DE4406370C2 - Verbindung für rohrförmige Bauteile - Google Patents
Verbindung für rohrförmige BauteileInfo
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Abstract
Um rohrförmige Bauteile (1, 2), die mit ihren Stirnflächen (4, 5) aneinander anliegen, miteinander zu verbinden, wird im Bereich der Stoßstelle (3) ein Ringkörper (10) eingesetzt. Der Ringkörper (10) trägt an seiner Außenseite (11) zwei Rippen (12, 13), die in Nuten (8) in den rohrförmigen Bauteilen (1, 2) eingreifen. Der Ringkörper (10) ist durch einen Spalt (15) an einer Stelle offen, so daß er radial aufgeweitet werden kann. Zum Aufweiten und/oder zum Anpressen des Ringkörpers (10) ist eine Einrichtung (20) vorgesehen, die eine Spannschraube (21), einen mit einer Gewindebohrung (23), in welche die Spannschraube (21) eingedreht ist, versehenen Keil (22), der von einer Seite her im Bereich des Spaltes (15) an dem Ringkörper (10) anliegt, und einen weiteren Keil (24) aufweist, der mit einer Bohrung (25) über den Schaft der Spannschraube (21) gesteckt ist und von der anderen Seite her im Bereich des Spaltes (15) an dem Ringkörper (10) anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung für rohrförmige Bauteile, die
an einer Stoßstelle mit ihren Stirnflächen aneinander anliegen, mit
einem im Bereich der Stoßstelle angeordneten, die Stoßstelle nach
beiden Seiten übergreifenden, in den rohrförmigen Bauteilen an
geordneten Ringkörper, der mit einer Außenprofilierung in eine
entsprechend gegengleich ausgebildete Profilierung an der Innen
fläche beider Enden der rohrförmigen Bauteile eingreift, und mit
einer durch eine Schraube betätigbaren Keileinrichtung als Ein
richtung zum Aufweiten des an einer Stelle durch einen Spalt offenen
Ringkörpers.
Aus der US-3 122 383 A ist eine Verbindungsvorrichtung der eingangs
genannten Gattung bekannt, wobei die zum Spreizen des Ringkörpers
bestimmte Schraube von außen sichtbar und zugänglich ist, mit der
Folge, daß diese Schraube auch unbefugt von außen manipuliert werden
kann. Die Möglichkeit der Betätigung der Klemmverbindung von außen
zeigt auch die US-4 714 369 A, da auch hier zum Betätigen die vor
gesehene Schraube von außen her handhabbar ist.
Neben einem in manchen Einsatzfällen unbefriedigenden optischen Bild
kann es bei den bekannten Verbindungen zu Vandalismus kommen, der
art, daß die Verbindung unbefugt gelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der ein
gangs genannten Gattung anzugeben, die zur Gänze im Inneren der
rohrförmigen Bauteile liegt, und deren Anbringen und Lösen einfach
durchzuführen ist, wobei die Verbindung der rohrförmigen Bauteile
auch auf Zug belastbar sein soll. Dabei soll die Sichtbarkeit und
die Handhabbarkeit der auf den Keil einwirkenden Schraube von außen
vermieden sein.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Schraube
parallel zur Achse der miteinander zu verbindenden rohrförmigen
Bauteile ausgerichtet ist, und in einen mit einer Gewindebohrung
versehenen Keil, der von einer Seite her im Bereich des Spaltes am
Ringkörper anliegt, eingeschraubt ist, daß ein weiterer Keil
vorgesehen ist, der mit einer Bohrung über den Schaft der Spann
schraube gesteckt ist und von der anderen Seite her im Bereich des
Spaltes am Ringkörper anliegt, und daß der Ringkörper an den Enden
des Spaltes den Schrägflächen der Keile entsprechende Abschrägungen
aufweist.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist für alle Arten von rohrförmigen
Bauteilen geeignet, wobei unter dem Begriff "rohrförmige Bauteile"
auch solche Bauteile zu verstehen sind, die nur einen rohrförmigen
Abschnitt und im übrigen eine von einem Rohr abweichende Form besit
zen, zu verstehen sind. Voraussetzung, daß die erfindungsgemäße Ver
bindung angewendet werden kann, ist lediglich, daß die Stoßstelle,
in die beiden Enden der rohrförmigen Bauteile mit ihren Stirnflächen
aneinander anliegen, zugänglich ist, damit der Ringkörper eingesetzt
und die Einrichtung zum Aufweiten des Ringkörpers betätigt werden
kann.
Die Verbindung gemäß der Erfindung ist vor allem für Rohrsäulen von
Beschilderungssystemen, insbesondere Objektbeschilderungssystemen,
gedacht, wobei als rohrförmige Bauteile Metallrohre, insbesondere
Aluminiumrohre verwendet werden können.
Es ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Verbindung der
Vorteil erreicht wird, daß diese im Inneren der rohrförmigen Bautei
le liegt, somit von außen nicht sichtbar und zudem Witterungsein
flüssen entzogen ist.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist nicht auf kreisrunde Querschnit
te der rohrförmigen Bauteile beschränkt, wenngleich sie für solche
kreisrunden Querschnitte bevorzugt ist. Grundsätzlich sind aber
beliebige Querschnittsformen (polygonal, rund oder Kombinationen)
möglich. Es genügt, wenn der Ringkörper der Querschnittsform der
rohrförmigen Bauteile an der Stoßstelle angepaßt ist.
Die erfindungsgemäße Verbindung bietet insbesondere bei Beschilde
rungen ohne sichtbare Verbindungen viele Gestaltungsmöglichkeiten.
In einer praktischen Ausführungsform kann sich die erfindungsgemäße
Verbindung dadurch auszeichnen, daß der Ringkörper an seiner Außen
seite wenigstens zwei vorspringende Rippen aufweist, die in Nuten in
der Innenfläche der aneinanderstoßenden Enden der rohrförmigen
Bauteile eingreifen.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verbindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung des in den Zeichnungen gezeigten Aus
führungsbeispieles einer Verbindung gemäß der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 zwei Rohrstücke, die durch eine Verbindung miteinander ver
bunden sind,
Fig. 2 und 3 in zwei verschiedenen Ansichten Keile der Spannvor
richtung des Ringkörpers,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die miteinander verbundenen Rohre von
Fig. 1,
Fig. 5 im Schnitt das Ende eines Rohres,
Fig. 6 in Ansicht einen Ringkörper und
Fig. 7 den Ringkörper von Fig. 6 von der Seite her gesehen.
Fig. 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbin
dung, bei dem zwei Rohre 1 und 2 miteinander verbunden werden. Die
Rohre 1 und 2 liegen an der Stoßstelle 3 mit ihren, im gezeigten
Ausführungsbeispiel kreisrunden, Stirnflächen 4 und 5 (die Rohre 1
und 2 sind kreisrund) aneinander an.
An der Stoßstelle 3 ist ein Ringkörper 10, der im gezeigten
Ausführungsbeispiel ebenfalls kreisrund ist (vgl. Fig. 6)
vorgesehen.
Der Ringkörper 10 besitzt an seiner Außenfläche 11 zwei Rippen
12 und 13 mit trapezförmigem Querschnitt, wobei sich die Rip
pen 12 und 13 von der Außenfläche 11 des Ringkörpers 10 weg
verjüngen.
Der Ringkörper 10 besteht beispielsweise aus Aluminium und ist
an einer Stelle durch einen Spalt 15 unterbrochen, sodaß er
aufgeweitet und verkleinert werden kann.
Im Bereich der beiderseits des Spaltes 15 liegenden Enden 16
und 17 ist der Ringkörper 10 mit einer größeren Wandstärke
ausgebildet. Im Bereich der Enden 16 und 17 mit vergrößerter
Wandstärke wird auch die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung 20 zum
Aufweiten des Ringkörpers 10 angesetzt.
Die Einrichtung 20 besteht aus einer Spannschraube 21, einem
mit einer Gewindebohrung 23 versehenen Keil 22 und einem mit
einer Bohrung 25 versehenen Keil 24. Der Keil 22 ist mit sei
ner Gewindebohrung auf den Gewindeteil der Spannschraube 21
geschraubt, wogegen der Keil 24 gleitend auf den Schaft der
Spannschraube 21 gesteckt ist.
Die Einrichtung 20 zum Aufweiten des Ringkörpers 10 wird so an
den Ringkörper 10 angesetzt, daß die Schrägflächen 26 der
Keile 22 und 24 an den Abschrägungen 27 an den Enden 16, 17
des Ringkörpers 10 im Bereich des Spaltes 25 anliegen. Durch
Anziehen der Spannschraube 21 legt sich der Ringkörper 10 mit
seiner Außenfläche 11 an die Innenfläche 6 im Bereich der
Enden der beiden Rohre 1 und 2 an. Dabei ist die Innenfläche
6, in dem Bereich in welchem der Ringkörper 10 angeordnet ist,
mit im Vergleich zu dem übrigen Bereich der Innenfläche 7 der
Rohre 1 und 2 mit größerem Durchmesser ausgebildet.
Die Rippen 12 und 13 des Ringkörpers 10 greifen in die Nuten 8
an den Innenflächen 6 der Rohre 1 und 2 ein und werden nach
dem Betätigen der Einrichtung 20 zum Aufweiten des Ringkörpers
10 in diesen sicher festgehalten, da die Einrichtung 20 den
Ringkörper 10 auch in seinem aufgeweiteten Zustand hält.
Um die Stirnflächen 4 und 5 der beiden Rohre 1 und 2 im Be
reich der Stoßstelle 3 fest aneinander zu pressen, kann noch
vorgesehen sein, daß der Abstand der einander zugekehrten
schrägen Seitenflächen 14 der Rippen 12, 13 etwas kleiner ist
als der Abstand der Schrägflächen 9 der Nuten 8 in den beiden
Rohren 1 und 2, sodaß die Rohre 1 und 2 mit ihren Stirnflächen
4 und 5 beim Anziehen der Einrichtung 20 verstärkt aneinander
gepreßt werden.
Im Bereich der Enden 16 und 17 des Ringkörpers 10 sind zwei
Bohrungen 40 vorgesehen. Diese Bohrungen 40 können dazu ver
wendet werden, ein Werkzeug anzusetzen, um den Ringkörper 10
elastisch im Sinne einer Verkleinerung seines Außendurchmes
sers zu verformen, wenn er in die Enden von miteinander zu
verbindenden Rohre 1 und 2 eingesetzt oder wenn die Verbindung
durch Herausnehmen des Ringkörpers 10 gelöst werden soll. Nach
dem Einsetzen federt der Ringkörper 10 elastisch auf, sodaß er
auch schon ohne Anziehen der Spannschrauben 21 der Einrich
tung 20 zum Aufweiten sicher sitzt, sodaß die weitere Montage
(anziehen der Spannschraube 21) einfach ausgeführt werden
kann.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt
dargestellt werden:
Um rohrförmige Bauteile 1, 2, die mit ihren Stirnflächen 4, 5
aneinander anliegen, miteinander zu verbinden, wird im Bereich
der Stoßstelle 3 ein Ringkörper 10 eingesetzt. Der Ringkörper
10 trägt an seiner Außenseite 11 zwei Rippen 12, 13, die in
Nuten 8 in den rohrförmigen Hauteilen 1, 2 eingreifen. Der
Ringkörper 10 ist durch einen Spalt 15 an einer Stelle offen,
sodaß er radial aufgeweitet werden kann. Zum Aufweiten und/-
oder zum Anpressen des Ringkörpers 10 ist eine Einrichtung 20
vorgesehen, die eine Spannschraube 21, einen mit einer Gewin
debohrung 23, in welche die Spannschraube 21 eingedreht ist,
versehenen Keil 22, der von einer Seite her im Bereich des
Spaltes 15 an dem Ringkörper 10 anliegt, und einen weiteren
Keil 24 aufweist, der mit einer Bohrung 25 über den Schaft der
Spannschraube 21 gesteckt ist und von der anderen Seite her im
Bereich des Spaltes 15 an dem Ringkörper 10 anliegt.
Claims (7)
1. Verbindung für rohrförmige Bauteile (1, 2), die an einer
Stoßstelle (3) mit ihren Stirnflächen (4, 5) aneinander
anliegen, mit einem im Bereich der Stoßstelle (3) angeord
neten, die Stoßstelle (3) nach beiden Seiten übergreifen
den, in den rohrförmigen Bauteilen (1, 2) angeordneten
Ringkörper (10), der mit einer Außenprofilierung (12, 13)
in eine entsprechend gegengleich ausgebildete Profilierung
(8) an der Innenfläche (6) beider Enden der rohrförmigen
Bauteile (1, 2) eingreift, und mit einer durch eine
Schraube (21) betätigbaren Keileinrichtung (22, 24) als
Einrichtung (20) zum Aufweiten des an einer Stelle durch
einen Spalt (15) offenen Ringkörpers (10), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube (21) parallel zur Achse der
miteinander zu verbindenden rohrförmigen Bauteile (1, 2)
ausgerichtet ist, und in einen mit einer Gewindebohrung
(23) versehenen Keil (22), der von einer Seite her im
Bereich des Spaltes (15) am Ringkörper (10) anliegt, ein
geschraubt ist, daß ein weiterer Keil (24) vorgesehen ist,
der mit einer Bohrung (25) über den Schaft der Spann
schraube (21) gesteckt ist und von der anderen Seite her
im Bereich des Spaltes (15) am Ringkörper (10) anliegt,
und daß der Ringkörper (10) an den Enden des Spaltes (15)
den Schrägflächen (26) der Keile (22, 24) entsprechende
Abschrägungen (27) aufweist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkörper (10) an seiner Außenseite (11) wenigstens
zwei vorspringende Rippen (12, 13) aufweist, die in Nuten
(8) in der Innenfläche (6) der aneinanderstoßenden Enden
der rohrförmigen Bauteile (1, 2) eingreifen.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (11) des Ringkörpers (10) an Abschnit
ten der Innenfläche (6) der rohrförmigen Bauteile (1, 2)
anliegt, deren Durchmesser größer ist als jener der übri
gen Innenfläche (7) der miteinander zu verbindenden rohr
förmigen Bauteile (1, 2).
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkörper (10) im Bereich seiner
beiderseits des Spaltes (15) liegenden Enden (16, 17) eine
vergrößerte Wandstärke aufweist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß beiderseits des Spaltes (15), im Bereich
der Enden (16, 17) des Ringkörpers (10) Öffnungen (40) zum
Ansetzen eines Werkzeuges für das Verkleinern des Ringkör
pers (10) vorgesehen sind.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rippen (12, 13) an der Außenseite
(11) des Ringkörpers (10) und die Nuten (8) in der Innen
fläche (6) an den Enden der rohrförmigen Bauteile (1, 2)
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der einander benachbarten Flächen (9) der
Nuten (8) in den rohrförmigen Hauteilen (1, 2) größer ist,
als der Abstand der einander zugekehrten Seitenflanken
(14) der Rippen (12 und 13) am Ringkörper (10).
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