DE4416558C2 - Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunkts einer Probe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunkts einer Probe und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen Messen eines
Probenpunkts einer Probe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wie aus der WO 92/18850 A1 bekannt.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum optischen
Messen eines Probenpunkts einer Probe zur Durchführung des
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3, wie ebenfalls
aus der WO 92/18850 A1 bekannt.
Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunkts einer Probe,
bei denen ein Anregungslichtstrahl auf den zu messenden
Probenpunkt mittels eines Objektivs fokussiert wird und dort
einen Energiezustand anregt, und bei dem das von dem Probenpunkt
aufgrund der Anregung des Energiezustands spontan emittierte
Emissionslicht heraussepariert und nachgewiesen wird, und
Vorrichtungen zur Durchführung eines solchen Verfahrens sind
beispielsweise aus der US 4 631 581 bekannt. Sie finden ihre
Anwendung beispielsweise bei Mikroskopen und insbesondere bei
Rastermikroskopen. Mit einem Rastermikroskop werden einzelne
Probenpunkte abgetastet und gemessen. Auf diese Weise kann die
Probe dreidimensional vermessen werden. Es werden lumines
zierende, insbesondere fluoreszierende oder phosphoreszierende
Proben oder mit entsprechenden Farbstoffen versehene Proben
verwendet.
Bei solchen Verfahren und solchen Vorrichtungen ist es
wünschenswert, eine gute Ortsauflösung zu erreichen. Die
Ortsauflösung ist durch die räumliche Ausdehnung der sogenannten
effektiven Punkt-Abbildungsfunktion gegeben. Dies ist eine
ortsabhängige Funktion, die die Wahrscheinlichkeit quanti
fiziert, mit der aus einem bestimmten Punkt des Fokalbereichs
ein Photon spontan emittiert wird. Sie ist mit der räumlichen
Verteilung der Wahrscheinlichkeit, daß an einem bestimmten Punkt
des Fokalbereichs der Energiezustand angeregt wird, identisch.
Bei herkömmlichen Raster-Fluoreszenzmikroskopen ist die
effektive Punkt-Abbildungsfunktion identisch mit der Punkt
abbildungsfunktion des Objektivs bei der Wellenlänge des
Anregungslichtstrahls, welche die Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls im Fokalbereich des Objektivs angibt und
aus quantenmechanischer Sicht die Wahrscheinlichkeit quanti
fiziert, mit der ein Beleuchtungsphoton in einem bestimmten
Bereich des Fokalbereichs anzutreffen ist. Bei einem
Rastermikroskop ist die Unterteilung der Rasterung durch die
Ortsauflösung begrenzt. Bei einer besseren Ortsauflösung kann
daher eine feinere Unterteilung gewählt werden, mit der eine
bessere Auflösung des rekonstruierten Bilds erzielt werden kann.
Beispielsweise ist aus der eingangs genannten WO 92/18850 A1 bekannt, daß bei einem
Rastermikroskop die Auflösung dadurch verbessert werden kann,
daß das von der Probe emittierte Licht auf einen Punktdetektor
abgebildet wird, der in einer zu der Fokalebene des Objektivs
konjugierten Ebene angeordnet ist. Eine solche Anordnung wird
als konfokale Anordnung bezeichnet. Die bessere Auflösung kommt
dadurch zustande, daß zwei Punktabbildungsfunktionen die
Abbildung in dem konfokalen Rastermikroskop bestimmen: die
Rasterpunkt-Abbildungsfunktion und die Detektionspunkt-
Abbildungsfunktion, welche die Abbildung des von der Probe
emittierten, zu detektierenden Lichts in den Punktdetektor
beschreibt und aus quantenmechanischer Sicht die Wahrschein
lichkeit quantifiziert, mit der ein aus dem Fokalbereich
emittiertes Photon in den Punktdetektor gelangt. Da sowohl
Beleuchtung und als auch Detektion stattfinden müssen, ist die
Punktabbildungsfunktion eines konfokalen Rastermikroskops das
Produkt aus beiden Wahrscheinlichkeitsverteilungen, d. h. aus
der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion und der Detektionspunkt-
Abbildungsfunktion. Dies führt zu einem deutlich schmaleren
Hauptmaximum der konfokalen Punktabbildungsfunktion im Vergleich
zu einem nichtkonfokal angeordneten Mikroskop. Dies entspricht
einer höheren Auflösung des konfokalen Mikroskops und bewirkt
eine Diskriminierung aller Punkte, die sich nicht in der
unmittelbaren Umgebung des Fokus befinden. Letzteres ist
Voraussetzung für die Erstellung dreidimensionaler Bilder im
Rasterverfahren.
Die WO 92/18850 A1 beschreibt weiterhin ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 3. Hier bildet die zwei Wellenlängen
aufweisende Lichtstrahlung zwei Anregungslichtstrahlen mit
jeweils einer der beiden Wellenlängen aus. Jeder der Anregungs
lichtstrahlen regt einen seiner Wellenlänge entsprechenden
Energiezustand des Probenpunkts an. Die Wellenlänge des einen
Anregungslichtstrahls fällt in den UV-Bereich und die des
anderen Anregungslichtstrahls in den sichtbaren Bereich. Jeder
der Anregungslichtstrahlen wird von einem Laser einer Licht
quellenanordnung emittiert. Die Strahlengänge der beiden Laser
werden mit einem Strahlteiler zusammengeführt. Das aufgrund der
Anregung spontan emittierte Emissionslicht wird für jeden
Energiezustand mit einem separaten Punktdetektor nachgewiesen.
In der nachveröffentlichten DE 43 24 681 A1 sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung beschrieben, bei denen eine Lichtquellen
anordnung Anregungslichtstrahlen mit unterschiedlichen Wellen
längen aussendet. Der zu detektierende Energiezustand der Probe
kann nur durch Photonen der verschiedenen Wellen gemeinsam
angeregt werden. Dadurch wird die Punktabbildungsfunktion durch
das Produkt der Rasterpunkt-Abbildungsfunktionen der unter
schiedlichen Wellenlängen bestimmt. Hierdurch wird eine
verbesserte Ortsauflösung gegenüber einem einfachen Mikroskop
erreicht. Eine weitere Verbesserung der Ortsauflösung wird
dadurch erreicht, daß zwischen der Lichtquellenanordnung und dem
Objektiv ein Filterelement angeordnet ist, welches für
mindestens einen Anregungslichtstrahl einer Wellenlänge einen
undurchlässigen Mittenbereich und einen durchlässigen
Außenbereich aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Weg
aufzuzeigen, um bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und einer Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens nach dem Oberbegriffs des Anspruchs 3 eine verbesserte
Ortsauflösung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merk
male des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch die
Merkmale des Anspruchs 3 gelöst.
Durch die durch den Stimulationslichtstrahl induzierte sti
mulierte Emission der von dem Anregungslichtstrahl angeregten
Probe in dem Deckungsbereich der Intensitätsverteilungen des
Anregungslichtstrahls und des Stimulationslichtstrahls im
Fokalbereich des Objektivs wird bewirkt, daß die angeregten
Energiezustände im Deckungsbereich abgeregt werden und nicht
mehr zu der zu detektierenden spontan emittierten Strahlung
beitragen können. Die Rasterpunkt-Abbildungsfunktionen, die im
normalen Raster-Fluoreszenzmikroskop identisch mit der Punkt
abbildungsfunktion des Objektivs bei der Wellenlänge des
Anregungslichts ist, wird dadurch verschmälert. Dies entspricht
einer erhöhten räumlichen Auflösung. Die Verbesserung der
Ortsauflösung ist von der Art der Deckung der Intensitäts
verteilungen abhängig. Es kann sowohl eine laterale als auch
eine axiale Verbesserung in der Ortsauflösung erzielt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
die Probe auf einem Positioniertisch angeordnet ist, mit dem
eine mechanische Rasterbewegung zumindest in Richtung der
optischen Achse durchführbar ist. Die Vorrichtung entspricht
dann einem Rastermikroskop, bei dem die Probe zumindest entlang
der optischen Achse abgerastert werden kann. In diesem Fall ist
eine Verbesserung der Ortsauflösung in axialer Richtung
besonders vorteilhaft, da dann in dieser Richtung durch feineres
Rastern eine bessere Auflösung erzielt werden kann. Ein weiterer
Vorteil kann erreicht werden, wenn zwischen der Lichtquellen
anordnung und dem Objektiv eine Strahlrastereinrichtung zum
gesteuerten Abrastern der Probe mit dem Anregungslichtstrahl und
dem Stimulationslichtstrahl vorgesehen ist. Die Vorrichtung wird
als Rastermikroskop verwendet, bei dem die Probe lateral oder
dreidimensional abgerastert werden kann. Bei einem solchen
Rastermikroskop kann durch Verkleinern der Rasterung auch in
lateraler Richtung eine bessere Ortsauflösung erzielt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Stimulationslichtstrahl
hinsichtlich des Anregungslichtstrahls in der Fokalebene lateral
versetzt ist. Durch diese Anordnung wird eine Verschmälerung der
effektiven Punkt-Abbildungsfunktion der Vorrichtung in lateraler
Richtung bewirkt. Auch kann es günstig sein, wenn der
Stimulationslichtstrahl hinsichtlich des Anregungslichtstrahls
entlang der optischen Achse versetzt ist. Dann wird eine
Verbesserung der Ortsauflösung der Vorrichtung in axialer
Richtung bewirkt.
Vorteilhafterweise kann wenigstens ein weiterer von der
Lichtquellenanordnung kommender Stimulationslichtstrahl
vorgesehen sein, dessen Intensitätsverteilung im Fokalbereich
des Objektivs von der Intensitätsverteilung der übrigen
Stimulationslichtstrahlen verschieden ist, insbesondere indem er
an einer anderen Stelle fokussiert ist. Bei dieser Anordnung
werden die Intensitätsverteilungen der zusätzlichen
Stimulationslichtstrahlen ebenfalls der Intensitätsverteilung
des Anregungslichtstrahl im Fokalbereich des Objektivs
überlagert, wodurch eine weitere Verschmälerung der effektiven
Punkt-Abbildungsfunktion der Vorrichtung erzielt wird. Die Art
der Verschmälerung der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion kann
durch die räumliche Anordnung der Stimulationslichtstrahlen
entsprechend gewählt werden. Günstigerweise können die
Stimulationslichtstrahlen hinsichtlich des Anregungslichtstrahls
räumlich symmetrisch angeordnet werden. Dann wird eine räumlich
symmetrische Verschmälerung des Hauptmaximums der effektiven
Punkt-Abbildungsfunktion im Fokalbereich erzielt. Zum Beispiel
können die Stimulationslichtstrahlen derart angeordnet werden,
daß sie durch einen zu dem Anregungslichtstrahl konzentrischen
Kreisring verlaufen. Dabei können die Stimulationslichtstrahlen
zueinander jeweils einen gleichen Abstand aufweisen. Auf diese
Weise wird das Hauptmaximum der Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls sozusagen von mehreren Seiten gleichmäßig
verschmälert. Auch weitere Anordnungen der Stimulationslicht
strahlen sind möglich und die genaue Auswahl der Anordnung ist
dem Fachmann überlassen.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die
Lichtquellenanordnung einen Laser umfassen, der Lichtanteile
unterschiedlicher Wellenlängen emittiert. Das Licht der einen
Wellenlänge wird dann als Anregungslichtstrahl verwendet. Die
Wellenlänge des Lichtes ist dabei so zu wählen, daß der Energie
zustand der Probe angeregt werden kann. Der Lichtanteil mit der
anderen Wellenlänge wird für den mindestens einen Stimulations
lichtstrahl gewählt. Die Wellenlänge muß so gewählt sein, daß
die Probe in dem angeregten Zustand über stimulierte Emission
abgeregt werden kann.
Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die Lichtquellenanordnung
wenigstens zwei Laser umfaßt, die Licht unterschiedlicher
Wellenlängen emittieren. Dann dient der eine Laser zum Erzeugen
des Anregungslichtstrahls und der/die andere(n) Laser zum
Erzeugen des/der Stimulationslichtstrahls/en. Es können entweder
mit einem Laser mehrere Stimulationslichtstrahlen erzeugt
werden, was etwa durch eine geeignete Blende oder durch geeig
netes Anordnen von Spiegeln möglich ist, oder es können mehrere
Laser zum Erzeugen je eines oder mehrerer Stimulationslicht
strahlen verwendet werden. Die Verwendung von Lasern in der
Lichtquellenanordnung hat ferner den Vorteil, daß räumlich stark
lokalisierbare Lichtstrahlen mit hoher Intensität zur Verfügung
stehen.
Günstigerweise kann ein Dauerstrichlaser vorgesehen sein, der
den Anregungslichtstrahl aussendet. Durch das Verwenden von
Dauerstrichlasern wird die Lichtquellenanordnung kostengünstig.
Es kann wenigstens ein Laser vorgesehen sein, der Lichtpulse
zeitlicher Abfolge aussendet. Günstigerweise erzeugt ein Laser,
der Lichtpulse zeitlicher Abfolge aussendet, den bzw. die
Stimulationslichtstrahl(en).
Eine vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß ein Dauerstrich
laser zum Erzeugen des Anregungslichtstrahls und wenigstens ein
Laser, der Lichtpulse in zeitlicher Abfolge ausstrahlt, zur
Erzeugung des mindestens einen Stimulationslichtstrahls
verwendet wird. Dabei wird die Zeit, innerhalb der das
Lumineszenzlicht vom Detektor erfaßt werden soll, durch die
Pulsdauer des mindestens einen Stimulationslichtstrahls
bestimmt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Pulsdauer des
Lasers, der den mindestens einen Stimulationslichtstrahl
ausstrahlt, 10-10 bis 10-5 s beträgt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Anordnung wird sowohl der
Anregungslichtstrahl als auch der mindestens eine Stimulations
lichtstrahl von Lasern erzeugt, die Lichtpulse in zeitlicher
Abfolge aussenden. Die Pulsdauer des Anregungslichtstrahls und
des mindestens einen Stimulationslichtstrahls sollen in diesem
Fall kleiner sein als die charakteristischen Zeiten für die
spontane Emission der Probe in dem angeregten Energiezustand.
Die Pulsdauer des mindestens einen Stimulationslichtstrahls soll
größer sein als die charakteristische Zeit für einen Zerfalls
prozeß des Endzustands, in dem sich die Probe nach Abregen des
Energiezustands durch stimulierte Emission befindet, in einen
noch tiefer liegenden Grundzustand. Von letzterem aus wird die
Probe typischerweise in den Energiezustand angeregt. Die
Pulsdauer des Anregungslichtstrahls beträgt vorteilhafterweise
10-15 bis 10-9 s; die Pulsdauer des mindestens einen Stimula
tionslichtstrahls beträgt günstigerweise 10-12 bis 10-9 s.
Vorteilhafterweise kann der Laser zur Erzeugung des mindestens
einen Stimulationslichtstrahls einen Lichtstrahl mit gauß
förmiger Intensitätsverteilung aussenden. Dadurch wird in der
Fokalebene ebenfalls eine gaußförmige räumliche Intensitäts
verteilung erzielt. Eine solche Intensitätsverteilung hat den
Vorteil, daß sie keine Nebenmaxima aufweist, durch welche die
Auflösung verschlechtert werden könnte. Dies ist insbesondere
bei den Stimulationslichtstrahlen vorteilhaft, da diese dem
Anregungslichtstrahl dann so überlagert werden können, daß sie
sich dem Hauptmaximum der Intensitätsverteilung des Anregungs
lichtstrahls lateral überlagern. In diesem Fall werden eventuell
in der Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls vorhan
dene Seitenmaxima aufgrund der Wirkung der Stimulationslicht
strahlen in der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion eliminiert.
Dabei können die Stimulationslichtstrahlen der Intensitäts
verteilung des Anregungslichtstrahls von außen her überlagert
werden, ohne daß in der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion neue
Nebenmaxima entstehen. In diesem Fall wird eine deutliche
Verschmälerung des Hauptmaximums der effektiven Punkt-
Abbildungsfunktion erzielt, ohne daß Nebenmaxima auftreten.
Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn zwei gepulste Laser
verwendet werden, wobei die optischen Wegstrecken so
dimensioniert sind, daß der Puls der Stimulationslichtstrahlen
um ein Zeitintervall, das kleiner als die Lebensdauer des
angeregten Zustands des Farbstoffs ist, dem Puls des
Anregungslichtstrahls hinterherläuft.
Auch ist es günstig, wenn die Lichtquellenanordnung zur
Erzeugung der Stimulationslichtstrahlen von hoher Intensität
ist, so daß zwischen dieser Intensität und der Besetzung des
Energiezustands der Probe ein nichtlinearer Zusammenhang
besteht. Dadurch kann mit den Stimulationslichtstrahlen der
angeregte Energiezustand im Deckungsbereich der Intensitäts
verteilungen des Anregungslichtstrahls und der Stimulations
lichtstrahlen durch stimulierte Emission räumlich sehr scharf
begrenzt abgeregt werden, so daß auch die Rasterpunkt-
Abbildungsfunktion räumlich sehr scharf begrenzt wird und
zugleich die Verminderung der gesamten Lumineszenzintensität
minimiert wird.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfaßt die Separationseinrichtung eine Zeitsteuerungsein
richtung, mit der der Detektor unmittelbar nach dem Abklingen
eines Pulses der Stimulationslichtstrahlen eingeschaltet werden
kann. Wenn bei dieser Anordnung sowohl zum Erzeugen des
Anregungslichtstrahls als auch zum Erzeugen der Stimulations
lichtstrahlen Laser verwendet werden, die Lichtpulse zeitlicher
Abfolge aussenden, kann die Zeitsteuereinrichtung auch die Laser
derart steuern, daß ein Puls der Stimulationslichtstrahlen
ausgesendet wird, sobald ein Puls des Anregungslichtstrahls
abgeklungen ist. Das Betätigen des Detektors nach Abklingen des
Pulses der Stimulationslichtstrahlen kann dann mit der gleichen
Zeitsteuerungseinrichtung erfolgen. Die bevorzugten Pulsdauern
der Laser wurden oben bereits genannt. Es ist ein einfaches und
sauberes Heraustrennen des Emissionslichts der Probe möglich,
auch dann, wenn der Anregungslichtstrahl gleiche Wellenlänge wie
das Emissionslicht aufweist. Der Aufbau der Vorrichtung wird
mechanisch einfach, da keine weiteren Filterelemente verwendet
werden müssen. Auch ist es vorteilhaft, bei der Benutzung
gepulsten Lichts für den Anregungslichtstrahl und die Stimula
tionslichtstrahlen die zeitliche Abfolge der Pulse über
unterschiedlich lange optische Laufwege abzustimmen.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die Separationseinrichtung einen dem Objektiv
vorgeschalteten Polarisator zum Polarisieren des mindestens
einen Stimulationslichtstrahls und einen dem Objektiv nach
geschalteten Polarisator zum Polarisieren des zum Detektor
gehenden Emissionslichts mit einer orthogonalen Durchlaßrichtung
zu derjenigen des dem Objektiv vorgeschalteten Polarisators
umfassen. Vor- bzw. nachgeschaltet bedeutet hier sowohl räumlich
als auch in Laufrichtung des Lichts vor bzw. nach dem Objektiv.
Dadurch ist es möglich, das Emissionslicht von dem mindestens
einen Stimulationslichtstrahl bei gleichen Wellenlängen zuver
lässig voneinander zu trennen. Es kann auch ein Polarisator zum
Polarisieren des Anregungslichtstrahls dem Objektiv vorgeschal
tet angeordnet sein und ein weiterer Polarisator dem Objektiv
nachgeschaltet sein, welcher zu dem Polarisator zum Polarisieren
des zum Detektor gehenden Lichts eine orthogonale Durchlaßrich
tung aufweist. So kann das von der Probe emittierte Licht auch
von dem Anregungslicht getrennt werden. Auch ist es vorteilhaft,
wenn die Separationseinrichtung wenigstens einen Wellenlängen
filter aufweist. Mit den Wellenlängenfiltern kann das von der
Probe emittierte Licht von dem Anregungslicht abgetrennt werden,
wenn unterschiedliche Wellenlängen vorliegen. Ein Wellenlängen
filter ist dem Objektiv nachgeschaltet. Als Wellenlängenfilter
können Farbfilter, dichroitische Filter, Monochromatoren,
Prismen etc. verwendet werden. Ferner kann die Separations
einrichtung einen dichroitischen Spiegel aufweisen. Der Spiegel
ist dann zwischen der Lichtquellenanordnung und dem Objektiv
angeordnet, so daß von der Probe emittiertes Licht von dem
dichroitischen Spiegel, wenn es eine bestimmte Wellenlänge
aufweist, in den Detektor gelenkt wird.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann der
Detektor ein Punktdetektor sein. Dem Detektor können ein
Fokussierungselement und eine Blende vorgeschaltet sein, wobei
die Blende in einer zur Fokalebene des Objektivs optisch
konjugierten Ebene angeordnet ist. Die Blende ist beispielsweise
eine Lochblende, wobei ihr Durchmesser vorzugsweise so groß ist,
daß ihr Bild im Probenbereich, das man bei der Wellenlänge des
zu detektierenden Lichtes erhält, von der Größenordnung der
Ausdehnung der Punktabbildungsfunktion ist. Die Punktabbildungs
funktion der Vorrichtung ergibt sich aus dem Produkt der
effektiven Punkt-Abbildungsfunktion und der Detektionspunkt-
Abbildungsfunktion. Aufgrund des Punktdetektors wird also eine
zusätzliche Verschmälerung des Hauptmaximums der Punkt
abbildungsfunktion der Vorrichtung und damit eine weitere
Verbesserung der Auflösung erzielt.
Eine weitere Verbesserung der Ortsauflösung der Vorrichtung kann
dadurch erzielt werden, daß zwischen der Lichtquellenanordnung
und dem Objektiv ein für die Wellenlänge des mindestens einen
Stimulationslichtstrahls durchlässiges Filterelement angeordnet
ist, welches für die Wellenlänge des Anregungslichtstrahls einen
undurchlässigen Mittenbereich und einen durchlässigen Außen
bereich aufweist. Ein solches Filterelement verlagert in der
Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls im Fokalbereich
Licht aus dem Hauptmaximum in die Beugungsnebenmaxima, wobei das
Hauptmaximum deutlich verschmälert wird. Dies führt zu einer
weiteren Verschmälerung der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion.
Die Intensitätszunahmen in den Nebenmaxima der Intensitäts
verteilung des Anregungslichtstrahls ist in diesem Fall nicht
störend, da diese aufgrund der Intensitätsverteilung der
Stimulationslichtstrahlen in der effektiven Punkt-Abbildungs
funktion unterdrückt werden, da sich die Intensitätsverteilungen
teilweise überlappen.
In folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematische Darstellung eines Ausrührungs
beispiels der Vorrichtung zum optischen Messen eines
Probenpunkts einer Probe,
Fig. 2 ein Beispiel für die Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls und für die Intensitäts
verteilungen der Stimulationslichtstrahlen in der
Fokalebene des Objektivs der Vorrichtung und
Fig. 3 die Rasterpunkt-Abbildungsfunktion in der Fokalebene
des Objektivs der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum
optischen Messen eines Probenpunkts einer Probe die Anordnung
eines Rastermikroskops. Das Rastermikroskop umfaßt eine
Lichtquellenanordnung 1 mit einem Laser 2 zum Aussenden eines
Anregungslichtstrahls 16 und einem Laser 3 zum Aussenden von
Stimulationslichtstrahlen 17. Ferner sind dichroitische Spiegel
4 und 5 und ein Objektiv 6 vorgesehen, mit denen der von dem
Lasern 2 kommende Anregungslichtstrahl und die von dem Laser 3
kommenden Stimulationslichtstrahlen auf einen Probenpunkt 7 der
Probe 8 gelenkt bzw. fokussiert werden. Der Probenpunkt 7 hat
dabei eine Ortsausdehnung, welche hier eine Flächenausdehnung
ist. Ein Detektor ist zum Nachweis des von der Probe 8
emittierten Emissionslichts 18 angeordnet, welches mit dem
dichroitischen Spiegel 5 aus dem Anregungslichtstrahl 16
heraussepariert wird. Die Probe ist auf einem Positioniertisch
10 angeordnet. Zwischen der Lichtquellenanordnung 1 und dem
Objektiv 6 ist eine Strahlrastereinrichtung 11 zum gesteuerten
Abrastern der Probe 8 mit dem Anregungslichtstrahl 16 und den
Stimulationslichtstrahlen 17 vorgesehen. Die Lichtquellen
anordnung 1 umfaßt zusätzlich zu den Lasern 2 und 3 Linsen 12
und 13 sowie eine Blende 14. Mit der Linse 12 wird der von dem
Laser 2 kommende Anregungslichtstrahl 16 auf die Blende 14
fokussiert. Die Linse 13 dient zur Anpassung der Divergenz des
Anregungslichtstrahls 16 und der Stimulationslichtstrahlen 17,
damit sie in der gleichen Ebene mit Hilfe des Objektivs 6
fokussiert werden können. Als Blenden werden üblicherweise
Lochblenden verwendet. Hinter dem Laser 3 sind ein Strahlteiler
23 und ein Spiegel 24 zum Aufteilen des von dem Laser 3
kommenden Strahls in zwei Stimulationslichtstrahlen 17
angeordnet. Die Anordnung ist so gewählt, daß der Anregungs
lichtstrahl 16 und die Stimulationslichtstrahlen 17 derart auf
den dichroitischen Spiegel 4 auftreffen, daß sich die Intensitätsverteilung der
Lichtstrahlen nach Umlenken an dem Spiegel und Durchlaufen des
Objektiv 6 im Fokalbereich des Objektivs 6 teilweise decken.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Stimulations
lichtstrahlen 17 gezeigt. Es können aber auch nur ein Stimulationslichtstrahl oder noch
weitere Stimulationslichtstrahlen 17 verwendet werden. Hierzu
können entweder weitere Laser mit zu dem Strahlengang des Lasers
3 analogen Strahlengängen verwendet werden, wobei die Strahlen
in geeigneter Weise auf den dichroitischen Spiegel 4 und von dort über den
dichroitischen Spiegel 5 und das Objektiv 6 auf den Probenpunkt 7 gelenkt
werden. Es kann aber auch wie gezeigt ein Laser 3 verwendet
werden und der von dem Laser 3 kommende Strahl über weitere
Strahlteiler in einzelne Stimulationslichtstrahlen zerlegt
werden. Wichtig ist, daß die Stimulationslichtstrahlen 17 alle
derart angeordnet sind, daß sich ihre Intensitätsverteilungen im
Fokalbereich des Objektiv 6 teilweise mit der Intensitätsvertei
lung des Anregungslichtstrahls 16 decken. Die Laser 3 bzw. die
dazugehörigen nicht dargestellten Strahlelemente, wie Strahl
teiler, Linsen etc. müssen derart angeordnet sein, daß sich eine
gewünschte vorherbestimmte Anordnung der Intensitätsverteilungen
im Fokalbereich des Objektivs 6 ergibt. Zum Beispiel können
verschiedene Stimulationslichtstrahlen 17 auf einem Kreisring
angeordnet sein, durch dessen Mittelpunkt der von dem Laser 2
kommende Anregungslichtstrahl 16 verläuft.
In dem Probenpunkt 7 wird der Energiezustand der Probe 8 mit dem dort
auftreffenden Anregungslichtstrahl 16 angeregt. Die Wellenlänge
des Anregungslichtstrahls ist geeignet zum Anregen dieses
Energiezustands gewählt. Durch Auftreffen der von dem Laser 3
kommenden Stimulationslichtstrahlen 17 wird der mit dem
Anregungslichtstrahl angeregte Energiezustand der Probe 8 über
stimulierte Emission in einen tieferliegenden Zustand abgeregt.
Hierzu kann der Laser 3 die Stimulationslichtstrahlen als
Lichtpulse zeitlicher Abfolge aussenden. Das von der Probe 8
spontan emittierte Emissionslicht 18 wird durch das Objektiv 6
und den dichroitischen Spiegel 5 in den Detektor 9 gelenkt und dort nachge
wiesen. In der gezeigten Darstellung wird das Emissionslicht zum
Nachweis in dem Detektor 9 von dem Anregungslicht durch den
dichroitischen Spiegel 5 getrennt. Dies ist möglich, da in der
Regel der Anregungslichtstrahl 16 eine andere Wellenlänge
aufweist als das Emissionslicht 18. Zur weiteren Verbesserung
der Selektion des Emissionslichts 18 aufgrund seiner Wellenlänge
ist vor dem Detektor 9 eine Farbfilter 19 angeordnet.
Ferner ist ein dem Objektiv 6 vorgeschalteter Polarisator 20 zum
Polarisieren des Stimulationslichtstrahls 17 und ein dem
Objektiv 6 nachgeschalteter Polarisator 21 zum Polarisieren des
zum Detektor gehenden Emissionslichts 18 vorgesehen. Die
Polarisatoren 20 und 21 haben eine zueinander orthogonale
Durchlaßrichtung. Mit Hilfe der Polarisatoren 20 und 21 läßt
sich das von der Probe 8 kommende Emissionslicht von dem
Stimulationslicht trennen. Die zueinander orthogonal
angeordneten Polarisatoren 20, 21 sind vorteilhaft, um eine
bessere Unterdrückung des Stimulationslichts im Detektor zu
erreichen. Ferner ist dem Farbfilter 19 und dem Polarisator 21
eine Lochblende 15 vorgeschaltet, die sich in einer zur
Fokalebene des Objektivs 6 optisch konjugierten Ebene befindet.
Alternativ kann das von der Probe 8 kommende Emissionslicht 18
von dem Stimulationslicht bzw. dem Anregungslicht durch eine
nicht dargestellte Zeitsteuerungseinrichtung getrennt werden.
Dies ist dann möglich, wenn der Laser 3 die Stimulations
lichtstrahlen als Pulse in zeitlicher Abfolge und der Laser 2
den Anregungslichtstrahl als Pulse in zeitlicher Abfolge
aussendet. Die Zeitsteuerungseinrichtung muß den Detektor 9
unmittelbar nach Abklingen eines Pulses der Stimulations
lichtstrahlen einschalten. Auf diese Weise kann das Emissions
licht 18 einfach und zuverlässig von dem Stimulationslicht
getrennt werden. Das Farbfilter 19 und die Polarisatoren 20, 21
können je nach Bedarf zusätzlich, wie in Fig. 1 gezeigt,
angeordnet werden.
Der Strahlrastereinrichtung 11 ist eine Linse 22 vorgeschaltet,
mit der der Anregungslichtstrahl 16 und die Stimulationslicht
strahlen 17 in die Strahlrastereinrichtung 11 fokussiert werden.
Mit der Strahlrastereinrichtung 11 werden der Anregungslicht
strahl 16 und die Stimulationslichtstrahlen 17 so gesteuert, daß
sie die Probenpunkte 7, 7′, . . . der Probe 8 in einer gewünschten
Reihenfolge abrastern. In jedem der Probenpunkte 7, 7′ wird die oben
beschriebene Messung durchgeführt.
In Fig. 2 sind die Intensitätsverteilung 25 des Anregungslicht
strahls 16 und die Intensitätsverteilungen 26 zweier Stimula
tionslichtstrahlen 17 dargestellt. Die Intensitätsverteilungen
des Anregungslichtstrahls 16 ist die Rasterpunkt-Abbildungsfunk
tion des herkömmlichen Raster-Fluoreszenzmikroskops. Die
Intensitätsverteilung 25 des Anregungslichtstrahls 16 hat ein
Hauptmaximum und dazu symmetrische Nebenmaxima in lateraler
Richtung. Die Intensitätsverteilung 26 der Stimulationslicht
strahlen 17 sind jeweils gaußförmig. Die Maxima der Gauß
verteilungen der Stimulationslichtstrahlen sind hinsichtlich des
Maximums der Intensitätsverteilung 25 des Anregungslichtstrahls
lateral versetzt. Es ist eine symmetrische Anordnung gewählt,
bei der die beiden Stimulationslichtstrahlen 17 in entgegen
gesetzter Richtung mit gleichem Abstand hinsichtlich der
Mittelachse durch die Intensitätsverteilung 25 des Anregungs
lichtstrahls 16 verschoben sind. Die Intensität der Stimula
tionslichtstrahlen ist deutlich größer als die Intensität des
Anregungslichtstrahls. Die Intensität der Stimulationslicht
strahlen ist so gewählt, daß zwischen dieser Intensität und der
Besetzung des Energiezustands der Probe ein nichtlinearer
Zusammenhang besteht.
In Fig. 3 ist die Rasterpunkt-Abbildungsfunktion in der
Fokalebene des Objektivs 6 dargestellt, in welche die
Intensitätsverteilungen der Fig. 2 eingehen. Die Rasterpunkt-
Abbildungsfunktion, welche die Auflösung des Rastermikroskops
bestimmt, ergibt sich aus dem
Zusammenwirken der Intensitätsverteilung des Anregungslicht
strahls und der/des Stimulationslichtstrahls/en. Wie man der
Figur entnimmt, weist die resultierende Rasterpunkt
abbildungsfunktion ein Maximum auf, dessen Halbwertsbreite
deutlich schmaler ist als die Halbwertsbreite der
Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls, vergleiche
Fig. 2. Zudem sind durch die Gesamtwirkung der in Fig. 2
dargestellten Intensitätsverteilungen die in dem Anregungs
lichtstrahl enthaltenen Nebenmaxima eliminiert. Aufgrund des
Zusammenwirkens des Anregungslichtstrahls und der Stimula
tionslichtstrahlen erhält man also eine Rasterpunkt-
Abbildungsfunktion mit einer erheblichen Verbesserung in der
lateralen Auflösung, da sowohl die Halbwertsbreite der
effektiven Punkt-Abbildungsfunktion erheblich reduziert wird,
als auch die in der Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls enthaltenen Nebenmaxima eliminiert werden,
verglichen mit der effektiven Punkt-Abbildungsfunktion eines
herkömmlichen Fluoreszenzmikroskops, die identisch mit der
Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls im Fokalbereich
des Objektivs ist. Das Verfahren kann die
laterale Auflösung eines Rastermikroskops um etwa einen Faktor
5 verbessern. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Kurven
sind eine prinzipielle, nicht maßstabsgetreue Darstellung.
Im folgenden wird das Verfahren anhand der
Fig. 1 beschrieben. In dem dort gezeigten Rastermikroskop wird
mit dem Positioniertisch 10 die Probe 8 in eine bestimmte
Position der optischen Achse A gebracht. Die Laser 2, 3 sowie
die Linsen 12, 13, die Blende 14, der Strahlteiler 23 und der
Spiegel 24 werden so angeordnet, daß die Stimulationslicht
strahlen 17 und der Anregungslichtstrahl 16 von dem dichroitischen Spiegel 5
und dem Objektiv 6 auf einen gewählten Probenpunkt 7 gelenkt
werden. Die Stimulationslichtstrahlen 17 werden so ausgerichtet,
daß ihre Intensitätsverteilungen sich im Fokalbereich des
Objektivs 6 mit der Intensitätsverteilung des Anregungslicht
strahls 16 auf eine gewünschte Weise decken. Das Filter 19 und
die Polarisatoren 20, 21 werden so angeordnet, daß das von der
Probe in dem Probenpunkt emittierte Emissionslicht 18 von dem
Anregungslicht und dem Stimulationslicht heraussepariert und in
den Detektor 9 gelenkt und dort nachgewiesen wird. Nach dieser
Messung wird ein neuer Probenpunkt 7′ ausgewählt. Hierzu werden
der Anregungslichtstrahl 16 und die Stimulationslichtstrahlen 17
auf den Probenpunkt 7′ gelenkt. Dort erfolgt die Messung auf die
gleiche Weise wie in dem Probenpunkt 7. Danach werden der
Anregungslichtstrahl 16 und die Stimulationslichtstrahlen 17 von
der Strahlrastereinrichtung 11 auf einen weiteren Probenpunkt
gelenkt, bis die Probe 8 in dem gewünschten Bereich in lateraler
Richtung abgerastert und gemessen ist. Dann wird der Positio
niertisch 10 in Richtung der optischen Achse A verschoben. In
dieser Stellung der Probe 8 beginnt wiederum der gesamte
Meßablauf. Auf diese Weise kann die Probe 8 dreidimensional
abgerastert und gemessen werden.
Claims (23)
1. Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunkts einer
Probe mit einer zwei Wellenlängen aufweisenden Lichtstrahlung,
bei dem die Lichtstrahlung der einen Wellenlänge als Anregungs
lichtstrahl auf den zu messenden Probenpunkt mittels eines
Objektivs fokussiert wird und dort einen Energiezustand anregt
und bei dem das von dem Probenpunkt aufgrund der Anregung des
Energiezustands spontan emittierte Emissionslicht heraus
separiert und nachgewiesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Erzielen einer hohen Ortsauflösung die andere Wellenlänge der
Lichtstrahlung zur Erzeugung mindestens eines Stimulations
lichtstrahls (17) derart gewählt wird, daß die von dem Anre
gungslichtstrahl (16) in dem Probenpunkt (7) angeregte Probe (8)
durch den mindestens einen Stimulationslichtstrahl (17) in
Teilbereichen zu stimulierter Emission veranlaßt wird, wobei
sich im Fokalbereich des Objektivs (6) das Hauptmaximum des
mindestens einen Stimulationslichtstrahls (17) und das Haupt
maximum des Anregungslichtstrahls (16) teilweise überdecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Probe (8) mit dem Anregungslichtstrahl (16) und dem Stimula
tionslichtstrahl (17) abgerastert wird.
3. Vorrichtung zum optischen Messen eines Probenpunkts einer
Probe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
mit einer Lichtquellenanordnung zum Erzeugen einer Lichtstrah
lung mit zwei Wellenlängen, wobei die Lichtstrahlung der einen
Wellenlänge als Anregungslichtstrahl zum Anregen des Energie
zustands des Probenpunkts der Probe dient, mit einem Objektiv
zum Fokussieren der Lichtstrahlung auf den Probenpunkt der im
Fokalbereich des Objektivs anordbaren Probe, mit einer Separa
tionseinrichtung zum Herausseparieren des von dem Probenpunkt
aufgrund der Anregung des Energiezustands spontan abgestrahlten
Emissionslichts und mit einem Detektor zum Nachweis des Emis
sionslichts, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer hohen Ortsauflösung die andere Wellenlänge
der Lichtstrahlung als mindestens ein Stimulationslichtstrahl (17)
derart gewählt ist, daß die von den Anregungslichtstrahl
(16) in dem Probenpunkt (7) angeregte Probe (8) durch den
mindestens einen Stimulationslichtstrahl (17) in Teilbereichen
zu stimulierter Emission veranlaßt wird, und daß Mittel
vorgesehen sind, um das Hauptmaximum des mindestens einen
Stimulationslichtstrahls (17) und das Hauptmaximum des
Anregungslichtstrahls (16) im Fokalbereich des Objektivs (6)
teilweise zur Überdeckung zu bringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probe (8) auf einem Positioniertisch (10) angeordnet ist,
mit dem eine mechanische Rasterbewegung zumindest in Richtung
der optischen Achse (A) des Objektivs (6) durchführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lichtquellenanordnung (1) und dem Objektiv (6)
eine Strahlrastereinrichtung (11) zum gesteuerten Abrastern der
Probe (8) mit dem Anregungslichtstrahl (16) und dem Stimula
tionslichtstrahl (17) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß optische Mittel vorgesehen sind zur lateralen
Versetzung des Stimulationslichtstrahls (17) hinsichtlich des
Anregungslichtstrahls (16) in der Fokalebene des Objektivs (6).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß optische Mittel vorgesehen sind zur axialen
Versetzung des Stimulationslichtstrahls (17) hinsichtlich des
Anregungslichtstrahls (16) entlang der optischen Achse (A).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer von der Licht
quellenanordnung (1) kommender Stimulationslichtstrahl (17)
vorgesehen ist, dessen Lage im Fokalbereich des Objektivs (6)
von der Lage des vorgenannten Stimulationslichtstrahls (17)
verschieden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stimulationslichtstrahlen (17) hinsichtlich des Anregungs
lichtstrahls (16) räumlich symmetrisch angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung (1) einen Laser
umfaßt, der Lichtanteile der unterschiedlichen Wellenlängen
emittiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung (1) wenigstens zwei
Laser (2, 3) umfaßt, die Licht der unterschiedlichen Wellen
längen emittieren.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung (1) wenigstens einen
Dauerstrichlaser (2) aufweist, der den Anregungslichtstrahl (16)
aussendet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung (1) wenigstens einen
Laser (2, 3) aufweist, der Lichtpulse zeitlicher Abfolge
aussendet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laser (3), der Lichtpulse zeitlicher Abfolge aussendet,
mindestens einen der Stimulationslichtstrahlen (17) erzeugt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Laser (3) zur Erzeugung mindestens eines
der Stimulationslichtstrahlen (17) einen Lichtstrahl mit einem
Gauß-förmigen Profil aussendet.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung (1)
zur Erzeugung der Stimulationslichtstrahlen (17) von hoher
Intensität ist, so daß zwischen dieser Intensität und der
Besetzung des Energiezustands der Probe (8) ein nichtlinearer
Zusammenhang besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Separationseinrichtung eine Zeitsteuer
einrichtung umfaßt, mit der der Detektor (9) unmittelbar nach
Abklingen eines Pulses der Stimulationslichtstrahlen (17)
eingeschaltet werden kann.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Separationseinrichtung einen der Licht
quellenanordnung unmittelbar nachgeschalteten Polarisator (20)
zum Polarisieren der Stimulationslichtstrahlen (17) und einen
dem Detektor (9) unmittelbar vorgeschalteten Polarisator (21)
zum Polarisieren des zum Detektor (9) gehenden Emissionslichts
mit einer orthogonalen Durchlaßrichtung zu derjenigen des dem
Objektiv (6) vorgeschalteten Polarisators (20) umfaßt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Separationseinrichtung wenigstens ein
Wellenlängenfilter (19) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Separationseinrichtung einen dichroiti
schen Spiegel (5) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Detektor (9) ein Punktdetektor ist, der in
einer zur Fokalebene des Objektivs (6) optisch konjugierten
Ebene angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Detektor (9) ein weiteres Fokussierungs
element und eine Blende (15) vorgeschaltet sind, wobei die
Blende (15) in einer zur Fokalebene des Objektivs (6) optisch
konjugierten Ebene angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Lichtquellenanordnung (1) und dem
Objektiv (6) ein für die Wellenlänge des mindestens einen
Stimulationslichtstrahls (17) durchlässiges Filterelement
angeordnet ist, welches für die Wellenlänge des Anregungs
lichtstrahls (16) einen undurchlässigen Mittenbereich und einen
durchlässigen Außenbereich aufweist.
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