DE4415069C2 - Vorrichtung zum Trennen von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von
Gegenständen, mit
- - einer rotierenden luftdurchlässigen Trommel,
- - wenigstens einer Luftströmungseinrichtung, die im Inneren der luftdurchlässigen Trommel angeordnet ist,
- - einer Fördereinrichtung, die über der luftdurchlässi gen Trommel angeordnet ist, und deren Ausstoßende sich gegenüber einer Auffangfläche der Trommel befindet und
- - einem unterhalb der luftdurchlässigen Trommel angeordneten Aufnahmebereich für eine Aufnahme einer ersten Gegenstands-Sorte und einem weiteren Aufnahmebereich für eine Aufnahme einer zweiten Gegenstands-Sorte.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
EP 03 03 034 B1 bekannt. Sie besteht im wesentlichen aus
einer drehbaren Siebtrommel. Der Siebtrommel gegenüber
steht eine Siebwand. Beide bilden einen Fallschacht, der
unten mit einem Förderband abschließt. Über der Siebwand
sind Förderbänder positioniert. Im Inneren der
Siebtrommel endet ein Saugrohr eines Gebläses. Es ist in
der Lage, niedergehendes Material an der Oberfläche der
Siebtrommel anzusaugen, so daß flächige Teile daran
haften bleiben und schwerere in die Förderrinne fallen.
Um die Trennfunktion zu erhöhen, wird ein Luftstrom von
der Siebwand ausgesandt.
Durch das Gebläse wird mit Hilfe des
Saugrohres der gesamte Innenraum der Siebtrommel einem
Unterdruck ausgesetzt. Das hat zur Folge, daß
flächige Gegenstände, wie Papier, Folie u. dgl. auf der
Trommel haften bleiben. Trotz zusätzlicher Maßnahmen in
Form eines Abstreifers und einer Abdeckung im Inneren
der Siebtrommel, die vom Abstreifer bis zum Fallschacht
reicht, lassen sich nicht alle flächigen Gegenstände von
der Trommeloberfläche entfernen. Der einsetzende
Querluftstrom büßt dadurch seine Wirkung ein und führt
lediglich zu einer Verwirbelung der Gegenstände vor der
Trommel, so daß zwei Gegenstände auf der Trommel
transportierbar sind, der Sortiereffekt aber sehr
eingeschränkt wird.
Aus der EP 00 70 264 A2 ist eine Vorrichtung zum Trennen
von Materialien unterschiedlichen Gewichts bekannt. Sie
besteht aus einem Förderband, von dem die zu trennenden
Materialien auf eine geneigte Wand treffen, der eine
senkrechte gegenübersteht. Die abprallenden Materialien
fallen in einen Schacht, an dessen Ende eine quer zur
Fallrichtung von einem Ventilator erzeugte Luftströmung
eine Trennung herbeiführt.
Hierdurch können lediglich nur zwei
Materialien mit sehr unterschiedlichen Gewichts- und
Dimensions-Komponenten getrennt werden. Sind
mehrere Materialien zu trennen, kommt es zu einem sehr
eingeschränkten Sortiereffekt.
Weiterhin ist aus der EP 00 22 945 A1 eine Vorrichtung
zum Sichten von grobkörnigem Gut in einem Horizontal
sichtstrom bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem
quaderförmigen oder zylinderförmigen Gehäuse, an dessen
offenen Stirnseiten eine Luftverteilerplatte und
gegenüberliegend eine mit Unterdruck beaufschlagte
Abdeckhaube angeordnet sind. Auf der Oberseite befindet
sich eine Eintrittsöffnung, aus der das grobkörnige Gut
fällt. Durch den Querluftstrom wird das Gut entsprechend
seiner Schwere mehr oder minder weit ausgelenkt, um dann
danach in zwei nebeneinanderliegende Schächte zu fallen.
Leichtes Gut wird dagegen durch die Absaughaube
abgesaugt.
Hierdurch läßt sich nur eine Teilung in
zwei schwerere Sorten und ganz leichte Gegenstände
vornehmen. Sind nicht ganz so leichte Bestandteile
vorhanden, werden sie außerhalb der Schächte geblasen,
können aber nicht mit der Absaughaube abgesaugt werden.
Wird der Förderdruck des Luftstromes dagegen verringert,
fallen fast sämtliche Güter in nur einen Schacht.
Hierdurch wird der Sortiereffekt sehr stark einge
schränkt.
Zum Trennen von Gegenständen ist auch eine Vorrichtung
bekannt, bei der in eine luftdurchlässige Trommel die zu
trennenden Gegenstände über eine Fördereinrichtung
zugeführt werden. In der Mitte dieser Trommel ist ein
Förderband eingehängt, welches die getrennten Teile
abfördern soll. In die sich drehende Trommel wird Luft
eingeblasen und abgesaugt, wodurch dann die Trennung
herbeigeführt werden soll. Allerdings werden die
einzelnen Gegenstände in der Trommel wie eine Masse am
untersten Punkt der Trommel nur hin und her gewälzt.
Schwerere Gegenstände bleiben auf den leichteren liegen.
Die von mehreren Seiten einströmende und abgesaugte Luft
vermag dabei diese sich bewegende Masse nicht so zu
teilen, daß eine Trennung vornehmbar ist.
Aus der DE 39 40 669 C1 ist es bekannt, beim Trennen von
Gegenständen unterstützend ausgeblasene Druckluft
einzusetzen. Allerdings werden hiermit fadenförmige
Beimengungen, die aus einem Schüttgutstrom mit einer mit
Stacheln besetzten Hohlwalze herausgekämmt werden, von
den Stacheln zusammen mit einem mechanischen Abstreifen
entfernt.
Bekannt ist weiterhin, die zu trennenden Gegenstände auf
ein Förderband zu schütten. Zu beiden Seiten des
Förderbandes sitzende Sortierer können so von Hand eine
entsprechende Sortierung vornehmen.
Das manuelle Sortieren ist sehr aufwen
dig. Die Schnelligkeit und die Genauigkeit der
Sortierung wird dabei von der Bandgeschwindigkeit und
der Anzahl der Sortierer bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Trennen von Gegenständen zu
schaffen, die einfach und sicher in der Wirkungsweise
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Darüber hinaus kann vorteilhafterweise die Ausblashaube
um einen Winkel (α) gegenüber der Diagonalen zwischen
minus 25° und plus 25° verschwenkbar angeordnet und mit
ihrer Ausblasöffnung auf eine innere Fläche der Trommel
gerichtet sein.
Unter zu trennenden Gegenständen werden dabei insbesonde
re die im gelben Sack des "Dualen Systems Deutschland"
gesammelten Abfälle, wie körperförmige Stoffe, zum
Beispiel Kunststoff-Flaschen, Verpackungsbehälter
bzw. flächige Stoffe, zum Beispiel Folien, Beutel
verstanden.
Die Gegenstände werden dabei wie folgt getrennt:
- a) Auftreffen der Gegenstände auf die sich drehende Trommel,
- b) Mitnehmen und Ansaugen der einzelnen Gegenstände durch die sich drehende Trommel in Abhängigkeit ihrer Gegenstands-Sorte, gekennzeichnet durch Schweregrad, Flächenhaftigkeit,
- c) Abblasen an der Trommelaußenfläche anhaftender Gegenstände und
- d) Sammeln der in Abhängigkeit ihrer Gegenstands -Sorte durch die rotierende Trommel unterschiedlich weit transportierten Gegenstände.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die zu sortierenden Gegenstände
auf die äußere Oberfläche der Trommel geschüttet werden.
Die rotierende Trommel sorgt dabei für ein Verteilen der
Gegenstände in bestimmte Gegenstands-Sorten. So werden
schwerere Gegenstände anders als leichte und flächen
hafte Gegenstände bedingt durch das Ansaugen, die Rota
tionsbewegung der Trommel und das Ausblasen vom Trommel
mittelpunkt, entsprechend weit weg geschleudert. Sie
unterliegen damit unterschiedlichen Fallkurven und ge
langen so sicher in für sie bestimmte Aufnahmebereiche.
Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die Ansaug- und
die Ausblashaube sowie das Ausstoßende der Fördereinrich
tung entsprechend den zu sortierenden Gegenständen
einjustierbar sind. Dieses Einjustieren durch drei
veränderbare Komponenten ermöglicht eine sehr sichere
und vor allem optimale Sortierung der auf die Trommel
gelangenden Gegenstände. Dabei werden durch die
Ansaughaube im wesentlichen nur über den Bereich der
Ansaugöffnung vor allem leichte und flächenhafte
Gegenstände auf die Trommeloberfläche gedrückt. Dieses
Anziehen reicht aus, damit die auf der Trommeloberfläche
befindlichen Gegenstände über den Trommelmittelpunkt
gelangen können.
Dabei können die schwereren der anhaftenden Gegenstände
aufgrund ihrer Fliehkraft sich von der Trommeloberfläche
lösen. Für die leichteren und brüchigeren Gegenstände
sorgt am Ende die Ausblashaube für ein Ablösen von der
Trommeloberfläche. Denn gelangen diese flächenhaften
Gegenstände in den Bereich der Ausblasöffnung, werden
sie sicher abgeblasen. Damit ist die gesamte Oberfläche
der Trommel frei von anhaftenden Gegenständen. Auf die
Aufprallfläche der Trommel gelangende Gegenstände können
so wieder abprallen sowie entsprechend angesaugt werden.
Hierdurch wird ein sehr einfaches und sicheres Sortieren
ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können anstelle
der unterhalb der luftdurchlässigen Trommel angeordneten
Aufnahmebereiche luftdurchlässige Trommeln mit einer
darin angeordneten Ansaug- und Ausblashaube, die
verstellbar auf einer durch den Rotationsmittelpunkt der
luftdurchlässigen Trommel gehenden Diagonalen sich
derart gegenüberliegen, daß die Diagonale, auf der die
Ansaug- und die Ausblashaube liegen, um einen Winkel (β)
gegenüber einer Horizontalen zwischen 0° und 180°
schwenkbar ist und die Ansaughaube mit ihrer Ansaug
öffnung auf die Aufprallfläche der Trommel zeigt und daß
die Ausblashaube um einen Winkel (α) gegenüber der
Diagonalen zwischen minus 25° und plus 25° verschwenk
bar angeordnet ist und mit ihrer Ausblasöffnung auf eine
innere Fläche der Trommel gerichtet ist, angeordnet
werden. Hierdurch entsteht eine Kaskadierung von
Trommeln, wodurch sich der Sortiereffekt wesentlich
erhöhen läßt. Mit der ersten oberen Trommel wird eine
Unterteilung in eine erste und zweite Gegenstandsgruppe
vorgenommen. Danach wird jeweils die erste und zweite
Gegenstandsgruppe wiederum in Untergruppen unterteilt,
usw. Die Verstellbarkeit der Ansaug- und Ausblashaube
sowie die Verstellung der einzelnen Trommeln gegenüber
dem oder den auftreffenden Stellen der Gegenstände
ermöglicht eine Feinstsortierung.
Vorteilhaft ist es, wenn über der luftdurchlässigen
Trommel eine Düse angeordnet ist, deren Luftströmung auf
eine Auffallfläche der Gegenstände gerichtet ist.
Dadurch wird der von der Ansaughaube ausgehende
Luftstrom unterstützt und gesichert, daß insbesondere
kleinere bzw. flächenhafte Gegenstände an der Oberfläche
der Trommel wie von einem unsichtbaren Magnet angezogen
haften bleiben. Vorteilhaft ist es, wenn die Ansaug- und
Ausblashaube mit einer Lüftereinrichtung verbunden sind.
Durch die Lüftereinrichtung wird bedingt durch deren
Kreislauf zum einen der Unterdruck in der Ansaughaube
und zum anderen ein Überdruck in der Ausblashaube
geschaffen. Um die Wirksamkeit des Trennens der einzel
nen Gegenstände zu sichern, ist es notwendig, daß die
Stärke der Luftströme, die der Ansaughaube, der Düse und
der Ausblasöffnung genauestens bemessen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Fördereinrichtung aus einem
Förderband und einer darunterliegenden Schwingförder
rinne besteht. Die durch das Förderband transportierten
Gegenstände fallen dabei auf die darunterliegende
Schwingförderrinne. Durch die Schwingbewegungen wird ge
sichert, daß die Gegenstände unabhängig von ihrer Größe
vereinzelt werden. Dadurch wird verhindert, daß
aneinander haftende kleinere Gegenstände beim Trennen
wie ein großer Gegenstand behandelt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Ansaughaube gegenüber einer
Horizontalebene zwischen 20° und 40° sowie 100° und
120°, veränderbar ist. Befindet sich die Ansaughaube in
dem Bereich zwischen 20° und 40°, liegt das Ausstoßende
der Schwingförderrinne vor dem Rotationsmittelpunkt der
Trommel. Damit fallen die am Ausstoßende ankommenden
schweren Gegenstände vor der rotierenden Trommel in den
für sie bestimmten Aufnahmebereich. Die leichteren bzw.
flächenhaften Gegenstände werden auf die Oberfläche der
rotierenden Trommel gezogen und fallen dann entweder
bedingt durch ihr Eigengewicht oder durch den aus der
Ausblasöffnung der Ausblashaube austretenden Luftstrom
auf den für sie bestimmten Aufnahmebereich. Wird dagegen
die Ansaughaube in den Bereich 100° und 120° verlegt,
liegt das Ausstoßende hinter dem Rotationsmittelpunkt
der Trommel. Die auftreffenden schwereren Gegenstände
werden dabei durch die Trommel entsprechend stark
beschleunigt und fliegen mit einer ihrer Schwere ent
sprechenden Wurfparabel in den für sie vorgesehenen
Aufnahmebereich. Die leichteren bzw. flächenhaften
Gegenstände verhalten sich so wie bereits beschrieben.
Welche Stellung die Ansaughaube bei der Trennung der
einzelnen Gegenstände zukommt, ist abhängig von der Art,
der Größe und anderen Einsatzbedingungen der zu trennen
den Gegenstände.
Vorteilhaft ist es, wenn die luftdurchlässige Trommel
eine Lochblechtrommel ist. Verwendet werden hierfür
vorteilhafterweise nichtrostende Bleche aus Edelstahl,
Titan o. dgl. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Trommel aus hartem Kunststoff zu fertigen. Durch die
Wahl eines sehr festen Materials wird gewährleistet, daß
die Trommeloberfläche durch die aufprallenden Gegen
stände nicht beschädigt wird. Durch die Form und die
Größe der in dem Trommelmantel befindlichen Löcher kann
der Luftstrom für das Ansaugen bzw. Ausblasen mengen
mäßig bemessen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die luftdurchlässige Trommel
mit einer regelbaren Antriebseinheit, zum Beispiel einem
regelbaren Getriebemotor, verbunden ist. Hierbei ist es
möglich, die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel stufen
los zu verändern und so optimal den zu trennenden Gegen
ständen anzupassen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Lochblechtrommel an der der
Antriebseinheit gegenüberliegenden Seite offen ist.
Hierdurch ist es möglich, die Ansaughaube und die
Ausblashaube mit den zur Lüftereinrichtung führenden An
schlußleitungen im Inneren der Trommel einfach und
sicher unterzubringen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungs
beispiel näher erläutert. Es zeigen in schematischer Dar
stellung
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Trennungsanlage und
Fig. 2 eine Trennungsanlage gemäß Fig. 1 von vorne
gesehen.
Eine Trennungsanlage gemäß den Fig. 1 und 2 besteht aus
einer Fördereinrichtung und aus einer angetriebenen,
rotierenden Lochblechtrommel 2, die von einer regelbaren
Antriebseinheit, z. B. einem Getriebemotor 6, angetrieben
wird. Hierbei ist über der Lochblechtrommel 2 die
Fördereinrichtung, bestehend aus einem Förderband 7 und
einer darunterliegenden Schwingförderrinne 1,
angeordnet. Das Ausstoßende 1′ der Schwingförderrinne 1,
befindet sich schräg oberhalb der Lochblechtrommel 2.
Die Lochblechtrommel 2 besitzt einen perforierten Mantel
20 aus Edelstahl-Blech oder aus einem kunststoff
beschichteten Stahlblech. Andere Werkstoffe sind
ebenfalls möglich. Die Form und die Größe des Mantels 20
und der sich im Mantel befindlichen Löcher 21 können
unterschiedlich groß gewählt werden. Die Stirnseiten 25,
26 der Lochblechtrommel sind geschlossen bis auf die
noch zu beschreibenden, im wesentlichen axialen Zugänge.
Außerdem stehen die Peripherien der Stirnseiten
flanschartig über.
Das Innere der Lochblechtrommel 2 kann gedanklich in
Quadranten I bis IV eingeteilt werden, die jeweils ein
Viertel der Trommel einnehmen, wobei jeder Quadrant ein
Viertel der Grundfläche der Stirnseiten umfaßt. Die
Quadranten I und III sind zunächst leer, während sich im
II. Quadranten eine Ansaughaube 3 und im Quadranten IV
eine Ausblashaube 5 befindet. Die Ansaughaube 3 hat in
Seitenansicht eine etwa dreieckförmige Gestalt, die zum
Mittelpunkt der Lochblechtrommel konvergiert und an
ihrem Grunde mit einer Absaugleitung 23 verbunden ist.
Zur gegenüberliegenden Seite öffnet sich die Ansaughaube
zu einer Ansaugöffnung 3′, die sich unmittelbar
unterhalb des perforierten Mantels 20 befindet, jedoch
nicht mit rotiert.
Vom Ausstoßende der Schwingförderrinne 1 fallen
Gegenstände 8.1 . . . 8.n bzw. 9.1 . . . 9.n auf den Mantel
20, und zwar im Bereich einer Auffallfläche 2′. Im
wesentlichen unterhalb der Auffallfläche 2′ der Loch
blechtrommel 2 ist die Öffnung der Ansaughaube 3
eingestellt.
Der Ansaughaube 3 gegenüber ist im IV. Quadranten eine
Ausblashaube 5 fest angeordnet, die eine ähnliche
Gestalt hat wie die Ansaughaube 3; sie konvergiert zum
Trommel inneren hin und ist verbunden mit einer
Zuluftleitung 24. Zum Mantel der Lochblechtrommel hin
öffnet sie sich in eine Ausblasöffnung 5′, die auf einen
Abschnitt 2′′ der Innenfläche der Lochblechtrommel 2
gerichtet ist. Wird durch die Winkelhalbierende der
Ansaughaube 3 und den Rotationsmittelpunkt M der
Lochblechtrommel 2 eine Diagonale D gezogen, so ist die
Ausblashaube 5 um einen Winkel α (in der Zeichnung) im
Gegenuhrzeigersinn versetzt angeordnet, wobei dieser
Winkel aufgrund der Konstruktion der Ausblashaube
verstellbar ist. Der Winkel α der Ausblashaube kann
zwischen -25° und +25° variiert werden, so daß die
Ausblashaube entweder bis herüber in den III. oder
hinüber in den I. Quadranten verschwenkbar ist.
Zusätzlich kann auch die Ansaughaube 3 um einen Winkel β
von 0° bis 180° gegenüber der Horizontalen H verschwenkt
werden. Vorzugsweise beträgt der Winkel β zwischen 20
und 40° und 100° und 120°, so daß die Ansaughaube 3 im
II. Quadranten bzw. im I. Quadranten zu liegen kommt.
Die Ausblashaube 5 kann dabei im IV. Quadranten in der
beschriebenen Art und Weise verbleiben.
Die Ansaughaube 3 und die Ausblashaube 5 sind über die
Leitungen 23 bzw. 24 an eine Lüftereinrichtung 10
angeschlossen; die Leitungen 23 bzw. 24 werden durch die
Stirnseite 26 der Lochblechtrommel 2 an der dem
Getriebemotor 6 gegenüberliegenden Seite durchgeführt,
die dort offen ist.
Unterhalb der Lochblechtrommel 2 sind zwei
Aufnahmebereiche 11 und 12 für die Aufnahme von Gegen
ständen einer Gegenstands-Sorte 8.1, . . . 8.n bzw. einer
Gegenstands-Sorte 9.1, . . . 9.n angeordnet. Jeder
Aufnahmebereich 11, 12 besteht aus einem Auffangtrichter
11′, 12′ und einem sich darunter bewegenden Förderband
27. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Aufnahmebereiche als große Behälter auszubilden.
Eine Trennung der Gegenstände 8.1, . . . 8.n und 9.1, . . .
9.n wird durch die Trennungsanlage wie folgt vorgenommen
(Funktionsbeschreibung):
Zuerst wird die Lochblechtrommel 2 in Rotation versetzt
und die Lüftereinrichtung 10, das Förderband 7 und die
Schwingförderrinne 1 eingeschaltet.
Auf das Förderband 7 werden verschiedene Gegenstände
8.1, . . . 8.n und 9.1, . . . 9.n geschüttet. Bei den
Gegenständen 8.1, . . . 8.n soll es sich dabei um
körperförmige und schwerere Gegenstände und bei den
Gegenständen 9.1, . . . 9.n um flächige, leichtere
Gegenstände handeln. Die Gegenstände 8.1, . . . 8.n und
9.1, . . . 9.n verlassen zusammen das Förderband 7 und
fallen auf die Schwingförderrinne 1. Durch das Hin- und
Herschwingen der Schwingförderrinne 1 werden aneinander
haftende Gegenstände 8.1, . . . 8.n und 9.1, . . . 9.n von
einander wirksam getrennt. Sie gelangen an das Ausstoß
ende 1′ der Schwingförderrinne 1 und fallen frei auf die
Auffallfläche 2′ der rotierenden Lochblechtrommel 2 auf.
Die Gegenstände 8.1 . . . 8.n gleiten anschließend auf
der Oberfläche der Lochblechtrommel nach unten und
fallen in den für sie bestimmten Aufnahmebereich 11. Die
Gegenstände 9.1 . . . 9.n werden hingegen von dem
Unterdruck der Ansaughaube auf der Auffallfläche 2′
festgehalten, während dies bei den schwereren
Gegenständen 8 nicht geschieht. Unterstützt wird dieses
Anhaften noch durch eine zwischen der Schwingförderrinne
1 und Lochblechtrommel 2 angeordnete Düse 4. Die
Ansaugöffnung 3′ ist dabei so groß gewählt, daß die
Auffallfläche 2′ sicher von einem Ansaugluftstrom
durchströmt wird und einen ausreichenden Unterdruck
erzeugt. Der durch die Ansaughaube 3 erzeugte Unterdruck
und die Luftströmung der Düse 4 sorgen dafür, daß die
Gegenstände 9.1 . . . 9.n auf der Lochblechtrommel 2
festgehalten werden. Durch die Rotation der Lochblech
trommel 2 werden sie weiterbefördert und werden danach
entweder durch ihr Eigengewicht oder mit Hilfe des aus
der Ausblashaube 5 austretenden Luftstroms abgeblasen,
so daß sie in den für sie bestimmten Aufnahmebereich 12
fallen.
Damit im Bereich der Auffallfläche 2′ das entscheidende
Trennen bzw. Sichten in Gegenstände 8.1, . . . 8.n und
9.1, . . . 9.n vorgenommen werden kann, kann die
Trennungsanlage entsprechend einjustiert werden.
Hierbei ist zum einen die Position des Ausstoßendes 1′
der Schwingförderrinne 1 gegenüber der Auffallfläche 2′
festzulegen; andererseits sind die Umdrehungs
geschwindigkeit der Lochblechtrommel 2, der Unterdruck
der Ansaughaube 3′ und der Überdruck der Ausblashaube 5
einzustellen. Durch eine genaue Einjustierung ist so
eine sichere und optimale Trennung der Gegenstände 8.1
. . . 8.n sowie 9.1 . . . 9.n möglich.
Auch ist möglich, die Ansaughaube vom II. Quadranten in
den I. Quadranten zu verlegen. Das hat zur Folge, daß
das Ausstoßende 1′ des Schwingförderers 1 entweder genau
über dem Rotationsmittelpunkt M der Lochblechtrommel 2
oder darüber hinausragend einzujustieren ist. In diesem
Fall werden die Gegenstände 8.1, . . . 8.n durch die
Rotationsbewegung der Lochblechtrommel 2 derart
beschleunigt, daß sie mit einer bestimmten Flugparabel
auf den dann neben dem Aufnahmebereich 12 liegenden
Aufnahmebereich 11 auftreffen. Die leichteren bzw.
flächigen Gegenstände 9.1, . . . 9.n verhalten sich so wie
bereits beschrieben, wenn die Ausblashaube 5 an ihrer
Stelle verbleibt.
Verlagert man die Ausblashaube 5 in ihrer Stellung in
Richtung des III. Quadranten, so fallen die noch an der
Lochblechtrommel anhaftenden Gegenstände 9.1, . . . 9.n
etwa unter den Rotationsmittelpunkt M der Lochblech
trommel von dieser ab. Durch die unterschiedliche
Anordnung der Ansaughaube 3 und der Ausblashaube 5 in
den verschiedenen Quadranten I bis IV im Inneren der
Lochblechtrommel 2 lassen sich somit unterschiedliche
Trennungs- und Sichtparameter festlegen. So ist es zum
Beispiel möglich, anstelle der zwei Aufnahmebereiche 11
und 12 diese um einen dritten oder weitere
Aufnahmebereiche zu erweitern. Denn durch das
unterschiedliche Beschleunigungs-, Anhaftungs- und
Fallverhalten der einzelnen Gegenstände 8.1, . . . 8.n und
9.1, . . . 9.n treffen diese an unterschiedlichen Stellen
auf, die gleichzeitig in Aufnahmebereiche gestaltet
werden können.
Haben die zu trennenden Gegenstände 8.1, . . . 8.n sowie
9.1, . . . 9.n ihre für sie bestimmten Aufnahmebereiche
11, 12 erreicht, können sie mit Hilfe des zum Aufnahmebe
reich 11 bzw. 12 gehörenden Förderbandes weiter transpor
tiert werden. Dabei ist es möglich, entweder eine
weitere Sortierung von Hand oder mit einer weiteren am
Ende des Förderbandes befindlichen Trennanlage vorzu
nehmen. Durch diese Kaskadierung von Trennungsanlagen
wird der Trennungsvorgang zum einen weiter verfeinert,
zum anderen noch weiter beschleunigt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Trennen von Gegenständen, mit
- - einer rotierenden luftdurchlässigen Trommel (2),
- - wenigstens einer Luftströmungseinrichtung (3, 5), die im Inneren der luftdurchlässigen Trommel angeordnet ist,
- - einer Fördereinrichtung (1, 7), die über der luft durchlässigen Trommel (2) angeordnet ist und deren Ausstoßende (1′) sich gegenüber einer Auffangfläche (2′) der Trommel (2) befindet und
- - einem unterhalb der luftdurchlässigen Trommel (2) angeordneten Aufnahmebereich (11) für eine Aufnahme einer ersten Gegenstands-Sorte (8.1, . . . 8.n) und einem weiteren Aufnahmebereich (12) für eine Aufnahme einer zweiten Gegenstands-Sorte (9.1, . . . 9.n), dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Luftströmungseinrichtungen eine verstellbare Ansaug- und eine verstellbare Ausblashaube (3, 5) umfassen, die sich auf einer durch den Rotationsmittelpunkt (M) der luftdurchlässigen Trommel (2) gehenden Diagonale (D) gegenüberliegen,
- - wobei die Diagonale (D), auf der die Ansaug- und die Ausblashaube (3, 5) liegen, um einen Winkel (β) gegenüber einer Horizontalen (H) zwischen 0° und 180° verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Ansaughaube (3) mit ihrer Ansaugöffnung (3′) auf ein verfahrbares Ausstoßende (1′) der Fördereinrichtung (1, 7) zeigt und
- - daß die Ausblashaube (5) um einen Winkel (α) gegenüber der Diagonalen (D) zwischen minus 25° und plus 25° verschwenkbar angeordnet ist und mit ihrer Ausblasöffnung (5′) auf eine innere Fläche (2′′) der Trommel (2) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß die unterhalb der luftdurchlässigen Trommel (2)
angeordneten Aufnahmebereiche (11, 12) als luftdurch
lässige Trommeln (2) mit einer darin angeordneten
Ansaug- und Ausblashaube, die verstellbar auf einer
durch den Rotationsmittelpunkt (M) der luftdurchlässigen
Trommel gehenden Diagonalen (D) derart sich gegenüber
liegen, daß die Diagonale (D), auf der die Ansaug- und
die Ausblashaube liegen, um einen Winkel (β) gegenüber
einer Horizontalen (H) zwischen 0° und 180° schwenkbar
ist, und die Ansaughaube (3) mit ihrer Ansaugöffnung
(3′) auf die Aufprallfläche (2′) der Trommel (2) zeigt
und daß die Ausblashaube um einen Winkel (α) gegenüber
der Diagonalen (D) zwischen minus 25° und plus 25°
verschwenkbar angeordnet ist und mit ihrer Ausblasöff
nung auf eine innere Fläche der Trommel gerichtet ist,
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß über der luftdurchlässigen
Trommel (2) eine Düse (4) angeordnet ist, deren Luft
strömung auf eine Auffallfläche (2′) für die Gegenstände
(8.1, . . . 8.n, 9.1, . . . 9.n) gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 sowie 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaug- und die
Ausblashaube (3, 5) mit einer Lüftereinrichtung (10)
verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrich
tung aus einem Förderband (7) und einer darunter
liegenden Schwingförderrinne (1) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaughaube
(3) gegenüber einer Horizontalebene (H) um einen Winkel
(β) zwischen 20° und 40° sowie 100° und 120° veränderbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurch
lässige Trommel (2) mit einer regelbaren Antriebs
einheit, zum Beispiel einem regelbaren Getriebemotor (6),
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurch
lässige Trommel eine Lochblechtrommel (2) ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblech
trommel (2) an der der Antriebseinheit (6) gegenüber
liegenden Seite offen ist.
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