DE4408105C2 - Positionsregler und zugehöriges Verfahren zur Positionsregelung - Google Patents
Positionsregler und zugehöriges Verfahren zur PositionsregelungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Positionsregler nach
dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 9 sowie auf ein
Verfahren zur Positionsregelung nach dem Oberbegriff der
Patentansprüche 5, 8, 14 und 17. Ganz allgemein sind
derartige Positionsregler und derartige Regelverfahren für
die Regelung verschiedener Motorantriebssysteme wie Servo
steuerungen und -regler, Spindelregler und Positionsregler
bei numerisch gesteuerten Maschinen bekannt.
Der Weg eines Regelsignals in einer Servosteuerung bei
einer herkömmlichen Positionsregelung unter Heranziehung
von Übertragungsfunktionen ist in einem Blockdiagramm in
Fig. 13 dargestellt. In dieser Figur ist mit 1 eine
Verstärkungseinheit
für einen Positionsregelkreis mit einem Verstärkungsfak
tor kp angegeben, während das Bezugszeichen 2 einen Propor
tional-Integral-Kompensator für den Geschwindigkeitsregel
kreis bezeichnet; 3 entspricht einem Trägheitselement und mit
4 ist ein Integrierer angegeben. Gemäß Fig. 13 wird von einem
Positionierbefehl am Punkt A ein Positionsrückkopplungssignal
subtrahiert, und die Differenz wird dann in der Verstärkungs
einheit 1 für den Positionsregelkreis verstärkt, deren Ver
stärkungsfaktor kp beträgt und die einen Geschwindigkeitsbe
fehl abgibt. Von dem Geschwindigkeitsbefehl wird am Punkt B
ein Geschwindigkeitsrückkopplungssignal subtrahiert, und die
se Differenz wird in dem Proportional-Integral-Kompensator 2
für den Geschwindigkeitsregelkreis verstärkt, der eine Über
tragungsfunktion Kv + Ki/S aufweist und einen Drehmomentbe
fehl ausgibt.
Der Drehmomentbefehl stellt die Motordrehzahl entsprechend
einer Trägheitskomponente dar, abzüglich eines Verminderungs
betrags, der einem Belastungsdrehmoment entspricht, wie am
Punkt C zu erkennen ist. Die Geschwindigkeit wird vom Punkt D
aus negativ als Geschwindigkeitsrückkopplungssignal in vor
stehend ausgeführter Weise rückgekoppelt. Der Positionswert,
der das Zeitintegral der Geschwindigkeit darstellt, wird am
Punkt E vom Integrierer 4 übernommen, der eine Übertragungs
funktion 1/S hat und das Positionsrückkopplungssignal er
zeugt.
Wird eine Maschine tatsächlich mit dem vorstehend erläuterte
System betrieben, so wird ihre Betriebsweise durch die Reak
tion auf die Positionsrückmeldung gemäß Fig. 14A, 14B äquiva
lent approximiert, da die Reaktion auf die Positionsrückmel
dung im Vergleich zur Reaktion auf die Geschwindigkeitsrück
meldung ausreichend stark ist. Die Charakteristik des in Fig.
14A dargestellten Positionsregelkreises wird als Übertra
gungsfunktion G(S) wiedergegeben:
Im Anschluß hieran wird nun Fig. 14B beschrieben. Erfolgt ein
Positionierbefehl zur Bewegung an eine genau bezeichnete
Position zu einem Zeitpunkt to (Bewegungsweg s), so folgt die
tatsächliche Bewegung einer maschine/Motor) mit einer Folge
verzögerung des Positionsregelkreises (um die Zeitkonstante
des Positionsregelkreises). Gemäß der Darstellung in dieser
Figur wird zu diesem Zeitpunkt ein Geschwindigkeitsbefehl
eingegeben, und diese Fläche ergibt dann die vorgegebene
Position (Zeit × Geschwindigkeit). Bei Eingabe in der vorste
henden Weise wird die Umdrehung des Motors mit einer Verzöge
rung erster Ordnung ausgeführt, wie die Figur zeigt. Außerdem
ergzeugt der Motor ein steiles Drehmoment bei Einsetzen der
Beschleunigung und bei Einsetzen der Geschwindigkeitsminde
rung.
Bei dem vorstehend dargestellten Positionsregelsystem weist
der Positionsregelkreis eine konstante Zeitverzögerung erster
Ordnung auf und folgt dem Befehl. Damit beschreibt die Umlauf
bahn des konkret betrachteten Motors einen Kreis auf der Innen
seite eines reales Kreises entsprechend der Verzögerungskon
stante erster Ordnung, wenn der reale Kreis um den Ursprung
eines rechtwinkeligen Koordinatensystems mit einer X- und
einer Y-Achse herum, wie Fig. 15 zeigt. Die Verminderung ΔR
des Kreisradius kann in diesem Fall folgendermaßen dargestellt
werden:
Hierbei entspricht R dem Radius des Kreises, während F die
Geschwindigkeit in tangentialer Richtung angibt. Herkömmli
cherweise wird eine Vorschubregelung gemäß Fig. 16 eingesetzt,
um den Radiusfehler ΔR auszugleichen, der infolge der
Verzögerung entsteht. Bei Einsatz dieser Vorschubregelung
wird die Radiusverminderung ΔR auf folgenden Wert kompen
siert:
Durch Aufhebung der Verzögerung ersten Grades mit dem Diffe
rential ersten Grades bei der Vorschubsteuerung 7, und bei
auf 1 gesetztem Vorschubkoeffizienten α, läßt sich eine Um
laufbahn des Motors erreichen, die bezüglich des Befehls frei
von einer Verzögerung ist.
Hierbei gibt kp den Verstärkungsfaktor des Positionsregel
kreises an, während 1/kp eine Zeitkonstante des Positionsre
gelkreises und S ein Laplace-Operator ist.
Unter den einschlägigen Fachveröffentlichungen, die einen Be
zug zur Erfindung haben, wird hier ein "Acceleration and De
celeration Control System" [Beschleunigungs- und Verlangsa
mungs-Regelsystem] genannt, wie es in der offengelegten, japa
nischen Patentschrift Nr. 209812/85 beschrieben ist.
Bei der vorgenannten Vorschubregelung wird jedoch der Befehl
vor der Addition differenziert. Deshalb wird der Fehler bei
der Befehlsausführung ebenfalls differenziert, was zu einer
Wellenform mit vielen schwankenden Komponenten führt. Infol
gedessen werden leicht Maschinenschwingungen hervorgerufen,
wenn α = 1 gesetzt wird. Deshalb läßt sich ein völliger Aus
gleich für ΔR unter vorgenannter Verwendung von α nur mit
Schwierigkeiten erreichen. Infolgedessen läßt sich eine ge
glättete Wellenform für die Reaktion nicht herbeiführen, was zu
Schwingungen der Maschine führt.
Auch wenn die Vorschubregelung insofern wirksam ist, als sie
die Eigenschaften der nachfolgenden Befehle betrifft, hat sie
keine Unterdrückungswirkung auf externe Störungen, die von
außen auf das Positionsrückkopplungssystem einwirken. Um den
Effekt der Unterdrückung von Störungen, die von außen auf das
Positionsrückkopplungssystem einwirken, zu verbessern, muß
ein hoher Verstärkungsfaktor kp für den Positionsregelkreis
vorgesehen sein. Dies führt jedoch zu verstärkten Veränderun
gen in der Motordrehzahl, was sich beispielsweise an der in
Fig. 14B dargestellten Wellenform für das Drehmoment zeigt.
Infolgedessen wirken auf die Maschine verstärkte Stöße ein,
und außerdem besteht eine erhöhte Neigung zur Übernahme hoch
frequenter Anteile (z. B. der Resonanz der Maschinenanlage und
Rauschanteile). Aus den vorgenannten Gründen läßt sich eine
stabile Erhöhung des Verstärkungsfaktors nicht erreichen.
Die Diagramme in Fig. 17A und 17B zeigen einen Vergleich
zwischen der Erhöhung des Verstärkungsfaktors durch ein Sy
stem erster Ordnung und der Erhöhung durch das erfindungsge
mäße System höherer Ordnung. Bei einer Erhöhung des Verstär
kungsfaktors mit einem System erster Ordnung herkömmlicher
Art gestaltet sich dann, wenn ein für die Regelung erforder
liches Band erhöht wird, das System in der Weise, wie sie ge
strichelt in Fig. 17A eingezeichnet ist. Außerdem wird eine
Störkomponente an die Erhöhung des Verstärkungsfaktors ange
paßt, und damit treten Schwingungen noch leichter auf, da
nämlich bei einem herkömmlichen System mit Verzögerung erster
Ordnung ein Band um -20 dB gedämpft wird. Aus diesem Grund
ist bei Erhöhung des Verstärkungsfaktors eine größere Band
breite erforderlich. Der Faktor, mit dem die Hochfrequenzkom
ponente verstärkt wird, erhöht sich jedoch ebenfalls, und da
mit wirkt sich ein hochfrequentes Rauschen noch leichter un
günstig auf das System aus.
Die GB 1 587 288 beschreibt ein Servosystem, bei dem der
Lese- oder Schreibkopf eines Plattenlaufwerkes dadurch stabil
in der Mitte jeder Datenspur gehalten wird, daß die Geschwin
digkeit der Kopfbewegung mittels eines Tachometers aufgenom
men und die Geschwindigkeitsanzeige als eine dämpfende Ge
schwindigkeitsrückkopplung verwendet wird. Dieses System
stellt ein gedämpftes elektromechanisches Servosystem zweiter
Ordnung dar. Das System spricht auf Positions-, Geschwindig
keits- und Beschleunigungs-Rückkopplungssignale an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Positions
regler sowie ein zugehöriges Verfahren anzugeben, der bzw.
das einen stabilen Regelkreis mit hohem Ansprechvermögen und
einer gedämpften Wellenform ermöglicht und darüber hinaus un
erwünschte Schwingungen der Maschine verhindert.
Diese Aufgabe wird vorrichtungstechnisch durch die Merkmale
der Patentansprüche 1 und 9 und verfahrenstechnisch durch die
Merkmale der Patentansprüche 5, 8, 14 und 17 gelöst, wobei
die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Dadurch, daß in dem Positionsregelkreis ein zweiter Regelkreis
bzw. ein zweiter und ein dritter Regelkreis ausgebildet sind,
erhöht sich die Ordnung des Positionsregelkreises, während die
Verstärkungsfaktoren im zweiten und dritten Regelkreis auf
Mindestwerte gesetzt sind, die bezüglich des Verstärkungs
faktors für den Positionsregelskreis überregelungsfrei sind.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist es mit dem erfindungs
gemäßen Positionsregelsystem möglich, ein hohes Ansprechver
mögen und eine stabile Charakteristik der Positionsregelung zu
erzielen, die von hochfrequenten Komponenten unbeeinflußt ist.
Damit ist es möglich, geglättete Wellenformen bei Beschleuni
gung und Verlangsamung als Wellenform für das Ansprechen des
Motors zu erzielen, und somit läßt sich eine stabile und
erschütterungsfreie Maschinenregelung realisieren. Bezüglich
des herkömmlichen Verstärkungsfaktors Kp des Positionsregel
kreises ist es somit möglich, einen höheren Verstärkungswert
zu erzielen und in der Servoregelung höhere Verstärkungs
faktoren zu realisieren.
Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit der Darstellung des Aufbaus ei
nes erfindungsgemäßen Positionsregelsystems;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Funkti
onsablaufs in dem Positionsregelsystem nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines anderen
Aufbaus eines erfindungsgemäßen Positionsregelsy
stems;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Funkti
onsablaufs in dem Positionsregelsystem nach Fig. 3;
Fig. 5 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines weiteren
Aufbaus eines erfindungsgemäßen Positionsregelsy
stems;
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das einen noch anderen Aufbau des
erfindungsgemäßen Positionsregelsystems zeigt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das einen noch anderen Aufbau des
erfindungsgemäßen Positionsregelsystems zeigt;
Fig. 8 ein Blockdiagramm, das einen noch anderen Aufbau des
erfindungsgemäßen Positionsregelsystems zeigt;
Fig. 9A und 9B jeweils ein Blockdiagramm, das einen noch wei
teren Aufbau des erfindungsgemäßen Positionsregelsy
stems zeigt;
Fig. 10 ein Blockdiagramm, das einen noch anderen Aufbau des
erfindungsgemäßen Positionsregelsystems zeigt;
Fig. 11 eine Graphik zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen der Wellenform für die Geschwindigkeit und
die Schrittschaltung bei Positionsregelsystemen er
ster bis dritter Ordnung;
Fig. 12A und 12B jeweils eine Graphik zur Veranschaulichung
einer Wellenform für die Motordrehzahl, wenn die
Glättungseingabe auf eine Zeit
konstante gleich Null gesetzt ist;
Fig. 13 ein Blockdiagramm mit der Darstellung des Aufbaus
eines herkömmlichen Positionsregelsystems;
Fig. 14A und 14B jeweils eine Darstellung zur Erläuterung ei
ner Positionsregelcharakteristik des herkömmlichen
Positionsregelsystems;
Fig. 15 eine Ansicht zur Erläuterung der Umlaufbahn des Mo
tors bei einem herkömmlichen Positionsregelsystem;
Fig. 16 ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer herkömm
lichen Vorschubregelung;
Fig. 17A eine Graphik zum Vergleich der Erhöhung des Verstär
kungsfaktors bei einem herkömmlichen System erster
Ordnung mit der Erhöhung des Faktors bei einem Sy
stem mit hohen Harmonischen; und
Fig. 17B eine Graphik zum Vergleich der Erhöhung des Verstär
kungsfaktors bei einem System erster Ordnung mit der
Erhöhung des Faktors bei einem erfindungsgemäßen Sy
stem mit hohen Harmonischen.
Nachfolgend wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben. Fig. 1 zeigt ein Positionsregelsystem
mit einem internen zweiten Regelkreis. Aus der Figur ist ersichtlich,
daß das Bezugszeichen 1 eine Verstärkereinheit
für den Positionsregelkreis bezeichnet (Verstärkungsfaktor
kp) und 1a eine zweite Verstärkereinheit für den Posi
tionsregelkreis (Verstärkungsfaktor kp1) angibt. Bei 10'
ist eine Positionsrückkopplungsschleife ausgebildet, der
eine Positionsinformation D von dem Regelungsobjekt zu
einem Summierknoten übermittelt. Bei 11' ist ein Geschwin
digkeitsregelkreis ausgebildet, der einem Summierknoten
Geschwindigkeitsinformationen C übermittelt. Die Inte
grierer 4 werden so angesteuert, daß sie Rückkopplungs
werte für Geschwindigkeit und Position erzeugen. Bei
Ausbildung des internen zweiten Regelkreises in der
Einheit 1a läßt sich die Übertragungsfunktion G(S)
folgendermaßen wiedergeben:
Diese besitzt eine Charakteristik eines Positionsregel
kreises zweiter Ordnung.
Darüber hinaus wird der Regelkreis durch einen Koeffizien
ten ξ und eine Geschwindigkeit ωn charakterisiert, wobei
Zur Erzielung einer überregelungsfreien Charakteristik muß
ξ ≧ 1 sein. Um einen überregelungsfreien Schwellwert ξ = 1
zu erreichen, können wir folgende Beziehung aufstellen:
kp1 = 4kp (5)
Setzt man Beziehung 5 in Gleichung 4 ein, so erhalten wir
eine Charakteristik für einen Positionsregelkreis zweiter
Ordnung wie folgt:
In diesem Fall läßt sich die Verringerung des Radius ΔR fol
gendermaßen darstellen:
Damit kann die Radiusverkleinerung für den Regelkreis erster
Ordnung die Hälfte des Wertes nach dem Stand der Technik be
tragen. Bezüglich der Vorschubwirkung ist es außerdem mög
lich, eine 70%ige Vorschubwirkung (α = 0,7) zu erzielen.
Als nächstes werden nun die Funktionsabläufe des Regelkreises 2. Ordnung
erläutert. Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschauli
chung der Funktionsabläufe in dem Positionsregelsystem gemäß
Fig. 1. Zunächst wird eine Differenz zwischen einer Positi
onsrückmeldung (D) und einem Positionierbefehl (A) berechnet
(S201), dann wird ein Verstärkungsfaktor kp für den Positi
onsregelkreis mit der Differenz multipliziert, woraufhin ein
bestimmter Geschwindigkeitsbefehl (B) ausgegeben wird (S202).
Danach wird eine Differenz zwischen dem bestimmten Geschwin
digkeitsbefehl (B) und einer bestimmten Geschwindigkeitsrück
meldung (C) berechnet (S203) und mit dieser Differenz ein
Verstärkungsfaktor kp1 multipliziert, so daß als Befehl eine
Beschleunigungskomponente ausgegeben wird (S204). Außerdem
wird die bestimmte Geschwindigkeits-Rückkopplungskomponente
(C) durch Integration (1/S) der bestimmten Beschleunigungskomponen
te (S205) ausgegeben, während auch die bestimmte Ge
schwindigkeits-Rückkopplungskomponente (C) integriert (1/S)
und danach als bestimmte Positions-Rückkopplungskomponente
ausgegeben wird (S206).
Nachstehend wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben. Fig. 3 zeigt hierzu ein Positionsregel
system mit einem zweiten und dritten internen Regelkreis. Da
bei ist mit 1 eine Verstärkungseinheit für den Positionsre
gelkreis (Verstärkungsfaktor kp) angegeben, und mit 1a eine zweite Verstärkungseinheit
(Verstärkungsfaktor kp1) für den zweiten Regelkreis, und 1b bezeichnet
eine dritte Verstärkungseinheit (Verstärkungsfaktor kp2) für den dritten Regel
kreis, während die Bezugszeichen 10' einen ersten Regelkreis,
11' einen zweiten Regelkreis und 12 einen dritten Regelkreis
angeben.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Positionsregelsystem mit dem
zweiten und dritten internen Positionsregelkreis 11', 12 be
sitzt die Übertragungsfunktion G(S) eine Charakteristik der
Positionsregelung dritter Ordnung, die wie folgt ausgedrückt
wird:
Das System dritter Ordnung wird im allgemeinen als
ausgedrückt, wobei Pr eine Quadratwurzel ist.
Damit dieses System dritter Ordnung überregelungsfrei ist,
muß Pr bezüglich des realen Zahlenanteils der konjugierten
komplexen Wurzel aus S2 + 2ζωnS + ωn2 klein sein. Damit muß
eine Beziehung
Pr ≦ ζωn (10)
erfüllt sein.
Der Schwellwert der Überregelungsfreiheit beträgt
Pr = ζωn (11)
Wird Beziehung 11 in Gleichung 9 eingesetzt, so erhält man
Aus den Gleichungen 8 und 12 erhalten wir:
kp.kp1.kp2 = ξω2n3
kp1.kp2 = (2ξ2ω + 1)ωn2
kp2 = 3ξωn (13)
kp1.kp2 = (2ξ2ω + 1)ωn2
kp2 = 3ξωn (13)
Durch Eliminieren von ξ und ωn in Gleichung 13 ergibt
sich:
2kp22 - 9kp1kp2 + 27kp.kp1 = 0 (14)
Werden für kp1 und kp2 Werte eingesetzt, die die Gleichung
14 erfüllen, läßt sich ein überregelungsfreies System
dritter Ordnung erhalten.
Die Bedingungen für eine reelle Wurzel aus kp2 lauten:
D = 81kp12 - 216kpkp1 ≧ 0 (kp1, kp < 0) (15)
sowie
und bei der kleinsten realen Wurzel aus kp2
In diesem Fall ist kp2 eine höhere Wurzel und infolgedessen
kp2 = 6kp. Werden kp1 (8/3 kp) und kp2 vorgegeben, so
reduziert sich die vorstehende Gleichung 8 auf folgendes:
In diesem Fall läßt sich die Radiusverminderung ΔR folgen
dermaßen darstellen:
wobei α und β Wurzeln zweiten Grades sind.
Aus der Gleichung 18 ergibt sich, daß die Radiusvermin
derung bis zu 1/4 der herkömmlichen Radiusverringerung
ersten Grades betragen kann. Dies bedeutet, daß es möglich
ist, mit dem Doppelten des Verstärkungsfaktors kp des
Positionsregelkreises eine Wirkung herbeizuführen und
außerdem eine Vorschubwirkung von 87% (a = 0,87) zu
erzielen.
Als nächstes werden nun die Funktionsabläufe des Regel
kreises dritter Ordnung beschrieben. Das Ablaufdiagramm in
Fig. 4 zeigt die einzelnen Schritte in dem in Fig. 3
dargestellten Positionsregelsystem. Als erstes wird die
Differenz zwischen der Positionsrückmeldung (F) und dem
Positionierbefehl (A) berechnet (S401), woraufhin diese
Differenz mit dem Verstärkungsfaktor kp für den Positions
regelkreis multipliziert und ein Befehl für den zweiten
Regelkreis (Geschwindigkeitsbefehlskomponente: (B)) ausge
geben wird (S402). Danach wird die Differenz zwischen der
Geschwindigkeitsbefehlskomponente (B) und der differen
zierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Geschwin
digkeits-Rückkopplungskomponente: (E)) mit dem Verstär
kungsfaktor kp1 für den zweiten Regelkreis multipliziert,
so daß ein Befehl (C) für den dritten Regelkreis ausgegeben
wird (S403), und anschließend wird die Differenz zwischen
dem Befehl für den dritten Regelkreis (C) und einer zweimal
differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F)
(Beschleunigungs-Rückkopplungskomponente: (D)) mit dem
Verstärkungsfaktor kp2 für den dritten Regelkreis multi
pliziert; danach wird das Produkt integriert, woraufhin
eine Beschleunigungs-Rückkopplungskomponente (D) ausgegeben
wird (S404).
Fig. 5 bis 10 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung. Der in Fig. 5 dargestellte Aufbau macht es
möglich, daß man einen internen Verarbeitungskreis erhält,
wenn ein System mit Harmonischen zweiten Grades dadurch
gebildet wird, daß vor dem Geschwindigkeitsregelkreis ein
zweiter Regelkreis aufgebaut wird. Der externe Regelkreis
wird unter Verwendung
von Daten aus dem externen Positionsmelder (Positionsrück
kopplung vom maschinenseitigen Ende in den Regelkreisvorga
ben) aufgebaut. Auf diese Weise reagiert der interne zweite
Regelkreis 11' im Vergleich zum ersten Regelkreis 10' stärker,
während es dennoch möglich ist, einen stabilen Betrieb auf
rechtzuerhalten. Hierbei ist unter 5 der Geschwindigkeitsre
gelkreis angegeben.
Bei der Konstruktion gemäß Fig. 6 werden die Rückkopplungsda
ten des internen zweiten Regelkreises 11' unter Verwendung von
Daten aus dem externen Positionsmelder gebildet. Auf diese
Weise sind sowohl der erste (10') als auch der zweite (11')
Regelkreis stabil. Arbeitet man mit einer Einzelimpuls-An
sprechcharakteristik, so kann bei Eingabe eines Einzelimpuls-
Befehls der Motor mit einem Befehl in der Form "Einzelimpuls
× kp × kp1" als Geschwindigkeitsbefehl im betriebsfähi
gen Zustand der Maschine angetrieben werden.
Fig. 7 zeigt den Aufbau einer Ausführung dritter Ordnung der
Konstruktion gemäß Fig. 5. Deren Merkmale sind hoher An
sprechgrad und starke Dämpfung hoher Frequenzen. Bei dem Auf
bau gemäß Fig. 8 handelt es sich um die Version dritter Ord
nung des Aufbaus gemäß Fig. 6. Diese gestattet eine Verbesse
rung durch einen höheren Verstärkungsfaktor (Einzelimpuls × kp ×
kp1 × kp2).
Der Aufbau gemäß Fig. 9A entspricht dem Aufbau des Systems
erster Ordnung gemäß Fig. 9B. Aus diesem Grund kann der Re
gelkreis nur eine Komponente als Geschwindigkeitsbefehl lie
fern, die man durch Multiplikation der Differenz zwischen dem
Positionsbefehl und der Positionsrückmeldung mit kp erhält.
Der Aufbau eines Systems zweiter Ordnung kann jedoch nicht
nur automatisch die Geschwindigkeitskomponente bezüglich des
Befehls erzeugen, sondern auch eine Drehmomentkomponente. Bei
einem Befehl der Drehmomentschleife, bei der die Reaktion be
sonders wichtig ist, kann somit ein Drehmomentbefehl durch
Vorauskorrektur erzeugt werden, und zwar nicht nur im Anspre
chen auf einen Drehmomentbefehl, der durch proportionale in
tegrale Beeinflussung der Geschwindigkeitsdifferenz, sondern
auch entsprechend der Drehmomentinformationen erzeugt wird,
die aus der Geschwindigkeitsrückmeldung hochgerechnet werden,
d. h. indem die Abweichung zwischen Befehl und Drehmoment er
mittelt wird. Damit ist es möglich, die Charakteristiken ei
nes robusteren Geschwindigkeitsregelkreises zu erzielen. In
Fig. 9A gibt das Bezugszeichen 6 ein Differenzierglied an.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 handelt es sich um
eine Solldrehmomenteinrichtung mit korrigiertem Regelkreis,
bei welcher das gleiche System dritter Ordnung wie im Fall
von Fig. 9A zum Einsatz kommt.
Es hat sich bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spielen gezeigt, daß sich stark ansprechende und stabile Re
gelkreise dadurch erzielen lassen, daß der Grad des Positi
onsregelkreises auf den zweiten, dritten usw. Grad erhöht
wird und daß der Verstärkungsfaktor des internen Regelkreises
auf einen entsprechenden Wert eingestellt wird. Damit kann
durch Erhöhung des Grades des Positionsregelkreises bei der
Reaktion in Positionierschritten eine geglättete Wellenform
erreicht werden, wie Fig. 11 zeigt, wodurch Schwin
gungen der Maschine ausgeschlossen werden.
Fig. 12A und 12B zeigen Wellenformen für die Motordrehzahl,
wobei bei einer Zeitkonstante gleich Null eine Glättung einge
geben wird (zur Beschleunigung und Verlangsamung der Schal
tung). Gemäß dieser Darstellung besitzen die Systeme, ersten
und dritten Grades unterschiedliche Ansprech-Charakteristi
ken. Während sich die vorstehend dargestellten Ausführungs
beispiele auf Systeme bis zur dritten Ordnung bezogen, ist es
auch möglich, Systeme mit höherer als der dritten Ordnung
aufzubauen.
Durch Einführung eines Systems höherer Ordnung in vorstehend
dargestellter Weise wird ein Band (Ansprechempfindlichkeit),
das zur Regelung erforderlich ist, in der in Fig. 17B darge
stellten Weise angehoben, während eine Komponente einer hoch
frequenten Welle, die zur Störkomponente werden soll, in
starkem Maße gedämpft wird. Mit anderen Worten wird bei Sy
stemen höherer Ordnung ein Band um 40 dB (System zweiter Ord
nung) und um 60 dB (System dritter Ordnung) angehoben, dann ist
ein Dämpfungsfaktor bei einer
Komponente einer hochfrequenten Welle auch dann hoch, wenn
der Verstärkungsfaktor angehoben ist. Aus diesem Grund ist es
möglich, ein stabiles System zu realisieren, auf das sich
hochfrequentes Rauschen kaum nachteilig auswirkt.
1
Verstärk.einh. f. Positi
onsregelkreis
2
Prop.Integrator f. Ge
schwindigkeitsregelkreis
3
Trägheitselement
4
Integrierer
1
a 2. Verstärkungseinh. f.
Regelkreis
1
b 3. Verstärkungseinh. f.
Regelkreis
5
Geschwindigkeitsregelkr.
6
Differenzierer
10
Pos.rückkopplungsschleife
11
Geschw.regelkreis
11
' 2. Regelkreis (int. Pos.)
12
3. Regelkreis (int. Pos.)
A Pkt./Subtrakt. - zu
1
B Pkt./Subtrakt. - zu
2
C Pkt./Vermind. Lastdrehmom.
D Pkt./neg. Geschw.rückkopp.
E Pkt./pos. Wert (aus
D Pkt./neg. Geschw.rückkopp.
E Pkt./pos. Wert (aus
4
)
Kp Verstärk.Faktor (Übertragungsfunktion)
Kv + Ki/S Übertragungsfunktion
1/S Übertragungsfunktion
S Bewegungsweg
Kp Verstärk.Faktor (Übertragungsfunktion)
Kv + Ki/S Übertragungsfunktion
1/S Übertragungsfunktion
S Bewegungsweg
A Summierknoten (Posit.bef.)
B Summierkn. (Geschw.bef.)
C Geschw.rückkopplung
D Posit.rückkopplung
E Geschw.rückkoppl.-Kompon.
F Posit.rückkopplung
S201 Ber. Posit.befehl
S202 kp × Diff. (A-D9)
S203 Ber. C/kp1 × Diff.
S204 Bef. Beschl.-Ausgangs komponente
S205 Integr. Beschl.-Aus gangskomponente
S206 C integrieren
S401 Ber. Posit.befehl A
S402 Diff. × kp/Bef. an
B Summierkn. (Geschw.bef.)
C Geschw.rückkopplung
D Posit.rückkopplung
E Geschw.rückkoppl.-Kompon.
F Posit.rückkopplung
S201 Ber. Posit.befehl
S202 kp × Diff. (A-D9)
S203 Ber. C/kp1 × Diff.
S204 Bef. Beschl.-Ausgangs komponente
S205 Integr. Beschl.-Aus gangskomponente
S206 C integrieren
S401 Ber. Posit.befehl A
S402 Diff. × kp/Bef. an
11
'
S403 Diff. × kp1/Bef. an
S403 Diff. × kp1/Bef. an
12
S404 Diff. × kp2/Ausgang Be
schleunigungs-Rück
kopplungskomponente
Claims (21)
1. Positionsregler zur Rückkopplung von Positionsinforma
tionen, die von einer Positionserfassungseinrichtung
zum Erfassen der Position eines beweglichen Teils
erfaßt werden, mit einem ersten (10') und einem zweiten
(11') Regelkreis zur Bildung eines Positionsregel
kreises bei einem System zweiter Ordnung unter Bildung
eines internen zweiten Regelkreises (11'),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsfunktion der Regelkreischarakte ristik des Positionsregelkreises zweiter Ordnung lautet:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises gleich 4kp gesetzt ist.
daß die Übertragungsfunktion der Regelkreischarakte ristik des Positionsregelkreises zweiter Ordnung lautet:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises gleich 4kp gesetzt ist.
2. Positionsregler zur Rückkopplung von Positionsinforma
tionen, die von einer Positionserfassungseinrichtung
zum Erfassen der Position eines beweglichen Teils
erfaßt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen ersten (10'), einen zweiten (11') und
einen dritten (12) Regelkreis zur Bildung eines
Positionsregelkreises eines Systems dritter Ordnung
unter Bildung eines internen zweiten Regelkreises (11')
und eines internen dritten Regelkreises (12) aufweist.
3. Positionsregler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsfunktion der Regelkreischarakte ristik des Positionsregelkreises dritter Ordnung lautet:
wobei S = Operator für eine Laplace-Transforma tion,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Verstärkungsfaktor (kp2) des internen dritten Regelkreises so eingestellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
daß die Übertragungsfunktion der Regelkreischarakte ristik des Positionsregelkreises dritter Ordnung lautet:
wobei S = Operator für eine Laplace-Transforma tion,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Verstärkungsfaktor (kp2) des internen dritten Regelkreises so eingestellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
4. Positionsregler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der interne zweite Regelkreis (11') einen Geschwin
digkeits-Regelkreis aufweist.
5. Verfahren zur Positionsregelung zum Regeln eines
beweglichen Objekts im Ansprechen auf einen eingehenden
Positionierbefehl,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung über ein System mit einer Systemüber tragungsfunktion höherer Ordnung erfolgt, und daß die folgenden Schritte vorgesehen sind:
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (D) und dem Positionierbefehl (A) (S201);
Erzeugen einer Geschwindigkeitskomponente durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S202);
Berechnen der Differenz zwischen dem Geschwindig keitsbefehl (B) und einer Geschwindigkeitsrückmeldung (C) (S203);
Erzeugen einer Beschleunigungskomponente durch Multiplizieren des Verstärkungsfaktors (kp1) des inter nen Regelkreises mit der Differenz (S204);
Erzeugen einer Geschwindigkeits-Rückkopplungskompo nente (C) durch Integrieren (1/S) der Beschleunigungs komponente (S205), und
Erzeugen einer Positions-Rückkopplungskomponente (D) durch Integrieren (1/S) der Geschwindigkeits- Rückkopplungskomponente (C) (S206).
daß die Regelung über ein System mit einer Systemüber tragungsfunktion höherer Ordnung erfolgt, und daß die folgenden Schritte vorgesehen sind:
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (D) und dem Positionierbefehl (A) (S201);
Erzeugen einer Geschwindigkeitskomponente durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S202);
Berechnen der Differenz zwischen dem Geschwindig keitsbefehl (B) und einer Geschwindigkeitsrückmeldung (C) (S203);
Erzeugen einer Beschleunigungskomponente durch Multiplizieren des Verstärkungsfaktors (kp1) des inter nen Regelkreises mit der Differenz (S204);
Erzeugen einer Geschwindigkeits-Rückkopplungskompo nente (C) durch Integrieren (1/S) der Beschleunigungs komponente (S205), und
Erzeugen einer Positions-Rückkopplungskomponente (D) durch Integrieren (1/S) der Geschwindigkeits- Rückkopplungskomponente (C) (S206).
6. Verfahren zur Positionsregelung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion für ein System
zweiter Ordnung vorgesehen ist, und daß der
Verstärkungsfaktor des internen zweiten Regelkreises
(kp1) ist.
7. Verfahren zur Positionsregelung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert ist als:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises gleich 4 kp gesetzt wird.
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert ist als:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des internen zweiten Regelkreises gleich 4 kp gesetzt wird.
8. Verfahren zur Positionsregelung zum Regeln eines beweg
lichen Objekts im Ansprechen auf einen eingehenden
Positionierungsbefehl,
dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Schritte aufweist:
einen ersten Schritt zur Berechnung der Differenz zwischen einer Positionsrückmeldung (F) und dem Positionierbefehl (A) (S401);
einen zweiten Schritt zur Abgabe eines Befehls (Geschwindigkeitsbefehlskomponente (B)) für den zweiten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S402);
einen dritten Schritt zur Abgabe eines Befehls (Befehlskomponente (C)) für den dritten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz zwischen der Geschwindigkeitsbefehlskomponente (B) und der differen zierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Geschwindigkeitsrückkopplungskomponente (E)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp1) für den zweiten Positions regelkreis (S403); und
einen vierten Schritt zur Abgabe einer Beschleuni gungs-Rückkopplungskomponente (D) durch Multiplizieren der Differenz zwischen dem Befehl (C) für den dritten Regelkreis und der zweimal differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Beschleunigungs-Rückkopp lungskomponente (D)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp2) für den dritten Positionsregelkreis (S403) und durch Integrieren des Produkts aus der Multiplikation.
einen ersten Schritt zur Berechnung der Differenz zwischen einer Positionsrückmeldung (F) und dem Positionierbefehl (A) (S401);
einen zweiten Schritt zur Abgabe eines Befehls (Geschwindigkeitsbefehlskomponente (B)) für den zweiten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S402);
einen dritten Schritt zur Abgabe eines Befehls (Befehlskomponente (C)) für den dritten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz zwischen der Geschwindigkeitsbefehlskomponente (B) und der differen zierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Geschwindigkeitsrückkopplungskomponente (E)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp1) für den zweiten Positions regelkreis (S403); und
einen vierten Schritt zur Abgabe einer Beschleuni gungs-Rückkopplungskomponente (D) durch Multiplizieren der Differenz zwischen dem Befehl (C) für den dritten Regelkreis und der zweimal differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Beschleunigungs-Rückkopp lungskomponente (D)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp2) für den dritten Positionsregelkreis (S403) und durch Integrieren des Produkts aus der Multiplikation.
9. Positionsregler zur Servoregelung eines beweglichen Ob
jekts im Ansprechen auf eingehende Befehle,
dadurch gekennzeichnet,
daß er folgendes aufweist:
eine Einrichtung zur Erfassung der Position des be weglichen Objekts und zum Erzeugen eines Positionssignals;
einen ersten Summierknoten zur arithmetischen Verarbeitung der eingehenden Befehle (A) und des rückgekoppelten Positionssignals, und zum Erzeugen des ersten Differenzsignals;
einen ersten Regelkreis zum Rückkoppeln des Positi onssignals zum ersten Summierknoten;
eine Positionsregelkreis-Verstärkungseinrichtung (1) mit einem Verstärkungsfaktor (kp), um das Diffe renzsignal zu verarbeiten und das Geschwindigkeitsbe fehlssignal (B) zu erzeugen;
einen zweiten Summierknoten zur arithemtischen Verarbeitung des Geschwindigkeitsbefehlssignals (B) und des Geschwindigkeitsrückkopplungssignals (C) zum Erzeugen des zweiten Differenzsignals;
eine Einrichtung mit internem Regelkreis, die so verbunden ist, daß sie das zweite Differenzsignal übernimmt, und die eine Verstärkungseinrichtung für den internen Regelkreis aufweist;
wobei die Systemübertragungsfunktion die Regel kreischarakteristik eines Positionsregelkreises höherer Ordnung aufweist.
eine Einrichtung zur Erfassung der Position des be weglichen Objekts und zum Erzeugen eines Positionssignals;
einen ersten Summierknoten zur arithmetischen Verarbeitung der eingehenden Befehle (A) und des rückgekoppelten Positionssignals, und zum Erzeugen des ersten Differenzsignals;
einen ersten Regelkreis zum Rückkoppeln des Positi onssignals zum ersten Summierknoten;
eine Positionsregelkreis-Verstärkungseinrichtung (1) mit einem Verstärkungsfaktor (kp), um das Diffe renzsignal zu verarbeiten und das Geschwindigkeitsbe fehlssignal (B) zu erzeugen;
einen zweiten Summierknoten zur arithemtischen Verarbeitung des Geschwindigkeitsbefehlssignals (B) und des Geschwindigkeitsrückkopplungssignals (C) zum Erzeugen des zweiten Differenzsignals;
eine Einrichtung mit internem Regelkreis, die so verbunden ist, daß sie das zweite Differenzsignal übernimmt, und die eine Verstärkungseinrichtung für den internen Regelkreis aufweist;
wobei die Systemübertragungsfunktion die Regel kreischarakteristik eines Positionsregelkreises höherer Ordnung aufweist.
10. Positionsregler nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion für ein System
zweiter Ordnung vorgesehen ist, und daß die Einrichtung
mit Verstärkungsregelkreis einen zweiten internen
Regelkreis mit einem Verstärkungsfaktor (kp1) aufweist.
11. Positionsregler nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert ist
als:
wobei S = Laplace-Operator ist,
und der Wert von kp1 des internen zweiten Regelkreises so eingestellt ist, daß er gleich 4 kp gesetzt ist.
wobei S = Laplace-Operator ist,
und der Wert von kp1 des internen zweiten Regelkreises so eingestellt ist, daß er gleich 4 kp gesetzt ist.
12. Positionsregler nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion für ein System
dritter Ordnung vorgesehen ist, und daß die Einrichtung
mit Verstärkungsregelkreis einen internen zweiten
Verstärkungsregelkreis mit einem Verstärkungsfaktor
(kp1) und einen internen dritten Verstärkungsregelkreis
mit einem Verstärkungsfaktor (kp2) aufweist.
13. Positionsregler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert ist als:
wobei S = Operator für eine Laplace-Transforma tion ist,
und der Wert von kp1 so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Wert von kp2 so eingestellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert ist als:
wobei S = Operator für eine Laplace-Transforma tion ist,
und der Wert von kp1 so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Wert von kp2 so eingestellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
14. Verfahren zur Servoregelung eines beweglichen Objekts
im Ansprechen auf eingehende Positionierbefehle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung über ein Servosystem mit einer System
übertragungsfunktion höherer Ordnung erfolgt, und daß
die folgenden Schritte vorgesehen sind:
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (D) und dem Positionierbefehl (A) (S201);
Erzeugen einer Geschwindigkeitskomponente durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S202);
Berechnen der Differenz zwischen dem Geschwindig keitsbefehl (B) und einer Geschwindigkeitsrückmeldung (C) (S203);
Erzeugen einer Beschleunigungskomponente durch Multiplizieren des Verstärkungsfaktors (kp1) des in ternen Regelkreises mit der Differenz (S204);
Erzeugen einer Geschwindigkeits-Rückkopplungskompo nente (C) durch Integrieren (1/S) der Beschleunigungs komponente (S205), und
Erzeugen einer Positions-Rückkopplungskomponente durch Integrieren (1/S) der Geschwindigkeits-Rückkopp lungskomponente (C) (S206).
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (D) und dem Positionierbefehl (A) (S201);
Erzeugen einer Geschwindigkeitskomponente durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S202);
Berechnen der Differenz zwischen dem Geschwindig keitsbefehl (B) und einer Geschwindigkeitsrückmeldung (C) (S203);
Erzeugen einer Beschleunigungskomponente durch Multiplizieren des Verstärkungsfaktors (kp1) des in ternen Regelkreises mit der Differenz (S204);
Erzeugen einer Geschwindigkeits-Rückkopplungskompo nente (C) durch Integrieren (1/S) der Beschleunigungs komponente (S205), und
Erzeugen einer Positions-Rückkopplungskomponente durch Integrieren (1/S) der Geschwindigkeits-Rückkopp lungskomponente (C) (S206).
15. Verfahren zur Servoregelung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion für ein System zweiter
Ordnung vorgesehen ist und daß der Verstärkungsfaktor für den
zweiten internen Regelkreis kp1 beträgt.
16. Verfahren zur Servoregelung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert wird als:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des Regelkreises zweiter Ordnung gleich 4 kp gesetzt wird.
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert wird als:
wobei S = ein Laplace-Operator,
kp = Verstärkungsfaktor des Regelkreises erster Ordnung,
und daß der Verstärkungsfaktor (kp1) des Regelkreises zweiter Ordnung gleich 4 kp gesetzt wird.
17. Verfahren zur Servoregelung eines beweglichen Objekts
im Ansprechen auf eingehende Positionierbefehle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung über ein Servosystem mit einer
Systemübertragungsfunktion höherer Ordnung erfolgt und
daß es folgende Schritte aufweist:
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (F) und dem Positionierbefehl (A) (S401);
Erzeugen eines Befehls (Geschwindigkeitsbefehls komponente (B)) für den zweiten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S402);
Erzeugen eines Befehls (Befehlskomponente (C)) für einen dritten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz zwischen der Geschwindigkeitsbefehlskom ponente (B) und der differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Geschwindigkeitsrückkopp lungskomponente (E)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp1) für den zweiten Positionsregelkreis (S403); und
Erzeugen einer Beschleunigungs-Rückkopplungskompo nente (D) durch Multiplizieren der Differenz zwischen dem Befehl (C) für den dritten Regelkreis und der zwei mal differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Beschleunigungs-Rückkopplungskomponente (D)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp2) für den dritten Positions regelkreis (S403) und durch Integrieren des Produkts aus der Multiplikation.
Berechnen der Differenz zwischen einer Positions rückmeldung (F) und dem Positionierbefehl (A) (S401);
Erzeugen eines Befehls (Geschwindigkeitsbefehls komponente (B)) für den zweiten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz mit dem Verstärkungsfaktor (kp) für den Positionsregelkreis (S402);
Erzeugen eines Befehls (Befehlskomponente (C)) für einen dritten Regelkreis durch Multiplizieren der Differenz zwischen der Geschwindigkeitsbefehlskom ponente (B) und der differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Geschwindigkeitsrückkopp lungskomponente (E)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp1) für den zweiten Positionsregelkreis (S403); und
Erzeugen einer Beschleunigungs-Rückkopplungskompo nente (D) durch Multiplizieren der Differenz zwischen dem Befehl (C) für den dritten Regelkreis und der zwei mal differenzierten Komponente der Positionsrückmeldung (F) (Beschleunigungs-Rückkopplungskomponente (D)) mit dem Verstärkungsfaktor (kp2) für den dritten Positions regelkreis (S403) und durch Integrieren des Produkts aus der Multiplikation.
18. Verfahren zur Positionsregelung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Systemübertragungsfunktion für ein System
dritter Ordnung berechnet wird, und daß die Einrichtung
für den Verstärkungsregelkreis einen internen zweiten
Verstärkungsregelkreis mit einem Verstärkungsfaktor kp1
und einen internen dritten Verstärkungsregelkreis mit
einem Verstärkungsfaktor kp2 aufweist.
19. Verfahren zur Positionsregelung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert wird als:
wobei S = Operator für eine Laplace- Transformation,
und wobei der Wert von kp1 so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Wert von kp2 so einge stellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
daß die Systemübertragungsfunktion G(S) definiert wird als:
wobei S = Operator für eine Laplace- Transformation,
und wobei der Wert von kp1 so gesetzt ist, daß er gleich 8/3 kp ist, während der Wert von kp2 so einge stellt ist, daß er gleich 6 kp ist.
20. Positionsregler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der interne zweite Verstärkungsregelkreis mit dem
Verstärkungsfaktor kp1 einen Geschwindigkeits-Regel
kreis aufweist.
21. Positionsregler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionsregelsystem einen Beschleunigungs-
Regelkreis aufweist, und daß der interne zweite
Verstärkungsregelkreis vor dem Beschleunigungs-Regel
kreis ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5049473A JP2833730B2 (ja) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | 位置制御装置 |
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DE4408105A1 DE4408105A1 (de) | 1994-09-15 |
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ID=12832128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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