DE4409632A1 - Verfahren und Vorrichtung zum sanften und rechtzeitigen Verzögern oder Anhalten bei einer automatischen Zugsteuerung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum sanften und rechtzeitigen Verzögern oder Anhalten bei einer automatischen ZugsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Erzielung einer sanften und rechtzeiti
gen Verzögerung oder eines Anhaltens von mittels ei
nes automatischen Zugsteuerungssystems betriebenen
Zügen.
Eine automatische Zugsteuerung (ATC) stellt ein be
kanntes Verfahren zur Steuerung von Zügen in Eisen
bahnsystemen dar. Entsprechend der automatischen Zug
steuerung wird eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit
des Zugs in Abhängigkeit von der Entfernung zu dem
nächsten voraus fahrenden Zug und einer Vielzahl von
weiteren Bedingungen eines jeden Bahnstreckenab
schnitts bestimmt. Überschreitet die Geschwindigkeit
des Zugs die spezifische zugelassene Höchstgeschwin
digkeit eines bestimmten Abschnitts, dann wird das
Bremssystem der automatischen Zugsteuerung aktiviert
und der Zug abgebremst.
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit kann dabei in
Abhängigkeit vom Wetter, von Unterhaltungsarbeiten an
den Bahn strecken und von anderen Bedingungen geändert
werden. Beispielsweise wird die Geschwindigkeit des
in Zentral-Japan verkehrenden Tokaido Shinkansens in
Abhängigkeit von einer schrittweisen Verminderung der
vorbestimmten Höchstgeschwindigkeit gesteuert, d. h.
mit Geschwindigkeiten von 270 km/h, 255 km/h, 230
km/h, 170 km/h, 120 km/h und 70 km/h. Soll der Zug
über einen bestimmten Streckenabschnitt mit einer
vorgegebenen begrenzten Geschwindigkeit fahren, dann
wird die zugelassene Höchstgeschwindigkeit allmählich
schrittweise vermindert bis zum Erreichen der be
grenzten Ziel-Geschwindigkeit des Streckenabschnitts.
Hat der Zug bereits den Streckenabschnitt erreicht,
in dem die Geschwindigkeit vermindert werden soll,
kann eine Verminderung der Geschwindigkeit um mehr
als einen Schritt erforderlich werden. Infolge der
verhältnismäßig großen Bereiche zwischen den einzel
nen Geschwindigkeitsschritten, kann jedoch eine Veränderung
der Zuggeschwindigkeit, beispielsweise um
zwei Schritte von 230 km/h auf 120 km/h, zu einer
plötzlichen Abbremsung führen, so daß die Reisenden
im Inneren des Zuges einer plötzlichen Bremskraft
ausgesetzt sind. Das Bremssystem kann darüber hinaus
infolge von Abrieb oder anderen, auf das Bremssystem
wirkenden Belastungen verschlechtert werden oder eine
geringere Lebensdauer aufweisen.
Daher muß eine zur Steuerung der Änderung der zuge
lassenen Höchstgeschwindigkeit vorgesehene Person den
Standort des Zugs berücksichtigen und die Geschwin
digkeit innerhalb einer angemessenen Zeit vermindern,
so daß die Geschwindigkeitsveränderung ohne plötzli
ches Abbremsen erfolgt.
Dabei ist es jedoch schwierig, eine angemessene Zeit
auszuwählen, wenn die Eisenbahnstrecke, wie bei
spielsweise während der Hauptverkehrszeiten in hohem
Maße ausgelastet bzw. überfüllt ist. Wenn in diesem
Falle Züge nacheinander in einen Bahnstreckenab
schnitt einfahren, in dem eine Geschwindigkeitverän
derung erforderlich ist, muß die Veränderung verzö
gert werden, bis die Eisenbahnstrecke nicht mehr
überfüllt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum sanften Abbremsen
oder Verzögern von Zügen derart auszugestalten, daß
auch bei überfüllten Eisenbahnstrecken ein sanftes
Verzögern oder Anhalten der Züge ohne plötzliches Ab
bremsen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein
Verfahren entsprechend einer ersten Ausgestaltung der
Erfindung zur Steuerung der Geschwindigkeit eines
Zugs, der ein Bremssystem aufweist, das automatisch
dann aktiviert wird, wenn die Geschwindigkeit des
Zugs eine für einen Streckenabschnitt vorbestimmte
maximal zulässige Geschwindigkeit überschreitet, wo
bei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Zuführen einer Nachricht über eine bevorstehende
Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit eines
Streckenabschnitts zum Zug oder zu einer die Ge
schwindigkeit des Zugs steuernden Einrichtung, und
Bewirken der Änderung der maximal zulässigen Ge schwindigkeit von der vorhergehenden maximal zulässi gen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Ge schwindigkeit.
Bewirken der Änderung der maximal zulässigen Ge schwindigkeit von der vorhergehenden maximal zulässi gen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Ge schwindigkeit.
Gemäß dem Verfahren wird die vorbestimmte Bedingung,
d. h. die maximal zulässige Geschwindigkeit zur Trig
gerung der Aktivierung des Bremssystems nicht abrupt
geändert. Die Änderung der Bedingung wird zuvor
rechtzeitig zu dem Zug selbst übertragen, falls der
Zug ein üblicher Eisenbahnzug ist. Der Lokomotivfüh
rer des Zugs kann dann in Kenntnis einer bevorstehen
den Änderung der Bedingung Vorbereitungen zur Ände
rung der Geschwindigkeit treffen, indem der Zug manu
ell verzögert wird, so daß der Zug ausreichend abge
bremst ist, wenn sich die Bedingung ändert. Handelt
es sich bei dem Zug um ein Linearmotor-Fahrzeug, dann
wird die Änderung zu einer Antriebs-Unterstation oder
einer anderen, die Geschwindigkeit des Zugs steuern
den Einrichtung in Abhängigkeit von einer vorbestimm
ten Betriebskennlinie übertragen, die aus der graphi
schen Darstellung der Geschwindigkeit des Zugs und
seinem Standort abgeleitet wird. Die Betriebskennli
nie wird dabei unter die die maximal zulässige Ge
schwindigkeit repräsentierende Kennlinie der automa
tischen Zugsteuerung versetzt, so daß der Zug unter
der Kennlinie der automatischen Zugsteuerung und da
mit effizient fährt. Nach Erhalt der Nachricht über
eine Geschwindigkeitsänderung ändert die Einrichtung
die Betriebskennlinie RC ohne eine Änderung der Kenn
linie der automatischen Zugsteuerung in eine der Än
derung folgende Kennlinie derart, daß der Zug in aus
reichendem Maße bereits abgebremst ist, wenn eine Än
derung in der maximal zulässigen Geschwindigkeit auf
tritt.
In einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung wird die Nachricht über eine Änderung der Be
dingungen zur Triggerung der Aktivierung des Bremssy
stems vor einer tatsächlichen Änderung dem Zug oder
einer anderen Einrichtung zur Steuerung der Geschwin
digkeit des Zugs zugeführt. Darüber hinaus wird die
Verminderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit
entsprechend der automatischen Zugsteuerung nach ei
ner Zeitdauer bewirkt, die zur Abbremsung des Zugs
ausreichend ist, so daß die Zuggeschwindigkeit einfa
cher an die geänderten Bedingungen angepaßt werden
kann. Entsprechend kann der Lokomotivführer des Zugs
oder das Personal der eine Kennlinienerzeugungsein
richtung aufweisenden Einrichtung Maßnahmen zur vor
bereitenden Verzögerung ergreifen, bevor die Ge
schwindigkeitsverminderung tatsächlich stattfindet.
Somit kann auch auf überfüllten Bahnstrecken eine Än
derung der Bremsaktivierungsbedingungen ohne Schwie
rigkeiten bewirkt werden.
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung wird
die Veränderung der Bedingung bewirkt, wenn bestätigt
wird, daß sich der Zug in einem Zustand befindet, der
eine sanfte Anpassung an die verminderte maximal zu
lässige Geschwindigkeit ermöglicht. Auch in diesem
Falle ist die Verhinderung eines plötzlichen Abbrem
sens gesichert.
Gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung wird
die Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit
zwingend nach einer vorbestimmten Zeitdauer bewirkt,
auch wenn sich der Zug noch nicht in einem Zustand
befindet, der eine sanfte Anpassung an die verminder
te maximal zulässige Geschwindigkeit ermöglicht. Eine
Geschwindigkeitsverminderung wird somit nicht ständig
verhindert, so daß eine abrupte Abbremsung erforder
lichenfalls jederzeit möglich ist. Da beispielsweise
die Sicherheit der Reisenden gegenüber dem sanften
Verzögern oder Anhalten höher eingestuft wird, auch
wenn der Zug noch nicht ausreichend innerhalb einer
vorbestimmten Zeitdauer abgebremst ist, kann die Ak
tivierung der Bremse zwingend zur Erzielung einer
Verzögerung oder eines Nothalts bewirkt werden.
Gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung ist
eine Einrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit
eines Zugs mit einem Bremssystem vorgesehen, bei der
das Bremssystem automatisch aktiviert wird, wenn die
Geschwindigkeit des Zugs eine für einen Streckenab
schnitt vorbestimmte maximal zulässige Geschwindig
keit überschreitet. Die Einrichtung umfaßt des weite
ren eine Bedingungsübertragungseinrichtung zur Über
tragung der vorbestimmten Bedingung, eine Bedin
gungsänderungseinrichtung zur Änderung der Bedingung,
und eine Benachrichtigungseinrichtung zur Zuführung
einer Nachricht über eine bevorstehende Änderung der
Bedingung zu dem Zug oder der die Geschwindigkeit des
Zugs steuernden Einrichtung, bevor die Änderung durch
die Bedingungsänderungseinrichtung tatsächlich be
wirkt wird.
Bei Verwendung dieser Einrichtung können der Lokomo
tivführer oder das Personal der Einrichtung zur
Steuerung der Geschwindigkeit des Zugs über eine be
vorstehende Änderung der Bremsaktivierungsbedingungen
durch die Benachrichtigungseinrichtung informiert
werden, so daß sie die Änderung vorbereiten können.
Gemäß einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung
weist die Einrichtung ferner eine Halteeinrichtung
zur Verzögerung der Verminderung der maximal zulässi
gen Geschwindigkeit während einer vorbestimmten Zeit
dauer auf. Dabei kann die vorbestimmte Zeitdauer kon
stant oder entsprechend dem erforderlichen Grad der
Änderung der gegenwärtigen Zuggeschwindigkeit verän
derbar sein.
Gemäß einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung
weist die Einrichtung gemäß der fünften Ausgestaltung
ferner eine Zustandsempfangseinrichtung und eine Be
stätigungseinrichtung auf. Die Zustandsempfangsein
richtung empfängt den gegenwärtigen Zustand der Ge
schwindigkeit des Zugs. Die in der Bedingungsände
rungseinrichtung enthaltene Bestätigungseinrichtung
bewirkt die Änderung der vorbestimmten Bedingung,
wenn bestätigt ist, daß die Änderung der vorbestimm
ten Bedingung eine Ansteuerung des Bremssystems zu
folge hat. Die Bestätigung wird in Abhängigkeit von
dem durch die Zustandsempfangseinrichtung empfangenen
gegenwärtigen Zustand der Zuggeschwindigkeit ausgege
ben. In diesem Fall wird die Bedingungsänderung nicht
durchgeführt, bis die Bestätigungseinrichtung in Ab
hängigkeit vom gegenwärtigen, von der Zustandsemp
fangseinrichtung empfangenen Zustand der Zuggeschwin
digkeit bestätigt, daß die Bedingungsänderung keine
plötzliche Abbremsung verursacht. Auf diese Weise
kann eine plötzliche Abbremsung besser verhindert
werden, die sonst Verschlechterungen des Bremssystems
oder andere Probleme verursachen würde.
Gemäß einer achten Ausgestaltung der Erfindung weist
die Vorrichtung gemäß der siebten Ausgestaltung der
Erfindung ferner eine Zwangsänderungseinrichtung auf.
Auch nach einer vorbestimmten Zeitdauer seit der
Nachricht über eine Änderung der maximal zulässigen
Geschwindigkeit kann sich die Geschwindigkeit des
Zugs noch in einem Zustand befinden, in dem eine
plötzliche Abbremsung durch eine erhebliche Verminde
rung der maximal zulässigen Geschwindigkeit möglich
ist. In diesem Fall bewirkt die Zwangsänderungsein
richtung zwingend eine Änderung der maximal zulässi
gen Geschwindigkeit nach einer vorbestimmten Zeitdau
er, auch wenn die durch die Zustandsempfangseinrich
tung empfangene Geschwindigkeit noch nicht in dem Zu
stand ist, daß die Ansteuerung dem Notbremssystems
nicht erfolgt. Dabei wird in gleicher Weise wie bei
der Vorrichtung gemäß der vierten Ausgestaltung die
Vorrichtung gemäß der achten Ausgestaltung zum Anhal
ten oder Abbremsen des Zugs trotz möglicher Beschädi
gungen des Bremssystems betrieben.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
des Aufbaus der Vorrichtung gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
der wichtigen Teile der Vorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 Kennlinien zur Veranschaulichung der Be
ziehung zwischen der Kennlinie der automatischen Zug
steuerung und der beim ersten Ausführungsbeispiel er
zeugten Betriebskennlinie,
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Veran
schaulichung des Aufbaus eines Notbremssystems gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm der im ersten Ausfüh
rungsbeispiel durchgeführten automatischen Geschwin
digkeitssteuerung,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
des Ablaufs der in der Steuerungszentrale gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel durchgeführten automati
schen Geschwindigkeitssteuerung,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
des Ablaufs der in einer Unterstation gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel durchgeführten Bedingungsän
derung,
Fig. 8A bis 8D graphische Darstellungen zur Ver
anschaulichung des Umschaltens der Zuggeschwindigkeit
im Rahmen eines Nothalts gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 9A bis 9D graphische Darstellungen zur Ver
anschaulichung des Umschaltens der Zuggeschwindigkeit
im Rahmen einer Notbremsung gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 10 ein Blockschaltbild zur Veranschauli
chung des Aufbaus der Vorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 ein Ablaufdiagramm des Ablaufs der in
einer Station und im Zug gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel durchgeführten Geschwindigkeitssteue
rung, und
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm des von einer Steue
rungszentrale gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
durchgeführten Bedingungsänderungsablaufs.
Das erste Ausführungsbeispiel betrifft ein bei einem
Linearmotor-Fahrzeug anzuwendendes Geschwindigkeits
steuerungssystem bzw. eine Geschwindigkeitssteue
rungsvorrichtung.
Das Geschwindigkeitssteuerungssystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel betrifft somit Magnetschwebebah
nen vom Oberflächengrundantriebstyp. Gemäß Fig. 1
weist das Geschwindigkeitssteuerungssystem Untersta
tionen SS in Verbindung mit jeweiligen Einspeiseab
schnitten, sowie eine Steuerungszentrale CTLRM auf,
die ein umfangreiches Computersystem umfaßt und die
Unterstationen SS mit einem Signal zur Steuerung der
Geschwindigkeit des Zugs versorgt.
Eine gemeinsame elektrische Energieversorgung wird
zum Betrieb der Züge über die Unterstationen SS be
nutzt, wobei die Energie umgewandelt und den Einspei
sestellen oder den Basisspulen GC über Unterbre
chungseinrichtungen zugeführt wird. Gemäß Fig. 2
weist jede Unterstation eine Kennlinienerzeugungsein
richtung 1 zur Erzeugung der Kennlinie der automati
schen Zugsteuerung, eine Betriebskennlinienerzeu
gungseinrichtung 3, eine Energieversorgungseinrich
tung 5 und einen Steuerungscomputer 7 auf. Die Kenn
linienerzeugungseinrichtung 1 für die Kennlinie der
automatischen Zugsteuerung erzeugt eine Kennlinie LV
der automatischen Zugsteuerung gemäß den Bedingungen
QATC der automatischen Zugsteuerung, insbesondere ge
mäß der von der Steuerungszentrale CTLRM abgegebenen
zugelassenen maximalen Geschwindigkeit. Die Betriebs
kennlinienerzeugungseinrichtung 3 erzeugt eine Be
triebskennlinie RC, die gegenüber der durch die Er
zeugungseinrichtung 1 für die Kennlinie der automati
schen Zugsteuerung erzeugten Kennlinie LV der automa
tischen Zugsteuerung versetzt ist. Eine Rückkopp
lungssteuerung (Regelung) wird sodann entsprechend
der erhaltenen Betriebskennlinie RC durchgeführt, wo
bei die Geschwindigkeit des Linearmotor-Fahrzeugs LMC
innerhalb eines Bereichs der Kennlinie LV der automa
tischen Zugsteuerung gesteuert wird. Die Stromversor
gungseinrichtung 5 versorgt die zum Antrieb des Zugs
vorgesehenen Basisspulen GC mit Strom. Der Steuerungs
computer 7 steuert die Stromversorgungseinrichtung 5
in Abhängigkeit von der Betriebskennlinie RC. Wird
keine spezifische Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung durch die Steuerungszentrale CTLRM be
stimmt, wird eine vorbestimmte, für jeden Einspeise
abschnitt zulässige Höchstgeschwindigkeit gewählt.
Gemäß Fig. 3 repräsentieren die Kennlinie LV der au
tomatischen Zugsteuerung und die Betriebskennlinie RC
die Beziehung zwischen dem jeweiligen Ort und der Ge
schwindigkeit.
Jede Unterstation SS ist mit einer entsprechenden
Wiederholungsstation 11 verbunden, die in gleicher
Weise jedem Einspeiseabschnitt entlang der Bahnstrecke
zugeordnet ist. Die Wiederholungsstation 11 über
trägt die Steuerungssignale für den Zug, beispiels
weise Anweisungen zur Aktivierung des auf dem Linear
motor-Fahrzeug LMC angeordneten Notbremssystems, die
vom Steuerungscomputer 7 der Unterstation SS übertra
gen werden. Die Wiederholungsstation 11 ist mit einem
Detektor 13 verbunden. Erreicht ein Linearmotor-
Fahrzeug LMC den Bereich des Detektors 13, dann er
faßt der entsprechende Detektor 13 kontinuierlich die
Geschwindigkeit V und die Position P des Linearmotor-
Fahrzeug LMC in Abständen von wenigen Millisekunden.
Die vom Detektor 13 empfangenen Signale werden von
der Wiederholungsstation 11 zum Steuerungscomputer 7
der Unterstation SS gesendet.
Eine Verzögerung des Linearmotor-Fahrzeugs LMC wird
im allgemeinen durch Steuerung des den Basisspulen GC
zugeführten Stroms bewirkt. In einem Notfall wird
demgegenüber ein auf dem Zug vorhandenes Notbremssy
stem 20 zusätzlich zur Abschaltung der Stromversor
gung zu den Basisspulen GC aktiviert. Gemäß Fig. 4
umfaßt das Notbremssystem 20 eine Steuerungseinheit
21, einen Radlift 23 und ein Bremsenbetätigungsglied
27. Der mittels der Steuerungseinheit 21 gesteuerte
Radlift 23 hebt und senkt jeweils Räder WH. Das eben
falls mittels der Steuerungseinheit 21 gesteuerte
Bremsenbetätigungsglied 27 betätigt an den Rädern WH
angeordnete Scheibenbremsen 25.
Wird ein Nothalt befohlen, dann betätigt das Bremssy
stem 20 zuerst den Radlift 23, wobei die Räder WH ab
gesenkt werden, bis der Zug auf den Schienen durch
die Räder WH getragen wird. Sodann wird das Bremsen
betätigungsglied 27 zur Aktivierung der Scheibenbrem
sen 25 betätigt, wobei der mechanische Nothalt durch
geführt wird. Das einmal aktivierte Notbremssystem 20
eines Linearmotor-Fahrzeugs LMC, das für eine Fahrge
schwindigkeit von maximal 500 km/h ausgelegt ist, muß
ausgewechselt werden, da die Räder WH, die Scheiben
bremsen 25 und andere Teile erheblich beschädigt wer
den.
Nachstehend wird ein Ablauf der Geschwindigkeits
steuerung des Zugs im Rahmen einer automatischen Zug
steuerung beschrieben.
Gemäß dem Ablaufdiagramm von Fig. 5 liest der Steue
rungscomputer 7 in Schritt S10 die Kennlinie LV der
automatischen Zugsteuerung, die die Erzeugungsein
richtung 1 für die Kennlinie der automatischen Zug
steuerung in Abhängigkeit von der von der Steuerungs
zentrale CTLRM gesendeten Bedingung QATC der automa
tischen Zugsteuerung erzeugt. In Schritt S20 wird in
gleicher Weise eine von der Betriebskennlinienerzeu
gungseinrichtung 3 erzeugte Betriebskennlinie RC ge
lesen. Ferner wird in Schritt S30 die Information be
züglich der tatsächlichen Geschwindigkeit V und der
Position P des Linearmotor-Fahrzeugs LMC gelesen. In
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit V und der Posi
tion P des Zugs wird in Schritt S40 die Beziehung
VPNOW zwischen der gegenwärtigen Geschwindigkeit und
der jeweiligen Position (gegenwärtige Geschwindig
keit/Position-Beziehung VPNOW) des Linearmotor-
Fahrzeugs LMC erhalten.
Nachfolgend wird in Schritt S50 bestimmt, ob die ge
genwärtige Geschwindigkeit/Position-Relation VPNOW
innerhalb des Bereichs der Kennlinie LV der automati
schen Zugsteuerung ist. Wird in Schritt S50 eine "JA"
Entscheidung getroffen, dann wird nachfolgend be
stimmt, ob die gegenwärtige Geschwindigkeit/Position-
Beziehung VPNOW innerhalb eines erlaubten Bereichs
der Betriebskennlinie RC ist (Schritt S60). Falls in
Schritt S60 "JA" bestimmt wird, endet dieser Ablauf.
Wird in Schritt S60 eine "NEIN" Entscheidung getrof
fen, wird die Geschwindigkeit des Zugs mittels einer
Regelung verändert, so daß sie gemäß Schritt S70 in
den erlaubten Bereich der Betriebskennlinie RC fällt.
Wenn demgegenüber die Geschwindigkeit des Zugs die
zugelassene maximale Geschwindigkeit übersteigt, wird
in Schritt S50 bestimmt, daß die gegenwärtige Ge
schwindigkeit/Position-Beziehung VPNOW nicht inner
halb der Kennlinie LV der automatischen Zugsteuerung
liegt, wobei die Stromversorgung zu den entsprechen
den Einspeiseabschnitten beendet wird und der Steue
rungscomputer 7 der Unterstation SS in Schritt S80
die Betätigung des Notbremssystems 20 veranlaßt. In
entsprechender Weise wird das auf dem Linearmotor-
Fahrzeug LMC vorgesehene Notbremssystem 20 zur Erzeu
gung einer mechanischen Abbremsung in der vorstehend
beschriebenen Art betrieben.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird somit die
Geschwindigkeit des Linearmotor-Fahrzeugs LMC automa
tisch derart gesteuert, daß sie innerhalb der Kennli
nie LV der automatischen Zugsteuerung liegt, die
durch die Steuerungszentrale CTLRM entsprechend der
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung be
stimmt wurde. Die Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung in Bezug auf die maximale Geschwindig
keit wird geändert in Abhängigkeit von schlechtem
Wetter, von an der Bahnstrecke notwendigen Unterhal
tungsarbeiten und in weiteren Fällen, in denen die
erlaubten Bedingungen für die Zuggeschwindigkeit im
Vergleich zum normalen Betrieb weitergehende Be
schränkungen erfordern.
Die Änderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung wird mittels des nachstehend beschriebe
nen Ablaufs durch die Steuerungszentrale CTLRM durch
geführt.
Zuerst bestimmt die Steuerungszentrale CTLRM gemäß
Fig. 6, bei welchem Einspeiseabschnitt die Bedingun
gen geändert werden (Schritt S110). Die Steuerungs
zentrale CTLRM führt in Schritt S120 der betreffenden
ausgewählten Unterstation eine Nachricht zu, daß die
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung geän
dert wird. Die der Unterstation SS zugeführte Nach
richt beinhaltet ebenfalls eine Anzeige der geänder
ten Bedingung QATC′ der automatischen Zugsteuerung.
Nach Erhalt eines die Zulässigkeit der Bedingungsän
derung anzeigenden Signals der Unterstation SS in
Schritt S130, führt die Steuerungszentrale CTLRM die
Änderung der Bedingung QATC der automatischen Zug
steuerung in Schritt S140 durch, und die maximale Ge
schwindigkeit wird verändert.
Zwischenzeitlich wird der Steuerungsablauf gemäß Fig.
7 in der Unterstation SS durchgeführt zur Vorberei
tung der Änderung der Bedingung QATC der automati
schen Zugsteuerung.
Der Steuerungsablauf beginnt mit Schritt S210, wenn
die Unterstation SS die Nachricht empfängt, daß die
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung geän
dert wird. Im nachfolgenden Schritt S220 wird eine
vorläufige Kennlinie LV′ der automatischen Zugsteue
rung entsprechend der geänderten Bedingung QATC′ der
automatischen Zugsteuerung erhalten. In Abhängigkeit
von der erhaltenen vorläufigen Kennlinie LV′ der au
tomatischen Zugsteuerung wird in Schritt S230 die Be
triebskennlinie RC korrigiert. Auf diese Weise wird
die Korrektur der Betriebskennlinie RC ohne Änderung
der Kennlinie LV der automatischen Zugsteuerung
durchgeführt. Wird somit eine Nachricht bezüglich der
Bedingungsänderung bereit gestellt, dann erfolgt in
Schritt S50 die Bestimmung entsprechend der Kennlinie
LV der automatischen Zugsteuerung auf der Basis der
ursprünglichen Bedingung QATC der automatischen Zug
steuerung, während die Bestimmung in Schritt S60 be
züglich der Betriebskennlinie RC′ erfolgt, die durch
Korrektur der ursprünglichen Betriebskennlinie RC in
Abhängigkeit von der geänderten Bedingung QATC′ der
automatischen Zugsteuerung abgeleitet ist. Folglich
kann die Geschwindigkeit des Linearmotor-Fahrzeugs
LMC in einem weiten Bereich geändert werden, ohne das
Notbremssystem 20 zu aktivieren.
Nachfolgend werden zur Korrektur der Betriebskennli
nie RC in Schritt S240 die Geschwindigkeit V und die
Position P des Linearmotor-Fahrzeugs LMC, die über
die Wiederholungsstation 11 empfangen werden, einge
lesen. In Schritt S25O wird sodann die gegenwärtige
Geschwindigkeit/Position-Beziehung VPNOW des Linear
motor-Fahrzeugs LMC bestimmt. In Abhängigkeit von der
bestimmten gegenwärtigen Geschwindigkeit/Position-
Beziehung VPNOW wird nachfolgend bestimmt, ob das Li
nearmotor-Fahrzeug LMC gegenwärtig gemäß der korri
gierten Betriebskennlinie RC′ betrieben wird. Wird in
Schritt S260 eine "JA" Entscheidung getroffen, dann
wird in Schritt S270 zur Steuerungszentrale CTLRM ein
Signal gesendet, das anzeigt, "daß die Änderung der
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung zuläs
sig ist".
Sodann führt die Steuerungszentrale CTLRM die Änderung
der Bedingung QATC der automatischen Zugsteue
rung durch. Zusätzlich erzeugt die Erzeugungseinrich
tung 1 für die Kennlinie der automatischen Zugsteue
rung und die Betriebskennlinienerzeugungseinrichtung
3 jeweils eine neue Kennlinie LV der automatischen
Zugsteuerung und eine neue Betriebskennlinie RC in
Abhängigkeit von der geänderten Bedingung QATC′ der
automatischen Zugsteuerung. Auf diese Weise ist die
Steuerung der Geschwindigkeit des Linearmotor-
Fahrzeugs LMC entsprechend der geänderten Bedingung
QATC′ der automatischen Zugsteuerung vorbereitet.
Nachstehend wird nun die Durchführung eines Nothalts
ohne Aktivierung des Notbremssystems 20 beschrieben.
Fig. 8 zeigt den im Normalbetrieb des Linearmotor-
Fahrzeugs LMC ablaufenden Steuerungsablauf. Gemäß
Fig. 8 werden in Abhängigkeit von einer speziellen
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung die
Kennlinie LV = L1 der automatischen Zugsteuerung und
eine entsprechende Betriebskennlinie RC = R1 erzeugt.
Das Linearmotor-Fahrzeug LMC wird gemäß der Betriebs
kennlinie RC = R1, wie in den Schritten S10 bis S80
betrieben.
Wird nun ein Nothalt erforderlich, dann stellt die
Steuerungszentrale CTLRM eine Nachricht über die Än
derung der Bedingung QATC der automatischen Zugsteue
rung zur geänderten Bedingung QATC′ der automatischen
Zugsteuerung gemäß Schritt S120 bereit. Sodann wird
die vorläufige, in Fig. 8B gezeigte Kennlinie L2 der
automatischen Zugsteuerung in Abhängigkeit von der in
Schritt 5220 geänderten Bedingung QATC′ der automati
schen Zugsteuerung berechnet.
Danach wird in Abhängigkeit von der vorläufigen Kenn
linie L2 der automatischen Zugsteuerung die Betriebs
kennlinie RC in Schritt S230 in die in Fig. 8C ge
zeigte Betriebskennlinie R2 geändert. Des weiteren
wird die Geschwindigkeitssteuerung des Linearmotor-
Fahrzeugs LMC gemäß der Betriebskennlinie R2 durchge
führt. In diesem Fall wird in Schritt S50 die Bestim
mung bezüglich der Kennlinie L1 der automatischen
Zugsteuerung durchgeführt, die aus der ursprünglichen
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung vor der
Änderung abgeleitet wurde. Daher wird das Notbremssy
stem 20 nicht betätigt, auch wenn der gegenwärtige
Zustand des Linearmotor-Fahrzeugs LMC die vorläufige
Kennlinie L2 der automatischen Zugsteuerung über
steigt.
Folglich wird die Kennlinie LV der automatischen Zug
steuerung in Schritt S140 in die Kennlinie L2 der au
tomatischen Zugsteuerung (Fig. 8D) nur dann geändert,
wenn das Linearmotor-Fahrzeug LMC ausreichend abge
bremst oder angehalten wurde als Ergebnis der Steue
rung entsprechend der korrigierten Betriebskennlinie
RC = R2.
Nachfolgend wird nun eine starke Verzögerung entlang
eines begrenzten Abschnitts der Bahnstrecke beschrie
ben.
Fig. 9A zeigt die im Normalbetrieb durchgeführte Ge
schwindigkeitssteuerung des Linearmotor-Fahrzeugs
LMC. Gemäß Fig. 9A werden in Abhängigkeit von der Be
dingung QATC der automatischen Zugsteuerung die Kenn
linie LV = L1 der automatischen Zugsteuerung und eine
entsprechende Betriebskennlinie RC = R1 erzeugt. Ge
mäß den Schritten S10 bis S80 wird das Linearmotor-
Fahrzeug LMC entsprechend der Betriebskennlinie
RC = R1 betrieben.
Ist eine starke Verzögerung erforderlich, dann führt
die Steuerungszentrale CTLRM in Schritt S120 eine
Vorausanzeige der geänderten Bedingung QATC′ der au
tomatischen Zugsteuerung durch. Sodann wird eine vor
läufige, in Fig. 9B gezeigte Kennlinie L3 der automa
tischen Zugsteuerung in Abhängigkeit von der in
Schritt S220 geänderten Bedingung QATC′ der automati
schen Zugsteuerung berechnet.
Sodann wird in Schritt S230 in Abhängigkeit von der
vorläufigen Kennlinie L3 der automatischen Zugsteue
rung eine Betriebskennlinie RC in eine in Fig. 9C ge
zeigte Betriebskennlinie R3 geändert. Die Geschwin
digkeitssteuerung des Linearmotor-Fahrzeugs LMC wird
sodann in Abhängigkeit von der Betriebskennlinie R3
durchgeführt. In diesem Fall wird in Schritt S50 die
Bestimmung bezüglich der Kennlinie L1 der automati
schen Zugsteuerung durchgeführt, die aus der ur
sprünglichen Bedingung QATC der automatischen Zug
steuerung vor der Änderung abgeleitet wurde. Das Not
bremssystem 20 wird jedoch nicht betätigt, auch wenn
das Linearmotor-Fahrzeug LMC mit einer über der vor
läufigen Kennlinie L3 der automatischen Zugsteuerung
liegenden Geschwindigkeit fährt.
Folglich wird die Kennlinie LV der automatischen Zug
steuerung in Schritt S140 in die Kennlinie L3 der au
tomatischen Zugsteuerung gemäß Fig. 9D nur dann geän
dert, wenn das Linearmotor-Fahrzeug LMC verzögert und
an die korrigierte Betriebskennlinie RC = R3 angepaßt
wurde.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, ein Nothalt oder
eine starke Verzögerung erforderlich ist, führt die
Steuerungszentrale CTLRM die Änderung der Bedingung
QATC der automatischen Zugsteuerung nicht abrupt
durch. Vielmehr wird die Bedingung QATC der automati
schen Zugsteuerung geändert und die geänderte Bedin
gung QATC′ der automatischen Zugsteuerung im voraus
zur entsprechenden Unterstation SS übertragen. In Ab
hängigkeit von dieser Übertragung steuert die Unter
station SS im Rahmen einer Anpassung die Geschwindig
keit des Linearmotor-Fahrzeugs LMC in der Weise, daß
die Änderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung keine plötzliche Abbremsung bewirkt.
Wenn der Nothalt oder die Verzögerung tatsächlich
durchgeführt werden, ist es für die Steuerungszentra
le CTLRM nicht erforderlich, die Position des Zugs zu
überprüfen und eine angemessene zeitliche Steuerung
zur Veranlassung des Anhaltens oder der Verzögerung
durchzuführen. Auf diese Weise ist auch bei stark be
lasteten bzw. überfüllten Bahnstrecken die Steuerung
eines Anhaltens oder einer Verzögerung erleichtert.
Darüber hinaus ist eine plötzliche Abbremsung des
Zugs nicht erforderlich, so daß das Notbremssystem
und der Aufbau des Zugs somit nicht beschädigt wer
den.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel werden die
Vorrichtung und das Verfahren bei einem üblichen Ei
senbahnzug angewendet, bei dem ein Bahnhof und ein
Lokomotivführer der Steuerungszentrale CTLRM bzw. der
Betriebskennlinienerzeugungseinrichtung 3 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel entsprechen. Das System
bzw. die Vorrichtung gemäß dem in Fig. 10 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiel umfaßt eine am Bahnhof
angeordnete Übertragungseinrichtung 101 zum Senden
der Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung,
eine als Übertragungsverbindung dienende Bahnstrecke
RW zur Übertragung der Bedingung QATC der automati
schen Zugsteuerung vom Bahnhof zu dem auf der Bahn
strecke fahrenden Zug, eine im Zug angeordnete Anzei
geeinrichtung 103 zur Anzeige der Bedingung QATC der
automatischen Zugsteuerung und einen im Zug angeord
neten Mechanismus 105 der automatischen Zugsteuerung.
Die Übertragungseinrichtung 101 umfaßt einen Übertra
gungsteil 101a zum Senden der Bedingung QATC der au
tomatischen Zugsteuerung, und einen Nachrichtenteil
101b zur Abgabe einer Nachricht bezüglich der Ände
rung der Bedingung QATC der automatischen Zugsteue
rung. Die vom Übertragungsteil 101a gesendete Infor
mation wird dem Mechanismus 105 der automatischen
Zugsteuerung über die im Zug vorgesehene Anzeigeein
richtung 103 zugeführt. Die Information des Nach
richtenteils 101b wird auf der Anzeigeeinrichtung 103
zur Anzeige gebracht.
In Abhängigkeit von der Änderung der Bedingung QATC
der automatischen Zugsteuerung wird zuerst ein Betä
tigungshebel des Nachrichtenteils 101b zur Anpassung
an die geänderte Bedingung QATC′ der automatischen
Zugsteuerung geschaltet, und es wird in einem in der
Übertragungseinrichtung 101 enthaltenen Zeitgeber
101c eine vorbestimmte Zeitdauer eingestellt. Nach
Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer wird der Betäti
gungshebel der Übertragungseinrichtung 101a geschal
tet.
Der Mechanismus 105 der automatischen Zugsteuerung
aktiviert ein Bremssystem 107 der automatischen Zug
steuerung, wenn die gegenwärtige Geschwindigkeit des
Zugs über der mittels der Anzeigeeinrichtung 103 zu
geführten Bedingung der automatischen Zugsteuerung
liegt. In entsprechender Weise führt das Bremssystem
107 der automatischen Zugsteuerung eine Vielzahl von
Maßnahmen durch in Abhängigkeit von dem Grad, mit dem
die gegenwärtige Geschwindigkeit des Zugs die spezi
fische Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung
überschreitet. Ist beispielsweise die Geschwindigkeit
des Zugs geringfügig höher (um einen Schritt, wenn
die Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung
schrittweise wie bei dem Tokaido Shinkansens bestimmt
wird) als die spezifische Bedingung QATC der automa
tischen Zugsteuerung, dann wird eine Verzögerung un
ter Benutzung eines regenerativen, bzw. rückspeisen
den Motors 107a wie bei einer normalen Verzögerung
durchgeführt. Wenn demgegenüber die Geschwindigkeit
des Zugs die spezifische Bedingung QATC der automati
schen Zugsteuerung erheblich überschreitet, ist die
durch den rückspeisenden Motor 107a erzielbare Verzö
gerung nicht ausreichend. In diesem Fall wird zusätz
lich zu dem rückspeisenden Motor 107a das Notbremssy
stem 107b aktiviert, so daß die Räder des Zugs
blockiert werden können. Dabei sind jedoch Beschädigungen
der Räder und des Bremssystems oder Verletzungen der
Reisenden bei der Aktivierung des Notbremssystems
107b unvermeidbar.
Nachfolgend wird nun der in Fig. 11 gezeigte Ablauf
zur Bewirkung der Änderung der Bedingung QATC der au
tomatischen Zugsteuerung beschrieben.
Tritt nun das Erfordernis eines sofortigen Anhaltens
oder einer starken Verzögerung des Zugs auf, wird die
Position des Betätigungshebels des Nachrichtenteils
101b der Übertragungseinrichtung 101 gemäß dem
Schritt S310 und S320 bei dem Bahnhof geändert. So
dann wird eine Nachricht über die bevorstehende Ände
rung bezüglich der Maximalgeschwindigkeit und der ge
änderten Bedingung QATC der automatischen Zugsteue
rung in Schritt S410 zum Zug übertragen und mittels
der Anzeigeeinrichtung 103 zur Anzeige gebracht. Zu
sammen mit der Übertragung zu dem Zug wird im Bahnhof
im Zeitgeber 101c eine vorbestimmte Zeitdauer einge
stellt. Dabei ist die vorbestimmte Zeitdauer in Ab
hängigkeit von dem Grad, mit dem die Bedingung QATC
der automatischen Zugsteuerung geändert werden soll,
in der Weise veränderbar, daß die vorbestimmte Zeit
dauer relativ länger wird, wenn die Bedingung QATC
der automatischen Zugsteuerung in größerem Maße geän
dert wird. Wenn die im Zeitgeber 101c eingestellte
vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, wird gemäß den
Schritten S340 und S350 der Betätigungshebel der
Übertragungseinrichtung 101a geschaltet. Auf diese
Weise wird das Schalten des Betätigungshebels der
Übertragungseinrichtung 101 bis zum Ablauf der vorbe
stimmten Zeitdauer verzögert.
Zwischenzeitlich verzögert der auf dem Zug befindli
che und über die geänderte Bedingung QATC′ der auto
matischen Zugsteuerung mittels der Anzeigeeinrichtung
103 informierte Lokomotivführer den Zug durch Betäti
gung seiner Steuerungseinrichtung und, sofern erfor
derlich, durch regeneratives Bremsen derart, daß die
gegenwärtige Geschwindigkeit des Zugs an die geänder
ten Bedingungen angepaßt ist (Schritt S420). Wenn
somit die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen und die
Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung geän
dert ist, ist der Zug bereits ausreichend abgebremst,
so daß eine plötzliche Abbremsung nicht erforderlich
ist.
Folglich kann bei üblichen Bahnstrecken ein dringen
der Halt oder eine Verzögerung bei Bedarf sofort
durchgeführt werden, ohne daß eine plötzliche Abbrem
sung oder eine besondere Berücksichtigung einer zeit
lichen Steuerung, auch bei überlasteten Eisenbahn
strecken zur Erzielung des Anhaltens oder der Verzö
gerung erforderlich ist.
Ein nachstehend beschriebenes drittes Ausführungsbei
spiel stellt ein Beispiel für eine Änderung des er
sten Ausführungsbeispiels dar. Der grundsätzliche
Aufbau ist dabei ähnlich dem des ersten Ausführungs
beispiels mit der Ausnahme, daß anstelle des im er
sten Ausführungsbeispiel verwendeten Ablaufs gemäß
Fig. 6 nun der Ablauf gemäß Fig. 12 verwendet wird.
Zur Durchführung der Änderung der Bedingung QATC der
automatischen Zugsteuerung bestimmt in Schritt S1110
in diesem Ausführungsbeispiel die Steuerungszentrale
CTLRM zuerst den Einspeiseabschnitt, für den die Be
dingung der automatischen Zugsteuerung geändert wer
den soll. In Schritt S1120 führt die Steuerungszen
trale CTLRM der Unterstation SS eine Nachricht über
die Änderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung bezüglich des spezifizierten Einspeise
abschnitts zu und startet in Schritt S1125 den Zeit
geber. Empfängt die Unterstation SS ein Signal, daß
die Änderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung zulässig ist (Schritt S1130), dann führt
in Schritt S1140 die Steuerungszentrale CTLRM die Än
derung der Bedingung QATC der automatischen Zugsteue
rung durch. Wenn andererseits in Schritt S1130 be
stimmt wird, daß der Zug eine gewünschte Geschwindig
keit noch nicht erreicht hat, dann wird in Schritt
S1135 der Ablauf der durch den Zeitgeber bestimmten
Zeitdauer überprüft. Ist die vorbestimmte Zeitdauer
abgelaufen und hat die Unterstation SS noch kein die
Zulässigkeit der Änderung anzeigendes Signal abgege
ben, dann führt die Steuerungszentrale CTLRM eine
Zwangsänderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung gemäß den Schritten S1135 bis S1140
durch.
Trotz der Datenübertragung zu dem Zug bezüglich der
Änderung der Bedingung QATC der automatischen Zug
steuerung kann der Fall eintreten, daß der Zug infol
ge von Steuerungsfehlern im Zug selbst oder im Bahn
hof nicht abgebremst wird. Mittels des vorstehend be
schriebenen Aufbaus kann das System gemäß dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel unter Inkaufnahme einer
Verschlechterung des Bremssystems eine Zwangsänderung
der Bedingung QATC der automatischen Zugsteuerung
durchführen. Wenn somit die Steuerung eines Nothalts
des Zugs eine höhere Priorität genießt gegenüber der
Verschlechterung der Bremsen, dann ist die Ausgestal
tung des Systems gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel dem System gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
vorzuziehen.
Bei dem System bzw. die Vorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel wird somit die Bedingung QATC der
automatischen Zugsteuerung durch die Steuerungszen
trale CTLRM nicht abrupt geändert. Vielmehr überträgt
die Steuerungszentrale CTLRM zuvor eine Nachricht be
züglich einer bevorstehenden Änderung der Geschwin
digkeit und die geänderte Bedingung QATC′ der automa
tischen Zugsteuerung zur Unterstation. Die Untersta
tion SS steuert daraufhin die Geschwindigkeit des Li
nearmotor-Fahrzeugs LMC, wobei eine Position/Ge
schwindigkeit-Beziehung in Abhängigkeit von der geän
derten Bedingung QATC′ der automatischen Zugsteuerung
erzielt wird. Die Steuerungszentrale CTLRM führt den
zur Änderung der Bedingung QATC der automatischen
Zugsteuerung notwendigen Steuerungsablauf nur dann
durch, wenn bestimmt wurde, daß sich der Zug nicht
länger in einem Zustand befindet, in dem die Änderung
einer Triggerung die Aktivierung des Notbremssystems
20 verursacht.
Neben den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind weitere Änderungen des Systems möglich.
Beispielsweise wurde bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen das Verfahren und die Vorrich
tung in Systemen angewendet, in denen die Geschwin
digkeitssteuerung von einem festen Punkt aus erfolgt.
Das Verfahren und die Vorrichtung können jedoch auch
angewendet werden in Systemen, in denen die Geschwin
digkeit durch entsprechende, im Zug vorgesehene Ein
richtungen durchgeführt wird. Wenn in diesem Falle im
Zug die geänderte Bedingung QATC′ der automatischen
Zugsteuerung empfangen wird- wird diese vom Zug igno
riert und die frühere Bedingung QATC der automati
schen Zugsteuerung aufrechterhalten, bis eine vorbe
stimmte Zeitdauer abgelaufen ist oder der Zug in aus
reichender Weise abgebremst wurde. Sind somit entwe
der die Zeitbedingung oder die Geschwindigkeitsbedin
gung erreicht, übernimmt der Zug die geänderte Bedin
gung QATC′ der automatischen Zugsteuerung.
Auf diese Weise wird ein rechtzeitiges und sanftes
Anhalten oder Verzögern des Zugs ohne eine plötzliche
Abbremsung auch auf stark ausgelasteten bzw. über
füllten Bahnstrecken erzielt.
Das Verfahren und die Vorrichtung betreffen somit ei
ne schnelle und gleichzeitig sanfte Verzögerung oder
ein Anhalten eines Zugs mittels einer Steuerung durch
ein System der automatischen Zugsteuerung (ATC).
Gemäß der automatischen Zugsteuerung wird eine zuläs
sige Maximalgeschwindigkeit in Form einer "Bedingung
der automatischen Zugsteuerung" zur Aktivierung des
Bremssystems eines Zugs bereitgestellt, falls diese
Geschwindigkeit überschritten wird. Ist eine Änderung
der Geschwindigkeit des Zugs erforderlich, dann be
stimmt eine Steuerungszentrale einen Einspeiseab
schnitt, für den die Bedingung der automatischen Zug
steuerung geändert wird. Sodann wird einer dem be
stimmten Einspeiseabschnitt entsprechenden Untersta
tion eine Nachricht bezüglich der Änderung der Bedin
gung der automatischen Zugsteuerung zugeführt. Die
Nachricht beinhaltet die bevorstehende Verminderung
der Geschwindigkeit. In Abhängigkeit davon verzögert
die Unterstation den Zug ohne Verwendung des im Zug
vorgesehenen Bremssystems der automatischen Zugsteue
rung. Wird der Zug danach in ausreichender Weise der
art abgebremst, daß die Änderung der Bedingung der
automatischen Zugsteuerung keine Aktivierung des
Bremssystems der automatischen Zugsteuerung verur
sacht, dann ist die Änderung der Bedingung der auto
matischen Zugsteuerung bewirkt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung der Geschwindigkeit
eines Zugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremssy
stem vorgesehen ist, das automatisch aktiviert wird,
wenn die Geschwindigkeit des Zugs eine vorbestimmte
maximal zulässige Geschwindigkeit für einen Strecken
abschnitt überschreitet, mit den Verfahrensschritten:
Bereitstellen einer Nachricht bezüglich einer bevorstehenden Änderung der maximal zulässigen Ge schwindigkeit für einen Streckenabschnitt vor dem Streckenabschnitt, dessen maximal zulässige Geschwin digkeit in eine neue maximal zulässige Geschwindig keit geändert wird, und
Ändern der maximal zulässigen Geschwindigkeit von der vorherigen maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit.
Bereitstellen einer Nachricht bezüglich einer bevorstehenden Änderung der maximal zulässigen Ge schwindigkeit für einen Streckenabschnitt vor dem Streckenabschnitt, dessen maximal zulässige Geschwin digkeit in eine neue maximal zulässige Geschwindig keit geändert wird, und
Ändern der maximal zulässigen Geschwindigkeit von der vorherigen maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt:
Zuführen einer Nachricht bezüglich einer Ände rung in der maximal zulässigen Geschwindigkeit zu dem Zug oder einer zur Steuerung der Geschwindigkeit des Zugs vorgesehenen Einrichtung.
Zuführen einer Nachricht bezüglich einer Ände rung in der maximal zulässigen Geschwindigkeit zu dem Zug oder einer zur Steuerung der Geschwindigkeit des Zugs vorgesehenen Einrichtung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt:
Verzögern der Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Ge schwindigkeit während einer Zeitdauer, während der dem Zug die Verminderung seiner Geschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit, die kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit ist, ermög licht wird.
Verzögern der Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Ge schwindigkeit während einer Zeitdauer, während der dem Zug die Verminderung seiner Geschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit, die kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit ist, ermög licht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt:
Verwenden eines Regenerativmotors zur Änderung der Geschwindigkeit des Zugs auf eine Geschwindig keit, die kleiner oder gleich der neuen maximal zu lässigen Geschwindigkeit ist.
Verwenden eines Regenerativmotors zur Änderung der Geschwindigkeit des Zugs auf eine Geschwindig keit, die kleiner oder gleich der neuen maximal zu lässigen Geschwindigkeit ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt:
Ändern der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit nur dann, wenn bestimmt wurde, daß der Zug gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit ist.
Ändern der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit nur dann, wenn bestimmt wurde, daß der Zug gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch den Verfahrensschritt:
Durchführen einer Zwangsänderung der maximal zu lässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit nach Ablauf der Zeitdauer, auch wenn die gegenwärtige Geschwindigkeit des Zugs noch größer als die neue maximal zulässige Geschwindigkeit ist und eine Triggerung der Betätigung des Notbremssy stems bewirkt.
Durchführen einer Zwangsänderung der maximal zu lässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit nach Ablauf der Zeitdauer, auch wenn die gegenwärtige Geschwindigkeit des Zugs noch größer als die neue maximal zulässige Geschwindigkeit ist und eine Triggerung der Betätigung des Notbremssy stems bewirkt.
7. Vorrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit
eines Zugs, gekennzeichnet durch
ein Bremssystem (20), das automatisch aktiviert wird, wenn die Geschwindigkeit des Zugs eine vorbe stimmte maximal zulässige Geschwindigkeit für einen Streckenabschnitt überschreitet,
eine Übertragungseinrichtung (7, 11) zur Über tragung der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur Triggerung der Betätigung des Bremssystems (20),
eine Einrichtung (CTLRM, 7, 11) zur Bereitstel lung einer Nachricht über eine bevorstehende Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit vor der maxi mal zulässigen Geschwindigkeit, die in eine neue ma ximal zulässige Geschwindigkeit geändert wird, und
eine Einrichtung (CTLRM, SS) zur Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit von der vorherigen maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit.
ein Bremssystem (20), das automatisch aktiviert wird, wenn die Geschwindigkeit des Zugs eine vorbe stimmte maximal zulässige Geschwindigkeit für einen Streckenabschnitt überschreitet,
eine Übertragungseinrichtung (7, 11) zur Über tragung der maximal zulässigen Geschwindigkeit zur Triggerung der Betätigung des Bremssystems (20),
eine Einrichtung (CTLRM, 7, 11) zur Bereitstel lung einer Nachricht über eine bevorstehende Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit vor der maxi mal zulässigen Geschwindigkeit, die in eine neue ma ximal zulässige Geschwindigkeit geändert wird, und
eine Einrichtung (CTLRM, SS) zur Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit von der vorherigen maximal zulässigen Geschwindigkeit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (CTLRM, SS; 101c) zur Verzöge
rung der Änderung der maximal zulässigen Geschwindig
keit zur neuen maximal zulässigen Geschwindigkeit für
eine ausreichende Zeitdauer, während der der Zug sei
ne Geschwindigkeit in eine Geschwindigkeit kleiner
oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindig
keit ändern kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch
eine Einrichtung (CTLRM, 7; 101) zum Empfangen einer Information bezüglich zumindest der gegenwärti gen Geschwindigkeit des Zugs, und
eine in der Änderungseinrichtung (CTLRM, SS) zur Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit ent haltene Bestätigungseinrichtung (CTLRM, 7; 101) zur Durchführung einer Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit in die neue maximal zulässige Ge schwindigkeit nur dann, wenn bestätigt wird, daß der Zug gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindig keit fährt.
eine Einrichtung (CTLRM, 7; 101) zum Empfangen einer Information bezüglich zumindest der gegenwärti gen Geschwindigkeit des Zugs, und
eine in der Änderungseinrichtung (CTLRM, SS) zur Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit ent haltene Bestätigungseinrichtung (CTLRM, 7; 101) zur Durchführung einer Änderung der maximal zulässigen Geschwindigkeit in die neue maximal zulässige Ge schwindigkeit nur dann, wenn bestätigt wird, daß der Zug gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Geschwindig keit fährt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (CTLRM, SS; 101) zur Zwangsän
derung der maximal zulässigen Geschwindigkeit in die
neue maximal zulässige Geschwindigkeit nach Ablauf
der Zeitdauer, auch wenn die gegenwärtige Geschwin
digkeit des Zugs größer als die neue maximal zulässi
ge Geschwindigkeit ist und eine Triggerung der Betä
tigung des Notbremssystems (20) bewirkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch einen regenerativen Motor (107a) zur Änderung
der Geschwindigkeit des Zugs in eine Geschwindigkeit
kleiner oder gleich der neuen maximal zulässigen Ge
schwindigkeit.
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