DE4416558A1 - Vorrichtung und Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunktes einer Probe mit hoher Ortsauflösung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunktes einer Probe mit hoher OrtsauflösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum optischen Messen
eines Probenpunktes einer Probe mit hoher Ortsauflösung, mit
einer Lichtquelle zum Aussenden eines zum Anregen eines Ener
giezustandes der Probe geeigneten Anregungslichtstrahls,
einem Objektiv zum Fokussieren des Anregungslichtstrahls auf
den Probenpunkt, der im Fokalbereich des Objektivs anordenba
ren Probe, einer Separationseinrichtung zum Herausseparieren
des von der Probe aufgrund der Anregung des Energiezustandes
spontan abgestrahlten Emissionslichts und einem Detektor zum
Nachweis des Emissionslichts.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum optischen
Messen eines Probenpunktes einer Probe mit hoher Ortsauflö
sung, bei dem ein Anregungslichtstrahl auf den zu messenden
Probenpunkt mittels eines Objektivs fokussiert wird und dort
den Energiezustand anregt, und bei dem das von dem
Probenpunkt aufgrund der Anregung des Energiezustands spontan
emittierte Emissionslicht heraussepariert und nachgewiesen
wird.
Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind aus
der Praxis bekannt. Sie finden ihre Anwendung z. B. bei
Mikroskopen und insbesondere bei Rastermikroskopen. Mit einem
Rastermikroskop werden einzelne Probenpunkte abgetastet und
gemessen. Auf diese Weise kann die Probe dreidimensional ver
messen werden. Es werden lumineszierende, insbesondere fluo
reszierende oder phosphoreszierende Proben oder mit entspre
chenden Farbstoffen versehene Proben verwendet.
Bei einer solchen Vorrichtung und einem solchen Verfahren ist
es wünschenswert, eine gute Ortsauflösung zu erreichen. Die
Ortsauflösung ist durch die räumliche Ausdehnung der
sogenannten effektiven Punktabbildungsfuktion gegeben. Diese
ist eine ortsabhängige Funktion, die die Wahrscheinlichkeit
quantifiziert, mit der aus einem bestimmten Punkt des
Fokalbereichs ein Photon spontan emittiert wird. Sie ist mit
der räumlichen Verteilung der Wahrscheinlichkeit, daß an
einem bestimmten Punkt des Fokalbereichs der Energiezustand
angeregt ist, identisch. Bei herkömmlichen Raster-
Floureszenzmikroskopen ist die effektive Punktabbildungs
funktion identisch mit der Punktabbildungsfunktion des
Objektivs bei der Wellenlänge des Anregungslichts, welche die
Intensitätsverteilung des Anregungslichts im Fokalbereich des
Objektivs angibt und aus quantenmechanischer Sicht die
Wahrscheinlichkeit quantifiziert, mit der ein Beleuchtungs
photon in einem bestimmten Punkt des Fokalbereichs anzu
treffen ist. Bei einem Rastermikroskop ist die Unterteilung
der Rasterung durch die Ortsauflösung begrenzt. Bei einer
besseren Ortsauflösung kann daher eine feinere Unterteilung
gewählt werden, mit der eine bessere Auflösung des rekonstru
ierten Bildes erzielt werden kann.
Es ist bekannt, daß bei einem Rastermikroskop die Auflösung
dadurch verbessert werden kann, daß das von der Probe emit
tierte Licht auf den Punktdetektor abgebildet wird, der in
einer zu der Fokalebene des Objektivs konjugierten Ebene
angeordnet ist. Eine solche Anordnung wird als konfokale
Anordnung bezeichnet. Die bessere Auflösung kommt dadurch
zustande, daß zwei Punktabbildungsfunktionen die Abbildung im
konfokalen Rastermikroskop bestimmen: Die Raster
punktabbildungsfunktion und die Detektionsabbildungsfunktion,
welche die Abbildung des von der Probe emittierten, zu
detektierenden Lichts in den Punktdetektor beschreibt und aus
quantenmechanischer Sicht die Wahrscheinlichkeit quantifi
ziert, mit der ein aus dem Fokalbereich emittiertes Photon in
den Punktdetektor gelangt. Da sowohl Beleuchtung und Detek
tion stattfinden müssen, ist die Punktabbildungsfunktion
eines konfokalen Rastermikroskops das Produkt aus beiden
Wahrscheinlichkeitsverteilungen, d. h. aus der effektiven
Punkt-Abbildungsfunktion und der Detektionspunkt-Abbildungs
funktion. Dies führt zu einem deutlich schmaleren Haupt
maximum der konfokalen Punktabbildungsfunktion im Vergleich
zu einem nicht konfokal angeordneten Mikroskop. Dies
entspricht einer höheren Auflösung des konfokalen Mikroskops
und bewirkt eine Diskriminierung aller Punkte, die sich nicht
in der unmittelbaren Umgebung des Fokus befinden. Letzteres
ist Voraussetzung für die Erstellung dreidimensionaler Bilder
im Rasterverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Vorrichtung und das gattungsgemäße Verfahren derart zu ver
bessern, daß eine größere Ortsauflösung erzielt wird.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird diese Aufgabe erfindungsge
mäß durch einen von der Lichtquelle kommenden Stimulations
lichtstrahl zur Erzeugung stimulierter Emission der von dem
Anregungslichtstrahl angeregten Probe in dem Probenpunkt
gelöst, wobei der Anregungslichtstrahl und der Stimulations
lichtstrahl derart angeordnet sind, daß sich ihre Intensi
tätsverteilungen im Fokalbereich teilweise decken.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die von dem Anregungslichtstrahl ange
regte Probe in dem Probenpunkt durch einen Stimulationslicht
strahl zu stimulierte Emission veranlaßt wird, wobei sich die
Intensitätsverteilungen des Anregungslichtstrahls und des
Stimulationslichtstrahls im Fokalbereich des Objektivs teil
weise decken.
Durch die durch den Stimulationslichtstrahl induzierte stimu
lierte Emission der von dem Anregungslichtstrahl angeregten
Probe in dem Deckungsbereich der Intensitätsverteilungen des
Anregungslichts und des Stimulationslichts im Fokalbereich
des Objektivs wird bewirkt, daß die angeregten Energiezu
stände im Deckungsbereich abgeregt werden und nicht mehr zu
der zu detektierenden spontan emittierten Strahlung beitragen
können. Die Raster-Punktabbildungsfunktion, die im normalen
Raster-Fluoreszenzmikroskop identisch mit der Punkt
abbildungsfunktion des Objektivs bei der Wellenlänge des
Anregungslichts ist, wird dadurch verschmälert. Dies
entspricht einer erhöhten räumlichen Auflösung. Die Verbes
serung der Ortsauflösung ist von der Art der Deckung der
Intensitätsverteilungen abhängig. Es kann sowohl eine
laterale als auch eine axiale Verbesserung in der Orts
auflösung erzielt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft,
wenn die Probe auf einem Positioniertisch angeordnet ist, mit
dem eine mechanische Rasterbewegung zumindest in Richtung der
optischen Achse durchführbar ist. Die Vorrichtung entspricht
dann einem Rastermikroskop, bei dem die Probe zumindest
entlang der optischen Achse abgerastert werden kann. In
diesem Fall ist eine Verbesserung der Ortsauflösung in
axialer Richtung besonders vorteilhaft, da dann in dieser
Richtung durch feineres Rastern eine bessere Auflösung
erzielt werden kann. Ein weiterer Vorteil kann erreicht
werden, wenn zwischen der Lichtquelle und dem Objektiv eine
Strahlrastereinrichtung zum gesteuerten Abrastern der Probe
mit dem Anregungslichtstrahl und dem Stimulationslichtstrahl
vorgesehen ist. Die Vorrichtung wird als Rastermikroskop
verwendet, bei dem die Probe lateral oder dreidimensional
abgerastert werden kann. Bei einem solchen Rastermikroskop
kann dann durch Verkleinern der Rasterung auch in der
lateralen Richtung eine bessere Ortsauflösung erzielt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Stimulationslichtstrahl
hinsichtlich des Anregungslichtstrahls in der Fokalebene
lateral versetzt ist. Durch diese Anordnung wird eine Ver
schmälerung der effektiven Punktabbildungsfunktion der Vor
richtung in lateraler Richtung bewirkt. Auch kann es günstig
sein, wenn der Stimulationslichtstrahl hinsichtlich des
Anregungslichtstrahls entlang der optischen Achse versetzt
ist. Dann wird eine Verbesserung der Ortsauflösung der
Vorrichtung in axialer Richtung bewirkt.
Vorteilhafterweise kann wenigstens ein weiterer von der
Lichtquelle kommender Stimulationslichtstrahl vorgesehen
sein, dessen Intensitätsverteilung im Fokalbereich des
Objektivs von der Intensitätsverteilung der übrigen
Stimulationsstrahlen verschieden ist, insbesondere indem er
an einer anderen Stelle fokussiert ist. Bei dieser Anordnung
werden die Intensitätsverteilungen der zusätzlichen
Stimulationsstrahlen ebenfalls der Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls im Fokalbereich des Objektivs über
lagert, wodurch eine weitere Verschmälerung der effektiven
Punktabbildungsfunktion der Vorrichtung erzielt wird. Die Art
der Verschmälerung der effektiven Punktabbildungsfunktion
kann durch die räumliche Anordnung der Stimulationslicht
strahlen entsprechend gewählt werden. Günstigerweise können
die Stimulationslichtstrahlen hinsichtlich des Anregungs
lichtstrahls räumlich symmetrisch angeordnet werden. Dann
wird eine räumlich symmetrische Verschmälerung des
Hauptmaximums der effektiven Punktabbildungsfunktion im
Fokalbereich erzielt. Z. B. können die Stimulations
lichtstrahlen derart angeordnet werden, daß sie durch einen
zu dem Anregungslichtstrahl konzentrischen Kreisring
verlaufen. Dabei können die Stimulationsstrahlen zueinander
jeweils einen gleichen Abstand aufweisen. Auf diese Weise
wird das Hauptmaximum der Intensitätsverteilung des
Anregungslichtstrahls sozusagen von mehreren Seiten gleich
mäßig verschmälert. Auch weitere Anordnungen der Stimula
tionslichtstrahlen sind möglich und die genaue Auswahl der
Anordnung ist dem Fachmann überlassen.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die
Lichtquelle einen Laser umfassen, der Lichtanteile unter
schiedlicher Wellenlängen emittiert. Das Licht der einen Wel
lenlänge wird dann als Anregungslicht verwendet. Die Wellen
länge des Lichtes ist dabei so zu wählen, daß der Energiezu
stand der Probe damit angeregt werden kann. Der Lichtanteil
mit der anderen Wellenlänge wird für das Stimulationslicht
gewählt. Die Wellenlänge muß so gewählt sein, daß die Probe
in dem angeregten Zustand über stimulierte Emission abgeregt
werden kann. Im Normalfall sind die für das Anregungslicht
und das Stimulationslicht erforderlichen Wellenlängen vonein
ander verschieden. Für den Fall, daß diese Wellenlängen
gleich sind, genügt es selbstverständlich, einen Laser zu
verwenden, der nur eine Wellenlänge emittiert.
Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die Lichtquelle wenig
stens zwei Laser umfaßt, die Licht unterschiedlicher Wellen
längen emittieren. Dann dient der eine Laser zum Erzeugen des
Anregungslichtes und der/die andere/n Laser zum Erzeugen des
Stimulationslichtes. Es können entweder mit einem Laser meh
rere Stimulationslichtstrahlen erzeugt werden, was etwa durch
eine geeignete Blende oder durch geeignetes Anordnen von
spiegeln möglich ist oder es können mehrere Laser zum
Erzeugen je eines oder mehrerer Stimulationsstrahlen
verwendet werden. Die Verwendung von Lasern als Lichtquelle
hat ferner den Vorteil, daß räumlich stark lokalisierbare
Lichtstrahlen mit hoher Intensität zur Verfügung stehen.
Günstigerweise kann ein Dauerstrichlaser vorgesehen sein, der
das Anregungslicht aussendet. Durch das Verwenden von Dauer
strichlasern wird die Anordnung kostengünstig. Es kann wenig
stens ein Laser vorgesehen sein, der Lichtpulse zeitlicher
Abfolge aussendet. Günstigerweise erzeugt ein Laser, der
Lichtpulse zeitlicher Abfolge aussendet, das Stimulationslicht.
Eine vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß ein Dauer
strichlaser zum Erzeugen des Anregungslichtes und wenigstens
ein Laser, der Lichtpulse in zeitlicher Abfolge ausstrahlt,
zur Erzeugung des Stimulationslicht verwendet wird. Dabei
wird die Zeit, innerhalb der das Lumineszenzlicht vom Detek
tor erfaßt werden soll, durch die Pulsdauer des Stimulations
lichtes bestimmt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Puls
dauer des Lasers, der das Stimulationslicht ausstrahlt, 10-10
bis 10-5 s beträgt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Anordnung wird sowohl das
Anregungslicht als auch das Stimulationslicht von Lasern
erzeugt, die Lichtpulse in zeitlicher Abfolge aussenden. Die
Pulsdauer des Anregungslichtes und des Stimulationslichtes
sollen in diesem Fall kleiner sein als die charakteristischen
Zeiten für die spontane Emission der Probe in dem angeregten
Energiezustand. Die Pulsdauer des Stimulationslichts soll
größer sein als die charakteristische Zeit für einen Zer
fallsprozeß des Endzustandes, in dem sich die Probe nach
Abregen des Energiezustandes durch stimulierte Emission
befindet, in einen noch tiefer liegenden Grundzustand. Von
letzterem aus wird die Probe typischerweise in den
Energiezustand angeregt. Die Pulsdauer des Anregungslichtes
beträgt vorteilhafterweise 10-15 bis 10-9 s; die Pulsdauer des
Stimulationslichtes beträgt günstigerweise 10⁻12 bis 10-9 s.
Vorteilhafterweise kann der Laser zur Erzeugung des Stimulationslichts
einen Lichtstrahl mit gaußförmiger Intensitäts
verteilung aussenden. Dadurch wird in der Fokalebene eben
falls eine gaußförmige räumliche Intensitätsverteilung
erzielt. Eine solche Intensitätsverteilung hat den Vorteil,
daß sie keine Nebenmaxima aufweist, durch welche die Auflö
sung verschlechtert werden könnte. Dies ist insbesondere bei
den Stimulationsstrahlen vorteilhaft, da diese dem Anregungs
lichtstrahl dann so überlagert werden können, daß sie sich
dem Hauptmaximum der Intensitätsverteilung des Anregungs
strahles lateral überlappen. In diesem Fall werden eventuell
in der Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls vor
handene Seitenmaxima aufgrund der Wirkung der Stimulations
lichtstrahlen in der effektiven Punktabbildungfunktion elimi
niert. Dabei können die Stimulationslichtstrahlen der
Intensitätsverteilung des Anregungslichtstrahls von außen her
überlagert werden, ohne daß in der effektiven
Punktabbildungsfunktion neue Nebenmaxima entstehen. In diesem
Fall wird eine deutliche Verschmälerung des Hauptmaximums der
effektiven Punktabbildungsfunktion erzielt, ohne daß
Nebenmaxima auftreten. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn
zwei gepulste Laser verwendet werden, wobei die optischen
Wegstrecken so dimensioniert sind, daß der Puls des
Stimulationslichts um ein Zeitintervall, das kleiner als die
Lebensdauer des angeregten Zustands des Farbstoffes ist, dem
Anregungspuls hinterherläuft.
Auch ist es günstig, wenn die Lichtquelle zur Erzeugung der
stimulierten Emission von hoher Intensität ist, so daß zwi
schen dieser Intensität und der Besetzung des Energiezustan
des der Probe ein nichtlinearer Zusammenhang besteht. Dadurch
kann mit dem Stimulationslichtstrahl der angeregte
Energiezustand im Deckungsbereich der Intensitätsverteilung
des Anregungs- und des Stimulationslichtes durch stimulierte
Emission räumlich sehr scharf begrenzt abgeregt werden, so
daß auch die Raster-Punktabbildungsfunktion räumlich sehr
scharf begrenzt wird und zugleich die Verminderung der
gesamten Lumineszenzintensität minimiert wird.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfaßt die Separationseinrichtung eine Zeitsteuerungseinrichtung,
mit der der Detektor unmittelbar nach Abklingen eines
Pulses des Stimulationslichts eingeschaltet werden kann. Wenn
bei dieser Anordnung sowohl zum Erzeugen des Anregungslichtes
als auch zum Erzeugen des Separationslichtes Laser verwendet
werden, die Lichtpulse zeitlicher Abfolge aus senden, kann die
Zeitsteuereinrichtung auch die Laser derart steuern, daß ein
Stimulationslichtpuls ausgesendet wird, sobald ein Anregungs
lichtpuls abgeklungen ist. Das Betätigen des Detektors nach
Abklingen des Pulses des Stimulationslichtes kann dann mit
der gleichen Zeitsteuerungseinrichtung erfolgen. Die bevor
zugten Pulsdauern der Laser wurden oben bereits genannt. Es
ist ein einfaches und sauberes Heraustrennen des
Emissionlichts der Probe möglich, auch dann, wenn das
Anregungslicht gleiche Wellenlänge wie das Emissionslicht
hat. Der Aufbau der Vorrichtung wird mechanisch einfach, da
keine weiteren Filterelemente verwendet werden müssen. Auch
ist es vorteilhaft, bei der Benutzung gepulsten Lichts für
den Anregungslichtstrahl und den Stimulationsstrahl die
zeitliche Abfolge der Pulse über unterschiedlich lange
optische Laufwege abzustimmen.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Er
findung kann die Separationseinrichtung ein dem Objektiv vor
geschaltetes Polarisationselement zum Polarisieren des Stimulationslichts
und ein dem Objektiv nachgeschaltetes Polari
sationselement zum Polarisieren des zum Detektor gehenden
Lichts mit einer orthogonalen Durchlaßrichtung zu der des dem
Objektiv vorgeschalteten Polarisationselements umfassen. Vor
bzw. nachgeschaltet bedeutet hier sowohl räumlich als auch in
Laufrichtung des Lichtes vor bzw. nach dem Objektiv. Dadurch
ist es möglich, das Emissionlicht von dem Stimulationslicht
bei gleichen Wellenlängen zuverlässig voneinander zu trennen.
Es kann auch ein Polarisationselement zum Polarisieren des
Anregungslichts dem Objektiv vorgeschaltet angeordnet sein
und ein weiteres Polarisationselement dem Objektiv
nachgeschaltet sein, welches zu dem Polarisationselement zum
Polarisieren des zum Detektor gehenden Lichts eine
orthogonale Durchlaßrichtung aufweist. So kann das von der
Probe emittierte Licht auch von dem Anregungslicht getrennt
werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Separationseinrichtung
wenigstens ein Wellenlängenfilter aufweist. Mit
den Wellenlängenfiltern kann das von der Probe emittierte
Licht von dem Anregungslicht heraussepariert werden, wenn
unterschiedliche Wellenlängen vorliegen. Ein Wellenlängen
filter ist dem Objektiv nachgeschaltet. Als Wellenlängenfil
ter können Farbfilter, dichroitische Filter, Monochromatoren,
Prismen etc. verwendet werden. Ferner kann die
Separationseinrichtung einen dichroitischen Spiegel aufwei
sen. Der Spiegel ist dann zwischen der Lichtquelle und dem
Objektiv angeordnet, so daß das von der Probe emittierte
Licht von dem dichroitischen Spiegel, wenn es eine bestimmte
Wellenlänge aufweist, in den Detektor gelenkt wird.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann der
Detektor ein Punktdetektor sein. Dem Detektor kann ein Fokus
sierungselement und eine Blende vorgeschaltet sein, wobei die
Blende in einer zur Fokalebene des Objektivs optisch
konjugierten Ebene angeordnet ist. Die Blende ist beispiels
weise eine Lochblende, wobei ihr Durchmesser vorzugsweise so
groß ist, daß ihr Bild im Probenbereich in der Größenordnung
der Ausdehnung der Punktabbildungsfunktion ist, das man bei
der Wellenlänge des zu detektierenden Lichtes hat. Die
Punktabbildungsfunktion der Vorrichtung ergibt sich aus dem
Produkt der effektiven Punktabbildungsfunktion und der
Detektionspunkt-Abbildungfunktion. Aufgrund des Punktdetek
tors wird also eine zusätzliche Verschmälerung des
Hauptmaximums der Punktabbildungsfunktion der Vorrichtung und
damit eine weitere Verbesserung der Auflösung erzielt.
Eine weitere Verbesserung der Ortsauflösung der Vorrichtung
kann dadurch erzielt werden, daß zwischen der Lichtquelle und
dem Objektiv ein für die Wellenlänge des Stimulationslichts
durchlässiges Filterelement angeordnet ist, welches für die
Wellenlänge des Anregungslichts einen undurchlässigen
Mittenbereich und einen durchlässigen Außenbereich aufweist.
Ein solches Filterelement verlagert in der Intensitäts
verteilung des Anregungslichtes im Fokalbereich Licht aus dem
Hauptmaximum in die Beugungsnebenmaxima, wobei das Haupt
maximum deutlich verschmälert wird. Dies führt zu einer
weiteren Verschmälerung der effektiven Punktabbildungsfunktion.
Die Intensitätszunahme in den Nebenmaxima der
Intensitätsverteilung des Anregungslichts ist in diesem Fall
nicht störend, da diese aufgrund der Intensitätsverteilung
des Stimulationslichts in der effektiven Punktabbildungs
funktion unterdrückt werden, da sich die Intensitätsvertei
lungen teilweise überlappen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Beispiel für die Intensitätsverteilung des Anre
gungslichts und für die Intensitätsverteilungen des
Stimulationslichts in der Fokalebene des Objektivs
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 die Raster-Punktabbildungsfunktion in der Fokalebene
des Objektivs der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Anordnung eines Rastermikroskops. Das Raster
mikroskop umfaßt eine Lichtquelle 1 mit einem Laser 2 zum
Aus senden von Anregungslicht und einem Laser 3 zum Aussenden
von Stimulationslicht. Ferner sind dichroitische Spiegel 4
und 5 und ein Objektiv 6 vorgesehen, mit denen das von den
Lasern 2 und 3 kommende Anregungslicht und Stimulationslicht
auf einen Probenpunkt 7 der Probe 8 gelenkt bzw. fokussiert
wird. Der Probenpunkt 7 hat dabei eine Ortsausdehnung, welche
hier eine Flächenausdehnung ist. Ein Detektor 9 ist zum
Nachweis des von der Probe 8 emittierten Emissionslichts an
geordnet, welches mit dem dichroitischen Spiegel 5 aus dem
Anregungslicht 18 heraussepariert wird. Die Probe ist auf
einem Positioniertisch 10 angeordnet. Zwischen der Licht
quelle 1 und dem Objektiv 6 ist eine Strahlrastereinrichtung
11 zum gesteuerten Abrastern der Probe 8 mit dem Anre
gungslicht und dem Stimulationslicht vorgesehen. Die Licht
quelle 1 umfaßt zusätzlich zu den Lasern 2 und 3 Linsen 12
und 13 sowie eine Blende 14. Mit der Linse 12 wird der von
dem Laser 2 kommende Laserstrahl auf die Blende 14 fokus
siert. Die Linse 13 dient zur Anpassung der Divergenz des
Anregungslichtstrahls und der Stimulationslichtstrahlen,
damit sie in der gleichen Ebene mit Hilfe des Objektivs 6
fokussiert werden können. Als Blenden werden üblicherweise
Lochblenden verwendet. Hinter dem Laser 3 sind ein Strahl
teiler 23 und ein Spiegel 24 zum Aufteilen des von dem Laser
3 kommenden Strahls in zwei Stimulationslichtstrahlen 17
angeordnet. Die Anordnung ist so gewählt, daß der Anregungs
lichtstrahl und die Stimulationslichtstrahlen derart auf den
Spiegel 4 auftreffen, daß sich die Intensitätsverteilungen
der strahlen nach Umlenken an dem Spiegel 5 und Durchlaufen
des Objektivs 6 im Fokalbereich des Objektivs 6 teilweise
decken.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Stimulations
lichtstrahl gezeigt. Es können aber auch nur ein oder noch
weitere Stimulationslichtstrahlen verwendet werden. Hierzu
können entweder weitere Laser mit zu dem Strahlengang des
Lasers 3 analogen Strahlengängen verwendet werden, wobei die
strahlen in geeigneter Weise auf den Spiegel 4 und von dort
über den Spiegel 5 und das Objektiv 6 auf den Probenpunkt 7
gelenkt werden. Es kann aber auch wie gezeigt ein Laser 3
verwendet werden, und der von dem Laser 3 kommende
Stimulationslichtstrahl über weitere Strahlteiler in einzelne
Stimulationslichtstrahlen zerlegt werden. Wichtig ist, daß
die Stimulationslichtstrahlen alle derart angeordnet sind,
daß sich ihre Intensitätsverteilungen im Fokalbereich des
Objektivs 6 teilweise mit der Intensitätsverteilung des Anre
gungslichtstrahls decken. Die Laser 3 bzw. die dazugehörigen
nicht dargestellten Strahlelemente, wie Strahlteiler, Linsen,
etc. müssen derart angeordnet sein, daß sich eine gewünschte
vorherbestimmte Anordnung der Intensitätsverteilungen im
Fokalbereich des Objektivs 6 ergibt. Z. B. können verschieden
Stimulationslichtstrahlen auf einem Kreisring angeordnet
sein, durch dessen Mittelpunkt der von dem Laser 2 kommende
Anregungslichtstrahl 16 verläuft.
In dem Punkt 7 wird der Energiezustand der Probe 8 mit dem
dort auftreffenden Anregungslichtstrahl 16 angeregt. Die Wel
lenlänge des Anregungslichts ist geeignet zum Anregen dieses
Energiezustandes gewählt. Durch Auftreffen des von dem Laser
3 kommenden Stimulationslichtstrahl 17 wird der mit dem Anre
gungslicht angeregte Energiezustand der Probe 8 über stimu
lierte Emission in einem tieferliegenden Zustand abgeregt.
Hierzu kann der Laser 3 das Stimulationslicht als Lichtpulse
zeitlicher Abfolge aussenden. Das von der Probe 8 spontan
emittierte Emissionslicht wird durch das Objektiv 6 und den
Spiegel 5 in den Detektor 9 gelenkt und dort nachgewiesen. In
der gezeigten Darstellung wird das Emissionslicht zum
Nachweis in dem Detektor 9 von dem Anregungslicht 16 durch
den dichroitischen Spiegel 5 getrennt. Dies ist möglich, da
in der Regel das Anregungslicht 16 eine andere Wellenlänge
hat als das Emissionslicht 18. Zur weiteren Verbesserung der
Selektion des Emissionslichts 18 aufgrund seiner Wellenlänge
ist vor dem Detektor 9 ein Farbfilter 19 angeordnet.
Ferner ist ein dem Objektiv 6 vorgeschalteter Polarisator 20
zum Polarisieren des Stimulationslichts 17 und ein dem Objek
tiv 6 nachgeschalteter Polarisator 21 zum Polarisieren des
zum Detektor gehenden Lichts vorgesehen. Die Polarisatoren 20
und 21 haben eine zueinander orthogonale Durchlaßrichtung.
Mit Hilfe der Polarisatoren 20 und 21 läßt sich das von der
Probe 8 kommende Emissionslicht von dem Stimulationslicht
trennen. Die zueinander orthogonal angeordneten Polarisatoren
20, 21 sind vorteilhaft, um eine bessere Unterdrückung des
Stimulationslichts im Detektor zu erreichen. Ferner ist dem
Farbfilter 19 und dem Polarisator 21 eine Lochblende 15
vorgeschaltet, die sich in einer zur Fokalebene des Objektivs
optisch konjugierten Ebene befindet. Alternativ kann das von
der Probe kommende Emissionslicht von dem Stimulationslicht
bzw. dem Anregungslicht durch eine nicht dargestellte
Zeitsteuerungseinrichtung getrennt werden. Dies ist dann
möglich, wenn der Laser 3 Stimulationslichtpulse in
zeitlicher Abfolge und der Laser 2 Anregungslichtpulse in
zeitlicher Abfolge aussenden. Die Zeitsteuerungseinrichtung
muß den Detektor unmittelbar nach Abklingen eines Pulses des
Stimulationslichts einschalten. Auf diese Weise kann das
Emissionslicht einfach und zuverlässig von dem Stimulationslichts
getrennt werden. Das Filter 19 und Polarisatoren 20,
21 können je nach Bedarf zusätzlich wie in Fig. 1 gezeigt,
angeordnet werden.
Der Strahlrastereinrichtung 11 ist eine Linse 22 vorgeschal
tet, mit der der Anregungslichtstrahl 16 und die Stimulati
onslichtstrahlen 17 in die Strahlrastereinrichtung 11 fokus
siert werden. Mit der Strahlrastereinrichtung 11 werden der
Anregungslichtstrahl 16 und der Stimulationslichtstrahl 17 so
gesteuert, daß sie die Punkte 7, 7′, . . . der Probe 8 in einer
gewünschten Reihenfolge abrastern. In jedem der Punkte 7, 7′
wird die oben beschriebene Messung durchgeführt.
In Fig. 2 sind die Intensitätsverteilung 25 des Anregungs
lichtstrahls und die Intensitätsverteilungen 26 zweier Stimu
lationslichtstrahlen 17 dargestellt. Die Intensitätsver
teilung des Anregungslichts ist die Raster-Punktabbil
dungsfunktion des herkömmlichen Raster-Floureszenzmikroskops.
Die Intensitätsverteilung 25 des Anregungslichtstrahls 16 hat
ein Hauptmaximum und dazu symmetrische Nebenmaxima in
lateraler Richtung. Die Intensitätsverteilung 26 der
Stimulationsstrahlen 17 sind jeweils gaußförmig. Die Maxima
der Gaußverteilungen des Stimulationslichts sind hinsichtlich
des Maximums der Intensitätsverteilung 25 des
Anregungslichtes lateral versetzt. Es ist eine symmetrische
Anordnung gewählt, bei der die beiden Stimulationslicht
strahlen in entgegengesetzte Richtung mit gleichem Abstand
hinsichtlich der Mittelachse durch die Intensitätsverteilung
25 des Anregungslichts verschoben sind. Die Intensität des
Stimulationslichts ist deutlich größer als die Intensität des
Anregungslichts. Die Intensität des Stimulationslichtstrahls
ist so gewählt, daß zwischen dieser Intensität und der
Besetzung des Energiezustandes der Probe ein nichtlinearer
Zusammenhang besteht.
In Fig. 3 ist die Raster-Punktabbildungsfunktion in der
Fokalebene des Objektivs dargestellt, in welche die Inten
sitätsverteilungen der Fig. 2 eingehen. Die Raster
punktabbildungsfunktion, welche die Auflösung des Raster
mikroskops der vorliegenden Erfindung bestimmt, ergibt sich
aus dem Zusammenwirken der Intensitätsverteilung des
Anregungsstrahls und der/des Stimulationsstrahls/en. Wie man
der Figur entnimmt, weist die resultierende Raster
punktabbildungsfunktion ein Maximum auf, dessen Halbwerts
breite deutlich schmaler ist als die Halbwertsbreite der
Intensitätsverteilung des Anregungslichts, vergleiche Fig.
2. Zudem sind durch die Gesamtwirkung der in Fig. 2
dargestellten Intensitätsverteilungen die in dem
Anregungslicht enthaltenen Nebenmaxima eliminiert. Aufgrund
des Zusammenwirkens des Anregungslichtstrahls und der
Stimulationslichtstrahlen erhält man also eine Raster
punktabbildungsfunktion mit einer erheblichen Verbesserung in
der lateralen Auflösung, da sowohl die Halbwertsbreite der
effektiven Punktabbildungsfunktion erheblich reduziert wird,
als auch die in der Intensitätsverteilung des Anregungslichts
enthaltenen Nebenmaxima eliminiert werden, verglichen mit der
effektiven Punktabbildungsfunktion eines herkömmlichen
Fluoreszenzmikroskops, die identisch mit der
Intensitätsverteilung des Anregungslichtes im Fokalbereich
des Objektives ist. Aufgrund von Rechenergebnissen kann durch
das erfindungsgemäße Verfahren die laterale Auflösung eines
Rastermikroskops um etwa einen Faktor 5 verbessert werden.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Kurven sind eine
prinzipielle, nicht maßstabsgetreue Darstellung.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der
Fig. 1 beschrieben. In dem dort gezeigten Rastermikroskop
wird mit dem Positioniertisch 10 die Probe 8 in eine
bestimmte Position der optischen Achse A gebracht. Die Laser
2, 3 sowie die Linsen 12, 13, die Blende 14, der Strahlteiler
23 und der Spiegel 24 werden so angeordnet, daß die
Stimulationslichtstrahlen 17 und der Anregungslichtstrahl 16
von dem Spiegel 5 und dem Objektiv 6 auf einen gewählten
Probenpunkt 7 gelenkt werden. Die Stimulationslichtstrahlen
17 werden so ausgerichtet, daß ihre Intensitätsverteilungen
sich im Fokalbereich des Objektivs 6 mit der Intensitätsver
teilung des Anregungslichtstrahls 16 auf eine gewünschte
Weise decken. Das Filter 19 und die Polarisatoren 20, 21
werden so angeordnet, daß das von der Probe in dem Proben
punkt 7 emittierte Emissionslicht von dem Anregungslicht und
dem Separationslicht heraussepariert und in den Detektor 9
gelenkt und dort nachgewiesen wird. Nach dieser Messung wird
ein neuer Probenpunkt 7′ ausgewählt. Hierzu werden der Anre
gungslichtstrahl 16 und der Stimulationslichtstrahl 17 auf
den Probenpunkt 7′ gelenkt. Dort erfolgt die Messung auf die
gleiche Weise wie in dem Probenpunkt 7. Danach werden der
Anregungslichtstrahl 16 und die Stimulationslichtstrahlen 17
von der Strahlrastereinrichtung 11 auf einen weiteren
Probenpunkt gelenkt, bis die Probe 8 in dem gewünschten
Bereich in lateraler Richtung abgerastert und gemessen ist.
Dann wird der Positioniertisch 10 in Richtung der optischen
Achse A verschoben. In dieser Stellung der Probe 8 beginnt
wiederum der gesamte Meßablauf. Auf diese Weise kann die
Probe 8 dreidimensional abgerastert und gemessen werden.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum optischen Messen eines Probenpunktes einer
Probe mit hoher Ortsauflösung,
mit einer Lichtquelle zum Aussenden eines zum Anregen eines
Energiezustandes der Probe geeigneten Anregungslichtstrahls,
einem Objektiv zum Fokussieren des Anregungslichtstrahls
auf den Probenpunkt der im Fokalbereich des Objektivs
anordenbaren Probe,
einer Separationseinrichtung zum Herausseparieren des von
der Probe aufgrund der Anregung des Energiezustandes spon
tan abgestrahlten Emissionslichts und
einem Detektor zum Nachweis des Emissionslichts,
gekennzeichnet durch
einen von der Lichtquelle (1) kommenden Stimulationslicht
strahl (17) zum Erzeugen stimulierter Emission der von dem
Anregungslichtstrahl (16) angeregten Probe (8) in dem
Probenpunkt (7),
wobei der Anregungslichtstrahl (16) und der Stimulations
lichtstrahl (17) derart angeorgnet sind, daß sich ihre
Intensitätsverteilungen (25, 26) im Fokalbereich teilweise
decken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe (8) auf einem Positioniertisch (10) angeord
net ist, mit dem eine mechanische Rasterbewegung zumindest
in Richtung der optischen Achse (A) durchführbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lichtquelle (1) und dem Objektiv (6) eine
Strahlrastereinrichtung (11) zum gesteuerten Abrastern der
Probe (8) mit dem Anregungslichtstrahl (16) und dem Stimu
lationslichtstrahl (17) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stimulationslichtstrahl (17) hinsichtlich des Anre
gungslichtstrahls (16) in der Fokalebene lateral versetzt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stimulationslichtstrahl (17) hinsichtlich des Anre
gungslichtstrahls (16) entlang der optischen Achse versetzt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein weiterer von der Lichtquelle (1) kommen
der Stimulationslichtstahl (17) vorgesehen ist, dessen In
tensitätsverteilung (26) im Fokalbereich des Objektivs (6)
von der Intensitätsverteilung (26) der übrigen Stimulati
onslichtstrahlen verschieden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stimulationslichtstrahlen (17) hinsichtlich des
Anregungslichtstrahls (16) räumlich symmetrisch angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (1) einen Laser umfaßt, der Lichtan
teile unterschiedlicher Wellenlängen emittiert.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (1) wenigstens zwei Laser (2, 3)
umfaßt, die Licht unterschiedlicher Wellenlängen
emittieren.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Dauerstrichlaser (2) vorgesehen ist, der
das Anregungslicht aussendet.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Laser (2, 3) vorgesehen ist, der
Lichtpulse zeitlicher Abfolge aussendet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Laser (3), der Lichtpulse zeitlicher Abfolge
aussendet, das Stimulationslicht erzeugt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laser (3) zur Erzeugung des Stimulationslichts
einen Lichtstrahl mit einem Gauß-förmigen Profil aussendet.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (1) zur Erzeugung der stimulierten
Emission von hoher Intensität ist, so daß zwischen dieser
Intensität und der Besetzung des Energiezustandes der Probe
ein nichtlinearer Zusammenhang besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separationseinrichtung eine Zeitsteuerungseinrichtung
umfaßt, mit der der Detektor (9) unmittelbar nach
Abklingen eines Pulses des Stimulationslichts eingeschaltet
werden kann.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separationseinrichtung ein dem Objektiv (6) vorge
schaltetes Polarisationselement (20) zum Polarisieren des
Stimulationslichts und ein dem Objektiv nachgeschaltetes
Polarisationselement (21) zum Polarisieren des zum Detektor
(9) gehenden Lichts mit einer orthogonalen Durchlaßrichtung
zu der des dem Objektiv (9) vorgeschalteten Polarisations
element (20) umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separationseinrichtung wenigstens ein Wellenlängen
filter (19) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separationseinrichtung einen dichroitischen Spiegel
(5) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektor (9) ein Punktdetektor ist, der in einer
zur Fokalebene des Objektivs (6) optisch konjugierten
Ebene angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Detektor (9) ein Fokussierungselement und eine
Blende (15) vorgeschaltet sind, wobei die Blende (15) in
einer zur Fokalebene des Objektivs (6) optisch konjugierten
Ebene angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lichtquelle (1) und dem Objektiv (6) ein
für die Wellenlänge des Stimulationslichts durchlässiges
Filterelement angeordnet ist, welches für die Wellenlänge
des Anregungslichts einen undurchlässigen Mittenbereich und
einen durchlässigen Außenbereich aufweist.
22. Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunktes einer
Probe mit hoher Ortsauflösung,
bei dem ein Anregungslichtstrahl auf den zu messenden Pro
benpunkt mittels eines Objektivs fokussiert wird und dort
den Energiezustand anregt, und bei dem das von dem Proben
punkt aufgrund der Anregung des Energiezustands spontan
emittierte Emissionslicht heraussepariert und nachgewiesen
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Anregungslichtstrahl (16) angeregte Probe
(8) in dem Probenpunkt (7) durch einen Stimulationslicht
strahl (17) zu stimulierter Emission veranlaßt wird, wobei
sich die Intensitätsverteilungen (25, 26) des Anregungs
lichtstrahls (16) und des Stimulationslichtstrahls (17) im
Fokalbereich des Objektivs (6) teilweise decken.
23. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe (8) mit dem Anregungslichtstrahl (16) und dem
Stimulationslichtstrahl (17) abgerastert wird.
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