DE4406047A1 - Snowboard-Bindung - Google Patents
Snowboard-BindungInfo
- Publication number
- DE4406047A1 DE4406047A1 DE19944406047 DE4406047A DE4406047A1 DE 4406047 A1 DE4406047 A1 DE 4406047A1 DE 19944406047 DE19944406047 DE 19944406047 DE 4406047 A DE4406047 A DE 4406047A DE 4406047 A1 DE4406047 A1 DE 4406047A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- swivel
- swivel bracket
- binding
- spring
- binding according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/02—Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
- A63C10/08—Toe or heel stirrups; Clamps
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/16—Systems for adjusting the direction or position of the bindings
- A63C10/22—Systems for adjusting the direction or position of the bindings to fit the size of the shoe
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Snowboard-Bindung mit den
Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Snowboard-Bindung dieser Art (DE-OS
41 06 401) ist zur Erzielung einer Einsteigfunktion
vorzugsweise der hintere Schwenkbügel über ein
Auftrittselement mit der Halteschiene verbunden. Somit
bildet der Schwenkbügel zusammen mit den einen Teil des
Auftrittselementes bildenden Schwenklaschen ein Dreigelenk,
durch das beim Niedertreten des Auftrittselements und bei
der dadurch bewirkten Schwenkbewegung davon der
Schwenkbügel in Sohlenlängsrichtung auf die Sohle zu und
außerdem nach unten gezogen wird. Der Haltezustand der
Bindung ist durch einen Verriegelungsmechanismus
gewährleistet, dessen einer Teil ein Vorsprung an dem
oberen bzw. vorderen Ende der Schwenklaschen ist, während
der andere Teil des Verriegelungsmechanismus durch einen
federbelasteten Schieber gebildet wird, der an der
Halteschiene befestigt ist und unter dem der genannte
Vorsprung einklinken kann.
Um ein sicheres Einrasten des Verriegelungsmechanismus zu
erzielen, wäre es wünschenswert, daß die den Schieber
belastende Feder eine große Federkraft erzeugt, um auch bei
einer Behinderung des Schieberweges, z. B. durch Schnee
und/oder Schmutzansammlungen, die Herstellung des
Eingriffszustandes aktiv zu unterstützen und dadurch zu
gewährleisten. Die Größe der Federkraft ist jedoch auf
einen verhältnismäßig niedrigen Wert begrenzt, weil zum
Lösen der Bindung beim Aussteigen der Schieber manuell
betätigt werden muß und folglich die auf den Schieber
wirkende Federkraft die mögliche Handkraft nicht
übersteigen darf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Snowboard-Bindung der vorstehend geschilderten Art so zu
gestalten, daß ohne eine Beeinträchtigung der erwünschten
Einsteigfunktion auch unter schwierigen Bedingungen, z. B.
im tiefen Schnee, eine sichere Verriegelung im Haltezustand
der Bindung erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird das durch die Skibindung gemäß
Anspruch 1 erreicht.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß durch die
elastische Verformbarkeit der Schwenkbügel, die zur
Halterung des Skischuhes auf der Bindung bereits ausgenützt
wird, auch eine sehr große Federkraft erzielbar ist, die
zur Herstellung des Eingriffszustandes auch unter
schwierigen Bedingungen wirksam gemacht werden kann.
Infolge der Dreigelenkwirkung des Auftrittselements kann
unter Ausnützung der Gewichtsbelastung durch den Benutzer
eine Dehnungskraft auf den am Auftrittselement angelenkten
Schwenkbügel sowie über die harte Sohle des Skischuhes auch
auf den gegenüberliegenden Schwenkbügel ausgeübt werden.
Unter dieser Dehnungskraft werden beide Schwenkbügel
hinreichend gestreckt, um die Auslenkung eines der
miteinander in Eingriff geratenden Teile des
Verriegelungsmechanismus über eine bestimmte Schwelle
hinweg zu ermöglichen. Sobald diese Schwelle beim
Niederdrücken des Auftrittselements durch den bewegten Teil
des Verriegelungsmechanismus überwunden ist, wobei die
durch die Schwenkbügel erzeugte Federkraft außerordentlich
groß ist, wird dieser Teil in eine den Eingriffszustand
bewirkende Halte- oder Raststellung hineingezogen. Die in
der Regel aus Stahl bestehenden Schwenkbügel fordern eine
sehr große Kraft, um sie in dem für die Herstellung des
Eingriffszustandes erforderlichen Ausmaß verformen zu
können. Diese große Kraft, die der Federlast des
Verriegelungsmechanismus entspricht, ist ausreichend, auch
Schnee- oder Schmutzansammlungen aus dem
Verriegelungsmechanismus herauszudrücken. Um die
ausreichende Dehnung der Schwenkbügel zu gewährleisten,
sind die Anlenkstellen der Schwenklaschen an der
Halteschiene in einer Langlochführung in Längsrichtung der
Halteschiene bewegbar.
Um den auf diese Weise hergestellten Eingriffszustand des
Verriegelungsmechanismus, d. h. den Haltezutand der Bindung,
wieder lösen zu können, ist an dem Schwenkbügel, welcher
dem dem Auftrittselement zugeordneten Schwenkbügel
gegenüber liegt, ein zweiarmiger Lösehebel gelagert. Dieser
stützt sich in an sich bekannter Weise im Haltezustand der
Bindung mit dem freien Ende seines kürzeren Hebelarms auf
dem Sohlenrand des Skischuhes ab, mit seinem längeren
Betätigungshebelarm hingegen an dem Schaft des Skischuhes.
Durch diesen Lösehebel kann der davon ergriffene
Schwenkbügel über den Sohlenrand hinweg ausgehebelt werden,
so daß der Skischuh zunächst an dem entsprechenden Ende frei
ausgehoben und anschließend aus dem Eingriff mit dem
gegenüberliegenden Schwenkbügel herausgezogen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist
der Lösehebel einen Anschlag auf, der unter der Wirkung
einer Feder an die Oberseite des zugehörigen Schwenkbügels
angedrückt wird. Hierdurch ist dieser Lösehebel in einer
Stellung gehalten, die beim Einsteigen in die Bindung ein
Einführen des Sohlenrandes unter den Lösehebel ohne
Handbetätigung ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens ergeben sich aus Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung, teilweise geschnitten,
im einstiegbereiten Zustand;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung jedoch in einem
bereits teilweise niedergedrückten Zustand des
Auftrittselements;
Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung im vollends
niedergedrückten Zustand des Auftrittselements, bei dem der
Halte- und Rastzustand des Verriegelungsmechanismus
erreicht ist;
Fig. 4 eine zu Fig. 3 analoge Darstellung, welche die
Aushebelung des dem Verriegelungmechanismus gegenüber
liegenden Schwenkbügels mittels des Lösehebels
veranschaulicht;
Fig. 5 eine Rückansicht der Bindung in dem Zustand gemäß
Fig. 1 und
Fig. 6 eine Rückansicht des Lösehebels und des vorderen
Schwenkbügels.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel der Snowboard-Bindung
umfaßt eine auf der Oberfläche 1 des Snowboards befestigte
Grundplatte 2, die durch eine topfförmige
Befestigungsscheibe 3 auf der Snowboard-Oberfläche 1
drehfest befestigt ist. Die Befestigungsscheibe 3
durchsetzt eine nicht näher gezeigte Öffnung der
Grundplatte 2 und ist fest mit der Snowboard-Oberfläche 1
verschraubt.
Auf der Grundplatte 2 ist eine in diesem
Ausführungsbeispiel aus zwei Teilstücken 5a und 5b
bestehende Halteschiene befestigt. Die Teilstücke 5a, 5b
haben einen angenähert T-förmigen Querschnitt, durch den an
gegenüberliegenden Längsseiten Schultern 51 gebildet sind.
An den Schultern 51 des vorderen Teilstücks 5a ist ein
vorderes Schiebeteil 6 gehalten, welches einen Querschnitt
im wesentlichen in Form eines umgekehrten U aufweist. An
diesem Schiebeteil 6 ist ein vorderer Schwenkbügel 8
angelenkt. Das Schiebeteil 6 ist an dem Teilstück 5a der
Halteschiene längsverstellbar, um auf diese Weise eine
Anpassung an die jeweilige Schuhgröße zu ermöglichen, und
in nicht näher gezeigter Weise daran fixiert.
An dem hinteren Teilstück 5b der Halteschiene ist ein
weitgehend dem vorderen Schiebeteil 6 entsprechendes
Schiebeteil 7 befestigt. Unterschiedlich zu dem vorderen
Schiebeteil 6 ist, daß das hintere Schiebeteil 7 an seinen
nach unten ragenden U-Schenkeln nach außen vorspringende
Gelenkzapfen 9 trägt, an denen in nachfolgend näher
beschriebener Weise ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes
Auftrittselement angelenkt ist. (Um die Relativlage der
Einzelteile des Auftrittselements 10 beim Einsteigvorgang
in den Fig. 1 bis 4 deutlich werden zu lassen, sind in
diesen Figuren das hintere Teilstück 5b und das darauf
angeordnete Schiebeteil 7 gestrichelt dargestellt.) Das
Auftrittselement 10 umfaßt ein Paar von Schwenklaschen 12,
die jeweils durch ein in Laschenlängsrichtung verlaufendes
Langloch 13 in die zylindrischen Schwenkzapfen 9 eingehängt
sind, einen am oberen/vorderen Ende der Laschen 12
angelenkten hinteren Schwenkbügel 14 und eine die
Schwenklaschen 12 miteinander verbindende Auftrittsplatte
15. Die Auftrittsplatte 15 hat im wesentlichen die Form
eines U; ihre nach unten ragenden Plattenschenkel 16 sind
jeweils mit der Außenseite der zugeordneten Schwenklasche
12 über eine Zapfenverbindung 18 drehbar verbunden. Der
hintere Schwenkbügel 14 ist ebenfalls im oberen bzw.
vorderen Endabschnitt der jeweiligen Schwenklasche 12
hinter bzw. über der Zapfenverbindung 18 bei 20 angelenkt.
Um die beim Einsteigvorgang nach vorne erfolgende Bewegung
des Schwenkbügels 14 im Bereich seiner Anlenkstelle 20 zu
ermöglichen, weist jeder Plattenschenkel 16 der
Auftrittsplatte 15 und die Auftrittsplatte selbst eine nach
hinten offene Ausnehmung 21 auf, in welche bei der Bewegung
des Auftrittselements 10 in den Haltezustand die
Anlenkstelle 20 des Schwenkbügels 14 und dessen davon
ausgehender Teil eintritt (vgl. Fig. 3).
Auf den einander zugewendeten Innenflächen der
Schwenklaschen 12, an deren oberen bzw. vorderen Ende, ist
jeweils eine Rolle 22 drehbar gelagert. Die Rolle 22 ist,
wie nachfolgend noch deutlich wird, zum Zusammenwirken mit
einer nach vorne und schräg nach unten verlaufenden
Vorderkante 24 des hinteren Schiebeteils 7 bestimmt.
An der Unterfläche der Auftrittsplatte 15 ist flächig ein
Endabschnitt einer Blattfeder 25 befestigt, die sich in
einer Krümmung nach vorne erstreckt und deren anderes Ende
zwischen dem hinteren Teilstück 5b der Halteschiene und der
Grundplatte 2 fixiert ist. Die Blattfeder 25 hat im
unbelasteten Zustand die aus Fig. 1 hervorgehende Gestalt
und hält die Auftrittsplatte 15 in einer einsteigbereiten
Stellung. Der Schwenkbügel 14 ist an den Schwenklaschen 12
entweder in einer ausreichend reibungsbehafteten
Schwenklagerung 20 gehalten, so daß er auf diese Weise seine
nach oben gerichtete Stellung im wesentlichen beibehält,
oder er ist durch eine nicht gezeigte leichte Feder an
einen ebenfalls nicht gezeigten Anschlag an der Außenseite
der Schwenklaschen 12 gedrückt, so daß dadurch die
einstiegbereite Stellung gemäß Fig. 1 gewährleistet ist.
Der vordere Schwenkbügel 8 trägt an seinem vorderen
Quersteg einen im Längsschnitt L-förmigen zweiarmigen
Lösehebel 30. Der Lösehebel 30 ist im Eckbereich der
Abwinkelung schwenkbar auf dem Quersteg des Schwenkbügels 8
gelagert und enthält in diesem Bereich einen Einbauraum 31
von etwa dreieckigem Querschnitt, in dessen Grund durch
eine Schraube 32 eine auf einer kleinen Achse aufgewickelte
Schenkelfeder 33 gehalten ist. Ein Schenkel der
Schenkelfeder 33 ist auf nicht näher gezeigte Weise in der
Innenwand des Einbauraums 31 befestigt; der andere Schenkel
erstreckt sich nach unten und umgreift einen der Seitenarme
des Schwenkbügels 8. Der Lösehebel 30 weist auf beiden
Seiten eine den oberen längeren Hebelarm 34 mit dem unteren
kürzeren Hebelarm 35 verbindende Seitenwand 36 auf, von der
nach außen jeweils ein Anschlag 37 vorspringt. Unter der
Wirkung der Schenkelfeder 33 wird der Lösehebel 30 so auf
dem Steg des Schwenkbügels gedreht, daß der Anschlag 37 auf
der Oberseite des Schwenkbügels 8 zur Anlage kommt.
Hierdurch ist der Lösehebel 30 relativ zu dem Schwenkbügel
8 in einer einsteigbereiten Stellung gehalten. Der
Schwenkbügel 8 selbst ist wiederum an dem vorderen
Schiebeteil 6 entweder so reibungsbehaftet befestigt, daß
er die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung im wesentlichen
beibehält oder es ist auch hier eine nicht gezeigte Feder
vorgesehen, die den Schwenkbügel 8 in diese Stellung
drängt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung
ergibt sich aus den Fig. 1 bis 4 wie folgt:
Fig. 1 zeigt die Bindung in einem einsteigbereiten Zustand, in der sie durch den angedeuteten Skischuh noch nicht belastet ist. Der vordere Schwenkbügel 8 mit dem darauf befindlichen Lösehebel 30 ist in einer einsteigbereiten Stellung gehalten, die das Einfügen der Schuhspitze bzw. des dortigen Sohlenrandes in den Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Lösehebels 30 und der Oberseite des Teilstücks 5a gestattet. Das Auftrittselement 10 ist durch die gekrümmte Blattfeder 25 in einer nach oben geschwenkten Stellung gehalten, die ein behinderungsfreies Auftreten mit dem Schuhabsatz nach dem Einfügen des vorderen Sohlenrandes unter den vorderen Schwenkbügel 8 ermöglicht. Durch die Blattfeder 25 ist außerdem dafür gesorgt, daß die Auftrittsplatte 15 eine etwa horizontale Stellung einnimmt und die beiden Schwenklaschen 12 relativ zu dem Schiebeteil 7 so weit nach oben gezogen sind, daß die Schwenkzapfen 9 am hinteren Ende der Langlöcher 13 anliegen.
Fig. 1 zeigt die Bindung in einem einsteigbereiten Zustand, in der sie durch den angedeuteten Skischuh noch nicht belastet ist. Der vordere Schwenkbügel 8 mit dem darauf befindlichen Lösehebel 30 ist in einer einsteigbereiten Stellung gehalten, die das Einfügen der Schuhspitze bzw. des dortigen Sohlenrandes in den Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Lösehebels 30 und der Oberseite des Teilstücks 5a gestattet. Das Auftrittselement 10 ist durch die gekrümmte Blattfeder 25 in einer nach oben geschwenkten Stellung gehalten, die ein behinderungsfreies Auftreten mit dem Schuhabsatz nach dem Einfügen des vorderen Sohlenrandes unter den vorderen Schwenkbügel 8 ermöglicht. Durch die Blattfeder 25 ist außerdem dafür gesorgt, daß die Auftrittsplatte 15 eine etwa horizontale Stellung einnimmt und die beiden Schwenklaschen 12 relativ zu dem Schiebeteil 7 so weit nach oben gezogen sind, daß die Schwenkzapfen 9 am hinteren Ende der Langlöcher 13 anliegen.
Bereits mit beginnender Belastung durch den Skischuh werden
die Schwenklaschen 12 über die Auftrittsplatte 15 relativ
zu den Schwenkzapfen 9 nach unten verschoben, so daß die
Schwenkzapfen 9 am oberen bzw. vorderen Ende der Langlöcher
13 anliegen und von diesem Zeitpunkt ab die vorderen
Langlochenden den Radius der Schwenkbahn der Schwenklaschen
12 bei weiterem Niedertreten bestimmen. Gemäß Fig. 2 ist im
Zuge der Schwenkung der Schwenklaschen 12 nach vorne der
Schwenkbügel 14 über den hinteren Sohlenrand eingetreten
und liegt in dem Winkel zwischen Sohlenrand und
Schaftansatz an. Die Rollen 22 sind in Kontakt mit der
jeweils zugeordneten schrägen Vorderkante 24 des
Schiebeteils 7 gekommen. Die Anlenkstelle 20 des
Schwenkbügels 14 an den Schwenklaschen 12 ist so
abgestimmt, daß ungefähr in dieser Stellung der
Schwenkbügel 14 eine beginnende elastische Biegeverformung
durch die auf ihn ausgeübte Zugkraft erfährt und dadurch
dem weiteren Niedertreten der Schwenklaschen 12 eine
beträchtliche zunehmende elastische Gegenkraft
entgegensetzt. Diese Federlast kann jedoch beim
Einsteigvorgang leicht überwunden werden, weil bei der
weiteren Bewegung nach unten auf die Schwenkrollen 22 die
Vorderkante 24 als Kurvenelement bzw. schiefe Ebene wirkt.
Die Schwenklaschen 12 behindern die weitere elastische
Biegeverformung des Schwenkbügels 14 nicht, weil sie
infolge der Langlöcher 13 ein eine Schiebebewegung
gestattendes Dreigelenk bilden. Fig. 2 zeigt, daß
infolgedessen die Schwenklaschen 12 bereits teilweise
relativ zu den Schwenkzapfen 9 nach vorne gezogen sind. In
der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung wird durch den
hinteren Schwenkbügel 14 der Skischuh über den sehr steifen
Schuhboden nach vorne gedrängt, so daß die durch den
Schwenkbügel 14 erzeugte Federlast auch zu einer Belastung
des vorderen Schwenkbügels 8 führt. Hierdurch wird der
Lösehebel 30 mit dem Ende des unteren Hebelarms 35 fest in
den Winkel zwischen Sohlenrand und Schuhschaft gedrückt,
während der längere Hebelarm 34 an der Schuhspitze zur
Anlage kommt. Auch der vordere Schwenkbügel 8 ist somit an
der Erzeugung der an den Rollen 22 wirksamen Federlast
beteiligt.
Die Federlast nimmt bei weiterem Niedertreten der
Schwenklaschen 12 zu, bis die Rollen 22 den Scheitel 23 der
Kanten 24 erreicht haben. Sobald dieser Scheitel
überschritten ist, werden die Rollen aufgrund der
beträchtlichen Federlast, die von den Schwenkbügeln 8 und
14 erzeugt ist, kräftig unter die nach hinten fliehende
Kante 24, die eine Rastausnehmung 26 bildet, bis zu einem
Anschlag hineingezogen. Der Anschlag ist durch das vordere
Ende der Langlöcher 13 gebildet. Er kann aber auch durch
die nach innen abgewinkelten Enden der U-Schenkel des
Schiebeteils 7 in Verbindung mit der darunter befindlichen
Oberfläche der Grundplatte 2 gebildet sein.
Damit ist die in Fig. 3 gezeigte Relativstellung der
Einzelteile des Auftrittselements erreicht, in der unter
der zu einem gewissen Teil noch aufrecht erhaltenen
Federlast durch die elastisch verformten Schwenkbügel 8 und
14 die Schwenklaschen 12 in die durch die Endlage der
Schwenkzapfen 9 in den Langlöchern 13 definierte hinterste
Stellung verschoben sind. Die immer noch zum Teil aufrecht
erhaltene Federlast sorgt für eine feste Anpressung des
Schwenkbügels 14 und - über den Schwenkhebel 8 - des
Lösehebels 30 an die Schuhspitze, so daß der Skischuh fest
und wackelfrei gehalten ist. In dieser Stellung ist der
hintere Schwenkbügel 14 in die Ausnehmung′ 21 der
Auftrittsplatte 15 eingetreten.
Der Verriegelungsmechanismus, der durch die in der
Rastausnehmung 26 befindlichen Rollen 22 gebildet ist, kann
aufgrund der Übertotpunkt-Lage nicht unwillkürlich
entriegelt werden. Die Übertotpunkt-Lage ist durch die
Abstimmung der Anlenkstelle 20 des hinteren Schwenkbügels
14 an den Schwenklaschen 12 bezüglich der Drehachse der
Rollen 22 sowie durch die Länge des Schwenkbügels 14
definiert. Aus Fig. 3 geht hervor, daß durch auf den
Schwenkbügel 14 wirkende Zugkräfte die Rollen 22 noch
stärker in die Rastausnehmung 26 hineingezogen werden,
jedoch daraus nicht ausgehoben werden können.
Zum willkürlichen Freigeben des Skischuhes aus der
Skibindung wird der Lösehebel 30 an dem die Handhabe
bildenden längeren Hebelarm 34 nach vorne verschwenkt,
wobei auf den Schwenkbügel 8 eine nach vorne gerichtete
Zugkraft ausgeübt wird. Dadurch wird der Schwenkbügel 8 so
weit gestreckt, daß die in Fig. 4 dargestellte Schwenklage
des Lösehebels 30 erzielbar ist. In dieser Schwenklage
befindet sich der Schwenkbügel 8 vor dem vorderen
Sohlenrand, so daß die Schuhspitze unter weiterer
Verschwenkung des Lösehebels 30 nach vorn aus dem
Schwenkbügel 8 nach oben ausgehoben werden kann. Dadurch
kann der Schuh auch frei nach vorne bewegt werden, so daß
der hintere Sohlenrand von dem Schwenkbügel 14 frei kommt.
Mit dem Wegfall der Belastung des Auftrittselements 10
durch den Skischuh wird die Blattfeder 25 erneut wirksam.
In der aus Fig. 3 erkennbaren zusammengedrückten Lage der
Blattfeder 25 erzeugt diese eine nach vorne und oben
gerichtete Kraft, durch welche die Rollen 22 aus der
Rastausnehmung 26 herausgehoben werden und die gesamte
Anordnung wieder in die aus der in Fig. 1 ersichtliche
Ausgangslage zurückgebracht wird.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann das
Auftrittselement auch mit dem vorderen Schwenkbügel 8
kombiniert werden. Auch kann die Lage der Schwenkzapfen 9
und der Langlöcher 13 vertauscht werden. Dies gilt auch für
die Rollen 22 und die Rastausnehmung 26.
Claims (13)
1. Snowboard-Bindung mit einer auf dem Snowboard zu
fixierenden Halteschiene (5a, 5b), mit zwei mit der
Halteschiene verbundenen Schwenkbügeln (8, 14), die
jeweils um eine quer zur Halteschiene verlaufende
Achse schwenkbar sind und im Haltezustand der Bindung
den vorderen bzw. hinteren Sohlenrand eines auf der
Halteschiene stehenden Skischuhes übergreifen, wobei
einer (14) der Schwenkbügel an einem Auftrittselement
(10) angelenkt ist, das seinerseits an der
Halteschiene um eine quer zu dieser verlaufende
Schwenkachse (9) mittels Schwenklaschen (12)
schwenkbar gelagert ist, und mit einem
Verriegelungsmechanismus (22, 24, 26), von dem ein
Teil (24, 26) der im Haltezustand der Bindung
ineinander eingreifenden, die Verriegelung
herstellenden Teile (22, 24, 26) an der Halteschiene
und der andere Teil (22) an dem Auftrittselement (10)
angeordnet ist und zumindest einer der Teile gegen
eine Federlast im Zuge des Schwenkvorgangs des
Auftrittselements aus seiner Lage vorübergehend
herausbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federlast, die auf den an dem
Auftrittselement (10) angeordneten Teil (22) des
Verriegelungs-mechanismus wirkt, hauptsächlich durch
elastische Verformung zumindest eines der
Schwenkbügel (8, 14) erzeugt ist und daß die
Anlenkstellen (9, 13) der Schwenklaschen (12) an der
Halteschiene (5b) gegen die Federlast in einer
Langlochführung (13) in Längsrichtung der
Halteschiene bewegbar sind.
2. Bindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkbügel (14) mit seinen Enden jeweils an
einer der Schwenklaschen (12) angelenkt ist.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem Auftrittselement (10) angeordnete Teil
(22) des Verriegelungsmechanismus an dem der
Langlochführung (13) jeder Schwenklasche (12)
gegenüberliegenden Ende der Schwenklasche angebracht
ist und der an der Halteschiene (5b) befestigte Teil
(24, 26) des Verriegelungsmechanismus ein in der
Schwenkbahn des an der Schwenklasche befindlichen
Teils angeordnetes Kurvenelement (24) mit einer
Raststelle (26) ist, welches durch Belastung des
Auftrittselements (10) beim Einsteigvorgang die
Schwenklasche gegen die Federlast in der
Langlochführung (13) bewegt, bis der an der
Schwenklasche befindliche Teil (22) in der Raststelle
(26) aufgrund der Federlast einrastet.
4. Bindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Schwenklasche (12) befindliche Teil
des Verriegelungsmechanismus eine drehbare Rolle (22)
ist.
5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklaschen (12) mit der Halteschiene (5b)
über ein relativ zu der Halteschiene verstellbares
Schiebeteil (7) verbunden sind.
6. Bindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurvenelement (24) durch eine Kante des
Schiebeteils (7) gebildet ist.
7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schwenklaschen (12) eine Auftrittstraverse
(15, 16) befestigt ist.
8. Bindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftrittstraverse eine Auftrittsplatte (15)
ist, die mit den Schwenklaschen (12) gelenkig
verbunden ist.
9. Bindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftrittselement (10) durch eine Feder (25)
in der Einsteigstellung gehalten ist.
10. Bindung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (25) eine mit einem Ende an der
Auftrittsplatte (15) befestigte Blattfeder ist, deren
anderes Ende sich direkt oder indirekt an der
Oberfläche (1) des Snowboards abstützt.
11. Bindung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkbügel (8), welcher dem dem
Auftrittselement (10) zugeordneten Schwenkbügel (14)
gegenüberliegt, ein Lösehebel (30) gelagert ist, der
sich im Haltezustand der Bindung mit dem freien Ende
seines kürzeren Hebelarms (35) auf dem Sohlenrand und
mit seinem längeren Betätigungs-Hebelarm (34) an dem
Schaft des Skischuhes abstützt.
12. Bindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösehebel einen Anschlagteil (37) aufweist
und durch eine Feder (33) derart drehbeaufschlagt
ist, daß der Anschlag (37) an der Oberseite
mindestens eines der seitlichen Arme des
Schwenkbügels (8) anliegt und den Lösehebel in einer
Eisteigstellung hält.
13. Bindung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder eine in einem Einbauraum (31) des
Lösehebels untergebrachte Schenkelfeder ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406047 DE4406047A1 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Snowboard-Bindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406047 DE4406047A1 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Snowboard-Bindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406047A1 true DE4406047A1 (de) | 1995-08-31 |
Family
ID=6511138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944406047 Withdrawn DE4406047A1 (de) | 1994-02-24 | 1994-02-24 | Snowboard-Bindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406047A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0724898A2 (de) * | 1995-02-02 | 1996-08-07 | HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft | Snowboardbindung |
DE29701905U1 (de) * | 1997-02-04 | 1998-03-05 | Reinauer Josef | Step-In-Bindung |
EP0848969A2 (de) | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Goodwell International Limited | Snowboard binding |
WO1998042419A1 (en) * | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Sims Sports, Inc. | Improved snowboard binding |
-
1994
- 1994-02-24 DE DE19944406047 patent/DE4406047A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0724898A2 (de) * | 1995-02-02 | 1996-08-07 | HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft | Snowboardbindung |
EP0724898A3 (de) * | 1995-02-02 | 1997-11-12 | HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft | Snowboardbindung |
EP0848969A2 (de) | 1996-12-19 | 1998-06-24 | Goodwell International Limited | Snowboard binding |
US6003893A (en) * | 1996-12-19 | 1999-12-21 | Goodwell International Ltd. | Snowboard binding |
DE29701905U1 (de) * | 1997-02-04 | 1998-03-05 | Reinauer Josef | Step-In-Bindung |
WO1998042419A1 (en) * | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Sims Sports, Inc. | Improved snowboard binding |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3002874C2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines vorderen Skistiefelendes mit einem Ski, insbesondere zum Langlaufskifahren | |
EP1559455B1 (de) | Tourengeeignete Skibindung | |
DE2942806A1 (de) | Vorrichtung zum festhalten eines skistiefelendes auf einem ski, insbesondere bindung fuer einen langlaufski | |
EP0265459B1 (de) | Skibindung für langlaufskis | |
AT401710B (de) | Skischuh | |
EP1292369A1 (de) | Anordnung aus einer skibindung und einem skischuh | |
DE3201319A1 (de) | Skibindungsbacken | |
DE3825004A1 (de) | Bindungsgekoppelte skistiefelschaftentriegelung | |
DE2633373A1 (de) | Langlaufbindung | |
DE2649826C2 (de) | Sicherheitsbindung zum Halten eines Schuhs auf einem Ski | |
EP0707505B1 (de) | Vorrichtung zur längsverstellung | |
CH622954A5 (de) | ||
EP0394513B1 (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE19729775C1 (de) | Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stiefels am Gestell eines Roll- oder Schlittschuhs | |
DE4406047A1 (de) | Snowboard-Bindung | |
EP0264436B1 (de) | Sicherheitsskibindung, insbesondere fersenhalter | |
EP0118758B1 (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE2807592A1 (de) | Langlaufskibindung | |
EP0117464B1 (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE4424737C1 (de) | Snowboardbindung | |
EP0875173B1 (de) | Ausziehbares Bügelbrett | |
WO1996039233A1 (de) | Anordnung einer langlauf-, insbesondere skating-bindung | |
EP0474827B1 (de) | Skibindung für einen langlauf- oder tourenski | |
DE3934877A1 (de) | Bindung zum halten des vorderen endes eines schuhs auf einem langlaufski | |
DE10031775A1 (de) | Skibindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KARL PITTL, METALLWERK, GES.M.B.H. & CO. KG, FULPM |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |