DE4411652A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents

Bürstenherstellungsmaschine

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DE4411652A1
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brush manufacturing
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    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/08Parts of brush-making machines
    • A46D3/082Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine mit einem Mehrfachmagazin, das zum Zuführen von Borstenbüscheln aus unterschiedlichen Borstenvorräten zu einem Büschelabteiler für ein Stopfwerkzeug mehrere, durch Seitenführungen begrenzte Zuführkanäle aufweist, die von einem Zuführabschnitt des Mehrfachmagazins zu einem Schwenkabschnitt verlaufen, welcher zum wahl- oder wechselseitigen Entnehmen von Borstenbüscheln aus den einzelnen Zuführkanälen mit dem Ausgabeende jeweils eines Zuführkanales in den Aufnahmebereich des Büschelabteilers verschwenkbar ist.
Ein solches Mehrfachmagazin ist bereits aus DE 31 51 730 A1 bekannt. Dabei weist der Schwenkabschnitt eine vergleichsweise geringe Masse auf, die eine entsprechend hohe Arbeitsgeschwindigkeit beim Wechsel der Zufuhrkanäle ermöglicht. Dieses vorbekannte Mehrfachmagazin hat sich in der Praxis besonders auch deshalb bewährt, da der Zuführabschnitt ortsfest angeordnet werden kann und dadurch ein einfaches und sicheres Einfüllen der Borsten bei laufendem Magazin ermöglicht. Ungünstig ist dabei jedoch, daß sich das Borsten- Aufnahmevolumen der Zuführkanäle beim Verschwenken des Schwenkabschnitt verändert und daß dadurch die Fülldichte und der Fülldruck der Borsten, insbesondere in den außen liegenden Zuführkanälen beeinflußt wird. Dies ist besonders bei hohen Schwenkgeschwindigkeiten nachteilig, bei denen aufgrund der begrenzten Dynamik der den Fülldruck der Borsten regelnden Druckelemente - vorzugsweise axial in den Zuführkanälen verschiebbare Drücker - eine Kompensation dieser Fülldruckschwankungen kaum möglich ist. Das Stopfmaterial wird dadurch mit unterschiedlichem Anpressdruck dem Büschelabteiler zugeführt, so daß unter Umständen die Füllung, das heißt die Anzahl der vom Büschelabteiler aufgenommenen Borstenfäden unterschiedlich sein kann.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Bürstenherstellungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Stopfmaterial auch bei hohen Schwenk­ geschwindigkeiten mit gleichmäßigem Materialdruck dem Büschelabteiler zugeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen dem Zuführabschnitt und dem Schwenkabschnitt eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der Borsten orientierte Trennebene vorgesehen ist, daß die dem Zuführabschnitt zugewandten stirnseitigen Enden der Seitenführungen des Schwenkabschnittes sowie die gegenüberliegenden Enden der Seitenführungen des Zuführabschnittes bei dieser Trennebene bogenförmig begrenzt sind und daß die Schwenkachse des Schwenkabschnittes durch den Mittelpunkt des dem Kreisbogen zugeordneten Kreises verläuft.
Das Stopfmaterial wird dadurch im Übergangsbereich zwischen Zuführabschnitt und Schwenkabschnitt parallel zur Trennebene verschoben, so daß das Aufnahmevolumen der Zuführkanäle beim Verschwenken des Schwenkabschnittes konstant bleibt. Der Fülldruck und die Fülldichte des Stopfmaterials ändern sich dadurch praktisch nicht, so daß das Stopfmaterial auch bei hohen Schwenkgeschwindigkeiten mit konstantem Druck dem Büschelabteiler zugeführt werden kann. Man erreicht damit eine gleichmäßige Befüllung eines Stopfwerkzeuges mit weitgehend konstanter Anzahl von Einzelfäden von Büschel zu Büschel.
Besonders günstig ist es, wenn der Schwenkabschnitt im Bereich der kreisbogenförmig gekrümmten Trennebene konvex und der zugehörige Bereich des Zuführabschnittes konkav ausgebildet ist. Die Schwenkachse ist dann innerhalb des Schwenkabschnittes angeordnet, wodurch einerseits ein kompakter Aufbau ermöglicht wird und andererseits das Trägheitsmoment des Schwenkabschnittes klein gehalten werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß bei den Zuführkanälen ein Transportvorschub für die Borsten vorgesehen ist, der zumindest einen in den Querschnitt des jeweiligen Zuführkanales eingreifenden und in dessen Längsrichtung axial verschiebbaren Drücker aufweist und daß die Verschiebeführung für den Drücker an den Zuführabschnitt zwischen benachbarten Zuführkanälen vorgesehen ist. Die Verschiebeführungen sind also seitlich neben den Zuführkanälen angeordnet, so daß diese von der Oberseite her gut zugänglich sind.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß zumindest im Bereich der Trennebene der Seitenabstand einander zugewandter Seiten benachbarter Zuführkanäle im Zuführabschnitt größer ist als im Schwenkabschnitt. Für den Verschiebemechanismus der Drücker steht dann zwischen den Zuführkanälen ausreichend Platz zur Verfügung.
Damit der dem Büschelabteiler zugeordnete Zuführkanal bei einem kompakt aufgebauten Schwenkabschnitt im Bereich der Trennebene zwischen Zuführabschnitt und Schwenkabschnitt weitgehend gerade und ohne Knick geführt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Zuführkanäle des Zuführabschnittes zuführseitig etwa parallel zueinander angeordnet sind und im Übergangsbereich zum Schwenkabschnitt in Richtung der Schwenkachse konvergieren.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die der Trennebene benachbarte stirnseitige Endfläche wenigstens einer Seitenführung des Zuführabschnittes und/oder Schwenk­ abschnittes scharfkantig an die jeweilige Führungsfläche der Seitenführung anschließt und daß der Abstand der dadurch gebildeten Kante zu der stirnseitigen Endfläche der gegenüberliegenden, gegenüber dieser Kante verschwenkbaren Seitenführung kleiner als der Borstendurchmesser ist. Die Borsten können dann beim Verschwenken des Schwenkabschnittes praktisch nicht zwischen dem Schwenkabschnitt und dem Zuführabschnitt eingeklemmt werden.
Besonders günstig ist, wenn wenigstens eine Seitenführung im Bereich der Trennebene eine verminderte Dicke aufweist und wenn hierzu vorzugsweise stirnseitig an der Seitenführung zumindest ein parallel zur Zuführebene orientiertes Abteilplättchen vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich im Bereich der Trennebene eine reduzierte Berührungsfläche zwischen der Seitenführung und den Borsten, so daß diese nicht so leicht zwischen den benachbarten stirnseitigen Enden der Seitenführungen des Zuführabschnittes und des Schwenkabschnittes eingeklemmt werden können. Eine besonders gute Seitenabstützung der Borsten kann dadurch erreicht werden, daß die Abteilplättchen mittig oder symmetrisch zur Längsachse der Borsten angeordnet sind.
Ein besonders einfach aufgebautes, kompaktes Mehrfachmagazin kann durch erreicht werden, daß die Zuführkanäle symmetrisch zu einer den Aufnahmebereich des Büschelabteilers mittig durchsetzenden Längsmittelachse angeordnet sind.
Besonders zweckmäßig ist, wenn zum Verschließen des Ausgabeendes wenigstens eines inaktiven Zuführkanales ein in Schwenkrichtung seitlich zum Aufnahmebereich des Büschelabteilers vorzugsweise ortsfest angeordnetes Rückhaltestück vorgesehen ist. Der dem Büschelabteiler zugeordnete Zuführkanal verschwenkt dabei beim Umschalten auf einen anderen Zuführkanal mit seinem Ausgabequerschnitt vor das Rückhaltestück, wobei der Ausgabequerschnitt automatisch blockiert wird. Zweckmäßigerweise ist beidseitig des Aufnahmebereiches des Büschelabteilers ein Rückhaltestück vorgesehen, so daß jeweils ein Zuführkanal mit dem Büschelabteiler in Eingriff steht, während die übrigen an ihren stirnseitigen Ausgabeenden verschlossen sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß zumindest die dem Büschelabteiler zugewandten stirnseitigen Endflächen der Seitenführungen des Schwenkabschnittes in Schwenkrichtung kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse des Schwenkabschnittes liegt. Der dem Büschelabteiler zugeordnete Ausgabequerschnitt eines Zuführkanales liegt dann unabhängig von dem jeweils gewählten Zuführkanal immer an der selben Stelle, so daß der Aufnahmebereich für den Büschelabteiler ortsfest angeordnet werden kann.
Die den stirnseitigen Ausgabeenden des Schwenkabschnittes zugewandten Seitenflächen des Rückhaltestückes können dann dazu passend, in gleicher Weise kreisbogenförmig gekrümmt sein, wobei der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises wiederum auf der Schwenkachse des Schwenkabschnittes liegt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Büschelabteiler zur Aufnahme eines Borstenbündels eine in Längsrichtung der Borsten orientierte Abteilkerbe aufweist, die zur Aufnahme eines Borstenbüschels vorzugsweise quer zum Zuführkanal beweglich ist und daß der Aufnahmequerschnitt der Abteilkerbe mit einer zuschaltbaren Aufnahmesperre blockierbar ist. Der Büschelabteiler kann dadurch bei zugeschalteter Aufnahmesperre leer weiterlaufen, ohne daß die Abteilkerbe mit den in dem Zuführkanal befindlichen Borsten in Eingriff gerät. Dies ist besonders zu Testzwecken vorteilhaft, beispielsweise zum Einjustieren des Stopfwerkzeuges.
Vorteilhaft ist, wenn die Aufnahmesperre einen in den Aufnahmequerschnitt oder in einen dazu in Längsrichtung der Abteilkerbe axial verschobenen Querschnitt verschwenkbaren Rückhaltefinger aufweist. Der Büschelabteiler kann dann während des Betriebes des Mehrfachmagazines durch Verschwenken des Rückhaltefingers beliebig oft zwischen dem Normalbetrieb und dem Leerlaufbetrieb hin- und hergeschaltet werden. Dabei kann die Schwenkachse für den Rückhaltefinger ortsfest angeordnet sein.
Besonders günstig ist, wenn die Aufnahmesperre oder der Rückhaltefinger zum Verschließen des Ausgabeendes wenigstens eines stillgelegten Zuführkanales ausgebildet ist. Ein solcher Rückhaltefinger wird bevorzugt mit einem ortsfesten Rückhaltestück kombiniert, wobei das Rückhaltestück auf der einen und der Rückhaltefinger auf der anderen Seite, jeweils seitlich des Aufnahmebereiches angeordnet ist, so daß die Zuführkanäle beidseits des Ausgabebereiches verschlossen sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein am Ausgabeende verschlossener Zuführkanal im Übergangsbereich vom Zuführabschnitt zum Schwenkabschnitt zumindest mit einem Teilquerschnitt in Transportrichtung der Borsten geöffnet ist. Die im Zuführabschnitt angeordneten Drücker zum Andrücken und Verdichten der Borsten können dann über den offenen Teilquerschnitt auch auf die in dem Schwenkabschnitt befindlichen Borsten des Zuführkanals einwirken, so daß auch bei den inaktiven Zuführkanälen überall ein gleichmäßiger Anpreßdruck auf die Borsten einwirkt.
Vorteilhaft ist, wenn zum Verschwenken des Schwenkabschnittes ein mehrstufiger oder mehrere in Reihe geschaltete Arbeitszylinder, insbesondere Druckluftzylinder vorgesehen sind. Dabei ist für jeden Zuführkanal ein eigener Arbeitszylinder vorhanden, so daß der Schwenkabschnitt durch Betätigen jeweils eines Arbeitszylinders um genau einen Zuführkanal verschwenkt werden kann.
Eine besonders schnelle Umschaltbewegung kann dadurch erreicht werden, daß zum Verschwenken des Schwenkabschnittes ein Servomotor vorgesehen ist.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren in einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen zum Teil stärker schematisiert:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Mehrfachmagazin einer Bürstenherstellungsmaschine mit einem Zuführabschnitt und einem Schwenkabschnitt, die jeweils drei Zuführkanäle aufweisen, von denen der mittlere mit seinem Ausgabeende mit einem Büschelabteiler in Eingriff steht und die Ausgabeenden der beiden anderen Zuführkanäle verschlossen sind,
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Mehrfachmagazin entsprechend Fig. 1, wobei jedoch der Schwenkabschnitt nach rechts verschwenkt ist, so daß der linke Zuführkanal mit dem Büschelabteiler in Eingriff steht, während die beiden anderen an ihren Ausgabeenden mit einem Rückhaltefinger verschlossen sind und
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Mehrfachmagazin entsprechend Fig. 1, bei dem jedoch der Schwenkabschnitt nach links verschwenkt ist, so daß der rechte Zuführkanal mit dem Büschelabteiler in Eingriff steht, während die beiden anderen Zuführkanäle an ihren Ausgabeenden mit einem ortsfesten Rückhaltestück verschlossen sind.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Mehrfachmagazin einer Bürstenherstellungsmaschine, das zum Zuführen von Borstenbüscheln aus unterschiedlichen Borstenvorräten zu einem Büschelabteiler 2 für ein Stopfwerkzeug weist mehrere, durch Seitenführungen 3 begrenzte Zuführkanäle auf, die von einem Zuführabschnitt 5 des Mehrfachmagazines 1 zu einem Schwenkabschnitt 6 verlaufen. Dieser ist zum wahl- oder wechselseitigen Entnehmen von Borstenbüscheln aus den einzelnen Zuführkanälen 4a′, 4b′, 4c′ mit dem Ausgabeende jeweils eines Zuführkanales 4a′, 4b′, 4c (Fig. 1 bis 3) in den Aufnahmebereich 7 des Büschelabteilers 2 verschwenkbar. Die Seitenführungen 3, 3′ der Zuführkanäle sind dabei durch die Seitenflächen der Längsseiten von Führungsleisten 8, 8′ gebildet, die zwischen oder seitlich zu den Zuführkanälen angeordnet sind. Zwischen dem Zuführabschnitt 5 und dem Schwenkabschnitt 6 ist eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der Borsten, die in Fig. 1 bis 3 senkrecht zur Zeichenebene ausgerichtet ist, orientierte Trennebene 9 vorgesehen. Die dem Zuführabschnitt 5 zugewandten stirnseitigen Enden der Seitenführungen 3′ des Schwenkabschnittes 6 sowie die gegenüberliegenden Enden der Seitenführungen 3 des Zuführabschnittes 5 sind bei dieser Trennebene 9 bogenförmig begrenzt. Dabei liegt der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse 10 des Schwenkabschnittes 6. Die einander zugewandten Enden der Zuführkanäle 4a, 4b, 4c des Zuführabschnittes 5 und die Zuführkanäle 4a′, 4b′, 4c′ des Schwenkabschnittes 6 verschieben sich dadurch beim Verstellen des Schwenkabschnittes 6 entlang der Trennebene 9 genau quer zueinander, so daß das von den Zuführkanälen eingeschlossene Borsten-Aufnahmevolumen konstant bleibt. Die Zuführkanäle 4a′, 4b′, 4c′ können dadurch wahl- oder wechselseitig in den Aufnahmebereichs 7 des Büschelabteilers 2 verschwenkt werden, ohne daß sich die Borstendichte oder der mittels der Drücker 11 in Zuführrichtung 12 der Borsten aufgebrachte Borstendruck verändert. Das in den Zuführkanälen 4a′, 4b′, 4c′ befindliche Stopfmaterial kann also unabhängig von der Stellung des Schwenkabschnittes 6 mit konstantem Anpreßdruck dem Büschelabteiler zugeführt werden. Dies gilt insbesondere auch bei hohen Schwenkgeschwindigkeiten, weshalb das Mehrfachmagazin 1 besonders für schnell arbeitende Stopfwerkzeuge gut geeignet ist.
Der Schwenkabschnitt 6 ist im Bereich der kreisbogenförmig gekrümmten Trennebene 9 konvex und der zugehörige Bereich des Zufuhrabschnittes 5 konkav gekrümmt. Die Schwenkachse 10 liegt dadurch innerhalb des Schwenkabschnittes 6, so daß die zu verschwenkenden Massen um einen möglichst kurzen Hebelarm verschwenkt werden können, der ein geringes Trägheitsmoment des Schwenkabschnittes 6 sowie eine entsprechend hohe Verstellgeschwindigkeit ermöglicht.
Das an dem dem Schwenkabschnitt 6 abgewandten Ende des Zuführabschnittes 5 zugeführte Borsten- oder stopfmaterial wird mittels der Drücker 11 in Zuführrichtung 12 in die Zuführkanäle 4a, 4b, 4c gedrückt. Dabei ist für jeden Zuführkanal 4a, 4b, 4c ein separater Drücker 11 vorgesehen, damit der Borstendruck in den Zuführkanälen 4a, 4b, 4c auch bei einer ungleichmäßigen Entnahme von Borstenmaterial aus den Zuführkanälen 4a′, 4b′, 4c konstant gehalten werden kann. Die Drücker 11 sind jeweils mit einer längsseitig neben den Zuführkanälen 4a, 4b, 4c angeordneten Verschiebeführung axial in Zuführrichtung 12 verschiebbar. Die Zuführkanäle 4a, 4b, 4c sind dadurch von ihrer Oberseite her gut zugänglich.
Damit für die Verschiebeführung des Drückers 11 für den Zuführkanal 4b zwischen den Zuführkanälen 4a, 4b genügend Bauraum vorhanden ist, weisen die einander zugewandten Seitenführungen 3 benachbarter Zuführkanäle im Zuführabschnitt 5 einen größeren Abstand auf als im Schwenkabschnitt 6. Die Zuführkanäle 4a, 4b, 4c sind im Zuführabschnitt 5 zuführseitig etwa parallel zueinander angeordnet und konvergieren im Übergangsbereich zum Schwenkabschnitt 6 in Richtung der Schwenkachse 10. Dadurch ergibt sich im Bereich der Trennebene 9 ein praktisch geradliniger Übergang zwischen dem den Büschelabteiler 2 jeweils zugeschalteten Zuführkanal 4a, 4b, 4c und dem entsprechenden Zuführkanal 4a′, 4b′, 4c′ des Schwenkabschnittes 6, wobei die Seitenführungen 3, 3′ der Führungsleisten 8, 8′ in Transportrichtung des Borsten­ materials tangential aneinander anschließen (Fig. 1 bis 3).
Damit die im Übergangsbereich zwischen Zuführabschnitt 5 und Schwenkabschnitt 6 befindlichen Borsten beim Verstellen des Schwenkabschnittes 6 nicht zwischen den Führungsleisten 8 und 8′ eingeklemmt werden können, schließen die der Trennebene 9 benachbarten stirnseitigen Endflächen der Führungsleisten 8, 8′ scharfkantig an deren längsseitige Seitenführungen 3, 3′ an. Außerdem schließen die stirnseitigen, einander zugewandten Enden der Führungsleisten 8, 8′ dicht aneinander an, wobei der lichte Abstand zwischen diesen Enden kleiner als der Borstendurchmesser ist. Die zwischen den Zuführkanälen befindlichen Führungsleisten 8, 8′ weisen im Bereich der Trennebene 9 eine verminderte Dicke auf. Hierzu sind stirnseitig an diesen Führungsleisten 8, 8′ mit ihrer Flachseite parallel zur Zuführebene oder senkrecht zur Längsachse der Borsten orientierte Abteilplättchen 13 vorgesehen, die mit ihren seitlichen Führungsflächen vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse der Borsten an den Borsten angreifen. Die Abteilplättchen 13 bewirken beim Verschwenken des Schwenkabschnittes 6 eine bessere Führung insbesondere einzelner, schräg stehender Borsten in dem Übergangsbereich zwischen Zuführabschnitt 5 und Schwenkabschnitt 6. Bei den äußeren Führungsleisten 8, 8′ wird ein Einklemmen der Borsten zwischen deren stirnseitigen Enden dadurch vermieden, daß die Führungsleisten 8 des Zuführabschnittes 5 die Führungsleisten 8′ des Schwenkabschnittes 6 teilweise überdecken.
Die Zuführkanäle 4a, 4b, 4c und 4a′, 4b′, 4c′ sind bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schwenkabschnittes 6 symmetrisch zu einer den Aufnahmebereich 7 des Büschelabteilers 2 mittig durchsetzenden Längsmittelachse 14 angeordnet.
Zum Verschließen des Ausgabeendes der inaktiven, nicht dem Büschelabteiler 2 zugeschalteten Zuführkanäle 4a′ und/oder 4b′ (Fig. 1 und 3) weist das Mehrfachmagazin 1 in Schwenkrichtung seitlich zum Aufnahmebereich 7 des Büschelabteilers 2 ein ortsfestes Rückhaltestück 15 auf. Die dem Schwenkabschnitt 6 zugewandte Stirnseitenfläche des Rückhaltestücks 15 ist in Schwenkrichtung kreisbogenförmig gekrümmt, wobei der Mittelpunkt des dem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse 10 liegt. Der Schwenkabschnitt 6 weist an seinem dem Büschelabteiler 2 zugewandten Endbereich eine dazu passende Krümmung auf, wobei der Kreismittelpunkt dieses Krümmungskreises wiederum auf der Schwenkachse 10 liegt. Um beim Verstellen des Schwenkabschnittes 6 ein Einklemmen der Borsten zwischen dem Rückhaltestück 15 und dem Schwenkabschnitt 6 zu vermeiden, weist die kreisbogenförmige Krümmung des Rückhaltestücks 15 einen etwas geringeren Durchmesser auf als die zugehörige Krümmung des Schwenkabschnittes 6. Das Rückhaltestück 15 greift dadurch mit einem Teilbereich in die stirnseitigen Enden der Führungsleisten 8′ ein.
An dem dem Rückhaltestück 15 gegenüberliegenden Ende des Aufnahmebereiches 7 befindet sich ein weiteres, als Rückhaltefinger 16 ausgebildetes Rückhaltestück, das zum Verschließen der stirnseitigen Enden der Zuführkanäle 4b′ und/oder 4c′ dient, wenn einer der Zuführkanäle 4a oder 4b dem Büschelabteiler 2 zugeschaltet ist (Fig. 1 und 3). Die dem Schwenkabschnitt 6 zugewandte Seitenfläche 17 des Rückhaltefingers 16 ist außerhalb des Aufnahmebereiches 7 in Schwenkrichtung des Schwenkabschnittes kreisbogenförmig gekrümmt, wobei der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse 10 liegt. Damit die Ausgabeenden der Zuführkanäle 4b′ und 4c′ besser verschließbar sind, greift der Rückhaltefinger 16 mit seiner dem Schwenkabschnitt 6 zugewandten Seitenfläche in die stirnseitigen Enden der Führungsleisten 8′ der Zuführkanäle 4b′ und 4c′ ein.
Der Büschelabteiler 2 hat einen kreisbogenförmigen Außen­ umfangsabschnitt, in dem sich eine Abteilkerbe 18 zur Aufnahme eines Borstenbüschels aus dem in den Aufnahmebereich verschwenkten Zuführkanal 4a′, 4b′, 4c′ befindet. Dazu wird der Büschelabteiler 2 entsprechend dem Doppelpfeil 19 verschwenkt, so daß die Abteilkerbe 18 beim Abgabeende des entsprechenden Zuführkanales 4a′, 4b′, 4c′ gefüllt und nach der Vorlaufbewegung mit dem Borstenbüschel an dem dem Schwenkabschnitt 6 abgewandten Ende des Rückhaltestückes 15 in die Büschelaufnahme eines Stopfwerkzeuges (nicht dargestellt) gelangt. Der Rückhaltefinger 16 hintergreift mit seinem freien Fingerende 20 den Aufnahmebereich 7 des Büschelabteilers 2 so, daß der Aufnahmequerschnitt der Abteilkerbe 18 zur Aufnahme eines Borstenbüschels frei bleibt. Die dem Schwenkabschnitt 6 zugewandte Seitenfläche des Fingerendes 20 weist dazu eine dem Außenumfang des Büschelabteilers 2 angepaßte Kontur auf, die während des Stopfvorganges von dessen Außenumfang so weit beabstandet ist, daß die Entnahme der Borstenbüschel nicht behindert ist. Der Rückhaltefinger 16 ist an dem Schwenklager 21 beweglich gelagert und kann durch Betätigen des Hubzylinders 22 mit seinem Fingerende 20 in den Aufnahmebereich 7 des Büschelabteilers 2 verschwenkt werden. Das Fingerende 20 blockiert dabei den Aufnahmequerschnitt der Abteilkerbe 18, so daß die Ausgabe des Stopfmaterials unterbrochen ist. Die Stopfmaterialausgabe kann dadurch auch während des Betriebs des Mehrfachmagazins 1 beliebig zu- oder abgeschaltet werden, was besonders bei einem Probelauf vorteilhaft ist.
Es sei noch erwähnt, daß die am Ausgabeende verschlossenen Zuführkanäle 4a′, 4b′, 4c′ im übergangsbereich vom Zufuhrabschnitt 5 zum Schwenkabschnitt 6 mit den zugehörigen Zuführkanälen 4a, 4b, 4c des Zuführabschnittes 5 in Verbindung stehen. Der durch die Drücker 11 im Zuführabschnitt 5 aufgebrachte Borstendruck kann dadurch auch bei den inaktiven Zuführkanälen 4a, 4b, 4c auf die in dem Schwenkabschnitt 6 gelegenen Zuführabschnitte 4a′, 4b′, 4c′ übertragen werden.

Claims (18)

1. Bürstenherstellungsmaschine mit einem Mehrfachmagazin (1), das zum Zuführen von Borstenbüscheln aus unterschiedlichen Borstenvorräten zu einem Büschelabteiler (2) für ein Stopfwerkzeug mehrere, durch Seitenführungen (3) begrenzte Zuführkanäle aufweist, die von einem Zuführabschnitt (5) des Mehrfachmagazines (1) zu einem Schwenkabschnitt (6) verlaufen, welcher zum wahl- oder wechselseitigen Entnehmen von Borstenbüscheln aus den einzelnen Zuführkanälen (4a′, 4b′, 4c′) mit dem Ausgabeende jeweils eines Zuführkanales (4a′, 4b′, 4c′) in den Aufnahmebereich (7) des Büschelabteilers (2) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zuführabschnitt (5) und dem Schwenkabschnitt (6) eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der Borsten orientierte Trennebene (9) vorgesehen ist, daß die dem Zuführabschnitt (5) zugewandten stirnseitigen Enden der Seitenführungen (3′) des Schwenkabschnittes (6) sowie die gegenüberliegenden Enden der Seitenführungen (3) des Zuführabschnittes (5) bei dieser Trennebene (9) bogenförmig begrenzt sind und daß die Schwenkachse (10) des Schwenkabschnittes (6) durch den Mittelpunkt des dem Kreisbogen zugeordneten Kreises verläuft.
2. Bürstenherstellungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkabschnitt (6) im Bereich der kreisbogenförmig gekrümmten Trennebene (9) konvex und der zugehörige Bereich des Zuführabschnittes (5) konkav ausgebildet ist.
3. Bürstenherstellungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Zuführkanälen (4a, 4b, 4c) ein Transportvorschub für die Borsten vorgesehen ist, der zumindest einen in den Querschnitt des jeweiligen Zuführkanales (4a, 4b, 4c) eingreifenden und in dessen Längsrichtung axial verschiebbaren Drücker (11) aufweist und daß die Verschiebeführung für den Drücker (11) an dem Zuführabschnitt (5) zwischen benachbarten Zuführkanälen (4a, 4b, 4c) vorgesehen ist.
4. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Trennebene (9) der Seitenabstand einander zugewandter Seitenflächen benachbarter Zuführkanäle (4) im Zuführabschnitt (5) größer ist als im Schwenkabschnitt (6).
5. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführkanäle (4a, 4b, 4c) des Zuführabschnittes (5) zuführseitig etwa parallel zueinander angeordnet sind und im Übergangsbereich zum Schwenkabschnitt (6) in Richtung der Schwenkachse (10) konvergieren.
6. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trennebene (9) benachbarte stirnseitige Endflächen wenigstens einer Seitenführung (3, 3′) des Zuführabschnittes (5) und/oder Schwenkabschnittes (6) scharfkantig an die jeweilige Führungsfläche der Seitenführung (3, 3′) anschließt und daß der Abstand der dadurch gebildeten Kante zu der stirnseitigen Endfläche des gegenüberliegenden, gegenüber dieser Kante verschwenkbaren Seitenführung (3, 3′) kleiner als der Borstendurchmesser ist.
7. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenführung (3, 3′) im Bereich der Trennebene (9) eine verminderte Dicke aufweist und daß hierzu vorzugsweise stirnseitig an der Seitenführung (3, 3′) zumindest ein parallel zur Zuführebene orientiertes Abteilplättchen (13) vorgesehen sind.
8. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführkanäle symmetrisch zu einer den Aufnahmebereich (7) des Büschelabteilers (2) mittig durchsetzenden Längsmittelachse (14) angeordnet sind.
9. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen des Ausgabeendes wenigstens eines inaktiven Zuführkanales (4a′, 4b′, 4c′) ein in Schwenkrichtung seitlich zum Aufnahmebereich (7) des Büschelabteilers (2) vorzugsweise ortsfest angeordnetes Rückhaltestück (15) vorgesehen ist.
10. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Aufnahmebereiches (7) des Büschelabteilers (2) Rückhaltestücke (15) zum Verschließen der dem Aufnahmebereich zugeordneten Zuführkanal (4a′, 4b′, 4c′) seitlich benachbarten Zuführkanäle (4a′, 4b′, 4c′) vorgesehen ist.
11. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem Büschelabteiler (2) zugewandten stirnseitigen Endflächen der Seitenführungen (3′) des Schwenkabschnittes (6) in Schwenkrichtung kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse (10) des Schwenkabschnittes (6) liegt.
12. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den stirnseitigen Ausgabeenden des Schwenkabschnittes (6) zugewandten Seitenflächen des Rückhaltestückes (15) in Schwenkrichtung kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß der Mittelpunkt des diesem Kreisbogen zugeordneten Kreises auf der Schwenkachse (10) des Schwenkabschnittes (6) liegt.
13. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Büschelabteiler (2) zur Aufnahme eines Borstenbündels eine in Längsrichtung der Borsten orientierte Abteilkerbe (18) aufweist, die zur Aufnahme eines Borstenbüschels vorzugsweise quer zum Zuführkanal (4) beweglich ist und daß der Aufnahmequerschnitt der Abteilkerbe (18) mit einer zuschaltbaren Aufnahmesperre blockierbar ist.
14. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmesperre einen in den Aufnahmequerschnitt oder in einen dazu in Längsrichtung der Abteilkerbe (18) axial verschobenen Querschnitt verschwenkbaren Rückhaltefinger (16) aufweist.
15. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmesperre oder der Rückhaltefinger (16) zum Verschließen des Ausgabeendes wenigstens eines stillgelegten Zuführkanales (4a′, 4b′, 4c′) ausgebildet ist.
16. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten ein am Ausgabeende verschlossener Zuführkanal (4a′, 4b′, 4c′) im Übergangsbereich vom Zuführabschnitt (5) zum Schwenkabschnitt (6) zumindest mit einem Teilquerschnitt in Transportrichtung der Borsten geöffnet ist.
17. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Schwenkabschnittes (6) ein mehrstufiger oder mehrere in Reihe geschaltete Arbeitszylinder, insbesondere Druckluftzylinder vorgesehen sind.
18. Bürstenherstellungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Schwenkabschnittes (6) ein Servomotor vorgesehen ist.
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