DE4406047A1 - Snowboard-Bindung - Google Patents

Snowboard-Bindung

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DE4406047A1
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C10/00Snowboard bindings
    • A63C10/02Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
    • A63C10/08Toe or heel stirrups; Clamps
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63C10/16Systems for adjusting the direction or position of the bindings
    • A63C10/22Systems for adjusting the direction or position of the bindings to fit the size of the shoe

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Snowboard-Bindung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Snowboard-Bindung dieser Art (DE-OS 41 06 401) ist zur Erzielung einer Einsteigfunktion vorzugsweise der hintere Schwenkbügel über ein Auftrittselement mit der Halteschiene verbunden. Somit bildet der Schwenkbügel zusammen mit den einen Teil des Auftrittselementes bildenden Schwenklaschen ein Dreigelenk, durch das beim Niedertreten des Auftrittselements und bei der dadurch bewirkten Schwenkbewegung davon der Schwenkbügel in Sohlenlängsrichtung auf die Sohle zu und außerdem nach unten gezogen wird. Der Haltezustand der Bindung ist durch einen Verriegelungsmechanismus gewährleistet, dessen einer Teil ein Vorsprung an dem oberen bzw. vorderen Ende der Schwenklaschen ist, während der andere Teil des Verriegelungsmechanismus durch einen federbelasteten Schieber gebildet wird, der an der Halteschiene befestigt ist und unter dem der genannte Vorsprung einklinken kann.
Um ein sicheres Einrasten des Verriegelungsmechanismus zu erzielen, wäre es wünschenswert, daß die den Schieber belastende Feder eine große Federkraft erzeugt, um auch bei einer Behinderung des Schieberweges, z. B. durch Schnee und/oder Schmutzansammlungen, die Herstellung des Eingriffszustandes aktiv zu unterstützen und dadurch zu gewährleisten. Die Größe der Federkraft ist jedoch auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert begrenzt, weil zum Lösen der Bindung beim Aussteigen der Schieber manuell betätigt werden muß und folglich die auf den Schieber wirkende Federkraft die mögliche Handkraft nicht übersteigen darf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Snowboard-Bindung der vorstehend geschilderten Art so zu gestalten, daß ohne eine Beeinträchtigung der erwünschten Einsteigfunktion auch unter schwierigen Bedingungen, z. B. im tiefen Schnee, eine sichere Verriegelung im Haltezustand der Bindung erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird das durch die Skibindung gemäß Anspruch 1 erreicht.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß durch die elastische Verformbarkeit der Schwenkbügel, die zur Halterung des Skischuhes auf der Bindung bereits ausgenützt wird, auch eine sehr große Federkraft erzielbar ist, die zur Herstellung des Eingriffszustandes auch unter schwierigen Bedingungen wirksam gemacht werden kann. Infolge der Dreigelenkwirkung des Auftrittselements kann unter Ausnützung der Gewichtsbelastung durch den Benutzer eine Dehnungskraft auf den am Auftrittselement angelenkten Schwenkbügel sowie über die harte Sohle des Skischuhes auch auf den gegenüberliegenden Schwenkbügel ausgeübt werden. Unter dieser Dehnungskraft werden beide Schwenkbügel hinreichend gestreckt, um die Auslenkung eines der miteinander in Eingriff geratenden Teile des Verriegelungsmechanismus über eine bestimmte Schwelle hinweg zu ermöglichen. Sobald diese Schwelle beim Niederdrücken des Auftrittselements durch den bewegten Teil des Verriegelungsmechanismus überwunden ist, wobei die durch die Schwenkbügel erzeugte Federkraft außerordentlich groß ist, wird dieser Teil in eine den Eingriffszustand bewirkende Halte- oder Raststellung hineingezogen. Die in der Regel aus Stahl bestehenden Schwenkbügel fordern eine sehr große Kraft, um sie in dem für die Herstellung des Eingriffszustandes erforderlichen Ausmaß verformen zu können. Diese große Kraft, die der Federlast des Verriegelungsmechanismus entspricht, ist ausreichend, auch Schnee- oder Schmutzansammlungen aus dem Verriegelungsmechanismus herauszudrücken. Um die ausreichende Dehnung der Schwenkbügel zu gewährleisten, sind die Anlenkstellen der Schwenklaschen an der Halteschiene in einer Langlochführung in Längsrichtung der Halteschiene bewegbar.
Um den auf diese Weise hergestellten Eingriffszustand des Verriegelungsmechanismus, d. h. den Haltezutand der Bindung, wieder lösen zu können, ist an dem Schwenkbügel, welcher dem dem Auftrittselement zugeordneten Schwenkbügel gegenüber liegt, ein zweiarmiger Lösehebel gelagert. Dieser stützt sich in an sich bekannter Weise im Haltezustand der Bindung mit dem freien Ende seines kürzeren Hebelarms auf dem Sohlenrand des Skischuhes ab, mit seinem längeren Betätigungshebelarm hingegen an dem Schaft des Skischuhes. Durch diesen Lösehebel kann der davon ergriffene Schwenkbügel über den Sohlenrand hinweg ausgehebelt werden, so daß der Skischuh zunächst an dem entsprechenden Ende frei ausgehoben und anschließend aus dem Eingriff mit dem gegenüberliegenden Schwenkbügel herausgezogen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Lösehebel einen Anschlag auf, der unter der Wirkung einer Feder an die Oberseite des zugehörigen Schwenkbügels angedrückt wird. Hierdurch ist dieser Lösehebel in einer Stellung gehalten, die beim Einsteigen in die Bindung ein Einführen des Sohlenrandes unter den Lösehebel ohne Handbetätigung ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung, teilweise geschnitten, im einstiegbereiten Zustand;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung jedoch in einem bereits teilweise niedergedrückten Zustand des Auftrittselements;
Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung im vollends niedergedrückten Zustand des Auftrittselements, bei dem der Halte- und Rastzustand des Verriegelungsmechanismus erreicht ist;
Fig. 4 eine zu Fig. 3 analoge Darstellung, welche die Aushebelung des dem Verriegelungmechanismus gegenüber­ liegenden Schwenkbügels mittels des Lösehebels veranschaulicht;
Fig. 5 eine Rückansicht der Bindung in dem Zustand gemäß Fig. 1 und
Fig. 6 eine Rückansicht des Lösehebels und des vorderen Schwenkbügels.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel der Snowboard-Bindung umfaßt eine auf der Oberfläche 1 des Snowboards befestigte Grundplatte 2, die durch eine topfförmige Befestigungsscheibe 3 auf der Snowboard-Oberfläche 1 drehfest befestigt ist. Die Befestigungsscheibe 3 durchsetzt eine nicht näher gezeigte Öffnung der Grundplatte 2 und ist fest mit der Snowboard-Oberfläche 1 verschraubt.
Auf der Grundplatte 2 ist eine in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Teilstücken 5a und 5b bestehende Halteschiene befestigt. Die Teilstücke 5a, 5b haben einen angenähert T-förmigen Querschnitt, durch den an gegenüberliegenden Längsseiten Schultern 51 gebildet sind. An den Schultern 51 des vorderen Teilstücks 5a ist ein vorderes Schiebeteil 6 gehalten, welches einen Querschnitt im wesentlichen in Form eines umgekehrten U aufweist. An diesem Schiebeteil 6 ist ein vorderer Schwenkbügel 8 angelenkt. Das Schiebeteil 6 ist an dem Teilstück 5a der Halteschiene längsverstellbar, um auf diese Weise eine Anpassung an die jeweilige Schuhgröße zu ermöglichen, und in nicht näher gezeigter Weise daran fixiert.
An dem hinteren Teilstück 5b der Halteschiene ist ein weitgehend dem vorderen Schiebeteil 6 entsprechendes Schiebeteil 7 befestigt. Unterschiedlich zu dem vorderen Schiebeteil 6 ist, daß das hintere Schiebeteil 7 an seinen nach unten ragenden U-Schenkeln nach außen vorspringende Gelenkzapfen 9 trägt, an denen in nachfolgend näher beschriebener Weise ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Auftrittselement angelenkt ist. (Um die Relativlage der Einzelteile des Auftrittselements 10 beim Einsteigvorgang in den Fig. 1 bis 4 deutlich werden zu lassen, sind in diesen Figuren das hintere Teilstück 5b und das darauf angeordnete Schiebeteil 7 gestrichelt dargestellt.) Das Auftrittselement 10 umfaßt ein Paar von Schwenklaschen 12, die jeweils durch ein in Laschenlängsrichtung verlaufendes Langloch 13 in die zylindrischen Schwenkzapfen 9 eingehängt sind, einen am oberen/vorderen Ende der Laschen 12 angelenkten hinteren Schwenkbügel 14 und eine die Schwenklaschen 12 miteinander verbindende Auftrittsplatte 15. Die Auftrittsplatte 15 hat im wesentlichen die Form eines U; ihre nach unten ragenden Plattenschenkel 16 sind jeweils mit der Außenseite der zugeordneten Schwenklasche 12 über eine Zapfenverbindung 18 drehbar verbunden. Der hintere Schwenkbügel 14 ist ebenfalls im oberen bzw. vorderen Endabschnitt der jeweiligen Schwenklasche 12 hinter bzw. über der Zapfenverbindung 18 bei 20 angelenkt. Um die beim Einsteigvorgang nach vorne erfolgende Bewegung des Schwenkbügels 14 im Bereich seiner Anlenkstelle 20 zu ermöglichen, weist jeder Plattenschenkel 16 der Auftrittsplatte 15 und die Auftrittsplatte selbst eine nach hinten offene Ausnehmung 21 auf, in welche bei der Bewegung des Auftrittselements 10 in den Haltezustand die Anlenkstelle 20 des Schwenkbügels 14 und dessen davon ausgehender Teil eintritt (vgl. Fig. 3).
Auf den einander zugewendeten Innenflächen der Schwenklaschen 12, an deren oberen bzw. vorderen Ende, ist jeweils eine Rolle 22 drehbar gelagert. Die Rolle 22 ist, wie nachfolgend noch deutlich wird, zum Zusammenwirken mit einer nach vorne und schräg nach unten verlaufenden Vorderkante 24 des hinteren Schiebeteils 7 bestimmt.
An der Unterfläche der Auftrittsplatte 15 ist flächig ein Endabschnitt einer Blattfeder 25 befestigt, die sich in einer Krümmung nach vorne erstreckt und deren anderes Ende zwischen dem hinteren Teilstück 5b der Halteschiene und der Grundplatte 2 fixiert ist. Die Blattfeder 25 hat im unbelasteten Zustand die aus Fig. 1 hervorgehende Gestalt und hält die Auftrittsplatte 15 in einer einsteigbereiten Stellung. Der Schwenkbügel 14 ist an den Schwenklaschen 12 entweder in einer ausreichend reibungsbehafteten Schwenklagerung 20 gehalten, so daß er auf diese Weise seine nach oben gerichtete Stellung im wesentlichen beibehält, oder er ist durch eine nicht gezeigte leichte Feder an einen ebenfalls nicht gezeigten Anschlag an der Außenseite der Schwenklaschen 12 gedrückt, so daß dadurch die einstiegbereite Stellung gemäß Fig. 1 gewährleistet ist.
Der vordere Schwenkbügel 8 trägt an seinem vorderen Quersteg einen im Längsschnitt L-förmigen zweiarmigen Lösehebel 30. Der Lösehebel 30 ist im Eckbereich der Abwinkelung schwenkbar auf dem Quersteg des Schwenkbügels 8 gelagert und enthält in diesem Bereich einen Einbauraum 31 von etwa dreieckigem Querschnitt, in dessen Grund durch eine Schraube 32 eine auf einer kleinen Achse aufgewickelte Schenkelfeder 33 gehalten ist. Ein Schenkel der Schenkelfeder 33 ist auf nicht näher gezeigte Weise in der Innenwand des Einbauraums 31 befestigt; der andere Schenkel erstreckt sich nach unten und umgreift einen der Seitenarme des Schwenkbügels 8. Der Lösehebel 30 weist auf beiden Seiten eine den oberen längeren Hebelarm 34 mit dem unteren kürzeren Hebelarm 35 verbindende Seitenwand 36 auf, von der nach außen jeweils ein Anschlag 37 vorspringt. Unter der Wirkung der Schenkelfeder 33 wird der Lösehebel 30 so auf dem Steg des Schwenkbügels gedreht, daß der Anschlag 37 auf der Oberseite des Schwenkbügels 8 zur Anlage kommt. Hierdurch ist der Lösehebel 30 relativ zu dem Schwenkbügel 8 in einer einsteigbereiten Stellung gehalten. Der Schwenkbügel 8 selbst ist wiederum an dem vorderen Schiebeteil 6 entweder so reibungsbehaftet befestigt, daß er die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung im wesentlichen beibehält oder es ist auch hier eine nicht gezeigte Feder vorgesehen, die den Schwenkbügel 8 in diese Stellung drängt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung ergibt sich aus den Fig. 1 bis 4 wie folgt:
Fig. 1 zeigt die Bindung in einem einsteigbereiten Zustand, in der sie durch den angedeuteten Skischuh noch nicht belastet ist. Der vordere Schwenkbügel 8 mit dem darauf befindlichen Lösehebel 30 ist in einer einsteigbereiten Stellung gehalten, die das Einfügen der Schuhspitze bzw. des dortigen Sohlenrandes in den Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Lösehebels 30 und der Oberseite des Teilstücks 5a gestattet. Das Auftrittselement 10 ist durch die gekrümmte Blattfeder 25 in einer nach oben geschwenkten Stellung gehalten, die ein behinderungsfreies Auftreten mit dem Schuhabsatz nach dem Einfügen des vorderen Sohlenrandes unter den vorderen Schwenkbügel 8 ermöglicht. Durch die Blattfeder 25 ist außerdem dafür gesorgt, daß die Auftrittsplatte 15 eine etwa horizontale Stellung einnimmt und die beiden Schwenklaschen 12 relativ zu dem Schiebeteil 7 so weit nach oben gezogen sind, daß die Schwenkzapfen 9 am hinteren Ende der Langlöcher 13 anliegen.
Bereits mit beginnender Belastung durch den Skischuh werden die Schwenklaschen 12 über die Auftrittsplatte 15 relativ zu den Schwenkzapfen 9 nach unten verschoben, so daß die Schwenkzapfen 9 am oberen bzw. vorderen Ende der Langlöcher 13 anliegen und von diesem Zeitpunkt ab die vorderen Langlochenden den Radius der Schwenkbahn der Schwenklaschen 12 bei weiterem Niedertreten bestimmen. Gemäß Fig. 2 ist im Zuge der Schwenkung der Schwenklaschen 12 nach vorne der Schwenkbügel 14 über den hinteren Sohlenrand eingetreten und liegt in dem Winkel zwischen Sohlenrand und Schaftansatz an. Die Rollen 22 sind in Kontakt mit der jeweils zugeordneten schrägen Vorderkante 24 des Schiebeteils 7 gekommen. Die Anlenkstelle 20 des Schwenkbügels 14 an den Schwenklaschen 12 ist so abgestimmt, daß ungefähr in dieser Stellung der Schwenkbügel 14 eine beginnende elastische Biegeverformung durch die auf ihn ausgeübte Zugkraft erfährt und dadurch dem weiteren Niedertreten der Schwenklaschen 12 eine beträchtliche zunehmende elastische Gegenkraft entgegensetzt. Diese Federlast kann jedoch beim Einsteigvorgang leicht überwunden werden, weil bei der weiteren Bewegung nach unten auf die Schwenkrollen 22 die Vorderkante 24 als Kurvenelement bzw. schiefe Ebene wirkt. Die Schwenklaschen 12 behindern die weitere elastische Biegeverformung des Schwenkbügels 14 nicht, weil sie infolge der Langlöcher 13 ein eine Schiebebewegung gestattendes Dreigelenk bilden. Fig. 2 zeigt, daß infolgedessen die Schwenklaschen 12 bereits teilweise relativ zu den Schwenkzapfen 9 nach vorne gezogen sind. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung wird durch den hinteren Schwenkbügel 14 der Skischuh über den sehr steifen Schuhboden nach vorne gedrängt, so daß die durch den Schwenkbügel 14 erzeugte Federlast auch zu einer Belastung des vorderen Schwenkbügels 8 führt. Hierdurch wird der Lösehebel 30 mit dem Ende des unteren Hebelarms 35 fest in den Winkel zwischen Sohlenrand und Schuhschaft gedrückt, während der längere Hebelarm 34 an der Schuhspitze zur Anlage kommt. Auch der vordere Schwenkbügel 8 ist somit an der Erzeugung der an den Rollen 22 wirksamen Federlast beteiligt.
Die Federlast nimmt bei weiterem Niedertreten der Schwenklaschen 12 zu, bis die Rollen 22 den Scheitel 23 der Kanten 24 erreicht haben. Sobald dieser Scheitel überschritten ist, werden die Rollen aufgrund der beträchtlichen Federlast, die von den Schwenkbügeln 8 und 14 erzeugt ist, kräftig unter die nach hinten fliehende Kante 24, die eine Rastausnehmung 26 bildet, bis zu einem Anschlag hineingezogen. Der Anschlag ist durch das vordere Ende der Langlöcher 13 gebildet. Er kann aber auch durch die nach innen abgewinkelten Enden der U-Schenkel des Schiebeteils 7 in Verbindung mit der darunter befindlichen Oberfläche der Grundplatte 2 gebildet sein.
Damit ist die in Fig. 3 gezeigte Relativstellung der Einzelteile des Auftrittselements erreicht, in der unter der zu einem gewissen Teil noch aufrecht erhaltenen Federlast durch die elastisch verformten Schwenkbügel 8 und 14 die Schwenklaschen 12 in die durch die Endlage der Schwenkzapfen 9 in den Langlöchern 13 definierte hinterste Stellung verschoben sind. Die immer noch zum Teil aufrecht erhaltene Federlast sorgt für eine feste Anpressung des Schwenkbügels 14 und - über den Schwenkhebel 8 - des Lösehebels 30 an die Schuhspitze, so daß der Skischuh fest und wackelfrei gehalten ist. In dieser Stellung ist der hintere Schwenkbügel 14 in die Ausnehmung′ 21 der Auftrittsplatte 15 eingetreten.
Der Verriegelungsmechanismus, der durch die in der Rastausnehmung 26 befindlichen Rollen 22 gebildet ist, kann aufgrund der Übertotpunkt-Lage nicht unwillkürlich entriegelt werden. Die Übertotpunkt-Lage ist durch die Abstimmung der Anlenkstelle 20 des hinteren Schwenkbügels 14 an den Schwenklaschen 12 bezüglich der Drehachse der Rollen 22 sowie durch die Länge des Schwenkbügels 14 definiert. Aus Fig. 3 geht hervor, daß durch auf den Schwenkbügel 14 wirkende Zugkräfte die Rollen 22 noch stärker in die Rastausnehmung 26 hineingezogen werden, jedoch daraus nicht ausgehoben werden können.
Zum willkürlichen Freigeben des Skischuhes aus der Skibindung wird der Lösehebel 30 an dem die Handhabe bildenden längeren Hebelarm 34 nach vorne verschwenkt, wobei auf den Schwenkbügel 8 eine nach vorne gerichtete Zugkraft ausgeübt wird. Dadurch wird der Schwenkbügel 8 so weit gestreckt, daß die in Fig. 4 dargestellte Schwenklage des Lösehebels 30 erzielbar ist. In dieser Schwenklage befindet sich der Schwenkbügel 8 vor dem vorderen Sohlenrand, so daß die Schuhspitze unter weiterer Verschwenkung des Lösehebels 30 nach vorn aus dem Schwenkbügel 8 nach oben ausgehoben werden kann. Dadurch kann der Schuh auch frei nach vorne bewegt werden, so daß der hintere Sohlenrand von dem Schwenkbügel 14 frei kommt.
Mit dem Wegfall der Belastung des Auftrittselements 10 durch den Skischuh wird die Blattfeder 25 erneut wirksam. In der aus Fig. 3 erkennbaren zusammengedrückten Lage der Blattfeder 25 erzeugt diese eine nach vorne und oben gerichtete Kraft, durch welche die Rollen 22 aus der Rastausnehmung 26 herausgehoben werden und die gesamte Anordnung wieder in die aus der in Fig. 1 ersichtliche Ausgangslage zurückgebracht wird.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Auftrittselement auch mit dem vorderen Schwenkbügel 8 kombiniert werden. Auch kann die Lage der Schwenkzapfen 9 und der Langlöcher 13 vertauscht werden. Dies gilt auch für die Rollen 22 und die Rastausnehmung 26.

Claims (13)

1. Snowboard-Bindung mit einer auf dem Snowboard zu fixierenden Halteschiene (5a, 5b), mit zwei mit der Halteschiene verbundenen Schwenkbügeln (8, 14), die jeweils um eine quer zur Halteschiene verlaufende Achse schwenkbar sind und im Haltezustand der Bindung den vorderen bzw. hinteren Sohlenrand eines auf der Halteschiene stehenden Skischuhes übergreifen, wobei einer (14) der Schwenkbügel an einem Auftrittselement (10) angelenkt ist, das seinerseits an der Halteschiene um eine quer zu dieser verlaufende Schwenkachse (9) mittels Schwenklaschen (12) schwenkbar gelagert ist, und mit einem Verriegelungsmechanismus (22, 24, 26), von dem ein Teil (24, 26) der im Haltezustand der Bindung ineinander eingreifenden, die Verriegelung herstellenden Teile (22, 24, 26) an der Halteschiene und der andere Teil (22) an dem Auftrittselement (10) angeordnet ist und zumindest einer der Teile gegen eine Federlast im Zuge des Schwenkvorgangs des Auftrittselements aus seiner Lage vorübergehend herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlast, die auf den an dem Auftrittselement (10) angeordneten Teil (22) des Verriegelungs-mechanismus wirkt, hauptsächlich durch elastische Verformung zumindest eines der Schwenkbügel (8, 14) erzeugt ist und daß die Anlenkstellen (9, 13) der Schwenklaschen (12) an der Halteschiene (5b) gegen die Federlast in einer Langlochführung (13) in Längsrichtung der Halteschiene bewegbar sind.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbügel (14) mit seinen Enden jeweils an einer der Schwenklaschen (12) angelenkt ist.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Auftrittselement (10) angeordnete Teil (22) des Verriegelungsmechanismus an dem der Langlochführung (13) jeder Schwenklasche (12) gegenüberliegenden Ende der Schwenklasche angebracht ist und der an der Halteschiene (5b) befestigte Teil (24, 26) des Verriegelungsmechanismus ein in der Schwenkbahn des an der Schwenklasche befindlichen Teils angeordnetes Kurvenelement (24) mit einer Raststelle (26) ist, welches durch Belastung des Auftrittselements (10) beim Einsteigvorgang die Schwenklasche gegen die Federlast in der Langlochführung (13) bewegt, bis der an der Schwenklasche befindliche Teil (22) in der Raststelle (26) aufgrund der Federlast einrastet.
4. Bindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schwenklasche (12) befindliche Teil des Verriegelungsmechanismus eine drehbare Rolle (22) ist.
5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklaschen (12) mit der Halteschiene (5b) über ein relativ zu der Halteschiene verstellbares Schiebeteil (7) verbunden sind.
6. Bindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenelement (24) durch eine Kante des Schiebeteils (7) gebildet ist.
7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwenklaschen (12) eine Auftrittstraverse (15, 16) befestigt ist.
8. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittstraverse eine Auftrittsplatte (15) ist, die mit den Schwenklaschen (12) gelenkig verbunden ist.
9. Bindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftrittselement (10) durch eine Feder (25) in der Einsteigstellung gehalten ist.
10. Bindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (25) eine mit einem Ende an der Auftrittsplatte (15) befestigte Blattfeder ist, deren anderes Ende sich direkt oder indirekt an der Oberfläche (1) des Snowboards abstützt.
11. Bindung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkbügel (8), welcher dem dem Auftrittselement (10) zugeordneten Schwenkbügel (14) gegenüberliegt, ein Lösehebel (30) gelagert ist, der sich im Haltezustand der Bindung mit dem freien Ende seines kürzeren Hebelarms (35) auf dem Sohlenrand und mit seinem längeren Betätigungs-Hebelarm (34) an dem Schaft des Skischuhes abstützt.
12. Bindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel einen Anschlagteil (37) aufweist und durch eine Feder (33) derart drehbeaufschlagt ist, daß der Anschlag (37) an der Oberseite mindestens eines der seitlichen Arme des Schwenkbügels (8) anliegt und den Lösehebel in einer Eisteigstellung hält.
13. Bindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine in einem Einbauraum (31) des Lösehebels untergebrachte Schenkelfeder ist.
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