DE4405796A1 - Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks - Google Patents

Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks aus Steinen aller Art mit zumindest nach oben offenen Hohlräumen, Kammern o. dgl., wie bspw. Hochlochsteinen, Hohlkammersteinen o. dgl. sowie ein durch ein solches Verfahren geschaffenes Mauerwerk gemäß Oberbegriff des Anspruchs 5.
Mauerwerk aus künstlich geformten Steinen ist unter Beachtung der Verbandsregeln lot-, flucht- und waagerecht herzustellen. Handelt es sich um Außenwand- oder tragendes Mauerwerk, so müssen in ihm alle Funktionen wie Tragfähigkeit, Wärmeschutz, Feuchtigkeitsschutz und Schallschutz vereinigt sein. Um alle Voraussetzungen, die an ein Mauerwerk gestellt werden, zu erfüllen, bedarf es daher zu dessen Ausführung besonderer Fachleute.
Das Mauerwerk ist möglichst gleichmäßig hochzuführen, damit Maßgenauigkeit erzielt und ein ungenaues Setzen vermieden wird. Hierzu ist das gleichmäßige, dicke Anstreichen von Mörtel in Lager- und Stoßfugen erforderlich. Nicht zuletzt kommt es aber oft vor, daß die zu vermauernden Steine, deren Maße an sich genormt sind, Maßabweichungen aufweisen, die vor allem bei gebrannten Steinen durch Schwund beim Brennen hervorgerufen werden.
Maßungenauigkeiten der Steine müssen durch Differenzierung der Mörteldicke in den Fugen ausgeglichen werden, was auch ein erhebliches Maß an fachmännischem Können erfordert. Das Erstellen von Mauerwerk herkömmlicher Art durch Laien ist daher nur schwerlich möglich.
Bereits seit längerem ist man dazu übergegangen, insbesondere zur Erhöhung der Wärmedämmung, sowohl Mauersteine aus Bimsbeton, Kalksandstein, Mauerziegel o. dgl. mit insbesondere in vertikaler Richtung angeordneten Hohlkammern, Hohlräumen o. dgl. zu versehen und auch im Bereich der Stirnseiten der Steine durch entsprechende Ausbildung von Stegen, Vorsprüngen o. dgl. eine Art Nuten an den Steinen zu schaffen, welche sich mit den jeweiligen Nachbarsteinen zu Hohlräumen ergänzen. Beim Versetzen werden diese Steine in der Regel knirsch aneinandergereiht, um auch im Bereich der Stoßfugen wärmedämmende Hohlräume zu schaffen. Aus diesem Grunde unterbleibt auch das Verfüllen der Steinhohlräume mit Mörtel, wodurch insgesamt die Wärmedämmung der fertigen Wand erhöht und Kältebrücken vermieden werden. Allerdings ist es bei der Verarbeitung derartiger Steine mit zumindest nach oben offenen Hohlräumen, -Kammern o. dgl. erforderlich, die Konsistenz des Mörtelmaterials so steif auszuführen, daß dieses nicht in die Öffnung der Steine hineinfällt und diese verfüllt werden, was aber leider oft nur unvollkommen gelingt.
Um Kältebrücken zu vermeiden und die wärmedämmende Wirkung der fertigen Wände zu erhöhen, hat man inzwischen auch besondere, wärmedämmende Gas- oder Schaumbetonsteine in Verwendung, die unter Hinzuziehen von sogenanntem Dünnbettmörtel (Kleber), der im Gegensatz zum herkömmlichen Mörtel nur sehr dünn auf den Lagerfugen der Steine (ca. 1 mm) aufgetragen wird, verlegt werden. Aufgrund der dünnen Mörtelfugen ist bei dieser Mauerwerksart nicht mehr von einem "Vermörteln", sondern von einem "Verkleben" der Steine die Rede. Wegen der verschwindend geringen Dicke der Mörtelfugen werden Kältebrücken vermieden und so erstellte Wände sind hinsichtlich ihrer wärmedämmenden Eigenschaften als homogen anzusehen.
Bei derartigen Gas- oder Schaumbetonsteinen wird die wärmedämmende Eigenschaft aber auch durch das Material selbst gewährleistet. Die zusätzliche Anordnung von nach oben offenen, die wärmedämmende Wirkung der Steine noch erhöhenden, vertikalen Hohlräume oder Kammern für diese Steinart ist nicht möglich, da der die Steine verbindende Dünnbettmörtel in die Öffnungen der Hohlräume o. dgl. hineinfallen würde, wodurch ein Zusammenhalten eines derartigen Mauerwerks nicht mehr gesichert wäre. Da die Aufbringung des Dünnbettmörtels aber keine Schwierigkeiten und kein oder kaum Fachwissen voraussetzt, lassen sich derartige Steine mühelos auch von Laien zu Mauern zusammenfügen, zumal, da der Dünnbettmörtel fertiggemischt im Handel erhältlich ist. Diese Gasbetonsteine o. dgl. sind daher bei Hobby-Bauleuten sehr beliebt.
Ausgehend von diesem geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks und ein nach diesem Verfahren erstelltes Mauerwerk zu schaffen, das unter Beibehaltung von Bausteinen mit mehreren Hohlräumen. Kammern o. dgl. senkrecht zur Lagerfläche und unter Vermeidung der anfangs geschilderten Schwierigkeiten eine hervorragende, wärmedämmende Eigenschaft hat und das unter weitestgehendster Reduzierung der Lagerfugendicke auch von Laien anwendbar bzw. mit der erforderlichen Standfestigkeit der fertigen Wand verwirklichbar ist.
Diese Ziele werden mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
Das Grundprinzip der Erfindung liegt darin, daß auf jeder Lage der mit ihren Stoßkanten knirsch, d. h. ohne Mörtel, aneinandergesetzten, hochwärmedämmenden und mit einer Vielzahl von vertikalen Hohlräumen durchsetzten Steine beliebigen Materials fortlaufend Gewebestreifen aufgelegt werden, deren Maschengröße so bemessen ist, daß sie den Durchmesser der nach oben weisenden Öffnungen der Steine derart verringernd, daß ein Hindurchfallen des danach aufgebrachten Dünnbettmörtels trotz seiner eher fließenden Konsistenz zuverlässig verhindert ist. Gleichzeitig wird aber dennoch über die Maschenöffnungen des Gewebes ein vielfältiger Kontakt des Dünnbettmörtels zu der Oberfläche der mit Gewebe überdeckten Steine hergestellt und so die feste Verbindung der Steinreihen untereinander sichergestellt.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens und des danach hergestellten, erfindungsgemäßen Mauerwerks werden die hochdämmenden Eigenschaften der Bausteine bewahrt, und darüberhinaus können Wärmeverluste bei Außenwänden im Bereich der Mörtelfugen, die durch eine dünne Fuge aus Dünnbettmörtel ersetzt sind, gar nicht erst auftreten. Vielmehr entsteht bei der erfindungsgemäßen Verarbeitung mittels des Dünnbettmörtels und der hochdämmenden Bausteine eine homogene Wandfläche mit durchgehend guten Wärmedämmwerten.
Das Aufbringen des Dünnbettmörtels kann auch von Laien problemlos ausgeführt werden. Dies geschieht auf einfache Weise mit Hilfe einer an sich bekannten Kammkelle (Anspruch 2), bei der durch die Abmessungen oder Größen der Kammzähne die Auftragsstärke des Dünnbettmörtels vorgegeben werden kann. Durch Wahl einer Kammkelle mit Zähnen bestimmter Abmessungen lassen sich Maßtoleranzen von Steinen mit vertikalen Hohlräumen auf einfache Weise auch von Nichtfachleuten ausgleichen. Auf diese Weise ist es möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auch Steinmaterial zu verarbeiten, das herstellungsbedingt größere Maßtoleranzen aufweist, wie dies bspw. bei gebrannten Hochlochziegeln der Fall ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aufgrund seiner einfachen Vorgehensweise auch von Laien problemlos anwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich noch dadurch optimieren, daß gemäß Anspruch 3 und 10 das Frischgewicht des Dünnbettmörtels durch Hinzufügen von leichtem Zuschlagmaterial herabgesetzt wird. Abgesehen von der Erhöhung der Wärmedämmeigenschaften des Mörtelmaterials ist hierdurch auch eine Überbrückung der Löcher in den Steinen in Verbindung mit dem Gewebematerial noch besser gegeben. Derartige Zuschlagstoffe sind bekannt. So können als Leichtzuschlag in vorteilhafter Weise Bims oder Vermiculite oder Perlite oder Kunststoff-Granulat oder Glas-Granulat verwendet werden.
Es ist das Verdienst der Erfindung, daß gefunden wurde, daß bei vorheriger Anordnung eines Gewebestreifens auf der zu vermörtelnden Mauerwerksschicht in der jeweiligen Lagerfuge auch bei Verwendung eines Dünnbettmörtels ein Hineinfallen des Mörtelmaterials in die isolierenden Hohlkammern der Steine vermieden und trotzdem eine haltbare Verbindung zwischen den Steinlagen erzielbar ist, die allen statischen Anforderungen genügt. Voraussetzung hierfür ist lediglich, daß die Maschengröße der Gewebestreifen kleiner ist als die Öffnungen der Kammern oder dergleichen in den zu verarbeitenden Steinen. Hierbei läßt sich natürlich die optimale Maschengröße entsprechend der Öffnungsgröße der Kammern variieren und optimieren.
So kann bspw. gem. Anspruch 6 bei einem Öffnungsdurchmesser der Kammern von ca. 25 bis ca. 60 mm die Größe der Maschen des Gewebestreifens einen hieran angepaßten Wert von ca. 5 bis ca. 12 mm aufweisen.
Gemäß Anspruch 7 ist erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die Gewebestreifen aus Textilien aller Art bestehen können, wie bspw. aus Jute. Es kann aber auch Glasfasermaterial oder Kunststoff oder Bims oder sogar Metall Verwendung finden (Anspruch 8). Eine Alkalibeständigkeit des Gewebes ist nicht erforderlich, wenn nämlich das Ziel verfolgt wird, ein Hineinfallen des Mörtels in die Öffnung der Steine bei Erstellung des Mauerwerks gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zu vermeiden. Soll jedoch zusätzlich eine Armierung des Mauerwerks herbeigeführt werden, so muß natürlich alkalibeständiges Material für das Gewebe verwendet werden (Anspruch 9).
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist gemäß Anspruch 10 vorgesehen, daß die Dicke des Dünnbettmörtels in den Lagerfugen ca. 1 bis ca. 5 mm beträgt. Hierbei ist natürlich anzustreben, die Dicke der Lagerfugen möglichst gering zu halten, um die Entstehung von Kältebrücken im Bereich der Fugen zu vermeiden. Die überragende Wärmedämmeigenschaft einer gem. dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Wand wird in vorteilhafter Weise noch durch die Beimengung von wärmedämmenden Leichtzuschlagstoffen zum Dünnbettmörtel erhöht (vgl. auch Anspruch 3).
Das erfindungsgemäße Verfahren und ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Mauerwerk ist anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische, räumliche Ansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mauerwerks während des Aufbaus und
Fig. 2 einen schematischen Vertikal-Teilschnitt durch ein fertiges, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit Bims-Hohlblocksteinen erstelltes Mauerwerk, etwas vergrößert.
Anhand der Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren deutlich zu erkennen. Wie aus der Figur ersichtlich, sind bereits vier Steinreihen z. B. eines aus Steinen 2 mit zumindest nach oben offenen Hohlräumenkammern o. dgl. 3, z. B. in Form von Hochlochziegeln, im Verband versetzt, wobei im Bereich einer jeden Lagerfuge 4 ein Gewebestreifen 5 von der Breite des Mauerwerks 1 (Wand) unmittelbar auf den Oberseiten der Steine 2 derart aufgelegt ist, daß alle Öffnungen 6 in den Steinen 2 von Gewebestreifen 5 überdeckt sind. Darauf ist dann jeweils mit der in Fig. 1 schematisch dargestellten Kammkelle 7 der Dünnbettmörtel 8 aufgebracht worden, der mittels der Zähne 7a der Kelle 7 danach in Längsrichtung der Wand gleichmäßig und unter leichtem Druck verteilt wird, wodurch sich eine in Längsrichtung der Mauerwerk verlaufende Wellenstruktur 9 im Dünnbettmörtel 8 ausbildet, und zwar von etwa 1 bis etwa 5 mm Dicke, je nachdem, welche Abmessungen die Zähne 7a der Kammkelle 7 haben. Hierbei verhindert der Gewebestreifen 5 in vorteilhafter Weise ein Eindringen des Dünnbettmörtels 8 in die Kammeröffnungen 6 auf der Oberseite der Steine 2.
Die Dicke der Dünnbettmörtelschicht oder des Klebers 8 läßt sich durch Einsatz einer Kammkelle 7 mit anders dimensionierten Zähnen 7a beliebig variieren, wodurch es möglich ist, Maßtoleranzen der Steine 2 auszugleichen.
In Fig. 1 ist der Gewebestreifen 5 am vorderen Bildende etwas von der Steinoberfläche abgehoben, um die Oberseite der Steine 2 mit ihren Öffnungen 6 sichtbar zu machen. In normaler Position liegt der Gewebestreifen 5 vollkommen plan auf der Steinoberfläche auf.
Erfindungsgemäß ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, das Frischgewicht des Dünnbettmörtels 8 durch Leichtzuschlagstoffe zu verringern. Ein unter Verwendung von Leichtzuschlägen gemischter Mörtel kann bspw. folgende Zusammensetzung haben:
Zement ca.
30 Gew.-%
Kalk ca. 4 Gew.-%
Gesteinsmenge ca. 10 Gew.-%
Leichtzuschläge ca. (z. B. Bims oder Vermiculite oder Perlite oder Kunststoff-Granulat oder Glasgranulat) ca. 10 Gew.-%
Quarzsand ca. 43 Gew.-%
Zusatzmittel zur Verbesserung der Mörteleigenschaften (z. B. des Standvermögens) (z. B. Metylcellulosen und/oder Dispersionspulver und/oder @ Luftporenbildner) ca. 3 Gew.-%
100 Gew.-%
In Fig. 2 ist ein Teil einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Wand oder Mauerwerks 1 im Querschnitt schematisch mit etwas vergrößerten Fugen dargestellt. Verwendet sind Hohlkammersteine 2 aus Bimsmaterial, bei denen die Hohlkammern 3 nach unten zu geschlossen sind. In jeder Lagerfuge 4 ist ein Gewebestreifen 5 von der Breite des Mauerwerks 1 über den Öffnungen 6 der Kammern 3 angeordnet, sowie Dünnbettmörtel 8. Es ist zu erkennen, daß die Maschengröße der Gewebestreifen 5 kleiner ist als die Öffnungen 6 der Hohlkammern 3 der Steine 2. Auch ist zu erkennen, daß kein Mörtelmaterial 8 in die Hohlkammern 3 hineingefallen ist.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr stellen diese nur vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungsgedankens dar.
Bezugszeichenliste
1 Mauerwerk
2 Steine
3 Hohlräume, Kammer o. dgl.
4 Lagerfuge
5 Gewebestreifen
5a Maschenöffnungen des Gewebestreifens 5
6 Öffnungen der Hohlräume, Kammern o. dgl.
7 Kammkelle
7a Zähne der Kammkelle
8 Dünnbettmörtel
9 Wellenstruktur

Claims (11)

1. Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks aus Steinen aller Art mit zumindest nach oben offenen Hohlräumen, Kammern o. dgl., wie bspw. Hochlochsteinen, Hohlkammersteinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als Mauermörtel an sich bekannter Dünnbettmörtel (8) (oder Kleber) verwendet wird, der jeweils auf im Bereich der Lagerfugen (4) unmittelbar auf den Steinen (2) durchgehend angeordneten, den Lochquerschnitt der Steinöffnungen (6) verjüngende Gewebestreifen (5) aufgebracht wird, derart, daß ein Hineinfallen des Mörtelmaterials in die Öffnungen (6) der Hohlkammern o. dgl. (3) der Steine (2) verhindert und gleichzeitig die Verklebung der Steinlagen untereinander gewährleistet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dünnbettmörtel (8) mit einer Kammkelle (7) o. dgl. auf die auf den jeweiligen Steinlagen zuvor ausgelegten Gewebestreifen (5) aufgebracht wird und dann die jeweilige nächste Steinlage aufgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dünnbettmörtel (8) solcher mit Leichtzuschlägen, wie z. B. Bims oder Vermiculite oder Perlite oder Kunststoff-Granulat oder Glasgranulat o. dgl. verwendet wird, derart, daß das Frischmörtelgewicht des Dünnbettmörtels herabgesetzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebestreifen (5) ein solcher verwendet wird, dessen Maschengröße kleiner ist als die Größe der einzelnen Öffnungen (6) der Steine (2).
5. Mauerwerk, das insbesondere nach dem Verfahren gem. einem oder mehreren der Ansprüche 1-4 erstellt ist, bestehend aus Steinen aller Art mit nach oben offenen Hohlräumen, Kammern o. dgl. zur Erhöhung der Wärmedämmung der fertigen Wand, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerfugen (4) der Steinreihen die Löcher oder Öffnungen (6) der Steine (2) unmittelbar überdeckende Gewebestreifen (5) durchgehend angeordnet sind und als Mörtel (8) zur Verbindung der Steinlagen untereinander Dünnbettmörtel (8) vorgesehen ist, der jeweils auf den Gewebestreifen (5) aufgebracht ist.
6. Mauerwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengröße der Gewebestreifen (5), je nach Öffnungsbreite der Stein-Hohlräume oder -Kammern o. dgl. (3), ca. 5 bis 12 mm beträgt.
7. Mauerwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebestreifen (5) aus Textilmaterial bestehen.
8. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebestreifen (5) aus Jute oder Glasfasermaterial oder Kunststoff oder Papier bestehen.
9. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebestreifen (5) aus alkalibeständigem Material bestehen.
10. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dünnbettmörtel (8) Leichtzuschlagstoffe enthält.
11. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Dünnbettmörtels (8) in den Lagerfugen (4) ca. 1-5 mm beträgt.
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