DE4407618C2 - Andrückwalze - Google Patents

Andrückwalze

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DE4407618C2 DE19944407618 DE4407618A DE4407618C2 DE 4407618 C2 DE4407618 C2 DE 4407618C2 DE 19944407618 DE19944407618 DE 19944407618 DE 4407618 A DE4407618 A DE 4407618A DE 4407618 C2 DE4407618 C2 DE 4407618C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Andrückwalze gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine solche Andrückwalze ist aus der Druckschrift DE-AS 23 42 515 bekannt, in der eine Anordnung aus mehreren nebeneinander auf einer gemeinsamen Tragachse aufgebrachten und arretierten einzelnen Andrückwalzen offenbart ist, die dazu dient, die einzelnen Wickel, die in einer kombinierten Längsschneid- und Wickelvorrichtung zur Erzeugung mehrerer schmal er aus einer ursprünglich breiten Materialbahn gleichzeitig auf nebeneinander mit vorgegebenen Abständen auf einer gemeinsamen Wickelwelle angeordneten Wickelhülsen entstehen, jeweils mit gleichem vor­ gegebenen Anpreßdruck aufzuwickeln. Eine einzige durchgehende Andrückwelle hatte sich dafür als zu ineffektiv erwiesen, da sich die entstehenden Unterschiede zwischen den einzelnen Wickeln selbst durch einen speziellen epizykloidenartigen An­ trieb jeder einzelnen Wickelaufnahme bzw. -hülse nicht ausrei­ chend kompensieren ließen. Jede einzelne Andrückwalze der vor­ genannten Anordnung wird von einem exzentrisch um die gemeinsame Tragachse drehbaren Exzenterring getragen und gehalten, auf dessen Außendurchmesser sie frei drehbar ist. Der Anpreßdruck an jeden Wickel wird durch eine zwischen einem zu jeder Andrück­ walze gehörenden und mittels einer Nut-Feder-Verbindung und einer Arretierschraube auf der Tragachse verschieb- und fest­ legbaren Tragring und dem jeweils zugehörigen Exzenterring angeordneten Biege-Schraubenfeder erzeugt, wobei dieser Anpreß­ druck durch ein stückweises Verdrehen eines äußeren Mantels der Tragachse gegen deren feststehenden Kern auch während des Wickelns verändert werden kann, dann allerdings für alle Andrückwalzen gleichzeitig und gleichgerichtet. Alle Andrück­ walzen sind reine Mitläufer, ein Eigenantrieb ist hier in keiner Weise vorgesehen oder nahegelegt.
Eine im Prinzip ähnliche Vorrichtung - wenn auch nicht aus­ schließlich als Andrückwalze vorgesehen - offenbart die Druck­ schrift AT-PS 345 657, deren Gegenstand eine rohrförmige Trag­ achse aufweist, auf der nebeneinander in jeweils minimalem Ab­ stand mehrere Rohrabschnitte angeordnet sind, die sich jeweils über eine Ringlageranordnung und ein allen Ringlageranordnungen gemeinsames Druckmedium, das innerhalb der rohrförmigen Trag­ achse ein durchgehendes Druckkissen ausbildet, an der Tragachse abstützt, wobei zwischen jeder Ringlageranordnung und dem Druckkissen geeignete Druckstempel angeordnet sind, die für die Bewegung jeder Ringlageranordnung gegenüber der Tragachse je­ weils nur einen Freiheitsgrad - nämlich denjenigen in radialer Richtung - gestatten. Soweit diese Druckstempel jeweils mit einem Schwenklager zusammenwirken, repräsentieren sie ebenfalls eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Erfindung, ansonsten werden hier noch weitere Möglichkeiten für die radiale Auslenkung von rotierbaren Rohr­ abschnitten gegenüber einer gemeinsamen Tragachse offenbart. Ein möglicher Eigenantrieb der einzelnen Rohrabschnitte wird hier zwar erwähnt, soll jedoch über zwischen den einzelnen Rohrab­ schnitten anzuordnende Dichtungen erfolgen - d. h. offensichtlich über einen äußeren Antrieb an einem oder beiden Enden der Gesamtanordnung, wobei über die dann notwendigen Anforderungen an die erwähnten Dichtungen für einen Dauerbetrieb jedoch keinerlei Aussage getroffen wird.
Der jüngere bekannte Stand der Technik offenbart außerdem in den Druckschriften EP-OS 0 243 748, DE-OS 42 04 403 und DE-OS 42 14 511 einteilige Andrückwalzen, deren Achse jeweils von einer gabelartigen Schwenkvorrichtung gehalten wird, deren Anpreßdruck jeweils durch eine pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylin­ der-Anordnung zwischen Maschinengestell und Schwenkvorrichtung definiert wird und deren Zylinderradius über ihre gesamte Breite jeweils einen konstanten Wert aufweist. Bezüglich eines eigenen Rotationsantriebes der vorgenannten Andrückwalzen wird in den Druckschriften EP-OS 0 243 748 und DE-OS 42 14 511 zwar keine Aussage getroffen und in der Druckschrift DE-OS 42 04 403 nur darauf verwiesen, daß er sich dort befindet, wo er die explizite Darstellung der erfindungswesentlichen Elemente der offenbarten Vorrichtung nicht in unübersichtlicher Weise beeinträchtigt, doch war es dem einschlägigen Fachmann bereits zum Anmeldezeit­ punkt der zitierten Druckschriften durchaus bekannt, solche Andrückwalzen - wenn erforderlich - auch mit einem zusätzlichen eigenen Rotationsantrieb zu versehen, und zwar vorzugsweise mit einem Riemen-, Zahnriemen- oder Kettentrieb, der von einem ent­ sprechend angetriebenen WeIl- oder Zahnrad auf der Schwenkachse der vorgenannten Schwenkvorrichtung zu einem gleichartigen Well- oder Zahnrad auf der jeweiligen Walzenachse - ggf. auch auf ei­ ner Verlängerung dieser Walzenachse über ihre Halterung in der gabelartigen Schwenkvorrichtung hinaus - führte, um mittels der Geschwindigkeitsregulierung der Andrückwalze eine weitere Mög­ lichkeit zur Beeinflussung der vorbeibewegten Materialbahn zu erhalten.
Eine abgewandelte Ausführungsform dieser Art von Andrückwalzen ist beispielsweise in der Druckschrift DE-OS 41 16 068 offen­ bart, deren Gegenstand einerseits einen von einem mittels eines verfahrbaren Trägerwagens positionierbaren gabelförmigen Träger gehaltenen starren, nichtrotierenden Achskörper aufweist und andererseits einen um diesen Achskörper in Abstand von diesem rotierenden Walzenmantel, der an seinen Enden über Gleit-, Wälz- oder Magnetlager von einer Pendelaufhängung gehalten wird, die ihrerseits über geeignete Drehachsen am Träger oder Trägerwagen aufgehängt ist. Dabei ist der Innendurchmesser der Lager bzw. der ihnen zuzuordnenden Öffnungen in der Pendelaufhängung größer als der dortige Außendurchmesser des Achskörpers, so daß der Walzenmantel in gewissem Rahmen in im wesentlichen radialer Richtung gegen die Längsachse des Achsenkörpers verschiebbar ist, und zwar mit Hilfe von am Achskörper angeordneten Elektro­ magneten, die entweder direkt auf den - in diesem Falle notwen­ digerweise zumindest in Teilbereichen ferromagnetischen Walzen­ mantel in Zug- oder Druckrichtung einwirken oder entsprechend ausgebildete verfahrbare Verstellglieder betätigen. Der Walzen­ mantel kann außerdem mittels eines Motors bekannter Art und einer damit gekoppelten Ketten- oder Treibriemenverbindung an einem seiner Enden in eine Eigenrotation versetzt werden. Die Elektromagnete können im übrigen - wenn die erzeugten Magnet­ felder stark genug sind und/oder der Walzenmantel flexibel genug ist - einerseits in den verschiedenen Längenbereichen des Walzenmantels unterschiedliche Auslenkungen dieses Walzenmantels gegenüber dem Achskörper erzeugen und andererseits die dann un­ vermeidlichen Eigendurchbiegungen des Walzenmantels kompensie­ ren, d. h. zumindest in gewissem Rahmen den Walzenmantel zur Erzeugung eines gleichmäßigen Anpreßdrucks an die von einem einwandfreien Zylinder abweichende Form eines Wickels anpassen - sofern eine entsprechend empfindliche - und demzufolge auch kostenträchtige - elektronische Steuer- und Regeleinrichtung für die Stromversorgung der Elektromagnete zur Aufrechterhaltung der jeweils erforderlichen abstandsabhängigen magnetischen Kraft zwischen jedem Elektromagneten und seinem komplementären Walzenmantelbereich bzw. Verstellglied vorhanden ist.
Bekannt ist aus der Druckschrift DE-PS 39 41 384 auch eine vereinfachte Ausführungsform des Gegenstandes der obengenannten Druckschrift DE-PS 23 42 515, die sich von jenem im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die einzelnen, mit jeweils vorgege­ benem Abstand auf einer gemeinsamen Tragachse angeordneten Andrückwalzen ihrerseits nach einem Baukastenprinzip aus jeweils mehreren gleichartigen Andruckelementen aus je einem Exzenter- und einem Andruckring zusammengesetzt werden, wobei sie mittels geeigneter Elemente zu ihrer formschlüssigen Verbindung und auf der Tragachse zu arretierender C-förmiger Stellringe gruppen­ weise jeweils zu einer nur gemeinsam gegen die Tragachse ver­ schwenkbaren Andrückwalze zusammengefaßt werden, und daß auf die Biege-Schraubenfedern zur Erzeugung einer Vorspannung verzichtet wird. Außerdem wird die Gesamtheit aus Tragachse und darauf angeordneten Andrückwalzen jetzt zwischen den freien Enden eines Paares von Pendelarmen gelagert, deren räumliche Position mit einer geeignet angeschlagenen Kolben-Zylinder-Einheit gesteuert wird.
Die vorgenannten Andrückwalzen sind ein Konstruktionselement einer Vielzahl handwerklicher und industrieller Produktions­ anlagen, u. a. an sogenannten Wicklern zum Aufrollen von Mate­ rialbahnen, beispielsweise von Stoffen, Papier oder Kunststoff- Folien, insbesondere auch an sogenannten Wechselwicklern, bei denen einerseits - wie bei jedem Wickler - während des Wickel­ vorgangs verhindert werden muß, daß sich zwischen den einzelnen Lagen der Wicklung Lufteinschlüsse ausbilden, die sowohl die optimale Ausbildung des jeweiligen Wickels beeinträchtigen als auch den Transport und die Weiterverarbeitung des Wickels wegen der entstehenden Instabilität des Wickels in sich zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko werden lassen, und andererseits bei dem automatischen Austausch einer vollständig bewickelten Wickelwelle gegen eine leere Wickelwelle für das ordnungsgemäße Aufnehmen des neuen Bahnanfangs durch die neue - normalerweise mit einem Klebstoff versehene - Wickelwelle über die gesamte Bahnbreite Sorge getragen werden muß.
Ein weiteres beispielhaftes Anwendungsgebiet derartiger Andrück­ walzen sind sogenannte Laminatoren, d. h. normalerweise straßen­ artig aufgebaute Walzenanordnungen, in denen eine Ausgangsfolie aus einem geeigneten Material, beispielsweise Papier, Metallfo­ lie oder Kunststoff-Folie, von einem bereits existierenden Wic­ kel abgerollt und mit einer oder nacheinander mehreren Schichten von zunächst plastifiziertem und dann erstarrendem Kunststoff­ material oder Klebstoff und Metallfolie oder einer anderen ge­ eigneten Dekorationsschicht versehen wird, bevor sie erneut auf­ gewickelt wird. Die Andrückwalzen befinden sich hier im allge­ meinen am Ort der Zusammenführung der bereits bestehenden Ein- oder Mehrschichtfolie mit einer weiteren anzubringenden Schicht, um insbesondere die homogene Verteilung der neuen Schicht auf der bereits vorhandenen Folie zu garantieren und eine gleichmä­ ßige Schichtdicke der entstehenden Gesamtanordnung der Mehr­ schichtfolie festzulegen und zu kontrollieren.
Die in Rede stehenden Andrückwalzen finden außerdem auch Verwendung beim Aufwickeln von frisch aus einer Breitschlitzdüse bekannter Art extrudierten Kunststoff-Folien. Speziell bei sol­ chen Folien tritt jedoch stets zwangsläufig der Effekt auf, daß sie nach dem Verlassen des Düsenmundes eine Randeinschnürung er­ fahren, wobei der Rand gleichzeitig dicker wird. Bis zum Errei­ chen des Wickels und damit auch der Andrückwalze muß die Folie jedoch zur eindeutigen Lagenbildung auf dem Wickel zumindest so­ weit erstarrt sein, daß sie nicht mehr von der Andrückrolle ver­ formt, d. h. in ihrer Schichtdicke egalisiert, werden kann. Von daher bekommt jeder Wickel einer solchen Folie zwangsläufig eine Oberfläche, die parallel zur Wickelachse eine konkave Aufwölbung zu den Rändern aufweist - sofern die einzelnen Lagen des Wickels trotzdem dicht auf dicht gepackt werden und keine Lufteinschlüs­ se einziehen, die die Schichtdickendifferenz kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgleichen, weil die Andrückwalze tatsächlich nur im Randbereich auf der durchlaufenden Folie aufliegt und im mittleren Bereich einen freien Spalt zwischen dem bereits ferti­ gen Wickel und ihrer Oberfläche beläßt.
Bei elastischen Folienmaterialien läßt sich die vorgenannte dichte Packung der Lagen durch eine gewisse Vorspannung beim Ab­ ziehen, d. h. einer Erhöhung der Wickelgeschwindigkeit gegenüber der Austrittsgeschwindigkeit aus dem Düsenmund, verhältnismäßig einfach erreichen - was noch dadurch unterstützt werden kann, daß der Wickler mit einer zusätzlichen Antriebsvorrichtung ver­ sehen wird, der die Wickelwelle in Schwingungen parallel zu ihrer Längsachse im Bereich von einigen cm versetzt. Mit den vorgenannten Maßnahmen kann jedoch keine Korrektur der Packungs­ dichte eines Wickels erzielt werden, wenn das Material der Folie unelastisch ist, wie beispielsweise bei Metallfolien oder bei Folien aus Polyamid oder Polycarbonat. In diesem Fall bildet sich zwangsläufig zwischen je zwei Lagen der Folie eine Luft­ schicht aus, die den bereits oben erwähnten erheblichen Nachteil mit sich bringt, daß der Wickel bereits beim Abziehen von der Wickelwelle und beim anschließenden Transport in sich instabil ist und nur noch unter Aufwendung erheblicher arbeitszeit- und damit kostenintensiver Vorsichtsmaßnahmen weiterbehandeln läßt. Der Effekt des Höhenunterschiedes zwischen dem mittleren Bereich einer extrudierten Folie und ihrem Rand liegt zwar im allgemei­ nen - insbesondere bei sehr dünnen Folien - pro Wickellage nur im Bereich von Bruchteilen eines mm, führt aber wegen der Viel­ zahl der Wickel lagen eines Wickels - gerade auch bei sehr dünnen Folien - durchaus zu Höhenunterschieden der Wickeloberfläche zwischen ihrem mittleren Bereich und und ihrem Randbereich in der Größenordnung von einigen mm.
Aufgrund des vorstehend beschriebenen Standes der Technik und der aufgezeigten tatsächlichen Gegebenheiten bei einem wün­ schenswerten Einsatz von Andrückwalzen auf den verschiedensten Anwendungsgebieten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Andrückwalze zur Verfügung zu stellen, deren äußere Gestalt sich jederzeit so an die sich während eines vollständigen Zyklus des Vorbeibewegens einer Materialbahn ein­ schließlich ihrer Unterlage an der Andrückwalze in jedem Moment ergebende effektive Form der Unterlage anpaßt, daß die Mate­ rialbahn stets über ihre gesamte Breite mit konstantem Anpreß­ druck an die Unterlage angelegt wird, wobei diese Andrückwalze einen möglichst einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und mechanisch robust, über ihre gesamte Länge zu einer einstellba­ ren Eigenrotation antreibbar sowie ohne zusätzliche Maßnahmen für Materialbahnen unterschiedlicher Breite einsetzbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Anord­ nung von Stütz- und Halteelementen im Innenraum des Hohlzylin­ ders zunächst einen von geeigneten Halterungen bekannter Art im Außenraum der Andrückwalze räumlich definiert positionierten Tragkörper umfaßt, der im Bereich der Walzenlängsachse liegt und mittels mindestens eines starr mit ihm verbundenen Halte­ elementes pro Segment eine parallel zur und außerhalb der Walzenlängsachse, jedoch innerhalb aller Segmente angeordnete Welle trägt und in Position hält, die ihrerseits pro Segment an jeweils vorgegebener Position mindestens zwei sich jeweils in einer Ebene senkrecht zur Walzenlängsachse erstreckende Anord­ nungen von Abstandshaltern trägt, die mittels geeigneter Lager zumindest in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Welle ver­ schwenkbar sind und auf ihrer Außenseite Rollen oder Lager tra­ gen, deren Anordnung einerseits die Segmente von ihrer Innen­ seite her trägt und andererseits ihre Position sowohl in axialer als auch in radialer Richtung festlegt, ohne ihre Rotation um ihre Zylinderachse zu behindern, daß die in jedem einzelnen Seg­ ment angeordnete innenliegende Vorrichtung zum Verschwenken eines Segmentes um eine zur Walzenlängsachse parallele Pendel­ achse im wesentlichen aus mindestens je einem pneumatischen, hydraulischen oder auch mechanischen (Feder-) Element konstanter Druckkraft besteht, das einerseits verschwenkbar an einem starr mit dem Tragkörper verbundenen Fixpunkt angeschlagen und ande­ rerseits in gleicher Weise mit einem Fixpunkt an einem der Abstandshalter verbunden ist, wobei die Pendelachse mit der Längsachse der Welle zusammenfällt, und daß alle Segmente - un­ abhängig von ihrer jeweiligen Auslenkung aus ihrer vorgegebenen Ruhelage - von einer gemeinsamen innenliegenden Antriebsvor­ richtung von ihrer Innenseite her gleichzeitig in Rotation um ihre jeweilige Zylinderachse versetzt werden, weil diese Kon­ struktion im Gegensatz zu allen aus dem Stand der Technik be­ kannten Ausführungsformen von Andrückwalzen zunächst nicht nur eine räumliche, sondern eine reale körperliche Trennung zwischen dem die Andrückwalze von innen her tragenden Element, im vor­ liegenden Fall also des Tragkörpers, und dem die Rotationsbewe­ gungen ausführenden Bauteile tragenden Bauelement, im vorlie­ genden Fall also der Welle, herbeiführt. Das ist jedoch die Grundvoraussetzung dafür, daß einerseits die Gesamtanordnung der Andrückwalze eindeutig im Raum positioniert und gehalten werden kann und andererseits jedes hohlzylinderartige Segment der Andrückwalze auf einfache Art und Weise und unabhängig von allen anderen Segmenten gleichzeitig sowohl aus seiner durch die Vor­ einstellung seines mindestens einen pneumatischen, hydraulischen oder auch mechanischen (Feder-) Elementes vorgegebenen Ruhelage in im wesentlichen radiale Richtung relativ zu seiner Längsachse ausgelenkt werden als auch zu jedem Zeitpunkt mit seiner Innen­ seite mit dem Außenrand eines seinerseits fremdangetriebenen Zahn- oder Reibrades oder eines gleichwirkenden rotierenden Elementes in Kontakt stehen kann. Da dabei die Zahl der Segmente pro Längeneinheit jedoch für jede sinnvollerweise wünschenswerte Länge einer Andrückwalze ohne Stabilitätsverlust auch sehr hoch gewählt werden kann, läßt sich mit einer derartigen Andrückwalze für Materialbahnen von jeweils unterschiedlicher Breite tat­ sächlich in sehr vorteilhafter Weise ohne zusätzliche Manipula­ tionen eine ständige Anpassung ihrer äußeren Gestalt an die je­ weilige aktuelle Form der vorbeilaufenden Materialbahn bzw. des aus dieser entstehenden Wickels und damit ein weitgehend gleichmäßiger Anpreßdruck über die gesamte Materialbahnbreite erreichen, wobei die Gesamtanordnung - im Gegensatz zum Gegen­ stand der Druckschrift DE-OS 41 16 068, bei dem für jeden Ein­ zelfall eine aufwendige Abstimmung der Flexibilität des Walzen­ mantels, d. h. insbesondere seiner jeweiligen Wandstärke, und der zugehörigen Magnetfelder erforderlich ist - eine ausrei­ chende mechanische Robustheit und damit auch Wartungsfreund­ lichkeit für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsfälle aufweist und außerdem bei einer gegenseitigen Trennung der Seg­ mente durch Schlitze von minimaler Breite, die das Eindringen des vorbeilaufenden Materials in diese Schlitze auf jeden Fall verhindert, für alle Segmente die Erzeugung einer aufgezwungenen Eigenrotation ermöglicht, um so stets eine Anpassung der Mit­ laufeigenschaften der Andrückwalze an das jeweilige Material insgesamt und an mögliche Materialunterschiede innerhalb einer Materialbahn, die bei nicht gleichmäßiger Mitnahme aller Seg­ mente einer Andrückwalze zu Beschädigungen oder auch Zerstörun­ gen einer solchen Materialbahn führen können, zu erzielen. Die Erzeugung der Eigenrotation erfolgt in diesen Fällen vorteil­ hafterweise so, daß weder die Installation einer Vielzahl von einzelnen von außen an jedem der Segmente angreifenden An­ triebselementen wie Ketten- oder Riementrieben erforderlich ist, wie es zwar in der Beschreibung der Gegenstände der Druck­ schriften DE-AS 23 42 515 und DE-PS 39 41 384 nicht explizit offenbart ist, durch die zugehörigen Zeichnungen jedoch nahege­ legt werden könnte, noch die Anordnung mehr oder weniger ela­ stischer Verbindungselemente zwischen den einzelnen Segmenten zur Weiterleitung eines an einem oder beiden Enden der Andrück­ walze angelegten Rotationsantriebes von einem Segment zum näch­ sten, wie es der Beschreibung des Gegenstandes der Druckschrift AT-PS 345 657 zu entnehmen ist, was jedoch mit Sicherheit zu Beeinträchtigungen der freien Beweglichkeit der Segmente unter­ einander in radialer Richtung zu ihrer Längsachse führt.
Bei einer speziellen Ausgestaltung der Andrückwalze ist auch als vorteilhaft anzusehen, daß der Tragkörper ein starrer Körper be­ liebiger geeigneter Gestalt ist, weil er so jeder an ihn zu stellenden Anforderung anzupassen ist, beispielsweise in der Form, daß ein innenliegender Hydraulik- oder Elektromotor zur Erzeugung der Rotationsbewegung der Andrückwalze Teil dieses Tragkörpers ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Andrückwalze erweist es sich als Vorteil, wenn der Tragkörper einen massiven stabförmigen Körper mit kreisförmigem, elliptischem, ovalem oder auch von ei­ nem Polygon begrenztem Querschnitt darstellt, weil damit eine maximale Stabilität des Tragkörpers bei minimalem Volumen er­ reicht wird, wenn dies erforderlich ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Andrückwalze, bei der der Tragkörper einen rohrförmigen Hohlkörper mit kreisförmi­ gem, elliptischem, ovalem oder auch von einem Polygon begrenztem Querschnitt darstellt, weil sich damit eine maximale Stabilität des Tragkörpers bei minimalem Gewicht erreichen läßt, wenn dies wünschenswert ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Andrück­ walze liegt auch dann vor, wenn jeder Abstandshalter eine ring­ artige Scheibe um die Welle bildet, die sternförmig in der zur Walzenlängsachse senkrechten Ebene verlaufende Arme unterschied­ licher Länge aufweist, die an ihren Enden Rollen zur Abstützung des jeweiligen Segmentes tragen, weil damit in besonders einfa­ cher Weise allen Anforderungen an die räumliche Gestaltung der Abstandshalter Rechnung getragen werden kann, wobei die Rollen dann in ebenfalls einfach zu erzeugenden Nuten auf der Innen­ seite der Segmente eingreifen können, um diese einerseits zu positionieren und andererseits in ihnen abrollen zu können.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Andrückwalze ist es als Vor­ teil anzusehen, daß jeder Abstandshalter eine auf ihrer Außen­ seite mit einem Lager bestückte ringartige Scheibe in der zur Walzenlängsachse senkrechten Ebene darstellt, die die Innenseite des Segmentes berührt und in Richtung ihrer eigenen Innenseite eine die Welle umfassende zungenartige Ausstülpung aufweist, deren die Welle umfassende Bohrung ebenfalls mit einem Lager versehen ist, da sich solche einstückigen Abstandshalter einfach herstellen lassen, das jeweilige Segment sehr gleichmäßig ab­ stützen und eine sehr effektive Positionierung des jeweiligen Segments über den Lageranschlag erlauben.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung der Andrückwalze, bei der die zu einem Segment gehörigen Abstandshalter untereinander durch eine oder mehrere Streben verbunden sind, da sich damit eine Kombination von Abstandshaltern innerhalb eines Segmentes verwenden läßt, die bei minimalem Gewicht ein Maximum an Stabi­ lität bietet. Dabei erweist es sich als besonders einfach und vorteilhaft, wenn die Streben stabförmig sind und parallel zur Walzenlängsachse verlaufen.
Als vorteilhaft erweist sich auch eine Weiterbildung der vorlie­ genden Andrückwalze, bei der die Wirkungslinie der Druckkraft jedes pneumatischen, hydraulischen oder auch mechanischen (Feder-) Elementes konstanter Druckkraft in der Ebene des jeweiligen Abstandshalters verläuft, da dann ein besonders einfacher Aufbau einer Anordnung zur Erzeugung eines konstanten Anpreßdrucks aus dem Innenraum der Andrückwalze ermöglicht wird und die auftretenden Kräfte in besonders übersichtlicher Weise vorausberechnet und berücksichtigt werden können.
Als besonders vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Andrückwalze anzusehen, bei der die gemeinsame innenliegende Antriebsvorrichtung eine alle Segmente durchset­ zende, parallel zur und im Abstand von der Walzenlängsachse ge­ halterte und rotierbar gelagerte Antriebswelle aufweist, die einerseits mit einer ein Drehmoment abgebenden Antriebseinheit bekannter Art gekoppelt und andererseits innerhalb jedes Segmen­ tes mit mindestens einer Vorrichtung zur Übertragung ihrer Rota­ tionsbewegung auf die Innenseite des jeweiligen Segmentes verse­ hen ist, weil damit auf einfache Art und Weise - unabhängig von der Zahl und der jeweiligen Länge jedes Segments sowie der gegenseitigen Verschiebung in einer zu ihrer jeweiligen Zylin­ derachse senkrechten Ebene - alle Segmente in eine gleichartige Rotationsbewegung versetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist dabei eine Weiterbildung der Andrück­ walze, bei der die Halterung und rotierbare Lagerung der Antriebswelle durch Ausbildung der Halteelemente als Lagerböcke mit Lagern erfolgt und die Welle gleichzeitig als Antriebswelle verwendet wird, da dies sowohl für die Halterung der einzelnen Segmente als auch für ihren Antrieb nur die Installation einer einzigen Welle verlangt, was sowohl den erforderlichen Installa­ tions- als auch den notwendigen Wartungsaufwand erheblich ver­ ringert.
Vorteilhaft ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungs­ gemäßen Andrückwalze auch, daß die Antriebseinheit bekannter Art in den Innenraum der Andrückwalze integriert und aus unmittelba­ rer Nachbarschaft über ein Zahnradgetriebe, einen Zahnriemen-, Riemen- oder Kettentrieb oder einen Reibradantrieb mit der An­ triebswelle gekoppelt ist, da sich damit eine besonders kompakte Installation der gesamten Andrückwalze erreichen läßt und das Auftreten äußerer Drehmomente an der Gesamtanordnung der An­ drückwalze weitgehend vermieden wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Andrückwalze ist es dage­ gen als vorteilhaft anzusehen, daß die Antriebseinheit bekannter Art außerhalb des Körpers der Andrückwalze installiert und mit einem aus diesem Körper herausragenden Ende der Antriebswelle über ein Zahnradgetriebe, einen Zahnriemen-, Riemen- oder Ket­ tentrieb oder einen Reibradantrieb gekoppelt ist, da in diesem Fall Bauteile und -gruppen bekannter und erprobter Art verwendet werden können und die Wartung der Antriebseinheit wesentlich er­ leichtert wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Andrückwalze ist es dage­ gen von Vorteil, daß die Antriebseinheit bekannter Art außerhalb des Körpers der Andrückwalze installiert und mit einem aus die­ sem Körper herausragenden Ende einer in der Walzenlängsachse in dem Tragkörper gehalterten und mindestens zweifach gelagerten Übertragungswelle über ein Zahnradgetriebe, einen Zahnriemen-, Riemen- oder Kettentrieb oder einen Reibradantrieb gekoppelt ist, wobei die Übertragungswelle ihrerseits über ein Kopplungs­ glied der vorgenannten Art mit der Antriebswelle gekoppelt ist, weil sich damit einerseits eine einfache Wartung für die erfor­ derliche Antriebseinheit ergibt, andererseits jedoch das Auftre­ ten eines zusätzlichen Drehmomentes an der Andrückwalze zwi­ schen Tragkörperhalterung und Angriffspunkt der mechanischen Kopplung der Antriebseinheit an die Antriebswelle vermieden wird.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Andrückwalze, bei der die Antriebswelle als Vorrichtung zur Übertragung ihrer Rotationsbewegung auf die Innenseite eines Segmentes innerhalb jedes Segmentes mindestens ein an vorgegebener Position angeord­ netes Ritzel oder ein Reibrad trägt, das mit einem auf der Innenseite des Segmentes befindlichen Zahnkranz oder einem an gleicher Stelle befindlichen Reibbelag kämmt bzw. zusammenwirkt, weil damit ermöglicht wird, auf einfache Weise auch bei gegen­ seitiger Auslenkung der Segmente untereinander eine eindeutige Übertragung der Rotationsbewegung der Antriebswelle auf jedes Segment sicherzustellen.
Im übrigen weist die vorstehend im Detail erläuterte erfindungs­ gemäße Andrückwalze noch den zusätzlichen erheblichen Vorteil auf, daß es auf ihrer äußeren Oberfläche stets eine zur Walzen­ längsachse parallele Gerade gibt, die unabhängig von irgendwel­ chen Auslenkungen eines oder mehrerer Segmente ortsfest bezüg­ lich ihrer Orientierung zur Walzenlängsachse auf der Oberfläche der Andrückwalze verläuft und damit gestattet, beim automati­ schen Wechsel einer vollständig bewickelten Wickelwelle gegen eine leere- im allgemeinen mit einem Klebstoff versehene - Wic­ kelwelle diese leere Wickelwelle zur ordnungsgemäßen Aufnahme des Bahnanfangs der neu aufzuwickelnden Materialbahn nach deren Trennung von dem bereits fertiggestellten Wickel genau an dieser Geraden an die Andrückwelle anzulegen, um sie nach der ordnungs­ gemäßen Aufnahme der Materialbahn in die Arbeitsposition der Andrückwalze abzurollen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Andrückwalze ist in den Zeichnungen 1 und 2 dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Vertikaler Schnitt durch die Längsachse einer erfin­ dungsgemäßen Andrückwalze in schematischer Darstel­ lung.
Fig. 2 Schnitt A-A aus Fig. 1 - in teilweise durchbrochener Darstellung und in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Walzenlängs­ achse 2 einer erfindungsgemäßen Andrückwalze 1, die im vorlie­ genden Fall durch einen Schlitz minimaler Breite 3 in zwei Seg­ mente 4, 5 eines Hohlzylinders aufgeteilt ist. Diese hohlzylin­ derförmigen Segmente 4, 5 umschließen einen Tragkörper 6, der im dargestellten Fall als Rohrstück ausgebildet ist, jedoch im all­ gemeinen auch jede andere geeignete geometrische Gestalt aufwei­ sen kann. Die äußere Halterung des Tragkörpers 6 relativ zum Ma­ schinengestell ist als von bekannter Art vorausgesetzt und daher hier der Übersichtlichkeit halber nicht explizit dargestellt.
Auf dem Tragkörper 6 ist pro Segment 4, 5 je ein Halteelement 7, 8 reib- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise mittels Klemm­ schrauben, befestigt, das als Lagerbock ausgebildet und außer­ halb des Tragkörpers 6 eine mit einem Lager 21, 22 versehene Bohrung aufweist, die eine durch die gesamte Andrückwalze 1 pa­ rallel zur Walzenlängsachse 2 hindurchführende Welle 9 drehbar hält und trägt, wobei die Lager 21, 22 gleichzeitig eine Fixie­ rung der Welle 9 gegen Verschiebungen in Richtung ihrer eigenen Längsachse bewirken. Die Welle 9 trägt ihrerseits pro Segment 4, 5 je zwei Abstandshalter 10, 11, die untereinander durch paral­ lel zur Walzenlängsachse 2 ausgerichtete Streben 19 verbunden sind, um so die Stabilität der gesamten Anordnung zu erhöhen, was selbstverständlich auch durch jede andere geeignete Ausfüh­ rung von Abstandshaltern 10, 11 und Verstrebungen 19 bekannter Art erreicht werden kann.
Die Abstandshalter 10, 11 sind so gestaltet, daß sie einerseits die Welle 9 unter Einschluß eines Lagers 12, 13 umgreifen, wobei die Lager gleichzeitig eine räumliche Fixierung der Abstandshal­ ter 10, 11 auf der Welle 9 gewährleisten, und andererseits zumin­ dest punktweise die Innenseite des jeweiligen Segments 4, 5 be­ rühren, und zwar entweder über einzelne-Rollen oder über jeweils ein Lager 14, 15, wobei diese Rollen oder Lager 14, 15 mit der Innenseite des jeweiligen Segments 4, 5 derart in bekannter Art zusammenwirken, beispielsweise dadurch, daß die. Rollen in ent­ sprechende Nuten eingreifen, oder über den jeweiligen Lageran­ schlag, daß sie gleichzeitig eine räumliche Fixierung der Seg­ mente 4, 5 relativ zum Tragkörper 6 sicherstellen, ohne daß Ab­ rollen der Segmente 4, 5 über die Abstandshalter zu beeinträch­ tigen. Im vorliegenden Fall sind die Abstandshalter 10, 11 - wie insbesondere der noch folgenden Fig. 2 zu entnehmen ist - als auf ihrem Außenrand mit je einem Lager 14, 15 bestückte ringar­ tige Scheiben ausgebildet, die in einer senkrecht zur Walzen­ längsachse 2 liegenden Ebene ausgerichtet sind, mit dem jeweili­ gen Lager 14, 15 die Innenseite ihres zugehörigen Segmentes 4, 5 berühren und in Richtung ihres eigenen Innenbereiches eine zun­ genartige Ausstülpung 17 aufweisen, mit der sie mittels einer Bohrung 18 und des bereits oben beschriebenen Lagers 12, 13 die Welle 9 umgreifen. Im allgemeinen Fall kann die Ausbildung der Abstandhalter 10, 11 selbstverständlich auch jede andere geeig­ nete Form annehmen, beispielsweise derart, daß eine mit einer Bohrung und einem darin angeordneten Lager versehene Ringscheibe die Welle 9 umschließt und an ihrem Außenrand eine Mehrzahl von Armen unterschiedlicher Länge trägt, die an ihrem freien Ende jeweils eine Rolle tragen und mit diesen die Innenseite ihres zugehörigen Segmentes 4, 5 bei gleichzeitiger räumlicher Fixie­ rung des Segmentes 4, 5 abstützen.
Mit der vorstehend beschriebenen Andrückwalze 1 ist es bereits möglich, die einzelnen Segmente 4, 5 einer in eine ganze Folge solcher Segmente 4, 5 zerlegten Andrückwalze 1 bei Aufrechter­ haltung einer vorgegebenen Anordnung der Gesamtvorrichtung im Raum unabhängig von allen übrigen Segmenten 5, 4 einerseits mit­ tels Mitnahme durch die vorbeibewegte Materialbahn passiv über ihre jeweilige Halterung abrollen zu lassen und sie außerdem senkrecht zu ihrer jeweils eigenen Zylinderachse 16 um eine ge­ meinsame Pendelachse 30 aller Segmente 4, 5 aus ihrer Ruhelage auszulenken - letzteres auch während einer beliebigen Rotations­ bewegung des jeweiligen Segmentes 4, 5 über seine Abstandshalter 10, 11. Die Erzeugung einer aktiv verursachten Rotationsbewegung jedes Segmentes 4, 5 wird dagegen im vorliegenden Falle dadurch veranlaßt, daß die Welle 9 gleichzeitig als Antriebswelle 20 verwendet wird, die einerseits von einer externen Antriebsein­ heit, die hier als bekannt und außerhalb der Andrückwalze ange­ ordnet vorausgesetzt und daher der Übersichtlichkeit halber nicht explizit dargestellt ist, über geeignete Kopplungsglieder, die hier nur teilweise explizit dargestellt sind und nachfol­ gend noch im einzelnen erläutert werden, willkürlich in eine vorgebbare Rotationsbewegung versetzt wird und andererseits in­ nerhalb jedes Segmentes 4, 5 mindestens ein auf ihrer äußeren Zylinderoberfläche umlaufendes und kraftschlüssig mit dieser verbundenes Ritzel 26 trägt, das seinerseits mit einem auf der inneren Zylinderoberfläche des zugehörigen Segmentes 4, 5 umlau­ fenden und kraftschlüssig mit dieser verbundenen Zahnkranz 27 kämmt.
Die Kopplung zwischen - externer - Antriebseinheit und Antriebs­ welle 20 wird im vorliegenden Fall dadurch verifiziert, daß die - nicht explizit dargestellte - Antriebseinheit das von ihr er­ zeugte Drehmoment mittels bekannter - hier der Übersichtlichkeit halber ebenfalls nicht explizit dargestellter - Kopplungsglie­ der, beispielsweise eines Zahnradgetriebes, eines Riemen-, Zahn­ riemen- oder Kettentriebes oder eines Reibradantriebes, zunächst außerhalb des Körpers der Andrückwalze 1 an eine im Tragkörper 6 durch mindestens zwei Lager gehaltene und verankerte und in der verlängerten Walzenlängsachse 2 aus der Andrückwalze 1 herausra­ gende Übertragungswelle 24 abgibt, die ihrerseits im Innenraum der Andrückwalze 1, beispielsweise - wie dargestellt - in einem ihrer Endbereiche oder - bei entsprechender lokaler Ausgestal­ tung des Tragkörpers 6 - auch irgendwo innerhalb der Andrück­ walze 1, über ein Zahnradgetriebe 23 - oder auch eine mechani­ sche Kopplung in Form eines Riemen-, Zahnriemen- oder Ketten­ triebes oder eines Reibradgetriebes - mit der Antriebswelle 20 so verbunden ist, daß sie das an sie übertragene Drehmoment an diese weitergeben kann. Im allgemeinen kann die Erzeugung einer Rotationsbewegung der Antriebswelle 20 selbstverständlich auch ohne Zwischenschaltung einer Übertragungswelle 24 der darge­ stellten Art erfolgen, indem beispielsweise die Antriebswelle 20 selbst an mindestens einem der beiden Enden der Andrückwalze 1 aus dieser herausgeführt und dort mittels eines der vorbeschrie­ benen - oder sonstigen bekannten und geeigneten - Kopplungsglie­ der, d. h. beispielsweise mittels eines Zahnradgetriebes oder eines Riemen-, Zahnriemen- oder Kettentriebes oder eines Reib­ radantriebes, mit der zugehörigen Antriebseinheit verbunden wird oder indem die Antriebseinheit beispielsweise - sofern die Platzverhältnisse dies zulassen - unmittelbar in den Innenraum der Andrückwalze 1, beispielsweise als Bestandteil des Tragkör­ pers 6, integriert und aus unmittelbarer Nachbarschaft über ei­ nes der vorgenannten Kopplungsglieder an die Antriebswelle 20 gekoppelt wird.
Die Übertragung des Drehmomentes der Antriebswelle 20 auf die Innenwände der Segmente 4, 5 kann selbstverständlich außer mit einer Kombination aus jeweils einem Ritzel 26 und einem Zahn­ kranz 27 auch mit jeder anderen geeigneten Vorrichtung bekannter Art verifiziert werden, beispielsweise mit einer Kombination aus jeweils einem auf der Antriebswelle 20 umlaufend aufsitzenden und kraftschlüssig mit ihr verbundenen Reibrad und einem an ent­ sprechender Stelle auf der Innenwand des zugehörigen Segments 4, 5 umlaufend aufgebrachten Reibbelag.
Zur Verifizierung und Begrenzung jeder senkrecht zu seiner Zy­ linderachse 16 erfolgenden Auslenkung eines Segmentes 4, 5 in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Gegendruck auf die äußere Zylinderoberfläche des jeweiligen Segmentes 4, 5 durch die vor­ beibewegte Materialbahn einschließlich ihrer Unterlage ist in jedem Segment 4, 5 zwischen mindestens einem starr mit dem Trag­ körper 6 verbundenen Fixpunkt 32 und einem entsprechenden Fix­ punkt 33 an wenigstens einem der Abstandshalter 10, 11 ein pneu­ matisch, hydraulisch oder auch - mittels einer geeigneten Feder­ anordnung verwirklichtes - mechanisch arbeitendes Federelement 31 konstanter Druckkraft installiert, das bei einer Änderung des auf die Zylinderoberfläche des jeweiligen Segmentes 4, 5 von au­ ßen ausgeübten Druckes im Rahmen der üblicherweise zu erwarten­ den Amplituden solcher Druckschwankungen das jeweilige Segment 4, 5 unmittelbar mit einer Verschwenkbewegung um die allen Seg­ menten 4, 5 gemeinsame Pendelachse 30 in die Richtung reagieren läßt, die einen erneuten Druckausgleich zwischen Federelement 31 und äußerem Druck auf das zugehörige Segment 4, 5 herbeiführt, womit gewährleistet wird, daß auch bei nicht ebenem Profil der Materialbahn stets ein einheitlicher Anpreßdruck auf die gesamte Breite dieser Materialbahn ausgeübt wird.
Der zuletzt beschriebene Teil der Andrückwalze 1 ist in der bis­ her erläuterten Fig. 1 nur angedeutet, dafür jedoch in allen Einzelheiten der Fig. 2 zu entnehmen, bei deren Betrachtung vor­ ausgesetzt ist, daß der Betrachter der Fig. 1 von links her auf den dort markierten Schnitt A - A blickt. Dieser erkennt dann zunächst wieder den um die Walzenlängsachse 2 in Form des rohrförmigen Hohlzylinders angeordneten Tragkörper 6, auf den des als Lagerblock ausgebildetes Halteelement 8 aufgeschoben und mittels einer bekannten - und daher hier nur schematisch ange­ deuteten - Schlitz-Klemmschrauben-Arretierung 34 reibschlüssig befestigt ist. Außerhalb des Tragkörpers 6 stützt und hält die­ ses Halteelement 8 mittels des in einer entsprechenden Bohrung angeordneten Lagers 22, das hier aufgrund der obigen Vorausset­ zung als von dem gleichartigen Lager 13 eines Abstandshalters 11 verdeckt anzusehen ist, die ebenfalls in Form eines rohrförmi­ gen Hohlzylinders ausgebildete Welle 9 so, daß diese in der Boh­ rung des Halteelementes 8 frei drehbar ist, so daß sie auch als Antriebswelle 20 für die Erzeugung einer willkürlichen Rota­ tionsbewegung sowohl des Segmentes 5 als auch aller übrigen Seg­ mente der Andrückwalze 1 verwendet werden kann, jedoch in ihrer axialen Richtung relativ zur Gesamtanordnung der Andrückwalze 1 festgelegt ist. Dabei kann die Ausbildung der Welle 9 bzw. der Antriebswelle 20 selbstverständlich auch mit jeder anderen ge­ eigneten geometrischen Gestaltung verifiziert werden.
Auf der Welle 9 bzw. Antriebswelle 20 ist außerdem - gemäß vor­ stehender Voraussetzung - vor dem Halteelement 8 der Abstands­ halter 11 mittels des Lagers 13 in der Bohrung 18 in einer zur Welle 9 bzw. Antriebswelle 20 senkrechten Ebene verschwenk­ bar gehalten, der - wie bereits weiter oben beschrieben - insge­ samt die Form einer ringartigen Scheibe aufweist, deren äußerer Rand mit dem umlaufenden Lager 15 bestückt ist, das gleichzei­ tig die Innenwand des Segments 5 berührt und abstützt und mit dieser derart verbunden ist, daß das Segment 5 sowohl in radia­ ler als auch in axialer Richtung in der jeweils vorgegebenen Position gehalten wird, und die in Richtung ihres eigenen Innen­ bereiches die zungenartige Ausstülpung 17 aufweist, die so ge­ staltet ist, daß sie mittels der in sie eingebrachten Bohrung 18 die Welle 9 bzw. Antriebswelle 20 vollständig umgreift. Auf mög­ liche andere Ausführungsformen dieses Abstandshalters 11 wurde bereits oben hingewiesen.
Zwischen dem starr mit dem Tragkörper 6 verbundenen Fixpunkt 32, der hier an dem Halteelement 8 ausgebildet ist, und dem entsprechenden Fixpunkt 33 am Abstandshalter 11 ist im darge­ stellten Fall die pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung als Federelement 31 konstanter Druckkraft - das selbstverständlich auch, wie oben bereits angegeben, durch jede andere gleichwir­ kende Vorrichtung bekannter Art ersetzt werden kann - angeord­ net, und zwar so, daß es in beiden Fixpunkten 32, 33 jeweils um eine zur Walzenlängsachse 2 parallele Achse drehbar gelagert ist, um auf Verschwenkbewegungen des Abstandshalters 11 um die hier mit der Längsachse der Welle 9 bzw. Antriebswelle 20 zusam­ menfallende Pendelachse 30 in adäquater Weise reagieren zu kön­ nen. Vorzugsweise - aber nicht zwangsläufig - wird die vorbe­ schriebene Anordnung so im Raum orientiert, daß die Wirkungsli­ nie der von ihr erzeugten Druckkraft stets in einer zur Welle 9 bzw. Antriebswelle 20 senkrechten Ebene verläuft. Ein ausgelenk­ ter Zustand des Segments 5 aus seiner Ruhelage ist in gestri­ chelter Linienführung der Außenkonturen des Segments 5 und sei­ ner Zylinderachse 16, die in der Ruhelage mit der Walzenlängs­ achse 2 zusammenfällt, angedeutet.
Außerdem zeigt die Fig. 2 den Sachverhalt, daß ein Schnittpunkt 35 einer Geraden durch die Walzenlängsachse 2 und die Pendel­ achse 30 mit der dieser Pendelachse 30 nähergelegenen Außenflä­ che des Segmentes 5 der einzige Punkt auf dieser Fläche ist, der bei jeglicher - in allen Fällen der vorliegenden Art üblicherweise zu erwartenden - Aus­ lenkung des Segmentes 5 um die Pendelachse 30 annähernd raumfest bleibt. Da dies jedoch für die gesamte Längsausdehnung des Segmentes 5 und darüber hinaus für jedes weitere Segment 4 einer Andrück­ walze 1 gilt, gibt es auf jeder Andrückwalze 1 der erfindungsge­ mäßen Art auf deren Oberfläche genau eine parallel zur Walzen­ längsachse 2 ausgerichtete annähernd unveränderbare durchlaufende Linie - unabhängig von der Zahl der vorhandenen Segmente 4, 5 und deren jeweiliger momentaner Auslenkungsamplitude. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, insbesondere im speziellen Fall der Verwen­ dung einer erfindungsgemäßen Andrückwalze 1 in einer Wickleran­ ordnung, zum Aufnehmen des Anfangs einer Materialbahn durch eine leere - normalerweise mit einem Klebstoffauftrag versehene - Wickelwelle 36 diese Wickelwelle 36 genau an dieser Linie anzu­ legen und erst nach dem erfolgreichen Start der Ausbildung eines neuen Wickels 37 die Wickelwelle 36 mit dem entstehenden Wickel 37 für dessen weitere Ausbildung durch eine geeignete, im wesentlichen eine gegenseitige Abrollung darstellende Relativbewegung zwischen An­ drückwalze 1 und Wickelwelle 36 in eine Position zu bringen, in der die Auslenkbarkeit der verschiedenen Segmente 4, 5 ihre ma­ ximale Wirksamkeit bei der Erzeugung eines konstanten Anpreß­ druckes über die gesamte Breite des Wickels entfalten kann. Eine solche Position ist in Fig. 2 durch die gestrichelte Darstellung eines Teils der Oberfläche eines Wickels 37 während des Wickel­ vorganges gezeigt.
Unabhängig von der Ausbildung der einzelnen Bauteile und -grup­ pen einer Andrückwalze umfaßt die vorstehend beschriebene Erfin­ dung alle Andrückwalzen, die mittels einer Aufteilung in eine axiale Folge von geeignet vielen, in minimalem Abstand aufeinan­ der folgenden Segmenten, die von ihrem Innenraum her so getragen und gehalten werden, daß sie unabhängig voneinander um eine ge­ meinsame, außerhalb ihrer jeweiligen Zylinderachse liegende Pen­ delachse verschwenkbar sind, wobei solche Verschwenkbewegungen von mindestens je einem innerhalb jedes Segmentes angeordneten federnden Element konstanter Druckkraft kontrolliert und be­ grenzt werden, einen im wesentlichen konstanten Anpreßdruck auf eine einschließlich ihrer Unterlage vorbeibewegte Materialbahn ausüben, auch wenn diese Materialbahn zusammen mit ihrer Unter­ lage im Bereich der Andrückwalze keine ebene Fläche darstellt. Dabei kann die jeweilige Andrückwalze zusätzlich noch mit einem Eigenantrieb versehen sein, der alle Segmente - unabhängig von der Amplitude ihrer jeweiligen Auslenkung - von ihrem Innenraum her in eine vorgegebene Rotationsbewegung versetzt.

Claims (15)

1. Andrückwalze zum Andrücken einer an dieser Andrückwalze tangential vorbeibewegten Materialbahn an eine sich mit der Materialbahn an der Andrückwalze gleichfalls tangential vorbeibewegenden Unterlage, wobei die Andrückwalze eine Folge von einem oder mehreren durch senkrecht zur Walzen­ längsachse angeordnete Schlitze minimaler Breite unter­ einander getrennten Segmenten eines Hohlzylinders darstellt und die Gesamtanordnung der Segmente durch eine Anordnung von Stütz- und Halteelementen im Innenraum des Hohlzylin­ ders getragen und gesichert wird, jedes einzelne Segment zur Vorgabe eines weitgehend konstanten Anpreßdrucks mit einer innenliegenden Vorrichtung versehen ist, die es - un­ abhängig von allen übrigen Segmenten - senkrecht zu seiner Zylinderachse um eine allen Segmenten gemeinsame, zur Walzenlängsachse parallele, aber nicht mit ihr zusammen­ fallende Pendelachse verschwenkt, sofern ein vorgegebener Gegendruck auf die äußere Oberfläche des Segments unter- oder überschritten wird, und alle Segmente in Rotation um ihre jeweilige Zylinderachse versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung von Stütz- und Halteelementen (6-15) im Innenraum des Hohlzylinders zunächst einen von geeigneten Halterungen bekannter Art im Außenraum der Andrückwalze (1) räumlich definiert positionierten Tragkörper (6) umfaßt, der im Bereich der Walzenlängsachse (2) liegt und mittels mindestens eines starr mit ihm verbundenen Halteelementes (7, 8) pro Segment (4, 5) eine parallel zur und außerhalb der Walzenlängsachse (2), jedoch innerhalb aller Segmente (4, 5) angeordnete Welle (9) trägt und in Position hält,
die ihrerseits pro Segment (4, 5) an jeweils vorgegebener Position mindestens zwei sich jeweils in einer Ebene senk­ recht zur Walzenlängsachse (2) erstreckende Anordnungen von Abstandshaltern (10, 11) trägt, die mittels geeigneter La­ ger (12, 13) zumindest in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Welle (9) verschwenkbar sind und auf ihrer Außensei­ te Rollen oder Lager (14, 15) tragen,
deren Anordnung einerseits die Segmente (4, 5) von ihrer Innenseite her trägt und andererseits ihre Position sowohl in axialer als auch in radialer Richtung festlegt, ohne ih­ re Rotation um ihre Zylinderachse (16) zu behindern, daß die in jedem einzelnen Segment (4, 5) angeordnete innen­ liegende Vorrichtung (30-33) zum Verschwenken eines Segmen­ tes (4, 5) um eine zur Walzenlängsachse (2) parallele Pen­ delachse (30) im wesentlichen aus mindestens je einem pneu­ matischen, hydraulischen oder auch mechanischen (Feder-) Element (31) konstanter Druckkraft besteht, das einerseits verschwenkbar an einem starr mit dem Tragkörper (6) verbundenen Fixpunkt (32) angeschlagen und andererseits in gleicher Weise mit einem Fixpunkt (33) an einem der Abstandshalter (10, 11) verbunden ist, wobei die Pendelachse (30) mit der Längsachse der Welle (9) zusammenfällt, und daß alle Segmente (4, 5) - unabhängig von ihrer jeweiligen Auslenkung aus ihrer vorgegebenen Ruhelage - von einer gemeinsamen innenliegenden Antriebsvorrichtung (20-27) von ihrer Innenseite her gleichzeitig in Rotation um ihre jeweilige Zylinderachse (16) versetzt werden.
2. Andrückwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) ein starrer Körper beliebiger geeig­ neter Gestalt ist.
3. Andrückwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) einen massiven stabförmigen Körper mit kreisförmigem, elliptischem, ovalem oder auch von einem Polygon begrenztem Querschnitt darstellt.
4. Andrückwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) einen rohrförmigen Hohlkörper mit kreisförmigem, elliptischem, ovalem oder auch von einem Polygon begrenztem Querschnitt darstellt.
5. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandshalter (10, 11) eine ringartige Scheibe um die Welle (9) bildet, die sternförmig in der zur Walzen­ längsachse (2) senkrechten Ebene verlaufende Arme unter­ schiedlicher Länge aufweist, die an ihren Enden Rollen zur Abstützung des jeweiligen Segmentes (4, 5) tragen.
6. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandshalter (10, 11) eine auf ihrer Außenseite mit einem Lager (14, 15) bestückte ringartige Scheibe in der zur Walzenlängsachse (2) senkrechten Ebene darstellt, die die Innenseite des Segmentes (4, 5) berührt und in Richtung ihrer eigenen Innenseite eine die Welle (9) umfassende zungenartige Ausstülpung (17) aufweist, deren die Welle (9) umfassende Bohrung (18) ebenfalls mit einem Lager (12, 13) versehen ist.
7. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Segment (4, 5) gehörigen Abstandshalter (10, 11) untereinander durch eine oder mehrere Streben (19) verbunden sind.
8. Andrückwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (19) stabförmig sind und parallel zur Walzenlängsachse (2) verlaufen.
9. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinie der Druckkraft jedes pneumatischen, hydraulischen oder auch mechanischen (Feder-) Elementes (31) konstanter Druckkraft in der Ebene des jeweiligen Ab­ standshalters (10, 11) verläuft.
10. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame innenliegende Antriebsvorrichtung (20-27) eine alle Segmente (4, 5) durchsetzende, parallel zur und im Abstand von der Walzenlängsachse (2) gehalterte und rotierbar gelagerte Antriebswelle (20) aufweist, die einerseits mit einer ein Drehmoment abgebenden Antriebs­ einheit bekannter Art gekoppelt und andererseits innerhalb jedes Segmentes (4, 5) mit mindestens einer Vorrichtung zur Übertragung ihrer Rotationsbewegung auf die Innenseite des jeweiligen Segmentes (4, 5) versehen ist.
11. Andrückwalze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung und rotierbare Lagerung der Antriebswelle (20) durch Ausbildung der Halteelemente (7, 8) als Lager­ böcke mit Lagern (21, 22) erfolgt und die Welle (9) gleichzeitig als Antriebswelle (20) verwendet wird.
12. Andrückwalze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit bekannter Art in den Innenraum der Andrückwalze (1) integriert und aus unmittelbarer Nachbar­ schaft über ein Zahnradgetriebe (23), einen Zahnriemen-, Riemen- oder Kettentrieb oder einen Reibradantrieb mit der Antriebswelle (20) gekoppelt ist.
13. Andrückwalze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit bekannter Art außerhalb des Körpers der Andrückwalze (1) installiert und mit einem aus diesem Körper herausragenden Ende der Antriebswelle (20) über ein Zahnradgetriebe (23), einen Zahnriemen-, Riemen- oder Ket­ tentrieb oder einen Reibradantrieb gekoppelt ist.
14. Andrückwalze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit bekannter Art außerhalb des Körpers der Andrückwalze (1) installiert und mit einem aus diesem Körper herausragenden Ende einer in der Walzenlängsachse (2) in dem Tragkörper (6) gehalterten und mindestens zwei­ fach gelagerten Übertragungswelle (24) über ein Zahnradge­ triebe (23), einen Zahnriemen-, Riemen- oder Kettentrieb oder einen Reibradantrieb gekoppelt ist, wobei die Übertra­ gungswelle (24) ihrerseits über ein Kopplungsglied der vor genannten Art mit der Antriebswelle (20) gekoppelt ist.
15. Andrückwalze nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (20) als Vorrichtung zur Übertragung ihrer Rotationsbewegung auf die Innenseite eines Segmentes (4, 5) innerhalb jedes Segmentes (4, 5) mindestens ein an vorgegebener Position angeordnetes Ritzel (26) oder ein Reibrad trägt, das mit einem auf der Innenseite des Segmen­ tes (4, 5) befindlichen Zahnkranz (27) oder einem an glei­ cher Stelle befindlichen Reibbelag kämmt bzw. zusammen­ wirkt.
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