DE4415429A1 - Anbauvorrichtung für Stapler zum Handhaben insbesondere von hohlen Betonfertigteilen - Google Patents
Anbauvorrichtung für Stapler zum Handhaben insbesondere von hohlen BetonfertigteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung für Stapler mit
Staplerzinken mit Klammerwirkung zum Handhaben, insbesondere
Kippen, Wenden, Umsetzen und Transportieren oder dergleichen von
hohlen Betonfertigteilen mit unterschiedlichen Durchmessern.
Für Stapler mit Staplerzinken, die eine Klammerwirkung haben,
d. h., bei denen die Staplerzinken zur Veränderung ihres wechsel
seitigen Abstandes verfahrbar sind, gibt es als Austauscheinheit
am Hubgestell des Staplers fest montierbare Einrichtungen, wie
Mehrzweckklammern, Ballenklammern, Faß- oder Rollenkippgeräte,
Faßklammern oder dergleichen. Diese am Stapler fest montierbaren
Zusatzeinrichtungen sind einerseits relativ teuer in ihren
Gestehungskosten und andererseits nur mit großem Zeitaufwand am
Stapler zu montieren, so daß sich eine derartige Anschaffung im
wesentlichen nur dann lohnt, wenn ein Stapler immer für diese
vorbestimmten Handhabungsaufgaben eingesetzt wird. Der An- und
Abbau von derartigen Zusatzeinrichtungen erfordert ferner
Spezialisten, die meist von den Staplerherstellern zur Umrüstung
bereitgestellt werden.
Die Ballenklammern und die Mehrzweckklammern sowie die Faß
klammern haben backenförmige Greifteile, mittels denen das
handzuhabende Gut erfaßt werden kann. Durch eine Relativver
schiebung der backenförmigen Teile relativ zueinander kann dann
das Gut festgeklemmt oder geklammert werden. Die als Faßklammern,
Ballenklammern oder Mehrzweckklammern bezeichneten, am Stapler
fest montierbaren Zusatzeinrichtungen können einen Drehbereich
von 360° haben. Die Drehachse für die Einrichtung ist aber im
wesentlichen senkrecht zum Hubgestell nach vorne weisend
angeordnet. Auch gibt es ein Faß- oder Rollenkippgerät, welches
aber nur eine auf 120° begrenzte Kippbewegung gestattet. Ein
Wenden eines Gegenstands um 180° oder ein Umdrehen desselben ist
hierbei nicht möglich. Ferner ist die Leistungsfähigkeit
derartiger fest an einem Stapler montierbaren Zusatzeinrichtungen
hinsichtlich der Tragfähigkeit in Abhängigkeit vom jeweiligen
Anwendungsfall auf höchstens 1900 kg begrenzt. Das Faß- oder
Rollenkippgerät hat sogar nur eine Tragfähigkeit bis zu 600 kg.
Bei der Fertigung von hohlen Betonfertigteilen, wie Betonform
teilen, Rohrleitungsteilen, Gelenkstücke, Rohre, Kurzrohre,
Schachtringe, Konen, Schachtunterteile, Bottiche, Behälter oder
dergleichen müssen diese beispielsweise ausgehend von einer
stehenden Fertigung umgelegt, umgedreht oder gewendet oder
gekippt werden. Der Durchmesser der Teile kann in der Größen
ordnung von etwa 300 bis 1300 mm liegen, und das Gewicht kann
sich auf bis zu 3,5 t belaufen. Für die Handhabung, wie das
Kippen, Wenden, Umsetzen und Transportieren derartiger hohler
Betonfertigteile mit unterschiedlichen Durchmessern besteht ein
Bedürfnis nach einer leicht montierbaren Anbauvorrichtung für
Stapler, welche auf kostengünstige Weise einen flexiblen
Mehrzweckeinsatz von Staplern ermöglicht.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Anbauvorrichtung für
Stapler mit Staplerzinken mit Klammerwirkung zum Handhaben,
insbesondere Kippen, Wenden, Umsetzen, Transportieren und
dergleichen von hohlen Betonfertigteilen mit unterschiedlichen
Durchmessern bereitzustellen, welche sich auf einfache Weise und
schnell an einem Stapler anordnen und sich von demselben abnehmen
läßt, und die bei einer großen Tragfähigkeit eine zuverlässige
und beschädigungsfreie Handhabung von hohlen Betonfertigteilen
auf zeitsparende Weise gestattet.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Anbauvorrichtung für Stapler
mit Staplerzinken mit Klammerwirkung zum Handhaben, insbesondere
Kippen, Wenden, Umsetzen, Transportieren oder dergleichen von
hohlen Betonfertigteilen mit unterschiedlichen Durchmessern
bereitgestellt, welche sich dadurch auszeichnet, daß ein
gesondertes Anbauteil für jeden Staplerzinken vorgesehen ist, das
den jeweiligen Staplerzinken schuhförmig umschließt und auf
denselben aufschiebbar ist, ferner eine Klemmbacke an jedem
Anbauteil vorgesehen ist, welche um eine im wesentlichen
horizontal gerichtete Achse drehbar an dem Anbauteil gelagert
ist, und ferner ein Drehantrieb über die Staplerhydraulik eine
der Klemmbacken drehantreibt.
Die Anbauvorrichtung nach der Erfindung umfaßt somit zwei
gesonderte und voneinander völlig unabhängige Anbauteile, welche
der Staplerfahrer auf die Staplerzinken mit Klammerwirkung in
einer die Staplerzinken umschließenden Anordnung aufschieben
kann, ohne daß es hierzu noch weiteren Personals, insbesondere
Spezialisten bedarf. Hierdurch ist eine einfache und schnelle
Montage der Anbauvorrichtung möglich. Ferner ist das eine
Anbauteil als sogenanntes angetriebenes Anbauteil ausgelegt, an
welchem nicht nur die um eine im wesentlichen horizontal
gerichtete Achse drehbar gelagerte Klemmbacke vorgesehen ist,
sondern zusätzlich auch der Drehantrieb, welcher über die
Staplerhydraulik betreibbar ist. Das zweite, hierzu gesonderte
Anbauteil hingegen umfaßt nicht angetriebene Teile, sondern die
dort gegenüberliegend zu der anderen Klemmbacke drehbar gelagerte
Klemmbacke wird bei der Drehbewegung um die Achse mitgenommen.
Durch diese funktionell getrennten Anbauteile der Anbauvor
richtung nach der Erfindung wird auch die Herstellung der
Wirkungsverbindung mit der Staplerhydraulik vereinfacht, da nur
zwei Leitungsverbindungen von dem Anbauteil zu dem Drehantrieb
an die Staplerhydraulik angeschlossen zu werden brauchen. Der
Drehantrieb ist hierbei stufenlose steuerbar, so daß auch bei
einer hohen Tragfähigkeit der Anbauvorrichtung die für die
Drehbewegung erforderlichen Antriebskräfte zuverlässig aufge
bracht werden können und ferner die Drehwinkel um die Achsen der
Klemmbacken beliebig wählbar in einem Bereich von 0 bis 180°
sind. Die Tragfähigkeit der Anbauvorrichtung entspricht hierbei
im wesentlichen der Tragfähigkeit des Staplers, an dem diese
Anbauvorrichtung angebracht wird. Hierdurch wird mit der
erfindungsgemäßen Anbauvorrichtung auf konstruktiv relativ
einfache Weise eine schnelle Umrüstung eines Staplers mit
Staplerzinken mit Klammerwirkung für Handhabungsaufgaben, wie
Kippen, Wenden, Umsetzen, Transportieren oder dergleichen
erzielt.
Vorzugsweise wird die nicht angetriebene Klemmbacke nach dem
Handhabungsvorgang über eine Rückholeinrichtung in ihre Ausgangs
lage zurückgedreht, während die angetriebene Klemmbacke über den
Drehantrieb in die Ausgangslage zurückgebracht wird. Bei dieser
Auslegung wird eine automatische Rückführung der Klemmbacke nach
dem Kippen und Wenden beispielsweise in ihrer Ausgangsstellung
zwangsweise erreicht. Somit kann man mit Hilfe des Staplers und
unmittelbar nach Beendigung des vorangehenden Handhabungsvor
ganges wieder einen neuen Handhabungsvorgang aufnehmen, wobei die
Klemmbacken jeweils zuverlässig und automatisch ihre Grund
stellungen einnehmen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Rückhol
einrichtung eine bei der Drehbewegung um die Achse der Klemmbacke
spannbare Feder umfaßt. Hierzu kann vorzugsweise eine Seilver
bindung vorgesehen sein, welche die Feder bei der Drehbewegung
zum Spannen mit einer Zugkraft beaufschlagt, so daß die Feder bei
der Drehbewegung gespannt wird und nach dem Freikommen von dem
handzuhabenden Teil sich dann wieder zusammenzieht und hierdurch
die Klemmbacke in ihre Ausgangsstellung zurückbringt. Um diese
Grundstellung oder Ausgangslage der Klemmbacken in vorbestimmter
Weise einzuhalten, kann gegebenenfalls ein Anschlag vorgesehen
sein, welcher die Klemmbacken in ihren Grundstellungen anhält.
Zweckmäßigerweise ist eine Seilführungsscheibe drehfest mit der
Klemmbacke verbunden, an welcher ein Ende der Seilverbindung
befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Verbindung von
Seil und Feder zuverlässig mittels der Seilführungsscheibe
geführt ist, um eine möglichst widerstandsarme Rückführung der
zugeordneten Klemmbacke zu erreichen.
Vorzugsweise ist die Feder von einem Schutzrohr umgeben, so daß
sie nicht so sehr verschmutzen und insbesondere nicht durch
Einwirkungen von außen beschädigt werden kann. Zudem bietet
dieses Schutzrohr auch eine Schutzmaßnahme für den Fall, daß die
Feder einmal brechen sollte, um eine hierdurch bedingte Unfall
gefahr so stark wie möglich zu reduzieren.
Um möglichst kurze Leitungswege und ein effektives Arbeiten des
Drehantriebs und dessen Wirkung auf die Klemmbacke zu erzielen,
ist an dem die angetriebene Klemmbacke tragenden Anbauteil der
Drehantrieb ebenfalls vorgesehen. Gegebenenfalls kann der
Drehantrieb noch Übertragungseinrichtungen, wie Kettentriebe oder
dergleichen umfassen, um zuverlässigerweise die Drehbewegungs
kräfte aufbringen zu können.
Um zu erreichen, daß das handzuhabende Teil, insbesondere das
hohle Betonfertigteil mit seinem großen Gewicht zuverlässig
ergriffen und durch die Klammerwirkung der Staplerzinken gehalten
werden kann und eine möglichst großflächige Anlage der Klemm
backen an der Außenfläche des handzuhabenden Teils vorhanden ist,
ist jede Klemmbacke senkrecht zur Drehachse gelenkig am jeweili
gen Anbauteil gelagert. Hierdurch kann sich die jeweilige
Klemmbacke an die Außenkontur des handzuhabenden Teils derart
selbsttätig anpassen, daß eine möglichst große Anlagefläche der
Klemmbacke gegeben ist.
Vorzugsweise hat jede Klemmbacke auf der dem handzuhabenden Teil
zugewandten Fläche eine Gummiplatte, die zweckmäßigerweise auf
der Klemmbacke und deren Grundkörper angeklebt ist und beispiels
weise 20 mm dick sein kann. Diese Gummiplatte, welche unmittelbar
auf der Außenfläche des handzuhabenden Teils zur Anlage kommt,
schützt einerseits das handzuhabende Teil vor Beschädigungen und
andererseits dient diese Gummiplatte als eine Rutschsicherung,
um ein Durchrutschen des schweren, handzuhabenden Teils in der
vom Boden abgehobenen Stellung beispielsweise wirksam zu
verhindern.
Vorzugsweise ist jede Klemmbacke einteilig, d. h. durchgehend,
ausgebildet, und hat eine V-förmige Gestalt, wobei zwischen den
Schenkeln des V ein stumpfer Winkel eingeschlossen wird. Durch
diese Ausgestaltung der Klemmbacke bietet diese eine große,
ununterbrochene und satt anliegende Fläche zum zuverlässigen
Halten des handzuhabenden Teils.
Vorzugsweise hat jedes Anbauteil Stellfüße zum Absetzen in der
Bereitschaftsstellung. Diese Stellfüße sind in ihrer Höhe derart
gewählt, daß die Anbauteile in der tiefsten Hubstellung des
Staplers sicher auf dem Untergrund abgesetzt werden können. Auch
wird hierdurch der Montage- und Demontagevorgang für die beiden
Anbauteile der Anbauvorrichtung erleichtert, da der Staplerfahrer
mit den Staplerzinken in der tiefsten Stellung direkt in die
schuhförmig ausgelegten Anbauteile ein- und ausfahren kann.
Insbesondere können die beiden Anbauteile der Anbauvorrichtung
nach der Erfindung auf diese Weise in einer derartigen Bereit
schaftsstellung abgestellt werden, daß man sie nicht auf die
Staplerzinken zu heben braucht, sondern für das Anheben der
Stapler als solcher mit seiner Hubfunktion genutzt werden kann.
Um ein Verschieben, Abrutschen oder dergleichen der auf die
Staplerzinken aufgeschobenen Anbauteile zu verhindern, werden
diese nach dem Anbauen gesichert, wozu beispielsweise eine
Feststellung mittels Klemmwirkung an den Staplerzinken erfolgt.
Um eine möglichst schnelle und einfache Wirkverbindung mit der
Staplerhydraulik herzustellen, sind für die Verbindung von
Drehantrieb und Staplerhydraulik Schnellkupplungen vorgesehen,
welche auch von ungeschultem Personal schnell angebracht und
gelöst werden können.
Vorzugsweise umfaßt der Drehantrieb einen hydraulischen Drehmo
tor, welcher über die Staplerhydraulik stufenlos steuerbar ist.
Somit wird bei der erfindungsgemäßen Anbauvorrichtung auch die
Staplerhydraulik für die Steuerung der Drehantriebsbewegung des
Drehantriebs genutzt, und der Staplerfahrer kann die Steuerung
des hydraulischen Drehmotors an dem angetriebenen Anbauteil vom
Fahrersitz aus gefahrlos vornehmen. Durch die stufenlose
Steuerung lassen sich die Drehwinkel für die Drehbewegung des
handzuhabenden Teils beliebig entsprechend den Erfordernissen
wählen.
Zusammenfassend wird somit nach der Erfindung eine einfach
handhabbare und schnell montierbare Anbauvorrichtung für die
Handhabung von schweren, hohlen Betonfertigteilen bereitgestellt,
welche bei einer hohen Tragfähigkeit eine schnelle Handhabung in
Drehwinkelbereichen bis zu 180° ermöglicht. Ferner ist diese
Anbauvorrichtung auch derart ausgelegt, daß sie universell
unabhängig von der Größe der Durchmesser der hohlen Betonfertig
teile eingesetzt werden kann, wozu die Klammerwirkung der
Staplerzinken mit ausgenutzt wird, und ferner kann hierdurch auf
kostengünstige Weise ein Stapler für die gewünschten Handhabungs
funktionen innerhalb sehr kurzer Zeit umgerüstet werden. Somit
läßt sich ein Stapler optimaler nutzen und auch für Handhabungs
arbeiten wie Drehen, Wenden oder dergleichen zusätzlich zu seiner
eigentlichen Transportfunktion einsetzen, ohne daß man hierzu
gesonderte und fest angebaute Dreheinrichtungen an Kränen oder
Staplern benötigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Stapler mit
einer an den Staplerzinken desselben angebrachten und
an die Staplerhydraulik angeschlossenen Anbauvor
richtung, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen eines
der Anbauteile etwas aus seiner eigentlichen Grund
stellung nach außen gedreht dargestellt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Staplers mit
angebrachter Anbauvorrichtung zur Verdeutlichung eines
Handhabungsvorgangs eines hohlen Betonfertigteils im
Zuge einer Wendebewegung desselben, und
Fig. 3 eine Seitenansicht in Teilschnittdarstellung zur
Verdeutlichung eines nicht angetriebenen Anbauteils
der in Fig. 1 gezeigten Anbauvorrichtung.
Die in Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigte und
insgesamt mit 1 bezeichnete Anbauvorrichtung dient insbesondere
zum Handhaben, wie Kippen, Wenden, Umsetzen, Transportieren oder
dergleichen, von hohlen Betonfertigteilen, wie Betonformteilen,
Rohrleitungsteilen, Schachtteilen, Gelenkstücken, Rohren,
Kurzrohren, Schachtringen, Konen, Schachtunterteilen, Bottichen,
Behältern oder dergleichen. Derartige Betonfertigteile können
beispielsweise Durchmesser in einem Bereich von 300 bis 1300 mm
haben und können bis zu 3,5 t wiegen. Natürlich ist die Erfindung
nicht nur auf die Handhabung von derartigen Betonfertigteilen
beschränkt, sondern sie ist generell als Anbauvorrichtung für
Stapler bei allen solchen Handhabungen einsetzbar, bei denen im
Durchmesser sehr unterschiedliche, vorzugsweise große und schwere
Teile, gehandhabt werden müssen.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Anbauvorrichtung wird an einem
Stapler 2 angebracht, welcher Staplerzinken 3 mit Klammerwirkung
hat. Dies bedeutet, daß die Staplerzinken 3 in Richtung aufein
ander zu und voneinander weg zur Veränderung des Öffnungs
bereiches zwischen den Staplerzinken 3 über die Hydraulik des
Staplers 2 beweglich sind. Die Anbauvorrichtung 1 umfaßt ein
angetriebenes Anbauteil 4 und ein nicht angetriebenes Anbauteil
5. Zuerst soll das angetriebene Anbauteil 4, welches in Fig. 1
links in der Grundstellung und in Fig. 2 in der Arbeitsstellung
dargestellt ist, näher erläutert werden. Das angetriebene
Anbauteil 4 hat einen den Staplerzinken 3 schuhförmig umschlie
ßenden Grundkörper 6, an welchem eine Klemmbacke 7 um eine im
wesentlichen horizontal verlaufende, sowie im wesentlichen
senkrecht zum Staplerzinken 3 weisende Achse 8 drehbar am
angetriebenen Anbauteil 4 gelagert ist. Ferner ist die Klemmbacke
7 auch senkrecht zur Achse 8 gelenkig gelagert. Die Klemmbacke
7 ist mittels eines Drehantriebs 9 zur Ausführung einer Drehbewe
gung um die Achse 8 angetrieben, welcher auf dem angetriebenen
Anbauteil 4 angebracht ist. Der Drehantrieb 9 umfaßt beim
dargestellten Beispiel einen hydraulischen Drehmotor 10 und eine
Übertragungseinrichtung 11, welche beispielsweise von einer Kette
oder dergleichen (nicht dargestellt) gebildet wird. Der hydrauli
sche Drehmotor 10 ist über Schlauchleitungen 12 und Schnellkupp
lungen 13 mit der nicht näher gezeigten Staplerhydraulik
verbindbar. Vom Fahrersitz aus kann nach dem Anschließen der
Schlauchleitungen 12 über die Schnellkupplungen 13 an die nicht
dargestellte Staplerhydraulik der Drehantrieb 9 betätigt und
stufenlos gesteuert werden. Ferner umfaßt das angetriebene
Anbauteil 4 am Grundkörper 6 befestigte Stellfüße 14, mittels
welchen das angetriebene Anbauteil 4 nach Abkopplung von der
Staplerhydraulik in einer Bereitschaftsstellung auf dem Unter
grund abgestellt werden kann. Die Stellfüße 14 sind hierbei
derart gewählt, daß der Stapler 2 mit den Staplerzinken 3 in der
tiefsten Stellung in dem vom Grundkörper 6 gebildeten Hohlraum
einfahren und hierdurch das angetriebene Anbauteil 4 aufnehmen
und anheben kann.
Nachstehend wird nunmehr das nicht angetriebene Anbauteil 5,
welches in Fig. 1 rechts dargestellt ist, in Verbindung mit
Fig. 3 der Zeichnung näher erläutert. Gleiche oder ähnliche
Teile im Vergleich zu dem angetriebenen Anbauteil 4 sind bei dem
nicht angetriebenen Anbauteil 5 mit den gleichen Bezugszeichen,
aber mit dem Zusatz " ′ " bezeichnet.
Das nicht angetriebene Anbauteil 5 hat einen den Staplerzinken
3 umschließenden, schuhförmigen Grundkörper 6′, welcher in der
Grundstellung beispielsweise mit Hilfe von Stellfüßen 14′ auf dem
Untergrund sicher aufliegt. An dem Grundkörper 6′ ist eine nicht
angetriebene Klemmbacke 7′ um eine im wesentlichen horizontale
Achse 8′ gelagert, und diese Klemmbacke 7′ liegt der Klemmbacke
7 des angetriebenen Anbauteils 4 gegenüber. Wie ferner ins
besondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist für die nicht angetrie
bene Klemmbacke 7′ eine Rückholeinrichtung 15 vorgesehen, welche
eine in einem Schutzrohr 16 angeordnete Feder 17 und eine hiermit
verbundene Seilverbindung 18 beispielsweise umfaßt. Das Seil 19
der Seilverbindung 18 läuft über eine Seilführungsscheibe 20,
welche drehfest mit der Klemmbacke 7′ verbunden ist, das heißt
die Seilführungsscheibe 20 dreht sich mit der Drehbewegung der
Klemmbacke 7′, welche bei der Drehantriebsbewegung von dem
angetriebenen Anbauteil 4 mitgenommen wird. Ein Ende des Seils
19 ist an der Seilführungsscheibe 20 befestigt, und ihr anderes
Ende ist an einem Ende der Feder 17 angebracht.
Wenn die Klemmbacke 7′ um ihre Achse 8′ bei der Ausführung eines
Kipp-, Wende- oder Umsetzvorganges gedreht wird, beaufschlagt die
Seilverbindung 18 über das Seil 19 und die sich mitdrehende
Seilführungsscheibe 20 die Feder 17 mit einer Zugkraft, so daß
dann, wenn die Klemmwirkung an einem handzuhabenden Teil über die
Klemmbacke 7′ aufgehoben wird, die Klemmbacke 7′ selbsttätig
wieder in ihre Ausgangslage dadurch zurückgebracht wird, daß die
Feder 17 sich wieder zusammenzieht und hierdurch die Klemmbacke
7′ um ihre Achse 8′ über die Seilverbindung 18 wieder in ihre
Ausgangslage zurückgedreht wird. Gegebenenfalls kann ein Anschlag
zur Begrenzung der Rückholbewegung vorgesehen sein.
Ferner ist in Fig. 3 eine Feststelleinrichtung 21 gezeigt,
mittels welcher der auf den Staplerzinken 3 aufgeschobene
Grundkörper 6′ des nicht angetriebenen Anbauteils 5 gesichert im
anmontierten Zustand festgelegt wird. Eine gleiche oder ähnliche
Feststelleinrichtung 21 kann natürlich auch bei dem angetriebenen
Anbauteil 4 vorgesehen sein, obgleich dies aus der Zeichnung
nicht näher ersichtlich ist.
Nachstehend soll nunmehr die Vorgehensweise zum An- und Ab
montieren der Anbauvorrichtung 1 näher beschrieben werden.
Hierbei wird beispielsweise angenommen, daß das angetriebene
Anbauteil 4 und das nicht angetriebene Anbauteil 5 mit Hilfe von
den Stellfüßen 14, 14′ in einem vorbestimmten Abstand zueinander
auf dem Untergrund stehend angeordnet sind. Der Fahrer des
Staplers 2 fährt nunmehr die Staplerzinken 3 in die tiefste
Stellung und fährt dann den Stapler 2 unter Einhaltung des
entsprechenden Abstands zwischen den Staplerzinken 3 in die von
den Grundkörpern 6, 6′ gebildeten Hohlräume der Anbauteile 4, 5
ein, wobei das vordere Ende der Anbauteile 4, 5 beispielsweise
gegen eine nicht näher dargestellte Wandfläche anliegt. Der
Fahrer des Staplers 2 schiebt hierbei die Staplerzinken 3
vollständig in die schuhförmigen Grundkörper 6, 6′ bis zur Anlage
in der Nähe des vorderen Endes derselben ein, wie dies beispiels
weise in Fig. 3 in gebrochener Linie dargestellt ist. Nunmehr
betätigt der Staplerfahrer die Hubeinrichtung des Staplers 2, so
daß das Hubgestell 22 des Staplers 2 beispielsweise in Richtung
nach oben bewegt wird. Hierdurch werden die beiden aufgeschobenen
Anbauteile 4, 5 vom Untergrund abgehoben. Nunmehr zieht der
Staplerfahrer die Feststelleinrichtung 21 an den beiden An
bauteilen 4, 5 an, um diese in der eingeschobenen Lage sicher und
unverrückbar festzulegen. Dann schließt der Staplerfahrer über
die Schnellkupplungen 13 die Schlauchleitungen 12 des Dreh
antriebs 9 des angetriebenen Anbauteils 4 an die Staplerhydraulik
an. Nunmehr ist die Anbauvorrichtung 1 einsatzbereit. Der Stapler
2 wird dann zu einer Stelle gefahren, an der beispielsweise ein
in Fig. 2 gezeigtes, hohles Betonfertigteil B, beispielsweise
ein Schachtteil, gehandhabt werden soll. An dieser Einsatzstelle
werden dann mit Hilfe der Klammerwirkung der Staplerzinken 3 das
angetriebene Anbauteil 4 und das nicht angetriebene Anbauteil 5
derart aufeinander zu bewegt, daß die Klemmbacken 7, 7′, welche
an ihrer Außenfläche eine rutschfeste und griffsichere Gummiplat
te 23 aufweisen, welche vorzugsweise an der Klemmbacke 7, 7′
angeklebt ist, an dem Außenumfang des handzuhabenden Betonfertig
teils B anliegt, und es wird mit Hilfe der Klammerwirkung die
jeweilige Klemmbacke 7, 7′ unter Anpassung an die Außenkontur des
Fertigbetonteils B angedrückt. Jede Klemmbacke 7, 7′ hat, wie
dargestellt, eine einteilige Auslegungsform und eine V-förmige
Gestalt, wobei ein stumpfer Winkel zwischen den beiden Schenkeln
des V eingeschlossen wird. Hierdurch wird eine möglichst große
Anlagefläche der Klemmbacke 7, 7′ bzw. der dort fest angebrachten
Gummiplatte 23 an dem handzuhabenden Betonfertigteil B erreicht.
Mit Hilfe der Staplerhydraulik und mit Hilfe der Anbauvorrichtung
1 kann dann das handzuhabende Fertigbetonteil B angehoben werden,
und der Staplerfahrer kann von seinem Fahrersitz aus den
Drehantrieb 9 betätigen, so daß die Klemmbacke 7 über den
hydraulischen Drehmotor 10 und die Übertragungseinrichtung 11 um
ihre Achse 8 drehangetrieben wird. Hierbei läuft die gegenüber
liegende und an dem nicht angetriebenen Anbauteil 5 vorgesehene
Klemmbacke 7′ mit, wobei die Feder 17 der Rückholeinrichtung 15
über die Seilverbindung 18 mit einer Zugkraft beaufschlagt und
ausgezogen wird. Wie in Fig. 3 beispielsweise gezeigt ist, kann
dann das Betonfertigteil B unter stufenloser Steuerung des
Drehantriebs 9 um die Achsen 8, 8′ der Anbauteile 4, 5 bis zu
einem Winkel etwa 180° oder mehr gedreht werden. Hierdurch läßt
sich das sehr schwere Fertigbetonteil B mühelos umlegen, das
heißt um beispielsweise 90° gegenüber der stehenden Fertigungs
lage drehen, oder umdrehen, das heißt um etwa 180° ausgehend von
der stehenden Fertigungslage drehen, so daß es die jeweils
gewünschte Lage zur Lagerung oder zum Verladen einnimmt. Nachdem
das gehandhabte Fertigbetonteil B seine vorbestimmte Lage unter
Ausführung einer Drehbewegung mit Hilfe der Anbauvorrichtung 1
einnimmt, wird es dann an der vorbestimmten Stelle auf dem
Untergrund oder dem Lagerplatz abgesetzt, indem das Hubgestell
22 des Staplers 2 langsam nach unten bewegt wird. Dann werden die
Staplerzinken 3 voneinander wegbewegt, wodurch sich die An
bauteile 4 und 5 ebenfalls voneinander wegbewegen und von dem
gehandhabten Fertigbetonteil B freikommen. Nunmehr wird die
angetriebene Klemmbacke 7 über den Drehantrieb in die Ausgangs
stellung zurückgedreht, und die Klemmbacke 7′ des nicht angetrie
benen Anbauteils 5 wird mit Hilfe der Rückholeinrichtung 15
ebenfalls selbsttätig in die Ausgangslage zurückgedreht. Die mit
Hilfe der Seilverbindung 18 gespannte Feder 17 entspannt sich bei
dem Rückholvorgang und zieht sich zusammen, so daß über die
Seilverbindung 18 und die Seilführungsscheibe 20 die Klemmbacke
7′ um die Achse 8′ in die Ausgangslage zurückgedreht wird.
Nunmehr ist der Stapler 2 wiederum bereit, einen nächsten
Handhabungsvorgang von einem anderen Fertigbetonteil B vor
zunehmen, welches beispielsweise einen vom ersten, gehandhabten
Fertigbetonteil abweichenden Durchmesser und/oder eine hiervon
abweichende Außengestalt hat.
Wie schematisch aus Fig. 3 zuersehen ist, ist jede Klemmbacke
7, 7′ auch in einer Ebene senkrecht zur Achse 8, 8′ in begrenztem
Maße gelenkig beweglich. Hierdurch wird erreicht, daß sich die
Klemmbacken 7, 7′ selbsttätig in der geeigneten Lage zu dem
Außenumfang von dem handzuhabenden Fertigbetonteil B beispiels
weise anpassen, und jede Klemmbacke 7, 7′ mit den darauf
angebrachten Gummiplatten 23 großflächig an dem Außenumfang des
handzuhabenden Teils B zur Anlage kommt. Zu dieser gelenkigen
Lagerung ist für das angetriebene Anbauteil 4 beispielsweise eine
schematisch dargestellte Bolzenverbindung 24 gezeigt. Eine
gleiche oder ähnliche Bolzenverbindung 24 ist auch in Fig. 3
schematisch für das nicht angetriebene Anbauteil 5 dargestellt.
Wenn der Stapler 2 die vorzunehmenden Handhabungen mit Hilfe der
Anbauvorrichtung 1 ausgeführt hat, wird der Stapler 2 zu einer
geeigneten Stelle gefahren, und die Anbauvorrichtung 1 wird an
diesem Abstellplatz abgesetzt, indem das Hubgestell 22 des
Staplers 2 so weit nach unten bewegt wird, daß die Stellfüße 14,
14′ der Anbauteile 4, 5 auf dem Untergrund aufliegen. Der
Staplerfahrer löst dann die Feststelleinrichtungen 21 und koppelt
die Schnellkupplungen 13 ab. Anschließend fährt der Staplerfahrer
dann von den so auf dem Untergrund abgestellten Anbauteilen 4,
5 weg, so daß die Staplerzinken 3 aus den von den Grundkörpern
6, 6 gebildeten Hohlräumen herausbewegt werden. Nunmehr kann der
Stapler 2 wieder für andere Arbeiten und Funktionen eingesetzt
werden. Wenn erforderlich, kann dann ein anderer Stapler die
Anbauvorrichtung 1 wieder zur Ausführung von entsprechenden
Handhabungsvorgängen nutzen. Die Anbauvorrichtung 1 ist somit
universell und vielseitig einsetzbar und läßt sich schnell an den
Staplerzinken 3 eines Staplers 2 an- und abbauen. Die beim An-
und Abbau erforderlichen Arbeiten lassen sich schnell und einfach
durchführen, wie dies voranstehend kurz beschrieben wurde, so daß
sich die Anbauvorrichtung 1 mit den beiden gesonderten Anbauteile
4, 5 im Bedarfsfall jederzeit ohne Schwierigkeiten und ohne
Fachpersonal anbringen läßt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Einzelheiten beschränkt, sondern es
sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich. So kann
beispielsweise auch eine von der dargestellten Ausführungsform
abweichende Rückholeinrichtung 15 der nicht angetriebenen
Klemmbacke 7′ zugeordnet werden. Ferner können auch die Grundkör
per 6 der Anbauteile 4, 5 in abweichender Form gestaltet werden,
vorausgesetzt, daß diese auf die Staplerzinken 3 des Staplers 2
aufgeschoben werden können. Wesentlich vielmehr ist es, daß die
Anbauvorrichtung 1 zwei voneinander völlig unabhängige Anbauteile
4, 5 hat, welche für die Handhabungsfunktion bestimmt sind und
welche schnell und einfach auf den Staplerzinken 3 des Staplers
2 angebracht werden können. Vorzugsweise wird der Drehantrieb 9
des angetriebenen Anbauteils 4 über die Staplerhydraulik
betätigt. Natürlich kann gegebenenfalls auch ein von der
Staplerhydraulik unabhängiger Drehantrieb 9 vorgesehen werden.
Da die Gummiplatten 23 auf den Klemmbacken 7, 7 ′ Verschleißteile
darstellen, können sie auf einfache Weise schnell gewechselt und
ersetzt werden. Die Anbauvorrichtung 1 nutzt also teilweise die
Staplerhydraulik und auch die Klammerwirkung der Staplerzinken
3 des Staplers 2 bei der bestimmungsgemäßen Handhabung ins
besondere von Fertigbetonteilen B, und die Anbauvorrichtung 1 ist
widerstandsfähig ausgelegt, und hat eine hohe Tragfähigkeit von
bis zu beispielsweise 3,5 t. Die Tragfähigkeit ist im wesentli
chen durch das Leistungsvermögen des Staplers 2 und dessen
Tragvermögen vorgegeben.
Bezugszeichenliste
1 Anbauvorrichtung insgesamt
2 Stapler
3 Staplerzinken
4 angetriebenes Anbauteil insgesamt
5 nicht angetriebenes Anbauteil
6, 6′ Grundkörper
7, 7′ Klemmbacke
8, 8′ Achse
9 Drehantrieb
10 hydraulischer Drehmotor
11 Übertragungseinrichtung
12 Schlauchleitungen
13 Schnellkupplungen
14, 14′ Stellfüße
15 Rückholeinrichtung
16 Schutzrohr
17 Feder
18 Seilverbindung
19 Seil
20 Seilführungsscheibe
21 Feststelleinrichtung
22 Hubgestell des Staplers 2
23 Gummiplatte
24 Bolzenverbindung
B handzuhabendes Teil bzw. handzuhabendes Fertigbetonteil
2 Stapler
3 Staplerzinken
4 angetriebenes Anbauteil insgesamt
5 nicht angetriebenes Anbauteil
6, 6′ Grundkörper
7, 7′ Klemmbacke
8, 8′ Achse
9 Drehantrieb
10 hydraulischer Drehmotor
11 Übertragungseinrichtung
12 Schlauchleitungen
13 Schnellkupplungen
14, 14′ Stellfüße
15 Rückholeinrichtung
16 Schutzrohr
17 Feder
18 Seilverbindung
19 Seil
20 Seilführungsscheibe
21 Feststelleinrichtung
22 Hubgestell des Staplers 2
23 Gummiplatte
24 Bolzenverbindung
B handzuhabendes Teil bzw. handzuhabendes Fertigbetonteil
Claims (14)
1. Anbauvorrichtung für Stapler (2) mit Staplerzinken (3) mit
Klammerwirkung zum Handhaben, insbesondere Kippen, Wenden,
Umsetzen, Transportieren oder dergleichen, von hohlen
Betonfertigteilen (B) mit unterschiedlichen Durchmessern,
gekennzeichnet durch
ein gesondertes Anbauteil (4, 5) für jeden Staplerzinken (3), welches den jeweiligen Staplerzinken (3) schuhförmig umschließt und auf denselben aufschiebbar ist,
eine Klemmbacke (7, 7′), welche an jedem Anbauteil (4, 5) um eine im wesentlichen horizontal gerichtete Achse (8, 8′) drehbar gelagert ist, und
einen Drehantrieb (9), welcher über die Staplerhydraulik eine der Klemmbacken (7) drehantreibt.
gekennzeichnet durch
ein gesondertes Anbauteil (4, 5) für jeden Staplerzinken (3), welches den jeweiligen Staplerzinken (3) schuhförmig umschließt und auf denselben aufschiebbar ist,
eine Klemmbacke (7, 7′), welche an jedem Anbauteil (4, 5) um eine im wesentlichen horizontal gerichtete Achse (8, 8′) drehbar gelagert ist, und
einen Drehantrieb (9), welcher über die Staplerhydraulik eine der Klemmbacken (7) drehantreibt.
2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht angetriebene Klemmbacke (7′) nach dem Handha
bungsvorgang über eine Rückholeinrichtung (15) in ihre
Ausgangslage zurückdrehbar ist.
3. Anbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholeinrichtung (15) eine bei der Drehbewegung
um die Achse (8′) der Klemmbacke (7′) spannbare Feder (17)
umfaßt.
4. Anbauvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückholeinrichtung (15) eine Seilver
bindung (18) umfaßt, welche die Feder (17) bei der Drehbewe
gung zum Spannen mit einer Zugkraft beaufschlagt.
5. Anbauvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seilführungsscheibe (20) drehfest mit der Klemm
backe (7′) verbunden ist, an welcher ein Ende der Seilver
bindung (18) befestigt ist.
6. Anbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (17) von einem Schutzrohr (16)
umgeben ist.
7. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem die angetriebene Klemm
backe (7) tragenden Anbauteil (4) der Drehantrieb (9)
vorgesehen ist.
8. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (7, 7′) senk
recht zur Drehachse (8, 8′) gelenkig gelagert ist.
9. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (7, 7′) dem
handzuhabenden Teil (B) zugewandt als Schutz und Rutsch
sicherung eine Gummiplatte (23) aufweist.
10. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (7, 7′) ein
teilig und V-förmig mit einem stumpfen Winkel zwischen den
Schenkeln des V ausgebildet ist.
11. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anbauteil (4, 5) Stellfüße
(14, 14′) zum Absetzen in der Bereitschaftsstellung hat.
12. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anbauteil (4, 5) nach dem
Aufschieben auf den zugeordneten Staplerzinken (3) vorzugs
weise mittels Klemmen feststellbar ist.
13. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Drehantrieb
(9) und Staplerhydraulik über Schnellkupplungen (13)
erfolgt.
14. Anbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (9) einen
hydraulischen Drehmotor (10) aufweist, der über die Stap
lerhydraulik stufenlos steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415429 DE4415429C2 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Anbauvorrichtung für Stapler mit Staplerhydraulik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415429 DE4415429C2 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Anbauvorrichtung für Stapler mit Staplerhydraulik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415429A1 true DE4415429A1 (de) | 1995-11-09 |
DE4415429C2 DE4415429C2 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=6517077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415429 Expired - Fee Related DE4415429C2 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Anbauvorrichtung für Stapler mit Staplerhydraulik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415429C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2223884A1 (de) * | 2009-02-27 | 2010-09-01 | Groz-Beckert KG | Transportwagen für Nadelbretter |
DE102016003788A1 (de) * | 2016-03-29 | 2017-10-05 | Timo Wurster | Aufsatz für eine Ballenklammer und Aufnahme hierfür |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19903157C2 (de) * | 1999-01-27 | 2002-11-21 | Kaup Gmbh & Co Kg | Anbaugerät für Flurförderzeuge mit einem Hubmast, insbesondere für Gabelstapler |
DE20219205U1 (de) | 2002-12-11 | 2003-04-10 | Kabelmat Automations- und Lagersysteme GmbH, 72160 Horb | Anbaugerät für Gabelstapler |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3971485A (en) * | 1974-11-26 | 1976-07-27 | Thomas Hoppey | Forklift attachment |
DE8907889U1 (de) * | 1989-06-28 | 1989-08-10 | Habicht, Helmut, Hillsdale, N.J. | Vorrichtung zum Heben und Kippen von Fässern mit fließfähigem Stoff |
-
1994
- 1994-05-02 DE DE19944415429 patent/DE4415429C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2223884A1 (de) * | 2009-02-27 | 2010-09-01 | Groz-Beckert KG | Transportwagen für Nadelbretter |
US8087133B2 (en) | 2009-02-27 | 2012-01-03 | Groz-Beckert Kg | Transport carriage for needle boards |
DE102016003788A1 (de) * | 2016-03-29 | 2017-10-05 | Timo Wurster | Aufsatz für eine Ballenklammer und Aufnahme hierfür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4415429C2 (de) | 1998-11-05 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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