DE4411127A1 - Keramisches Substrat und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Keramisches Substrat und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein keramisches Substrat und ein Ver
fahren zu dessen Herstellung. Insbesondere betrifft sie ein keramisches
Substrat, welches weit verbreitet Anwendung findet als ein Mehrschicht-
Zwischenverbindungssubstrat bzw. -Schaltverbindungssubstrat zur Be
ladung bzw. Beschickung mit Elektronikteilen bzw. Elektronikbauteilen,
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
In jüngster Zeit sind als ein Mehrschicht-Zwischenverbindungssubstrat,
welches mit einer hochintegrierten LSI-Einrichtung und verschiedenen
Arten von Elektronikbauteilen beladen wird, um elektronische Ausrü
stungen zu miniaturisieren, die Zuverlässigkeit zu verbessern und der
gleichen, mehr Keramiken als Substratmaterial verwendet worden. Für
solche keramischen Substrate bestehen strenge Anforderungen hinsicht
lich verschiedener Eigenschaften, wie etwa der Sintertemperatur, der re
lativen Dielektrizitätskonstante bzw. der spezifischen Induktionskapazi
tät, des thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der Quer- bzw. Biegefe
stigkeit und der Wasserbeständigkeit.
Um einen Vorteil, wie den einer hohen Festigkeit, zu erreichen, ist der An
teil an Aluminiumoxid in der Keramik für ein Substratmaterial groß. Ande
rerseits bereitet Aluminiumoxid Probleme dahingehend, daß es eine große
spezifische Induktionskapazität besitzt was Verzögerungen bei der
Signalübertragung verursacht, und daß es einen viel höheren thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten als Silicium aufweist, was es schwierig
macht, bei Verpackungsteilen die Zuverlässigkeit sicherzustellen. Weiter
hin ist Aluminiumoxid deswegen problematisch, weil es eine hohe Sinter
temperatur von etwa 1550°C aufweist, was die Verwendung von W oder Mo
mit einem hohen Schmelzpunkt und einer hohen elektrischen Resistivität
als Material für ein innerhalb einem gesinterten Körpers gebildetes Zwi
schenverbindungs- bzw. Schaltverbindungsmuster (nachfolgend als
Schaltverbindungsinnenschichten bezeichnet) erforderlich macht, und
weil es einen höheren elektrischen Widerstand aufweist, indem das
Schaltverbindungsmuster gereinigt bzw. blank gemacht wird.
Um diese Probleme zu überwinden, ist daher die Forschung und Entwick
lung einer Niedertemperatur-gesinterten Keramik gefördert worden, wel
che sowohl eine kleinere spezifische Induktionskapazität als auch einen
dem Silicium näherkommenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten
besitzt, und welche selbst unter der Verwendung eines metallischen Mate
rials mit einem niedrigen Schmelzpunkt und einer geringen Resistivität,
wie etwa Cu, Ag oder Ag-Pd als Material zur Bildung von Schaltverbin
dungsinnenschichten (nachfolgend als Leiterinnenschichten bezeichnet)
gesintert werden kann.
Im allgemeinen wird ein Niedertemperatur-gesintertes Keramiksubstrat
durch Vermischen eines Glasmaterials mit einem als Füllstoff bezeichne
ten Kristallmaterial und Sintern dieser hergestellt. Die Anzahl von Kombi
nationen aus Glasmaterialien mit Kristallmaterialien ist jedoch extrem
groß, wobei jede Kombination dieser beiden einen unterschiedlichen syn
ergistischen Effekt beim Sintern ergibt, wodurch der Erhalt eines Kera
miksubstrats mit unterschiedlichen Eigenschaften (spezifische Induk
tionskapazität, thermischer Ausdehnungskoeffizient, Sintertemperatur,
Querfestigkeit etc.) resultiert. Daher ist es schwierig, die beste Kombina
tion herauszufinden und ein Keramiksubstrat herzustellen, welches eine
solche Zusammensetzung und Struktur besitzt, daß gewöhnlicherweise
konstante und stabile Eigenschaften auftreten können.
In diesem Zusammenhang wurden als Niedertemperatur-gesintertes Ke
ramiksubstrat, dessen Festigkeit groß sein kann, ohne die Eigenschaften
einer niedrigen spezifischen Induktionskapazität und eines dem Silicium
nahekommenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten zu beeinträch
tigen, und welches mit einer höheren Übertragungsgeschwindigkeit von
Signalen und größer dimensionierten Elementen, wie etwa einer LSI-Ein
richtung, mit welchen ein Substrat beladen wird, zurechtkommt, ein kri
stallisiertes Glas auf Cordierit (2MgO·2Al2O3·5SiO2)-Basis, wie in der JP-
A-225338/90 beschrieben, und ein Verbundwerkstoff aus einem kristalli
sierten Cordieritglas mit einem Keramikfüllstoff, wie in JP-A-225 339/90
und 225 340/90 beschrieben, vorgestellt.
Da jedoch das in der JP-A-225 338/90 beschriebene kristallisierte Glas
auf Cordieritbasis einen hohen Erweichungspunkt und eine hohe Vis
kosität bei einer hohen Temperatur aufweist, ist es schwierig, ein dichtes
Substrat herzustellen. Da weiterhin der Verbundwerkstoff aus einem kri
stallisierten Cordieritglas mit einem Keramikfüllstoff, wie in JP-A-225
339/90 und 225 340/90 beschrieben, durch Zugabe eines Keramikfüll
stoffs zu einem Cordierit mit einem hohen Erweichungspunkt hergestellt
wird, ist es ebenso schwierig, ein dichtes Keramiksubstrat durch Sintern
bei einer niederen Temperatur herzustellen.
Somit besitzt das durch Sintern bei einer Temperatur von weniger als
950°C oder weniger als 1000°C erhaltene Keramiksubstrat, um so kristal
lisiertes Glas auf Cordieritbasis wachsen zu lassen, wie es für die Verwen
dung von Ag als Material für Schaltverbindungsinnenschichten, wie für
die Innenschichten erforderlich ist, keine ausreichende geringe Porosität,
keine ausreichende Querfestigkeit, keine ausreichend Feuchtigkeitsbe
ständigkeit und dergleichen. Ferner treten leicht Oxidation und Migration
der Leiterinnenschichten auf, wodurch das Substrat weniger zuverlässig
wird.
Weiterhin ist es bisher bei dem obigen Verfahren des Wachsenlassens ei
nes Kristalls aus einem Glas üblich, ein Kern- bzw. Keimbildungsmaterial
(ein Aggregat) einer Glaskomponente zuzugeben, damit die Bildung eines
Kristallkeims in dem Glas einfach gemacht wird. Hierbei ist jedoch übli
cherweise eine Wärmebehandlung für die Keimbildung erforderlich, wie
etwa das Halten einer Kristallbildungstemperatur über einen definierten
Zeitraum, was in einer längeren Sinterzelt für das Substrat und einer ge
ringeren Produktivität resultiert.
Die vorliegende Erfindung kann wie folgt kurz zusammengefaßt werden.
Ein erfindungsgemäßes keramisches Substrat ist ein solches, welches ein
Glas, das ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalime
tall) umfaßt, und einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall (Cordierit) enthal
tende Kristall umfaßt. Hierbei wird gemäß der Erfindung der Erwei
chungspunkt des Glases geringer als 720°C und die Porosität nimmt ab, so
daß das Substrat dicht wird. Das Substrat besitzt einen thermischen Aus
dehnungskoeffizienten nahe dem eines Siliciumsubstrats und eine gerin
ge spezifische Induktionskapazität, und es besitzt eine ausgezeichnete
Quer- bzw. Biegefestigkeit, Wasserbeständigkeit etc. Aufgrund des niedri
gen Erweichungspunktes kann weiterhin ein Substrat mit den vorgenann
ten Eigenschaften selbst durch Sintern bei einer Temperatur zwischen
800°C und 1000°C hergestellt werden, und es kann ein Substrat mit einer
Schaltkreis-Zwischenverbindung, die aus Ag oder Cu etc. mit einem gerin
gen Erweichungspunkt und einem niedrigen elektrischen Widerstand her
gestellt ist, erzeugt werden.
Wie oben beschrieben, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kera
misches Substrat vorzusehen, welches durch Sintern bei weniger als
1000°C und selbst bei weniger als 950°C ausreichend dicht gemacht wer
den kann, eine kleine spezifische Induktionskapazität besitzt und hin
sichtlich der Querfestigkeit, Wasserbeständigkeit und dergleichen ausge
zeichnet ist.
Ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung besteht darin, ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Al
kalimetall) umfassendes Glaspulver mit einem Al2O3-Kristallkorn in ei
nem vorgeschriebenen Verhältnis zu mischen und diese bei einer Tempe
ratur von über 800°C bis unterhalb 1000°C zu sintern. Hierbei kann, in
dem Cordierit in dem keramischen Substrat aufwachsen kann, die Porosi
tät der Glaskeramik verringert und die Glaskeramik verdichtet werden.
Somit kann ein Keramiksubstrat mit einem thermischen Ausdehnungs
koeffizienten nahe dem eines Siliciumsubstrats und einer geringen spezi
fischen Induktionskapazität bzw. relativen Dielektrizitätskonstante sowie
ausgezeichneter Querfestigkeit, Wasserbeständigkelt und dergleichen
hergestellt werden.
Ein anderes keramisches Substrat gemäß der Erfindung ist ein solches,
welches ein Glas aus einem Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis
(R: Alkalimetall) und einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthaltende Kri
stalle umfaßt, worin ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall sich von der Ober
fläche des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs oder den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und Al2O3-Füllstoffs abscheidet. Bei die
ser Ausführungsform der Erfindung wird der Erweichungspunkt des Gla
ses geringer als 720°C und die Porosität nimmt ab, selbst bei einer Sinte
rungstemperatur zwischen 850°C und 1000°C, so daß das Substrat dicht
wird. Weiterhin kann ein keramisches Substrat mit einem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und einer geringen spe
zifischen Induktionskapazität sowie ausgezeichneter Wasserbeständig
keit etc. hergestellt werden.
Weiterhin kann gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ein kerami
sches Substrat mit einer Innenschaltkreis-Zwischenverbindung, welche
aus Ag oder Cu etc. mit niedrigem Erweichungspunkt und einem geringen
elektrischen Widerstand hergestellt ist, erzeugt werden.
Wie oben beschrieben, ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein keramisches Substrat vorzusehen, welches einen thermischen Aus
dehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und eine geringe spezifi
sche Induktionskapazität aufweist, und eine ausgezeichnete Querfestig
keit, Wasserbeständigkeit und dergleichen besitzt.
Ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung besteht darin, ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Al
kalimetall) umfassendes Glaspulver mit einem 2MgO 2Al2O3·5SiO2-Kri
stallkorn oder mit einem 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorn und einem
2Al2O3-Kristallkorn im vorgeschriebenen Verhältnis zu mischen und die
se bei einer Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C zu sin
tern, um so einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall von bzw. aus der Oberflä
che des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs oder den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des Al2O3-Füllstoffs wachsen zu las
sen. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Porosität ver
ringert und das Substrat verdichtet werden. Ebenso kann ein keramisches
Substrat mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von
Silicium und einer geringen spezifischen Induktionskapazität sowie aus
gezeichneter Wasserbeständigkeit und dergleichen hergestellt werden.
Wie oben beschrieben, ist es schließlich ein weiteres Ziel der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats mit aus
gezeichneter Produktivität bereitzustellen, gemäß welchem das Substrat
bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C, selbst um etwa 900°C
herum, in einer kurzen Zeit dicht werden kann.
Ein weiteres erfindungsgemäßes keramisches Substrat, ist ein Substrat
umfassend ein Glas und einen Kristall, welches als Glas hauptsächlich ein
Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall), als Kristall
hauptsächlich einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall und weiterhin einen
SiO2-Kristall enthält. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der
Erweichungspunkt des Glases niedriger als 720°C und die Porosität kann
verringert werden, und das Substrat kann selbst bei einer Sintertempera
tur zwischen 850°C und 1 000°C verdichtet werden. Weiterhin kann ein ke
ramisches Substrat mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
nahe dem von Silicium und einer kleinen spezifischen Induktionskapazi
tät sowie ausgezeichneter mechanischer Festigkeit, Wasserbeständigkeit
und dergleichen hergestellt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung besteht darin, ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Al
kalimetall) umfassendes Glaspulver, ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall
pulver und ein SiO2-Glaspulver und/oder ein SiO2-Kristallpulver zu mi
schen und diese bei einer Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb
1000°C zu sintern. Hierbei kann durch die Sinterung die Porosität verrin
gert und das Substrat verdichtet werden, so daß als Ergebnis ein kerami
sches Substrat mit den obigen ausgezeichneten Eigenschaften in mehrfa
cher Hinsicht hergestellt werden kann. Da das Kristallpulver, welches für
Cordierit ein Wachstumskeim sein kann, vorausgehend als Füllstoff zuge
geben wird, ist die Wärmebehandlungszeit für die Keimbildung unnötig,
wodurch eine stark verbesserte Produktivität resultiert, verglichen mit
dem herkömmlichen Substratmaterial aus kristallisiertem Glas.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen keramischen Sub
strats ist das obige, ein Glas und einen Kristall umfassende Substrat, wel
ches Al2O3 und/oder 3Al2O3·2SiO2 als einen Kristall enthält. Bei dieser
Ausführungsform wird der Erweichungspunkt des Glases geringer als
720°C und die Porosität kann verringert werden, und das Substrat kann
selbst bei einer Sintertemperatur zwischen 850°C und 1000°C verdichtet
werden. Weiterhin kann ein keramisches Substrat mit einem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und einer geringen spe
zifischen Induktionskapazität sowie ausgezeichneter mechanischer Fe
stigkeit, Wasserbeständigkeit etc. hergestellt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung besteht darin, ein Al2O3-Kristallpulver und/oder ein
3Al2O3·2SiO2-Kristallpulver neben dem im obigen Verfahren beschriebe
nen Glaspulver und Kristallpulver zuzugeben, diese zu mischen und bei ei
ner Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C zu sintern. Hier
bei kann durch das Sintern die Porosität verringert und das Substrat ver
dichtet werden. Weiterhin kann ein keramisches Substrat mit den obigen
ausgezeichneten Eigenschaften in verschiedener Hinsicht neben einer
noch ausgezeichneteren mechanischen Festigkeit hergestellt werden. In
gleicher Weise wie beim obigen Verfahren ist, da ein Kristallpulver, wel
ches für den wachsenden Cordierit ein Keim sein kann, vorausgehend als
Füllstoff zugegeben wird, die Wärmebehandlungszeit für die Keimbildung
unnötig, wodurch eine stark verbesserte Produktivität resultiert, vergli
chen mit dem herkömmlichen Substratmaterial aus kristallisiertem Glas.
Ein weiteres erfindungsgemäßes keramisches Substrat ist ein Substrat,
umfassend ein Glas und einen Kristall, welches als Glas ein Glas auf MgO-
Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall) und als Kristall einen
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthält, wobei ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kri
stall (Cordierit) aus den Oberflächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs
und des 3Al2O3·2SiO2-Füllstoff wächst bzw. gewachsen ist. Bei dieser
Ausführungsform wird der Erweichungspunkt des Glases niedriger als
720°C und die Porosität verringert sich, selbst bei einer Sintertemperatur
zwischen 850°C und 1000°C, so daß das Substrat dicht wird. Weiterhin
kann ein keramisches Substrat mit einem thermischen Ausdehnungskoef
fizienten nahe dem von Silicium und einer geringen spezifischen Induk
tionskapazität sowie ausgezeichneter mechanischer Festigkeit, Wasser
beständigkeit etc. hergestellt werden.
Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung kann ein keramisches Sub
strat mit einer Innenschaltkreis-Zwischenverbindung, die aus Ag oder Cu
etc. mit einem niedrigen Erweichungspunkt und einem geringen elektri
schen Widerstand hergestellt ist, erzeugt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung besteht darin, 94,9-50,0 Gew.-% eines Glaspulvers, enthal
tend 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20
Gew.-% B2O3, 0,5-5 Gew.-% R2O (R: Alkalimetall), 0,1-20 Gew.-% eines
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorns und 5-30 Gew.-% eines
3Al2O3·2SiO2-Kristallkorns zu mischen und diese bei einer Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C zu sintern, um aus den Oberflä chen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3·2SiO2-Füll stoffs einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall wachsen zu lassen. Gemäß die ser Ausführungsform kann die Porosität verringert und das Substrat ver dichtet werden. Weiterhin kann ein keramisches Substrat mit einem ther mischen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und einer ge ringen spezifischen Induktionskapazität sowie ausgezeichneter mechani scher Festigkeit, Wasserbeständigkeit und dergleichen hergestellt wer den.
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorns und 5-30 Gew.-% eines
3Al2O3·2SiO2-Kristallkorns zu mischen und diese bei einer Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C zu sintern, um aus den Oberflä chen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3·2SiO2-Füll stoffs einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall wachsen zu lassen. Gemäß die ser Ausführungsform kann die Porosität verringert und das Substrat ver dichtet werden. Weiterhin kann ein keramisches Substrat mit einem ther mischen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und einer ge ringen spezifischen Induktionskapazität sowie ausgezeichneter mechani scher Festigkeit, Wasserbeständigkeit und dergleichen hergestellt wer den.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 1 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 3 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 4 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 5 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 5 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 6 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 7 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 8 erhaltenen Pro
be angibt;
Fig. 8 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 25 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 9 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 26 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 10 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 28 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 11 eine Abbildung der bei der Beobachtung mit einem TEM (Transmis
sions-Elektronenmikroskop) der Struktur des in Beispiel 5 erhaltenen ke
ramischen Substrats erhaltenen TEM-Mikrophotographie;
Fig. 12 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 35 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 13 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 36 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 14 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 37 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 15 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 38 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 16 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 39 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 17 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 40 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 18 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 41 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 19 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 42 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 20 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 43 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 21 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 44 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 22 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 45 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 23 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 46 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 24 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 53 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 25 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 54 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 26 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 57 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 27 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 62 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 28 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 63 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 29 eine Abbildung der bei der Beobachtung mit einem TEM der Struk
tur des in Beispiel 40 erhaltenen keramischen Substrats erhaltenen TEM-
Mikrophotographie;
Fig. 30 eine Abbildung der bei der Beobachtung mit einem TEM der Struk
tur des in Beispiel 41 erhaltenen keramischen Substrats erhaltenen TEM-
Mikrophotographie;
Fig. 31 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 72 erhaltenen Pro
be anzeigt
Fig. 32 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 81 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 33 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 87 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 34 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 97 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 35 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 97 erhaltenen Pro
be anzeigt;
Fig. 36 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 100 erhaltenen
Probe anzeigt
Fig. 37 eine Abbildung der bei der Beobachtung mit einem TEM der Struk
tur des in Beispiel 97 erhaltenen keramischen Substrats erhaltenen TEM-
Mikrophotographie;
Fig. 38 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 113 erhaltenen
Probe anzeigt
Fig. 39 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 116 erhaltenen
Probe anzeigt
Fig. 40 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 116 erhaltenen
Probe anzeigt;
Fig. 41 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Beispiel 118 erhaltenen
Probe anzeigt;
Fig. 42 eine Abbildung der bei der Beobachtung mit einem TEM der Struk
tur des in Beispiel 1 16 erhaltenen keramischen Substrats erhaltenen
TEM-Mikrophotographie;
Fig. 43 eine graphische Darstellung, welche die Röntgenbeugungsstärke
bzw. -intensität bei der Röntgenbeugung der in Vergleichsbeispiel 18 er
haltenen Probe anzeigt.
Ein keramisches Substrat gemäß der Erfindung (1) umfaßt ein Glas, wel
ches ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall) um
faßt, und einen Cordierit enthaltenden Kristall, wobei der Erweichungs
punkt des Glases geringer als 720°C wird, und dessen Porosität abnimmt,
so daß das keramische Substrat dicht wird. Das keramische Substrat hat
einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe demjenigen eines Sili
ciumsubstrats und eine geringe spezifische Induktionskapazität, und es
ist ausgezeichnet hinsichtlich der Querfestigkeit, Wasserbeständigkeit,
etc. Weiterhin kann aufgrund des niedrigen Erweichungspunktes das ke
ramische Substrat die obigen Eigenschaften selbst durch Sintern bei einer
Temperatur zwischen 800°G und 1000°C erhalten, was es dem kerami
schen Substrat ermöglicht, eine aus Ag oder Cu etc. hergestellte Schalt
kreis-Zwischenverbindung zu bekommen.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines keramischen Substrats gemäß
der Erfindung (1) scheidet sich, da ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O
(R: Alkalimetall) umfassendes Glaspulver und ein Al2O3-Kristallkorn in
einem vorgegebenen Verhältnis vermischt und bei einer Temperatur von
mehr als 800°C bis unterhalb 1000°C gesintert werden, Cordierit in dem
keramischen Substrat ab, wodurch die Porosität der Glaskeramik verrin
gert und die Glaskeramik dicht gemacht wird, so daß die Herstellung eines
keramischen Substrats mit den obigen ausgezeichneten Eigenschaften in
den verschiedenerlei Hinsichten resultiert.
Hinsichtlich der Zusammensetzung des Glaspulvers bei der Herstellung
des obigen keramischen Substrats führt MgO in einer Menge von mehr als
30 Gew.-% zu einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden
Verdichtung, wodurch die spezifische Induktionskapazität groß wird, wo
hingegen MgO in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu keinem Wachs
tum von Cordierit führt, wodurch der thermische Expansionskoeffizient
groß wird. Al2O3 in einer Menge von mehr als 20 Gew.-% führt zu einem
hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung bei ei
ner Sintertemperatur von weniger als 1000°C, wodurch die Querfestigkeit
gering wird, wohingegen Al2O3 in einer Menge von weniger als 5 Gew.-% zu
keiner Abscheidung von Cordierit führt, wodurch der thermische Ausdeh
nungskoeffizient groß wird. SiO2 in einer Menge von mehr als 55 Gew.-%
führt zu einem hohen Erweichungspunkt und zu einer unzureichenden
Verdichtung bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C, wodurch
die Querfestigkeit klein wird, wohingegen SiO2 in einer Menge von weniger
als 40 Gew.-% zu einer großen spezifischen Induktionskapazität und ei
nem großen thermischen Ausdehnungskoeffizienten führt. B2O3 in einer
Menge von mehr als 20 Gew.-% führt zu einer Zerstörung der Wasserbe
ständigkeit des Glases sowie zu einer Phase, welches das Glas beim Her
stellungsverfahren splittern läßt, wodurch die Zusammensetzung hetero
gen wird, wohingegen B2O3 in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu
einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung
bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C führt, wodurch die
Querfestigkeit gering wird. R2O tritt in Wechselwirkungen mit MgO,
Al2O3, SiO2, B2O3, wobei insbesondere der synergistische Effekt mit
B2O3 den Erweichungspunkt herabsetzt, jedoch führt R2O in einer Menge
von mehr als 5 Gew.-% zu einer Zerstörung der Wasserbeständigkeit des
keramischen Substrats.
Demgemäß besteht die Zusammensetzung der Glaspulvermaterialien vor
zugsweise aus 10-30 Gew.-% MgO, 5-20 Gew.-% Al2O3. 40-55 Gew.-%
SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und 0-5 Gew.-% R2O, und weiter vorzugsweise
aus 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20
Gew.-% B2O3 und 1-5 Gew.-% R2O.
Beim obigen Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats (1)
wurde Al2O3 als ein Kristall eines Füllstoffs gewählt, um durch die Inter
aktion bzw. Wechselwirkung des Glases mit dem Füllstoff Cordierit wach
sen zu lassen, um so die bevorzugten Eigenschaften als keramisches Sub
strat zu erhalten [spezifische Induktionskapazität von weniger als 7,0,
thermisch er Ausdehnungskoeffizient von etwa 5,0-6,0, Sintertemperatur
unterhalb 1000°C und Querfestigkeit von mehr als 196 N/mm2 (20
kgf/mm2)].
Hinsichtlich den Anteilen des Glases und des Kristalls bei den obigen Ma
terialien ist es zur Erzielung eines keramischen Substrats mit einer Quer
festigkeit von mehr als 196 N/mm2 (20 kgf/mm2) bevorzugt, 60-80 Gew.-%
Glas mit 40-20 Gew.-% eines Kristalls zu vermischen.
Hierin ist Wasserbeständigkeit definiert als eine Eigenschaft, daß ein Glas
sich nicht in Wasser löst, und als ein Kriterium zur Bewertung dessen, ob
eine Flüssigkeitsinfiltration in den porösen Teil von Glas keinen Effekt
(Oxidation und Migration) auf die Leiterinnenschichten ausübt.
Ein anderes keramisches Substrat gemäß der Erfindung (2) ist ein Sub
strat, welches ein Glas und einen Kristall umfaßt, welches als Glas ein
Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall) und als Kri
stall einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthält, und in welchem ein
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall (Cordierit) aus der Oberfläche des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs oder den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des Al2O3-Füllstoffs wächst, wobei
der Erweichungspunkt des Glases niedriger als 27°C wird, und dessen Po
rosität selbst bei einer Sintertemperatur zwischen 850°C und 1000°C ab
nimmt, so daß das keramische Substrat dicht wird, einen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und eine geringe spezi
fische Induktionskapazität sowie ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
aufweist.
Beim Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats gemäß
der Erfindung (2) werden ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkali
metall) umfassendes Glaspulver und ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall
korn oder ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorn und ein Al2O3-Kristall
korn in einem vorgeschriebenen Verhältnis vermischt und bei einer Tem
peratur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C gesintert, um so Cordie
rit aus der Oberfläche des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs oder den Ober
flächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des Al2O3-Füllstoffs
wachsen zu lassen. Durch die Sinterung verringert sich die Porosität und
das keramische Substrat wird dicht, so daß als Ergebnis ein keramisches
Substrat mit den obigen ausgezeichneten Eigenschaften in verschiedener
lei Hinsichten hergestellt werden kann. Da weiterhin ein Kristallkorn, wel
ches ein Keim für den sich abscheidenden Cordierit sein kann, vorausge
hend als ein Füllstoff zugegeben wird, ist die Wärmebehandlungszeit für
die Keimbildung unnötig, wodurch eine stark verbesserte Produktivität re
sultiert, verglichen mit dem herkömmlichen Substratmaterial aus kristal
lisiertem Glas. Weiterhin wirkt im Falle der Zugabe eines Al2O3-Füllstoffs
der Al2O3-Füllstoff ebenso als ein Keim bzw. Kern für den wachsenden
Cordierit.
Beim Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats (2) besteht die
Zusammensetzung des Glaspulvermaterials vorzugsweise aus 10-30
Gew.-% MgO, 5-20 Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-%
B2O3 und R2O mit 0 < R2O 5 Gew.-%.
Bei dem Glaspulver führt MgO in einer Menge von mehr als 30 Gew.-% zu
einem hohen Erweichungspunkt und zu einer unzureichenden Verdich
tung, wodurch die spezifische Induktionskapazität zu einem hohen Wert
neigt, wohingegen MgO in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu keiner
Abscheidung von Cordierit führt, wodurch der thermische Ausdehnungs
koeffizient zu einem hohen Wert neigt. Al2O3 in einer Menge von mehr als
20 Gew.-% führt zu einem hohen Erweichungspunkt und einer unzurei
chenden Verdichtung bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C,
was die Querfestigkeit gering werden läßt, wohingegen Al2O3 in einer
Menge von weniger als 5 Gew.-% zu keinem Wachstum von Cordierit führt,
wodurch die spezifische Induktionskapazität zu einem hohen Wert neigt.
SiO2 in einer Menge von mehr als 55 Gew.-% führt zu einem hohen Erwei
chungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung bei einer Sintertem
peratur von weniger als 1000°C, wodurch die Querfestigkeit zu einem ge
ringen Wert neigt wohingegen SiO2 in einer Menge von weniger als 40
Gew.-% dazu führt, die spezifische Induktionskapazität und den thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten hoch werden zu lassen. B2O3 in einer
Menge von mehr als 20 Gew.-% führt zu der Tendenz, die chemische Stabi
lität zu verringern, wohingegen B2O3 in einer Menge von weniger als 10
Gew.-% zu einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden
Verdichtung bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C führt, wo
durch die Querfestigkeit zu einem geringen Wert neigt. R2O tritt in Wech
selwirkungen mit MgO, Al2O3, SiO2 und B2O3. wobei insbesondere des
sen synergistische Wirkung mit B2O3 den Erweichungspunkt herabsetzt.
Daher ist es notwendig, daß es im Glaspulver enthalten ist, jedoch führt
R2O in einer Menge von mehr als 5 Gew.-% zu der Neigung, die Wasserbe
ständigkeit zu verschlechtern.
Cordierit wurde als ein Kristall eines Füllstoffs gewählt, da durch die Wir
kung des zugesetzten Cordierits als Kristallkeim beim Sintern die Wachs
tumsrate des Cordierits aus dem Glas beträchtlich erhöht ist und der ther
mische Ausdehnungskoeffizient des erhaltenen gesinterten Körpers
durch kurzzeitiges Sintern nahe dem Wert von Silicium (3,5 × 10-6/°C)
kommt, so daß als Ergebnis ein zur Chip-Verpackung, wie etwa beim Flip-
Chip-Verfahren und dergleichen, geeignetes Material erhalten werden
kann.
Al2O3 wurde als Füllstoffkristall gewählt, um es dem Cordierit zu ermögli
chen, leicht durch die Wechselwirkung mit einem Glas zu wachsen, und
um die Festigkeitseigenschaften des keramischen Substrats zu verbes
sern.
Hinsichtlich den Anteilen an Kristall und Glas betragen, um eine Querfe
stigkeit von mehr als 186.2 N/mm2 (19 kgf/mm2) zu erhalten, der Anteil
an Aluminiumoxid als Füllstoff 0 bis 40 Gew.-% und derjenige an Cordierit
0,1-20 Gew.-% und derjenige des Glases den Rest zur Gesamtmenge von
100 Gew.-%.
Ein weiteres keramisches Substrat gemäß der Erfindung (3) ist ein kerami
sches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, welches als Glas
hauptsächlich ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkali
metall) und als Kristall hauptsächlich einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall
enthält, sowie weiterhin ein SiO2-Glas und/oder einen SiO2-Kristall, wo
bei der Erweichungspunkt des Glases geringer als 720°C wird und dessen
Porosität selbst bei einer Sintertemperatur zwischen 850°C und 1000°C
abnimmt, so daß das keramische Substrat dicht wird. Weiterhin besitzt
das keramische Substrat einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
nahe dem von Silicium sowie eine geringe spezifische Induktionskapazität
und ausgezeichnete mechanische Festigkeit, Wasserbeständigkeit etc.
Bei einem Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats
gemäß der Erfindung (3) läßt, da ein MgO, Al2O3, SiO2. B2O3 und R2O (R:
Alkalimetall) umfassendes Glaspulver, ein 2MgO 2Al2O3·5SiO2-Kristall
pulver und ein SiO2-Glaspulver und/oder ein SiO2-Kristallpulver ver
mischt und bei einer Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1 0000 C
gesintert werden, die Sinterung die Porosität abnehmen und das kerami
sche Substrat dicht werden. Als Ergebnis kann das keramische Substrat
die oben genannten ausgezeichneten Eigenschaften in verschiedenerlei
Hinsichten annehmen. Da weiterhin ein Kristallpulver, welches ein Keim
für die Abscheidung von Cordierit sein kann, vorausgehend als Füllstoff
zugesetzt wird, ist die Wärmebehandlungszeit für die Keimbildung unnö
tig, wodurch eine stark verbesserte Produktivität resultiert, verglichen mit
dem herkömmlichen Substratmaterial aus kristallisiertem Glas.
Ein weiteres keramisches Substrat gemäß der Erfindung (4) ist ein kerami
sches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, welches neben
dem Glas und Kristall in dem keramischen Substrat (3) Al2O3 und/oder
3Al2O3·2SiO2 als einen Kristall enthält, wobei der Erweichungspunkt des
Glases geringer als 720°C wird und dessen Porosität selbst bei einer Sin
tertemperatur zwischen 850°C und 1000°C abnimmt, so daß das kerami
sche Substrat dicht wird. Das keramische Substrat besitzt einen thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und eine geringe
spezifische Induktionskapazität und ist noch ausgezeichneter hinsicht
lich der mechanischen Festigkeit und ist ebenso ausgezeichnet hinsicht
lich der Wasserbeständigkeit etc.
Bei einem Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats
gemäß der Erfindung (4) läßt, da ein Al2O3-Kristallpulver und/oder ein
3Al2O3·2SiO2-Kristallpulver neben dem im obigen Verfahren (3) beschrie
benen Glaspulver und Kristallpulver zugesetzt, vermischt und bei einer
Temperatur von mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C gesintert werden,
die Sinterung die Porosität verringern und das keramische Substrat dicht
werden. Neben einer noch ausgezeichneteren mechanischen Festigkeit
kann das keramische Substrat die obigen ausgezeichneten Eigenschaften
in verschiedenerlei Hinsichten annehmen. Weiterhin ist in gleicher Weise
wie beim obigen Verfahren (3), da ein Kristallpulver, welches ein Keim für
das Wachstum von Cordierit sein kann, vorausgehend als ein Füllstoff zu
gesetzt wird, die Wärmebehandlungszeit für die Keimbildung unnötig, wo
durch eine stark verbesserte Produktivität resultiert, verglichen mit dem
herkömmlichen Substratmaterial aus einem kristallisierten Glas.
Bei den Verfahren zur Herstellung der keramischen Substrate (3) und (4)
umfaßt das Glaspulvermaterial MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Al
kalimetall), vorzugsweise besteht es aus 10-30 Gew.-% MgO, 5-20 Gew.-%
Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und R2O mit 0 < R2O 5
Gew.-%.
Bei dem Glaspulver führt MgO in einer Menge von mehr als 30 Gew.-% zu
einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung,
wodurch die spezifische Induktionskapazität zu einem hohen Wert neigt,
wohingegen MgO in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu keinem
Wachstum von Cordierit führt, wodurch der thermische Expansionskoeffi
zient zu einem hohen Wert neigt. Al2O3 in einer Menge von mehr als 20
Gew.-% führt zu einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichen
den Verdichtung bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C, wo
durch die Querfestigkeit zu einem geringen Wert neigt wohingegen Al2O3
in einer Menge von weniger als 5 Gew.-% zu keinem Wachstum von Cordie
rit führt, wodurch die spezifische Induktionskapazität zu einem großen
Wert neigt. SiO2 in einer Menge von mehr als 55 Gew.-% führt zu einem ho
hen Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung bei einer
Sintertemperatur von weniger als 1000°C, wodurch die Querfestigkeit zu
einem geringen Wert neigt, wohingegen SiO2 in einer Menge von weniger
als 40 Gew.-% dazu führt, daß die spezifische Induktionskapazität und der
thermische Ausdehnungskoeffizient einen hohen Wert annehmen. B2O3
in einer Menge von mehr als 20 Gew.-% führt zur Neigung, die chemische
Stabilität zu verringern, wohingegen B2O3 in einer Menge von weniger als
10 Gew.-% zu einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden
Verdichtung bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C führt, wo
durch die Querfestigkeit zu einem geringen Wert neigt. R2O tritt in Wech
selwirkungen mit MgO, Al2O3, SiO2 und B2O3, wobei insbesondere des
sen synergistischer Effekt mit B2O3 den Erweichungspunkt herabsetzt.
Daher ist es notwendig, daß R2O in einer Menge von mehr als 0,5 Gew.-%
in dem Glaspulver enthalten ist, wobei jedoch R2O in einer Menge von
mehr als 5 Gew.-% zur Neigung führt, die Wasserbeständigkelt zu ver
schlechtern.
Ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulver wurde als Pulvermaterial ge
wählt, da durch die Wirkung des zugesetzten 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kri
stallpulvers als Kristallkeim beim Sintern die Wachstumsgeschwindigkeit
bzw. -rate von Cordierit aus dem Glas beträchtlich erhöht ist, und der
thermische Ausdehnungskoeffizient des erhaltenen gesinterten Körpers
durch kurze Sinterung nahe dem Wert des Siliciums (3,5 × 10-6/°C)
kommt, so daß als Ergebnis ein keramisches Substrat erhalten werden
kann, welches für die Chip-Verpackung, wie etwa beim Flip-Chip-Verfah
ren und dergleichen geeignet ist.
Ein Al2O3-Kristallpulver und/oder 3Al2O3·2SiO2-Kristallpulver wurde
als Pulvermaterial gewählt, da deren Wechselwirkung mit einem Glas es
ermöglicht, daß Cordierit leicht wächst und die Festigkeitseigenschaften
des keramischen Substrats verbessert werden.
Ein SiO2-Glaspulver und/oder ein SiO2-Kristallpulver wurden als Pulver
material gewählt, da deren Wirkung mit dem Glas geringer ist als diejenige
von 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulver, Al2O3-Kristallpulver oder
3Al2O3·2SiO2-Kristallpulver, so daß es als Ergebnis möglich ist, ohne
Verringerung des Effekts des leichten Wachsenlassens von Cordierit, daß
das keramische Substrat nach dem Sintern eine geringe spezifische In
duktionskapazität besitzt.
Der Anteil jedes Pulvermaterials beim Verfahren zur Herstellung des kera
mischen Substrats (3) beträgt, um eine Querfestigkeit von mehr als 176.4
N/mm2 (18 kgf/mm2) zu erhalten, vorzugsweise 60-98 Gew.-% Glaspul
ver, 0,1-20 Gew.-% 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulver und mehr als 1
Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-% SiO2-Glaspulver und/oder SiO2-Kri
stallpulver.
Glaspulver in einer Menge von mehr als 98 Gew.-% führt dazu, den Querfe
stigkeitswert herabzusetzen, während Glaspulver in einer Menge von we
niger als 60 Gew.-% zu einem unzureichend niedrigen Erweichungspunkt
und einer unzureichenden Verdichtung bei einer Temperatur von weniger
als 1000°C führt, wodurch die Querfestigkeit zu einem geringen Wert
neigt.
Der Anteil jedes Pulvermaterials beim Verfahren zur Herstellung des kera
mischen Substrats (4), um eine Querfestigkeit von mehr als 176.4 N/mm2
(18 kgf/mm2) zu erhalten, beträgt in ähnlicher Weise vorzugsweise 60-98
Gew.-% Glaspulver, 0,1-20 Gew.-% 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulver,
mehr als 1 Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-% SiO2-Glaspulver und/oder
SiO2-Kristallpulver und 0 < 3Al2O3·2SiO2 40 Gew.-% Al2O3-Kristall
pulver und / oder 3Al2O3·2SiO2-Kristallpulver.
Ein weiteres keramisches Substrat gemäß der vorliegenden Erfindung (5)
ist ein keramisches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, wel
ches als Glas ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkali
metall) und als Kristall einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthält, und in
welchem ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall (Cordierit) aus den Oberflächen
des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3·2SiO2-Füllstoffs
wächst, wobei der Erweichungspunkt des Glases niedriger als 720°C wird,
und dessen Porosität selbst bei einer Sintertemperatur zwischen 850°C
und 1000°C abnimmt, so daß das keramische Substrat dicht wird, einen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium und eine
geringe spezifische Induktionskapazität sowie ausgezeichnete Wasserbe
ständigkeit etc. besitzt.
Bei einem Verfahren zur Herstellung des obigen keramischen Substrats
gemäß der Erfindung (5) läßt, da 94,9-50,0 Gew.-% eines Glaspulvers, ent
haltend 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-%
B2O3 und 0,5-5 Gew.-% R2O (R: Alkalimetall), 0,1-20 Gew.-%
eines 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorns und 5-30 Gew.-% eines
3Al2O3·2SiO2-Kristallkorns vermischt und bei einer Temperatur von
mehr als 850°C bis unterhalb 1000°C gesintert werden, um so einen
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3·2SiO2-Füllstoffs wach
sen zu lassen, die Sinterung die Porosität verringern und das keramische
Substrat dicht werden. Als Ergebnis kann das keramische Substrat die
obigen ausgezeichneten Eigenschaften in verschiedenerlei Hinsichten an
nehmen. Da weiterhin ein Kristallkorn, welches ein Keim für das Wachs
tum von Cordierit sein kann, vorausgehend als Füllstoff zugegeben wird,
ist die Wärmebehandlungszeit für die Keimbildung unnötig, wodurch eine
stark verbesserte Produktivität resultiert, verglichen mit dem herkömmli
chen Substratmaterial aus kristallisiertem Glas.
Beim Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats (5) besteht die
Zusammensetzung des Glaspulvers vorzugsweise aus 10-20 Gew.-% MgO,
10-20 Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und 05-5
Gew.-% R2O.
Bei dem Glaspulver führt MgO in einer Menge von mehr als 20 Gew.-% zu
einem hohen Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung,
wodurch die Querfestigkeit gering wird, wohingegen MgO in einer Menge
von weniger als 10 Gew.-% zu keinem Wachstum von Cordierit führt, wo
durch der thermische Ausdehnungskoeffizient groß wird. Al2O3 in einer
Menge von mehr als 20 Gew.-% führt zu einem hohen Erweichungspunkt
und einer unzureichenden Verdichtung bei einer Sintertemperatur von
weniger als 1000°C, wodurch die Querfestigkeit gering wird, wohingegen
Al2O3 in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu keinem Wachstum von
Cordierit führt, wodurch der thermische Ausdehnungskoeffizient groß
wird. SiO2 in einer Menge von mehr als 55 Gew.-% führt zu einem hohen
Erweichungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung bei einer Sin
tertemperatur von weniger als 1000°C, wodurch die Querfestigkeit gering
wird, wohingegen SiO2 in einer Menge von weniger als 40 Gew.-% zu einer
hohen spezifischen Induktionskapazität und einem hohen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten führt. B2O3 in einer Menge von mehr als 20
Gew.-% führt zu einer verringerten chemischen Stabilität, wohingegen
B2O3 in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% zu einem hohen Erwei
chungspunkt und einer unzureichenden Verdichtung bei einer Sintertem
peratur von weniger als 1000°C führt, wodurch die Querfestigkeit gering
wird. R2O tritt in Wechselwirkungen mit MgO, Al2O3, SiO2 und B2O3, wo
bei insbesondere dessen synergistische Wirkung mit B2O3 den Erwei
chungspunkt herabsetzt. Daher ist es notwendig, daß R2O in einer Menge
von mehr als 0,5 Gew.-% in dem Glaspulver enthalten ist, wobei jedoch
R2O in einer Menge von mehr als 5 Gew.-% zu einer Verschlechterung des
Wasserbeständigkeit führt.
Cordierit wurde als Füllstoffkristall gewählt, da die Wirkung des zugesetz
ten Cordierits als Kristallkeim beim Sintern die Wachstumsgeschwindig
keit des Cordierits aus dem Glas erhöht, und der thermische Ausdeh
nungskoeffizient des erhaltenen gesinterten Körpers durch kurzzeitiges
Sintern nahe dem Wert von Silicium (3,5 × 10-6/°C) kommt, so daß als Er
gebnis ein Substratmaterial erhalten werden kann, welches für die Chip-
Verpackung, wie etwa beim Flip-Chip-Verfahren und dergleichen, ge
eignet ist.
3Al2O3·2SiO2 (Mullit) wurde als Füllstoffkristall gewählt, da dessen
Wechselwirkung mit einem Glas dazu führt, daß Cordierit leicht wachsen
kann und daß der thermische Ausdehnungskoeffizient des keramischen
Substrats nahe dem von 51 kommt.
Der Anteil an Kristall und Glas, um eine Querfestigkeit von mehr als 166,6
N/mm2 (17 kgf/mm2) zu erhalten, beträgt vorzugsweise 5-30 Gew.-% Mul
lit und 0,1-20 Gew.-% Cordierit als Füllstoff, sowie einen Rest zur Gesamt
menge von 100 Gew.-% Glas.
Nachstehend werden Beispiele und Vergleichsbeispiele eines kerami
schen Substrats und eines Verfahrens zu dessen Herstellung gemäß der
Erfindung beschrieben.
Ein MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkalimetall) umfassendes Glas
pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm und ein
Al2O3-Kristallkorn mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1-10
µm wurden in dem in Tabelle 1 gezeigten Verhältnis vermischt.
Danach wurden jeweils eine angemessene Menge eines organischen Bin
demittels, Weichmachers bzw. Plastifiziermittels und Lösungsmittels zu
der Mischung gegeben und diese dann geknetet, um eine Aufschlämmung
mit etwa 10 Pa·s (10 000 cPs) zu erhalten.
Dann wurde die Aufschlämmung mittels eines Abstreifmesserverfahrens
zu einer 0,2 mm dicken Platte geformt und bei 80°C während etwa 10 Mi
nuten getrocknet. Danach wurde die Platte bei einer Temperatur, welche
mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min erhöht wurde, bei etwa 850-950°C
während 30-240 Minuten gesintert. In dieser Weise wurde die Her
stellung des gesinterten Körpers aus dem keramischen Substrat vervoll
ständigt.
Daran anschließend wurde das Wachstum eines Cordieritkristalls auf
dem durch das obige Verfahren hergestellten keramischen Substrat durch
Röntgenbeugung bestätigt. Ferner wurden die Porosität, die spezifische
Induktionskapazität bei einer Frequenz von 1 MHz, der thermische Aus
dehnungskoeffizient, die Querfestigkeit und Wasserbeständigkeit des ke
ramischen Substrats gemessen. Die Porosität wurde durch ein Archime
des-Verfahren bestimmt. Die spezifische Induktionskapazität wurde mit
tels eines Impedanz-Analysators gemessen. Der Durchschnittswert der
thermischen Ausdehnungskoeffizienten bei Raumtemperatur bis 350°C
wurde durch Kontakt mit einem Meßgerät für die lineare Ausdehnung ge
messen. Die Querfestigkeit wurde mittels einer 3-Punkt-Biegeprüfung be
stimmt. Die Wasserbeständigkeit wurde anhand der Abnahme des Ge
wichts bewertet, nachdem ein Prüfkörper über einen definierten Zeitraum
in siedendem Wasser gehalten wurde, wobei Substrate mit einer Abnahme
von mehr als 0,01% ausgeschieden wurden.
Wie aus der Tabelle 1 zu ersehen ist, konnten in den Beispielen 1-24 die
Substrate selbst bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C in
ausreichender Weise verdichtet werden, so daß ausgezeichnete kerami
sche Substrate mit geringer spezifischer Induktionskapazität von weniger
als 7,0, einer Querfestigkeit von 196 N /mm2 (20 kgf/mm2) und einer Was
serbeständigkeit von weniger als 0,01% etc. hergestellt werden konnten.
Hierbei gilt hinsichtlich des Temperaturbereichs, in welchem Leiterinnen
schichten nicht schmelzen, daß je höher die Sintertemperatur des kerami
schen Substrats ist, desto stärker schreiten die Verdichtung und Kristalli
sation fort, wobei als Ergebnis eine größere Querfestigkeit und ein geringe
rer thermischer Ausdehnungskoeffizient erhalten werden können.
Die Fig. 1-10 sind Ergebnisse des Röntgenbeugungsmusters bei der
Röntgenbeugung der in den Beispielen erhaltenen Proben. Aus den Fig.
1-10 wurde das Wachstum von Cordierit bestätigt. Weiterhin konnte
bei der Beobachtung mit einem TEM (Transmissions-Elektronenmikro
skop) des keramischen Substrats gemäß Beispiel 5 festgestellt werden,
daß Cordierit aus der Oberfläche von Aluminiumoxid (Fig. 11) gewachsen
ist.
Beim Vergleichsbeispiel 1, bei welchem das Substrat zu Versuchszwecken
auf Grundlage der Offenbarung in der JP-A-22 5338/90 hergestellt wurde,
besaß das Substrat beim Sintern bei einer Temperatur von weniger als
900°C, wie es für die Ausbildung von Innenschichten aus Ag oder Cu etc.
erforderlich ist, eine nicht ausreichend geringe Porosität von 20,1% und
eine unzureichende Verdichtung, was zu einer geringen Querfestigkeit
[83,3 N/mm2 (8,5 kgf/mm2)] führt. Beim Beispiel 28 kam es aufgrund ei
ner geringen Menge des Glasmaterials MgO zu keinem Wachstum von Cor
dierit mit dem Ergebnis einer großen Porosität (15,2%) und einer geringen
Querfestigkeit [92,1 N/mm2 (9,4 kgf/mm2)]. Beim Beispiel 29 kam es auf
grund einer geringen Menge des Glasmaterials Al2O3 zu keinem Wachs
tum von Cordierit mit dem Ergebnis einer großen Porosität (14,3%) und ei
ner geringen Querfestigkeit [70,6 N/mm2 (7,2 kgf/mm2)]. Beim Beispiel
30 war aufgrund eines kleinen Mischungsverhältnisses von Füllstoff zu
Glas die Querfestigkeit gering [147 N/mm2 (15,0 kgf/mm2)]. Beim Bei
spiel 31 änderte das Substrat aufgrund einer großen Menge des Glasmate
rials K2O die Form und besaß eine schlechte Wasserbeständigkeit. Beim
Beispiel 32 besaß das Substrat aufgrund einer geringen Menge des Glas
materials B2O3 eine große Porosität (16,5%) und eine geringe Querfestig
keit [54,9 N/mm2 (5,6 kgf/mm2)]. Beim Beispiel 33 änderte das Substrat
aufgrund einer großen Menge des Glasmaterials B2O3 die Form und besaß
schlechte Wasserbeständigkeit. Beim Beispiel 34 war aufgrund eines gro
ßen Mischungsverhältnisses von Füllstoff zu Glas die Porosität hoch (11,4%),
die Querfestigkeit gering [100,9 N/mm2 (10,3 kgf/mm2)] und die
Feuchtigkeitsbeständigkeit war ebenso schlecht.
Ein Glaspulver, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkali
metall) in den in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen mit einem mittle
ren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm und ein Kristallkorn aus Cor
dierit mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm sowie ein
Kristallkorn aus Al2O3 mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-
10 µm wurden vermischt. Hinsichtlich des Mischungsverhältnisses von
Glaspulver und Kristallkorn ist das Verhältnis bzw. der Anteil des Kristall
korns in Tabelle 2 gezeigt, wobei der Rest der Anteil des Glaspulvers ist.
Beispielsweise betrug bei Beispiel 35 der Anteil des Aluminiumoxidfüll
stoffs 20 Gew.-%, derjenige des Cordieritfüllstoffs 5 Gew.-% und derjenige
des Glasmaterials die restlichen 75 Gew.-%.
Dann wurde jeweils eine angemessene Menge eines organischen Bindemit
tels, Plastifiziermittels und Lösungsmittels zu der Mischung gegeben und
diese dann geknetet, um eine Aufschlämmung mit etwa 10 Pa·s (10 000
cPs) herzustellen. Die Aufschlämmung wurde durch ein Abstreifmesser
verfahren zu einer etwa 0,2 mm dicken Platte geformt und bei 80°C wäh
rend etwa 10 Minuten getrocknet. Danach wurde die Platte bei einer Tem
peratur, welche mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min erhöht wurde,
bei etwa 850-980°C während 5-240 Minuten gesintert. Auf diese Weise
wurde die Herstellung des gesinterten Körpers aus dem keramischen Sub
strat vervollständigt.
Daran anschließend wurde das Wachstum eines Cordieritkristalls auf
dem hergestellten Keramiksubstrat durch Röntgenbeugung des Pulver
materials vor dem Sintern und des gesinterten Körpers bestätigt. Weiter
hin wurden die Porosität, die spezifische Induktionskapazität, der thermi
sche Ausdehnungskoeffizient und die Querfestigkeit des keramischen
Substrats gemessen. Die Ergebnisse des Röntgenbeugungsmusters des
Pulvermaterials vor dem Sintern und des in Beispiel 40 erhaltenen kerami
schen Substrats sind in Fig. 16 gezeigt, wobei die Bedingungen bei der Her
stellung des keramischen Substrats und die Eigenschaften des erhaltenen
keramischen Substrats in Tabelle 2 gezeigt sind.
Die Porosität wurde durch ein Archimedes-Verfahren bestimmt. Die spezi
fische Induktionskapazität wurde mittels eines Impedanz-Analysators ge
messen. Der Durchschnitt der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Raumtemperatur bis 350°C wurde durch Kontakt mit einem Meßgerät
für die lineare Ausdehnung bestimmt. Die Querfestigkeit wurde durch ei
ne 3-Punkt-Biegeprüfung gemessen. Die Wasserbeständigkeit wurde an
hand der Abnahme des Gewichts bewertet, nachdem ein Prüfkörper über
einen definierten Zeitraum in siedendem Wasser gehalten wurde, wobei
Substrate mit einer Abnahme von mehr als 0,01% ausgeschieden wurden.
Weiterhin wurden die in den Beispielen 40 und 41 erhaltenen Keramiken
auseinandergebrochen und Teile davon mit einem TEM (Transmissions-
Elektronenmikroskop) beobachtet. Abbildungen der erhaltenen Mikro
photographien sind in den Fig. 29 und 30 gezeigt.
Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, waren die Substrate in den Beispielen
35-55 selbst bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C ausrei
chend verdichtet (Porosität von 0,1-0,9%), so daß die Substrate eine gerin
ge spezifische Induktionskapazität (weniger als 6,5) und einen thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium (weniger als 4,6)
besaßen und eine ausgezeichnete Querfestigkeit [mehr als 186,2 N/mm2
(19 kgf/mm2)] und Wasserbeständigkeit zeigten.
In diesem Zusammenhang ist hinsichtlich des Temperaturbereichs, in
welchem Leiterinnenschichten nicht schmelzen, auszuführen, daß je hö
her die Sintertemperatur des keramischen Substrats ist, desto stärker
schreitet die Verdichtung voran, was zu einer größeren Querfestigkeit
führt.
Fig. 16 zeigt die Ergebnisse der Röntgenbeugung des Materials und der in
Beispiel 40 erhaltenen Probe. Gemäß Fig. 16 wurde gefunden, daß Cordie
rit durch Sintern des Materials gewachsen ist.
Weiterhin ist Fig. 29 eine Abbildung der TEM-Mikrophotographie, welche
die innere Struktur der in Beispiel 40 erhaltenen Probe darstellt, welche
zeigt, daß Cordierit 12 von der Oberfläche des Cordierit-Füllstoffs 11 ge
wachsen ist. Hier bedeutet 13 einen Aluminiumoxid-Füllstoff und 15 be
deutet eine Glasschicht. Die Herstellung eines keramischen Substrats mit
einer solchen Innenstruktur erlaubt es, die mechanischen Eigenschaften,
wie etwa die Querfestigkeit, weiter zu verbessern, durch den Verbund aus
Füllstoff, dem gebildeten Kristall und dem Glas als Matrix.
Beim Vergleichsbeispiel 2, bei welchem das Substrat zu Versuchszwecken
auf Grundlage der Offenbarung in der JP-A-225 338/90 hergestellt wor
den ist, hatte das Substrat beim Sintern bei einer Temperatur von weniger
als 900°C, wie es für die Ausbildung von Innenschichten aus Ag oder Cu
etc. erforderlich ist, eine nicht auszureichend geringe Porosität (22,5%)
und eine unzureichende Verdichtung, was zu einer geringen Querfestig
keit führt [74,5 N/mm2 (7,6 kgf/mm2)].
Beim Beispiel 63 wurde lediglich Cordierit als ein Füllstoff dem Glaspulver
zugegeben, wobei das Substrat eine hohe Porosität und eine geringe Quer
festigkeit besaß.
Ein Glaspulver, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkali
metall) in den in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzungen mit einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm, ein Kristallpulver aus Al2O3
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm, Mullitpulver mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm, ein Cordieritpulver
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm, ein Quarzglas
pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm und ein
Kristallpulver aus SiO2 mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
0,1-10 µm wurden vermischt. Hinsichtlich des Mischungsverhältnisses
des Glaspulvers und Kristallpulvers ist das Verhältnis bzw. der Anteil des
Kristallpulvers wie in den Tabellen 3-5 gezeigt, wobei der Rest der Anteil
des Glaspulvers war. Beispielsweise betrug bei Beispiel 65 der Anteil des
3Al2O3·2SiO2 (Mullit)-Pulvers 20 Gew.-%, derjenige des Cordierits 5
Gew.-%, derjenige des Quarzpulvers 5 Gew.-% und das Glasmaterial wa
ren die restlichen 70 Gew.-%.
Dann wurden jeweils eine angemessene Menge eines organischen Binde
mittels, Plastifiziermittels und Lösungsmittels zu der Mischung gegeben
und diese zur Bildung einer Aufschlämmung mit etwa 10 Pa·s (10 000 cPs)
geknetet. Die Aufschlämmung wurde durch ein Abstreifmesser-Verfahren
zu einer Platte von 0,2 mm Dicke geformt und bei 80°C während etwa 10
Minuten getrocknet. Danach wurde die Platte bei einer Temperatur, wel
che mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min erhöht wurde, bei etwa 850-980°C
während 5-10 Minuten gesintert. Auf diese Weise wurde die Herstel
lung des gesinterten Körpers aus dem keramischen Substrat vervollstän
digt.
Daran anschließend wurde das Wachstum eines Cordieritkristalls auf
dem hergestellten Keramiksubstrat durch Vergleich der Röntgenbeugung
des Pulvermaterials vor dem Sintern mit derjenigen des gesinterten Kör
pers bestätigt. Weiterhin wurden die Porosität, die spezifische Induktions
kapazität, der thermische Ausdehnungskoeffizient und die Querfestigkeit
des keramischen Substrats gemessen, und ebenso die Wasserbeständig
keit des keramischen Substrats bewertet. Die Ergebnisse des Röntgenbeu
gungsmusters des erhaltenen keramischen Substrats und des Pulverma
terials vor dem Sintern in Beispiel 97 sind in den Fig. 34 bzw. 35 ge
zeigt, und die Bedingungen bei der Herstellung des keramischen Sub
strats sowie die Eigenschaften der erhaltenen Substrate sind in den Tabel
len 3-5 angegeben.
Die Porosität wurde durch ein Archimedes-Verfahren bestimmt. Die spezi
fische Induktionskapazität wurde durch einen Impedanz-Analysator ge
messen. Der Durchschnitt der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Raumtemperatur bis 350°C wurde durch Kontakt mit einem Meßgerät
für die lineare Ausdehnung gemessen. Die Querfestigkeit wurde durch ei
ne 3-Punkt-Biegeprüfung bestimmt. Die Wasserbeständigkeit wurde an
hand der Abnahme des Gewichts bewertet, nachdem ein Prüfkörper über
einen definierten Zeitraum in siedendem Wasser gehalten wurde.
Weiterhin wurde die in Beispiel 97 erhaltene Keramik zerbrochen und Teile
davon mit einem TEM (Transmissions-Elektronenmikroskop) beobachtet.
Eine Abbildung der erhaltenen TEM-Mikrophotographie ist in Fig. 37 ge
zeigt.
Wie aus den Tabellen 3-5 ersichtlich ist, waren die Substrate gemäß den
Beispielen ausreichend verdichtet, selbst bei einer Sintertemperatur von
weniger als 1000°C, so daß die Substrate eine geringe spezifische Induk
tionskapazität und eine thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe
dem von Silicium besaßen und eine ausgezeichnete Querfestigkeit und
Wasserbeständigkeit aufwiesen.
In diesem Zusammenhang gilt, sofern Leiterinnenschichten nicht schmel
zen, daß je höher die Sintertemperatur des keramischen Substrats ist, de
sto stärker schreitet die Verdichtung voran, was zu einer größeren Querfe
stigkeit führt. Daher ist eine Sinterung bei einer hohen Temperatur im Be
reich einer Temperatur, bei welcher Leiterinnenschichten nicht schmel
zen, bevorzugt.
Die Fig. 34 und 35 zeigen die Ergebnisse der Röntgenbeugungsmuster
der erhaltenen Probe und des Materials in Beispiel 97. Aus diesen zeigt es
sich, daß durch Sintern des Materials Cordierit gewachsen ist.
Weiterhin ist Fig. 37 eine Abbildung der TEM-Mikrophotographie, welche
die innere Struktur der in Beispiel 97 erhaltenen Probe darstellt, welche
zeigt daß Cordierit 12 aus dem Cordierit-Füllstoff 11 und dem Alumini
umoxid-Füllstoff 13 gewachsen ist. Hier bedeutet 18 einen Quarzfüllstoff,
17 bedeutet eine Glasschicht und 19 bedeutet eine nicht identifizierte
Schicht. Die Herstellung eines keramischen Substrats mit einer solchen
Innenstruktur fördert das Vermischen bzw. Vereinigen des zugesetzten
Füllstoffmaterials, gebildeten Kristalls und des Glases als Matrix, wo
durch eine weitere Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, wie
der Querfestigkeit, resultiert.
Beim Vergleichsbeispiel 3, bei welchem das Substrat zu Versuchszwecken
auf Grundlage der Offenbarung in der JP-A-225 338/90 hergestellt wor
den ist, besaß das Substrat beim Sintern bei einer Temperatur von weniger
als 900°C, was für die Ausbildung von Innenschichten aus Ag oder Cu etc.
erforderlich ist, eine unzureichend geringe Porosität und eine nicht aus
reichende Verdichtung, was zu einer geringen Querfestigkeit führt.
Beim Vergleichsbeispiel 4 wurden nur Aluminiumoxid und Quarz als Füll
stoffe dem Glaspulver zugegeben, wobei die Sinterung 600 Minuten dauer
te, um das keramische Substrat mit den in Tabelle 3 gezeigten Eigenschaf
ten herzustellen. Andererseits betrug bei den Beispielen, wie etwa in Bei
spiel 65, die Sinterung 30 Minuten, was wesentlich kürzer ist als in Ver
gleichsbeispiel 4.
Ein Glaspulver, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkali
metall) in den in Tabelle 6 gezeigten Zusammensetzungen mit einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm, ein Kristallkorn aus Cordierit
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,1-10 µm und ein Kristall
korn aus 3Al2O3·2SiO2 mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
0,1-10 µm wurden vermischt. Hinsichtlich des Mischungsverhältnisses
des Glaspulvers und Kristallpulvers war der Anteil des Kristallpulvers wie
In Tabelle 6 gezeigt, wobei der Rest der Anteil des Glaspulvers war. Bei
spielsweise betrugen in Beispiel 111 der Anteil des 3Al2O3·2SiO2 (Mullit)-
Füllstoffs 20 Gew.-%, derjenige des Cordierit-Füllstoffs 5 Gew.-% und das
Glasmaterial waren die restlichen 75 Gew.-%.
Dann wurden jeweils eine angemessene Menge eines organischen Binde
mittels, Plastifiziermittels und Lösungsmittels der Mischung zugegeben
und diese dann geknetet, um eine Aufschlämmung mit etwa 10 Pa·s (10
000 cPs) zu bilden. Die Aufschlämmung wurde durch ein Messerabstreif-
Verfahren zu einer Platte von 0,2 mm Dicke geformt und bei 80°C während
etwa 10 Minuten getrocknet. Danach wurde die Platte bei einer Tempera
tur, welche mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min erhöht wurde, bei et
wa 850-980°C während 5-240 Minuten gesintert. Auf diese Weise wurde
die Herstellung des gesinterten Körpers aus dem keramischen Substrat
vervollständigt.
Daran anschließend wurde das Wachstum eines Cordierit-Kristalls auf
dem hergestellten keramischen Substrat durch Röntgenbeugung des Pul
vermaterials vor dem Sintern und des gesinterten Körpers bestätigt. Fer
ner wurden die Porosität, die spezifische Induktionskapazität, der thermi
sche Ausdehnungskoeffizient und die Querfestigkeit des keramischen
Substrats gemessen. Die Ergebnisse des Röntgenbeugungsmusters des
Pulvermaterials vor dem Sintern und des in Beispiel 116 erhaltenen kera
mischen Substrats sind in den Fig. 39 bzw. 40 gezeigt, und die Bedin
gungen bei der Herstellung des keramischen Substrats und die Eigen
schaften des erhaltenen Substrats sind in Tabelle 6 gezeigt.
Die Porosität wurde durch ein Archimedes-Verfahren bestimmt. Die spezi
fische Induktionskapazität wurde durch einen Impedanz-Analysator ge
messen. Der Durchschnitt der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
bei Raumtemperatur bis 350°C wurde durch Kontakt mit einem Meßgerät
für die lineare Ausdehnung bestimmt. Die Querfestigkeit wurde mittels ei
ner 3-Punkt-Biegeprüfung gemessen. Die Wasserbeständigkeit wurde an
hand der Abnahme des Gewichts beurteilt, nachdem ein Prüfkörper über
einen definierten Zeitraum in siedendem Wasser gehalten wurde.
Die Ergebnisse des Röntgenbeugungsmusters des in Vergleichsbeispiel 18
erhaltenen keramischen Substrats sind in Fig. 43 gezeigt.
Weiterhin wurde das in Beispiel 116 erhaltene keramische Substrat zer
brochen und Teile davon mit einem TEM (Transmissions-Elektronenmi
kroskop) beobachtet. Eine Abbildung der erhaltenen TEM-Mikrophotogra
phie ist in Fig. 42 gezeigt.
Wie aus der Tabelle 6 ersichtlich ist, waren die Substrate ausreichend ver
dichtet, selbst bei einer Sintertemperatur von weniger als 1000°C, so daß
die Substrate eine geringe spezifische Induktionskapazität und einen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe dem von Silicium aufwiesen
und eine ausgezeichnete Querfestigkeit und Wasserbeständigkeit besa
ßen.
In diesem Zusammenhang gilt, sofern Leiterinnenschichten nicht schmel
zen, daß, je höher die Sintertemperatur des keramischen Substrats ist, de
sto mehr schreitet die Verdichtung voran, was zu einer größeren Querfe
stigkeit führt.
Fig. 40 ist ein Diagramm, welches die Ergebnisse der Röntgenbeugung des
Materials in Beispiel 116 zeigt, und Fig. 39 ist ein Diagramm, welches die
Ergebnisse der Röntgenbeugung der in Beispiel 116 erhaltenen Probe
zeigt. Aus diesen zeigt es sich, daß durch Sintern des Materials Cordierit
gewachsen ist. Andererseits konnte beim Vergleichsbeispiel 18 kein
Wachstum von Cordierit gefunden werden, wie in Fig. 43 gezeigt.
Weiterhin ist Fig. 42 eine Abbildung der TEM-Mikrophotographie, welche
die innere Struktur der in Beispiel 116 erhaltenen Probe darstellt, welche
zeigt, daß der Cordierit 12 aus dem Cordierit-Füllstoff 11 und dem Mullit-
Füllstoff 20 gewachsen ist. Hier bedeutet 21 ein Glas. Die Herstellung ei
nes keramischen Substrats mit einer solchen inneren Struktur fördert die
Vermischung bzw. Vereinigung des Füllstoffs, des gebildeten Kristalls und
Glas als Matrix, wodurch eine weitere Verbesserung der mechanischen Ei
genschaften, wie etwa der Querfestigkeit, resultiert.
Beim Vergleichsbeispiel 17, bei welchem das Substrat zu Versuchs
zwecken auf Grundlage der Offenbarung der JP-A-225 338/90 hergestellt
wurde, besaß das Substrat beim Sintern bei einer Temperatur von weniger
als 900°C, was für die Ausbildung von Innenschichten aus Ag oder Cu etc.
erforderlich ist, eine nicht ausreichend geringe Porosität und eine unzu
reichende Verdichtung, was zu einer geringen Querfestigkeit führt.
Claims (18)
1. Keramisches Substrat, umfassend ein Glas, welches ein Glas auf
MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall) umfaßt, und einen
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthaltende Kristalle.
2. Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats nach An
spruch 1, umfassend die Stufen:
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkalimetall) mit einem Kristallkorn aus Al2O3; und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 800°C bis unterhalb 1000°C.
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkalimetall) mit einem Kristallkorn aus Al2O3; und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 800°C bis unterhalb 1000°C.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung der Glas
pulvermaterialien aus 10-30 Gew.-% MgO, 5-20 Gew.-% Al2O3, 40-55
Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und weniger als 5 Gew.-% R2O besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung der Glas
pulvermaterialien aus 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Gew.-% Al2O3, 40-55
Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und 1-5 Gew.-% R2O besteht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, wobei der Anteil des Glas
pulvers 60-80 Gew.-% und derjenige des Kristallkorns aus Al2O3 40-20
Gew.-% betragen.
6. Keramisches Substrat, umfassend ein Glas, welches ein Glas auf
MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkalimetall) umfaßt, und ein ei
nen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthaltendes Kristallkorn, wobei ein
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus der Oberfläche des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs oder den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und eines Al2O3-Füllstoffs wächst.
7. Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats nach An
spruch 6, umfassend die Stufen:
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2. B2O3 und R2O (R: Alkalimetall), mit einem Kristallkorn aus 2MgO·2Al2O3·5SiO2, oder einem Kristallkorn aus 2MgO·2Al2O3·5SiO2 und einem Kristallkorn aus Al2O3, und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C, um einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus der Oberfläche des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs, oder den Oberflächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und Al2O3-Füllstoffs wachsen zu lassen.
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2. B2O3 und R2O (R: Alkalimetall), mit einem Kristallkorn aus 2MgO·2Al2O3·5SiO2, oder einem Kristallkorn aus 2MgO·2Al2O3·5SiO2 und einem Kristallkorn aus Al2O3, und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C, um einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus der Oberfläche des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs, oder den Oberflächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und Al2O3-Füllstoffs wachsen zu lassen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung der Glas
pulvermaterialien aus 10-30 Gew.-% MgO, 5-20 Gew.-% Al2O3, 40-55
Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und weniger als 5 Gew.-% R2O besteht.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, wobei der Anteil an Alumi
niumoxid 0-40 Gew.-% und derjenige des Cordierits als Füllstoff 0,1-20
Gew.-% betragen und der Rest Glaspulver ist.
10. Keramisches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, wel
ches als Glas hauptsächlich ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-
Basis (R: Alkalimetall) und als Kristall hauptsächlich einen
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthält, sowie weiterhin ein SiO2-Glas
und/oder einen SiO2-Kristall.
11. Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats nach An
spruch 10, umfassend die Stufen:
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkalimetall), eines 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulvers und ei nes SiO2-Glaspulvers und/oder eines SiO2-Kristallpulvers, und dann
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C.
Vermischen eines Glaspulvers, umfassend MgO, Al2O3, SiO2, B2O3 und R2O (R: Alkalimetall), eines 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulvers und ei nes SiO2-Glaspulvers und/oder eines SiO2-Kristallpulvers, und dann
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei ein 10-30 Gew.-% MgO, 5-20
Gew.-% Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und R2O-Oxid
(R2O) mit 0 < R2O 5 Gew.-% umfassendes Glaspulver verwendet wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, wobei der Mischungsan
teil des Glaspulvers 60-98 Gew.-%, derjenige des 2MgO·2Al2O3·5SiO2
Kristallpulvers 0,1-20 Gew.-% und derjenige des SiO2-Glaspulvers
und/oder SiO2-Kristallpulvers mehr als 1 Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-%
betragen.
14. Keramisches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, wel
ches neben dem in Anspruch 10 beschriebenen Glas und Kristall Al2O3
und/oder 3 Al2O3·2 SiO2 als einen Kristall enthält.
15. Verfahren zur Herstellung eines keramischen Substrat nach An
spruch 14, umfassend die Stufen:
Zugeben eines Al2O3-Kristallpulvers und/oder eines 3Al2O3·2SiO2 -Kri stallpulvers zu dem in Anspruch 11 beschriebenen Glaspulver und Kri stallpulver,
Vermischen der Pulver und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C.
Zugeben eines Al2O3-Kristallpulvers und/oder eines 3Al2O3·2SiO2 -Kri stallpulvers zu dem in Anspruch 11 beschriebenen Glaspulver und Kri stallpulver,
Vermischen der Pulver und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Mischungsanteil des Glas
pulvers 60-98 Gew.-%, derjenige des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallpulvers
0,1-20 Gew.-%, derjenige des SiO2-Glaspulvers und/oder SiO2-Kristall pulvers mehr als 1 Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-% und derjenige des Al2O3-Kristallpulvers und/oder 3Al2O3·2SiO2-Kristallpulvers 0 < 3Al2O3·2SiO2 40 Gew.-% betragen.
0,1-20 Gew.-%, derjenige des SiO2-Glaspulvers und/oder SiO2-Kristall pulvers mehr als 1 Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-% und derjenige des Al2O3-Kristallpulvers und/oder 3Al2O3·2SiO2-Kristallpulvers 0 < 3Al2O3·2SiO2 40 Gew.-% betragen.
17. Keramisches Substrat, umfassend ein Glas und einen Kristall, wel
ches als Glas ein Glas auf MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-R2O-Basis (R: Alkali
metall) und als Kristall einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall enthält, und
wobei ein 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus den Oberflächen des
2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3·2SiO2-Füllstoffs wächst.
18. Verfahren zur Herstellung des keramischen Substrats nach An
spruch 17, umfassend die Stufen:
Vermischen von 94,5-50,0 Gew.-% eines Glaspulvers, umfassend 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und 0,5-5 Gew.-% R2O (R: Alkalimetall), 0,1-20 Gew.-% eines 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorns und 5-30 Gew.-% eines 3Al2O3·2SiO2-Kristallkorns, und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C, um so einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus den Oberflächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3 2SiO2 -Füllstoffs wachsen zu lassen.
Vermischen von 94,5-50,0 Gew.-% eines Glaspulvers, umfassend 10-20 Gew.-% MgO, 10-20 Al2O3, 40-55 Gew.-% SiO2, 10-20 Gew.-% B2O3 und 0,5-5 Gew.-% R2O (R: Alkalimetall), 0,1-20 Gew.-% eines 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristallkorns und 5-30 Gew.-% eines 3Al2O3·2SiO2-Kristallkorns, und
Sintern der Mischung bei einer Temperatur von über 850°C bis unterhalb 1000°C, um so einen 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Kristall aus den Oberflächen des 2MgO·2Al2O3·5SiO2-Füllstoffs und des 3Al2O3 2SiO2 -Füllstoffs wachsen zu lassen.
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