DE4413129A1 - Wassergeschütztes elektrisches Gerät - Google Patents
Wassergeschütztes elektrisches GerätInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/088—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings or inlets
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
- H05K5/06—Hermetically-sealed casings
Description
Die Erfindung betrifft ein wassergeschütztes elektrisches
Gerät für den Unterputzeinbau mit einem Rahmen zur Auf
nahme eines Geräteeinsatzes, welcher Rahmen mit einer
Dichtung versehen ist.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Installations
geräte, welche gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit und
Stäube, insbesondere aber gegen Wasser geschützt sind,
mit einem staub- und wasserdichten Gehäuse zu versehen,
in welchem sowohl die elektrischen Anschlüsse, als auch
die Kontaktstellen sowie gegebenenfalls Betätigungsmittel
angeordnet sind. Um das Eindringen von Feuchtigkeit oder
Wasser und Staub zu verhindern, dienen üblicherweise in
den Abschlußdeckel eingelegte Dichtungen, zum Beispiel
aus Moosgummi.
In ähnlicher Weise erfolgt auch der Schutz gegen eindrin
gendes Wasser bei Unterputzinstallationsgeräten, wobei
hier jedoch ein schützendes Gehäuse im allgemeinen nicht
vorliegt, sondern der wasserdichte Schutz durch Zwischen
fügen einer elastischen Dichtung zwischen der jeweiligen
Montagefläche und dem das elektrische Gerät aufnehmenden
Rahmen.
Bei derartigen elektrischen Geräten ist demgemäß im be
treffenden Geräterahmen Vorsorge zu treffen, daß die zwi
schengefügte Dichtung in ihrer bestimmungsgemäßen Lage
gesichert ist und darüber hinaus in ausreichender Weise
eine Abdichtung gegenüber der Montagefläche gewährleistet
ist. Insbesondere bei unebenen und rauhen Montageoberflä
chen, aber auch bei glattflächigen Untergründen, z. B.
Fliesen, Kacheln, besteht die Gefahr, daß aufgrund der
flächigen Ausbildung der üblichen Dichtungen Spalte auf
treten können, durch welche Wasser bzw. Feuchtigkeit und
Staub eindringen kann. Darüberhinaus zeigt sich in der
Handhabung derartiger elektrischer Geräte das Problem,
daß bei der Montage unter Umständen die in die Rahmen
rückseite eingelegte Dichtung beim Montieren heraus
rutscht oder, in Ausnahmefällen, daß die erforderliche
Dichtung dem betreffenden Gerät nicht beigelegt ist. Dies
begründet einen zusätzlichen Aufwand, der die Handhabung
derartiger elektrischer Geräte erschwert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein wassergeschütztes elektrisches Gerät der
eingangs genannten Art anzugeben, welches die geschilder
ten Probleme bei der Handhabung und im Betrieb vermeidet,
einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist
vorgesehen, daß die Dichtung als linienförmige verlau
fende Dichtungslippe einstückig an dem Rahmen angeformt
ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil gegenüber dem im
Stand der Technik bekannten Lösungen, daß die Dichtung
auf dem Weg zum Einbauort weder verloren gehen kann, noch
bei der Montage zusätzlichen Aufwand erfordert. Darüber
hinaus ist aufgrund der Ausgestaltung als linienförmig
verlaufende Dichtungslippe sichergestellt, daß auch Un
ebenheiten der Montagefläche, in welche das erfindungsge
mäße elektrische Gerät eingesetzt werden soll, ausgegli
chen werden, so daß das Eindringen von Wasser oder Feuch
tigkeit und Staub verhindert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Dichtung, von endlos umlaufenden an den Rahmen
angeformten Dichtungslippen gebildet sind. Dabei kann
vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Dichtung auf
der zur Montagefläche weisenden Rückseite des Rahmens an
geformt ist. Sie kann aber auch statt dessen oder zusätz
lich in Form eines herabgezogenen Randes ausgebildet
sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Dichtung von wenigstens zwei parallel zueinander
angeordneten endlos umlaufenden Dichtungslippen gebildet
ist.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Dichtung aus dauerelastischem, insbe
sondere aus gummielastischem Kunststoff besteht, wobei
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform die Dich
tung und der mit der Dichtung versehene Rahmen mate
rialeinheitlich ausgebildet sind.
Diese Ausführung der Erfindung besitzt den zusätzlichen
Vorteil, daß hierdurch der Rahmen besonders robust gegen
äußere Einwirkungen ist, d. h. Sicherheit gegen Vandalis
mus bietet, da er durch mechanische Einwirkung nicht oder
nur sehr schwer zerstörbar ist.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der mit der Dichtung versehene Rah
men ein von der Dichtung selbst verschiedenes elastisches
Verhalten aufweist. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß unterschiedliche Werkstoffe mit unterschiedlicher
Elastizität zum Einsatz kommen, wobei für den Rahmen ein
Werkstoff mit hoher Oberflächengüte, z. B. Polystyrol,
und für die einstückig angespritzte Dichtung ein Elasto
mer vorgesehen ist.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestal
tungen und Verbesserungen sowie besondere Vorteile der
Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Rahmen eines erfindungsgemäßen elektri
schen Gerätes im Querschnitt mit angeformten
Dichtlippen
Fig. 2 einen Rahmen entsprechend Fig. 1 mit einer an
deren Ausgestaltung der angeformten Dichtlippen
Fig. 3 einen Rahmen gemäß Fig. 1 mit einer weiteren
Ausgestaltung der Dichtlippen
Kombinationen der verschiedenen Dichtlippengeometrien
sind immer möglich.
In Fig. 1 ist ein Rahmen 10 eines nicht näher dargestell
ten elektrischen Gerätes im Querschnitt gezeigt, an wel
chen an der in der Figur nach unten weisenden Rückseite
12 einstückig angeformte Dichtlippen 14 angeordnet sind.
Der Rahmen 10 hat einen asymmetrischen Querschnitt, wobei
sein Außenrand spitz zuläuft, deren sein Innenrand eine
stegartige Anformung 16 mit einem Halterand 17 aufweist,
in welche eine Abdeckung des nicht näher dargestellten
elektrischen Gerätes formschlüssig eingreift.
Die Dichtlippen 14 sind als linear verlaufende Stege mit
konisch sich verengendem Querschnitt, dessen freies Ende
leicht gekrümmt ist, an der Rückseite 12 des Rahmens 16
angeformt. Bei der Montage des betreffenden elektrischen
Gerätes wird der Rahmen 10 an die jeweilige Montagefläche
angepreßt, wobei sich die paarweise parallel zueinander
angeordneten Dichtlippen 14 daran anlegen und so eine
wirksame Sperre gegen möglicherweise eindringendes Wasser
und Staub bilden.
In Fig. 2 ist ein Rahmen 20 eines nicht näher dargestell
ten elektrischen Gerätes gezeigt, welcher annähernd den
gleichen Querschnitt wie der in Fig. 1 gezeigte Rahmen 10
aufweist. An der Rückseite 22 des Rahmens 20 sind im Ab
stand zueinander Dichtlippen 24 angeformt. Am Innenrand
des Rahmens 20 schließt sich ein Ansatz 26 an, der als
Auflage für eine ebenfalls nicht näher gezeigte Geräteab
deckung dient und hierzu einen Halterand 28 besitzt. Auf
der zur Frontseite weisenden Fläche der als Auflage die
nenden Anformung 26 ist eine weitere Dichtlippe 25 ange
formt, deren Querschnitt dem der bereits erwähnten Dicht
lippen 24 entspricht. Unterschiedlich zu der in Fig. 1
gezeigten Ausgestaltung der dort angeformten Dichtlippen
14 besitzen die am Rahmen 20 angeformten Dichtlippen 24,
25 einen dreieckförmigen Querschnitt entsprechend einem
gleichseitigem Dreieck.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung eines erfin
dungsgemäßen Rahmens 30 dargestellt, dessen Querschnitts
profil annähernd dem in Fig. 1 dargestellten Rahmen 10
entspricht. Die Rückseite 32 des Rahmens 30 ist ebenfalls
mit einstückig daran angeformten Dichtlippen 34 versehen,
welche im Unterschied zu den in Fig. 1 und 2 dargestell
ten Querschnittsformen der dort gezeigten Dichtlippen 14,
24 einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Wie
ebenfalls bereits aus den Fig. 1 und 2 bekannt ist auch
hier am Innenrand des Rahmens 30 ein als Auflage für eine
nicht näher gezeigte Geräteabdeckung dienende Anformung
36 mit einem Halterand 38 gezeigt, auf deren frontseiti
ger Auflagefläche eine weitere Dichtlippe 35 angeformt
ist, deren Querschnitt dem der Dichtlippen 34 entspricht.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Querschnittsformen
für an die jeweiligen Rahmen 10, 20, 30 angeformten
Dichtlippen 14, 24, 25, 34, 35 stellen eine beliebige
Auswahl aus einer Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
dar. Auch ist nicht hierdurch die Erfindung darauf be
schränkt, daß lediglich maximal zwei Dichtlippen 14, 24,
34 auf der Rückseite 12, 22, 32 des betreffenden Rahmens
10, 20, 30 angeordnet sind. So kann es beispielsweise
vorteilhaft sein, noch weitere parallel zueinander ange
ordnete Dichtlippen vorzusehen, gegebenenfalls mit unter
schiedlichen Querschnittsformen, um auf diese Weise eine
möglichst gute Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Wasser
zu erreichen.
Ebenso können die am Innenrand der Rahmen vorgesehenen
angeformten Dichtungen eine von denen gezeigten Beispie
len abweichende Querschnittsform aufweisen, bzw. auch zu
sätzlich oder statt dessen an der orthogonal zur Montage
fläche verlaufenden Innenwand des Rahmens angeformt sein.
Wie bereits erwähnt, sind die Dichtlippen aus dauerela
stischem, z. B. gummielastischem Material, um so eine
konstante Dichtwirkung zu gewährleisten. Ob hierbei das
Material für die Dichtlippen bei der Herstellung des Rah
mens in einem besonderen Verfahrensgang bzw. Werkzeug an
den Rahmen angeformt wird oder materialeinheitlich mit
dem Rahmen hergestellt wird, ist für den beabsichtigten
Zweck der Erfindung unerheblich und somit gleichermaßen
von der Erfindung erfaßt. Eine materialeinheitliche Aus
gestaltung des Rahmens mit integrierten Dichtlippen hat
den wesentlichen Vorteil der Sicherheit gegen Vandalis
mus, d. h. gegen Schlageinwirkung, welche bei herkömmli
chen Abdeckungen und Rahmen üblicherweise zu deren Zer
störung führt. Aufgrund des elastischen Verhaltens des
für die Rahmen und die Dichtlippen vorgesehenen Materials
ist eine derartige Zerstörung infolge Zerbrechen höchst
unwahrscheinlich und weitestgehend ausgeschlossen.
Claims (8)
1. Wassergeschütztes elektrisches Gerät für den Un
terputzeinbau mit einem Rahmen (10, 20, 30) zur Aufnahme
eines Geräteeinsatzes, welcher Rahmen (10, 20, 30) mit
einer Dichtung (14, 24, 25, 34, 35) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (14, 24, 25, 34, 35) als
linienförmige Dichtungslippe einstückig an den Rahmen
(10, 20, 30) angeformt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung von einer oder mehreren endlos umlaufen
den, an den Rahmen (10, 20, 30) angeformten Dichtungslip
pen (14, 24, 25, 34, 35) gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (14, 24, 34) auf der zur Montageflä
che weisenden Rückseite (12, 22, 32) des Rahmens (10, 20,
30) angeformt sind.
4. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtung von wenigstens
zwei parallel zueinander verlaufenden Dichtungslippen (14,
24, 34) gebildet ist.
5. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtung (14, 24, 25, 34,
35) aus dauerelastischem, vorzugsweise gummielastischem,
Kunststoff besteht.
6. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10, 20, 30) und die
daran angeformte Dichtung (14, 24, 25, 34, 35) mate
rialeinheitlich ausgebildet sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (10, 20, 30) einerseits und die daran an
geformte Dichtung (14, 24, 25, 34, 35) andererseits un
terschiedliches elastisches Verhalten aufweisen.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (10, 20, 30) und die daran
angeformte Dichtung (14, 24, 25, 34, 35) aus unterschied
lichem Material bestehen.
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