DE441088C - An wagerechten Staeben haengendes, seitlich verschiebbares Fenster - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein an wagerechten Stäben hängendes, seitlich verschiebbares Fenster, bei welchem der Fensterflügel infolge der Schwingbewegung von Gelenkarmen dem Rahmen genähert oder von ihm entfernt wird. Bei derartigen Fenstern hat sich gezeigt, daß wagerechte Stäbe, die Rutschstäbe, unvorteilhaft sind, da die Fenster bei der Verschiebung klemmen, und ferner hat sich gezeigt, daß die bisherigen Federn beim Schließen des Fensters, wobei die Federwirkung überwunden und der Fensterflügel nach abwärts bewegt und an den Fensterrahmen angepreßt wird, leicht brechen.

Diese Übelstände werden behoben durch die Erfindung, gemäß welcher die wagerechten Stäbe durch ineinandergeführte Rinnen ersetzt sind, indem in die am festen Fensterrahmen befestigten, unter Federwirkung stehenden und Gelenkarme bildenden Führungsrinnen am verschiebbaren Rahmen befestigte Rinnen greifen und so eine gute Führung der Rinnen ineinander gewährleisten, wobei noch der Vorteil besteht,, daß die beiderseitig vorstehenden Führungsrinnen auch als Tropfwasserrinnen dienen, ganz besonders im Winter beim Gefrieren und Auftauen der Fenster.

Die Federn, welche auf die gelenkig bewegliehe Führungsrinne wirken, sind als Doppelschraubenfedern ausgebildet, und es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausbildung die Bruchgefahr der Federn ausgeschaltet ist. In der Zeichnung zeigen Abb. 1 und 2 den unteren Teil eines Fensters im Schnitt, im geschlossenen und geöffneten Zustande;

Abb. 3 zeigt ein vierflügeliges Fenster in Ansicht und

Abb. 4 im Querschnitt.

In der unteren und oberen Fensterleiste α sind die um b gelenkigen Führungsrinnen c vorhanden, daher zur seitlichen Verschiebung des mittleren Fensters oben und unten, wie Abb. 3 erkennen läßt. Die Fensterflügel d hängen mit Rinnen e in den Führungsrinnen c. Durch die Rundung der Führung ist ein Klemmen des beweglichen mittleren Fensters bei der seitlichen Verschiebung nicht mehr möglich. Die um b gelenkigen Führungsrinnen c stehen unter Wirkung von Doppelschraubenfedern /, die in der festen Leiste α in jeweiliger Anzahl befindlich sind. Damit beim Schließen des Fensters eine Abdichtung herbeigeführt wird, greifen die Leisten der verschiebbaren Fenster g und h bei einem vierflügeligen Fenster falzartig in die Seitenleisten der beiden festen Fenster i und k. Die Fenster g und h könnten in an sich bekannter Weise auch in seitliche Mauerschlitze eingeschoben werden. Die beiden verschiebbaren Fensterflügel g- und h lassen sich durch eine Schließvorrichtung miteinander verbinden, und ebenso können Schließvorrichtungen zum Verbinden der seitlich verschiebbaren Fenster mit den beiden seitliehen festen Fenstern vorhanden sein. Zwischen den beiden verschiebbaren Fenstern g und h kann sich noch ein Sperrstift befinden, so daß, wenn beide Fenster miteinander verbunden sind, eine seitliche Verschiebung nicht mehr möglich ist. Es läßt sich nur jeder Fensterflügel für sich seitlich verschieben.

Das Fenster kann auch in sonstiger beliebiger Weise weiter ausgebaut sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ■

   An wagerechten Stäben hängendes, seitlich verschiebbares Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich verschiebbaren Fensterflügel mit an ihnen befestigten Führungsrinnen (e) in gleichartige, am festen Fensterrahmen (a) gelenkig aufgehangene Führungsrinnen (c) greifen, die unter Wirkung von Doppelschram benfedern (f) stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.