DE4413932C2 - Kanonenbohrer - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kanonenbohrer, der
zum Herstellen langer Bohrungen, beispielsweise in Stahl,
benutzt wird, und sie betrifft im einzelnen einen
Kanonenbohrer, der insofern verbessert ist, als daß er in der
Lage ist, mit einem größeren Vorschub zu bohren.
Ein Kanonenbohrer der genannten Art, insbesondere ein solcher
Kanonenbohrer, der für einen hohen Vorschub geeignet ist, ist
vom Anmelder der vorliegenden Anmeldung im japanischen,
offengelegten Gebrauchsmuster Nr. 4-70418 U offenbart worden.
Bei diesem Kanonenbohrer hat eine an einen Schaft hart
angelötete Schneidspitze eine Schneidkante, die an seinem
einen Ende ausgebildet ist, wobei diese Schneidkante einen
gekrümmten Schneidkantenteil hat, der nahe an der Drehachse
liegt und der bei einer Betrachtung in Achsrichtung vom
freien Ende der Schneidspitze her in Vorwärtsrichtung der
Drehung konvex gekrümmt ist, einen radial nach außen
verlaufenden, geraden Schneidkantenteil, der auf einer
imaginären Ebene liegt, in der auch die Drehachse verläuft
und einen konkaven Schneidkantenteil, der zwischen dem
geraden und dem gekrümmten Schneidkantenteil liegt, wobei der
konkave Schneidkantenteil einen schrägen Abschnitt umfaßt,
der mit dem geraden Schneindkantenteil in Verbindung steht
und der, in Drehrichtung gesehen, in Richtung auf die
Drehachse rückwärts geneigt ist sowie einen konkaven Teil,
der das radiale, innere Ende des schrägen Abschnittes und des
konvex gekrümmten Schneidkantenteiles miteinander verbindet.
Die Höhe des konvex gekrümmten Schneidkantenteils über der
oben erwähnten, imaginären Ebene, wird in bezug auf den
Rotationsdurchmesser des äußeren Umfangsendes des geraden
Schneidkantenteiles festgelegt, also des Durchmessers D des
Kanonenbohrers, und zwar so, daß sie in den Bereich zwischen
0,03 × D und 0,06 × D fällt. Gleichzeitig liegt der Bereich
der radialen Breite desjenigen Teiles der konvex gekrümmten
Schneidkante, das sich in Vorwärtsdrehrichtung über die
imaginäre Ebene hinaus erstreckt, im Bereich zwischen 0,25 ×
D und 0,36 × D. Darüber hinaus liegt der Winkel, der durch
den abgeschrägten Teil der konkaven Schneidkante gebildet
wird, im Bereich zwischen 5 und 30°. Mit Hilfe dieser
Anordnung ist es möglich, die Unterteilung oder Trennung der
abgeschnittenen Metallspäne zu fördern, während gleichzeitig
der Anstieg des Schneidwiderstandes unterdrückt wird, so daß
auf diese Weise ein höherer Vorschub des Bohrers erreicht
wird.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse von Probebohrungen
aufgelistet, die mit einem Kanonenbohrer durchgeführt worden
sind, wie er in dem oben erwähnten, offengelegten
Gebrauchsmuster offenbart ist. In dieser Tabelle bedeutet das
Zeichen ○, daß die Bohrung ohne jede Störung einwandfrei
durchgeführt werden konnte; das Zeichen ∆ bedeutet, daß die
Bohrung entweder aufgrund der Schwingungen oder der Größe der
abgeschnittenen Metallspäne sehr unstabil ist, obwohl der
Bohrvorgang nicht unmöglich war und das Zeichen x bedeutet,
daß der Bohrvorgang aufgrund einer Verstopfung mit
abgeschnittenen Metallspänen oder des Anstieges des
Schneidwiderstandes materiell unmöglich war. Die Probebohrung
wurde mit einer Schneidgeschwindgikeit von 70 m/min
durchgeführt, wobei als Material zum Durchführen der Bohrung
SCM 440 (HB 260) benutzt wurde.
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß der Kanonenbohrer der Art, wie
er in der oben erwähnten Veröffentlichung offenbart ist, eine
gute Bohrung selbst bei einer großen Vorschubgeschwindigkeit
von 0,12 mm/U dann liefern kann, wenn der
Schneidkantendurchmesser (der Durchmesser D des
Kanonenbohrers) 12 mm beträgt und eine Vorschubgeschwindgkeit
von 0,06 mm/U kann selbst dann aufrechterhalten werden, wenn
der Durchmesser D des Kanonenbohrers beispielsweise 6 mm
beträgt. Im Gegensatz dazu zeigte ein üblicher Kanonenbohrer,
der vor der Anmeldung des oben erwähnten Gebrauchsmusters
bekannt war, einen Mangel an Stabilität beim Bohrvorgang
dann, wenn die Vorschubgeschwindigkeit den Wert von 0,06 mm/U
überschritt, wobei der Durchmesser der Schneidkante 12 mm
oder dergleichen betrug. Der Kanonenbohrer nach der oben
erwähnten Veröffentlichung hatte auf diese Weise gegenüber
einem üblichen Kanonenbohrer verbesserte
Schneideigenschaften.
In den letzten Jahren besteht eine erhöhte Nachfrage nach
Kanonenbohrern, die Bohrungen bei noch weiter erhöhten
Vorschubgeschwindigkeiten durchführen können, um laufende
Anforderungen an eine höhere Wirtschaftlichkeit und eine
schnellere, maschinelle Bearbeitung bewältigen zu können.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben mehrere
Versuche mit dem Ziel durchgeführt, gegenüber dem bekannten
Bohrer, wie er in der oben erwähnten Veröffentlichung
offenbart ist, eine höhere Vorschubgeschwindigkeit zu
erreichen. Das Ergebnis dieser Versuche besteht darin, daß
die Erfinder der vorliegenden Anmeldung darauf gestoßen sind,
daß dann, wenn eine wirkungsvollere Trennung der
abgeschnittenen Metallspäne ermöglich wird und wenn die
Richtung des Stromes der abgeschnittenen Metallspäne
gesteuert wird, diese Späne, die während der maschinellen
Bearbeitung mit einer höheren Vorschubgeschwindigkeit
schneller anfallen, glatt abgeführt werden können; auf diese
Weise wird einem Anstieg des Schneidwiderstandes, der einer
Verstopfung der abgeschnittenen Metallspäne zugeordnet ist,
ebenso entgegengewirkt wie dem Anfall der abgeschnittenen
Metallspäne, der dem Temperaturanstieg im gebohrten Loch
zuzuordnen ist, so daß es auf diese Weise möglich ist, mit
einer höheren Vorschubgeschwindigkeit zu bohren.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der o. g. Feststellung
und ihr liegt mithin die Aufgabe zugrunde, einen
Kanonenbohrer anzugeben, der mit einer höheren
Vorschubgeschwindigkeit arbeiten kann, als dies bei dem oben
beschriebenen, bekannten Kanonenbohrer möglich ist, wobei
einer weitere Verbesserung des Schneidvorgangs erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Bohrer gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die oben erwähnten Versuche wurden unter besonderer
Berücksichtigung der Form des gekrümmten Schneidkantenteiles
durchgeführt, der ein Teil der Schneidkante ist, die der
Drehachse des Bohrers naheliegt und die bei Betrachtung in
Richtung der Bohrerumdrehung nach vorne konvex ist. Die
Versuche wurden daher unter Verwendung von Bohrern
durchgeführt, bei denen der gekrümmte Schneidkantenteil
verschiedene Formen aufwies. Als Ergebnis haben die Erfinder
ermittelt, daß eine höhere Trennwirkung für die
abgeschnittenen Metallspäne dann erzielbar ist, wenn der
konvex gekrümmte Schneidkantenteil eine Bogenform hat, bei
der der Bogen bei einer Betrachtung in Axialrichtung vom
Schneidende des Bohrers aus einen Krümmungsradius hat, der
nicht größer ist als 0,4 × D.
Die Erfindung betrifft somit einen Kanonenbohrer mit einem
wellenähnlichen Schaft, der um seine Achse verdrehbar ist und
mit einer Schneidspitze, die am freien Ende des Schaftes hart
angelötet ist und die eine Spanabfuhrrille aufweist, die in
der Seitenwand der Schneidspitze so eingeformt ist, daß sie
sich vom freien Ende der Spitze bis zu dessen Basisende
erstreckt, wobei die Schneidspitze ferner eine Schneidkante
hat, die an derjenigen Kantenlinie ausgebildet ist, an der
sich die Wand der Spanabfuhrrille, die in Drehrichtung des
Schaftes nach vorne weist, mit der stirnseitigen Span-
Freifläche überschneidet,
wobei die Schneidkante einen konvex gekrümmten Schneidkantenteil hat, der nahe an der Drehachse liegt und der bei einer Betrachtung in Achsrichtung von der Schneidspitze her in Drehrichtung nach vorne konvex ist, ferner einen radial am weitesten außen liegenden Schneidkantenteil, der in einer imaginären Ebene liegt, die auch die Drehachse enthält sowie einen konkaven Schneidkantenteil, der zwischen dem geraden Schneidkantenteil und dem konvex gekrümmten Schneidkantenteil liegt, wobei der konkave Schneidkantenteil aus einem schrägen Teil besteht, der mit dem geraden Schneidkantenteil in Verbindung steht, und der, gesehen in Drehrichtung, nach hinten auf die Drehachse zu geneigt ist, sowie aus einem konkaven Teil, der das radial innere Ende des schrägen Teiles mit dem konkav gekrümmten Schneidkantenteil verbindet, wobei der konkav gekrümmte Schneidkantenteil bei Betrachtung in Achsrichtung eine Kreisbogenform hat, deren Krümmungsradius in bezug auf den Außendurchmesser des Kanonenbohrers so eingestellt ist,
daß er in den Bereich von 0,1 × D bis 0,4 × D fällt, und
die Schneidkante (18) bei Betrachtung von der Seite her aus einer Richtung, die zur imaginären, auch den geraden Schneidkantenteil enthaltenden Ebene (P) senkrecht steht, eine solche Berg- oder Hügelform hat, daß die Schneidkante (18) sich fortlaufend vom Basisende des Bohrers her im Bereich zwischen der Drehachse (O) bis zum Gipfelpunkt (Y) zwischen der Drehachse und dem äußeren Umfangsende der Schneidkante fortlaufend vom Basisende des Bohrers wegerstreckt und sich dann auf das Basisende des Bohrers zurückzieht, wobei die Stellung des Gipfelpunktes im wesentlichen mit dem Punkt zusammenfällt, an dem sich die imaginäre Ebene (P) mit der Schneidkante (18) überschneidet und wobei der Winkel, der zwischen dem äußeren Umfangsteil der Schneidkante und einer imaginären Linie gebildet wird, die durch den Gipfelpunkt (Y) hindurchgeht und die zur Drehachse senkrecht steht, wenigstens doppelt so groß ist wie der Winkel, der durch denjenigen Teil der Schneidkante gebildet wird, der der Drehachse nahe ist.
wobei die Schneidkante einen konvex gekrümmten Schneidkantenteil hat, der nahe an der Drehachse liegt und der bei einer Betrachtung in Achsrichtung von der Schneidspitze her in Drehrichtung nach vorne konvex ist, ferner einen radial am weitesten außen liegenden Schneidkantenteil, der in einer imaginären Ebene liegt, die auch die Drehachse enthält sowie einen konkaven Schneidkantenteil, der zwischen dem geraden Schneidkantenteil und dem konvex gekrümmten Schneidkantenteil liegt, wobei der konkave Schneidkantenteil aus einem schrägen Teil besteht, der mit dem geraden Schneidkantenteil in Verbindung steht, und der, gesehen in Drehrichtung, nach hinten auf die Drehachse zu geneigt ist, sowie aus einem konkaven Teil, der das radial innere Ende des schrägen Teiles mit dem konkav gekrümmten Schneidkantenteil verbindet, wobei der konkav gekrümmte Schneidkantenteil bei Betrachtung in Achsrichtung eine Kreisbogenform hat, deren Krümmungsradius in bezug auf den Außendurchmesser des Kanonenbohrers so eingestellt ist,
daß er in den Bereich von 0,1 × D bis 0,4 × D fällt, und
die Schneidkante (18) bei Betrachtung von der Seite her aus einer Richtung, die zur imaginären, auch den geraden Schneidkantenteil enthaltenden Ebene (P) senkrecht steht, eine solche Berg- oder Hügelform hat, daß die Schneidkante (18) sich fortlaufend vom Basisende des Bohrers her im Bereich zwischen der Drehachse (O) bis zum Gipfelpunkt (Y) zwischen der Drehachse und dem äußeren Umfangsende der Schneidkante fortlaufend vom Basisende des Bohrers wegerstreckt und sich dann auf das Basisende des Bohrers zurückzieht, wobei die Stellung des Gipfelpunktes im wesentlichen mit dem Punkt zusammenfällt, an dem sich die imaginäre Ebene (P) mit der Schneidkante (18) überschneidet und wobei der Winkel, der zwischen dem äußeren Umfangsteil der Schneidkante und einer imaginären Linie gebildet wird, die durch den Gipfelpunkt (Y) hindurchgeht und die zur Drehachse senkrecht steht, wenigstens doppelt so groß ist wie der Winkel, der durch denjenigen Teil der Schneidkante gebildet wird, der der Drehachse nahe ist.
Bei einem Kanonenbohrer nach der vorliegenden Erfindung hat
der gekrümmte Schneidkantenteil, der nahe an der Drehachse
des Bohrers liegt, eine Kreisbogen mit einem Krümmungsradius,
der in Abhängigkeit vom Außendurchmesser D des Kanonenbohrers
so bestimmt wird, daß er nicht größer ist als 0,4 × D,
wodurch die Abtrennwirkung auf die abgeschnittenen
Metallspäne erhöht wird. Diese bemerkenswerte Wirkung kann
der Tatsache zugeschrieben werden, daß der bogenförmige
Schneidkantenteil an den abgeschnittenen Metallspänen eine
höhere, isometrische Abtrennbelastung erzeugt, als dies bei
anderen, konvexen Formen der Fall ist, beispielsweise dann,
wenn der gekrümmte Schneidkantenteil Teil einer Ellipse ist.
Wenn der gekrümmte Schneidkantenteil, im einzelnen, eine Form
hat, die anders ist als ein Kreisbogen, beispielsweise die
Form einer Ellipse, dann verändert sich der Krümmungsradius
von Ort zu Ort. Derjenige Anteil an abgeschnittenen
Metallspänen, der in einem Bereich der gekrümmten
Schneidkante erzeugt wird, in dem der Krümmungsradius klein
ist, kann gut abgetrennt werden, da die Belastung auf diesem
Teil des abgeschnittenen Metallspanes konzentriert wird,
wohingegen derjenige Anteil an abgeschnittenen Metallspänen,
der in einem Bereich erzeugt wird, in dem der Krümmungsradius
groß ist, nicht abgetrennt werden kann, da der abgeschnittene
Metallspan in einer vergleichsweise abgeflachten Form erzeugt
wird. Wenn, im Gegensatz dazu, der konvex gekrümmte
Schneidkantenteil kreisbogenförmig ist, dann ist der
Krümmungsradius über den gesamten Bereich des konvexen
Schneidkantenteiles konstant, so daß der abgeschnittene
Metallspan isometrisch so belastet wird, daß er in einzelne
Späne unterteilt wird.
Wenn der Krümmungsradius der Kreisbogenform des gekrümmten
Schneidkantenteiles größer ist als 0,4 × D, dann hat der
gekrümmte Schneidkantenteil gegenüber einem Kreisbogen
aufgrund des großen Krümmungsradius eine ziemlich flache
Form. In diesem Fall ist das Belastungsniveau, das im
abgeschnittenen Metallspan erzeugt wird, entsprechend gering,
so daß die Abtrennwirkung erheblich vermindert wird, wodurch
wiederum die Abfuhr der abgeschnittenen Metallspäne erheblich
verschlechtert wird. Wenn, andererseits, der Krümmungsradius
des Kreisbogens kleiner ist als 0,1 × D, dann ist das
Verhältnis des konvex gekrümmten Schneidkantenteils zur
gesamten Schneidkante zu klein und dies läßt es bedeutungslos
erscheinen, den konvex gekrümmten Schneidkantenteil
vorzusehen. Darüber hinaus wird der gekrümmte
Schneidkantenteil zu scharf, wodurch das Risiko eines Bruches
der Schneidkante insbesondere in dem Abschnitt vergrößert
wird, der in Drehrichtung des Bohrers rund um das Ende herum
vorsteht.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun eine
Ausführungsform der Erfindung in nicht begrenzender Weise
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Ausführungsform
nach Fig. 1, gesehen in Richtung der Achse O von der
Seite aus, an der das Schneidende des Bohrers liegt;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht der
Ausführungsform nach Fig. 1 in einer Blickrichtung, die
zur imaginären Ebene P senkrecht steht.
Die Fig. 1 bis 3 stellen eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. In diesen Figuren bezeichnet die
Bezugsziffer 1 den Körper des Kanonenbohrers, der die
vorliegende Erfindung darstellt, während mit 10 eine
Bohrerhalterung bezeichnet ist, die ihrerseits an einem
drehbaren Teil einer Schneidvorrichtung angebracht und um die
Achse O des Bohrerkörpers 1 drehbar ist. Der Bohrerkörper hat
einen Schaft 11, der im Ende der Bohrerhalterung 10 befestigt
ist sowie eine Schneidspitze 12, die aus Hartmetall besteht
oder sehr hart ist und die an einem Ende des Schaftes 11 hart
angelötet ist. In die Seitenfläche des Schaftes 11 ist eine
Spanabfuhrrille 13 eingeformt, die im Querschnitt V-förmig
ausgebildet ist. Im Schaft 11 ist darüber hinaus eine
Ölzufuhrbohrung 14 vorhanden, die ihrerseits einen
Querschnitt hat, der dem des Schaftes 11 ähnlich ist.
In der sehr harten Schneidspitze 12 ist ein mit der
Ölzufuhrbohrung 14 in Verbindung stehender Ölauslaß 16 so
eingeformt, daß er sich zur Stirnfläche 15 der Schneidspitze
12 hin öffnet. Im Schaft 11 ist darüber hinaus eine
Spanabfuhrrille 17 eingeformt, die in der Seitenfläche der
Schneidspitze 12 die Spanabfuhrrille 13 fortsetzt. An der
Kantenlinie, in der sich diejenige Wandfläche 17A der
Spanabfuhrrille 17, die in Drehrichtung des Bohrers nach
vorne weist, mit der Stirnfläche 15 der sehr harten
Schneidspitze 12 schneidet, ist eine Schneidkante 18 mit
vorbestimmtem Schneidkantenwinkel und mit ebenfalls
vorbestimmten Freiwinkel ausgebildet.
Die Schneidkante 18 ist wie folgt aufgebaut.
Der radial äußerste Bereich der Schneidkante 18 weist einen
gerden Schneidkantenteil 19 auf, der seinerseits in einer
imaginären Ebene P liegt, in der auch die Drehachse O liegt.
Mit D ist der Drehdurchmesser des äußeren Endes des geraden
Schneidkanteiles 19 um die Achse O herum bezeichnet, das
heißt der Außendurchmesser des Kanonenbohrers, wobei die
Länge "f" des geraden Schneidkantenteiles 19 so festgelegt
ist, daß sie ungefähr 0,05 × D beträgt.
Ein schräger Teil 20, der bei einer Betrachtung vom freien
Ende der Schneidspitze 12 her in Richtung der Drehachse im
wesentlichen geradlinig in die in Bohrerdrehrichtung
nachlaufende Richtung (in Fig. 2 verläuft die
Bohrerdrehrichtung im Gegenuhrzeigersinn) längs der
Schneidkante auf die Drehachse zu geneigt ist, ist mit dem
radial inneren Ende des geraden Schneidkantenteils 19
verbunden, d. h. mit demjenigen Ende dieses Teiles, das der
Drehachse am nächsten liegt. Mit dem radial inneren Ende des
geneigten Teiles 20 ist ein konkav gekrümmter Teil 21
verbunden, der in Drehrichtung des Bohrers zu der
nachlaufenden Seite hin ausgespart ist. Der konkav gekrümmte
Teil 21 und der schräge Teil 20 bilden gemeinsam einen
konkaven Schneidkantenteil 22.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind der schräge Teil 20 und der konkav gekrümmte
Teil 21 so geformt, daß sie durchlaufend sind, d. h. so, daß
sie glatt aneinander anschließen und der Punkt X, an dem sich
diese beiden Teile treffen, bildet denjenigen Bodenteil des
konkaven Schneidkantenteiles 22, der von der oben erwähnten,
imaginären Ebene P am weitesten entfernt ist. Die Tiefe "s"
des konkaven Schneidkantenteiles 22, die von der imaginären
Ebene P bis zum oben erwähnten Punkt X gemesssen wird, wird
in Abhängigkeit vom Außendurchmesser D des Kanonenbohrers so
bestimmt, daß sie im Bereich zwischen 0,01 × D und 0,05 × D
liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt der Winkel
α, der bei Blickrichtung in Richtung der Achse D zwischen
dem schrägen Teil 20 des konkaven Schneidkantenteils 20 und
der imaginären Ebene P eingeschlossen ist, zwischen 5° und
30°.
Mit demjenigen Ende des konkaven Schneidkantenteiles 22, das
nahe an der Drehachse liegt, also mit seinem radial inneren
Ende, ist ein konvex gekrümmter Schneidkantenteil 23
verbunden, der in Drehrichtung des Bohrers nach vorne konvex
ist. Der konvex gekrümmte Schneidkantenteil 23 und der
konkave Schneidkantenteil 22 sind glatt miteinander
verbunden.
Der konkav gekrümmte Schneidkantenteil 23 ist so geformt, daß
sein mittlerer Teil in Drehrichtung des Bohrers nach vorne
über die oben erwähnte, imaginäre Ebene P vorsteht, die
ihrerseits die Achse O enthält und in der auch der gerade
Schneidkantenteil 19 liegt. Die Höhe H des konvex
vorstehenden Teiles des Schneidkantenteiles 23 wird von der
imaginären Ebene P an gemessen und liegt im Bereich zwischen
0,03 × D und 0,06 × D, wobei D der Außendurchmesser des
Kanonenbohrers ist. Die radiale Breite desjenigen Teiles des
konvex gekrümmten Schneidkantenteiles 23, der über die
imaginäre Ebene P vorragt, wird ebenfalls in Beziehung zum
Außendurchmesser D des Kanonenbohrers bestimmt und liegt im
Bereich zwischen 0,25 × D und 0,35 × D. Darüber hinaus ist
der radial innere Abschnitt des konvex gekrümmten
Schneidkantenteiles 23, der der Achse O am nächsten liegt,
von dieser Achse um einen Abstand entfernt, der zwischen 0,05
und 0,15 mm liegt.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die oben erwähnten
Erfordernisse erfüllt und darüber hinaus ist der konvex
gekrümmte Schneidkantenteil 23 so geformt, daß er bei
Blickrichtung längs der Achse O von der Schneidspitze des
Bohrers her die Form eines Kreisbogens hat. Der Kreisbogen
hat einen Krümmungsradius R, der in bezug auf den
Außendurchmesser D des Kanonenbohrers so festgelegt wird, daß
er im Bereich zwischen 0,1 × D und 0,4 × D liegt.
Die Schneidkante 18 hat bei einer Betrachtung von der Seite
her aus einer Richtung, die zur imaginären Ebene P senkrecht
steht, eine Berg- oder Hügelform in der Weise, daß sich die
Schneidkante progressiv und geradlinig vom Basisende des
Bohrers weg auf den Gipfelpunkt Y zu erstreckt und dann
wieder zurück in Richtung auf das Basisende des Bohrers
verläuft, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise
stellt der Gipfelpunkt Y das äußerste Ende der berg- oder
hügelförmigen Schneidkante dar. Bei der dargestellten
Ausführungsform fällt der Ort des Gipfelpunktes Y im
wesentlichen mit dem Punkt zusammen, an dem die imaginäre
Ebene P bei Blickrichtung längs der Achse O den konvex
gekrümmten Schneidkantenteil 23 schneidet.
Gemäß Fig. 3 verläuft durch den oben erwähnten Gipfelpunkt Y
eine imaginäre, gerade Linie L und erstreckt sich senkrecht
zur Achse O. Zwischen der imaginären, geraden Lnie L und
derjenigen Linie, die durch den Bereich der Schneidkante 18
gebildet wird, der auf der radial äußeren Seite des
Gipfelpunktes Y liegt (wobei dieser Bereich durch den geraden
Schneidkantenteil 19 und den konkaven Schneidkantenteil 22
gebildet wird) liegt bei Blickrichtung von der Seite her ein
Winkel θ1. Der Winkel, der zwischen der oben erwähnten,
geraden Linie L und derjenigen Linie liegt, die durch den
Bereich der Schneidkante 18 gebildet wird, die auf der radial
inneren Seite des Gipfelpunktes Y liegt (wobei dieser Bereich
durch den konvex gekrümmten Schneidkantenteil 23 gebildet
wird), wird bei einer Betrachtung von der Seite her durch das
Symbol θ2 dargestellt. Der Wikel θ1 wird so ausgelegt, daß er
wenigstens doppelt so groß ist wie der Winkel θ2. Die
Beziehung, die zwischen diesen beiden Winkeln θ1 und θ2
besteht, kann durch folgende Gleichung ausgedrückt werden:
θ1 < 2 × θ2 (1).
Die Spanfläche, die mit der Schneidkante 18 verbunden ist,
das heißt die Wandfläche 17A der Spanabfuhrrille 17, die in
Drehrichtung des Bohrers nach vorne weist, ist so geformt,
daß sie in einem Bereich mit einer Länge von 0,2 × D bis 3,0
× D, ausgehend vom äußeren Ende der Wandfläche 17A, in
Richtung auf das Basisende zu dieselbe Querschnittsform hat
wie die Schneidkante 18, wenn dies längs einer Ebene
betrachtet wird, die zur Achse O senkrecht steht. Derjenige
Teil der Wandfläche 17A, der mit dem konvex gekrümmten
Schneidkantenteil 23 verbunden ist, ist im axialen Bereich
der Wandfläche 17A über die oben erwähnte Länge hinaus
weggeschnitten, wobei die Fläche 17A im wesentlichen eben
ist, so daß auf diese Weise im Bereich nahe des Basisendes
des Bohrers ein größerer Querschnittsbereich der
Spanabfuhrrille 17 vorgesehen ist. Diese Anordnung kann so
abgewandelt werden, daß der Querschnittsbereich des
halbzylindrischen Teiles, da mit dem kreisbogenförmigen,
konvex gekrümmten Schneidkantenteil 23 verbunden ist, sich in
dem Bereich, der über die axiale Länge von 0,2 × D bis 3,09 ×
D hinausgeht, laufend in Richtung auf das Basisende des
Bohrers verkleinert. Der halbzylindrische Teil, der mit dem
bogenförmigen, halbzylindrischen Schneidkantenteil 23
verbunden ist, kann sich auch bis zum Basisende des Bohrers
erstrecken, ohne dabei seinen Querschnittsbereich zu
verkleinern.
In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsziffer 24 eine
Umfangserhöhung, die als Drehführung des Kanonenbohrers
dient. Der Außendurchmesser D des Kanonenbohrers wird durch
die Umfangserhöhung 24 und die äußere Umfangsbegrenzung 25
bestimmt, die bei Betrachtung in Drehrichtung des Bohrers auf
der nachlaufenden Seite des geraden Schneidkantenteils 19
gebildet wird.
Bei einem Kanonenbohrer, der die oben beschriebene
Konstruktion hat, wird die wirksame Höhe des konvex
gekrümmten Schneidkantenteiles 23 durch den konkaven
Schneidkantenteil 22 auf der radial äußeren Seite des konvex
gekrümmten Schneidkantenteiles 23 vergrößert. Aus diesem
Grunde ist es möglich, eine hohe Wirkung in der Richtung zu
erzielen, die abgeschnittenen Metallspäne zu zerkleinern, und
zwar obwohl die oben erwähnte Höhe H des Vorsprunges des
konvex gekrümmten Schneidkantenteiles vermindert ist, um
einen Anstieg des Schneidwiderstandes zu unterdrücken. Da der
konkave Schneidkantenteil 22 ferner aus dem radial äußeren,
schrägen Teil 20 und dem radial inneren, konkaven Teil 22
zusammengesetzt ist, ist es möglich, den Krümmungsradius des
konkaven Teils 21 zu vermindern. Die Metallspäne, die durch
den radial äußeren Teil der Schneidkante abgeschnitten
werden, werden durch die Wandfläche, die an den konkaven Teil
21 anschließt, geringelt, wobei der Trenneffekt weiter
verbessert wird.
Da darüber hinaus der konvex gekrümmte Schneidkantenteil 23
bei Blickrichtung in Richtung der Achse von der Schneidspitze
des Bohrers her eine Kreisbogenform hat und da der
Krümmungsradius R der Kreisbogenform zwischen 0,1 × D und 0,4
× D liegt, wird die verbesserte Trennwirkung, die auf die
Späne einwirkt, selbst dann stabil hervorgebracht, wenn der
Bohrvorgang aus den oben erwähnten Gründen mit hoher
Geschwindikeit durchgeführt wird.
Unter denselben Versuchsbedingungen, wie bei dem Bohrversuch
mit den bekannten Kanonenbohrern, der oben in Verbindung mit
Tabelle 1 erläutert worden ist, wurden Probebohrungen
durchgeführt, und die dabei erzielten Ergebnisse sind in
Tabelle 2 dargestellt. Das Material, an dem die
Probebohrungen durchgeführt wurden, war daher CM 440 (HB 260)
und die Schneidgeschwindigkeit betrug 70 m/min. Die Zeichen,
die die Ergebnisse der Auswertung darstellen, sind dieselben
wie diejenigen, die in Tabelle 1 dargestellt sind.
Ein Vergleich zwischen den Versuchsergebnissen, die in den
Tabellen 1 und 2 dargestellt sind, ergibt die folgenden
Tatsachen:
Sowohl der bekannte Kanonenbohrer als auch der Kanonenbohrer nach der oben beschriebenen Ausführungsform haben dann gute Schneidwirkungen, wenn der Durchmesser der Schneidkante vergleichsweise groß ist und wenn die Vorschubgeschwindigkeit vergleichsweise klein ist. Wie dies in Tabelle 1 dargestellt ist, wird die Schneidwirkung jedoch dann unstabil, wenn die Vorschubgeschwindigkeit erhöht wird, und zwar wegen der Behinderung der Abfuhr der abgeschnittenen Metallspäne, was zu einem Stau der Metallspäne in der Bohrung führt sowie zu Schwingungen des Bohrers. Ein weiteres Ansteigen der Vorschubgeschwindigkeit führt zu einer ziemlich frühzeitigen Verstopfung mit abgeschnittenen Metallspänen, wodurch es unmöglich wird, den Bohrvorgang fortzusetzen.
Sowohl der bekannte Kanonenbohrer als auch der Kanonenbohrer nach der oben beschriebenen Ausführungsform haben dann gute Schneidwirkungen, wenn der Durchmesser der Schneidkante vergleichsweise groß ist und wenn die Vorschubgeschwindigkeit vergleichsweise klein ist. Wie dies in Tabelle 1 dargestellt ist, wird die Schneidwirkung jedoch dann unstabil, wenn die Vorschubgeschwindigkeit erhöht wird, und zwar wegen der Behinderung der Abfuhr der abgeschnittenen Metallspäne, was zu einem Stau der Metallspäne in der Bohrung führt sowie zu Schwingungen des Bohrers. Ein weiteres Ansteigen der Vorschubgeschwindigkeit führt zu einer ziemlich frühzeitigen Verstopfung mit abgeschnittenen Metallspänen, wodurch es unmöglich wird, den Bohrvorgang fortzusetzen.
Wie dies in Tabelle 2 dargestellt ist, zeigt der
Kanonenbohrer nach der beschriebenen Ausführungsform dieselbe
Tendenz wie der bekannte Kanonenbohrer und zwar insofern, als
der Bohrvorgang dann unstabil wird, wenn die
Vorschubgeschwindigkeit erhöht wird und daß der Bohrvorgang
letztendlich unmöglich wird. Es ist jedoch festzustellen, daß
der Höchstwert der Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit, bei
der der Bohrvorgang unstabil wird, viel höher liegt als der
beim bekannten Kanonenbohrer. Der Kanonenbohrer nach der
Erfindung kann auf diese Weise bei einer
Vorschubgeschwindigkeit zufriedenstellend benutzt werden, die
viel höher ist als die höchstmögliche Vorschubgeschwindigkeit
beim bekannten Kanonenbohrer, so daß auf diese Weise eine
vorteilhafte Wirkung entsteht, die durch die vorliegende
Erfindung erzeugt wird.
Bei dem Kanonenbohrer nach der beschriebenen Ausführungsform
hat der konvex gekrümmte Schneidkantenteil 23 bei einer
Blickrichtung längs der Achse O von der Schneidspitze des
Bohrers her eine Kreisbogenform und der Krümmungsradius R der
Kreisbogenform liegt zwischen 0,1 × D und 0,4 × D. Wenn der
Krümmungsradius R über 0,4 × D hinaus vergrößert wird, dann
wird der Bohrvorgang schnell unstabil und aufgrund der
Verstopfung mit Metallspänen wird der Bohrvorgang bei einer
vergleichsweise kleinen Vorschubgeschwindigkeit unmöglich und
zwar selbst dann, wenn der Durchmesser der Schneidkante
unverändert bleibt. Anhand des Krümmungsradius R wurden die
abgeschnittenen Metallspäne, die vom Bohrer abgeführt wurden,
geprüft und miteinander verglichen. Die abgeschnittenen
Metallspäne waren dann in kleine Stücke gut unterteilt, wenn
der Krümmungsradius R in den oben erwähnten Bereich fiel,
wohingegen dann, wenn der Krümmungsradius diesen Bereich
überschritt, die abgeschnittenen Metallspäne nicht
ordnungsgemäß zerkleinert waren. Es ist dabei verständlich,
daß solche nicht voneinander getrennte Metallspäne die
Spanabfuhrrille verstopfen und zu einem vorzeitigen Ende des
Bohrvorganges führen.
Ferner wurde ein Versuch mit einem Kanonenbohrer
durchgeführt, der einen Krümmungsradius R hatte, der nicht
größer war als 0,1 × D. In diesem Fall brach der konvex
gekrümmte Schneidkantenteil selbst bei einer vergleichsweise
kleinen Vorschubgeschwindigkeit aus, wodurch es unmöglich
wurde, den Bohrvorgang fortzusetzen. Darüber hinaus konnten
durch den konvex gekrümmten Schneidkantenteil nur wenige
Metallspäne ordnungsgemäß zerkleinert werden.
Bei dem Kanonenbohrer nach der beschriebenen Ausführungsform
wird die Tiefe "s" in bezug auf den Abstand zwischen der
imaginären Ebene P und dem Boden des konkaven
Schneidkantenteils 22 so festgelegt, daß sie im Bereich
zwischen 0,01 × D und 0,05 × D liegt, um den während des
Bohrvorganges auftretenden Schneidwiderstand zu vermindern.
Im einzelnen ist der schräge Teil 20, der einen Teil des
konkaven Schneidkantenteiles 22 bildet, in bezug auf die
imaginäre Ebene P, in Drehrichtung des Bohrers gesehen,
radial nach innen von dem geraden Schneidkantenteil 19 in
Richtung auf die nachlaufende Seite geneigt, so daß ein
positiver, radialer Spanwinkel α vorliegt. Dieser Winkel
wird durch die oben erwähnte Tiefe "s" und die radiale Länge
des schrägen Teiles 20 bestimmt; eine größere Tiefe "s" führt
zu einem größeren, positiven Wert des Winkels α, wodurch
zur Verminderung des Schneidwiderstandes beigetragen wird.
Ein zu großer Wert der Tiefe "s" führt jedoch dazu, daß die
Neigung der Schneidkante zwischen dem Boden des konkaven
Schneidkantenteiles 22 und dem konvex gekrümmten
Schneidkantenteil 23 hinter dem konkaven Teil 21 zu steil
wird. Die abgeschnittenen Metallspäne verursachen dabei eine
starke Reibung an der Wandfläche 17A der Spanabfuhrrille 17,
die mit diesem Teil der Schneidkante verbunden ist. Dies
verursacht keine wesentlichen Probleme dann, wenn die
Schneidgeschwindigkeit hoch ist. Wenn die
Schneidgeschwindigkeit jedoch gering ist, dann können sich
die abgeschnittenen Metallspäne wegen der zu steilen Neigung,
die oben erwähnt ist, nicht über den konvex gekrümmten
Schneidkantenteil hinwegbewegen. An dieser Neigung tritt
demzufolge eine Verstopfung mit abgeschnittenen Metallspänen
auf und dazu kommt noch der Ausfall des Zerteilens dieser
Späne, was zu einem Anstieg des Schneidwiderstandes führt.
Wenn die Tiefe "s", umgekehrt, zu gering ist, dann können die
abgeschnittenen Metallspäne, die während eines
Hochgeschwindigkeits-Bohrvorganges mit hoher Geschwindigkeit
erzeugt werden, nicht wirkungsvoll gebrochen werden, so daß
die Wirkung des Zerteilens der Metallspäne verschlechtert
wird.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben mehrere
Versuche durchgeführt, um die optimale Tiefe "s" zu finden
und sie haben ermittelt, daß es bei einer Tiefe "s" im
Bereich von 0,01 × D bis 0,05 × D möglich ist, einen
bestimmten Spanwinkel α zu erzielen, um den
Schneidwiderstand wirkungsvoll zu vermindern, während
gleichzeitig die Neigung um den konkaven Teil 21 des konkaven
Schneidkantenteiles 22 davor bewahrt wird, zu steil zu
werden, so daß auf diese Weise eine Verstopfung verhindert
wird, wobei gleichzeitig eine genügende Unterteilungswirkung
der Späne selbst während eines
Hochgeschwindigkeitsbohrvorganges aufrechterhalten wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt die Schneidkante 18 bei Betrachtung von der
Seite aus einer Richtung, die zur imaginären Ebene P
senkrecht steht, eine solche Berg- oder Hügelform dar, daß
der Gipfelpunkt Y vorsteht, um das äußerste Ende des Bohrers
anzugeben, wobei der Gipfelpunkt Y im wesentlichen mit dem
Punkt zusammenfällt, in dem sich die imaginäre Ebene P und
der konvex gekrümmte Schneidkantenteil 23 einander
überschneiden.
Diese Anordnung ermöglicht es dem Metallspan, der durch den
Bereich der Schneidkante, der vom Gipfelpunkt Y aus radial
nach innen verläuft, sanft zu dem Bereich geleitet zu werden,
der radial außerhalb des Gipfelpunktes Y liegt, während es
denjenigen Metallspänen, die durch den Bereich der
Schneidkante abgeschnitten werden, der radial außerhalb des
Gipfelpunktes Y liegt, ermöglicht wird, sanft radial nach
innen geleitet zu werden. Diese Tendenz wird noch dadurch
verstärkt, daß der konvex gekrümmte Schneidkantenteil 23, der
auf der radial inneren Seite des Gipfelpunktes Y liegt, bei
einer Betrachtung in Richtung der Achse O von der
Schneidspitze des Bohrers her, radial nach außen weist,
während der schräge Teil 20 des konkaven Schneidkantenteils
22, der über den konkaven Teil 21 mit dem Gipfelpunkt Y
verbunden ist, radial nach innen weist.
Die Metallspäne, die auf diese Weise von den Bereichen der
Schneidkante auf beiden Seiten des Gipfelpunktes Y
abgeschnitten werden, fließen auf diese Weise radial
aufeinander so zu, daß sie sich überschneiden, was die
Unterteilung dieser abgeschnittenen Metallspäne fördert.
Durch eine Steuerung der Ströme der abgeschnittenen
Metallspäne in der beschriebenen Weise ist es möglich, die
Abfuhr der abgeschnittenen Metallspäne weiter zu verbessern.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann daher die
Zerkleinerungswirkung an den Spänen selbst bei einer
Bearbeitung mit hoher Vorschubgeschwindigkeit stabil
beibehalten werden, bei der die abgeschnittenen Metallspäne
dazu neigen, ohne eine Unterteilung in Stücke abgeführt zu
werden. Diese Wirkung macht es zusammen mit den oben
beschriebenen Vorteilen möglich, daß der Kanonenbohrer bei
einer weiter erhöhten Vorschubgeschwindigkeit verwendet wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist darüber hinaus der
Winkel θ1, der zwischen dem radial äußeren Bereich der
Schneidkante 18 und der imaginären Linie L liegt, die sich
ihrerseits zur Achse O senkrecht erstreckt, hinter dem
Gipfelpunkt Y auf einen Wert eingestellt, der wenigstens
zweimal so groß ist wie der Winkel θ2, der zwischen der
imaginären Linie L und demjenigen Bereich der Schneidkante 18
gebildet wird, der radial innerhalb des Gipfelpunktes Y
liegt.
Die abgeschnittenen Metallspäne, die in demjenigen Bereich
der Schneidkante 18 erzeugt werden, der radial außerhalb des
Gipfelpunktes Y liegt, werden demzufolge dazu veranlaßt, in
einem größeren Winkel auf das radial innen liegende Ende so
zu fließen, daß sie mit den abgeschnittenen Metallspänen
zusammentreffen, die in demjenigen Bereich der Schneidkante
18 erzeugt werden, der radial inerhalb des Gipfelpunktes Y
liegt und die Späne werden längs des radial nach außen
weisenden Teiles der Wandlfläche 17A der Spanabfuhrrille 17
gewickelt, die mit dem konvex gekrümmten Schneidkantenteil 23
verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform ist es daher
möglich, die Strömung der abgeschnittenen Metallspäne mit
Sicherheit so zu steuern, daß die Zerstückelungswirkung der
abgeschnittenen Metallspäne aufrechterhalten und verbessert
wird. Diese Wirkung stellt in Verbindung mit den oben
beschriebenen Vorteilen eine weiter verbesserte Abfuhr der
abgeschnittenen Metallspäne sicher.
Während des Betriebes erzeugt der radial äußere Bereich der
Schneidkante abgeschnittene Metallspäne bei einer höheren
Bohrerdrehzahl als der radial innere Bereich der
Schneidkante, und zwar aufgrund des größeren Drehradius um
die Achse O. Bei der beschriebenen Ausführungsform können die
abgeschnittenen Metallspäne, die auf dem radial äußeren
Bereich der Schneidkante 18 erzeugt werden, glatt in den
radial inneren Bereich eingeführt werden, so daß sie ohne
Verzögerung in Stücke unterteilt werden; auf diese Weise kann
die Abfuhr der abgeschnittenen Metallspäne weiter erleichtert
werden.
Es ist ungünstig, den Winkel θ1 des radial äußeren Bereichs
der Schneidkante auf einen Wert einzustellen, der kleiner ist
als der doppelte Wert des Winkels θ2 des radial inneren
Bereiches, da in einem solchen Fall die Wirkung nicht spürbar
ist, die abgeschnittenen Metallspäne in Stücke zu zerteilen,
wobei diese Wirkung durch das wechselseitige Zusammenstoßen
der Späne erzeugt wird.
Es werden nun die Vorteile der Erfindung erläutert.
Wie dies bereits beschrieben worden ist, betrifft die
vorliegende Erfindung einen Kanonenbohrer, bei dem die
Schneidkante einen gekrümmten Schneidkantenteil hat, der nahe
an der Drehachse liegt und der bei Betrachtung in
Achsrichtung von der Schneidspitze her konvex ist; ferner hat
der Kanonenbohrer einen geraden Schneidkantenteil, der radial
am weitesten außen und innerhalb einer imanginären Ebene
liegt, die ihrerseits auch die Drehachse enthält sowie einen
konkaven Schneidkantenteil, der an den geraden
Schneidkantenteil anschließt und der einen schrägen Teil
umfaßt, der mit dem geraden Schneidkantenteil verbunden ist
und der, gesehen in Drehrichtung, auf die Drehachse zu
geneigt ist sowie einen konkaven Teil umfaßt, der das radial
innere Ende des schrägen Teiles und den gekrümmten
Schneidkantenteil verbindet. Der gekrümmte Schneidkantenteil
stellt dabei bei einer Betrachtung in Achsrichtung eine
Kreisbogenform dar, deren Krümmungsradius in bezug auf den
Außendurchmesser D des Kanonenbohrers so bestimmt ist, daß er
in den Bereich zwischen 0,1 × D und 0,4 × D fällt. Bei dieser
Anordnung ist die Wirkung des Unterteilens der
abgeschnittenen Metallspäne in Stücke verbessert, um auf
diese Weise sowohl eine Verstopfung mit abgeschnittenen
Metallspänen als auch einen Anstieg des Schneidwiderstandes
zu verhindern, wodurch der Kanonenbohrer die derzeitigen
Forderungen nach einer höheren Vorschubgeschwindigkeit
erfüllen kann.
Durch eine Einstellung der Tiefe des konkaven
Schneidkantenteiles, wie sie von deren Boden bis zu der oben
erwähnten, imaginären Ebene gemessen wird in bezug auf den
Außendurchmesser D so, daß die Tiefe die Bedingung 0,01 × D
bis 0,05 × D erfüllt, ist es möglich, den Schneidwiderstand
zu vermindern, während die Span-Trennwirkung sicher und
stabil erzielt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform hat darüber hinaus die
Schneidkante bei einer Betrachtung von der Seite her aus
einer Richtung, die zur oben erwähnten imaginären Ebene
senkrecht steht, eine berg- oder hügelähnliche Form, bei der
die Schneidkante sich fortlaufend axial nach außen längs der
radialen Linie von dem radial inneren Ende zum radial äußeren
Ende am Gipfelpunkt erstreckt und dann wieder axial nach
innen verläuft, das heißt auf das Basisende des Bohrers zu;
die Stellung des Gipfelpunktes fällt dabei im wesentlichen
mit der Stellung des Punktes zusammen, an dem die oben
erwähnte, imaginäre Ebene sich mit der Schneidkante
überschneidet. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist
darüber hinaus der Winkel, der durch den radial äußeren
Bereich der Schneidkante und einer imaginären Linie gebildet
wird, die zur Achse senkrecht und durch den Gipfelpunkt
hindurch verläuft, so eingestellt, daß sie zwei- oder
mehrfach größer ist als derjenige Winkel, der durch den
radial inneren Bereich derselben Schneidkante gebildet wird,
wobei die Strömung der abgeschnittenen Metallspäne optimal
gesteuert wird, um die Wirkung zu verbessern, mit deren Hilfe
die abgeschnittenen Metallspäne beispielsweise durch
wechselseitiges Aufeinandertreffen dieser Späne in Stücke
unterteilt werden.
Claims (3)
1. Kanonenbohrer mit einem wellenähnlichen Schaft (11), der
um seine Achse verdrehbar ist und mit einer
Schneidspitze (12), die am freien Ende des Schaftes (11)
hart angelötet ist und die eine Spanabfuhrrille (17)
aufweist, die in der Seitenwand der Schneidspitze so
eingeformt ist, daß sie sich vom freien Ende der Spitze
bis zu dessen Basisende erstreckt, wobei die
Schneidspitze (12) ferner eine Schneidkante (18) hat,
die an derjenigen Kantenlinie ausgebildet ist, an der
sich die Wand (17A) der Spanabfuhrrille (17), die in
Drehrichtung des Schaftes nach vorne weist, mit der
stirnseitigen Span-Freifläche überschneidet,
wobei die Schneidkante (18) einen konvex gekrümmten
Schneidkantenteil (23) hat, der nahe an der Drehachse
(O) liegt und der bei einer Betrachtung in Achsrichtung
von der Schneidspitze (12) her in Drehrichtung nach
vorne konvex ist, ferner einen radial am weitesten außen
liegenden Schneidkantenteil (19), der in einer
imaginären Ebene (P) liegt, die auch die Dreahachse (O)
enthält sowie einen konkaven Schneidkantenteil (22), der
zwischen dem geraden Schneidkantenteil (19) und dem
konvex gekrümmten Schneidkantenteil (23) liegt, wobei
der konkave Schneidkantenteil (22) aus einem schrägen
Teil (20) besteht, der mit dem geraden Schneidkantenteil
(19) in Verbindung steht, und der, gesehen in
Drehrichtung, nach hinten auf die Drehachse zu geneigt
ist, sowie aus einem konkaven Teil (21), der das radial
innere Ende des schrägen Teiles (20) mit dem konkav
gekrümmten Schneidkantenteil (22) verbindet, wobei der
konkav gekrümmte Schneidkantenteil bei Betrachtung in
Achsrichtung eine Kreisbogenform hat, deren
Krümmungsradius in bezug auf den Außendurchmesser (D)
des Kanonenbohrers so eingestellt ist, daß er in
den Bereich von 0,1 × D bis 0,4 × D fällt, und
die Schneidkante (18) bei Betrachtung von der Seite her
aus einer Richtung, die zur imaginären, auch den geraden
Schneidkantenteil enthaltenden Ebene (P) senkrecht
steht, eine solche Berg- oder Hügelform hat, daß die
Schneidkante (18) sich fortlaufend vom Basisende des
Bohrers her im Bereich zwischen der Drehachse (O) bis
zum Gipfelpunkt (Y) zwischen der Drehachse und dem
äußeren Umfangsende der Schneidkante fortlaufend vom
Basisende des Bohrers wegerstreckt und sich dann auf das
Basisende des Bohrers zurückzieht, wobei die Stellung
des Gipfelpunktes im wesentlichen mit dem Punkt
zusammenfällt, an dem sich die imaginäre Ebene (P) mit
der Schneidkante (18) überschneidet und wobei der
Winkel, der zwischen dem äußeren Umfangsteil der
Schneidkante und einer imaginären Linie gebildet wird,
die durch den Gipfelpunkt (Y) hindurchgeht und die zur
Drehachse senkrecht steht, wenigstens doppelt so groß
ist wie der Winkel, der durch denjenigen Teil der
Schneidkante gebildet wird, der der Drehachse nahe ist.
2. Kanonenbohrer nach Anspruch 1, wobei die Tiefe (S) des
konkaven Schneidkantenteils (22), gemessen von der
imaginären Ebene (P) aus, in der auch der gerade
Schneidkantenteil (19) liegt, bis zum Boden des konkaven
Schneidkantenteils (22) so bestimmt wird, daß sie in den
Bereich zwischen 0,01 × D und 0,05 × D fällt.
3. Kanonenbohrer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei
die Schneidkante (18) bei einer Betrachtung von der
Seite her aus einer Richtung, die zur imaginären, auch
den geraden Schneidkantenteil (19) enthaltenen Ebene (P)
senkrecht steht, eine solche Berg- oder Hügelform hat,
daß die Schneidkante von dem Basisende der Schneidkante
im Bereich zwischen der Drehachse (O) bis zum
Gipfelpunkt (Y) zwischen der Drehachse und dem äußeren
Umfangsende der Schneidkante sich laufend vom Basisende
wegerstreckt und sich dann auf das Basisende der
Schneidspitze (12) zurückzieht, wobei die Stellung des
Gipfelpunktes (Y) im wesentlichen mit dem Punkt
zusammenfällt, an dem die imaginäre Ebene (P) sich mit
der Schneidkante (18) überschneidet.
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