DE4409150A1 - Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-Parkgarage - Google Patents
Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-ParkgarageInfo
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- E04H6/065—Small garages, e.g. for one or two cars with means for shifting or lifting vehicles using tiltable floors or ramps
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Description
Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Antrieb für
eine Doppelstock-Parkgarage nach der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es ist schon ein hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-
Parkgarage bekannt, bei der die zwei übereinander
angeordneten Plattformen nach Art eines einarmigen Hebels
jeweils einseitig gehäusefest gelagert sind, während an
ihrem anderen, freien Ende zwei senkrecht angeordnete
Hydrozylinder angreifen, um diese Plattformen in ihren
Höhenlagen zu verstellen. Bei solchen Doppelstock-
Parkgaragen muß durch einen Gleichlauf beider Hydrozylinder
dafür gesorgt werden, daß ein auf einer Plattform
abgestelltes Kraftfahrzeug sich nicht zu stark zur Seite
neigt, wodurch die Funktion der Doppelstock-Parkgarage
beeinträchtigt werden könnte. Ein Gleichlauf beider
Hydrozylinder wird dabei auf mechanische Weise zwangsweise
erreicht, indem am Gehäuseboden quer zur Plattform eine
Torsionswelle gelagert ist, deren beide Enden jeweils über
zwei winklig zueinander angeordnete Hebel an die beiden
äußeren Längsstreben der Plattform angelenkt sind: Diese
mechanisch arbeitende Einrichtung zur Steuerung eines
Gleichlaufs beider Hydrozylinder arbeitet ausreichend genau
und garantiert ein relativ sicheres Erreichen der Endlagen
von beiden Hydrozylindern. Nachteilig ist aber, daß diese
mechanische Einrichtung einen verhältnismäßig hohen Aufwand
erfordert, wobei insbesondere viele Lagerstellen und
Anlenkpunkte erforderlich sind. Dies erfordert eine genaue
Montage der Einrichtung vor Ort und führt somit zu einer
lohnintensiven Bauweise. Auch fallen die Kosten für die
mechanische Gleichlauf-Einrichtung erheblich ins Gewicht.
Ferner ist ein hydraulischer Antrieb mit einer
Gleichlaufsteuerung für zwei hydraulische Teleskopzylinder
bekannt, bei der ein Gleichlauf primär dadurch erreicht
wird, daß zwei mechanisch miteinander gekoppelte
Hydromotoren in zwei Druckmittelleitungen geschaltet sind,
die jeweils von einer Pumpe zu einem der Teleskopzylinder
führen. Um darüberhinaus zusätzlich Gleichlauffehler
korrigieren zu können, arbeitet jeder Teleskopzylinder mit
über den gesamten Hub gleichmäßig verteilten, elektrischen
Doppelkontakten zusammen, über welche jeweils ein 4/3-
Magnetventil steuerbar ist, das hydraulisch zwischen die
beiden Teleskopzylinder geschaltet ist. An jedem dieser
elektrischen Doppelkontakte wird der Gleichlauf beider
Teleskopzylinder überwacht, wobei bei einem Voreilen eines
Teleskopzylinders der voreilende Zylinder entlastet und der
andere Zylinder ausgefahren wird, bis die Hubdifferenz
ausgeglichen ist. Diese Gleichlaufsteuerung baut infolge der
gekoppelten Hydromotoren und der über den gesamten Hub
verteilten elektrischen Kontaktfühler in Verbindung mit dem
zugehörigen 4/3-Magnetventil sehr aufwendig und
dementsprechend teuer; diese Gleichlaufsteuerung ist deshalb
auch zur Betätigung eines Schleusentores vorgesehen.
Der erfindungsgemäße hydraulische Antrieb für eine
Doppelstock-Parkgarage mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß er einen
Gleichlauf der Hydrozylinder ohne mechanische Zwangsmittel
ermöglicht. Der Aufwand für eine kostspielige Mechanik
entfällt, insbesondere kann auf eine Torsionsstange und
zugehörige mechanische Anlenkungen und Lagerungen weitgehend
verzichtet werden. Der hydraulische Antrieb ermöglicht ein
sicheres Erreichen der Endlage beider Hydrozylinder und
erlaubt eine relativ einfache und kostengünstige Bauweise.
Eine besondere Einstellung und Justierung vor Ort ist nicht
mehr erforderlich, so daß teuere Montagearbeiten eingespart
werden. Zudem lassen sich weitgehend vorhandene und billige
Bauelemente verwenden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen hydraulischen Antriebs möglich. So
ist es besonders vorteilhaft, wenn als Sensor ein an der
Plattform unmittelbar befestigter Neigungssensor verwendet
wird, mit dessen Hilfe die Neigung der Plattform in einer
querverlaufenden Ebene erfaßt und davon abhängig der
Gleichlauf gesteuert wird. Ferner läßt sich der hydraulische
Antrieb vorteilhaft auch mit einem Winkelsensor betreiben.
Für eine genaue und empfindliche Gleichlaufsteuerung ist es
zweckmäßig, wenn der Sensor in möglichst großem Abstand von
der gehäusefesten Anlenkstelle der Plattform angeordnet
wird. Eine besonders vorteilhafte und kostengünstige
Ausbildung des hydraulischen Antriebs läßt sich gemäß
Anspruch 4 erreichen, wenn die ohnedies aus
Sicherheitsgründen vorhandenen Sitzventile als getaktet
angesteuerte Magnetventile ausgebildet sind, mit denen
unterschiedliche Volumenströme zu den Hydrozylindern
steuerbar sind, um so die Gleichlaufsteuerung auf
elektrohydraulische Weise zu erreichen. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn gemäß den Ansprüchen 7 bzw. 8, nur ein
Teilstrom des zum Hydrozylinder fließenden Volumenstroms
über das getaktete Magnetventil geführt wird, während ein
konstanter Grundstrom über eine zugeordnete Bypassleitung zum
Hydrozylinder strömt. Fernerhin ist es vorteilhaft, wenn
Sensor und zugeordnetes elektronisches Steuergerät eine
gemeinsame Baueinheit bilden, die unmittelbar an der
Plattform befestigbar ist; dies begünstigt eine kompakte und
kostengünstige Bauweise. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn
die erforderlichen Sitzventile direkt in die Hydrozylinder
integriert werden; dadurch läßt sich der Verrohrungsaufwand
minimieren und die Sicherheit durch den Wegfall von Rohren
zwischen Ventil und Hydrozylinder erhöhen, so daß auf eine
zusätzliche Rohrbruchsicherung verzichtet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Aufriß einer Doppelstock-
Parkgarage mit dem hydraulischen Antrieb in stark
vereinfachter Darstellung, Fig. 2 den hydraulischen Antrieb
nach Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und Fig. 3 einen
Teil des Schaltschemas für eine zweite Ausführungsform des
hydraulischen Antriebs.
Die Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Form eine
Doppelstock-Parkgarage 10, die zwei übereinander
angeordnete, schwenkbare Plattformen 11, 12 aufweist. Beide
Plattformen 11, 12 sind mit ihrem einen Ende an einer
senkrechten Gehäusewand 13 schwenkbar gelagert. An ihrem
anderen, freien Ende stützt sich die obere Plattform 11 mit
ihren beiden seitlichen Längsstreben 14, 15 - wie dies die
Fig. 2 im Querschnitt näher zeigt - auf zwei einfach
wirkenden Hydrozylindern 16, 17 ab, die sich ihrerseits auf
einem Gehäuseboden 18 aufstützen. An der oberen Plattform 11
ist über ein Seil 19 die untere Plattform 12 aufgehängt.
Wie die Fig. 2 ferner zeigt, bilden die beiden
Hydrozylinder 16, 17 einen Teil eines hydraulischen Antriebs
21 für die Doppelstock-Parkgarage 10, wobei die obere
Plattform 11 in Fig. 2 wie auch in Fig. 1 in ihrer unteren
Stellung dargestellt ist, so daß ein Fahrzeug von einer
Fahrebene 22 aus auf die obere Plattform 11 einfahren kann.
Wie die Fig. 2 ferner zeigt, weist der hydraulische Antrieb
21 eine Druckmittelquelle 23 auf, die an den P-Anschluß 24
eines 3/2-Schaltventils 25 angeschlossen ist. Ein T-Anschluß
26 dieses Schaltventils 25 ist zu einem Tank 27 entlastet;
das Schaltventil 25 ist elektromagnetisch betätigbar und hat
einen mit A bezeichneten Verbraucheranschluß 28, von dem
eine Leitung 29 zu den hydraulischen Anschlüssen der
Hydrozylinder 16, 17 führt, wozu diese Leitung 29 in
parallele Zweigleitungen 31, 32 aufgeteilt ist. In jede
Zweigleitung 31, 32 sind untereinander gleiche,
elektromagnetisch betätigbare Sitzventile 33, 34 in einer
Ausführung mit zwei Wegen und zwei Stellungen geschaltet,
die in getakteter bzw. pulsierender Weise ansteuerbar sind.
Zwischen jedem Sitzventil 33, 34 und dem zugehörigen
Hydrozylinder 16, 17 ist zusätzlich eine Blende 35
geschaltet.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher hervorgeht,
ist an der Unterseite der oberen Plattform 11 ein
Neigungssensor 36 befestigt, der die Neigung der Plattform
11 relativ zur Horizontalen in einer Querebene, also in der
in Fig. 2 dargestellten Zeichenebene, erfaßt und davon
abhängige elektrische Signale erzeugt, welche er an ein
elektronisches Steuergerät 37 weitergibt. Das ebenfalls an
der Plattform 11 befestigte Steuergerät 37 enthält die
Auswerteelektronik für den Neigungssensor 36 und zugleich
die Steuerelektronik für die anzusteuernden Ventile. Über
das Steuergerät 37 werden neben dem schaltenden 3/2-
Schaltventil 25 auch die gepulsten Sitzventile 33, 34
angesteuert.
Die Wirkungsweise des hydraulischen Antriebs 21 für die
Doppelstock-Parkgarage 10 wird wie folgt beschrieben:
Soll die obere Plattform 11 mit der über den Seilzug 19 gekoppelten unteren Plattform 12 aus der in Fig. 1 dargestellten unteren Stellung in die gestrichelt dargestellte obere Stellung 38 gebracht werden, so wird mit Hilfe des elektronischen Steuergeräts 37 der hydraulische Antrieb 21 eingeschaltet. Dabei wird das Schaltventil 25 elektromagnetisch gegen Federkraft verstellt, so daß die Anschlüsse P und A verbunden sind und das von der Pumpe 23 geförderte Druckmittel über die Leitung 29 und die Zweigleitungen 31, 32 parallel in die Hydrozylinder 16, 17 fließen kann. Solange beim Ausfahren der Hydrozylinder 16, 7 ein Gleichlauf erzielt wird, werden vom Steuergerät 37 die Sitzventile 33, 34 durch pulsartiges Ein- und Ausschalten in gleicher Weise getaktet, so daß die beiden Volumenströme zu den Hydrozylindern 16, 17 untereinander gleich groß sind. Wird nun dabei der Gleichlauf beider Hydrozylinder durch störende Einflüsse oder durch äußere Last gestört, so tritt an der oberen Plattform 11 eine Querneigung auf - die Plattform 11 bildet also in der Zeichenebene nach Fig. 2 einen Winkel mit der Horizontalen - welche vom Neigungssensor 36 gemessen wird und der seine elektrischen Signale an das elektronische Steuergerät 37 weitergibt. Daraufhin ändert nun das Steuergerät 37 das pulsierende Ein- und Ausschalten der Magnetventile 33, 34 in der Weise, daß am vorauseilenden Hydrozylinder die Öffnungszeit des zugeordneten Sitzventils verringert und damit der Volumenstrom zu diesem Zylinder verkleinert wird, während der andere Hydrozylinder noch den vollen Volumenstrom erhält. Dies erfolgt so lange, bis die vom Neigungssensor 36 ermittelte Regelabweichung zu Null wird, also die obere Plattform 11 in Querrichtung wieder horizontal steht. Auf diese Weise läßt sich mit dem elektrohydraulischen Antrieb 21 ein hydraulischer Gleichlauf der Hydrozylinder 16, 17 erzielen, der alle Anforderungen bei solchen Parkgaragen 10 erfüllt. Insbesondere lassen sich dabei Gleichlaufschwankungen auf ca. 1% drücken, so daß die absolute Hubdifferenz bei einer Hubgröße von ca. 1,5 Meter unterhalb der geforderten Grenze von 2 cm bleibt.
Soll die obere Plattform 11 mit der über den Seilzug 19 gekoppelten unteren Plattform 12 aus der in Fig. 1 dargestellten unteren Stellung in die gestrichelt dargestellte obere Stellung 38 gebracht werden, so wird mit Hilfe des elektronischen Steuergeräts 37 der hydraulische Antrieb 21 eingeschaltet. Dabei wird das Schaltventil 25 elektromagnetisch gegen Federkraft verstellt, so daß die Anschlüsse P und A verbunden sind und das von der Pumpe 23 geförderte Druckmittel über die Leitung 29 und die Zweigleitungen 31, 32 parallel in die Hydrozylinder 16, 17 fließen kann. Solange beim Ausfahren der Hydrozylinder 16, 7 ein Gleichlauf erzielt wird, werden vom Steuergerät 37 die Sitzventile 33, 34 durch pulsartiges Ein- und Ausschalten in gleicher Weise getaktet, so daß die beiden Volumenströme zu den Hydrozylindern 16, 17 untereinander gleich groß sind. Wird nun dabei der Gleichlauf beider Hydrozylinder durch störende Einflüsse oder durch äußere Last gestört, so tritt an der oberen Plattform 11 eine Querneigung auf - die Plattform 11 bildet also in der Zeichenebene nach Fig. 2 einen Winkel mit der Horizontalen - welche vom Neigungssensor 36 gemessen wird und der seine elektrischen Signale an das elektronische Steuergerät 37 weitergibt. Daraufhin ändert nun das Steuergerät 37 das pulsierende Ein- und Ausschalten der Magnetventile 33, 34 in der Weise, daß am vorauseilenden Hydrozylinder die Öffnungszeit des zugeordneten Sitzventils verringert und damit der Volumenstrom zu diesem Zylinder verkleinert wird, während der andere Hydrozylinder noch den vollen Volumenstrom erhält. Dies erfolgt so lange, bis die vom Neigungssensor 36 ermittelte Regelabweichung zu Null wird, also die obere Plattform 11 in Querrichtung wieder horizontal steht. Auf diese Weise läßt sich mit dem elektrohydraulischen Antrieb 21 ein hydraulischer Gleichlauf der Hydrozylinder 16, 17 erzielen, der alle Anforderungen bei solchen Parkgaragen 10 erfüllt. Insbesondere lassen sich dabei Gleichlaufschwankungen auf ca. 1% drücken, so daß die absolute Hubdifferenz bei einer Hubgröße von ca. 1,5 Meter unterhalb der geforderten Grenze von 2 cm bleibt.
Beim Senken der Plattform 11 wird das 3/2-Schaltventil 25
nicht erregt, so daß das von den Hydrozylindern 16, 17
verdrängte Druckmittel über die getakteten Ventile 33, 34
und das Schaltventil 25 zum Tank 27 abströmen kann. Die
Gleichlaufsteuerung ist dabei in entsprechender Weise wie
beim Heben wirksam.
Durch die getaktet angesteuerten Ventile 33 und 34 kann mit
Hilfe des Antriebs 21 die Plattform 11 weich und ruckfrei
bewegt werden. Zudem ermöglicht der hydraulische Antrieb 21
ein sicheres Erreichen der Endlage.
Die Fig. 3 zeigt einen Teil eines zweiten hydraulischen
Antriebs 41, der sich von dem Antrieb 21 nach Fig. 2 wie
folgt unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche
Bezugszeichen verwendet werden.
Beim zweiten Antrieb 41 ist die Ventilanordnung bei jedem
der Hydrozylinder 16, 17 gleich, so daß nur die Seite des
Hydrozylinders 16 näher dargestellt wird. Dem getakteten
Sitzventil 33 ist nun eine Bypassleitung 42 mit Drosselstelle
43 parallel geschaltet. Ferner ist in der Zweigleitung 31
ein zusätzliches Sperrventil 44 dem Sitzventil 33
vorgeschaltet, wobei es ebenfalls als elektromagnetisch
betätigtes, 2/2-Sitzventil ausgebildet ist. Während im
Betrieb das Sperrventil 44 zum sicheren Absperren des
Hydrozylinders 16 dient und somit als schaltendes Ventil
ausgebildet ist, wird das Sitzventil 33 weiterhin als
pulsierendes Ventil betrieben. Über das pulsierende
Sitzventil 33 fließt beim zweiten Antrieb 41 jedoch nur noch
ein Teilstrom, während gleichzeitig ein konstanter
Grundstrom über die Bypassleitung 42 zum Hydrozylinder 16
gelangt bzw. von ihm abströmt. Das pulsierende Sitzventil 33
kann auf diese Weise kleiner ausgelegt werden, als bei dem
Antrieb 21 nach Fig. 2. Der vom getakteten Sitzventil 33
beeinflußte Teilstrom läßt sich dabei in seiner Größe so
weit variieren, daß ein hydraulischer Gleichlauf der
Hydrozylinder 16, 17 erreicht wird. Die Sperrventile 44 in
den beiden Zweigleitungen 31 und 32 werden dabei ebenfalls
vom elektronischen Steuergerät 37 angesteuert.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform
Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung
abzuweichen. So läßt sich der hydraulische Antrieb zur
Gleichlaufsteuerung auch dann anwenden, wenn eine
Doppelstock-Parkgarage vorliegt, bei welcher die beiden
Plattformen nicht einseitig gehäusefest angelenkt sind,
sondern auch an dieser Stelle durch zwei Hydrozylinder
höhenverstellt werden, so daß die beiden Plattformen auch
während dem Verstellen stets horizontal liegen und von vier
Hydrozylindern betätigt werden. Ferner ist es auch möglich,
für die Gleichlaufsteuerung anstelle des Neigungssensors
einen an sich bekannten Winkelsensor zu verwenden, der zum
Beispiel mit Hilfe eines an der Unterseite der Plattform 11
aufgehängten Pendels die jeweilige Querneigung der Plattform
11 ermittelt. Auch wäre es denkbar, solche Winkelsensoren in
der Anlenkstelle von Hydrozylinder und Plattform zu
befestigen und dort die Querneigung zu messen. Günstig ist
es ferner, wenn die zur hydraulischen Absicherung der
Hydrozylinder ohnedies vorhandenen Sitzventile zugleich als
getaktete Ventile ausgebildet werden und baulich in die
Hydrozylinder integriert werden, so daß der
Verrohrungsaufwand minimiert und die Sicherheit der
Einrichtung erhöht wird. Außerdem ist es möglich, anstelle
der gepulsten Sitzventile 33, 34 auch kleine, proportional
arbeitende Regelventile zu verwenden, mit denen eine
ausreichende Feinsteuerung möglich ist. Solche Regelventile
müßten dann von der elektronischen Steuereinrichtung 37 in
proportionaler Weise angesteuert werden.
Claims (14)
1. Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-Parkgarage,
bei der mindestens eine Plattform an einem Ende von zwei
Hydrozylindern in ihrer Höhenlage verstellbar ist und mit
einer Einrichtung zur Steuerung eines Gleichlaufs beider
Hydrozylinder, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Hydrozylinder (16, 17) von einem elektromagnetisch
betätigbaren Sitzventil (33, 34) abgesichert ist und die
Gleichlauf-Einrichtung einen den Vorlauf eines
Hydrozylinders (16, 17) relativ zum anderen Hydrozylinder
(17, 16) erfassenden Sensor (36) aufweist, der an der
Plattform (11) angeordnet ist und deren Neigung in einer
Querebene erfaßt und daß ein elektronisches Steuergerät (37)
vorgesehen ist, das abhängig von den Signalen dieses Sensors
(36) über die Sitzventile (33, 34) einen Gleichlauf beider
Hydrozylinder (16, 17) steuert.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor an der Plattform (11) als
Neigungssensors (36) ausgebildet ist.
3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor als Winkelsensor ausgebildet
ist.
4. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzventile (33, 34) als
Magnetventile mit 2-Wege-2-Stellungs-Funktion ausgebildet
und vom elektronischen Steuergerät (37) in getakteter Weise
mit variablem Taktverhältnis ansteuerbar sind.
5. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den 2/2-Magnetventilen (33, 34)
und der Druckmittelquelle (23) ein Schaltventil (25)
angeordnet ist, das insbesondere als 3/2-Magnetventil
ausgebildet ist.
6. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gepulsten Magnetventile (33,
34) den gesamten Druckmittelstrom zum Hydrozylinder (16, 17)
steuern (Fig. 2).
7. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gepulsten Magnetventile (33,
34) nur einen Teilstrom zum Hydrozylinder (16, 17) steuern
(Fig. 3).
8. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem gepulsten Magnetventil (33, 34)
eine Bypassleitung (42) mit Drosselstelle (43) parallel
geschaltet ist und daß jedem Magnetventil (33, 34) ein
zusätzliches Sperrventil (44) zugeordnet ist.
9. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das den Hydrozylinder
absperrende Sitzventil als proportional arbeitendes
Regelventil ausgebildet ist.
10. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (36) und das
elektronische Steuergerät (37) eine gemeinsame Baueinheit
bilden, die an der Plattform (11) befestigt ist.
11. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die getakteten Sitzventile (33, 34)
jeweils in den zugehörigen Hydrozylinder (16, 17) integriert
sind.
12. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß er bei einer Doppelstock-
Parkgarage (10) verwendet wird, bei der zwei übereinander
angeordnete Plattformen (11, 12) an einem Ende jeweils
gehäusefest (13) angelenkt sind, während sie an ihrem
anderen, freien Ende von den zwei Hydrozylindern (16, 17) in
ihrer Höhenlage verstellbar sind.
13. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (36) auf der Plattform (11)
in möglichst großem Abstand von deren Anlenkstelle (13) an
der Gehäusewand (13) angeordnet ist.
14. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß er bei einer Doppelstock-
Parkgarage verwendet wird, bei der die Plattformen in
horizontaler Lage, insbesondere durch vier Hydrozylinder,
höhenverstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409150 DE4409150A1 (de) | 1994-03-17 | 1994-03-17 | Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-Parkgarage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409150 DE4409150A1 (de) | 1994-03-17 | 1994-03-17 | Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-Parkgarage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409150A1 true DE4409150A1 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6513086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409150 Withdrawn DE4409150A1 (de) | 1994-03-17 | 1994-03-17 | Hydraulischer Antrieb für eine Doppelstock-Parkgarage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409150A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-03-17 DE DE19944409150 patent/DE4409150A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |