DE4412111A1 - Anhängevorrichtung - Google Patents
AnhängevorrichtungInfo
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- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/58—Auxiliary devices
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- B60D1/24—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions
- B60D1/36—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for facilitating connection, e.g. hitch catchers, visual guide means, signalling aids
- B60D1/363—Hitch guiding or catching elements, e.g. V-shaped plates partially surrounding a coupling member for guiding the other coupling member
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung mit einem eine
selbsttätig schließende Haltevorrichtung aufweisenden Zugmaul
und wenigstens einer Steckdose und einem dazugehörigen
Stecker für eine Energiezufuhrleitung.
Die EP-A1-0 434 472 offenbart eine automatische Anhänge
vorrichtung zum Anschluß eines Anhängers oder dergleichen an
ein Zugfahrzeug. Diese Anhängevorrichtung enthält eine feder
belastete, automatisch schließende Anhängekupplung, die mit
tels eines Stellmotors entriegelt werden kann. Mittels dieser
Anhängekupplung wird die Zugöse gehalten und somit die Zug
kraft übertragen. An der Unterseite der Anhängekupplung ist
in zwei Richtungen beweglich ein Arm mit einer Platte vor
gesehen, der jeweils den einen Teil einer Elektrokupplung
oder einer Druckluftdose und einen Führungszapfen trägt. Der
jeweils dazu passende zweite Teil befindet sich auf einer
zweiten Platte, die an der Deichsel des Anhängers befestigt
ist. Die an der Anhängevorrichtung befindliche Platte wird
mittels eines Motors, z. B. eines Hydraulikzylinders, an die
mit der Deichsel verbundene Platte angelegt und in Kontakt
gehalten.
Diese Anhängevorrichtung ist insofern nachteilig, als sie zur
Herstellung einer Verbindung der Elektrokupplung(en) oder
Druckluftdose(n) einen eigenen Motor benötigt und sich die
Beweglichkeit der von ihm bewegten Platte negativ auf die
Verbindung auswirken kann.
Die DE-A-30 09 284 zeigt ebenfalls eine Anhängevorrichtung
mit elektrischen Kupplungen, einer Antriebswelle und einer
Druckmittelkupplung, die mehr oder weniger konzentrisch in
eine große Kupplungsglocke eingebaut sind, während sich die
damit zu verbindenden Komponenten in einem in die
Kupplungsglocke einführbaren Rohr befinden, das in der
Kupplungsglocke arretierbar ist. Die Kupplungsglocke ist
mittels einer großen Spiraldruckfeder in Grenzen an einem
Zugfahrzeug beweglich gehalten.
Diese Anhängevorrichtung benötigt eine speziell geformte
Kupplungsglocke und ein in diese passendes Rohr, sowie eine
spezielle Verriegelungsvorrichtung. Diese Bauart schließt
somit die Verwendung handelsüblicher Kupplungselemente aus
und ist sehr teuer und aufwendig.
Die DE-A-16 55 018 zeigt eine Verbindung zwischen einem Zug
fahrzeug und einem Anhänger mit jeweils einer anhängerseiti
gen und einer zugfahrzeugseitigen Platte, die mit einer
Vielzahl von Kupplungselementen bestückt ist. Bei dieser Art
einer Verbindung ist ein Zugmaul nicht integriert, sondern
davon getrennt vorgesehen. Außerdem bedarf es eines exakten
Heranfahrens des Zugfahrzeugs an den Anhänger, wenn die
beiden Platten zusammenpassen sollen.
Schließlich geht aus der DE-A-32 02 047 eine Ankuppelhilfe
für Nutzfahrzeuge hervor, die mittels eines optischen
Steuersystems und unter Zuhilfenahme einer Führungsstange
eine Deichsel bzw. deren Zugöse in ein Zugmaul einführt.
Bei dieser Vorrichtung ist eine Verbindung von Hydraulikkupp
lungen und Elektrosteckern nicht vorgesehen. Darüber hinaus
ist diese Ankuppelhilfe sehr aufwendig gestaltet und für den
rauhen Anhängebetrieb insbesondere in der Landwirtschaft
nicht geeignet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, eine Anhängevorrichtung vorzuschlagen, die den gleich
zeitigen Anschluß einer Deichsel mit Zugöse und Energieüber
tragungsleitungen ermöglicht, wobei eine sichere Verbindung
aller Kupplungsteile sichergestellt sein muß, und zur Arre
tierung bzw. Verbindung möglichst wenige separate Hilfsmittel
Verwendung finden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Pa
tentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprü
chen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhaf
ter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise werden die Leitungskupplungen für Strom-,
Druckluft- und/oder Flüssigkeitsübertragung automatisch und
sicher mittels der Haltevorrichtung des Zugmauls gesichert.
Ein separater Motor ist nicht erforderlich, und die form
schlüssige Verbindung stellt eine gute Energieübertragung
sicher.
Das Vorhandensein eines Leerlaufbereichs läßt eine Verstel
lung der Verriegelungsvorrichtung mittels eigener Kraft zu,
ohne daß ein Bowdenzug, ein Motor oder dergleichen der
schnellen Verriegelungsbewegung folgen müßte.
Wenn das Zugmaul mit einer beweglichen Zugösenführungsplatte
versehen ist, kann auch eine nicht exakt positionierte Zugöse
aufgenommen werden, so daß ein in Grenzen vorhandener hori
zontaler oder vertikaler Versatz den Anhängevorgang nicht
beeinträchtigt.
Eine gezielt oder gesteuert verstellbare Zugösenführungs
platte hat den Vorteil, daß bei einer ungünstigen Lage der
Zugöse diese aktiv zu dem Zugmaul geführt und dort arretiert
werden kann. Je nach der Ausführung der Zugösenführungsplatte
und deren Verstellvorrichtung kann die Zugösenführungsplatte
auch vollkommen aus dem Bereich der Anhängevorrichtung ent
fernt werden und somit Freiraum für einen größeren Lenkwinkel
oder eine andere Komponenten liefern.
Die Verwendung wenigstens eines Stellungssensors ermöglicht
es, an einer entfernt liegenden Stelle, z. B. in einem Fah
rerhaus, anzuzeigen, ob das Zugmaul und somit auch die Kupp
lung für die Energiezufuhrleitung geschlossen ist, und gege
benenfalls eine Fahrt bei nicht ordnungsgemäß angehängtem
Gerät oder Anhänger zu verhindern.
Eine genaue Einführung des Steckers in die Steckdose kann in
einfacher Weise erreicht werden, wenn einer von beiden auf
einer Kupplungsführungsplatte zu dem jeweils anderen geführt
wird.
Der Steuerungsaufwand wird gering gehalten, und eine hohe
Steuerungsqualität bei geringer körperlicher Arbeit wird
erreicht, wenn zur Bewegung in die eine Richtung ein fern
steuerbarer Motor und zur Bewegung in die andere Richtung ein
Kraftspeicher, z. B. eine Schrauben- oder Torsionsfeder be
nutzt wird.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung in
Seitenansicht,
Fig. 2 den vorderen Teil eines Anhängers mit einer
Zugöse zur Aufnahme in der Anhängevorrichtung
und
Fig. 3 eine Zugösenführungsplatte der Anhängevor
richtung in Draufsicht.
Eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung 10 setzt sich bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem Zugmaul 12 mit
einer Haltevorrichtung 14, einer Steckdose 16 und einer
Verriegelungsvorrichtung 18 zusammen.
Die Anhängevorrichtung 10 ist - was nicht im einzelnen ge
zeigt ist - an der Rückseite eines Mähdreschers oder Feld
häckslers angebaut und dient der Verbindung mit einem Anhän
ger, auf dem eine Erntebergungsvorrichtung, z. B. eine Pick-Up,
ein Schneidwerk, ein Maispflückvorsatz oder dergleichen
transportiert wird. Selbstverständlich kann die Anhängevor
richtung 10 auch an jedem anderen Zugfahrzeug angebracht
sein, es sich bei dem Anhänger auch um ein irgendwie gearte
tes Transportgestell, z. B. integriert in eine Maschine, und
bei der Erntebergungsvorrichtung auch um eine andere Art
einer zu transportierenden Maschine handeln. Jeder denkbaren
Ausführung ist jedoch gemein, daß sie sowohl dem Anschluß
einer Zugöse für die Zugkraftübertragung und wenigstens einer
Kupplung für die elektrische, pneumatische oder hydraulische
Übertragung von Energie dient.
Zur Befestigung der Anhängevorrichtung 10 an einem nicht
gezeigten Zugfahrzeug ist eine Konsole 20 vorgesehen, an die
sowohl das Zugmaul 12, die Haltevorrichtung 14, wie auch die
Verriegelungsvorrichtung 18 angebaut sind.
Das Zugmaul 12 ist von der automatischen Bauart, d. h. es
enthält einen nicht gezeigten Kupplungsbolzen zum Durchdrin
gen einer Zugöse 22 gemäß Fig. 2, der mittels der Haltevor
richtung 14 unter Federkraft in seine verriegelnde Stellung
bringbar ist. Hierzu ist eine ebenfalls nicht gezeigte, aber
hinlänglich bekannte Druckplatte vorgesehen, die bei ent
sprechendem Kontakt mit der Zugöse 22 die Haltevorrichtung 14
aktiviert.
Die Haltevorrichtung 14 enthält einen Schwenkarm 24, der
unter der Kraft einer nicht dargestellten Torsionsfeder in
die in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellte Position
bringbar ist und dort gehalten wird; in dieser Position legt
der Kupplungsbolzen die Zugöse 22 in dem Zugmaul 12 fest.
In das Zugmaul 12 mündet eine Zugösenführungsplatte 26, wie
sie in Fig. 3 in Draufsicht gezeigt ist. Die Zugösenfüh
rungsplatte 26 hat in der Draufsicht nahezu die Gestalt eines
gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks, dessen den rechten
Winkel enthaltender Eckbereich von der Längsachse des Kupp
lungsbolzens durchdrungen wird. Ausgehend von dem Zugmaul 12
erstreckt sich die Zugösenführungsplatte 26 nach unten und
von dem Zugmaul 12 weg zu der Zugöse 22 bis zu einer Höhe
bzw. Tiefe, in der die Zugöse 22 aufgenommen werden und zu
dem Zugmaul 12 gleiten kann. Die Zugösenführungsplatte 26 hat
an den Schenkelseiten hochgebogene Kanten 28 zur seitlichen
Führung der Zugöse 22 und an ihrer Unterseite ein Lager 30,
mit dem sie an der Konsole 20 horizontal schwenkbar ange
bracht ist. Die Schwenkachse ist vorzugsweise koaxial zu der
Längsachse des Kupplungsbolzens, die zugleich die Schwenk
achse der Zugöse 22 darstellt. Das Lager 30 wird von einem
Bolzen 32, einer Gabel 34 an der Konsole 20 und einer Gabel
an der Zugösenführungsplatte 26 gebildet, die in einer gelen
kigen Beziehung zueinander stehen. Zur Zentrierung der Zug
ösenführungsplatte 26 gegenüber dem Zugmaul 12 ist zwischen
jeder Seite der Zugösenführungsplatte 26 und der Konsole 20
eine Feder 38 gespannt.
Die Steckdose 16 ist in diesem Fall eine Elektrosteckdose mit
Polen oder Kontaktplatten, an die entsprechende Gegenstücke
in einem Stecker 40 an der Zugöse 22 zur Anlage oder in
Verbindung gebracht werden können. Anstatt der elektrischen
Übertragung von Strom könnte auch eine hydraulische oder
pneumatische Energieübertragung stattfinden. Des weiteren
könnte die Steckdose 16 auch zugösenseitig und der Stecker 40
zugmaulseitig vorgesehen werden. Schließlich können auch
mehrere Steckkupplungen für gleiche oder unterschiedliche
Energieübertragungen vorgesehen werden. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel gehen von dem Stecker 40 nicht gezeigte Kabel
zu der Beleuchtung des Anhängers oder der Betätigung einer
motorisch verstellbaren Anhängerstütze aus.
Die Verriegelungsvorrichtung 18 setzt sich bei diesem Aus
führungsbeispiel aus einer Schwenkplatte 42, einem Betäti
gungsarm 44, einer Stange 46 und einem Motor 48 zusammen und
dient primär dem Einziehen und der Festlegung des Steckers 40
in die bzw. der Steckdose(n) 16.
Die Schwenkplatte 42 ist um eine in diesem Fall horizontale
Achse 50 vertikal schwenkbar und weist eine Nase 52 und einen
Längsschlitz 54 auf.
Die Nase 52 weist eine rückwärtige, d. h. der Achse 50 zu
gelegene Gleitbahn 56 auf, die sich mit Bezug auf den Mittel
punkt der Achse 50 radial nach innen verlagert, wenn man sie
mit Blick auf Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ver
folgt. Die Nase 52 bzw. deren Gleitbahn 56 dient dem Eingriff
mit einem auf dem Stecker 40 befestigten Bolzen 58, über den
der Stecker 40 bei sich im Uhrzeigerdrehsinn schwenkender
Schwenkplatte 42 in die Steckdose 16 gezogen wird.
Der Längsschlitz 54 verläuft auf einem Kreisbogen um den
Mittelpunkt der Achse 50 und erstreckt sich ungefähr über den
maximalen Schwenkweg der Schwenkplatte 42 in deren äußerem
Randbereich.
Der Betätigungsarm 44 ist mit der Schwenkplatte 42 drehfest
verbunden; sofern dies über die Achse 50 erfolgt, wirkt diese
dann als Welle. Der Betätigungsarm 44 ist derart ausgebildet
und angeordnet, daß seine Bewegung mit der des Schwenkarms 24
der Haltevorrichtung 14 korrespondiert.
Die Stange 46 stellt eine Zugverbindung zwischen dem Schwenk
arm 24 der Haltevorrichtung 14 und dem Betätigungsarm 44 der
Verriegelungsvorrichtung 18 dar; gleichsam könnte auch ein
Seil, eine Kette oder dergleichen verwendet werden. Die
Stange 46 greift an dem Betätigungs- und Schwenkarm 24 und 44
jeweils an deren der Schwenkachse abgelegenen Endbereich
vertikal schwenkbar an.
Daraus wird ersichtlich, daß eine entgegen dem Uhrzeiger
drehsinn gerichtete Schwenkbewegung der Schwenkplatte 42 aus
der in Fig. 1 gezeigten Stellung über den Betätigungsarm 44
und gegebenenfalls über die Achse 50, über die Stange 46 und
den Schwenkarm 24 ein Öffnen des Zugmauls 12 bewirkt, während
dessen Schließen aufgrund des Eintritts der Zugöse 22 über
dieselbe Verbindung die Schwenkplatte 42 im Uhrzeigerdrehsinn
schwenkt.
Der Motor 48 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein linear
wirkender Elektromotor ausgebildet, der mittels Kabeln und
Schaltern auch fernbetätigt werden kann. Anstelle des Elek
tromotors könnte auch ein Druckmittelmotor verwendet werden.
Während der Motor 48 einenends schwenkbar an der Konsole 20
angreift, durchdringt sein beweglicher Teil anderenends den
Längsschlitz 54 mittels eines Stifts 60, der in dem Längs
schlitz 54 gleiten kann. Der Motor 48 hat lediglich die
Aufgabe, die Schwenkplatte 42 und mithin den Schwenk- und den
Betätigungsarm 44, 24 mit Blick auf Fig. 1 entgegen dem
Uhrzeigerdrehsinn zu schwenken, was er dadurch bewirkt, daß
er seinen linear beweglichen Teil einzieht und durch Anlage
des Stifts 60 an dem linken Endbereich des Längsschlitzes 54
die Schwenkplatte 42 mitnimmt. Nachdem der Motor 48 und die
Schwenkplatte 42 die in Fig. 1 gezeigte Stellung eingenommen
haben, wird der Motor 48 wieder ausgefahren, bis der Stift 60
an dem anderen Ende des Längsschlitzes 54 anliegt. In dieser
Stellung ist die Schwenkplatte 42 frei, im Uhrzeigerdrehsinn
zu schwenken, wenn die entsprechende Bewegung durch das
automatische Schließen des Zugmauls 12 eingeleitet wird.
Der Stecker 40 kann vertikal nachgiebig auf der Zugöse 22
oder der diese tragenden Deichsel angeordnet sein, um evtl.
Höhenversatz während des Ankupplungsvorgangs ausgleichen zu
können. Jedenfalls ist der Stecker 40 horizontal beweglich,
z. B. durch seine Aufnahme in einer Spiralfeder, um beim
Durchfahren einer Kurve weder Verspannungen noch Zerstörungen
in der Kupplung zu verursachen. Eine wenn auch teuerere
Alternative wäre eine horizontale Schwenklagerung der Ver
riegelungsvorrichtung 18.
Im Schwenkbereich des Betätigungsarms 44, bzw. einer an
diesem drehfest angebrachten Platte 62 befinden sich zwei
Stellungssensoren 64 in der Art von Druckschaltern, die
vorzugsweise über Kabel, über die die jeweilige Endstellung
der Schwenkplatte 42 und somit der Betriebs- oder Außerbe
triebszustand des Zugmauls 12, der Haltevorrichtung 14 und
der Verriegelungsvorrichtung 18 erkennbar und z. B. in einem
Fahrerhaus anzeigbar sind.
Schließlich kann im Bereich der Steckdose 16 analog zu der
Zugösenführungsplatte 26, allerdings in starrer Ausbildung,
eine Stecker- oder allgemeiner eine Kupplungsführungsplatte
66 vorgesehen werden, die in diesem Fall den Stecker 40 in
die Steckdose 16 leitet.
Nach alledem ergibt sich folgende Funktion.
Es wird ausgegangen von einem Zustand, in dem das Zugmaul 12
offen ist, die Schwenkplatte 42 ihre entriegelnde Stellung
gemäß Fig. 1 einnimmt, sich die Zugöse 22 außerhalb des
Bereichs der Zugösenführungsplatte 26 befindet und der Motor
48 - anders als in Fig. 1 gezeigt - ausgefahren ist, so daß
sich sein Stift 60 an dem rechten Ende des Längsschlitzes 54
befindet.
Zum Anschluß des Anhängers oder dergleichen an das Zugfahr
zeug, und zwar vorzugsweise ohne eine direkte Einwirkung
einer Bedienungsperson an der Kupplungsstelle, wird das Zug
fahrzeug an den Anhänger so herangefahren, daß die Zugöse 22
auf die Oberfläche der Zugösenführungsplatte 26 auftrifft und
auf dieser beim weiteren Zurücksetzen des Zugfahrzeugs zu dem
Zugmaul 12 gleiten kann. Beim Zusammenfahren des Zugfahrzeugs
und des Anhängers sollte, soweit möglich, darauf geachtet
werden, daß sich die Längsmittenachsen beider Fahrzeuge in
der Fahrtrichtung decken.
Die Manövrierbewegung wird so lange fortgesetzt, bis die
Zugöse 22 vollends in das Zugmaul 12 eingetreten ist und
dessen Schließmechanismus betätigt, wobei sich gleichzeitig
auch der Stecker 40 unmittelbar vor der Steckdose 16 befindet
oder in diese bereits eingetreten ist. Sobald der Schließme
chanismus des Zugmauls 12 ausgelöst ist, zieht der Schwenkarm
24 über die Stange 46 und den Betätigungsarm 44 die Schwenk
platte 42 im Uhrzeigerdrehsinn nach unten, so daß sich der
Kupplungsbolzen in die Zugöse 22 bewegt. Gleichzeitig er
greift die Nase 52 den Bolzen 58 des Steckers 40, zieht
diesen in die Steckdose 16 hinein und hält ihn darin fest.
Diese Bewegung der Schwenkplatte 42 ist aufgrund des Längs
schlitzes 54 möglich, in dem der Stift 60 während des
Schwenkvorgangs frei gleiten kann. Sobald die Schwenkplatte
42 ihre Endstellung erreicht hat, wird der in Fig. 1 unten
angeordnete Stellungssensor 64 betätigt und zeigt an einer
entfernten Stellung den vollzogenen Schließvorgang an. Sollte
wider Erwarten die Schwenkplatte 42 nicht in ihre Endstellung
gelangen können, weil z. B. der Kupplungsbolzen nicht ganz
nach unten gleitet oder es beim Einfügen des Steckers 40 in
die Steckdose 16 zu Störungen kommt, wird der untere Stel
lungssensor 64 nicht von der Platte 62 erreicht und folglich
nicht betätigt, so daß eine Anzeige über einen erfolgreichen
Kupplungsvorgang nicht erfolgt.
Nach dem erfolgreichen Vollzug des Kupplungsvorgangs sowohl
der Zugöse 22 in dem Zugmaul 12 als auch des Steckers 40 in
der Steckdose 16 kann das Zugfahrzeug mit dem Anhänger die
Fahrt aufnehmen, wobei die elektrische Übertragung der Ener
gie zur Betätigung der Beleuchtung und evtl. Betätigung der
Abstellstütze über die Kupplung bestehend aus Stecker 40 und
Steckdose 16 erfolgt.
Zum Trennen des Anhängers von dem Zugfahrzeug wird - gegebe
nenfalls nach zuerst erfolgter elektrischer Betätigung der
Abstellstütze und evtl. einer Bremse - mittels des Motors 48
die Schwenkplatte 42 zurückgezogen, d. h. entgegen dem Uhr
zeigerdrehsinn geschwenkt, so daß die Nase 52 den oder die
Bolzen 58 und somit den Stecker 40 freigibt und gleichzeitig
über die Stange 46 das Zugmaul 12 entriegelt. Anschließend
kann das Gespann getrennt werden, worauf der Stecker 40 und
die Zugöse 22 von alleine aus der Steckdose 16 bzw. dem
Zugmaul 12 gezogen werden. Zweckmäßigerweise ist an dem
Stecker 40 eine Zugentlastung vorgesehen. Schließlich wird
der Motor 48 wieder ausgefahren, um die Schwenkplatte 42, d. h.
die sie enthaltende Verriegelungsvorrichtung 18, für einen
neuen Kupplungsvorgang betriebsfertig zu machen.
Claims (7)
1. Anhängevorrichtung (10) mit einem eine selbsttätig
schließende Haltevorrichtung (14) aufweisenden Zugmaul
(12) und wenigstens einer Steckdose (16) und einem da
zugehörigen Stecker (40) für eine Energiezufuhrleitung,
gekennzeichnet durch eine formschlüssig wirkende Ver
riegelungsvorrichtung (18) zum axialen Sichern der
Steckdose (16) gegenüber dem Stecker (40), die mittels
der Haltevorrichtung (14) in eine verriegelnde Stellung
bringbar ist.
2. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (18) einen
Leerlaufbereich, insbesondere in der Form eines Längs
schlitzes (54) aufweist.
3. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zugmaul (12) eine bewegliche Zug
ösenführungsplatte (26) aufweist.
4. Anhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zugösenführungsplatte (26) arretier
bar und/oder mittels wenigstens eines Stellmotors posi
tionierbar ist.
5. Anhängevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Verriegelungsvorrichtung (18) wenigstens ein Stellungs
sensor (64) vorgesehen ist.
6. Anhängevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Stecker (40) eine Kupplungsführungsplatte (66) vorgese
hen ist.
7. Anhängevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
riegelungsvorrichtung (18) mittels eines vorgespannten
Kraftspeichers schließbar und mittels eines fernsteuer
baren Motors (48), insbesondere eines Elektromotors,
geöffnet werden kann.
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DE19944412111 DE4412111B4 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Anhängevorrichtung |
EP95104294A EP0677407A1 (de) | 1994-04-08 | 1995-03-23 | Anhängevorrichtung |
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DE4412111B4 DE4412111B4 (de) | 2004-12-30 |
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ID=6514908
Family Applications (1)
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DE19944412111 Expired - Lifetime DE4412111B4 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Anhängevorrichtung |
Country Status (2)
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