DE4407548A1 - Modulartiger elektrischer Verbinder - Google Patents
Modulartiger elektrischer VerbinderInfo
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Landscapes
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Lead Frames For Integrated Circuits (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische
Verbinder und betrifft im spezielleren in Z-Achsen-
Richtung komprimierbare Verbinder, die zum miteinander
Verbinden elektrischer Schaltungselemente, wie z. B.
integrierten Schaltungschips, Multichip-Substraten und
gedruckten Schaltungsplatten verwendet werden, bei
denen elektrische Kontaktflächen mit hoher Dichte in
einem Flächenfeld angeordnet sind, wobei insbesondere
an solche Verbinder gedacht ist, die für Erfordernisse
bei sehr hohen Frequenzen ausgelegt sind.
Bei den in modernen elektronischen Vorrichtungen, wie
Computern, verwendeten integrierten Schaltungen han
delt es sich im wesentlichen um Substrate, die wie
gedruckte Schaltungsplatten in Miniaturform wirken.
Auf den Chips sind Kontaktflächen aufgebracht. Zur
Minimierung der Signalübertragungsverzögerung und zur
Erhaltung von Schaltungselementoberfläche muß die Ver
bindung zwischen miteinander zu verbindenden Bauteilen
über einen so kleinen Weg wie möglich erfolgen. Bei
fortschreitender Chiptechnologie und zunehmender Größe
und Leistungsfähigkeit der Chips besteht daher ein
Bedarf für Verbinder, die zum miteinander Verbinden
der einander zugeordneten, in hoher Dichte angeordne
ten Kontaktmuster in der Lage sind, wobei man dies
typischerweise als Flächenanordnung oder Flächenfeld
bezeichnet, von denen manche bis zu 11 500 Positionen
auf einem Rasterfeld von einer Größe von nur einem
Millimeter aufweisen können.
Zum Herstellen der elektrischen Verbindung sind viele
verschiedene Verfahren verwendet worden. Bei einem
davon handelt es sich um den Verbinder des Typs mit
Zwischenglied. Bei diesem Verbinder erfolgt die elek
trische Verbindung typischerweise über Federelement
kontakte, die in einem Gehäuse enthalten sind. Der
Verbinder ist sandwichartig zwischen den miteinander
zu verbindenden Bauteilen angeordnet. Beispiele ver
schiedener Zwischenglied-Verbinder und ihrer Kontakte
sind in den US-PS′en 4,969,826, 5,139,427 und
5,061,192 offenbart. Bei der US-PS 4,969,826 sind
mehrere Kontaktmodule, die mit einem Nebenschließkon
takt innerhalb eines zweiteiligen Kunststoffkörpers
gezeigt sind, innerhalb von Öffnungen in einem Halter
enthalten. Die US-PS 5,139,427 offenbart einen Verbin
der mit Kontakten, die zwischen zwei Kunststoff
flachstücken positioniert sind, die zum Bilden des
Körpers und zum Halten der Kontakte in Position zusam
menlaminiert sind. Die US-PS 5,061,192 offenbart einen
Verbinder mit einer Anzahl federnd nachgiebiger Kon
taktelemente, die durch längliche Elemente, welche
eine Öffnung in einem Rahmen überspannen, in hängender
und voneinander beabstandeter Ausrichtung gehalten
werden.
Es besteht immer noch ein Bedarf für einen Verbinder,
der zur Herstellung von Verbindungen mit hoher Dichte
(Rasterfelder von 1 Millimeter oder größer) geeignet
ist, der sich in kleinen Stückzahlen und in unter
schiedlichen Konfigurationen in wirtschaftlicher Weise
herstellen läßt sowie Kontakte aufweist, die niedrige
Kompressionskräfte benötigen, während dennoch zuver
lässige und wiederholbare Zwischenverbindungen mit den
entsprechenden Schaltungselementen gewährleistet sind.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines mit hoher Dichte arbeitenden elektri
schen Verbinders, der Kontakte mit niedrigem Kompres
sionskrafterfordernis zur Herstellung einer zuverläs
sigen und wiederholbaren elektrischen Verbindung
zwischen mit hoher Dichte angeordneten Kontaktflächen
auf miteinander zu verbindenden Schaltungselementen
verwendet und der sich außerdem einfach und kosten
günstig sowie auf verschiedene Kontaktflächen-Beab
standungen herstellen läßt.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Verbinder mit
Kontakten und Kontaktmodulen zum elektrischen Verbin
den von Schaltungselementen, wie z. B. IC-Gehäusen,
Multichip-Substraten und gedruckten Schaltungsplatten
mit hoher Dichte von Kontaktflächen. Der Verbinder
verwendet mehrere Standard-Verbindermodule. Jeder Kon
taktmodul besitzt einen Modulkörper mit einem ersten
Ende, einem zweiten Ende und einer sich durch diesen
hindurcherstreckenden rohrförmigen Passage, wobei
innerhalb der Passage ein Kontakt aufgenommen ist, der
einen sich aus dem ersten Ende des Modulkörpers
herauserstreckenden ersten Kontaktabschnitt und einen
sich aus dem zweiten Ende des Modulkörpers herauser
streckenden zweiten Kontaktabschnitt aufweist. Die
Kontaktabschnitte sind durch einen federnd nachgiebi
gen Bereich verbunden, der derart ausgebildet ist, daß
er einer Bewegung der Kontaktabschnitte aufeinander zu
entgegenwirkt, wobei bei Verlagerung der Kontaktab
schnitte aufeinander zu der federnd nachgiebige Be
reich entlang eines Teils der Passage in abstützenden
Eingriff mit dem Modulkörper tritt. Diese Standard-
Kontaktmodule sind in Öffnungen in einem Halter einge
setzt, die den Kontaktflächen auf den miteinander zu
verbindenden Schaltungselementen entsprechend beab
standet sind. Wenn die Schaltungselemente gegen die
Kontaktabschnitte gedrückt werden, greift der federnd
nachgiebige Bereich in abstützender Weise an dem
Modulkörper an, und eine weitergehende Verlagerung der
Kontaktabschnitte verursacht eine mit Schleifwirkung
erfolgende Zwischenverbindung zwischen den Kontakten
und den Kontaktflächen.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß eine Verformung des Kontakts durch den Modulkörper
begrenzt wird und bei Kompression der Kontaktflächen
bereiche der Kontakt entlang der Passage in abstützen
dem Eingriff mit dem Modulkörper gelangt, wodurch eine
mit Schleifwirkung erfolgende Verbindung ermöglicht
wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß die Wirkungen der Kompression einer der
Kontaktflächenbereiche unabhängig von der Kompression
des anderen Kontaktflächenbereichs erfolgen können.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß der Kontakt innerhalb des Modulkörpers festge
halten ist, wodurch ein Kontaktmodul entsteht, der
sich als Einheit handhaben läßt. Weiterhin besteht ein
Vorteil der Erfindung darin, daß sich verschiedene
Verbinderkonfigurationen in wirtschaftlicher Weise
durch flexible Herstellungstechniken, die in erster
Linie in Software-Änderungen bestehen, herstellen
lassen. In weiter vorteilhafter Weise kann der Halter
zum Minimieren des Nebensprechens zwischen benach
barten Kontakten aus Metall, einem selektiv
metallisierbaren Dielektrikum oder aus einer harten
oder flexiblen mehrlagigen gedruckten Schaltungsplatte
zum selektiven miteinander Verbinden verschiedener
Kontakte hergestellt werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand der schematischen Dar
stellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene, von
oben gesehene Perspektivansicht eines Be
reichs des Verbinders;
Fig. 2 eine weggeschnittene Ansicht eines Be
reichs des Verbinders zwischen den mitein
ander in Verbindung stehenden Substraten;
Fig. 3 eine Perspektivansicht des Kontakts;
Fig. 4 eine Frontansicht des Kontakts;
Fig. 5 eine von oben gesehene, teilweise wegge
schnittene Perspektivansicht des Kontakt
moduls; und
Fig. 6 eine von unten gesehene Perspektivansicht
des Kontaktmoduls.
Fig. 1 zeigt eine fragmentarische Ansicht des Verbin
ders 10 der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 zeigt den
Verbinder 10 zwischen einem ersten Schaltungselement
12, das ein Schaltungsbauteil 13 aufweist, und einem
zweiten Schaltungselement 14. Bei den Schaltungs
elementen kann es sich um integrierte Schaltungschips,
Multichip-Substrate oder um gedruckte Schaltungs
platten handeln, die eine mehrlagige Schaltungs
struktur mit einer oder mehreren leitfähigen Schichten
aufweisen. Das erste und das zweite Schaltungselement
12, 14 besitzen Kontaktflächen 16 bzw. 16a, die durch
den Verbinder miteinander verbunden werden sollen.
Der Verbinder 10 weist einen Halter 18 zum Positionie
ren und Festhalten mehrerer Kontaktmodule 20 auf.
Jeder Kontaktmodul 20 besitzt einen federnd nachgiebi
gen Kontakt 22, der in einem Modulkörper 24 enthalten
ist. Diese Kontaktmodule 20 passen in in dem Halter 18
vorgesehene Öffnungen 26, die sich zwischen der ersten
Hauptfläche 28 und der zweiten Hauptfläche 30 des Hal
ters 18 erstrecken. Die Öffnungen 26 sind derart von
einander beabstandet, daß sie wenigstens den Kon
taktflächen 16, 16a auf dem ersten und dem zweiten
Schaltungselement 12, 14 entsprechen.
Jeder federnd nachgiebige Kontakt 22 besitzt einen
ersten Kontaktabschnitt 32 zum Angreifen an den Kon
taktflächen 16 des ersten Schaltungselements 12 und
einen zweiten Kontaktabschnitt 34 zum Angreifen an den
Kontaktflächen 16a des zweiten Schaltungselements 14.
Ein im wesentlichen gekrümmter, federnd nachgiebiger
Bereich 36 variierender Breite verbindet die beiden
Kontaktabschnitte 32, 34 miteinander und ist derart
ausgebildet, daß er einer Bewegung der Kontaktab
schnitte 32, 34 aufeinander zu entgegenwirkt. Der fe
dernd nachgiebige Bereich 36 besitzt ein erstes ver
formtes Element 38, das den ersten Kontaktabschnitt 32
beinhaltet, ein zweites verformtes Element 40, das den
zweiten Kontaktabschnitt 34 beinhaltet, und einen Mit
telpunkt 42, wo das erste und das zweite verformte
Element 32, 34 ineinander übergehen. Bei dem Mittel
punkt 42 handelt es sich außerdem um den Punkt, um den
die verformten Elemente 32, 34 als Spiegelbilder von
einander ausgebildet sind. Ein Vorteil der spiegel
bildlichen Ausbildung besteht darin, daß die von dem
Kontakt in entgegengesetzte Richtungen ausgeübten
Federkräfte im wesentlichen gleich sind.
Bei dem bogenförmigen einheitlichen Kontakt 22 der
Fig. 3, der als Spiegelbild um den Mittelpunkt 42 aus
gebildet ist, ist der Kontakt 22 mit einem zentralen
Radius 44 ausgebildet, der um den Mittelpunkt 32 sym
metrisch ist, wobei die eine Hälfte des zentralen Ra
dius 44 in dem ersten verformten Element 38 liegt und
die andere Hälfte in dem zweiten verformten Element 40
liegt. Ein primärer Radiusabschnitt 46, 46′, der in
bezug auf den zentralen Radius 44 in die entgegenge
setzte Richtung weist und sich außerhalb des Mittel
punkts 42 befindet, ist in jedem verformten Element 38
bzw. 40 vorgesehen. Entlang der verformten Elemente
38, 40 erstrecken sich von dem zentralen Radius 44 zu
den primären Radiusabschnitten 46, 46′ innere Radius
abschnitte 48 bzw. 48′. Ein äußerer Radiusabschnitt
50, 50′ mit einem von dem Mittelpunkt 42 wegweisenden
konkaven Abschnitt 52, 52′ erstreckt sich von den pri
mären Radiusabschnitten 46, 46′ zu den jeweiligen Kon
taktabschnitten 32, 34, wodurch die jeweiligen ver
formten Elemente 38, 40 abgeschlossen sind.
Ein weiterer Vorteil, den Kontakt 22 als Spiegelbild
um einen zentralen Punkt auszubilden, besteht darin,
daß sich die Selbstinduktivität, die beim Passieren
eines Signals durch den Kontakt 22 entsteht, auf ein
Minimum reduzieren läßt. Die primären Radiusabschnitte
46, 46′ weisen in entgegengesetzte Richtungen zu dem
zentralen Radius 44, und die inneren Radiusabschnitte
48, 48′ könnten entgegengesetzt zu ihren jeweiligen
äußeren Radiusabschnitten 50, 50′ ausgebildet sein.
Durch Ausbilden des Kontakts in einer derartigen Wei
se, daß das Signal seine Richtung ändert, dient diese
Konfiguration zum Aufheben eines beträchtlichen Aus
maßes der Selbstinduktivität, die durch den Stromfluß
durch den Kontakt 22 induziert wird.
Das Breitenprofil muß derart ausgebildet sein, daß der
Kontakt 22 das erforderliche Kraftausmaß ausübt, um
sicherzustellen, daß eine zuverlässige und wiederhol
bare elektrische Zwischenverbindung zustandekommt und
die Zwischenverbindung über die Lebensdauer des Ver
binders erhalten bleibt. Wie in Fig. 4 zu sehen ist,
ist die Breite des Kontakts in Form von zwei einander
entgegengesetzten pfeilkopfförmigen Abschnitten 53,
53′ ausgebildet, die um den Mittelpunkt 42 symmetrisch
sind und entsprechend dem zentralen Radius und den
beiden primären Radiusabschnitten eine größere Breite
besitzen. Der Kontakt 22 ist dahingehend optimiert,
daß mechanische Spannungen gleichmäßig über den gesam
ten Kontakt 22 verteilt werden, um ein lokales Krie
chen zu verhindern, das einen schädlichen Einfluß auf
die Integrität der Zwischenverbindung hätte. Die phy
sikalischen Eigenschaften des Materials bestimmen das
Breitenprofil des Kontakts 22. Bei einer der erfin
dungsgemäßen Versionen erstrecken sich an dem Mittel
punkt 42 Vorsprünge 54, 54a von dem Kontakt 22 nach
außen. Diese Vorsprünge 54, 54a halten den Kontakt 22
in dem Modulkörper 24 fest und lokalisieren die weite
re Verformung des Kontakts 22 aufgrund der Kompression
der Kontaktabschnitte 32, 34 auf ihre jeweiligen ver
formten Elemente 38, 40. Diese Funktionen werden im
folgenden ausführlicher beschrieben.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kontakt 22 um ein
einheitliches Element, das aufgrund besserer elektri
scher und mechanischer Eigenschaften aus einer monoli
thischen Legierung, typischerweise einem Edelmetall,
anstatt einer elektroplattierten Struktur gebildet
ist. Als Beispiel für ein akzeptables Material sei
PALINEY 7 genannt, eine Palladium-Gold-Legierung, die
von der Firma J. M. NEY, Bloomfield, Connecticut, ver
trieben wird. Der in Fig. 3 dargestellte Kontakt be
sitzt eine Dicke von ca. 0,04 mm (0,0017 Inch) und ist
durch Stanzen aus flachem Vorratsmaterial geformt.
Andere Materialien, die die erwünschte elektrische
Leitfähigkeit und die mechanischen Federeigenschaften
besitzen, können ebenfalls verwendet werden. Ein wei
teres geeignetes Material ist z. B. ORO-28A, das von
demselben Hersteller hergestellt wird.
Wie in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, besitzt der Mo
dulkörper 24 einen rechtwinkligen Flansch 56, der sich
von einem ersten Ende 48 zu einem zylindrischen
äußeren Abschnitt 60 erstreckt, welcher sich zu einem
zweiten Ende 62 erstreckt. Die genannten Formen des
äußeren Abschnitts 62 und des Flansches 56 sollen
nicht einschränkend zu verstehen sein, sondern können
auch andere Formen beinhalten. Der äußere Abschnitt 62
paßt in die Öffnung 26 des Halters 18. Der Modulkörper
24 kann aus dielektrischem oder leitfähigen Material
hergestellt sein, wobei er am wahrscheinlichsten aus
einem warmfesten thermoplastischen Material geformt
wird, das sich durch Metallisierung selektiv leitfähig
machen ließe, falls dies erwünscht ist.
Eine rohrförmige Passage 64 erstreckt sich von dem
ersten Ende 48 zu dem zweiten Ende 62 durch den Mo
dulkörper 24 hindurch. Die rohrförmige Passage 64 ist
zum Aufnehmen des Kontakts 22 ausgebildet. Einander
gegenüberliegende, offene Kanäle 66, 66a erstrecken
sich von dem ersten Ende 48 in Richtung auf das zweite
Ende 60 die Passage 64 entlang, bis sie einander
gegenüberliegende, seitliche Hohlräume 68, 68a schnei
den.
Der Kontakt 22 wird in dem Modulkörper 24 dadurch auf
genommen, daß man einen der Kontaktabschnitte 32, 34
von dem ersten Ende 48 her in die Passage 64 einführt.
Der Kontakt 22 wird dann derart ausgerichtet, daß die
Vorsprünge 54, 54a beim Einführen des Kontakts in die
Passage 64 mit den einander gegenüberliegenden Kanälen
66, 66a ausgerichtet werden. Wenn die Vorsprünge 54,
54a die seitlichen Hohlräume 68, 68a erreichen, bewe
gen sie sich innerhalb der Hohlräume 68, 68a in
seitlicher Richtung, wodurch der Kontakt 22 innerhalb
des Modulkörpers 24 festgelegt wird und der Kontakt
modul 20 gebildet ist. Es ist vorstellbar, daß es sich
bei dem Kontaktmodul 20 um ein standardisiertes Bau
teil handelt, das bei verschiedenen Verbinderkonfigu
rationen verwendet wird, so daß es in großen Stück
zahlen herstellbar ist, wodurch die bei Massenher
stellungstechniken anzuerkennende Wirtschaftlichkeit
hinsichtlich der Maßstäbe ermöglicht ist.
Wenn der Kontaktmodul 20 zusammengebaut ist, er
strecken sich der erste und der zweite Kontaktab
schnitt 32, 34 aus den Enden 48, 62 des Modulkörpers
24 heraus. Die verformten Elemente 38, 40, die die
Kontaktabschnitte 32, 34 beinhalten, sind derart aus
gebildet, daß sie eine schleifende Zwischenverbindung
mit den Kontaktflächen 16, 16a der Schaltungselemente
12, 14 herstellen, wenn diese gegen den Verbinder 10
gedrückt werden. Der Schleif- bzw. Wischvorgang stellt
sicher, daß eine zuverlässige Zwischenverbindung er
folgt. Wenn die Kontaktabschnitte 32, 34 vollständig
aufeinander zu verlagert sind, wie das der Fall ist,
wenn der Verbinder 10 in Gebrauch ist, befindet sich
jeder Kontaktabschnitt 32, 34 innerhalb eines Sitzes 70, 70a,
der an den jeweiligen Enden 48, 62 des Mo
dulkörpers 24 vorgesehen ist.
Die Kontakte 22 sind zur Schaffung eines minimalen
Kompressionswiderstands von weniger als 50 Gramm aus
gebildet, um dadurch die Gesamtkompressionskraft auf
ein Minimum zu reduzieren, die zum Ziehen der Schal
tungselemente gegen den Verbinder erforderlich ist.
Die Gesamtkompressionskraft kann bei Verbindern dieses
Typs bei zunehmender Anzahl von Kontakten recht hoch
werden. Jeder Kontaktabschnitt 32, 34 läßt sich un
abhängig von dem jeweils anderen Kontaktabschnitt kom
pressionsbeständig ausbilden, um sicherzustellen, daß
die Schleifwirkung jeder Zwischenverbindung zwischen
Kontaktabschnitt und Kontaktfläche zuverlässig ist.
Dies wird dadurch erzielt, daß die Vorsprünge 54, 54a
in der vorstehend beschriebenen Weise innerhalb der
seitlichen Hohlräume 68, 68a angeordnet sind. Wenn
einer der Kontaktabschnitte 32, 34 zusammengedrückt
wird, halten die Vorsprünge 54, 54a in Verbindung mit
den Hohlräumen 68, 68a der Kompression stand, und zwar
unabhängig davon, ob der gegenüberliegende Kontaktab
schnitt 32, 34 gleichzeitig zusammengedrückt wird.
Dadurch ist es ermöglicht, geringfügigen dimensions
mäßigen Differenzen der Komponenten Rechnung zu tra
gen, ohne daß dabei die Wirksamkeit der Zwischenver
bindungen gefährdet wird.
Zur Bildung des Verbinders 10 werden die Kontaktmo
dule 20 einzeln in die Öffnungen 26 in dem Halter 18
gesetzt und im Reibungssitz darin festgehalten. Bei
den Kontaktmodulen 20, die den Flansch 56 aufweisen,
können einander benachbarte Kontaktmodule 20 von ein
ander entgegengesetzten Hauptflächen 28, 30 her in den
Halter 18 eingesetzt werden. Die Flansche 56 der meh
reren Kontaktmodule 20 bilden in wirksamer Weise eine
dielektrische Fläche zwischen dem Halter 18 und jedem
Schaltungselement 12, 14.
Die erste Hauptfläche 28 und die zweite Hauptfläche 30
des Halters 18 sind in einem Ausmaß voneinander beab
standet, daß sich die Kontaktabschnitte 32, 34 von
ihren jeweiligen Hauptflächen 28, 30 hervorstehen,
wenn der Kontaktmodul 20 in der Öffnung 26 angeordnet
ist. Die Öffnungen 26 des Halters 18 sind derart
voneinander beabstandet, daß sie wenigstens den
Kontaktflächen 16, 16a der miteinander zu verbindenden
Schaltungselemente 12, 14 entsprechen. Bei den
Öffnungen 26 handelt es sich um zylindrische Löcher,
doch es könnte sich auch um andere Formen handeln, die
dem äußeren Abschnitt 60 des Modulkörpers 24 ent
sprechend ausgebildet sind.
Der äußere Abschnitt 60 des Modulkörpers 24 und die
sich durch den Halter 18 hindurcherstreckenden
Öffnungen 26 können zwar mit anderen Formgebungen als
der zylindrischen ausgebildet werden, jedoch ist die
zylindrische Konfiguration wirtschaftlich am vorteil
haftesten. Da es sich vorstehend um ein in der Ent
wicklung befindliches Gebiet der Technik handelt, ist
das Produktionsvolumen dieses Verbindertyps relativ
klein; die Anzahl der verschiedenen Verbinderkonfigu
rationen gegenüber dem Gesamtvolumen ist jedoch groß.
Dies macht die Schaffung eines speziellen Werkzeugs
für jede Konfiguration aufgrund der damit verbundenen
hohen Kosten unpraktikabel.
Eine zylindrische Öffnung 26 in einem Halter 18 ist
unter Verwendung herkömmlicher, fortschrittlicher Her
stellungstechniken einfach herstellbar. Das häufigste
Herstellungsverfahren besteht darin, Löcher mit den
erforderlichen, den Kontaktflächen 16, 16a der
Schaltungselemente 12, 14 entsprechenden Abständen in
den Halter 18 zu bohren. Weitere mögliche Verfahren
sind die elektroerosive Bearbeitung und die Laserbear
beitung. Mit den derzeit im Einsatz befindlichen,
computergesteuerten Werkzeugmaschinen könnte die Her
stellung verschiedener Verbinderkonfigurationen in
erster Linie durch Änderungen der Software der Werk
zeugmaschine erfolgen. Dies ermöglicht eine
wirtschaftliche Herstellung kleiner Stückzahlen von
Spezialverbindern 10, die verschiedene Konfigurationen
besitzen, und zwar durch Herstellen spezieller Halter
18 und Einsetzen der in großen Stückzahlen herge
stellten Standard-Kontaktmodule 20 in die Öffnungen
des Halters 18, wodurch die Notwendigkeit für komplexe
und teuere spezielle Werkzeuge umgangen wird. Sollte
jedoch eine Verwendung in großem Umfang auftreten,
könnte der Halter durch Formen, Druckguß oder Pulver
preßtechniken hergestellt werden.
Der Halter 18 kann aus einem dielektrischen Material
hergestellt sein. Zum Reduzieren des Nebensprechens
zwischen Kontakten 22 kann der Halter 18 alternativ
hierzu auch aus Metall hergestellt werden, um die
Kontakte 22 voneinander abzuschirmen. Es ist auch
möglich, Schaltungseinrichtungen an dem Halter 18 zum
elektrischen miteinander Verbinden verschiedener
Kontakte vorzusehen, wie zum Beispiel eine Mehrebenen-
Schaltungsplatte, die entweder hart oder flexibel ist.
Dies würde eine selektive Verbindung von Kontakten für
eine Masse-, Signal- und Energieverteilung er
möglichen.
Im Gebrauch ist der Verbinder 10 normalerweise mit
irgendeiner Art eines Bezugsmerkmals (nicht gezeigt)
zum Ausrichten der Kontakte 22 innerhalb des Verbin
ders 10 mit den Kontaktflächen 16, 16a der Schaltungs
elemente 12, 14 versehen. Wenn der Verbinder 10 auf
diese Weise mit den Schaltungselementen 12, 14 in Be
zug gesetzt ist, drückt ein nicht gezeigter
Mechanismus die Schaltungselemente 12, 14 gegen den
Verbinder 10.
Wenn die Kontaktflächen 16, 16a der Schaltungselemente
12, 14 gegen die Kontaktabschnitte 32, 34 des Kontakts
22 gedrückt werden, wird der Kontakt 22 innerhalb der
Passage 64 des Modulkörpers 24 verformt. Bei Ver
lagerung der Kontaktabschnitte 32, 34 in Richtung
aufeinander zu gelangen der zentrale Radius 44 und die
primären Radiusabschnitte 46, 46′ des federnd nach
giebigen Bereichs 36 entlang der Passage 64 in ab
stützenden Eingriff mit dem Modulkörper 24. Der
zentrale Radius 44 ist daran gehindert, sich in bezug
auf Fig. 2 nach rechts über die Passage 64 hinauszu
biegen, wodurch die Steifigkeit des Kontakts 22 ge
steigert wird. Dieses abstützende Angreifen begrenzt
eine weitergehende Verformung des Kontakts 22 inner
halb der Grenzen der Passage 64, und zwar unter
Aktivierung der Federeigenschaften der inneren Radius
abschnitte 48, 48′. Es wäre auch möglich, den Kontakt
22 in der Passage mit einer Vorspannungsverformung
vorzusehen, wobei der zentrale Radius 44 und die
primären Radiusabschnitte 46, 46′ des federnd nach
giebigen Bereichs 36 zu Beginn, bevor die
Kontaktflächenbereiche aufeinander zu verlagert
werden, in abstützendem Eingriff mit dem Modulkörper
24 stehen.
Durch Begrenzen der seitlichen Verformung des Kontakts
22 durch das abstützende Angreifen an dem Modulkörper
24 bewirkt der gesamte Kontakt 22 die Erzielung einer
ausreichenden Steifigkeit, so daß eine schleifende
Zwischenverbindung zwischen der Kontaktflächenbereiche 32, 34
und den Kontaktflächen 16, 16a auftritt, wenn
sich die äußeren Radiusabschnitte 50, 50′ aufrichten,
wenn die Schaltungselemente 12, 14 auf diese gedrückt
werden. Der Schleifvorgang erfolgt aufgrund der Ver
änderung der effektiven Distanz zwischen dem ab
gestützten Abschnitt der verformten Elemente 38, 40,
den primären Radiusabschnitten 46, 46′ und den
Kontaktflächenbereichen 32, 34, wenn der Kontakt 22
zusammengedrückt wird. Es sind die Optimierung des
Kontakts und die Verformungsbeschränkung des Kontakts
22, die ausreichend Steifigkeit schaffen, so daß die
Kontaktflächenbereiche 32, 34 über die Kontaktflächen
16, 16a wischen, wenn die Kontaktflächenbereiche 32,
34 in Richtung aufeinander zu gedrängt werden. Es ver
steht sich daher, daß die vorliegende Erfindung be
trächtliche Vorteile für die elektrische Zwischenver
bindung von Schaltungselementen beinhaltet.
Claims (10)
1. Verbinder (10) zum elektrischen Verbinden von
Kontaktflächen (16) eines ersten Schaltungs
elements (12) mit jeweiligen Kontaktflächen (16a)
eines zweiten Schaltungselements (14), wobei die
Schaltungselemente gegen den Verbinder gedrückt
werden, mit einer Anzahl von Kontaktmodulen (20),
die einen Modulkörper (24) mit einem ersten Ende,
einem zweiten Ende und einer sich durch den
Modulkörper hindurcherstreckenden, rohrförmigen
Passage (64) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kontakt (22) in der Passage (64) des
Modulkörpers aufgenommen ist, wobei der Kontakt
einen sich aus dem ersten Ende des Modulkörpers
herauserstreckenden ersten Kontaktabschnitt (32),
einen sich aus dem zweiten Ende des Modulkörpers
herauserstreckenden zweiten Kontaktabschnitt (34)
sowie einen die beiden Abschnitte miteinander ver
bindenden, federnd nachgiebigen Bereich (36) auf
weist, wobei der federnd nachgiebige Bereich der
art ausgebildet ist, daß er einer Bewegung der
Kontaktabschnitte in Richtung aufeinander zu ent
gegenwirkt und bei Verlagerung der Kontaktab
schnitte aufeinander zu entlang eines Bereichs der
Passage in abstützender Weise an dem Modulkörper
angreift, daß ein Halter (18) vorgesehen ist, der
eine erste und eine zweite Hauptfläche und mehrere
sich dazwischen erstreckende Öffnungen (26) zum
einzelnen Aufnehmen der Kontaktmodule (20) in
einer derartigen Weise aufweist, daß sich die
ersten und die zweiten Kontaktabschnitte (32, 34)
aus den Hauptflächen herauserstrecken, und daß die
Kontaktmodule den Kontaktflächen (16, 16a) des
ersten und des zweiten Schaltungselements (12, 14)
entsprechend voneinander beabstandet sind.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der federnd nachgiebige Bereich (36) ein den
ersten Kontaktabschnitt (32) beinhaltendes, erstes
verformtes Element (38) und ein den zweiten
Kontaktabschnitt (34) beinhaltendes, zweites ver
formtes Element (40) aufweist, wobei die ver
formten Elemente derart miteinander verbunden und
verformt sind, daß ansprechend auf eine Bewegung
der Kontaktflächenbereiche aufeinander zu eine
Federkraft geschaffen wird.
3. Verbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der federnd nachgiebige Bereich (36) einen
Mittelpunkt (42) aufweist, wo das erste verformte
Element (38) und das zweite verformte Element (40)
ineinander übergehen, und daß das zweite verformte
Element (40) ein Spiegelbild des ersten verformten
Elements (38) um den Mittelpunkt (42) ist.
4. Verbinder nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Vorsprung (54, 54a) von dem federnd
nachgiebigen Bereich (36) des Kontakts (22) weg
erstreckt und der Modulkörper (24) einen mit der
Passage in Verbindung stehenden seitlichen Hohl
raum (68, 68a) aufweist, wobei der Hohlraum zum
Aufnehmen des Vorsprungs (54, 54a) des Kontakts
ausgebildet ist und der Vorsprung innerhalb des
Hohlraums festgelegt ist und diesen entlang
seitlich verlagerbar ist, so daß der Kontakt (22)
in dem Modulkörper (24) festgehalten ist.
5. Verbinder nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulkörper (24) eine sich von dem zweiten
Ende wegerstreckende zylindrische Außenfläche und
einen sich von dem ersten Ende zu dem
zylindrischen Bereich erstreckenden Flansch (56)
aufweist, wobei die zylindrische Außenfläche in
den Öffnungen (26) des Halters (18) aufgenommen
ist.
6. Verbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktmodule (20) in dem Halter (18) der
art angeordnet sind, daß die Flansche (56) benach
barter Kontaktmodule entgegengesetzten Haupt
flächen des Halters entsprechend angeordnet sind.
7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Halter (18) um eine
Schaltungsplatte zum Herstellen einer selektiven
elektrischen Verbindung bei wenigstens einem Teil
der mehreren Öffnungen des Halters handelt.
8. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Halter (18) um eine mehrlagige
harte Schaltungsplatte handelt.
9. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Halter (18) um eine mehrlagige
flexible Schaltungsplatte handelt.
10. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Halter um eine Kombination aus
einer flexiblen Schaltungsplatte und einer harten
Schaltungsplatte handelt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |