DE4414483A1 - Klappe für eine Heizung oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klappe, insbeson­ dere für die Steuerung eines Luftdurchsatzes in einer Heizung oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, die aus einem starren Körper mit der allgemeinen Form einer Platte und einer fest mit dem Körper verbundenen Dichtung für den dichten Anschluß an der Wand einer Luftleitung besteht.

Eine derartige Klappe wird beispielsweise in der FR- A-2 510 706 und in der FR-A-2 550 848 beschrieben. Es ist außerdem bekannt, die Dichtung aus Schaumstoff auszuführen. Bei diesen bekannten Klappen deckt die Dichtung nur einen Randbereich der Platte ab, wobei sie sich über deren Kante hinaus erstreckt. Die Ab­ dichtung an der Wand der Leitung kann von daher nur in der Nähe dieser Kante erfolgen, was bei bestimmten Gestaltungen von Gerätegehäusen eine Einschränkung darstellt.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Ein­ schränkung zu vermeiden und die Herbeiführung der Abdichtung gegenüber den Flächen der Platte zu ermög­ lichen, und zwar in etwa an jeder beliebigen Stelle dieser Flächen.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Klappe der eingangs genannten Art und sieht vor, daß die Dichtung aus Schaumstoff die Platte zumindest auf dem größten Teil ihrer beiden Hauptflächen bedeckt und ihrerseits zwei gegenüberliegende, ebene und durchge­ hende Dichtflächen beiderseits der Platte aufweist.

Weitere zusätzliche oder alternative Merkmale der Erfindung werden nachstehend angeführt:

• - Die Dichtung wird auf der Platte aufgeformt.
• - Die Dichtung wird auf den Flächen der Platte, ins­ besondere durch Verkleben oder Schweißen befestigt.
• - Die Dichtung hat eine konstante Dicke und wird auf jeder Seite der Platte nach Flächenabschnitten be­ festigt, die sich in der gleichen Ebene befinden.
• - Die Platte ist rasterartig gerippt.
• - Die Platte umfaßt eine Mehrzahl von Bändern, die in einer Mittelebene verlaufen und sich in mindestens zwei Richtungen dieser Ebene erstrecken, so daß sie eine Netzstruktur bilden, indem sie miteinander eine Mehrzahl von Vielecken begrenzen, wobei das in diesen Vielecken enthaltene Material der Platte im Verhältnis zu der Mittelebene versetzt ist und in zwei dazu parallelen Ebenen verläuft und wobei das Material zweier angrenzender Vielecke jeweils in diesen beiden Ebenen angeordnet ist.
• - Die Platte weist durchgehende Öffnungen auf.
• - Der Körper ist im Bereich seiner Drehachse in Form eines Trägers verstärkt.
• - Der Körper und die Dichtung sind auf der Basis von Polyolefinen ausgeführt. Beim Recycling ist es von daher nicht notwendig, sie zu trennen, im Gegensatz zu den Bestandteilen der herkömmlichen Klappen mit Me­ tallkörpern.
• - Der Körper und die Dichtung sind auf der Basis von Polypropylen bzw. von Polyäthylen ausgeführt.

Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ein­ gehender in der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt, in denen folgendes dargestellt ist:

• - Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht des Körpers einer erfindungsgemäßen Klappe.
• - Die Fig. 2 und 3 zeigen Schnittansichten dieser Klappe entlang den Linien II-II und III-III von Fig. 1.
• - Fig. 4 zeigt eine Teilvorderansicht des Körpers einer anderen erfindungsgemäßen Klappe.
• - Die Fig. 5 und 7 zeigen Ansichten entsprechend den Fig. 2 und 3 zu dieser zweiten Klappe.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Klappe umfaßt einen einstückigen Körper 1 aus verstärktem Polypro­ pylen, der eine Platte 2 mit einer allgemein ebenen, rechteckigen Form bildet, sowie einen Träger 3, der sich an einer Seite der Platte erstreckt. Der Träger 3 weist ein H-förmiges Profil auf, dessen Steg 4 in der Gesamtebene der Platte 2 verläuft. Auf jeder Seite des Stegs 4 erstreckt sich eine Verstärkungsrippe 5 in einer unterbrochenen Linie zwischen den beiden Enden des Trägers, wobei sie sich abwechselnd an dessen zwei Schenkeln 6 und 7 anschließt. Der Träger 5 wird an seinen beiden Enden durch Ansätze 8 verlängert, die mit dem Gehäuse einer Heizung oder Klimaanlage für die drehende Führung der Klappe um die Achse 9 des Trägers sowie mit Antriebsorganen für die Drehbewegung zusam­ menwirken können.

Obgleich sich der Körper 1 einfach durch Formpressen herstellen läßt, wird die Platte 2 zum besseren Ver­ ständnis ihrer rasterartig gerippten Gestaltung so beschrieben, als ob sie durch Formung aus einer völlig ebenen Platte hergestellt würde. Die Platte 2 umfaßt eine Reihe von Bändern 10, die sich senkrecht zur Achse 9 erstrecken, und eine Reihe von Bändern 11, die sich parallel′ zu dieser Achse erstrecken, wobei sich die Bänder dieser beiden Reihen in der gleichen Mit­ telebene oder imaginären Ursprungsebene befinden, in der sie eine Rasterung bilden. Sie begrenzen somit untereinander Vierecke, hier Rechtecke. Diese Recht­ ecke verteilen sich ebenfalls in zwei Reihen 12 und 13, wobei zwei mit einer Seite aneinander grenzende Rechtecke jeweils zu zwei Reihen gehören. Das Material der Rechtecke 12 ist senkrecht zur Mittelebene zu einer Seite dieser Ebene versetzt (nach links mit Blick auf die Fig. 2 und 3), während das Material der Rechtecke 13 in entgegengesetzter Richtung ver­ setzt ist. Die Gesamtheit der Bänder 10 und 11 sowie der Rechtecke 12 und 13 bildet ein großes Rechteck, das durch einen rechteckigen Rahmen 14 umgeben ist, der wiederum von einem zweiten rechteckigen Rahmen 15 eingefaßt wird, welcher sich mit einer Seite an den Schenkel 6 des Trägers 3 anschließt. Das Material des Rahmens 14 ist im Verhältnis zur Mittelebene so ver­ setzt, daß es sich in der gleichen Ebene wie die Rechtecke 12 befindet, während das Material des Rah­ mens 15 in entgegengesetzter Richtung versetzt ist, so daß es sich in der gleichen Ebene wie die Rechtecke 13 befindet.

Aufgrund dieser Anordnung ist die Platte 2 rasterartig gerippt und bietet eine größere Festigkeit gegenüber allen Belastungen, insbesondere gegenüber Luftdrücken, die in bestimmten Bereichen der Heizung und Klimaan­ lage auftreten.

Eine rechteckige ebene Klebefolie 16 aus Polyäthylen­ schaum, deren Abmessungen denen des Rahmens 14 ent­ sprechen, wird auf der Seite der Platte 2 angebracht, die in den Fig. 2 und 3 nach links gerichtet ist. Diese Folie wird auf der gesamten Fläche der Rechtecke 12 und des Rahmens 13 verklebt. Eine weitere Folie 17 in ähnlicher Ausführung wie die Folie 16, aber mit etwas größeren Abmessungen, entsprechend den Abmessun­ gen des Rahmens 15, wird auf der anderen Seite der Platte angebracht und auf der gesamten Fläche der Rechtecke 13 und des Rahmens 15 verklebt, wobei ein Abstand von den Bändern 10 und 11, von den Rechtecken 12 und vom Rahmen 14 eingehalten wird. Diese beiden Folien bilden eine durchgehende Dichtung auf beiden Seiten der Platte.

Anstelle einer Verklebung können die Folien 16 und 17 auch auf der Platte aufgeschweißt werden. Es können Rippen entlang den Kanten der Rahmen 14 und 15 auf ihren jeweiligen Berührungsflächen mit den Folien vorgesehen werden, um diese Schweißung zu begünstigen.

Der in den Fig. 4 bis 6 veranschaulichte Klappen­ körper umfaßt einen Träger und Ansätze, die nicht dargestellt sind, in identischer Ausführung wie die entsprechenden Teile der Fig. 1 bis 3. Die Platte 2 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Platte nur dadurch, daß sie eine durchgehende Öffnung 18 aufweist, die in jedem der Rechtecke 12 und 13 vor­ gesehen ist. Diese Öffnungen begünstigen die Haftung einer Masse 19 aus Polyäthylenschaum, die auf der Platte aufgeformt wird und die Folien 16 und 17 der Fig. 2 und 3 ersetzt. Die Masse 19 nimmt das glei­ che Volumen wie die Folien 16 und 17 sowie das Volumen der Öffnungen 18 und das Volumen der Zwischenräume ein, die zwischen der Platte und den Folien 16 und 17 bestanden. Sie weist daher wie die genannten Folien ebene Außenflächen auf. Die Öffnungen 18 haben außer­ dem zur Folge, daß sich das Gewicht der Klappe ent­ sprechend verringert.

Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, Schaumstoffolien auf einer perforierten Platte, wie in den Fig. 4 bis 6 dargestellt, zu verkleben oder zu verschweißen oder eine Schaumstoffmasse auf einer nicht perforierten Platte, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, auf zuformen.

Claims (10)

1. Klappe, insbesondere für die Steuerung eines Luft­ durchsatzes in einer Heizung oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, die aus einem starren Körper (1) mit der allgemeinen Form einer Platte (2) und einer fest mit dem Körper verbundenen Dichtung aus Schaumstoff (16, 17) für den dichten Anschluß an der Wand einer Luftleitung besteht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtung die Platte zumin­ dest auf dem größten Teil ihrer beiden Hauptflächen bedeckt und ihrerseits zwei gegenüberliegende, ebene und durchgehende Dichtflächen (20, 21) beiderseits der Platte aufweist.

2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtung (19) auf der Platte aufgeformt ist.

3. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtung (16, 17) auf den Flächen der Platte, insbesondere durch Verkleben oder Schweißen befestigt ist.

4. Klappe nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtung eine konstante Dicke hat und auf jeder Seite der Platte nach Flächen­ abschnitten (12, 14; 13, 15) befestigt ist, die sich in der gleichen Ebene befinden.

5. Klappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platte rasterartig gerippt ist.

6. Klappe nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte eine Mehrzahl von Bändern (10, 11) umfaßt, die in einer Mittelebene verlaufen und sich in mindestens zwei Richtungen dieser Ebene erstrecken, so daß sie eine Netzstruktur bilden, indem sie miteinander eine Mehrzahl von Vielecken (12, 13) begrenzen, wobei das in diesen Vielecken enthaltene Material der Platte im Verhältnis zur Mittelebene versetzt ist und in zwei dazu parallelen Ebenen ver­ läuft und wobei das Material von zwei angrenzenden Vielecken jeweils in diesen beiden Ebenen angeordnet ist.

7. Klappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platte durchgehende Öffnungen (18) aufweist.

8. Klappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper in Form eines Trägers (3) im Bereich seiner Drehachse (9) verstärkt ist.

9. Klappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper und die Dichtung auf der Basis von Polyolefinen ausgeführt sind.

10. Klappe nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper und die Dichtung auf der Basis von Polypropylen bzw. von Polyäthylen ausge­ führt sind.