DE4410951C2 - Flachfederkontakt für eine Steckverbindung - Google Patents
Flachfederkontakt für eine SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flachfederkontakt nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Für elektrische Steckverbindungen, z. B. im Kfz-Bereich oder
bei Haushaltsgeräten, werden neben Rundkontakten vor allem
Flachkontakte eingesetzt. Die hierfür verwendeten Kontaktfe
dern können in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in
billige Kontaktfedern ohne Überfeder und in hochwertigere
Kontaktfedern mit Überfeder. Für Steckverbindungen mit gerin
gen Anforderungen, z. B. mit geringer Steckhäufigkeit, höhe
ren Steckkräften, niedrigen Umgebungstemperaturen und kürze
rer Produktlebensdauer, ist es ausreichend, einfache Kontakt
federn ohne Überfeder zu verwenden. Dagegen sind für höhere
Anforderungen hochwertige Kontaktfedern mit Überfeder erfor
derlich. Derartige Anforderungen sind konstruktiv aber nicht
einfach zu erfüllen und führen im allgemeinen zu höheren Ko
sten bei der Herstellung und Montage eines mit einer Überfe
der ausgebildeten Flachfederkontaktes. Trotzdem sollen hoch
wertige Kontakte mit Überfeder als Massenartikel aber mög
lichst einfach herstellbar und nicht wesentlich teuerer sein
als einfache Kontakte.
Aus der DE 89 14 952 U1 ist ein Flachfederkontakt der ein
gangs genannten Art bekannt, der ein buchsenförmiges Kontakt
teil aufweist, an dem außen eine Überfeder formschlüssig be
festigt ist. Hierzu sind bei einer im Querschnitt U-förmigen
Überfeder deren Seitenschenkel mit Biegelappen ausgebildet,
die um Kanten des Kontaktteils gebogen sind. Bei dem bekann
ten Flachfederkontakt kann die Überfeder auch aus einem im
wesentlichen flächigen Gebilde bestehen, das eine Überfeder
basis mit nach unten faltenförmig verlaufender Ausbiegung und
zwei nach vorne von der Überfederbasis abragende Überfeder
arme aufweist. Bei dieser Überfeder erfolgt die formschlüs
sige Befestigung über die Ausbiegung zwischen Randschenkel
teilen des Kontaktteiles an Verriegelungsnasen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Flachfe
derkontakt der eingangs genannten Art mit Überfeder eine mög
lichst einfache und kostengünstige Herstellung und Montage
der Überfeder und damit des ganzen Kontaktes zu erreichen.
Außerdem wird eine möglichst niedrige Steckkraft bei opti
mierten elektrischen, thermischen und mechanischen Eigen
schaften angestrebt.
Diese Aufgabe wird bei einem Flachfederkontakt der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung gemäß durch die im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Flachfederkontakt besteht die
Überfeder in besonders vorteilhafter Weise aus einem einfa
chen Blechplättchen ohne Überfederarme, z. B. aus Stahlblech.
Hierbei ist bei geringstmöglichen Materialkosten eine Ferti
gung einer einzelnen Überfeder aus einem Schmalband mit weni
gen Stanzoperationen möglich, die zudem bei der Montage er
folgen können. Somit ist eine kostengünstige Herstellung der
Überfeder und des gesamten Kontaktes möglich.
Bei einem derartigen Flachfederkontakt gewährleistet die
Überfeder ferner auf sichere Weise eine hohe, konstante Kon
taktkraft bei niedriger Steckkraft. Außerdem wird bei einem
derartigen Flachfederkontakt ein allseitiges, großflächiges
und möglichst nahes Umschließen eine flachen einsteckbaren
Gegensteckelementes erreicht, wobei eine relativ große Anzahl
von Kontaktstellen realisierbar ist. Ein Flachfederkontakt
dieser Art hat daher auch verbesserte elektrische und thermi
sche Leitfähigkeitswerte, wobei die elektrischen, thermischen
und mechanischen Eigenschaften auch bei langen Einsatzzeiten
und bei hohen Temperaturen gewährleistet bleiben. Ein erfin
dungsgemäßer Flachfederkontakt ist daher besonders vorteil
haft für hochwertige Kontakte zur Übertragung hoher Ströme
von z. B. etwa 70 A geeignet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Flachfeder
kontaktes und weitere Einzelheiten sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen kompletten
Flachfederkontakt in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Ein
zelteile des Flachfederkontaktes nach Fig. 1 sowie eine
Einzelheit,
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung
eine abgewandelte Ausführungsform einer Überfeder für ei
nen Flachfederkontakt,
Fig. 4 und 5 in Schnittdarstellungen einen von einem
Kontaktteil eines Flachfederkontaktes gebildeten Teilbe
reich vor bzw. nach einem Steckvorgang mit einem Gegen
steckelement,
Fig. 6 bis 8 in Schnittdarstellungen die Unterbringung
und Verriegelung eines Flachfederkontaktes in einem Gehäu
se,
Fig. 9 in einer weiteren Schnittdarstellung eine alterna
tive Kontaktsicherung in einem Gehäuse und die
Fig. 10 bis 16 alternative Ausführungsformen eines Kon
taktteiles und einer Überfeder.
Der Flachfederkontakt ist in einem Stanz-Biegeverfahren
aus gut leitendem Material, z. B. einem niedrig legierten
Kupferwerkstoff hergestellt und besteht aus einem An
schlußteil 1 für elektrische Leiter und einem damit über
ein Zwischenstück 2 verbundenen, zum Einstecken eines fla
chen Gegensteckelementes dienenden Kontaktteil 3, an dem
eine Überfeder 30 angeordnet ist. Das Anschlußteil 1 ist
hier mit einem Crimpanschluß ausgebildet, kann aber auch
stattdessen oder zusätzlich zu dem Crimpanschluß einen
Schneidklemm-(IDC-)Anschluß aufweisen. Das Kontaktteil 3
besitzt einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen,
kastenförmigen Hohlkörper 4 mit einer vorderen Seitenwand
5, zwei an diese angrenzenden, einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 6 und 7 und einer der vorderen Seitenwand 5
gegenüberliegenden hinteren Seitenwand 8. In der vorderen
Seitenwand 5 des Hohlkörpers 4 sind - wie die Fig. 2
und 3 deutlich zeigen - zwei zueinander parallele Kontakt
federn 9 ausgeformt, die als Bestandteile der vorderen
Seitenwand durch Trenn- und Freischnitte in den gemeinsa
men Längskantenbereichen der vorderen Seitenwand 5 und der
angrenzenden Seitenwände 6 und 7 gebildet und durch einen
mittig verlaufenden Längsschlitz 10 voneinander beabstan
det sind. Die Kontaktfedern 9 sind an dem dem Anschlußteil
1 zugewandten hinteren Ende fest an einer herstellungsbe
dingt geschlitzten Federbasis 11 der vorderen Seitenwand 5
angebunden, wobei sich der Längsschlitz 10 in diesem Be
reich trichterförmig erweitert und in einen Freischnitt 12
der Federbasis übergeht. Außerdem sind die Kontaktfedern 9
im Bereich der festen Anbindung an der Federbasis 11 nach
innen gekröpft. An dem vorderen Ende sind die Kontaktfe
dern 9 frei federnd, wobei sie an ihrem freien Ende 13 zu
nächst nach innen gewölbt und dann schräg nach außen gebo
gen sind. Zur Auflage der freien Enden der Kontaktfedern 9
sind die an die vordere Seitenwand 5 angrenzenden Seiten
wände 6, 7 im gemeinsamen Längskantenbereich am vorderen
Ende des Hohlkörpers der Ausbildung der Kontaktfedern ent
sprechend mit jeweils einem nach innen gebogenen, schräg
zur vorderen Seitenwand 5 geneigten Auflagelappen 14 aus
gebildet, der die Kontaktfedern 9 vor Überbiegung nach in
nen schützt und als Einführhilfe für ein flaches Gegen
steckelement dient. Ein Einführtrichter ist außerdem noch
von den an die vordere Seitenwand 5 angrenzenden Seiten
wänden 6, 7 und der hinteren Seitenwand 8 gebildet, wobei
die Seitenwände 6, 7 und 8 - wie die Fig. 1 bis 3 deut
lich zeigen - zur Erleichterung der Einführung eines
Flachsteckers an ihrer Innenkante mit einer Fase 15 verse
hen sind. Außerdem ist die hintere Seitenwand 8 im vorde
ren Bereich noch mit mehreren, nach innen eingeprägten
Kontaktstellen 16 versehen, die z. B. von zwei oder drei
Kontaktkuppen oder von zwei Längskontaktwarzen oder
-sicken gebildet werden. Ferner ist das Kontaktteil 3 noch
mit einer ein- oder beidseitigen Polarisierungshilfe aus
gebildet, indem wenigstens eine der an die vordere bzw. an
die hintere Seitenwand angrenzenden Seitenwände 6, 7 in
dem gemeinsamen Längskantenbereich mit der hinteren Sei
tenwand 8 einen Polarisierungslappen 17 aufweist. Schließ
lich ist aus der hinteren Seitenwand 8 des Hohlkörpers 4
noch in einem dem Freischnitt 12 der Federbasis 11 mög
lichst genau gegenüberliegenden Bereich ein Stützlappen 18
herausgerissen und senkrecht zur hinteren Seitenwand nach
innen gebogen, so daß ein dem Freischnitt 12 gegenüberlie
gendes offenes Fenster 19 gebildet ist. Diese Ausbildung
des Hohlkörpers 4 ist in der Einzelheit der Fig. 2 darge
stellt und auch in den Fig. 4 und 5 zu sehen. Der
Stützlappen 18 befindet sich somit genau unter der Feder
basis 11 und dient daher zu deren Abstützung und damit zum
Schutz des kastenförmigen Hohlkörpers vor Deformation. Das
durch den nach innen gerissenen Stützlappen 18 gebildete
offene Fenster 19 ermöglicht bei der Montage der Überfeder
30 den Eintritt eines Werkzeuges und dient später im in
eine Kammer eines isolierenden Gehäuses eingesteckten Zu
stand eines Flachfederkontaktes dem Eintritt eines Verrie
gelungselementes, wobei die vordere Kante 20 des Fensters
19 als Rastkante für Primär- und/oder Sekundärsicherungs
elemente wirkt.
Die Überfeder 30 besteht aus einem im wesentlichen recht
eckigen und z. B. ebenen Blechplättchen, insbesondere aus
CrNi-Stahl, das aus einem schmalen Blechband 31 der Breite
b hergestellt wird. Hierzu sind in dem Blechband an seinen
Längskanten 35 an jeweils der Länge einer Überfeder ent
sprechenden Stellen einander gegenüberliegende Einschnitte
32 derart eingebracht, daß aneinandergereihte Blechplätt
chen entstehen, die jeweils nur noch durch einen schmalen
Verbindungssteg 33 aneinanderhängen. Zur Montage an einem
Kontaktteil 3 wird die Überfeder 30 in der Montageeinrich
tung am Blechband 31 hängend in das Kontaktteil geschoben,
in später noch genauer beschriebener Weise am Kontaktteil
fixiert und mit einem über das offene Fenster 19 in das
Kontaktteil und den Freischnitt 12 der Federbasis 11 tau
chenden Stempel am Verbindungssteg 33 abfallos abgetrennt,
wobei diese Herstellungs- und Montagevorgänge bei gleichem
Stanz- und Montagetakt erfolgen.
Zur Fixierung der Überfeder 30 am Kontaktteil 3 ist das
Blechplättchen für die Überfeder mit eigenen Fixierungs
hilfen ausgebildet, indem es an einander gegenüberliegen
den Längsseiten mit jeweils einem durch seitliche Ein
schnitte 34 an den Längskanten 35 gebildeten, nach außen
hochgerissenen Fixierungslappen 36 ausgebildet ist. Wie
die Fig. 1 bis 3 zeigen, sind die beiden Fixierungslap
pen 36 einer Überfeder an einander gegenüberliegenden
Stellen angeordnet. Außerdem ist zur Fixierung der Überfe
der 30 auch das Kontaktteil 3 mit geeigneten Fixierungs
elementen versehen. Hierzu sind die Seitenwände 6, 7 des
Hohlkörpers 4 im gemeinsamen Längskantenbereich mit der
vorderen Seitenwand 5 mit jeweils zwei in Steckrichtung
hintereinanderliegenden Fixierungslappen 21, 22 ausgebil
det, die in einem der Breite der Fixierungslappen 36 der
Überfeder 30 etwa entsprechenden Maße voneinander beab
standet sind und in Fig. 2 vor der Montage der Überfeder
mit den Seitenwänden 6 und 7 fluchtend hochstehen und zur
Fixierung der Überfeder etwa senkrecht zu den Seitenwänden
6 und 7 zu den Kontaktfedern 9 hin nach innen umgebogen
sind (Fig. 1). Durch Zusammenwirken dieser umgebogenen
Fixierungslappen 21, 22 mit den dazwischenliegenden Fixie
rungslappen 36 der Überfeder ist diese in Längsrichtung
des Flachfederkontaktes lagegesichert. In diesem Zustand
ist die Überfeder 30 etwas nach innen durchgebogen
(Fig. 4, 5), wobei sie lediglich am vorderen und am hinteren
Ende auf den an einer Knickstelle 25 nach innen geknickten
Kontaktfedern 9 aufliegt und in dem Bereich zwischen die
sen Auflagestellen ein Zwischenraum 26 gebildet ist, der
eine freie Durchbiegung der Überfeder gestattet. Dabei
wirken die vorderen Fixierungslappen 21 des Kontaktteiles
3 zusätzlich als Schutz gegen Überbiegen der Kontaktfedern
und der Überfeder, während die hinteren Fixierungslappen
22 zusätzlich als Niederhalter für die Überfeder dienen
und die Einstellung der Kontaktkraft ermöglichen. Außerdem
liegt die Überfeder vor dem Stecken (Fig. 4) eines Gegen
steckelementes noch auf zwei einander gegenüberliegenden
Abstützungslappen 23 auf, die am vorderen Ende der Seiten
wände 6, 7 im gemeinsamen Längskantenbereich mit der vor
deren Seitenwand 5 vorgesehen und etwa senkrecht zu den
Seitenwänden 6, 7 nach innen gebogen sind. Diese Abstüt
zungslappen 23 ermöglichen ferner die Einstellung der Öff
nung des Flachfederkontaktes vor dem Steckvorgang. Nach
dem Steckvorgang (Fig. 5) ist die Überfeder 30 von den
Abstützungslappen 23 abgehoben.
Um eine bessere Entkopplung der Kontaktfedern 9 des Kon
taktteiles 3 zu erreichen, ist bei einer abgewandelten
Ausführungsform einer Überfeder 30a (Fig. 3) diese am
vorderen Ende mit einem kurzen, über den Verbindungssteg
33 zu dem freien Ende 13 der Kontaktfeder 9 hin offenen
und sich mit dem Längsschlitz 10 zwischen den Kontaktfe
dern überdeckenden Längsschlitz 37 versehen, so daß die
Überfeder 30a am vorderen Ende mit einem Teilbereich 38
auf der einen Kontaktfeder 9 und - durch den Längsschlitz
37 getrennt - mit einem Teilbereich 39 auf der anderen
Kontaktfeder 9 aufliegt.
Der Vollständigkeit halber sei noch bemerkt, daß die Sei
tenwände 6, 7 des Hohlkörpers 4 am hinteren Ende im gemein
samen Längskantenbereich mit der vorderen Seitenwand 5
zwischen den hinteren Fixierungslappen 22 und der Feder
basis 11 mit jeweils einem hochstehenden Steg 24 ausgebil
det sind, der als zusätzlicher Schutz (Trittschutz) vor
Deformation des Kontaktteiles dient.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen in einem ersten Ausführungsbei
spiel die Unterbringung und Verriegelung eines Flachfeder
kontaktes 40 in einem aus Isoliermaterial bestehenden Ge
häuse 41, welches hierzu mit einer der Anzahl der aufzu
nehmenden Flachfederkontakte entsprechenden Anzahl von
reihen- und/oder spaltenförmig angeordneten Kammern 42
ausgebildet ist. Wie die Fig. 6 zeigt, ist in eine Kammer
42 ein Flachfederkontakt 40 eingesteckt, wobei seitlich
der Kammer ein Verriegelungsarm 43 vorgesehen ist, der an
einem Ende fest im Gehäuse 41 angebunden ist und infolge
der Ausbildung des Gehäuses mit einem hinter dem Verriege
lungsarm liegenden Kanal 44 für einen Schieber 45 bzw.
dessen Finger 46 seitlich federnd angeordnet ist. Der kam
merseitig mit einer Verriegelungsnase 47 ausgebildete Ver
riegelungsarm 43 wird beim Einstecken eines Flachfederkon
taktes in eine Kammer seitlich weggedrückt und rastet dann
im ganz eingeschobenen Zustand des Flachfederkontaktes mit
seiner Verriegelungsnase 47 in das offene Fenster 19 an
der hinteren Seitenwand 8 des Flachfederkontaktes ein. In
diesem Zustand ist der Flachfederkontakt im Gehäuse 41
montiert und primär gesichert, wobei sich der Schieber 45
mit seinem von der Steckseite des Flachfederkontaktes her
in den Kanal 44 einschiebbaren Finger 46 in einer Vorrast
stellung befindet (Fig. 6). Der Schieber 45 läßt sich
dann und nur dann, wenn die Primärsicherung des Flachfe
derkontaktes voll wirksam eingreift, ganz mit seinem Fin
ger 46 in den Kanal 44 und damit in seine Endraststellung
(Fig. 7) einschieben, so daß der Flachfederkontakt nun
mehr auch sekundär gesichert ist, d. h. die Primärsicherung
kann sich nun nicht mehr lösen. Für den Fall, daß nun ein
Flachfederkontakt ausgewechselt werden soll, muß der
Schieber 45 zuerst wieder in seine Vorraststellung ge
bracht und der Verriegelungsarm 43 mit Hilfe eines von au
ßen zwischen dem Finger 46 und der Kammer 42 einschiebba
ren und dann auf eine stirnseitige Abschrägung 48 des Ver
riegelungsarmes 43 auflaufenden Dornes 49 zur Seite ge
drückt werden, so daß die Verriegelungsnase 47 nicht mehr
in das Fenster 19 eingreift und der Flachfederkontakt aus
dem Gehäuse entfernt werden kann (Fig. 8).
Ein zweites Ausführungsbeispiel für die Verriegelung eines
Flachfederkontaktes 50 in einer Kammer 51 eines Gehäuses
52 ist in Fig. 9 dargestellt. Hierbei ist der Flachfeder
kontakt 50 mit einer aus seiner hinteren Seitenwand 59
herausgerissenen, nach außen gebogenen Federzunge 53 aus
gebildet, welche zur Primärsicherung des Flachfederkontak
tes in eine seitlich der Kammer 51 liegende, von außen zu
gängliche Ausnehmung 54 einrastet. Zur Sekundärsicherung
ist hier der Finger 55 eines Schiebers 56 seitlich des
Flachfederkontaktes 50 in die Kammer 51 eingeschoben, bis
er auf einen Verriegelungsarm 57 trifft und diesen nach
innen vor die Stirnseite 58 des Kontaktteiles des Flachfe
derkontaktes drückt.
Fig. 10 zeigt in einer Teilansicht eine abgewandelte Aus
führungsform einer Überfeder 70 und deren Lagesicherung am
Kontaktteil 3a. Die Überfeder 70 besteht aus einem recht
eckigen, ebenen Blechplättchen mit stirnseitigen Verbin
dungsstegen 33 und jeweils einem Ausschnitt 71 an zwei
einander gegenüberliegenden Längskanten. Zur Lagesicherung
am Kontaktteil sind dessen Seitenwände 6, 7 zwischen den
Fixierungslappen 21, 22 mit jeweils einem in den jeweili
gen Ausschnitt eingreifenden Fixierungslappen 72, 73 oder
74 ausgebildet, dessen verschiedene Ausführungsformen in
den Fig. 11 bis 13 zu sehen sind. Der Fixierungslappen
72 (Fig. 11) ist von der Seitenwand 6 um 180° nach innen
umgebogen und an seinem oberen, umgebogenen Ende durch
einander gegenüberliegende Aussparungen 75 seines Zu
schnitts 76 zur Montageerleichterung beim Einlegen der
Überfeder 70 angeschrägt. Der Fixierungslappen 73 (Fig.
12) ist ohne diese Abschrägungen ausgebildet und entsteht
lediglich durch Umbiegen eines rechteckigen hochstehenden
Lappens um 180° nach innen. Bei der Ausführung nach Fig.
13 ist ein an seinem oberen Ende angespitzter Fixierungs
lappen 74 durch Einschnitte 77 in der Seitenwand 6, 7 und
Eindrücken des Lappens nach innen gebildet.
Bei der Ausführung nach Fig. 14 ist entweder eine nach
oben von den Kontaktfedern 9 weg geknickte Überfeder 78
oder eine gewölbte Überfeder 79 vorgesehen. Anstelle von
an der Federbasis 11 gekröpften Kontaktfedern können auch
eine größere Bauhöhe ergebende ungekröpfte, d. h. gerade
von der Federbasis abstehende Kontaktfedern 9b vorgesehen
werden. Ferner ist es - wei in Fig. 15 dargestellt ist -
auch möglich, die Kontaktfedern 9c mit zwei Knickstellen
82, 83 auszubilden. In den Fällen, in denen die Länge der
Auflagelappen 14a (Fig. 16) zuschnittbedingt nicht aus
reichend sein sollte, ist es zweckmäßig, wenn das freie
Ende 13a jeder Kontaktfeder 9a an der dem jeweiligen Auf
lagelappen 14a zugewandten Längsseite mit einem seitlichen
Auflageohr 81 ausgebildet ist.
Claims (19)
1. Flachfederkontakt für eine Steckverbindung, mit einem An
schlußteil (1) für elektrische Leiter und einem Kontaktteil
(3) für ein flaches Gegensteckelement (27), wobei das Kon
taktteil (3) einen im Querschnitt im wesentlichen rechtecki
gen, kastenförmigen Hohlkörper (4) mit vier Seitenwänden (5-8)
besitzt und in einer vorderen Seitenwand (5) des Hohlkör
pers (4) zwei zueinander parallele Kontaktfedern (9) ausge
formt sind, die an dem dem Anschlußteil (1) zugewandten hin
teren Ende fest an einer Federbasis (11) der Seitenwand (5)
angebunden und an dem vorderen Ende (13) frei federnd sind,
sowie mit einer von außen auf die Kontaktfedern (9) drücken
den Überfeder (30, 70), die durch Fixierungselemente (21, 22,
36, 71-74) formschlüssig an dem Hohlkörper (4) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfeder (30, 70) aus einem im wesentlichen recht
eckigen, flachen Blechplättchen ohne Überfederarme besteht,
das an zwei einander gegenüberliegenden Längskanten (35) mit
eigenen Fixierungshilfen (36, 71) ausgebildet ist, und daß an
den an die vordere Seitenwand (5) angrenzenden, einander
gegenüberliegenden Seitenwänden (6, 7) des Hohlkörpers (4)
die Fixierungselemente (21, 22, 72-74) vorgesehen sind, von
denen mindestens zwei als hochstehende Lappen (21, 22) ausge
bildet sind und die mit den Fixierungshilfen (36, 71) des
flachen Blechplättchens so zusammenwirken, daß dieses auf die
vordere, mit den Kontaktfedern (9) ausgebildete Seitenwand
(5) des Kontaktteiles (3) legbar und durch anschließendes
Umbiegen der Lappen (21, 22) an dem Kontaktteil (3) gehalten
ist.
2. Flachfederkontakt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfedern (9) durch Trenn- und Freischnitte in dem ge
meinsamen Längskantenbereich der vorderen Seitenwand (5)
und der angrenzenden Seitenwände (6, 7) des Hohlkörpers (4)
gebildet und durch einen mittig verlaufenden Längsschlitz
(10) voneinander beabstandet sind.
3. Flachfederkontakt nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Längsschlitz (10) im Endbereich des fest an der Fe
derbasis (11) angebundenen Endes der Kontaktfedern (9) trich
terförmig erweitert und in einen Freischnitt (12) der Feder
basis (11) übergeht.
4. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontktfedern (99) im Bereich der festen Anbindung an die
Federbasis (11) nach innen gekröpft sind.
5. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktfedern (9) am freien Ende (13) zunächst nach innen
gewölbt und dann schräg nach außen gebogen sind.
6. Flachfederkontakt nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überfeder (30a) am vorderen Ende mit einem kurzen zu dem
freien Ende (13) der Kontaktfedern (9) hin offenen und sich
mit dem Längsschlitz (10) zwischen den Kontaktfedern (9)
überdeckenden Längsschlitz (37) versehen ist.
7. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixierungshilfen der Überfeder (30, 30a) durch seitliche
Einschnitte (34) an den Längskanten (35) gebildete und nach
außen hochgerissene Fixierungslappen (36) sind.
8. Flachfederkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überfeder (70) an einander gegenüberliegenden Längskanten
mit jeweils einen Ausschnitt (71) und die an die vordere
Seitenwand (5) angrenzenden Seitenwände (6, 7) des Hohl
körpers (4) im gemeinsamen Längskantenbereich mit der vor
deren Seitenwand (5) jeweils mit einem in den jeweiligen
Ausschnitt (71) eingreifenden Fixierungslappen (72, 73,
74) ausgebildet sind.
9. Flachfederkontakt nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
an die vordere Seitenwand (5) angrenzenden Seitenwände (6,
7) des Hohlkörpers (4) im gemeinsamen Längskantenbereich
mit der vorderen Seitenwand (5) jeweils mit zwei in Steck
richtung hintereinander liegenden, voneinander etwa in der
Breite des Fixierungslappens (36) der Überfeder (30, 30a)
bzw. des Fixierungslappens (72, 73, 74) der Seitenwände
(6, 7) beabstandeten, etwa senkrecht zu den Seitenwänden
(6, 7) nach innen umgebogenen Fixierungslappen (21, 22)
ausgebildet sind.
10. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die an die vordere Seitenwand (5) angrenzenden Seitenwände
(6, 7) des Hohlkörpers (4) im gemeinsamen Längskantenbe
reich mit der vorderen Seitenwand (5) am vorderen Ende mit
jeweils einem etwa senkrecht zu den Seitenwänden (6, 7)
nach innen gebogenen Abstützungslappen (23) für die Über
feder (30, 70) ausgebildet sind.
11. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die an die vordere Seitenwand (5) angrenzenden Seitenwände
(6, 7) des Hohlkörpers (4) im gemeinsamen Längskantenbe
reich mit der vorderen Seitenwand (5) am hinteren Ende im
Bereich vor der Federbasis (11) mit jeweils einem von den
Seitenwänden (6, 7) hochstehenden Steg (24) ausgebildet
sind.
12. Flachfederkontakt nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der
der vorderen Seitenwand (5) gegenüberliegenden hinteren
Seitenwand (8) des Hohlkörpers (4) in einem dem Frei
schnitt (12) der Federbasis (11) gegenüberliegenden Be
reich ein Stützlappen (18) für die Federbasis herausgeris
sen und senkrecht zur hinteren Seitenwand (8) nach innen
gebogen ist, so daß ein dem Freischnitt (12) gegenüberlie
gendes offenes Fenster (19) gebildet ist.
13. Flachfederkontakt nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die an
die vordere Seitenwand (5) angrenzenden Seitenwände (6, 7)
am vorderen Ende des Hohlkörpers (4) mit jeweils einem
nach innen gebogenen, schräg zur vorderen Seitenwand (5)
geneigten Auflagelappen (14) für die schräg nach außen
gebogenen freien Enden (13) der Kontaktfedern (9) ausge
bildet sind.
14. Flachfederkontakt nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende (13a) jeder Kontaktfeder (9a) an der dem Aufla
gelappen (14a) zugewandten Längsseite mit einem seitlichen
Auflageohr (81) ausgebildet ist.
15. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die der vorderen Seitenwand (5) gegenüberliegende hintere
Seitenwand (8) des Hohlkörpers (4) im vorderen Kontaktbe
reich mit mehreren nach innen eingeprägten, z. B. von Kup
pen, Warzen oder Sicken gebildeten Kontaktstellen (16)
versehen ist.
16. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine an die vordere Seitenwand (5) angrenzende
Seitenwand (6, 7) des Hohlkörpers (4) in dem gemeinsamen
Längskantenbereich mit der hinteren Seitenwand (8) einen
Polarisierungslappen (17) aufweist.
17. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschluß- und Kontaktteil (1 bzw. 3) aus gut leitendem
Material, z. B. aus niedrig legiertem Kupferwerkstoff und
die Überfeder (30, 30a) aus Stahlblech, z. B. aus CrNi-
Stahl besteht.
18. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Kontaktteiles (3) zumindest in dem mit
dem flachen Gegensteckelement (27) gemeinsamen Kontaktbe
reich verzinnt oder edelmetallbeschichtet ist.
19. Flachfederkontakt nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußteil (1) mit einem Crimp- und/oder Schneid
klemm-(IDC)Anschluß ausgebildet ist.
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