DE4414118A1 - Schubzentrifuge - Google Patents
SchubzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schubzentrifuge gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Zentrifuge dieser Art ist aus der DE-AS 10 89 687 bekannt, bei der
die auf den Verteilerkegel auftreffende Suspension zunächst auf die nach
Art einer Kugelkalotte gestaltete Spitze des Verteilerkegels unter
Vernichtung der kinetischen Energie aufprallt, die die Suspension beim
Austritt aus dem Füllrohr enthält. Die derart abgebremste Suspension muß
sodann im Füllbeschleuniger durch die Haftreibung an den Oberflächen des
Verteilerkegels und des im Abstand hierzu angeordneten Kegelmantels
beschleunigt werden, um die für die nachgeordneten Pumpenradflügel
erforderliche Zuströmgeschwindigkeit zu erreichen. Die Suspension wird
sodann unmittelbar von den Pumpenradflügeln auf die Filteroberfläche
abgeschleudert, wodurch die Gefahr besteht, daß die Suspension in
streifenförmig inhomogener Zusammensetzung auf die Oberfläche der
Filtertrommel gelangt. Neben dem Energieverlust den die Suspension beim
Aufprall auf die kalottenartige Spitze des Verteilerkegels erfährt, und
der streifenförmigen Inkomogenitäten der von den Pumpenradflügeln
abgeschleuderten Suspension, kann die Suspension nicht auf die für eine
optimale Pumpenwirkung erforderliche Zuströmgeschwindigkeit gebracht
werden. Beim Aufprall der Suspension und beim Erfassen der nicht auf
optimale Zuströmgeschwindigkeit beschleunigbaren Suspension in das
Pumpenrad besteht zudem die Gefahr des Kornbruchs der festen Suspen
sionsbestandteile.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schubzentrifuge der
vorgenannten Art so zu verbessern, daß bei schonender Kornbehandlung der
festen Suspensionsbestandteile und bei homogener Verteilung der Suspen
sion auf der Filtertrommel der Wirkungsgrad der Füllbeschleunigung
gesteigert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Durch die mit nur geringen Strömungsverlusten verbundene Umlenkung der
axialen Füllrohrströmung in eine radiale Strömung und durch den unmit
telbar nach der Umlenkung unter Ausnutzung der gesamten Strömungsener
gie erfolgenden Eintritt der Suspension in das Pumpenrad wird dessen
Wirkungsgrad erhöht, wobei der an die Pumpenradschaufeln anschließende
Verteilerkonus dafür sorgt, daß die Suspension in einem dünnen Film über
den Verteilerkonus strömt und sich dabei weiter homogenisiert. Die,
bezogen auf die geringe Filmdicke der Suspension, extrem zur Wirkung
kommenden Reibungskräfte haben eine optimale gleichmäßige und kornscho
nende Beschleunigung zur Folge, so daß das Fest-Flüssig-Gemisch den
Verteilerkonus mit zur Umfangsgeschwindigkeit der Filtertrommel nahezu
gleicher Umfangsgeschwindigkeit verläßt. Auf dem Filtermittel bildet
sich somit ein Filterkuchen, dessen Partikel durch die schonende Behand
lung des erfindungsgemäß aufgebauten Füllbeschleunigers weitestgehend
unzerstört geblieben sind und daher auf der Filtertrommel nicht zu einer
unerwünschten Erhöhung des Filtrationswiderstandes beitragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verteilerkegel an seiner
Spitze einen Konuswinkel von kleiner oder gleich 90° auf, der ab
einem dem halben Durchmesser der Austrittsöffnung des Füllrohres ent
sprechenden Durchmesser in einen Kegelwinkel von größer oder gleich
100° übergeht. Damit wird bei geringen Energieverlusten die für eine
optimale Zuströmung zum Pumpenrad geeignete Umlenkung erzielt, wobei
gleichzeitig sichergestellt ist, daß bei der Umlenkung keine Partikel
zerstörung stattfindet.
Hinsichtlich der schonenden Behandlung der Partikel ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Vorderkanten der profilierten Pumpenradflügel im
Querschnitt eine Rundung mit im wesentlichen dem Durchmesser der größten
Profildicke des Pumpenradflügels aufweisen. Pumpenräder mit diesen
Profilformen der Flügel weisen sehr schlechte Ansaugeigenschaften auf.
Daher ist es von Vorteil, wenn das Fördergut (die Suspension) eine nicht
zu geringe Zulaufgeschwindigkeit (kinetische Energie) aufweist, was
durch die oben beschriebene Vorschaltung eines günstig geformten Ver
teilerkonus zur verlustarmen Umlenkung der Suspension erreicht wird.
Vorteilhafterweise ist der Strömungskanal zwischen zwei Pumpenradflügeln
nach der Maßgabe gestaltet, daß sich der Strömungsquerschnitt mit
zunehmender Strömungsgeschwindigkeit verengt.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht den Schnitt durch eine ein
stufige Schubzentrifuge,
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht den Schnitt durch eine zwei
stufige Schubzentrifuge und
Fig. 3 in schematischer Seitenansicht einen Verteilerkegel mit dem Füll
rohraustrittsende in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Schubzentrifuge besteht aus einem Zentrifu
gengehäuse 1 in dem eine einstufige Filtertrommel 2 gelagert ist. Die
Filtertrommel weist eine Hohlwelle 3 auf, die von der Achse 4 eines
Schubbodens 5 durchsetzt ist, der durch periodische Hübe der Achse 4
hin- und herbewegt wird und den auf der Filtertrommel 2 befindlichen
Filterkuchen 6 schubweise vorwärts bewegt.
Auf dem Schubboden 5 ist ein Füllbeschleuniger 7 angeordnet, der aus
einem Pumpenrad 8, Pumpenradflügeln 9 und einem Verteilerkonus 10
besteht.
Der Verteilerkonus 10 weist eine zentrale Öffnung 11 auf, in die ein mit
dem Zentrifugengehäuse 1 verbundenes Füllrohr 12 ragt, in dessen Aus
trittsöffnung 13 ein Verteilerkegel 14 angeordnet ist, der mittels eines
am Füllrohr 12 abgestützten Einstellgestänges 15 in axialer Richtung
verstellbar ist.
Die über das Füllrohr 12 geleitete Suspension 16 gelangt über die wegen
der Anordnung des Verteilerkegels 14 ringförmige Austrittsöffnung 13 in
den Ansaugbereich des Pumpenrades 8 und wird von den profilierten
Pumpenradflügeln 9 erfaßt. Da die Vorderkanten 17 stark abgerundet sind,
erfolgt ein kornschonender Eintritt der Suspension in das Pumpenrad,
wobei jeweils der Strömungskanal zwischen zwei Pumpenradflügeln 9 sich
nach Maßgabe der zunehmenden Strömungsgeschwindigkeit verengt, wodurch
eine optimale Durchsatzleistung ohne Strömungsabrisse erzielt wird.
An die Hinterkanten 18 der Pumpenradflügel 9 schließt sich der Vertei
lerkonus 10 an, auf dem sich die Suspension 16 in einem dünnen Film
verteilt und dabei vor dem Abschleudern auf die Filtertrommel 2 eine
besonders wirksame und schonende Beschleunigung auf die Umfangsgeschwin
digkeit der Filtertrommel 2 erfährt.
Die in Fig. 2 dargestellte Schubzentrifuge besteht aus einem Zentrifu
gengehäuse 21, in dem eine zweistufige Filtertrommel 22 mit einem ersten
und einem zweiten Trommelabschnitt 23 und 24 gelagert ist. Der zweite
Trommelabschnitt 24 weist eine Hohlwelle 25 auf, die von der Achse 26
des ersten Trommelabschnitts 23 durchsetzt ist, der durch periodische
Hübe der Achse 26 hin- und herbewegt wird. Mit dem zweiten Trommelab
schnitt 24 ist ein Schubboden 27 verbunden, auf dem ein Füllbeschleu
niger 28 angeordnet ist, der aus einem Pumpenrad 29, Pumpenradflügeln
30, einem Verteilerkonus 31 und einem Verteilerkegel 32 besteht.
Der Verteilerkegel 32 ragt in die Austrittsöffnung 33 eines mit dem
Zentrifugengehäuse 21 verbundenen Füllrohres 34, das mittels eines
teleskopisch verschiebbaren Endstückes 35 in der Länge veränderbar ist.
Die ringförmige Austrittsöffnung 13 kann damit auf eine für einen
optimalen Pumpendurchsatz geeignete Öffnungsweite bedarfsweise einge
stellt werden.
Die über das Füllrohr 34 axial strömende Suspension 36 wird beim Auf
treffen auf den Verteilerkegel 32 in radialer Richtung in den Ansaugbe
reich des Pumpenrades 29 umgelenkt. Die Suspension wird von den profi
lierten Pumpenradflügeln 30 erfaßt, in dem zwischen zwei Pumpenradflü
geln 30 befindlichen Strömungskanal beschleunigt, und gelangt auf einen,
den Hinterkanten 38 der Pumpenradflügel 30 nachgeordneten Verteilerkonus
31, auf dem die Suspension in gleicher Weise, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 beschrieben, beschleunigt und homogenisiert wird.
Die vom Verteilerkonus 31 abgeschleuderte Suspension gelangt auf den auf
dem ersten Trommelabschnitt 23 gebildeten Filterkuchen, der infolge
seiner periodischen Hubbewegung intermittierend am Schubboden 27 zum
Anschlag kommt und dadurch schubweise auf den zweiten Trommelabschnitt
24 gefördert wird, von dem der Filterkuchen wiederum durch intermittie
rende Vorschubbewegung des ersten Trommelabschnitts 23 weitergefördert
wird.
Die Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Bemessung eines Verteilerkegels 14, 32,
wie er für die Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden
kann. Danach weist der Verteilerkegel 14, 32 an der Spitze einen Kegel
winkel α von 90° und ab einem, dem halben Durchmesser der Austritts
öffnung des Füllrohres 16, 34 entsprechenden Durchmesser des Verteilerke
gels, einen Kegelwinkel β von 100° auf.
Claims (9)
1. Schubzentrifuge mit einer ein- oder mehrstufigen Filtertrommel,
mit einem periodische Hübe durchführenden Schubboden, der einen aus
einem Pumpenrad mit profilierten Pumpenradflügeln bestehenden Füllbe
schleuniger aufweist, bei dem die Pumpenradflügel zwischen dem Schubbo
den und einem im Abstand zu diesem angeordneten Verteilerkonus mit
zentraler Öffnung angeordnet sind, wobei in die zentrale Öffnung ein
Füllrohr für Suspension mündet und zur Öffnung des Füllrohres ein
Verteilerkegel gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Verteilerkegel (14, 32) eine spitzwinklige Spitze aufweist,
- - die Pumpenradflügel (9, 39) im zentralen Bereich des Füllbeschleunigers (7, 28) nach der Maßgabe angeordnet sind, daß sich die Vorderkanten (17, 37) der Pumpenradflügel (9, 30) in der inneren Hälfte des Radial abstandes zwischen Füllrohraußenfläche und Filtertrommel (2, 22) befin den und
- - den Pumpenradflügeln (9, 30) der Verteilerkonus (10, 31) nachgeordnet ist.
2. Schubzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkegel (32) am Schubboden (27) angeordnet ist.
3. Schubzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkegel (14) fest mit dem gehäusefesten Füllrohr (12) verbun
den ist.
4. Schubzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkegel (14) mittels eines Einstellgestänges (15) verstellbar
ist.
5. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteilerkegel (14, 32) an seiner Spitze einen
Kegel-Winkel α von kleiner oder gleich 90° und ab einem dem halben
Durchmesser der Austrittsöffnung (13, 33) des Füllrohres (12, 34) entspre
chenden Durchmesser des Verteilerkegels (14, 32) einen Kegelwinkel (β) von
kleiner oder gleich 100° aufweist.
6. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterkanten (17, 18; 37, 38) der
Pumpenradflügel (9, 30) in Axialrichtung des Pumpenrades (8, 29) verlaufen.
7. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterkanten der Pumpenradflügel
in Halb-Axialrichtung des Pumpenrades verlaufen.
8. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (17, 37) der profilierten Pumpen
radflügel (9, 30) im Querschnitt eine Rundung mit im wesentlichem dem
Durchmesser der größten Profildicke des Pumpenradflügels (9, 30) aufwei
sen.
9. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt zwischen zwei Pumpenrad
flügeln (9, 30) umgekehrt proportional zur Strömungsgeschwindigkeit
gestaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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