DE4412269A1 - Kontinuierlich arbeitende Butterungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbei­ tende Butterungsmaschine mit einem das aus dem Butterungs­ zylinder kommende Gemisch aus Butterkorn und Buttermilch aufnehmenden, mit Förderschnecken versehenen Abpresser, der an seinem tiefsten Punkt mit einem Buttermilchsumpf versehen ist, aus dem die abgepreßte Buttermilch über ein Buttermilchablaufrohr abgeleitet wird.

Bei bekannten Butterungsmaschinen dieser Art wird die But­ termilch aus dem Buttermilchsumpf einem Buttermilchtank zugeführt. Da die Buttermilch aber noch feines Butterkorn enthält, wird die Buttermilch zur Vermeidung von Fettver­ lusten zunächst über ein Sieb geleitet. Das abgeschiedene Butterkorn muß von Zeit zu Zeit manuell aus dem Sieb ent­ nommen werden. Diese Prozedur wird aus hygienischen Grün­ den und wegen des damit verbundenen Arbeitsaufwandes heute nicht mehr toleriert.

Aus der DE 25 08 502 C2 ist eine Butterungsmaschine be­ kannt, in deren Buttermilchsumpf eine Vorrichtung zum Ab­ scheiden des in der abgepreßten Buttermilch vorhandenen Butterkorns vorgesehen ist, die aus einem kreisflächenför­ mig ausgebildetem, motorisch angetriebenen Sieb besteht, mit dem die in der Buttermilch enthaltenen Butterkörner soweit agglomeriert werden sollen, bis deren Auftriebs­ kräfte groß genug sind, daß sie in den Bereich der Förder­ schnecken des Abpressers gelangen und zum Butterauslaß ge­ fördert werden können. Diese Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig und entsprechend kostenintensiv. Durch Zusetzen des Siebes kann es zu Produktionsstörungen kommen. Die Ab­ dichtung zum Antriebsmotor des Siebes führt bei Leckage zu Buttermilchverlust.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Butterungs­ maschine so auszubilden, daß auf einfache und kostengün­ stige Weise eine problemlose Abscheidung des Butterkorns aus der sich im Buttermilchsumpf sammelnden Buttermilch gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Buttermilchab­ laufrohr in den Butterungszylinder mündet und dadurch die gesamte Buttermilch aus dem Buttermilchsumpf in den Butte­ rungszylinder zurückgeleitet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.

Die Butterungsmaschine 1 besteht aus dem Schlagzylinder 2, dessen Ablauf 3 mit einem Butterungszylinder 4 verbunden ist, der aus einem Nachbutterungsteil 5 und einem Trenn­ teil 6 besteht. Der Butterungszylinder 4 ist mit einem Buttermilchablauf 7 und einem Butterkornablauf 8 versehen, der in einen Abpresser 9 mündet. Der Abpresser 9 besitzt einen Butterauslaß 10 und einen Buttermilchsumpf 11, der über ein Buttermilchablaufrohr 12 mit dem Trennteil 6 des Butterungszylinder 4 verbunden ist. Vom Buttermilchablauf 7 führt eine Rückführleitung 13 über den Kühler 14 in den Nachbutterungsteil 5 des Butterungszylinders 4.

Im Schlagzylinder 2 erfolgt eine Vorbutterung des zuge­ führten Rahmes zu einem Gemisch von Butterkorn und Butter­ milch, das anschließend über den Ablauf 3 in den Nachbut­ terungsteil 5 des Butterungszylinders 4 gelangt, wo das Butterkorn zu größeren Butterteilchen verarbeitet wird. Im Trennteil 6 des Butterungszylinders 4 wird der größte Teil der Buttermilch vom Butterkorn getrennt und über den But­ termilchablauf 7 abgeleitet. Ein Teilstrom der Buttermilch wird nach vorheriger Kühlung über die Rückführleitung 13 in den Nachbutterungsteil 5 geleitet, um dort die Tempera­ tur zu regeln. Das Butterkorn gelangt über den Butterkorn­ ablauf 8 in den Abpresser 9, wo die restliche Buttermilch im Buttermilchsumpf 11 abgeschieden wird. Diese Butter­ milch, die noch kleinere Butterkornpartikel enthält, wird über das Buttermilchablaufrohr 12 vollständig in den Trennteil 6 zurückgegeben. Die Butterkornpartikel agglome­ rieren mit den größeren Butterteilchen und können an­ schließend im Abpresser 9 von der Buttermilch abgetrennt werden.

Claims (1)

1. Kontinuierlich arbeitende Butterungsmaschine mit einem das aus dem Butterungszylinder kommende Gemisch aus But­ terkorn und Buttermilch auf nehmenden, mit Förderschnecken versehenen Abpresser, der an seinem tiefsten Punkt mit ei­ nem Buttermilchsumpf versehen ist, aus dem die abgepreßte Buttermilch über ein Buttermilchablaufrohr abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Buttermilchablauf­ rohr (12) in den Butterungszylinder (4) mündet und dadurch die gesamte Buttermilch aus dem Buttermilchsumpf (11) in den Butterungszylinder (4) zurückgeleitet wird.