DE4410686C2

DE4410686C2 - Ansaugsystem für Verbrennungsmotor

Info

Publication number: DE4410686C2
Application number: DE4410686A
Authority: DE
Inventors: Michael A Choma; William F Stockhausen; Timo A Wiemero
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1993-04-05
Filing date: 1994-03-28
Publication date: 1998-10-15
Anticipated expiration: 2014-03-29
Also published as: DE4410686A1; GB2276916B; GB2276916A; GB9405505D0; US5307784A

Description

Die Erfindung betrifft die Einleitung der Kurbelge häusegase und zurückgeführter Auspuffgase in das Einlaßsystem eines Verbrennungsmotors und insbesondere auf Ansaugsysteme für Mehrzylinder-Hubkolbenmotoren gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 13 oder 20.

Es wurde festgestellt, daß die Kombination der Kurbelgehäuse gase aus einem positiven Kurbelgehäuseventilationssystem ("PCV") mit zurückgeführten Auspuffgasen aus einem Auspuff gasrückführungssystem ("EGR") zur Bildung eines kohlenstoff haltigen schlammartigen Materials führt, falls die PCV- und EGR-Ströme an oder in der Nähe eines gut oberhalb der durch den Zylinderkopf durchtretenden Einlaßkanäle angeordneten Drosselkörpers zusammengefaßt werden.

Eine solche Einleitung des PCV-Stroms in das Ansaugsystem weit oberhalb des Zylin ders -in der Nähe des Luftfilters- ist in einem Aufsatz aus der US-Zeitschrift "Autocar" vom 02. Januar 1969, Seite 4, beschrieben. Eine Abgasrückführung in das Ansaugsystem ist nicht vorgesehen. Hierdurch kann zwar eine Verschlammung ver mieden werden, jedoch dieses nur auf Kosten der Rückführung der Auspuffgase.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Einleitung der Kurbelgehäusegase und der zurückge führten Auspuffgase zu schaffen, wodurch das bekannte Problem der Verschlammung vermieden werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1, 13 bzw. 20 gelöst.

Die vorliegende Erfindung vermeidet das Verschlam mungsproblem durch Kombination der EGR- und PCV-Ströme nur im Einlaßkanal. Auf diese Weise hat der kombinierte EGR- und PCV-Strom entweder außer- oder innerhalb der Brennkammer ei ne geringe Verweilzeit, und in dem wahrscheinlichen Fall ei nes Vermischens der PCV- und EGR-Ströme im Einlaßkanal wird die Bildung des Schlamm- oder kohlenstoffhaltigen Materials stark herabgesetzt, wenn nicht vollständig ausgeschaltet. Ob gleich das Einleiten des EGR-Stroms strömungsoberhalb der Zy linderkopfkanäle durch die Verwendung eines zwischen dem Saugrohr und dem Zylinderkopf eingeführten Abstandhalters be kannt ist, braucht ein solches System zusätzliche Bauteile und führt zu zusätzlichen potentiellen Vakuumleckwegen. Durch das Einleiten der EGR- und PCV-Gase unmittelbar in die Einlaßkanäle eines Motors dient das vorliegende System zum Vermeiden des Aufbaus von durch Ansaugen mitgetragenem Schlamm ohne die Ausbildung von bei bekannten Systemen gefun denen potentiellen Vakuumleckpfaden.

Ein Ansaugsystem für ein mit einem Vielzylinderhubkolbenmo tor ausgestattetes Kurbelgehäuse gemäß der vorliegenden Er findung enthält einen Zylinderkopf mit mindestens einem Ein laßtellerventil und mindestens einem Auslaßtellerventil, wo bei jedes Einlaßventil in einem durch den Zylinderkopf durch tretenden Einlaßkanal angeordnet ist. Ein System gemäß der vorliegenden Erfindung enthält weiter ein Kurbelgehäusebelüf tungssystem zum Leiten der Gase aus dem Kurbelgehäuse des Mo tors zum Zylinderkopf und im Zylinderkopf angeordnete und ein mit dem Kurbelgehäusebelüftungssystem verbundenes Mittel zum Einleiten der Kurbelgehäusegase unmittelbar in minde stens einen der Einlaßkanäle. Das Mittel zum Einleiten der Kurbelgehäusegase unmittelbar in den Einlaßkanal kann einen an der Stelle des Einlaßventils in den Einlaßkanal verlaufen den PCV-Durchgang aufweisen. Ein System gemäß der vorliegen den Erfindung kann weiter ein Auspuffgasrückführungsmittel zum Rückführen eines Teils der Motorabgase unmittelbar in mindestens einen der Einlaßkanäle im Zylinderkopf enthalten. Ein System gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei einem Motor mit zwei oder mehr Einlaßtellerventilen angewendet wer den. In einem solchen Fall können die Kurbelgehäusegase in einen der Einlaßkanäle eines Zylinders eingeleitet werden, wobei die zurückgeführten Auspuffgase unmittelbar in einen Einlaßkanal eingeleitet werden, der kein Mittel zum Einlei ten der Kurbelwellengehäusegase aufweist. Mit anderen Worten können die PCV- und EGR-Ströme über verschiedene Einlaßkanä kanäle in den gleichen Zylinder eingeleitet werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung eines Mo tors gemäß der vorliegenden Erfindung mit PCV- und EGR-Systemen,

Fig. 2 einen vergrößerter Teil eines Motors gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Art der Anordnung der PCV- und EGR-Durch gänge in einem Motor gemäß der vorliegenden Erfin dung mit einem einzigen Einlaßventil und einem ge teilten Einlaßkanal mit einem in ihm angeordneten Luftstromsteuerventil,

Fig. 4 einen Schnitt mit der Darstellung einer alternati ven Konstruktion zum Einleiten von entweder EGR oder PCV in einen Einlaßkanal gemäß der vorliegenden Er findung,

Fig. 5 eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die EGR- und PCV-Gase durch getrennte Einlaßkanä le in einen Motor mit direkter Zylindereinspritzung und einem Ventil zum Steuern des Luftstromes durch einen Hochgeschwindigkeitskanal eingeleitet werden,

Fig. 6 eine Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die EGR- und PCV-Gase durch getrennte Einlaßkanä le in einen Motor mit Treibstoffeinspritzung und ei nem nicht gesteuerten Hochgeschwindigkeitskanal ein geleitet werden. In diesem Zusammenhang bedeutet "nicht gesteuert", daß der Kanal oder die Leitung nicht mit einem sekundären Luftstromsteuerventil aus gerüstet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß minde stens ein (nicht gezeigtes) herkömmliches primäres Drosselventil zum Steuern der in die verschiedenen Kanäle strömenden Luft verwendet wird,

Fig. 7 eine Darstellung einer vierten Ausführungsform eines Mehrkanalmotors gemäß der vorliegenden Erfin dung, bei der die EGR- und PCV-Gase durch einen ge meinsamen Einlaßkanal einem Motor mit Treibstoffein spritzung und einem sekundären Ventil zum Steuern des Luftstroms durch den Hochgeschwindigkeitskanal zugeführt werden,

Fig. 8 eine Darstellung einer fünften Ausführungsform eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die EGR- und PCV-Gase über getrennte Einlaßkanä le einem Motor mit direkter Treibstoffeinspritzung und einem nicht gesteuerten Hochgeschwindigkeitska nal zugeführt werden,

Fig. 9 eine Darstellung einer sechsten Ausführungsform eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die EGR- und PCV-Gase über einen Niedriggeschwin digkeitseinlaßkanal einem Motor mit einem einzigen Einlaßventil, direkter Treibstoffeinspritzung und ei nem nicht gesteuerten Hochgeschwindigkeitskanal zuge führt werden, und

Fig. 10 eine Darstellung einer siebten Ausführungsform eines Motors gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die EGR-Gase über einen Niedriggeschwindigkeits einlaßkanal einem Motor mit einem einzigen Einlaßven til, direkter Treibstoffeinspritzung und einem ge steuerten Hochgeschwindigkeitskanal zugeführt wer den. Die PCV-Gase werden durch den Hochgeschwindig keitskanal eingeleitet.

Obgleich die in Fig. 1 gezeigten Einzelheiten der EGR- und PCV-Zuführungssysteme aus Gründen der Einfachheit in den Fig. 3 und 5 bis 10 nicht gezeigt sind, sei darauf hinge wiesen, daß solche Systeme in einem Motor gemäß der vorlie genden Erfindung vorgesehen sein würden.

Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird ein Verbrennungsmotor mit Zylinder 8 und Zylinderkopf 10 und Einlaßtellerventilen 12, die in Einlaßkanälen 18 im Zylinderkopf 10 angeordnet sind, mit vom Kurbelgehäuse des Motors über das PCV-System 26 geleiteten Gasen versorgt, wobei das PCV-System 26 ein PCV-Ventil 28 und einen PCV-Durchgang 32 enthält. Das Ver brennungssystem des Motors wird über ein EGR-System 30 mit einem EGR-Kanal 34 mit zurückgeführten Abgasen versorgt. Da bei wird die Strömung mit einem EGR-Ventil 44 gesteuert. Der Abgasstrom vom Zylinder 8 wird mit einem Auslaßventil 14 ge steuert, das einen Strom in den Auslaßkanal 16 zuläßt.

Wie in Fig. 2 in vergrößertem Detail gezeigt wird, wird der Strom vom PCV-System 26 über den PCV-Durchgang 32, der am Ort des Einlaßventils 12 in den Einlaßkanal 18 verläuft, un mittelbar in den Einlaßkanal 18 eingeleitet. Man erkennt aus Fig. 2, daß der PCV-Durchgang 32 eine durch den Zylinderkopf 10 durchtretende Bohrung sein kann und an einem Punkt in der Nähe des Halses des Einlaßventils 12 einen Auslaßpunkt auf weist. In ähnlicher Weise tritt das EGR in den Einlaßkanal 18 unmittelbar durch den EGR-Durchgang 34 ein, der auch eine in den Zylinderkopf 10 und den Einlaßkanal 18 eintretende Bohrung sein könnte. Es wurde festgestellt, daß die Gesamt querschnittsfläche der Durchgänge 32 und 34 etwa 4% der Ge samtfläche des Einlaßkanals 18, gemessen an der Trennfläche zwischen dem Zylinderkopf 10 und dem Saugrohr 38, nicht über steigen sollte. Wie dies in Verbindung mit den anderen Figu ren beschrieben wird, kann das Saugrohr 38 bei einigen erfin dungsgemäßen Ausführungsformen ein Zulaufsteuerventil enthal ten.

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform, gemäß der das vorliegende Ansaugsystem bei einem Motor mit einer entlang des Einlaßkanals 18 allgemein in Längsrichtung und vertikal verlaufenden Trennwand 46, angewendet wird, so daß ein Niedriggeschwindigkeitskanal 20 und ein Hochgeschwindig keitskanal 22 gebildet werden. Ein PCV-Durchgang 32 und ein EGR-Durchgang 34 sind beide in der Nähe des innersten Punk tes des Niedriggeschwindigkeitskanals 20 angeordnet. Die Treibstoffeinspritzdüse 50 ist so im Ansaugrohr 38 angeord net, daß sie den Treibstoff in den Niedriggeschwindigkeitszu lauf 20 abgibt. Man beachte auch, daß die Ausführungsform nach Fig. 3 ein Zulaufsteuerventil 24 aufweist, das den Hoch geschwindigkeitskanal 22 selektiv schließt. Fachleute erken nen, daß das Steuerventil 24 mit einer elektronischen Motor steuerung gemäß irgendeines der zahlreichen bekannten Steuer algorithmen betrieben werden kann. Die Einzelheiten eines solchen Steueralgorithmus liegen außerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegen den Erfindung, bei der entweder die EGR- oder die PCV-Gase über eine Düse 40, die entlang des Einlaßkanals 18 verläuft und die eine am Einlaßventil 12 angeordnete Auslaßöffnung 42 aufweist, unmittelbar in den Einlaßkanal 18 eingeleitet wer den.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung, bei der das Ansaugsystem Niedriggeschwindigkeitskanäle 20, die von primären Zuläufen 62 (von denen einer gezeigt wird), und Hochgeschwindigkeitskanäle 22, die von sekundären Zuläufen 64 (von denen einer von beiden gezeigt wird) ge speist werden, enthält. Die Niedriggeschwindigkeitskanäle werden während sämtlicher Motorbetriebsarten verwendet, wäh rend die Hochgeschwindigkeitskanäle nur bei Hochleistungsbe trieb verwendet werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der EGR-Durchgang 34 so angeordnet, daß er das zurückgeführte Abgas in der Nähe des Einlaßventils 12a unmittelbar in den Niedriggeschwindig keitskanal 20 einleitet. Umgekehrt ist der PCV-Durchgang 32 so angeordnet, daß er die Kurbelgehäusegase in der Nähe des Einlaßventils 12b unmittelbar in den Hochgeschwindigkeitska nal 22 einleitet. Auf diese Weise wird das Problem des Ver schlammens oder Aufbaus von kohlenstoffhaltigem Material in folge einer vorzeitigen Kombination der PCV- und EGR-Ströme in dem Saugrohr vermieden, da es keine Kombination der Strö me gibt, ausgenommen in den Zylindern des Motors. Der in Fig. 5 gezeigte Zylinderaufbau enthält weiter eine zentral angeordnete Zündkerze 36 und einen Auslaßkanal 16 mit einem Auslaßventil 14. Die Einspritzdüse 60 führt unmittelbar in den Zylinder.

Fachleute erkennen in Anbetracht dieser Offenbarung, daß an dere Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung verwen det werden könnten, einschließlich solcher mit mehr als zwei Einlaßventilen und zwei oder mehr Auslaßventilen.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 und 8 strömt die Luft ohne Behinderung durch ein Steuerventil durch die Hochgeschwindigkeitskanäle 22 und die sekundären Zuläufe 64. Bei beiden Ausführungsformen wird EGR durch den EGR-Durch gang 34 in den Niedriggeschwindigkeitskanal 20 eingeleitet, wobei PCV durch den PCV-Durchgang 32 in den Hochgeschwindig keitskanal 22 eingeleitet wird. Die EGR- und PCV-Gase werden in der in Fig. 1 gezeigten Weise zugeführt. Bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 6 wird der Treibstoff über die Einspritz düse 50, die in dem primären Zulauf 62 angeordnet ist, zuge führt, so daß er in den Niedriggeschwindigkeitskanal 20 ein geleitet wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird der Treibstoff über die Einspritzdüse 60, die in dem Zylinder kopf angeordnet ist, zugeführt, so daß er unmittelbar in den Zylinder eingeleitet wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wird der Luftstrom durch die Hochgeschwindigkeitskanäle 22 und die sekundären Zuläufe 64 durch das Zulaufventil 24 gesteuert. Im Gegensatz zu ande ren Vielfach-Einlaßkanalsausführungsformen münden sowohl der EGR-Durchgang 34 als auch der PCV-Durchgang 32 unmittelbar in einen gemeinsamen Einlaßkanal, nämlich den Niedrigge schwindigkeitskanal 20. Der Treibstoff wird über die Ein spritzdüse 50 zugeführt, die in dem primären Zulauf 62 ange ordnet ist, so daß in den Niedriggeschwindigkeitskanal 20 ab gegeben wird. Bei einem Motor mit mehreren Einlaßventilen und gesteuertem Luftstrom in einem oder mehreren Zuläufen, wie bei dem Motor nach Fig. 7, werden die EGR- und PCV-Gase beide vorzugsweise in die Kanäle eingeleitet, die durch die Treibstoffeinspritzung von der Einspritzdüse 50 ausgewaschen werden. Der Treibstoffsprühnebel wirkt mit der Einleitung von EGR und PCV zum Vermeiden der Ablagerung eines Nieder schlages in den Einlaßkanälen zusammen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 werden die EGR- und PCV- Gase über den EGR-Durchgang 34 und den PCV-Durchgang 32 in den Niedriggeschwindigkeitseinlaßkanal 20 in einem Motor mit einem einzigen Einlaßventil 12 und unmittelbarer Brennstoff einspritzung über die Einspritzdüse 60 eingeleitet. Man be achte, daß der Hochgeschwindigkeitskanal 22 ungesteuert ist. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden die Niedrigge schwindigkeits- und die Hochgeschwindigkeitskanäle durch die Trennwand 46 bestimmt. Als eine Alternative zu der Ausgestal tung nach Fig. 9 könnte die Trennwand 46 weggelassen werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 leitet der EGR-Durch gang 34 die EGR-Gase dem Niedriggeschwindigkeitseinlaßkanal 20 bei einem Motor mit einem einzigen Einlaßventil 12 und un mittelbarer Zylindertreibstoffeinspritzung aus der Einspritz düse 60 zu. Wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 9 werden die Niedrig- und Hochgeschwindigkeitskanäle durch die Trennwand 46 festgelegt. Und wie bei Fig. 3 wird der Hochgeschwindigkeitskanal gesteuert. Ungleich der Ausfüh rungsform nach Fig. 9 wird der Hochgeschwindigkeitskanal 22 gesteuert. Die PCV-Gase werden durch den Hochgeschwindig keitskanal durch den PCV-Durchgang 32 eingeleitet.

Claims

1. Ansaugsystem für einen Mehrzylinder-Hubkolbenmotor mit einem Kurbelgehäuse und einem Ansaugrohr, wobei jeder Zylinder die folgenden Merkmale aufweist:
einen Zylinderkopf mit mindestens einem Einlaßtellerven til und mindestens einem Auslaßtellerventil, wobei jedes Einlaßventil in einem durch den Zylinderkopf durchtre tenden Einlaßkanal angeordnet ist,
ein Kurbelgehäusebelüftungssystem zum Leiten von Gasen aus dem Kurbelgehäuse des Motors in den Verbrennungsvor gang und
ein erstes, mit dem Kurbelgehäusebelüftungssystem ver bundenes Mittel zum Einführen der Kurbelgehäusegase un mittelbar in mindestens einen der Einlaßkanäle, ferner ein Abgasrückführungssystem zum Zurückführen ei nes Teiles der Motorabgase in den Verbrennungsvorgang und
ein zweites, mit dem Abgasrückführungssystem verbundenes Mittel zum Einführen des rückgeführten Teils der Moto rabgase unmittelbar in mindestens einen der Einlaßkanä le, in die die Kurbelgehäusegase eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem mindestens einen gemeinsamen Einlaßkanal das er ste und das zweite Mittel räumlich voneinander getrennt sind und
mindestens eines der beiden Mittel im Zylinderkopf am Ort des Einlaßventils angeordnet ist.

2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Einleiten der Kurbelgehäusegase un mittelbar in mindestens einen Einlaßkanal einen in den Einlaßkanal an der Stelle des Einlaßventils hineinlau fenden PCV-Durchgang aufweist und dieser durch das Kur belgehäusebelüftungssystem mit Kurbelgehäusegasen be schickt wird.

3. Ansaugsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der PCV-Durchgang eine durch den Zylinderkopf durch tretende Bohrung ist und einen Auslaßpunkt in der Nähe des Halses des Einlaßventils aufweist.

4. Ansaugsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der PCV-Durchgang eine entlang des Einlaßkanals ver laufende Düse ist und eine am Einlaßventil angeordnete Auslaßöffnung aufweist.

5. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf ein Einlaßventil pro Zylinder, je der Einlaßkanal eine in ihm allgemein in Längsrichtung verlaufende Trennwand zum Ausbilden von Niedrig- und Hochgeschwindigkeitskanälen und das Ansaugsystem weiter eine in dem Ansaugrohr angeordnete Einspritzdüse zum Einleiten in den Niedriggeschwindigkeitskanal und Abgas rückführungsmittel zum Zurückführen eines Teils der Mo torabgase und zum Einleiten der zurückgeführten Abgase in den Verbrennungsvorgang aufweist, wobei sowohl die Kurbelgehäusegase als auch die zurückgeführten Abgase beide unmittelbar in den Niedriggeschwindigkeitskanal eingeleitet werden.

6. Ansaugsystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein in dem Hochgeschwindigkeitskanal angeordnetes Zulauf steuerventil zum selektiven Abschließen des Hochge schwindigkeitskanals.

7. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Einleiten der zurück geführten Abgase unmittelbar in den Einlaßkanal einen in diesen am Ort des Einlaßventils hineinführenden Durch gang aufweist und dieser mit dem zurückgeführten Abgas beschickt wird.

8. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Einleiten der Kurbel gehäusegase und der zurückgeführten Abgase in die Ein laßkanäle Durchgänge mit einer Gesamtquerschnittsfläche umfaßt, die annähernd 4% der gesamten Einlaßkanalfläche jedes Zylinders, gemessen an der Schnittstelle zwischen dem Zylinderkopf und dem Ansaugrohr, nicht übersteigt.

9. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf ein Einlaßventil pro Zylinder, je der Einlaßkanal eine in ihm allgemein in Längsrichtung verlaufende Trennwand zum Ausbilden von Niedrig- und Hochgeschwindigkeitskanälen und das Ansaugsystem weiter eine im Zylinderkopf angeordnete Einspritzdüse zum un mittelbaren Einleiten in den Zylinder und Abgasrückfüh rungsmittel zum Zurückführen eines Teils der Motorabgase und zum Einleiten der zurückgeführten Abgase in den Ver brennungsvorgang aufweist, wobei sowohl die Kurbelgehäu segase als auch die zurückgeführten Abgase beide unmit telbar in den Niedriggeschwindigkeitskanal eingeleitet werden.

10. Ansaugsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kurbelgehäusegase als auch die zurückge führten Abgase unmittelbar in den Niedriggeschwindig keitskanal eingeleitet werden.

11. Ansaugsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgeführten Abgase unmittelbar in den Nied riggeschwindigkeitskanal und die Kurbelgehäusegase un mittelbar in den Hochgeschwindigkeitskanal, der ein Luftstromsteuerventil aufweist, eingeleitet werden.

12. Ansaugsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Zylinderkopf angebrachte Einspritzdüse, so daß diese unmittelbar in den Motorzylinder einspritzt.

13. Ansaugsystem für einen Mehrzylinder-Hubkolbenmotor mit einem Kurbelgehäuse, wobei jeder Zylinder die folgenden Merkmale aufweist:
einen Zylinder, der durch ein Ansaugrohr mit Ansaugluft beschickt wird,
ein Kurbelgehäusebelüftungssystem zum Leiten der Gase aus dem Kurbelgehäuse des Motors in den Verbrennungsvor gang,
ein Abgasrückführungssystem zum Rückführen eines Teiles der Motorabgase in den Verbrennungsvorgang,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder ferner die folgenden Merkmale aufweist:
der Zylinderkopf weist mindestens zwei Einlaßtellerven tile und mindestens ein Auslaßtellerventil auf, wobei jedes Einlaßventil in einem getrennten, durch den Zylin derkopf durchtretenden Einlaßkanal angeordnet ist, ein in dem Zylinderkopf angeordnetes und mit dem Kurbel gehäusebelüftungssystem verbundenes Mittel zum Einleiten der Kurbelgehäusegase unmittelbar in mindestens einen der Einlaßkanäle im Zylinderkopf,
ein im Zylinderkopf angeordnetes Mittel zum Einleiten der zurückgeführten Abgase unmittelbar in einen Einlaß kanal, der nicht mit dem Mittel zum Einleiten der Kur belgehäusegase ausgerüstet ist.

14. Ansaugsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkanäle Niedriggeschwindigkeitskanäle, die über primäre Zuläufe gespeist werden, wobei die Niedrig geschwindigkeitskanäle während sämtlicher Arten des Mo torbetriebes gebraucht werden, und Hochgeschwindigkeits kanäle, die über sekundäre Zuläufe gespeist werden, wo bei die Hochgeschwindigkeitskanäle während des Hochlei stungsbetriebes gebraucht werden und wobei die Kurbelge häusegase in die Hochgeschwindigkeitskanäle eingeleitet und die rückgeführten Abgase in die Niedriggeschwindig keitskanäle eingeleitet werden, enthalten.

15. Ansaugsystem nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine im Zylinderkopf angebrachte Einspritzdüse, so daß diese unmittelbar in den Motorzylinder einspritzt.

16. Ansaugsystem nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein in dem sekundären Zulauf angeordnetes Zulaufsteuerventil zum selektiven Abschließen des sekundären Zulaufs.

17. Ansaugsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkanäle Niedriggeschwindigkeitskanäle, die über primäre Zuläufe gespeist werden, und Hochgeschwin digkeitskanäle, die über sekundäre Zuläufe gespeist wer den, wobei die Kurbelgehäusegase in die Hochgeschwindig keitskanäle eingeleitet und die rückgeführten Abgase in die Niedriggeschwindigkeitskanäle eingeleitet werden, enthalten.

18. Ansaugsystem nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine in dem primären Zulauf angebrachte Einspritzdüse, so daß diese in den Niedriggeschwindigkeitskanal einspritzt.

19. Ansaugsystem nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine in dem Zylinderkopf angebrachte Einspritzdüse, so daß diese unmittelbar in den Motorzylinder einspritzt.

20. Ansaugsystem für einen Mehrzylinder-Hubkolbenmotor mit einem Kurbelgehäuse, wobei jeder Zylinder die folgenden Merkmale aufweist:
einen von einem Ansaugrohr mit Ansaugluft gespeisten Zy linderkopf,
ein Kurbelgehäusebelüftungssystem zum Leiten der Gase aus dem Kurbelgehäuse des Motors in den Verbrennungsvor gang,
ein Abgasrückführungssystem zum Zurückführen eines Teils der Motorabgase in den Verbrennungsvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder ferner die folgenden Merkmale aufweist:
der Zylinderkopf weist mindestens zwei Einlaßtellerven tile und mindestens ein Auslaßtellerventil auf, und je des der Einlaßventile ist in einem getrennten, durch den Zylinderkopf durchlaufenden Einlaßkanal angeordnet, wo bei die Einlaßkanäle Niedriggeschwindigkeitskanäle, die von primären Zuläufen gespeist und während sämtlicher Arten des Motorbetriebes benutzt werden, und Hochge schwindigkeitskanäle, die über sekundäre Zuläufe ge speist und während des Hochleistungsbetriebes benutzt werden, enthalten,
jeweils ein im Zylinderkopf angeordnetes und mit dem Kurbelgehäusebelüftungssystem bzw. dem Abgasrückfüh rungssystem verbundenes Mittel zum Einleiten der Kurbel gehäusegase unmittelbar in einen gemeinsamen Einlaßkanal im Zylinderkopf, wobei mindestens eines der beiden Mit tel am Ort des Einlaßventils angeordnet ist.

21. Ansaugsystem nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch ein in dem sekundären Zulauf angebrachtes Zulaufsteuerven til, um diesen selektiv zu schließen.

22. Ansaugsystem nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine so in dem primären Zulauf angebrachte Einspritzdüse, daß diese in den Niedriggeschwindigkeitskanal einspritzt.