwischen
den Auswerferrollen und der Aufnahmefläche der
Aufnahmeplatte einstellbar ist. Diese zweite Spindel
durchgreift konzentrisch die hohl ausgebildete erste
Spindel und ist gemeinsam mit dieser etwa senkrecht zur
Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte am Lagergestell
angeordnet. Dadurch sind diese beiden
Verstellmöglichkeiten in raumsparender Weise an nur einer
Seite der Transportebene, nämlich im Lagergestell,
integriert, so daß sie den Zugriff zu den einzelnen
Wellen und ihren Rollen bei Störungen nicht
beeinträchtigen.
Zur Vermeidung von Störungen sowie zur Erhöhung der
Reibung ist an der von den Haupteinzugsrollen abgewandten
Seite der Durchlaufebene der Beilagen im
Tangentialbereich der Haupteinzugsrollen innerhalb der
Aufnahmeplatte ein unter der Kraft einer zweiten Feder
stehender Friktionsstein oder eine Gummirolle schwenkbar
gelagert. Diese zweite Feder für die Anstellung des
Friktionssteines oder der Gummirolle besteht aus einer
eine Rändelschraube konzentrisch umgreifenden
Schraubenfeder, deren Vorspannung in bezug auf den
Friktionsstein oder die Gummirolle über die
Rändelschraube einstellbar ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind die Voreinzugswelle, die Haupteinzugswelle und die
Auswerferwelle über einen Riementrieb von einem
Hauptantriebszahnrad drehbar, welches von einer unterhalb
der Transportebene laufenden Antriebskette antreibbar
ist. Dabei treibt das Hauptantriebszahnrad über einen
einzigen Riementrieb gleichzeitig sowohl die
Haupteinzugswelle als auch die Auswerferwelle an, wodurch
deren Synchronität sichergestellt wird. Dabei wird der
Riementrieb für die Haupteinzugswelle und die
Auswerferwelle von einem Zahnriemen gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Beilagenstation einer
Kuvertiermaschine, von der üblicherweise mehrere
hintereinander oberhalb der Transportebene einer
Kuvertiermaschine angeordnet sind,
Fig. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeiles II von
Fig. 1 auf die Beilagenstation von der Bedienungsseite
aus,
Fig. 3 die Ansicht in Richtung des Pfeiles III von
Fig. 1 auf die Beilagenstation von der Lagergestellseite
aus und
Fig. 4 die vergrößerte Ansicht des Ausschnittes IV
von Fig. 1 entsprechend der Ansicht in Richtung des
Pfeiles IV von Fig. 2 auf die Haupteinzugswelle mit
zwischen den Haupteinzugsrollen angeordneten
Luftansaugöffnungen.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind oberhalb der
Transportebene 1a einer Kuvertiermaschine 1 mehrere
Beilagenstationen 2 hintereinander angeordnet. Jede
Beilagenstation 2 ist mit einer zur Transportebene Ia
geneigten Aufnahmeplatte 3 versehen, auf welcher
gefächert bzw. gestapelt hintereinander mehrere
Beilagen 4 angeordnet sind. Wie am anschaulichsten aus
Fig. 2 hervorgeht, befindet sich im unteren Endbereich 3a
der Aufnahmeplatte 3 in Abnahmerichtung gemäß dem
Pfeil 3b der Beilagen 4 hintereinander eine
Voreinzugswelle 5, Voreinzugsrollen 5a, eine
Haupteinzugswelle 6 mit Haupteinzugsrollen 6a und eine
Auswerferwelle 7 mit Auswerferrollen 7a.
Wie aus Fig. 1 entnommen werden kann, sind sämtliche
Wellen 5, 6, 7 mit ihren Enden 5b, 6b, 7b an einem
Lagergestell 8 fliegend gelagert.
Zur Vermeidung von unerwünschten Relativschwingungen
sind gemäß Fig. 4 sowohl die Enden 5b, 6b als auch die
Enden 5c, 6c der Voreinzugswelle 5 und der
Haupteinzugswelle 6 in einer Lagerplatte 9 drehbar
angeordnet. Gemäß Fig. 2 weist diese Lagerplatte 9 ein
sich radial zur Symmetrielängsachse der
Haupteinzugswelle 6 erstreckendes Langloch 9a auf, durch
welches ein mit einem Exzenter 24 in Verbindung stehender
Führungsbolzen 25 zur Anstellung der Voreinzugsrollen 5a
an den Beilagen 4 hindurchgreift.
In Fig. 1 ist die Bedienungsseite mit der
Bezugsziffer 10 und die Lagerseite mit der
Bezugsziffer 11 versehen. Auf letzterer befindet sich das
Lagergestell 8, welches mit seiner. Unterseite über nicht
dargestellte Steckbolzen mit der Kuvertlermaschine 1
ortsfest verbunden ist.
Wie am anschaulichsten aus Fig. 1 in Verbindung mit
Fig. 4 entnommen werden kann, besteht die
Vakuumeinrichtung 12 aus der hohl ausgebildeten und
zwischen den Haupteinzugsrollen 6a im Umfang vergrößerten
und an dieser Stelle mit Luftansaugöffnungen 13
versehenen Haupteinzugswelle 6 und einer mit der
pneumatisch abgedichteten Haupteinzugswelle 6 über eine
Pneumatikleitung 14 verbundenen, nicht dargestellten
Luftabsaugvorrichtung. Dadurch kann eine jede Beilage mit
der zum Reibungstransport erforderlichen Ansaugkraft
gegen den Außenumfang 6d der Haupteinzugsrollen 6a
gesaugt werden.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist im
Lagergestell 8 eine von einem Handrad 15 drehbare erste
sowie hohl ausgebildete Spindel 16 gelagert, worüber
entgegen der Kraft einer ersten Feder 17 der
Relativabstand A der Aufnahmeebene 3c der
Aufnahmeplatte 3 zu den ortsfest am Lagergestell 8
angeordneten Wellen 5, 6, 7 veränderbar ist. Dabei
besteht die Feder 17 aus einer zylindrischen
Schraubenfeder, die sich mit ihrem einen Ende 17a gegen
eine unterhalb der Aufnahmeplatte 3 am Lagergestell 8
angeordnete Schraube 18 und mit ihrem anderen Ende 17b
gegen die Unterseite 3d der Aufnahmeplatte 3 abstützt. Da
somit die Aufnahmeplatte 3 zumindest in ihrem unteren
Bereich 3a federnd an dieser ersten Feder 17 anliegt,
kann sie durch Drehen des Handrades 15 über die erste
hohl ausgebildete Spindel 16 entgegen der Kraft der
Feder 17 in Richtung des Pfeiles 19 nach unten gedrückt
werden, wodurch sich der Relativabstand A vergrößert.
Wird das Handrad 15 und damit die Hohlspindel 16 in
umgekehrter Richtung gedreht, kann der Abstand A
verkleinert werden.
Wie weiterhin aus den Fig. 2 bis 4 ersehen werden
kann, ist im Lagergestell 8 noch eine zweite Spindel 20
mit Handrad 21 zur Einstellung der Doppelblatt-Kontrolle
angeordnet. Durch diese zweite Spindel 20 kann die Größe
des Abstandes zwischen einem Hartmetallrad 23 auf der
Auswerferwelle 7 (s. Fig. 1) und einem auf einen
Mikroschalter mit Hebel wirkenden, nicht dargestellten,
in einer Seitenflanke 8a des Lagergestells 8 angeordneten
Kugellager eingestellt werden. Dadurch wird verhindert,
daß durch den Spalt S gemäß Fig. 2 mehr als nur eine der
Beilagen 4 auf die Transportebene 1a ausgeworfen werden
kann. Dieser Spalt S zwischen den Auswerferrollen 7a und
den Gegendruckrollen 22 ist geringfügig kleiner als der
justierende Abstand zwischen dem Hartmetallrad 23 und dem
Kugellager. Die Handräder 15, 21 sind in Fig. 1 der
Übersicht halber fortgelassen worden. Da die zweite
Spindel 20 konzentrisch die hohl ausgebildete erste
Spindel 16 durchgreift und gemeinsam mit dieser etwa
senkrecht zur Aufnahmeebene 3c der Aufnahmeplatte 3 am
Lagergestell 8 angeordnet ist, kann aus Fig. 4 nur das
obere Handrad 21 ersehen werden, da der Ausschnitt der
Fig. 4 die Ansicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 2
zeigt.
Außerdem ist gemäß Fig. 2 im Tangentialbereich der
Haupteinzugsrollen 6a zur Aufnahmeebene 3c innerhalb der
Aufnahmeplatte 3 ein unter der Kraft einer zweiten
Feder 26 stehender, an einem Hebelarm 41 schwenkbar um
eine Achse 40 gelagerter Friktionsstein 27 oder eine
Gummirolle vorgesehen. Diese zweite Feder 26 für die
Verschwenkung des Friktionssteines 27 oder der Gummirolle
um die Schwenkachse 40 besteht aus einer eine
Rändelschraube 28 konzentrisch umgreifenden
Schraubenfeder, deren auf den Friktionsstein 27 oder die
Gummirolle wirkende Vorspannung über die
Rändelschraube 28 einstellbar ist. Dieser Friktionsstein
27 bremst den Stapel der Beilagen 4 derart ab, daß nur
eine, und zwar die jeweils obenliegende Beilage 4, den
Spalt S zwischen dem Friktionsstein 27 und dem
Außenumfang der Haupteinzugsrollen 6a passieren kann. Die
Voreinzugsrollen 5a und die Haupteinzugsrollen 6a
bestehen aus Weichgummirollen mit rauher oder - wie
dargestellt - gezahnter Oberfläche, wohingegen die
Auswerferrollen 7a gleichfalls aus einem
entropieelastischen Material, jedoch mit relativ glatter
Oberfläche versehen sind.
Wie insbesondere aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2
ersichtlich ist, sind die Haupteinzugswelle 6 und die
Auswerferwelle 7 über einen Riementrieb 29 von einem
Hauptantriebszahnrad 30 drehbar, welches von einer
unterhalb der Transportebene 1a in der
Kuvertiermaschine 1 laufenden Antriebskette 31 antreibbar
ist. Dieser Riementrieb 29 wird vorteilhaft von einem
Zahnriemen gebildet.
Das Hauptantriebszahnrad 30 treibt über den einzigen
Riementrieb 29 gleichzeitig sowohl die
Haupteinzugswelle 6 als auch die Auswerferwelle 7 an,
deren Antriebsscheiben 32, 33 sich nicht berühren und
somit auch nicht formschlüssig, sondern nur reibschlüssig
über den Riementrieb 29 gekoppelt sind. Demgegenüber ist
die Haupteinzugswelle 6 über einen zweiten Riementrieb 34
mit einer Bremse 36 verbunden, die von einer nicht
dargestellten elektronischen Regeleinrichtung bei
Ausrücken einer Magnetkupplung 37 (s. Fig. 1) der
Haupteinzugswelle 6 vom Hauptantriebszahnrad 30
betriebsbereit und bei Einrücken der Magnetkupplung 37
wirkungslos stellbar ist.
Die Voreinzugswelle 5 ist mit ihren beiden
Enden 5b, 5c in je einer Lagerplatte 9 gelagert, von
denen eine 9 am Lagergestell 8 angeordnet ist. Die
Lagerplatte 9 am Lagergestell 8 ist mit einem Langloch 9a
versehen, durch welches der mit dem Exzenter 24
verbundene Führungsbolzen 25 hindurchgreift, wodurch die
Voreinzugswelle 5 radial zur Symmetrielängsachse der
Haupteinzugswelle 6 verschwenkbar ist. Die
Voreinzugswelle 5 ist außerdem über zwei an ihren
Enden 5b, 5c angeordnete Riementriebe 39 direkt von der
Haupteinzugswelle 6 antreibbar.
Außerdem ist das Lagergestell 8 noch mit einem
optischen Warnsignalgeber 35 ausgerüstet.
Die Funktion der Beilagenstation wird nachfolgend an
Hand der Fig. 2 erläutert. Nachdem ein entsprechender
Stapel an Beilagen 4 auf der Aufnahmeebene 3c der
Aufnahmeplatte 3 angeordnet und über die Handräder 15, 21
einerseits der gewünschte Abstand A der Wellen 5, 6, 7
zur Aufnahmeebene 3c und andererseits der Abstand
zwischen dem Hartmetallrad 23 auf der Auswerferwelle 7
und dem Kugellager eingestellt worden sind, der
geringfügig größer als der aus Fig. 2 sichtbare Spalt S
zwischen den Auswerferrollen 7a und dem Außenumfang der
Gegendruckrollen 22 ist, wird bei Anfahren der
Kuvertiermaschine 1 die jeweils obenliegende Beilage 4
von den Voreinzugsrollen 5a der Voreinzugswelle 5 erfaßt
und über den Friktionsstein 27 oder eine Gummirolle den
Haupteinzugsrollen 6a zugeleitet. Da sich zwischen den
Haupteinzugsrollen 6a gemäß Fig. 4 in der
Haupteinzugswelle 6 Luftansaugöffnungen 13 befinden, wird
die Beilage mit entsprechender Kraft gegen den
Außenumfang der Haupteinzugsrollen 6a gesaugt. Infolge
der dadurch erhöhten Reibungskraft kann die Beilage 4
auch bei glatter Oberfläche sicher von den
Haupteinzugsrollen 6a erfaßt und gemäß Fig. 2 durch den
Spalt S zwischen den Auswerferrollen 7a und den
Gegendruckrollen 22 gefördert werden, die am Ende eines
weiteren Hebels 42 gelagert sind, der gleichfalls um die
Schwenkachse 40 verstellbar und mittels einer weiteren,
senkrecht zur Zeichenebene liegenden
Schraubenfederanordnung 28, 26 anstellbar ist. Von den
Auswerferrollen 7a und ihren Gegendruckrollen 22 wird die
Beilage 4 erfaßt und auf die Ebene 1a der
Kuvertiermaschine 1 gefördert, wo sie von an sich
bekannten Bremsbürsten 36 sanft abgebremst wird, bevor
sie von nicht dargestellten in Richtung des Pfeiles 38
laufenden Kettenschiebern der jeweiligen Transportkette
erfaßt und weiterbefördert wird.
Oberhalb der Transportebene 1a einer
Kuvertiermaschine 1 befinden sich mehrere
Beilagenstationen 2, z. B. sechs bis zehn, je nachdem
wieviele Beilagen maximal in ein Kuvert gefüllt werden
sollen.
Bei einer Störung einer Beilagenstation 2,
beispielsweise dadurch, daß sich im Stapel 4 der
Beilagen 4 eine verknitterte befindet, wird diese Störung
über den optischen Signalgeber 35, der auch durch einen
akustischen Signalgeber ergänzt werden kann, angezeigt,
worauf die Bedienungsperson sodann von der
Bedienungsseite 10 her aufgrund des direkten Zugriffes zu
den Zwischenräumen zwischen der Voreinzugswelle 5, der
Haupteinzugswelle 6 und der Auswerferwelle 7 diese
Störung mit einem Handgriff, beispielsweise durch
Herausziehen der betreffenden Beilage 4, beheben kann.
Durch die Vakuumeinrichtung 12, die sich im beschriebenen
Fall in der Haupteinzugswelle 6 befindet, können auch
besonders glatte, z. B. Hochglanzbeilagen, sicher von den
Haupteinzugsrollen 6a erfaßt und zu den
Auswerferrollen 7a transportiert werden. Es versteht
sich, daß die Vakuumeinrichtung 12 wahlweise oder auch an
der Voreinzugswelle 5 und/oder an der Auswerferwelle 7
vorgesehen werden kann. Besonders vorteilhaft wird sie an
der Haupteinzugswelle 6 angeordnet.
Bezugszeichenliste
Kuvertiermaschine 1
Transportebene 1a
Beilagenstation 2
Aufnahmeplatte 3
Endbereich der Aufnahmeplatte 3; 3a
Pfeile 3b, 19, 38
Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte 3; 3c
Unterseite der Aufnahmeplatte 3; 3d
Beilagen 4
Voreinzugswelle 5
Haupteinzugswelle 6
Auswerferwelle 7
Rollen der Wellen 5, 6, 7; 5a, 6a, 7a
Lagerenden der Wellen 5, 6, 7; 5b, 6b, 7b
Enden der Voreinzugswelle 5
und der Haupteinzugswelle 6; 5c, 6c
Außenumfang der Haupteinzugsrollen 6a, 6d
Lagergestell 8
Seitenflanke des Lagergestells 8; 8a
Lagerplatte 9
Langloch 9a
Bedienungsseite 10
Lagerseite 11
Vakuumeinrichtung 12
Luftansaugöffnungen 13
Pneumatikleitung 14
Handrad 15, 21
Spindel 16, 20
Feder 17, 26
Enden der Feder 17; 17a, 17b
Schraube 18
Gegendruckrollen 22
Hartmetallrad 23
Exzenter 24
Führungsbolzen 25
Friktionsstein 27
Rändelschraube 28
Riementrieb 29, 34, 39
Hauptantriebszahnrad 30
Antriebskette 31
Antriebsscheiben 32, 33
Warnsignalgeber 35
Bremsbürsten 36
Magnetkupplung 37
Schwenkachse 40
Hebel 41, 42
Durchlaufspalt S
Relativabstand A
Transportebene 1a
Beilagenstation 2
Aufnahmeplatte 3
Endbereich der Aufnahmeplatte 3; 3a
Pfeile 3b, 19, 38
Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte 3; 3c
Unterseite der Aufnahmeplatte 3; 3d
Beilagen 4
Voreinzugswelle 5
Haupteinzugswelle 6
Auswerferwelle 7
Rollen der Wellen 5, 6, 7; 5a, 6a, 7a
Lagerenden der Wellen 5, 6, 7; 5b, 6b, 7b
Enden der Voreinzugswelle 5
und der Haupteinzugswelle 6; 5c, 6c
Außenumfang der Haupteinzugsrollen 6a, 6d
Lagergestell 8
Seitenflanke des Lagergestells 8; 8a
Lagerplatte 9
Langloch 9a
Bedienungsseite 10
Lagerseite 11
Vakuumeinrichtung 12
Luftansaugöffnungen 13
Pneumatikleitung 14
Handrad 15, 21
Spindel 16, 20
Feder 17, 26
Enden der Feder 17; 17a, 17b
Schraube 18
Gegendruckrollen 22
Hartmetallrad 23
Exzenter 24
Führungsbolzen 25
Friktionsstein 27
Rändelschraube 28
Riementrieb 29, 34, 39
Hauptantriebszahnrad 30
Antriebskette 31
Antriebsscheiben 32, 33
Warnsignalgeber 35
Bremsbürsten 36
Magnetkupplung 37
Schwenkachse 40
Hebel 41, 42
Durchlaufspalt S
Relativabstand A
Claims (16)
1. Beilagenstation einer Kuvertiermaschine mit einer
zur Transportebene geneigten Aufnahmeplatte, an deren
unterem Endbereich in Abnahmerichtung der Beilagen
hintereinander eine Voreinzugswelle mit Voreinzugsrollen,
eine Haupteinzugswelle mit Haupteinzugsrollen und eine
Auswerferwelle mit Auswerferrollen an einem Lagergestell
angeordnet sind, wobei der Relativabstand dieser Wellen
zur Aufnahmeebene der Aufnahmeplatte verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Voreinzugswelle (5), die Haupteinzugswelle (6) und die
Auswerferwelle (7) an einer Seite (11) der
Transportebene (1a) fliegend in dem Lagergestell (8)
gelagert sind und den Rollen (5a, 6a, 7a) einer
Welle (5, 6, 7) eine Vakuumeinrichtung (12) zum Ansaugen
der Beilagen (4) gegen die Rollen (5a, 6a, 7a) dieser
Welle (5, 6, 7) zugeordnet ist.
2. Beilagenstation nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagergestell (8)
für die Wellen (5, 6, 7) an der von der
Bedienungsseite (10) der Kuvertiermaschine (1)
abgewandten Seite (11) der Transportebene (1a) angeordnet
ist.
3. Beilagenstation nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vakuumeinrichtung (12) den Haupteinzugsrollen (6a) der
Haupteinzugswelle (6) zugeordnet ist.
4. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vakuumeinrichtung (12) aus der hohl ausgebildeten
Haupteinzugswelle (6), darin zwischen den
Haupteinzugsrollen (6a) angeordneten
Luftansaugöffnungen (13) und einer mit der pneumatisch
abgedichteten Haupteinzugswelle (6) verbundenen
Luftabsaugvorrichtung besteht.
5. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Lagergestell (8) eine von einem Handrad (15) drehbare
erste Spindel (16) gelagert ist, worüber entgegen der
Kraft einer ersten Feder (17) der Relativabstand (A) der
Aufnahmeplatte (3) zu den ortsfesten Wellen (5, 6, 7)
veränderbar ist.
6. Beilagenstation nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (17) aus
einer zylindrischen Schraubenfeder besteht, die sich mit
ihrem einen Ende (17a) gegen eine unterhalb der
Aufnahmeplatte (3) am Lagergestell (8) angeordnete
Schraube (18) und mit ihrem anderen Ende (17b) gegen die
Unterseite (3d) der Aufnahmeplatte (3) abstützt.
7. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Lagergestell (8) eine zweite Spindel (20) mit
Handrad (21) zur Einstellung der Doppelblatt-Kontrolle
angeordnet ist, über welches (21) durch Verstellen des
Abstandes eines Hartmetallrades (23) auf der
Auswerferwelle (7) zu einem in einer Seitenflanke (8a)
des Lagergestells (8) angeordneten Kugellagers mit
Mikroschalter der Durchlaufspalt (S) zwischen den
Auswerferrollen (7a) und der Aufnahmefläche (3c) der
Aufnahmeplatte (3) einstellbar ist.
8. Beilagenstation nach den Ansprüchen 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Spindel (20) konzentrisch die hohl ausgebilde
erste Spindel (16) durchgreift und gemeinsam mit
dieser (16) etwa senkrecht zur Aufnahmeebene (3c) der
Aufnahmeplatte (3) am Lagegestell (8) angeordnet ist.
9. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Tangentialbereich der Haupteinzugsrollen (6a) zur
Aufnahmeebene (3c) innerhalb der Aufnahmeplatte (3) ein
unter der Kraft einer zweiten Feder (26) stehender
Friktionsstein (27) oder eine Gummirolle schwenkbar
gelagert ist.
10. Beilagenstation nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite
Feder (26) für die Anstellung des Friktionssteines (27)
oder der Gummirolle aus einer eine Rändelschraube (28)
konzentrisch umgreifenden Schraubenfeder besteht, deren
Vorspannung über die Rändelschraube (28) einstellbar ist.
11. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Voreinzugswelle (5), die Haupteinzugswelle (6)
und die Auswerferwelle (7) über einen Riementrieb (29)
von einem Hauptantriebszahnrad (30) drehbar sind, welches
von einer unterhalb der Transportebene (19) laufenden
Antriebskette (31) antreibbar ist.
12. Beilagenstation nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Hauptantriebszahnrad (30) über einen einzigen
Riementrieb (29) gleichzeitig sowohl die
Haupteinzugswelle (6) als auch die Auswerferwelle (7)
antreibt.
13. Beilagenstation nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Haupteinzugswelle (6) über einen zweiten Riementrieb (34)
mit einer Bremse (36) verbunden ist, die von einer
elektronischen Regeleinrichtung bei Ausrücken einer
Magnetkupplung (37) der Haupteinzugswelle (6) vom
Hauptantriebszahnrad (30) betriebsbereit und bei
Einrücken der Magnetkupplung (37) wirkungslos stellbar
ist.
14. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riementrieb (29) für die Haupteinzugswelle (6)
und der Auswerferwelle (7) von einem Zahnriemen gebildet
ist.
15. Beilagenstation nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Voreinzugswelle (5) mit ihrem einen Ende (5b) im
Lagergestell (8) gelagert und mit ihrem anderen Ende (5c)
in einer Lagerplatte (9) drehbar gehaltert und über zwei
an ihren Enden (5b, 5c) angeordneten Riementrieben (39)
direkt von der Haupteinzugswelle (6) antreibbar ist.
16. Beilagenstation nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Voreinzugswelle (5) an beiden Enden (5b, 5c) in je einer
Lagerplatte (9) gelagert ist, von denen eine (9) am
Lagergestell (8) beweglich angeordnet und mit beiden
Lagerplatten (9) radial zur Symmetrielängsachse der
Haupteinzugswelle (6) verschwenkbar ist.
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