DE4407838C2 - Elektrisch abschirmender Streifen sowie ein daraus gebildeter rohrförmiger elektrisch abschirmender Mantel - Google Patents
Elektrisch abschirmender Streifen sowie ein daraus gebildeter rohrförmiger elektrisch abschirmender MantelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch abschirmen
den Streifen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
einen daraus gebildeten rohrförmigen elektrisch abschirmenden
Mantel.
Abschirmmäntel finden verbreitet Anwendung beim Schutz von Ka
beln vor äußeren elektromagnetischen Emissionen und/oder beim
Verhindern des Austretens von von den Kabeln ausgehenden elek
tromagnetischen Emissionen. Ein typischer Mantel besteht aus
einer Abschirmung aus einem metallisierten leitfähigen Gewebe,
das von einer flexiblen, elektrisch isolierenden Folie umgeben
ist.
Bei einem bekannten Mantel besteht die Folie aus Polyurethan und
ihre Innenfläche ist mit einer Schicht aus Haftkleber bedeckt.
Durch das Haftmittel ist die leitfähige Abschirmung im wesentli
chen mit der Innenfläche der Folie in Berührung und an dieser
befestigt. Die Abschirmung weist im wesentlichen dieselbe
Breite wie die Folie auf, ist jedoch ge
ringfügig seitlich zu ihr versetzt, so daß sich ein überlappen
der Abschirmungsabschnitt ergibt, der über den Rand der Folie
hinausragt, und ein überlappender Folienabschnitt, der über den
gegenüberliegenden Rand der Abschirmung hinausragt. Entlang des
Überlappungsabschnitts der Folie ist auf dem Haftmaterial ein
Schutzpapierstreifen angeordnet.
Um die Isolierfolie und die daran befestigte Abschirmung zu
einem rohrförmigen Mantel zu formen, wird zunächst das Schutz
papier entfernt, wodurch die Klebeschicht freigelegt wird. Dann
wird der Überlappungsabschnitt der Isolierfolie über den gegen
überliegenden Rand der Folie gelegt und durch das Haftmaterial
am gegenüberliegenden Rand entlang an der Außenfläche der Folie
befestigt. Dementsprechend wird der Überlappungsabschnitt der
leitfähigen Abschirmung vom gegenüberliegenden Rand der Abschir
mung derart bedeckt, daß die Außenfläche des Überlappungsab
schnitts neben dem gegenüberliegenden Rand mit der Abschirmungs
innenfläche in Kontakt ist. Die Überlappung garantiert den elek
trischen Kontakt und auch, daß kein Spalt zum Austreten von
Strahlung vorhanden ist. Der rohrförmige Mantel wird mittels
einer erwärmten Walze, die die Ränder faltet, damit sie ein
Bandkabel aufnehmen, abgeflacht.
Bei der Herstellung eines Abschirmüberzugs mit leitfähigem Gewe
be auf der Innenseite und Kunststoffolie auf der Außenseite gibt
es noch einige Probleme. Ein bedeutendes besteht in der auf das
freiliegende Gewebe zurückzuführenden Flammbarkeit des Abschirm
überzugs. Es wurden Versuche unternommen, dies durch Beschichten
des Gewebes abzuschwächen, doch war dies nicht ausreichend.
Ferner wurde versucht, in der Gewebeschicht ein Klebeband anzu
bringen, doch hat sich dies als nicht herstellbar erwiesen.
Ferner besteht auch eine beträchtliche Reibung zwischen dem
freiliegenden Gewebe und dem Kabel, was das Einschieben des
Kabels im Falle eines langen Abschirmmantels erschweren kann.
Bei einer bekannten Konstruktion verläuft ein Überlappungsstrei
fen aus metallisiertem Gewebe im Innern des
Mantels, um ein Austreten von Strahlung zu verhindern. Bei der
Einführung eines Bandkabels in den Mantel kann es geschehen, daß
es auf der falschen Seite des Gewebestreifens angeordnet wird,
wodurch in der Abschirmung ein kleiner Spalt belassen würde,
durch den Strahlung austreten könnte.
Man hat ein Produkt entwickelt, bei dem überlappende Bereiche
eines leitfähigen Gewebes in einem abgeflachten rohrförmigen
Mantel oder Überzug derart angeordnet sind, daß sich ein Randbe
reich auf einer Fläche eines Bandkabels befindet und der andere
Randbereich des Gewebes auf der gegenüberliegenden Fläche des
Bandkabels. Es hat sich herausgestellt, daß die Herstellung
einer derartigen Konstruktion mit einer Isolierfolie auf der
Innenseite extrem schwierig ist.
Die DE-OS 16 90 229, von der der Oberbegriff des Hauptanspruchs
ausgeht, beschreibt ein elektrisches Bewehrungsband mit zwei
flexiblen elektrisch isolierenden Folien, zwischen denen eine
elektrisch leitfähige Abschirmung angeordnet ist. Die beiden
isolierenden Folien sind kürzer als die Abschirmung und derart
angeordnet, daß auf der einen Seite der Abschirmung ein Kontakt
bereich auf der Unterseite der Abschirmung freiliegt und auf der
anderen Seite ein Kontaktbereich auf der Oberseite der Abschir
mung freiliegt. Bei Bildung eines rohrförmigen Mantels kommen
die beiden Kontaktabschnitte der Abschirmung in Kontakt mitein
ander. Um die Abschirmung an den Rändern der Kontaktbereiche zu
isolieren, sind die Folien um die Ränder herumgeführt, was die
Fertigung des Bewehrungsbandes erschwert.
In der US-PS 4 675 471 ist ein Kabel, z. B. für Telefonleitungen,
beschrieben, dessen Adern in mehrere, jeweils abgeschirmte Pake
te unterteilt sind. Jedes der einzelnen Pakete besteht aus den
Adern, die mit einer flexiblen Folie umhüllt sind, und einer
Abschirmung aus Metall, die um die Folie gewickelt ist. Die
einzelnen Pakete werden zusammengeführt und mit einem Schlauch
mantel umhüllt. Die Abschirmungen schirmen die Kabelpakete so
wohl nach außen als auch untereinander ab.
Die US-PS 4 327 246 zeigt eine Kabelabschirmung, die aus einer
isolierenden Folie und zwei auf die Oberfläche der Folie aufge
brachten Metallfolien besteht, wobei die Metallfolien kürzer
sind als die isolierende Folie, so daß an dem einen Ende der
isolierenden Folie ein unterer Abschnitt freibleibt und an dem
anderen Ende ein oberer Abschnitt freibleibt, während im Mittel
bereich die isolierende Folie oben und unten bedeckt ist. Die
freien Abschnitte sind mit Klebstoff bedeckt. Um aus der Ab
schirmungsbahn eine Kabelhülle zu bilden, werden zunächst die
Enden umgeschlagen, so daß diese oben bzw. unten mittels der Me
tallfolie Kontaktflächen bilden. Die Bahn wird zweimal um die zu
umhüllenden Leitungen gewickelt, wobei der Klebstoff die Bahn
zusammenhält. In dem Mittelbereich der isolierenden Folie kommen
die umgelegten Endbereiche zur Anlage. Dort ist die Kabelhülle
sehr dick, was sich störend auswirken kann. Die metallischen
Folien bilden sowohl die Innen- auch die Außenhaut der abschir
menden Hülle. Eine Isolierung ist lediglich zwischen den beiden
metallischen Folien vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu
überwinden und einen abschirmenden Streifen zu schaffen, der
sich leicht zu einem rohrförmigen Mantel formen läßt, bei dem
die Abschirmung vollständig ummantelt ist.
Diese Aufgabe wird durch einen elektrisch abschirmenden Streifen
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Somit schafft diese Erfindung nach einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel einen rohrförmigen elektrisch abschirmenden Man
tel, der eine Sandwichanordnung aus einer inneren flexiblen
elektrisch isolierenden Folie, die eine Innenfläche des Mantels
bildet, eine mittlere Abschirmung aus flexiblem elektrisch leit
fähigem Gewebe und eine äußere flexible elektrisch isolierende
Folie, die eine Außenfläche des Mantels bildet, aufweist. Zur
Bildung einer Innenwand des Rohres sind die Randbereiche der
inneren Folie haftend miteinander verbunden. Zur Bildung einer
Außenwand des Rohres sind die Randbereiche der äußeren Folie
haftend miteinander verbunden. Die elektrisch leitfähige Ab
schirmung wird vollständig von der inneren und der äußeren Folie
umschlossen, und zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes
überlappen die Ränder der Abschirmung einander, um zu gewähr
leisten, daß kein elektrisches Lecken durch die Naht erfolgen
kann
Der Begriff "Folie" umfaßt hier jede Art von biegsamem Flächen material.
Der Begriff "Folie" umfaßt hier jede Art von biegsamem Flächen material.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen fragmentarischen Querschnitt durch die Ränder
eines elektrisch abgeschirmten Streifens zur Bildung
eines erfindungsgemäßen rohrförmigen elektrisch ab
schirmenden Mantels,
Fig. 2 eine geschnittene Teilansicht eines rohrförmigen elek
trisch abschirmenden Mantels, und
Fig. 3 eine isometrische Ansicht eines rohrförmigen elektri
sch abschirmenden Mantels, wobei das abzuschirmende
Bandkabel schematisiert gestrichelt dargestellt ist.
Eine elektrisch abgeschirmte Sandwichanordnung zur Bildung eines
rohrförmigen elektrisch abschirmenden Mantels weist eine untere
Folie 10 aus einem flexiblen, elektrisch isolierenden Material
wie Polyurethanfolie mit einer Dicke von ungefähr 170 Mikrometer
auf. Die untere Folie weist einen linken und einen rechten Rand
12 bzw. 14 sowie eine Unter- und eine Oberseite 16 bzw. 18 auf.
Die Oberseite 18 ist mit einer unteren Haftklebeschicht 20, wie
beispielsweise einem Acryl- oder Polyurethanhaftmittel, von
einer Dicke von ungefähr 50 Mikrometer bedeckt.
Eine elektrisch leitfähige Abschirmung 22 wird aus einer Gewebe
bahn aus metallisierten Synthetikfasern hergestellt. Derartige
Gewebe sind üblicherweise Nylon, Polyester oder andere Fasern,
die mit einer oder mehreren Schichten aus Kupfer, Nickel, einer
Kupfer-Nickel-Legierung oder einem anderen Metall metallisiert
sind, um elektrisch leitfähig zu sein. Gewebe aus Synthetikfa
sern werden aufgrund ihrer Flexibilität und ihrer feinen Bindung
gegenüber Drahtgewebe bevorzugt. Außerdem sind sie auch bei
häufigem Biegen nicht anfällig für Ermüdungsbruch. Geeignetes
metallisiertes Gewebe ist von Monsanto unter der Produktbezeich
nung Flectron erhältlich. Ein Materialbeispiel ist ein glatter
Polyestertaft mit einer Dicke von ungefähr 170 Mikrometer, der
mit einer Schicht aus oxidationsbeständigem Nickel über einer
Kupferschicht beschichtet ist, so daß er einen spezifischen
Widerstand von weniger als 0,1 Ohm pro Quadrat aufweist. Es kann
auch beschichtetes Gewebe mit gerippter Oberseite verwendet
werden.
Die leitfähige Abschirmung weist einen linken und einen rechten
Rand 24 bzw. 26 sowie eine Unter- und eine Oberseite 28 bzw. 30
auf. Die Unterseite der Abschirmung ist über die Haftschicht 20
im wesentlichen in Kontakt mit der Oberseite der unteren Folie
und an dieser befestigt. Der rechte Rand 26 der Abschirmung
springt vom rechten Rand 14 der unteren Folie zurück, wodurch
ein Überlappungsabschnitt 32 der unteren Folie gebildet wird,
der über den rechten Rand 26 der Abschirmung hinausragt und
teilweise durch den rechten Rand 14 der unteren Folie begrenzt
ist. Entlang des Überlappungsabschnitts 32 ist die untere Haft
schicht zeitweise von einem Schutzpapierstreifen 34 bedeckt.
Der linke Rand 12 der unteren Isolierfolie springt vom linken
Rand 24 der leitfähigen Abschirmung zurück, wodurch ein erster
Kontaktabschnitt 36 der leitfähigen Abschirmung 22 gebildet
wird, der über den linken Rand der unteren Folie hinausragt und
teilweise durch den linken Rand der Abschirmung begrenzt ist.
Eine obere Folie 38 besteht aus einem flexiblen elektrisch iso
lierenden Material, das üblicherweise dasselbe Rohmaterial ist
wie das der unteren Folie. Die obere Folie weist einen linken
und einen rechten Rand 40 bzw. 42 sowie eine Unter- und eine
Oberseite 44 bzw. 46 auf. Die Unterseite der oberen Folie ist
von einer oberen Haftmaterialschicht 48 bedeckt. Die Unterseite
der oberen Folie ist über die obere Haftschicht 48 im wesentli
chen in Kontakt mit der Oberseite der leitfähigen Abschirmung
und an dieser befestigt. Der rechte Rand 42 der oberen Folie
springt vom rechten Rand 26 der Abschirmung zurück, wodurch ein
zweiter Kontaktabschnitt 50 der leitfähigen Abschirmung 22 ge
bildet wird, der über den rechten Rand 42 der oberen Isolierfo
lie hinausragt und teilweise durch den rechten Rand 26 der Ab
schirmung begrenzt ist.
Der linke Rand 40 der oberen Folie ragt über den linken Rand 12
der unteren Folie hinaus, wodurch ein Überlappungsabschnitt 52
der oberen Folie gebildet wird. Entlang des Überlappungsab
schnittes 52 ist die obere Haftschicht zeitweise von einem
Schutzpapierstreifen 54 bedeckt. Dementsprechend ist der Über
lappungsabschnitt 52 nicht an der Oberseite der leitfähigen
Abschirmung befestigt.
Auf diese Weise wird aus einer oberen Isolierfolie, einer leit
fähigen Abschirmung und einer unteren Isolierfolie, die unter
einander alle durch Haftmaterial schichten aneinander befestigt
sind, eine Sandwichanordnung gebildet. Entlang des rechten Ran
des der Sandwichanordnung befindet sich ein äußerer Überlap
pungsabschnitt 32 der unteren Folie, der einen das Haftmaterial
abdeckenden Schutzpapierstreifen 34 aufweist, sowie der zweite
Kontaktabschnitt 50, bei dem die leitfähige Abschirmung 22 frei
liegt. Entlang des linken Randes ragen sowohl der erste Kontakt
abschnitt 36 der leitfähigen Abschirmung 22 als auch ein Über
lappungsabschnitt 52 der oberen Folie über den Rand der unteren
Folie hinaus. Da diese beiden Bereiche durch einen Schutzpapier
streifen 54 voneinander getrennt sind, haften sie nicht anein
ander.
Bei einem typischen Ausführungsbeispiel ist der Sandwichanord
nungsteil des flachen Materialbandes ungefähr 11,5 cm breit. An
jedem Rand beträgt die Breite der freiliegenden leitfähigen
Abschirmung ungefähr 1 cm und die Breite jedes freiliegenden
(von Schutzpapier bedeckten) Haftmaterialbereiches beträgt unge
fähr 1 cm. Die Länge eines derartigen flachen Materialbandes zum
Ausbilden eines rohrförmigen elektrisch abschirmenden Mantels
kann willkürlich gewählt sein.
Ein (nicht dargestelltes) Hochfrequenzeinschmelzgerät mit Elek
troden 60a und 60b und Massekontakten 62a und 62b bildet entlang
der Länge der oberen Folie eine linke und eine rechte Zone von
verringerter Foliendicke 56a bzw. 56b aus. Die Elektroden, die
entweder Gleit- oder Rollelementelektroden sind, stehen unter
einer Spannung von ungefähr 20.000 Volt bei Radiofrequenz, wo
durch die Sandwichanordnung erwärmt wird und die obere Folie zur
Bildung der Bereiche mit verringerter Dicke teilweise geschmol
zen oder erweicht wird. Wie dargestellt, sind die Massekontakte
wesentlich breiter als die Elektroden, so daß in der unteren
Folie keine entsprechenden Bereiche mit verringerter Dicke aus
gebildet werden. Die Massekontakte können die Form einer Einzel
walze oder einer anderen Fläche haben. Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, sind die Folienmaterialien vorzugsweise laminiert
und werden dann zur Erwärmung der oberen Folie und zur Ausbil
dung der Zonen mit verringerter Dicke durch das RF-Einschmelzge
rät geführt.
Um den Streifen gemäß den Fig. 2 und 3 zu einem rohrförmigen
Mantel zu formen, wird die Sandwichanordnung an den Zonen mit
verringerter Dicke so gefaltet, daß die obere Folie zur Außen
seite und die untere Folie zur Innenseite des Rohres wird. Zur
Bildung des Rohres halten die Haftmaterial schichten die Folien
zusammen. Zur elektrischen Abschirmung überlappen die Ränder der
leitfähigen Abschirmung 22 einander, ohne daß ein Spalt ver
bleibt.
Zunächst wird der erste Kontaktabschnitt 36 der leitfähigen Ab
schirmung 22 über den linken Rand der unteren Folie derart umge
legt, daß die Unterseite 28 der Abschirmung 22 entlang des er
sten Kontaktabschnitts 36 wenigstens teilweise entlang des lin
ken Randes 12 der unteren Folie 10 mit der Unterseite 16 der
unteren Folie 10 in Kontakt ist. Dadurch wird der das Haftmate
rial auf der oberen Folie abdeckende Schutzpapierstreifen 54
freigelegt. Angrenzend an eine Falte 64 kann ein Teil der Unter
seite 28 der Abschirmung 22 entlang des ersten Kontaktabschnitts
36 mit sich selbst in Berührung sein. Vorzugsweise ist der Man
tel so ausgebildet, daß die Falte der leitfähigen Abschirmung
sich so nahe wie möglich an dem linken Rand 12 der unteren Folie
befindet.
Der Schutzpapierstreifen 34 wird von dem rechten Überlappungs
abschnitt 32 der unteren Folie entfernt. Der linke Rand der
Sandwichanordnung wird dann derart über den rechten Rand ge
schlagen, daß die untere und die obere Folie zur inneren bzw.
äußeren Folie werden wie auch die Unter- und die Oberseite zur
Innen- bzw. Außenseite.
Die Oberseite der leitfähigen Abschirmung entlang des zweiten
Kontaktabschnitts 50 wird entlang des gefalteten ersten Kontakt
abschnittes 36 angrenzend an den linken Rand der Abschirmung in
wesentlichen Kontakt mit der Oberseite der Abschirmung gebracht.
Die Oberseite der unteren Folie entlang des überstehenden Über
lappungsabschnitts 32 wird mittels der Haftmaterialschicht 20 in
wesentlichen Kontakt mit der Unterseite der unteren Folie ge
bracht und an dieser befestigt. Der Schutzstreifen 54 wird von
dem Überlappungsabschnitt 52 der oberen Folie entfernt. Dann
wird die obere Folie mittels der Haftmaterialschicht 48 in we
sentlichen Kontakt mit der Außenfläche der oberen Folie ge
bracht, und zwar angrenzend an die freiliegende Abschirmung 50,
und daran befestigt.
Wenn die Sandwichanordnung zu einem rohrförmigen Mantel geformt
worden ist, werden die Zonen 56a und 56b mit verringerter Fo
liendicke zu parallel zu den Sandwichanordnungsrändern verlau
fenden länglichen Faltlinien, die das Falten der Sandwichanord
nung erleichtern, um den Mantel zur Aufnahme eines Bandkabels im
wesentlichen flach zu gestalten.
Die Faltlinien zur Bildung eines flachen Rohres sind vorzugs
weise weit genug von jedem Rand der Sandwichanordnung entfernt,
so daß die Überlappungsverbindung zwischen den Rändern der
Sandwichanordnung sich ungefähr in der Mitte zwischen den Rän
dern des flachen Rohres, d. h. ungefähr in der Mitte des flachen
Bereiches des Rohres, befindet.
Der gefaltete Bereich der leitfähigen Abschirmung liegt entlang
des Randes der unteren bzw. inneren Folie eng an dem freiliegen
den Bereich der Abschirmung an. Dieses Überlappen der Ränder der
Abschirmung schafft einen im wesentlichen durchgehenden Leiter
innerhalb des Mantels, wodurch eine gute elektrische Abschirmung
ohne Austreten an irgendwelchen Spalten in dem Leiter gewähr
leistet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel des rohrförmigen Mantels bestehen
die obere und die untere Folie jeweils aus einem Polyurethanfilm
mit einer Dicke von ungefähr 170 Mikrometer. Die Haftmaterial
schichten bestehen aus einem Acrylhaftkleber mit einer Dicke von
ungefähr 50 Mikrometer. Die Abschirmung besteht aus einem Gewebe
aus metallisierten Polyesterkunstfasern. Wenn das Gewebe aus
Konstruktionsgründen beschichtet wird, befindet sich die Be
schichtung vorzugsweise auf der unteren bzw. inneren Fläche, so
daß der gefaltete erste Kontaktabschnitt 36 guten elektrischen
Kontakt garantiert. Der rohrförmige Mantel kann in quasi unend
licher Länge ausgebildet werden. Die Breite des gebildeten Roh
res wird nach der Breite des abzuschirmenden Bandkabels be
stimmt. Dementsprechend werden die Zonen mit verringerter Dicke
angeordnet.
Es sei darauf hingewiesen, daß das metallisierte Gewebe in dem
Schutzmantel völlig in den flexiblen Schutzfolien eingeschlossen
ist, sowohl von der Innen- als auch von der Außenseite des Man
tels. Dies verringert in bedeutendem Maße die Flammbarkeit des
Mantels. Die flexible Isolierschicht auf der Innenseite weist
viele zusätzliche Vorteile auf. Die Innenfläche des Mantels ist
glatt und Kabel können leicht hindurchgeschoben werden. Die
Kabel reiben sich weder ab noch beschädigen sie die leitfähige
Abschirmung. Im Inneren des Mantels befindet sich kein loses
Anhängsel der leitfähigen Abschirmung, das sich beim Einführen
eines Kabels verschieben könnte, wodurch ein Spalt zum Austreten
von Strahlung entstünde. Ferner bildet die Innenfolie eine die
lektrische Zwischenlage zwischen der leitfähigen Abschirmung und
den im Inneren des Mantels befindlichen Kabeln.
Ein erfindungsgemäß hergestellter Mantel ist fest, flexibel,
glatt, ästhetisch ansprechend, haltbar und verschleißfest.
Um die Merkmale der vorliegenden Erfindung deutlicher aufzuzei
gen, sind verschiedene Elemente mit übertriebener Dicke darge
stellt und die Abstände sind nicht maßstabgetreu gezeichnet.
Ferner werden bei der Beschreibung der Erfindung verschiedene
Richtungsangaben wie links/rechts, obere/untere, Unter-/Ober- und
innere/äußere verwendet. Diese Ausdrücke werden verwendet,
um die Erfindung einfacher beschreiben zu können, wenn sie in
den in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen betrachtet
wird. Selbstverständlich kann die Erfindung in mehreren Ausrich
tungen betrachtet werden, und ferner sei darauf verwiesen, daß
der Streifen durch Umschlagen in jede der beiden Richtungen zu
einem Rohr geformt werden kann. Somit existiert eine zu der in
den Fig. 2 und 3 äquivalente Konstruktion als verkehrtes Gegen
stück. Mit anderen Worten, was als untere Folie beschrieben
worden ist, befindet sich auf der Außenseite des rohrförmigen
Mantels und die "obere Folie" bildet die Innenfläche. Dement
sprechend sollten diese in der Beschreibung und den Patentan
sprüchen verwendeten, eine Richtung betreffenden Begriffe nicht
als eine gegebene Ausrichtung oder Umschlagrichtung erfordernd
verstanden werden. Die einzige Ausnahme besteht darin, daß die
Bereiche mit verringerter Foliendicke, die als Mittel zum Erlei
chtern des Faltens des Streifens dient, vorzugsweise auf der
wirklichen äußeren bzw. externen Folie ausgebildet sind, wenn
sie gemäß der Beschreibung ausgebildet sind.
Eine Konstruktion eines Abschirmmantels- oder überzugs kann auch
so aussehen, daß sie eine innere und eine äußere Isolierfolie
und ein leitendes Gewebe als Zwischenlage für runde Kabel auf
weist, statt in abgeflachter Form für Bandkabel ausgebildet zu
sein. Die Vorteile der niedrigen Flammbarkeit, der glatten In
nenfläche, des dielektrischen Abstandhalters usw. bleiben dabei
erhalten. Ferner kann der Endbereich des Mantels eine andere
Ausgestaltung aufweisen. Die äußere Folie kann wenige Zentimeter
kürzer sein als die innere, wodurch am Ende des Mantels ein Band
der leitfähigen Abschirmung zur Erstellung einer elektrischen
Verbindung und zum Erden der leitfähigen Abschirmung freiliegend
belassen wird.
Claims (7)
1. Elektrisch abschirmender Streifen zur Bildung eines rohr
förmigen Mantels, bestehend aus zwei flexiblen elektrisch
isolierenden Folien (10, 38), zwischen denen eine elektrisch
leitfähige Abschirmung (22) angeordnet ist, wobei die Fo
lien (10, 38) und die Abschirmung (22) bezogen auf die
Längsrichtung des Streifens derart seitlich zueinander
versetzt sind, daß auf der einen Seite über den Rand (12)
der unteren Folie (10) ein erster Kontaktabschnitt (36) der
Abschirmung (22) hinausragt und über den Rand (12) der
unteren Folie (10) ein Überlappungsabschnitt (52) der obe
ren Folie (38) hinausragt, und daß auf der anderen Seite
über den Rand (26) der Abschirmung (22) ein Überlappungs
abschnitt (32) der unteren Folie (10) hinausragt und über
den Rand der oberen Folie (38) ein zweiter Kontaktabschnitt
(50) der Abschirmung (22) hinausragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlappungsabschnitt (52) der oberen Folie (38)
nicht an dem darunterliegenden ersten Kontaktabschnitt (36)
der Abschirmung (22) befestigt ist, während die Folien
(10, 38) sonst an der Abschirmung (22) in den einander be
rührenden Abschnitten befestigt sind.
2. Elektrisch abschirmender Streifen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschirmung (22) aus einer metalli
sierten Kunstfaser besteht.
3. Elektrisch abschirmender Streifen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine durch einen Schutzstreifen (54)
abgedeckte obere Haftmaterialschicht (48) auf der unteren
Seite (44) der oberen Folie (38) entlang deren Überlap
pungsabschnitt (52) und eine durch einen Schutzstreifen
(34) abgedeckte untere Haftmaterialschicht (20) auf der
oberen Seite (18) der unteren Folie (10) entlang deren
Überlappungsabschnitt (32).
4. Elektrisch abschirmender Streifen nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Haftmaterialschicht (48) die
gesamte untere Seite (44) der oberen Folie (38) und die
untere Haftmaterialschicht (20) die gesamte obere Seite
(18) der unteren Folie (10) bedeckt.
5. Elektrisch abschirmender Streifen nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen linke und
rechte Faltzonen (56a, 56b) mit verringerter Foliendicke
aufweist, die sich in Längsrichtung auf einer der flexiblen
elektrisch isolierenden Folien (10, 38) erstrecken.
6. Elektrisch abschirmender Streifen nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen elek
trisch isolierenden Folien (10, 38) aus Polyurethan und die
Haftmaterialschichten (48, 20) aus einem Acryl- oder Polyu
rethanhaftkleber bestehen.
7. Elektrisch abschirmender rohrförmiger Mantel, der aus einem
Streifen gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 6 durch
Überlappung der seitlichen Ränder des Streifens gebildet
ist, wobei die untere Seite (44) des Überlappungsabschnit
tes (52) der oberen Folie (38) zur Anlage mit der oberen
Seite (46) der oberen Folie (38) kommt, die obere Seite
(18) des Überlappungsabschnittes (32) der unteren Folie
(10) zur Anlage mit der unteren Seite (16) der unteren
Folie (10) kommt, der erste Kontaktabschnitt (36) der Ab
schirmung (22) so um den Rand (12) der unteren Folie (10)
gefaltet ist, daß die untere Seite (28) des ersten Kontakt
abschnittes (36) der Abschirmung (22) zur Anlage an der
unteren Seite (16) der unteren Folie (10) kommt, und sich
der umgefaltete erste Kontaktabschnitt (36) teilweise zwi
schen dem Rand (12) der unteren Folie (10) und dem Rand
(26) des zweiten Kontaktabschnittes (50) der Abschirmung
(22) befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/031,820 US5367123A (en) | 1993-03-15 | 1993-03-15 | Electrically conductive sheath for ribbon cable |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4407838C2 true DE4407838C2 (de) | 1998-02-19 |
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Family Applications (1)
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DE4407838A Expired - Fee Related DE4407838C2 (de) | 1993-03-15 | 1994-03-09 | Elektrisch abschirmender Streifen sowie ein daraus gebildeter rohrförmiger elektrisch abschirmender Mantel |
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