DE4408233A1 - Lochballspiel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lochballspiel nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Lochballspiele bestehen typischerweise aus einem geneigten Spielfeld, das eine Vielzahl von Spielelementen, wie beispielsweise Prellvorrichtungen, Ziele, Rampen und ähnliches und einen rollenden Ball abstützt. Der Spieler steuert auf dem Spielfeld angeordnete Flipper, um den Ball zu ausgewählten Spielelementen in dem Versuch anzutreiben, eine Punktbewertung zu erhalten und das Spiel zu steuern.

Lochballspiele sind mit einer großen Vielzahl von Kunstwerken und erleuchteten Anzeigen auf dem Spielfeld versehen, um die Spieler anzuziehen und das Spiel zu verbessern. Darüber hinaus sind einige moderne Lochballspiele mit Videoanzeigen versehen, die entfernt von dem Spielfeld angeordnet sind. Die Videoanzeigen bestehen aus lichtemittierenden Dioden, Flüssigkristallanzeigen oder Videobildschirmen und sie zeigen typischerweise visuelle Bilder, die auf das Spiel bezogen sind.

Während solche Videoanzeigen sich als einen Spieleranreiz erwiesen haben, ist es für die Spielhersteller erforderlich, kontinuierlich ihre Spiele zu modifizieren und vorzuschreiben, um das Interesse der Spieler zu erhalten. Daher ist eine neue visuelle Anzeige für ein Lochballspiel erwünscht.

Diesem Erfordernis wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 Rechnung getragen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lochballspieles sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die visuelle Anzeige der Erfindung besteht aus einer holographischen Anzeige, die durch das Spielfeld projiziert wird. Die Anzeige projiziert ein Bild, das auf das Spielfeld bezogen ist und das so angeordnet ist, daß sich das Bild für den Spieler zu bewegen scheint. Insbesondere ist das Bild auf einer flexiblen Platte angeordnet, die durch ein sich drehendes Nockenrad gebogen wird. Wenn das Nockenrad die Platte verbiegt, so scheint sich das angeordnete Bild für den Spieler in einer ersten Richtung zu bewegen. Licht von einer Lichtquelle wird zu dem Hologramm von einem oszillierenden Spiegel reflektiert, wodurch sich das Bild in einer zweiten Richtung zu bewegen scheint.

Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die holographische Videoanzeige der Erfindung, die in einem Lochballspiel angeordnet ist,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Hologrammanordnung der Erfindung,

Fig. 3 und 4 detaillierte Seitenansichten der Hologrammanordnung der Erfindung,

Fig. 5 eine detaillierte Seitenansicht der Spiegelanordnung der Erfindung.

Unter spezieller Bezugnahme auf Fig. 1 besteht das typische Lochballspiel aus einem Gehäuse 2, das ein geneigtes Spielfeld 4 abstützt. Das Spielfeld 4 trägt eine Anzahl von Spielelementen, wie beispielsweise Ziele, Prellvorrichtungen, Rampen und ähnliches (nicht dargestellt) und es ist durch Glas 5 abgedeckt. Das Gehäuse stützt sich auf Beine 6 und es trägt einen rückwärtigen Kasten 8.

Die holographische Videoanzeige der Erfindung besteht aus einer Lichtquelle 10, die in dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Die Lichtquelle 10 besteht aus einer weißglühenden Lampe 12 und einem Reflektor 14 für die Fokussierung des Lichtes. Das Licht von der Quelle 10 wird an einer Spiegelanordnung 18 auf ein Hologramm 34 reflektiert. Die Spiegelanordnung 18 ist in näheren Einzelheiten in Fig. 5 dargestellt und besteht aus einem ebenen Spiegel 20 aus einem lichtreflektierenden Material, der auf einer Achse 22 über einen Bügel 24 gelagert ist.

Ein hin- und hergehender Motor 26 ist betriebsmäßig mit dem Bügel 24 über ein Gestänge 28 verbunden. Wenn der Motor 26 betätigt wird, so wird der Spiegel 20 um die Achse 22 geschwenkt. Infolgedessen schwebt der von dem Spiegel 22 reflektierte Lichtstrahl über das Hologramm 34 hin und her.

Das Hologramm 34 ist auf einem Stützbügel 32 abgestützt, der Flansche 38 für das Zurückhalten einer Hologrammanordnung 40 umfaßt. Die Hologrammanordnung 40 wird in einem Halter 36 durch Blattfedern 42 zurückgehalten und besteht aus einer relativ dünnen, flexiblen Stahlplatte 44, auf der das Hologramm 34 angeordnet ist. Gegenüber dem Hologramm 34 sind mit der Stahlplatte 44 drei relativ dicke, starre Stahlplatten 45a, 45b und 45c befestigt.

Ein Antriebsmotor 46 ist unter dem Halter 36 an dem Flansch 48 angeordnet. Die Ausgangswelle 49 des Motors 46 ist mit einem exzentrischen Nocken 50 verbunden. Der Motor 46 ist so angeordnet, daß das Nockenglied 50 sich durch eine Öffnung 52 in dem Halter 36 erstreckt, um die Platte 45d zu kontaktieren. Wenn der Nocken 50 durch den Motor 46 gedreht wird, so bewegt er die Platte 45b, um hierdurch die Platte 42 und das darauf angeordnete Hologramm 34 zu verbiegen. Die Platten 45a, 45b und 45c werden benutzt, um den Bereich der Platte 44 und den entsprechenden Bereich des Hologrammes 34 zu definieren, der verbogen wird.

Auf dem Spielfeld 4 ist ein durchsichtiges Fenster 56 aus Plastik oder einem anderen geeigneten Material angeordnet, durch welches das holographische Bild durch den Spieler betrachtet wird. Eine Abdeckung (nicht dargestellt) kann vorgesehen sein, die das Hologramm 34 umrundet und die Sicht des Spielers in das Innere des Gehäuses 2 blockiert.

Wenn das Spielelement aktiviert wird, beispielsweise durch einen Spieler, der ein vorbestimmtes Spielziel erreicht, so wird die Lichtquelle 10 eingeschaltet und die Motoren 26 und 46 werden aktiviert. Das Licht wandert entlang der Strecke, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 repräsentiert ist. Es sei vermerkt, daß, je länger die Lichtstrecke ist, umso besser das holographische Bild ist, so daß die Verwendung der reflektierenden Wegstrecke das holographische Bild verbessert.

Da der Spiegel 20 hin- und hergeschwenkt wird, schwebt das Licht über das Bild auf dem Hologramm 34 und veranlaßt das Bild, sich dem Spieler als von links nach rechts sich bewegend zu erscheinen. Darüber hinaus verbiegt der Nocken 50 das Hologramm 34 in Richtung zu dem Spieler und von diesem hinweg, wodurch ein Teil des Bildes sich zu dem Spieler und von diesem hinweg zu bewegen scheint.

Ein geeignetes Bild kann auf dem Hologramm 34 gebildet werden. Die Platten 44a, 44b und 44c können angeordnet sein und das Nockenglied 50 kann so angeordnet sein, daß unterschiedliche Bereiche des Hologramms 34 in Abhängigkeit von dem verwendeten Bild verbogen werden. Darüber hinaus kann der Spiegel 20 entlang einer Achse unter einem Winkel geschwenkt werden, der von dem dargestellten abweicht, um das Bild zur Bewegung in anderen Richtungen zu veranlassen.

Während die Erfindung in einigen Einzelheiten in bezug auf die Zeichnungen beschrieben wurde, sei vermerkt, daß zahlreiche Änderungen der Einzelheiten und des Aufbaues der Vorrichtung vorgenommen werden können, ohne daß von dem Geist und dem Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (8)

1. Lochballspiel mit einem geneigten Spielfeld (4) zur Abstützung eines rollenden Balles und mehreren Spielelementen, wobei eines der Spielelemente umfaßt:

• a) ein unter dem Spielfeld angeordnetes Hologramm (34);
• b) eine unter dem Spielfeld angeordnete Einrichtung (10) zur Erzeugung eines Lichtstrahles, wobei der Lichtstrahl auf das Hologramm gerichtet wird und ein Hologrammbild erzeugt; und
• c) eine Einrichtung (56) auf dem Spielfeld zur Betrachtung des Hologramms.

2. Spielelement nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (26) zur Bewegung des Lichtstrahles über das Hologramm.

3. Spielelement nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (50) zum Biegen des Hologramms, wodurch sich das Hologrammbild zu bewegen scheint.

4. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum ermöglichen der Betrachtung ein transparentes Fenster (56) umfaßt, das in dem Spielfeld gebildet ist.

5. Spielelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung einen Spiegel (20) umfaßt, der das Licht in das Hologramm reflektiert und daß eine Einrichtung (24, 28) zur Hin- und Herbewegung des Spiegels vorgesehen ist, um den reflektierten Lichtstrahl zu bewegen.

6. Spielelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtung umfaßt ein flexibles Glied (44), auf der das Hologramm angeordnet ist und eine Einrichtung zum Biegen des flexiblen Gliedes.

7. Spielelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere starre Platten (45a, 45b, 45c) auf dem flexiblen Glied (44) angeordnet sind, um den Biegebereich zu definieren.

8. Spielelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtung einen Nocken (50) umfaßt, der mit einer der mehreren starren Platten in Eingriff bringbar ist.