DE4410522A1 - Hydraulischer, regelbarer Schwingungsdämpfer - Google Patents
Hydraulischer, regelbarer SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen, regelbaren
Schwingungsdämpfer mit einem Arbeitszylinder und einem an ei
ner Kolbenstange befestigten Kolben, der den Arbeitszylinder
in zwei Arbeitsräume unterteilt, mit einem in einem der Ar
beitszylinder umgebenden Mantelrohr angeordneten Ausgleichs
raum, der über mindestens ein steuerbares Ventil und einem
innerhalb des Mantelrohres verlaufenden Bypasskanal mit einem
der Arbeitsräume verbunden ist, wobei mindestens ein Ventil
über eine Öffnung eines Kragens des Mantelrohres mit dem
Schwingungsdämpfer verbunden ist.
Ein solcher Schwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der
DE 34 34 877 bekannt. Problematisch an diesem Schwingungs
dämpfer ist die Anbindung des Ventils am Mantelrohr des
Schwingungsdämpfers, da die Schweißnaht zwischen dem Mantel
rohr und dem Rohrstutzen räumlich gekrümmt ausgeführt ist.
Diese Schweißnaht kann von einem Schweißroboter nur mit einem
sehr großen Aufwand hergestellt werden. Des weiteren muß der
Rohrstutzen mit einer gekrümmten Stirnfläche zum Mantelrohr
ausgeführt sein, wobei sich diese Stirnfläche nur schwer mit
der nötigen Genauigkeit herstellen läßt. Als Lösung des Pro
blems ist aus der DE 40 07 180 bekannt, daß ein Kragen an das
Mantelrohr geformt ist, der mit dem steuerbaren Ventil über
eine Öffnung verbunden ist.
Des weiteren zeigt die DE-OS 41 14 307.8 ein Mantelrohr mit
Mantelflächen, die einen Dom bilden, der in eine plane
Anschlußfläche übergeht. Aufgrund des angewandten KES-
Schweißverfahrens muß der Dom sehr exakt eben ausgeführt sein,
da sich ansonsten Luftspalte ergeben, die die Qualität der
Schweißnaht äußerst negativ beeinflussen.
Aufgabe der vorliegenden Aufgabe ist es, eine
fertigungstechnisch einfache Anbindung eines steuerbaren Ven
tils an ein Mantelrohr zu schaffen, bei dem auf eine Schraub
verbindung verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem inner
halb des Kragens ein Rohrstutzen des Ventils angeordnet ist,
der über mindestens eine Schweißnaht mit dem Kragen verbunden
ist. Vorteilhafterweise erhält man eine ebene Schweißnaht, die
von jedem einfachen Schweißroboter ausgeführt werden kann. Mit
einem Wärmeverzug ist nicht zu rechnen, da der Kragen den
Rohrstutzen umfaßt.
Zur Reduzierung des Umformaufwands weist der Kragen des Man
telrohres eine minimale Höhe auf, bei der die Stirnfläche des
Kragens in einer Ebene mit dem Außendurchmesser des Mantel
rohres liegt. Je kürzer der Kragen, um so einfacher gestaltet
sich der Umformaufwand für den Kragen, denn das Material für
den Kragen muß aus dem Mantelrohr "gewonnen" werden.
Zur weiteren Vereinfachung der Fertigung ist vorgesehen, daß
der Rohrstutzen des Ventils als Fertigteil in die Öffnung des
Kragens eingeschweißt ist. Ein Einspannen des Schwingungs
dämpfers mit dem Rohrstutzen in eine Bearbeitungsmaschine
entfällt.
Vorteilhafterweise weist der Rohrstutzen einen Längenbereich
konstanten Außendurchmessers auf, der dem Durchmesser der
Öffnung des Kragens im wesentlichen entspricht. Dadurch kann
der Rohrstutzen in Grenzen axial in seiner Einschweißposition
verschoben werden, so daß sich eine Anpassung an die Abmes
sungen des Arbeitszylinders erreichen läßt. Die Stirnfläche
des Kragens dient dabei als Anbindungsfläche für die Schweiß
naht, wobei die Stirnfläche sehr große Toleranzen erlaubt,
ohne daß die Qualität der Schweißnaht beeinträchtigt wird.
Bei einer Ausführungsvariante weist der Rohrstutzen eine
Auflagefläche auf, die sich an der Stirnfläche des Kragens
abstützt. Entsprechend einem weiteren vorteilhaften Merkmal
wird die Auflagefläche des Rohrstutzens von einem Absatz ge
bildet, dessen Axialfläche einen Zentrierbund darstellt. Der
Rohrstutzen wird bei der Montage in den Kragen eingeführt,
wobei sich der Rohrstutzen selbst zentriert und die vorgese
hene Axialposition einnimmt.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung
mit ihren Vorteilen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Schwingungsdämpfer in Gesamtdarstellung,
Fig. 2-4 Schnitte durch das Mantelrohr.
Der in Fig. 1 dargestellte Schwingungsdämpfer besteht im we
sentlichen aus einem Arbeitszylinder 1, in den eine Kolben
stange 3 mit einem daran befestigten Kolben 5 eintaucht. Der
Kolben 5 teilt den Arbeitszylinder 1 in einen oberen und einen
unteren Arbeitsraum 7, 9. Der Arbeitszylinder wird von einem
Mantelrohr 11 umgeben, wobei der zwischen dem Arbeitszylin
der 1 und dem Mantelrohr gebildete Ausgleichsraum 13 über ein
nicht dargestelltes Bodenventil mit dem unteren Arbeitsraum 9
in Verbindung steht.
Eine Bypassverbindung 15 dient zur Beströmung eines verstell
baren Ventiles 17 mit Dämpfungsmittel. Das Ventil 17 ist dabei
in einem separaten Bauteil 19 aufgenommen und über einen Kra
gen 21 des Mantelrohres 11 mit dem Schwingungsdämpfer verbun
den.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Mantelrohr 11 mit seinem Kra
gen 21. Ein Rohrstutzen 23, der fertigbearbeitet ist, wird zur
Montage in den Kragen eingeführt, bis eine Höhe A eingestellt
ist. Diese Höhe A ist abhängig von der Höhe eines Übertra
gungsstutzens 25 des Zwischenrohres 27, das die
Bypassverbindung 15 mit dem Arbeitszylinder 1 bildet. Je
kleiner der Durchmesser des Arbeitszylinders 1, um so kleiner
ist das Zwischenrohr 27, wobei der Übertragungsstutzen 25 des
Zylinderrohres 27 in seiner Höhe nicht beliebig groß gestaltet
werden kann, da das Material für den Stutzen aus dem Zwi
schenrohr gezogen werden muß.
Anschließend erfolgt die Verschweißung mittels einer Kehl
naht 29 zwischen einer Stirnfläche 31 des Kragens 21 und dem
Rohrstutzen 23. Die Stirnfläche 31 ist relativ eben, wobei die
Ebenheit keinen Einfluß auf die Qualität der Schweißverbindung
ausübt. Moderne Schweißroboter können diese Unebenheiten
leicht ausgleichen. Als Schweißverfahren ist das Schutzgas
schweißen vorgesehen. Der Umformaufwand, insbesondere der, der
zur Kalibrierung des Kragens nötig wäre, ist äußerst gering.
Wichtiger ist, daß keine Raumkurve vorliegt, die vom Schweiß
roboter nachgeführt werden müßte. Der Verzug wird dadurch un
terbunden, indem der Kragen 21 den Rohrstutzen 23 umschließt,
so daß der Rohrstutzen bei Erwärmung durch die Schweißnaht 29
keine Freiheitsgrade in radialer Richtung besitzt.
Die Höhe des Kragens 21 wird, wie aus der Fig. 3 ersichtlich,
gerade so klein ausgeführt, bis die Stirnfläche 31 des Kra
gens 21 mit dem Außendurchmesser des Mantelrohres 11 in einer
Ebene liegt, damit der Umformaufwand gering bleibt und keine
Wandstärkenreduzierungen auftreten, die sich aus dem ausge
formten Kragen begründen würden. Durch die Einstellung der
Höhe A (s. Fig. 2) mittels einer nicht dargestellten Vorrich
tung kann der Rohrstutzen 23 verschiedenen Arbeitszylindern 1
angepaßt werden. Dafür ist der Rohrstutzen 23 auf einem Län
genbereich 33 mit einem Außendurchmesser versehen, der dem
Durchmesser der Öffnung 35 des Kragens 21 entspricht.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen den
Varianten nach den Fig. 2 und 3. Abweichend weist der
Rohrstutzen 23 einen Absatz 35 auf, der eine axiale Zen
trier- 37 und eine radiale Auflagefläche 39 des Rohrstut
zens 23 gegenüber dem Kragen 21 bildet. Eine Einstellvorrich
tung für die Höhe A erübrigt sich. Den Vorteil einer ebenen
sehr einfachen Schweißstelle in Form der Stirnfläche 31 des
Kragens 21 erhält man ebenso.
Claims (6)
1. Hydraulischer, regelbarer Schwingungsdämpfer mit einem
Arbeitszylinder und einem an einer Kolbenstange befe
stigten Kolben, der den Arbeitszylinder in zwei Arbeits
räume unterteilt, mit einem in einem dem Arbeitszylinder
umgebenden Mantelrohr angeordneten Ausgleichsraum, der
über mindestens ein steuerbares Ventil und einem inner
halb des Mantelrohres verlaufenden Bypasskanal mit einem
der Arbeitsräume verbunden ist, wobei mindestens ein
Ventil über eine Öffnung eines Kragens des Mantelrohres
mit dem Schwingungsdämpfer verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Kragens (21) ein Rohr
stutzen (23) des Ventils (17) angeordnet ist, der über
mindestens eine Schweißnaht (29) mit dem Kragen (21)
verbunden ist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (21) des Mantelrohres (1)
eine minimale Höhe aufweist, bei der die Stirnfläche (31)
des Kragens (21) in einer Ebene mit dem Außendurchmesser
des Mantelrohres (1) liegt.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (23) des Ventils (17)
als Fertigteil in die Öffnung des Kragens (21) einge
schweißt ist.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (23) einen
Längenbereich (33) konstanten Außendurchmessers aufweist,
der dem Durchmesser der Öffnung (35) des Kragens (21) im
wesentlichen entspricht.
5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (23) eine
Auflagefläche (39) aufweist, die sich an der Stirnflä
che (31) des Kragens (21) abstützt.
6. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (39) des Rohrstut
zens (23) von einem Absatz (35) gebildet wird, dessen
Axialfläche (37) einen Zentrierbund darstellt.
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