DE19728442A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/08—Parts of brush-making machines
- A46D3/082—Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine
mit einem Mehrfachmagazin, das zum Zuführen von Borstenbündeln aus
unterschiedlichen Borstenvorräten zu einem Bündelabteiler für ein
Stopfwerkzeug mehrere, durch Seitenführungen begrenzte Zuführkanäle
aufweist, deren Abgabeenden zum wahl- oder wechselseitigen Entnehmen
von Borstenbündeln aus den einzelnen Zuführkanälen mit dem
Abgabeende jeweils eines Zuführkanales in den Aufnahmebereich des
Bündelabteilers verschwenk-oder verschiebbar ist, wobei zuführseitig
in die Zuführkanäle eingreifende Vorschubmittel vorgesehen sind
und wobei die Gesamtbreite des Magazin-Abgabeendes im wesentlichen
durch den Abstand zwischen der Stopf- oder Maschinenebene und die
in äußerer Endlage befindliche Abteilerkerbe des Bündelabteilers
begrenzt ist.
Mehrfachmagazine sind bereits in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Die Übergabe von Borstenmaterial von der Magazin-
Abgabestelle zu einem nachgeordneten Stopfwerkzeug erfolgt durch
den Bündelabteiler, der mit seiner Abteilerkerbe zwischen einer
Aufnahmestellung bei dem Magazin und einer Abgabestellung bei dem
Stopfwerkzeug hin- und herschwingt. Der zur Verfügung stehende Platz
für das Abgabeende des Magazins ist sehr begrenzt und im wesentlichen
durch den Abstand zwischen der in äußerer Endlage bei dem Abgabeende
eines der Zuführkanäle befindlichen Abteilerkerbe einerseits und
der Stopf-oder Maschinenebene andererseits, wo Borstenbündel in
Bürstenkörper gestopft werden, bestimmt. Bei der Stopf- oder
Maschinenebene ist der zur Verfügung stehende Platz durch den
Maschinenständer und/oder andere Maschinenteile, weiterhin durch
Bürstenhalterungen und gegebenenfalls auch durch eine die
Bürstenhalterungen tragenden Trommel oder dergleichen Transportein
richtung begrenzt.
Man könnte diesen Platz zwar vergrößern, indem die Zuführstrecke
des Stopfwerkzeugs für die eingebrachten Borstenbündel zur
Stopfstelle verlängert wird, dies hätte in nachteiliger Weise jedoch
zur Folge, daß mehr Zeit für jeden einzelnen Stopfvorgang
erforderlich wäre, so daß durch diese längeren Zykluszeiten eine
unerwünschte Produktionsreduzierung die Folge wäre.
Die bereits bekannten Mehrfachmagazine sind auf die vorgegebenen,
optimierten Platzverhältnisse abgestimmt, und weisen in Anpassung
daran maximal drei Zuführkanäle auf, die beim Abgabeende nur noch
durch vergleichsweise schmale Seitenführungen gegeneinander
abgegrenzt sind, um die vorgegebenen Platzverhältnisse nicht zu
überschreiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürstenherstellungs
maschine der eingangs erwähnten Art mit einem Mehrfachmagazin zu
schaffen, daß trotz der vorgegebenen, beengten Platzverhältnisse
mehr als drei Zuführkanäle für Borstenmaterial aufweist und bei
dem eine sichere Zuführung des Borstenmaterials zur jeweiligen
Abgabestelle vorhanden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß wenigstens vier
Zuführkanäle vorgesehen sind, daß die Zuführkanäle und die sie
seitlich begrenzenden Seitenführungen in ihrer Breite derart
ausgebildet sind, daß die Gesamtbreite des Magazin-Abgabeendes gleich
oder kleiner ist als der Abstand zwischen der Stopf-oder Maschinen
ebene und der in äußerer Endlage befindlichen Abteilerkerbe und
daß im Verlauf der Zuführkanäle in diese eingreifende Zusatz-
Vorschubmittel vorgesehen sind.
Durch die vorgegebenen Platzverhältnisse ist es erforderlich, die
Breite der einzelnen Zuführkanäle und deren Seitenführungen im
Bereich des Magazin-Abgabeendes mit zunehmender Anzahl der
Zuführkanäle entsprechend schmaler zu gestalten. Dies hat aber zur
Folge, daß die schwerkraftunterstützte Zuführung des Borstenmaterials
innerhalb der vergleichsweise schmalen Zuführkanäle schwergängiger
wird und das "Fließen" des Borstenmaterials nicht mehr in dem
erwünschten Maß erfolgt. Um trotz der schmalen Zuführkanäle eine
gleichmäßige Zuführung von Borstenmaterial und damit ein gleich
mäßiges Befüllen der Abteilerkerbe zu erreichen, sind die Zusatz-
Vorschubmittel vorgesehen. Diese sind zusätzlich zu den am Borsten-
Vorratsende angreifenden Vorschubmittel vorgesehen und es können
je nach Ausführungsform der Zuführkanäle hinsichtlich der Breite
und der Länge auch mehrere solcher Zusatzvorschubmittel im Verlauf
eines Zuführkanales vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Zuführkanäle an ihren
Abgabeenden schmaler als in ihrem rückseitigen Verlauf ausgebildet
sind und daß sie im Zuführbereich auf den Querschnitt von
zuzuführenden Borstenbündeln bemessen sind. Dabei können die
Zuführkanäle an ihren Abgabeenden eine Breite von weniger als 20 mm,
vorzugsweise weniger als 10 mm aufweisen, während die
Zuführkanäle im Bereich ihrer Zuführenden eine Breite entsprechend
einem Vielfachen der Breite bei den Abgabeenden, vorzugsweise eine
Breite von etwa 50 mm aufweisen.
Am Zuführ- oder Bestückungsende, wo Borstenmaterial den Zuführkanälen
zugeführt wird, ist somit eine Kanalbreite vorhanden, die das
Bestücken mit in Bündeln zugeführtem Borstenmaterial auf einfache
Weise ermöglicht, da diese Bündel in die entsprechend breiten Kanäle
passen. Andererseits sind die Abgabeenden so schmal ausgebildet,
daß die Gesamtbreite des Magazin-Abgabeendes den zur Verfügung
stehenden Platz nicht überschreitet. Je nach Anzahl der Kanäle kann
deren Breite am jeweiligen Abgabeende auch weniger als 10 mm
betragen. Das als einzelne Bündel zugeführte Borstenmaterial kann
bündelweise in die Kanäle am Bestückungsende eingelegt werden, so
daß die bisherige Handhabung beim Bestücken nicht beeinträchtigt
ist.
Zweckmäßigerweise sind die Zusatz-Vorschubmittel etwa bei oder nach
einem Übergangsbereich von einem breiten zu einem schmaleren
Abschnitt der Zuführkanäle angeordnet. Dieser Übergangsbereich
befindet sich beabstandet zum Magazin-Abgabeende und es hier zwischen
den einzelnen Zuführkanälen noch genügend Platz für die Unterbringung
der Zusatz-Vorschubmittel und deren Betätigungsmechanik.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Mehrfachmagazin
einen Zuführabschnitt und einen Schwenkabschnitt aufweist, zwischen
denen eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der
Borsten orientierte Trennebene vorgesehen ist, wobei die dem
Zuführabschnitt zugewandten stirnseitigen Enden der Seitenführungen
des Schwenkabschnittes sowie die gegenüberliegenden Enden der
Seitenführungen des Zuführabschnittes bei dieser Trennebene
bogenförmig begrenzt sind und wobei die Schwenkachse des Schwenk
abschnittes durch den Mittelpunkt des dem Kreisbogen zugeordneten
Kreises verläuft.
Das Stopfmaterial wird dadurch im Übergangsbereich zwischen
Zuführabschnitt und Schwenkabschnitt parallel zur Trennebene
verschoben, so daß das Aufnahmevolumen der Zuführkanäle beim
Verschwenken des Schwenkabschnittes konstant bleibt. Der Fülldruck
und die Fülldichte des Stopfmaterials ändern sich dadurch praktisch
nicht, so daß das Stopfmaterial auch bei hohen Schwenkgeschwindig
keiten mit konstantem Druck dem Büschelabteiler zugeführt werden
kann. Man erreicht damit eine gleichmäßige Befüllung des Stopfwerk
zeuges mit weitgehend konstanter Anzahl von Einzelfäden von
Stopfbündel zu Stopfbündel.
Besonders günstig ist es, wenn der Schwenkabschnitt im Bereich der
kreisbogenförmig gekrümmten Trennebene konvex und der zugehörige
Bereich des Zuführabschnittes konkav ausgebildet ist. Die
Schwenkachse ist dann innerhalb des Schwenkabschnittes angeordnet,
wodurch einerseits ein kompakter Aufbau ermöglicht wird und
andererseits das Trägheitsmoment des Schwenkabschnittes klein
gehalten werden kann.
Vorteilhafterweise sind die Vorschubmittel und die Zusatzvorschub
mittel mit ihren Verschiebeführungen für den Drücker an dem
Zuführabschnitt zwischen benachbarten Zuführkanälen angeordnet.
Durch die Anordnung der Zusatz-Vorschubmittel an dem unbeweglichen
Magazinteil, kann der bewegliche Schwenkabschnitt eine geringe Masse
aufweisen, so daß besonders schnelle Positionierbewegungen auch
bei großem Schwenkwinkel von einem Außen-Zuführkanal zum anderen
Außen-Zuführkanal möglich sind.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht eines Mehrfachmagazins, das vier mit
Borstenmaterial gefüllte Zuführkanäle aufweist und mit
einem beim Magazinabgabeende angeordneten Stopfwerkzeug,
Fig. 2 eine Aufsicht eines Vierfach-Magazins mit einem Zuführ
abschnitt und einem Schwenkabschnitt und
Fig. 3-6 Teilansichten des in Fig. 2 gezeigten Mehrfachmagazins
in unterschiedlichen Arbeitsstellungen.
Ein in den Figuren gezeigtes Mehrfachmagazin 1, 1a ist Teil einer
Bürstenherstellungsmaschine, mittels der aus zugeführten Bür
stenkörpern und zugeführten Borsten Bürsten, beispielsweise
Zahnbürsten herstellbar sind. Das in Fig. 1 gezeigte Mehrfachmagazin
1 ist als Vierfachmagazin ausgebildet und es läßt sich damit
Borstenmaterial in vier verschiedenen Ausführungen insbesondere
hinsichtlich der Farbe, dem Durchmesser und damit dem Härtegrad
und dergleichen, einem Stopfwerkzeug 2 zuführen. Als Zwischentrans
portelement zwischen dem Abgabeende 3 des Mehrfachmagazins und dem
Stopfwerkzeug 2 dient ein sogenannter Bündelabteiler 4, der mit
einer an seinem Außenumfang befindlichen Abteilerkerbe eine bestimmte
Anzahl von Borsten aus dem Mehrfachmagazin entnehmen und dann dem
Stopfwerkzeug 2 zuführen kann. Durch eine Axialbewegung gemäß dem
Pfeil Pf1 in Fig. 1 wird das Borstenbündel in einen Bürstenkörper
5 eingestopft.
Zur Aufnahme des in dem Mehrfachmagazin 1 befindlichen, unter
schiedlichen Borstenmaterials 6 sind durch Seitenführungen 7
begrenzte Zuführkanäle 8a bis 8d vorgesehen. Zum wahlweisen Entnehmen
von Borstenmaterial 6 aus einem der Zuführkanäle 8a bis 8d ist das
Mehrfachmagazin 1 um eine Drehachse 9, die sich vorzugsweise etwa
im Schwerpunktbereich des gefüllten Magazins befindet, schwenkbar
gelagert. Somit läßt sich eines der Abgabeenden 3a bis 3d der in
der äußeren Endstellung befindlichen Abteilerkerbe des Bündel
abteilers 4 zuordnen. In Fig. 1 ist das Abgabeende 3d des
Zuführkanales 8d der in äußerer Endstellung befindlichen Abteil
erkerbe 23 zugeordnet, so daß aus dem im Zuführkanal 8a befindlichen
Borstenmaterial 6 Bündel abgeteilt und entnommen werden können.
Durch eine Schwenkbewegung des Bündelabteilers 4 wird dann die Kerbe
mit dem darin befindlichen Borstenbündel dem Stopfwerkzeug 2
zugeführt.
Wie gut zu erkennen, ist das Mehrfachmagazin 1 an seinem Abgabeende
3 vergleichsweise schmal ausgebildet, so daß dementsprechend auch
nur eine kleine Verschwenkbewegung um die Drehachse 9 erforderlich
ist, um von einem Abgabeende 3a auf ein anderes Abgabeende 3b, 3c
oder 3d umschalten zu können. Andererseits ist die Gesamtbreite
des Magazin-Abgabeendes so bemessen, daß die im Bereich des
Stopfwerkzeuges vorhandenen, fest vorgegebenen Platzverhältnisse
zur Unterbringung des Magazin-Abgabeendes in den unterschiedlichen
Schwenkstellungen ausreicht. Der dafür zur Verfügung stehende Bereich
ist einerseits durch die strichliniert eingezeichnete Stopf- oder
Maschinenebene 10 und andererseits durch eine Ebene 11, die durch
die in äußerer Endlage befindliche Abteilerkerbe läuft, begrenzt.
Durch die wegen diesen Platzverhältnissen vergleichsweise schmal
ausgebildeten Zuführkanäle 8a bis 8d im Bereich des Abgabeendes
3 ist der Materialfluß, der für eine gleichbleibende Befüllung der
Abteilerkerbe mit Borstenmaterial erforderlich ist, problematisch.
Um nun trotz dieser schmalen Zuführkanäle eine gleichmäßige
Zuförderung von Borstenmaterial sicherzustellen, sind Zusatzvorschub
mittel 12 vorgesehen, die vorzugsweise im Bereich des bereits
schmäleren Zuführkanalabschnittes angeordnet sind. Diese Zusatzvor
schubmittel 12 sind somit im Verlauf der einzelnen Zuführkanäle
angeordnet und zusätzlich zu am Bestückungsende 13 den jeweiligen
Borstenmaterial-Vorrat rückseitig beaufschlagenden Vorschubmitteln
14 vorgesehen. Sowohl die am Bestückungsende 13 angeordneten
Vorschubmittel 14 als auch die im Verlauf der Zuführkanäle
angeordneten Zusatz-Vorschubmittel 12 weisen einen in den Querschnitt
des jeweiligen Zuführkanales 8a bis 8d einschwenkbaren und in dessen
Längsrichtung axial verschiebbaren Drücker 12a bzw. 14a auf.
Die am Bestückungsende 13 dem Borstenvorrat rückseitig beauf
schlagenden Drücker 12a sind verschwenkbar bei den Seitenführungen
7 an Vorschubmitteln, beispielsweise einem federbelasteten
Führungsschlitten gelagert, so daß der Borstenvorrat mit einem durch
die Federkraft oder einen Pneumatikzylinder aufgebrachten Druckkraft
beaufschlagt wird. Die Verschieberichtung der Drücker 12a ist durch
die Pfeile Pf2 gekennzeichnet. Zum Nachlegen von Borstenmaterial,
daß meist in Form von Bündeln 15 (Fig. 1 und 2) mit einer äußeren
Umhüllung vorliegt, können die Drücker 12a aufgeschwenkt und die
Bündel 15 dem noch vorhandenen Rest-Borstenvorrat zugeführt werden.
Die äußeren Umhüllungen der Bündel 15 werden dabei abgezogen. Nach
einem solchen Nachfüllvorgang werden die Drücker 12a wieder
zugeschwenkt und beaufschlagen dann das hintere Ende des in einem
Zuführkanal befindlichen Borstenvorrat.
Die als Zusatz-Vorschubmittel dienenden Drücker 12a arbeiten
automatisch und schieben das Borstenmaterial jeweils bei in
Eingriffstellung befindlichen Drücker 14a einige Zentimeter in
Transportrichtung, schwenken dann aus und fahren dann wieder zurück
in ihre Ausgangslage, wo sie wieder in den Borstenvorrat einge
schwenkt werden können. Durch die Drücker 14a wird die Fließbewegung
des Borstenmateriales unterstützt, damit ein sich durch die
vergleichsweisen engen Zuführkanäle einstellender Rückstau oder
erhöhter Fließwiderstand kompensiert wird. Auch diese Drücker 14a
können in Vorschubrichtung federbeaufschlagt sein oder durch einen
Pneumatik-Hubzylinder angetrieben sein.
Wie gut in den Figuren erkennbar, befindet sich jeweils nur derjenige
Drücker 14a in Einrück- und Beaufschlagungsstellung, der dem gerade
in Abgabeposition befindlichen Zuführkanal 8a bis 8d zugeordnet
ist. Der beim Wechseln der Drücker 14a von deren vorderer Endstellung
in eine hintere Nachfaßstellung zwangsläufig auftretende Druckwechsel
im Borstenmaterial am Abgabeende wirkt sich damit nicht nachteilig
aus, da dies jeweils nur bei den inaktiven, d. h. nicht Abgabestellung
befindlichen Zuführkanälen auftritt.
Wie bereits vorerwähnt, wird der jeweilige Borstenvorrat durch Bündel
15 aufgefüllt, deren Außendurchmesser wesentlich größer ist, als
die Breite der Zuführkanäle beim Abgabeende. Das Mehrfachmagazin
ist deshalb im rückwertigen Bereich, wo die Platzverhältnisse dies
zulassen, breiter ausgebildet, so daß dementsprechend auch die
Zuführkanäle in diesem erweiterten Bereich breiter ausgebildet und
insbesondere auch auf den Durchmesser der zuzuführenden Borsten-
Bündel 15 abgestimmt ist.
Diese Bündel 15 können beispielsweise einen Außendurchmesser von
50 mm aufweisen, so daß auch die lichte Weite der Zuführkanäle 8a
bis 8d im Zuführbereich beim Bestückungsende etwa diesem Maß
entspricht, um die Bündel einfach zuführen zu können.
Entsprechend der aus Platzgründen vorgesehenen Außenkontur des
Mehrfachmagazins mit zum Abgabeende schmal zulaufendem Bereich,
müssen auch die Zuführkanäle im vorderen Bereich entsprechend
schmaler ausgebildet sein.
Zwischen den breiteren rückseitigen Abschnitten und den schmaleren
vorderen Abschnitten der Zuführkanäle sind konisch sich in
Förderrichtung verengende Übergangsabschnitte 16 vorgesehen, wobei
die Seitenwände in diesen Übergangsabschnitten 16 einen vergleichs
weise flachen Konuswinkel aufweisen, um den Materialfluß so wenig
wie möglich zu behindern. Die breiteren Zuführkanal-Abschnitte sind
so lang wie dies aus Platzgründen möglich ist ausgebildet, um in
den einzelnen Zuführkanälen einen möglichst großen Borstenvorrat
unterbringen zu können.
Die Zusatz-Vorschubmittel 12 sind bei oder nach den Übergangs
abschnitten 16 angeordnet, weil hier die Platzverhältnisse in den
Seitenführungen 7 günstig zur Unterbringung der Hub- und Schwenk
mechanik dieser Vorschubmittel sind. Außerdem ist in diesem Bereich
die Unterstützung der Fließbewegung besonders wirkungsvoll.
Fig. 2 zeigt ein Mehrfachmagazin 1a, daß einen Zuführabschnitt 17
sowie einen Schwenkabschnitt 18 aufweist. Durch diese Aufteilung
kann die beim Umschalten der einzelnen Abgabeenden 3a bis 3d
auftretenden Trägheitsmomente besonders kleingehalten werden, da
nur noch dieser Schwenkabschnitt 18 bewegt werden muß. Dieser ist
um eine Drehachse 19 verschwenkbar gelagert.
Zwischen dem Schwenkabschnitt 18 und dem Zuführabschnitt 17 ist
eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der Borsten
orientierte Trennebene 20 vorgesehen. Weiterhin sind die dem
Zuführabschnitt 17 zugewandten, stirnseitigen Enden der Seitenführun
gen 7 des Schwenkabschnittes 18 sowie die gegenüberliegenden Enden
der Seitenführungen 7 des Zuführabschnittes 17 bei dieser Trennebene
20 bogenförmig begrenzt.
Der Schwenkabschnitt 18 ist bei der Trennebene 20 konvex und
dementsprechend der Trennebenenbereich bei dem Zuführabschnitt 17
konkav ausgebildet. Entsprechend dem Krümmungsradius ist die
Drehachse 19 innerhalb des Schwenkabschnittes 18 angeordnet. Die
geringe Masse des Schwenkabschnittes 18 ermöglicht in Verbindung
mit einem beispielsweise durch einen Servomotor gebildeten Antrieb
eine sehr hohe Verstell- und Positioniergeschwindigkeit, die auch
bei schnell arbeitenden Stopfwerkzeugen das Umschalten des
Abgabeendes eines der Zuführkanäle auf das Abgabeende eines anderen
Zuführkanales innerhalb eines Stopfzyklus ermöglicht.
Der Schwenkabschnitt 18 weist an seinem Abgabeende 3 eine
entsprechend dem Abstand zur Drehachse 19 gekrümmtes Ende mit den
einzelnen Kanal-Abgabeenden 3a bis 3d auf.
Beim Magazin-Abgabeende 3 sind noch ein Rückhaltefinger 21 sowie
ein Rückhaltestück 22 angeordnet, mittels denen die gerade nicht
in Abgabestellung befindlichen Abgabeenden der einzelnen Zuführkanäle
verschlossen werden.
In den Fig. 3 bis 6 sind unterschiedliche Abgabestellungen des
Schwenkabschnittes 18 gezeigt. Dabei ist in Fig. 3 der Zuführkanal
8a in Fig. 4 der Zuführkanal 8b, in Fig. 5 der Zuführkanal 8c und
in Fig. 6 der Zuführkanal 8d jeweils der Abteilerkerbe 23 des in
Aufnahmestellung befindlichen Bündelabteilers 4 zugeordnet. Die
Abgabeenden der jeweils anderen Zuführkanäle sind dabei durch den
Rückhaltefinger 21 sowie das Rückhaltestück 22 verschlossen. In
den Fig. 3 bis 6 ist auch der jeweils bei dem "aktiven" Zuführkanal
8a bis 8d eingreifende Drücker 14a erkennbar, während sich die
anderen Drücker 14a außer Eingriff befinden.
Erwähnt sei noch, daß sich die Zusatz-Vorschubmittel 12 mit den
Drückern 12a zusammen mit ihren Betätigungs- und Verschiebeelementen
im Bereich des Zuführabschnittes 17 nahe der Trennebene 20 befinden,
so daß der Schwenkabschnitt 18 ohne solche Zusatz-Vorschubmittel
auskommt, wodurch dessen Masse ebenfalls kleingehalten werden kann.
Claims (13)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einem Mehrfachmagazin (1),
das zum Zuführen von Borstenbündeln aus unterschiedlichen
Borstenvorräten zu einem Bündelabteiler (4) für ein Stopfwerk
zeug (2) mehrere, durch Seitenführungen (7) begrenzte
Zuführkanäle (8a-8d) aufweist, deren Abgabeenden (3) zum
wahl- oder wechselseitigen Entnehmen von Borstenbündeln aus den
einzelnen Zuführkanälen mit dem Abgabeende (3) jeweils eines
Zuführkanales in den Aufnahmebereich () des Bündelabteilers
(4) verschwenk-oder verschiebbar ist, wobei zuführseitig in
die Zuführkanäle eingreifende Vorschubmittel (14) vorgesehen
sind und wobei die Gesamtbreite des Magazin-Abgabeendes (3)
im wesentlichen durch den Abstand zwischen der Stopf- oder
Maschinenebene (10) und die in äußerer Endlage befindliche
Abteilerkerbe (23) des Bündelabteilers (4) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachmagazin (1, 1a)
wenigstens vier Zuführkanäle (8a-8d) hat, daß die Zuführkanäle
und die sie seitlich begrenzenden Seitenführungen (7) in ihrer
Breite derart ausgebildet sind, daß die Gesamtbreite des
Magazin-Abgabeendes (3) gleich oder kleiner ist als der Abstand
zwischen der Stopf-oder Maschinenebene (10) und der in äußerer
Endlage befindlichen Abteilerkerbe (23) und daß im Verlauf
der Zuführkanäle in diese eingreifende Zusatz-Vorschubmittel
(12) vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführkanäle an ihren Abgabeenden (3) schmaler als in ihrem
rückseitigen Verlauf ausgebildet sind und daß sie im Zuführ
bereich auf den Querschnitt von zuzuführenden Borstenbündeln
(15) bemessen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführkanäle an ihren Abgabeenden (3) eine Breite von
weniger als 25 mm, vorzugsweise weniger als 20 mm aufweisen.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführkanäle im Bereich ihrer Zuführ- oder
Bestückungsenden (13) eine Breite entsprechend einem Vielfachen
der Breite bei den Abgabeenden (3), vorzugsweise eine Breite
von etwa 50 mm aufweisen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatz-Vorschubmittel (12) etwa bei oder
nach einem Übergangsbereich (16) von einem breiten zu einem
schmaleren Abschnitt der Zuführkanäle angeordnet sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubmittel (14) und die Zusatz-Vorschub
mittel (12) jeweils zumindest einen in den Querschnitt des
jeweiligen Zuführkanales einschwenkbare und in dessen
Längsrichtung axial verschiebbaren Drücker (14a, 12a) aufweisen.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mehrfachmagazin (1) mit seinem Abgabeende
(3) verschwenkbar ist und daß die Schwenklagerung etwa im
Bereich des Schwerpunkts des Mehrfachmagazins (1) angeordnet
ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mehrfachmagazin (1) einen Zuführabschnitt
(17) und einen Schwenkabschnitt (18) aufweist, zwischen denen
eine kreisbogenförmig gekrümmte, parallel zur Längsachse der
Borsten orientierte Trennebene (20) vorgesehen ist, daß die
dem Zuführabschnitt (17) zugewandten stirnseitigen Enden der
Seitenführungen (7) des Schwenkabschnittes (18) sowie die
gegenüberliegenden Enden der Seitenführungen (7) des Zuführ
abschnittes (17) bei dieser Trennebene (20) bogenförmig
begrenzt sind und daß die Schwenkachse des Schwenkabschnittes (18)
durch den Mittelpunkt des dem Kreisbogen zugeordneten
Kreises verläuft.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkabschnitt (18) im Bereich der kreisbogenförmig
gekrümmten Trennebene (20) konvex und der zugehörige Bereich
des Zuführabschnittes (17) konkav ausgebildet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubmittel (14) und die Zusatz-Vorschub
mittel (12) mit ihren Verschiebeführungen für die Drücker
(14a, 12a) an dem Zuführabschnitt (17) zwischen benachbarten
Zuführkanälen (8a-8d) angeordnet sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem zweiteiligen Magazin mit Zuführ
abschnitt (17) und Schwenkabschnitt (18) sich der Übergangs
bereich zwischen breitem und schmalem Teil der Zuführkanäle
im Zuführabschnitt (17) befindet und daß die Zusatz-Vorschub
mittel (12) vorzugsweise beim schmalen Teil der Zuführkanäle
im Zuführabschnitt (17) angeordnet sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergangsbereich (16) zwischen breiten und
schmalen Abschnitten der Zuführkanäle jeweils als flacher,
konischer Übergang ausgebildet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Verstellen und Positionieren des Magazin-
Abgabeendes (3) wenigstens ein Servomotor vorgesehen ist.
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DE (1) | DE19728442A1 (de) |
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- 1998-07-03 BE BE9800502A patent/BE1012057A3/fr not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE1012920A3 (fr) | 1999-08-19 | 2001-05-08 | Zahoransky Anton Gmbh & Co | Machine de fabrication de brosses. |
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