DE4404648A1 - Steuerung für ein motorgetriebenes Servolenksystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Steuerung für ein motorgetriebenes Servolenksystem für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Servolenk
systemsteuerung oder eine Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Steuerung für ein motor
getriebenes Servolenksystem, das einen Elektromotor umfaßt, der
mechanisch mit einem Lenkmechanismus gekoppelt ist und elektrisch
mit einer Hauptenergieversorgung wie einer Bordbatterie verbunden
ist, um ein Hilfsdrehmoment zur Unterstützung des Fahrers bei der
Handhabung des Lenkrades des Kraftfahrzeugs zu erzeugen.
Steuerungen für motorgetriebene Servolenksysteme des obengenannten
Typs sind beispielsweise in der JP-A-H1-267674 (der ungeprüften
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 26764/1988) und
der JP-A-H2-249762 offenbart. Bei diesen bekannten
Servolenksteuerungen ist eine durch einen einzigen Mikrocomputer
ausgeführte Steuerung in der Lage, arithmetisch ein
Hilfsdrehmoment, das von einem Elektromotor erzeugt werden soll,
sowie die Richtung zu bestimmen, in der der Motor auf der Grund
lage eines von einem Fahrer auf ein Lenkrad aufgebrachten Lenk
drehmoments und der Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
gedreht werden soll, die jeweils durch einen Sensor erfaßt werden.
Allerdings sind die herkömmlichen Servolenksteuerungen nicht in
der Lage, eine hohe Betriebszuverlässigkeit sicherzustellen, da
möglicherweise ein Fehlerzustand in dem Mikrocomputer und/oder
seinen peripheren Einrichtungen, ein Überlauf der Steuersoftware,
eine Fixierung des Ausgangszustands und/oder Ähnliches auftreten.
Um dieses Problem zu bewältigen, ist vorstellbar, daß ein zweiter
oder ein Nebenprozessor vorgesehen wird, um arithmetisch die
Richtung zu bestimmen, in der der Motor zur Erzeugung des Hilfs
drehmoments auf der Grundlage eines Lenkdrehmomentsignals gedreht
werden soll, das ein von dem Fahrer auf das Lenkrad aufgebrachtes
Drehmoment angibt, oder eines Signals, das durch Phasenkompen
sierung des Lenkdrehmomentsignals erhalten ist, wobei der Hilfs
drehmomentmotor nur dann elektrisch erregt wird, wenn die von dem
Hauptprozessor bestimmte Motorantriebsrichtung mit der von dem
Nebenprozessor bestimmten Antriebsrichtung übereinstimmt. Aller
dings ist ein solches Steuersystem dahingehend nachteilig, daß die
von dem Hauptprozessor durchgeführte Motorausgangs-Rückkopplungs-
Steuerung beeinträchtigt werden kann, wenn das Entscheidungssignal
zur Antriebsrichtungs-Koinzidenz/-Diskrepanz von dem Nebenpro
zessor mit einer Zeitverzögerung bezüglich der Zeitsteuerung des
Drehmomentsignals und des von dem Hauptprozessor erzeugten
Richtungssignals ausgegeben wird, da der Nebenprozessor dazu
bestimmt ist, das aus dem direkt in den Nebenprozessor eingege
benen Lenksignal unmittelbar bestimmte Richtungssignal mit dem
vorher von dem Hauptprozessor bestimmten Richtungssignal zu
vergleichen, der eine Phasenkompensierungseinrichtung zur Bildung
des Ausgangssignals von dem Drehmomentsensor umfaßt, ehe es einer
Arithmetikoperation unterzogen wird, um das Hilfsdrehmoment und
die Antriebsrichtung zu bestimmen. Wird unter diesen Umständen das
Lenkrad in eine Richtung gedreht und sofort scharf in die andere
Richtung zurückgedreht, dann kann die Erzeugung des Hilfsdreh
moments durch den Motor der von der Steuervorrichtung durchge
führten Steuerung nicht folgen, woraus sich möglicherweise ein
Motorausfall und damit ein unkomfortables Lenken ergibt. Dieses
Problem läßt sich dadurch lösen, daß zwei Hochleistungsprozessoren
vorgesehen sind, so daß die obengenannte Zeitverzögerung auf ein
Minimum unterdrückt werden kann. In diesem Fall wird die Steuerung
kostspielig.
Ein weiteres Problem der Servolenksteuerung, bei der zwei Prozes
soren zur Erhöhung der Ausfallsicherheit im Vergleich zu der
Steuerung auf der Grundlage eines einzigen Prozessors vorgesehen
sind, ist darin zu sehen, daß dann, wenn ein Ausfall oder ein
Fehlerzustand in dem Haupt- oder Nebenprozessor stattfindet, die
Lenksteueroperation in die oben im Zusammenhang mit der bekannten
Vorrichtung erwähnte unerwünschte Situation gelangen kann.
Angesichts des oben beschriebenen Standes der Technik liegt eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung für die
Steuerung eines motorgetriebenen Servolenksystems vorzusehen, bei
der die Unzulänglichkeiten der bekannten Vorrichtungen sowie die
oben erwähnten Probleme gemildert oder gelöst werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die eine hohe Zuverlässigkeit bei der Lenkhilfe
steuerung und damit eine erhöhte Sicherheit beim Fahren eines
Kraftfahrzeugs bereitstellen kann.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt ferner darin, eine Lenksteuerung
bereitzustellen, die ohne hohe Folgekosten realisiert werden kann
und damit ein verbessertes Kosten-Leistungs-Verhältnis sicher
stellt.
Darüber hinaus liegt eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Steue
rung für ein motorgetriebenes Servolenksystem bereitzustellen, die
einen Hauptprozessor und einen Nebenprozessor umfaßt, die selbst
dann gegen fehlerhaften Betrieb gesichert werden können, wenn die
Lenkrichtung nur vorübergehend geändert wird.
Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lenksteuerung
vorzusehen, die eine Diagnosefunktion umfaßt, die in der Lage ist,
das Auftreten eines Fehlerzustands in dem Haupt- und/oder Neben
prozessor oder ihrer peripheren Einrichtungen festzustellen und
den Betrieb des Motors zur Erzeugung des Hilfsdrehmoments bei
Auftreten eines solchen Fehlerzustands oder eines Ausfalls
augenblicklich zu stoppen.
In Hinblick auf die obengenannten und weitere Aufgaben, die im
Verlauf der Beschreibung deutlich werden, ist nach einem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine Steuervorrichtung
für ein motorgetriebenes Servolenksystem eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen, die einen mit einer Hauptenergieversorgungsquelle
verbundenen Elektromotor zur Erzeugung eines Hilfsdrehmoments
umfaßt, um die Handhabung des Lenkrads des Kraftfahrzeugs zu
erleichtern, wobei diese Vorrichtung einen Drehmomentsensor zum
Erfassen eines auf einen Lenkmechanismus des Kraftfahrzeugs auf
gebrachten Drehmoments aufweist, mit dem der Elektromotor wirksam
gekoppelt ist, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zum Erfassen
der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, einen ersten Prozessor,
der wenigstens mit dem Drehmomentsensor und dem Fahrzeug
geschwindigkeitssensor wirksam verbunden ist, um arithmetisch ein
von dem Elektromotor zu erzeugendes Hilfsdrehmoment sowie eine
Antriebsrichtung zu bestimmen, in der der Motor aufgrund der
Ausgänge des Drehmomentsensors und des Fahrzeuggeschwindigkeits
sensors angetrieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdrehmoment
signal bzw. ein erstes Antriebsrichtungssignal zu erzeugen, eine
mit dem ersten Prozessor wirksam verbundene Motorantriebs-
Steuereinrichtung, um den Betrieb des Elektromotors nach dem
Hilfsdrehmoment und dem ersten, von dem ersten Prozessor gelie
ferten Antriebsrichtungssignal zu steuern, einen zweiten Prozes
sor, der mit dem Drehmomentsensor und dem ersten Prozessor wirksam
verbunden ist, um arithmetisch die Antriebsrichtung des Motors auf
der Grundlage von Ausgängen des Drehmomentsensors und des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors zu bestimmen, um dadurch das
erste, von dem ersten Prozessor gelieferte Antriebsrichtungssignal
mit einem Signal zu vergleichen, das die von dem zweiten Prozessor
bestimmte Antriebsrichtung angibt, und dadurch ein zweites
Antriebsrichtungssignal zu erzeugen, sowie eine Logikschaltung,
die mit Ausgängen des ersten und des zweiten Prozessors und der
Eingangsseite der Motorantriebs-Steuereinrichtung wirksam ver
bunden ist, um deren Steuerbetrieb freizugeben, wenn das von dem
ersten Prozessor gelieferte Drehmomenthilfssignal und das zweite,
von dem zweiten Prozessor gelieferte Antriebsrichtungssignal
logisch übereinstimmen.
Bei einer bevorzugten Form zur Durchführung der Erfindung kann die
Steuerung ferner eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschal
tung umfassen, die mit einer Hauptenergieversorgungsquelle
verbunden ist, um an den ersten und den zweiten Prozessor eine
elektrische Energie mit konstanter Spannung zu liefern, sowie eine
Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung, um die Energieversorgung
von der Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektromotor zu
steuern, wobei der erste Prozessor eine erste Spannungssignal-
Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines ersten Spannungssignals
umfaßt, das eine Ausgangsspannung der Konstantspannungs-Energie
versorgungsschaltung angibt, wobei das erste Spannungssignal zu
dem zweiten Prozessor übertragen und gleichzeitig zu der Logik
schaltung ausgegeben wird, und wobei die zweite Prozessorein
richtung eine zweite Spannungssignal-Erzeugungseinrichtung zum
Erzeugen eines zweiten Spannungssignals umfaßt, das die an den
zweiten Prozessor gelieferte Ausgangsspannung der Konstantspan
nungs-Energieschaltung angibt, sowie einen Vergleichsmodul zum
Vergleich des ersten Spannungssignals mit dem zweiten Spannungs
signal, um dadurch ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn der
Vergleich eine Koinzidenz zwischen dem ersten und dem zweiten
Spannungssignal ergibt, und wobei die Logikeinrichtung einen
ersten Logikproduktkreis umfaßt, um ein Signal zur Freigabe der
Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle über die
Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung zu dem Elektromotor zu
erzeugen, wenn ein Ausgangssignal des ersten Logikproduktkreises
eine logische Koinzidenz zwischen dem von dem ersten Prozessor
gelieferten ersten Spannungssignal und dem von dem zweiten
Prozessor gelieferten Ausgangssignal angibt.
Die oben erwähnte Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung kann
durch ein Schaltelement gebildet sein, das in Reaktion auf einen
Ausgang der Logikprodukteinrichtung an- oder ausgeschaltet wird,
um dadurch die Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungs
quelle zu dem Elektromotor nur dann zuzulassen, wenn der Ausgang
des ersten Logikproduktkreises eine Koinzidenz zwischen dem ersten
Spannungssignal von dem ersten Prozessor und dem entsprechenden
Ausgangssignal von dem zweiten Prozessor angibt.
Der Elektromotor wird von der Hauptenergieversorgungsquelle mit
elektrischer Energie in Form eines Pulsstroms mit einem Tast
verhältnis versorgt, das von einem Schaltkreis gesteuert wird, der
seinerseits von einem Pulsbreiten-Modulationssignal gesteuert
wird, das von der Motorantriebs-Steuereinrichtung nach dem von der
ersten Prozessoreinrichtung gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und
dem Antriebsrichtungssignal erzeugt wird, wenn der Steuerbetrieb
der Motorantriebs-Steuereinrichtung freigegeben ist.
Der Schaltkreis umfaßt einen ersten und einen zweiten Schalt
stromkreis, um den Elektromotor abwechselnd in einer der Dreh
richtungen anzutreiben.
Bei einer weiteren bevorzugten Form zur Durchführung der Erfindung
kann die oben erwähnte Logikschaltung eine zweite Logikeinrichtung
umfassen, die aus einer ersten und einer zweiten UND-Schaltung
besteht, wobei die erste UND-Schaltung ein erstes Hilfsdreh
momentsignal von dem ersten Prozessor, das ein von dem Elektro
motor in einer ersten Drehrichtung zu erzeugendes Hilfsdrehmoment
angibt, sowie ein erstes Antriebsrichtungssignal von dem zweiten
Prozessor empfängt, das eine Drehrichtung angibt, wobei die erste
UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den Betrieb der
Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das erste Hilfs
drehmomentsignal und das erste Antriebsrichtungssignal logisch
übereinstimmen, während die zweite UND-Schaltung ein zweites
Hilfsdrehmomentsignal von dem ersten Prozessor, das ein von dem
Elektromotor in der anderen Drehrichtung zu erzeugendes Hilfs
drehmoment angibt, die der einen Drehrichtung entgegengesetzt ist,
zusammen mit einem zweiten Antriebsrichtungssignal von dem zweiten
Prozessor empfängt, das der anderen Drehrichtung entspricht, wobei
die zweite UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den
Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das
zweite Hilfsdrehmomentsignal und das zweite Antriebsrichtungs
signal logisch übereinstimmen.
Bei den Anordnungen der Steuerung nach dem oben beschriebenen
ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird die Lieferung des
Antriebsfreigabesignals zu der Motorenergieversorgungs-Steuer
schaltung sowie die elektrische Energieversorgung unterbrochen,
wenn als Ergebnis eines Vergleichs zwischen der von dem ersten
Prozessor bestimmten Antriebsrichtung des Antriebsmotors und der
von dem Nebenprozessor auf der Grundlage des Ausgangs des Dreh
momentsensors bestimmten eine Diskrepanz erfaßt wird, sowie wenn
seit dem Erfassen der Diskrepanz eine vorbestimmte Zeit ver
strichen ist. Damit läßt sich die Betriebszuverlässigkeit der
Servolenksteuerung mit einer vereinfachten und kostengünstigen
Schaltungskonfiguration verbessern. Darüber hinaus kann der Neben
prozessor, der im Vergleich zum Hauptprozessor eine geringere
Verarbeitungsfähigkeit aufweisen kann, aus einem handelsüblichen,
kostengünstigen CPU-Chip gebildet sein. Auf diese Weise läßt sich
für die motorgetriebene Lenksteuerung aufgrund einer solchen
Anordnung eine hohe Sicherheit erreichen, bei der die elektrische
Energieversorgung zum Antriebsmotor gesperrt wird und dabei der
Motorantriebssteuerbetrieb deaktiviert wird, wenn eine anormale
Situation wie ein Überlauf des Hauptprozessors oder eine ähnliche
Störung dort und/oder in den peripheren Einrichtungen über einen
vorbestimmten Zeitraum andauern, der einen Sicherheitszeitraum des
Servolenksystems überschreitet, wodurch der nachteilige Einfluß
des Fehlerzustands oder der Störung des Hauptprozessors und seiner
peripheren Einrichtungen auf das Servolenksystem definitiv auf das
mögliche Minimum reduziert werden kann.
Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Steuerung
für ein motorgetriebenes Servolenksystem für ein Kraftfahrzeug
vorgesehen, die einen Drehmomentsensor zum Erfassen eines auf den
Lenkmechanismus des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Drehmoments
umfaßt, mit dem der Elektromotor wirksam verbunden ist, einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zum Erfassen der Fahrgeschwindig
keit des Kraftfahrzeugs, einen ersten, mit dem Drehmomentsensor
und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor wirksam verbundenen
Prozessor zur arithmetischen Bestimmung eines von dem Elektromotor
zu erzeugenden Hilfsdrehmoments sowie einer Antriebsrichtung, in
der der Motor auf der Grundlage der Ausgänge von dem Drehmoment
sensor und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung ange
trieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdrehmomentsignal, ein
Motorantriebs-Richtungssignal und ein Koinzidenz-/Diskrepanzsignal
zu erzeugen, das die Koinzidenz oder Diskrepanz zwischen dem
Motorantriebs-Richtungssignal und einem ersten Lenkrichtungssignal
darstellt, das eine Richtung des Lenkdrehmoments angibt, eine mit
der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Motorantriebs-
Steuereinrichtung zur Steuerung des Betriebs des Elektromotors
nach dem von dem ersten Prozessor gelieferten Hilfsdrehmoment
signal und dem Motorantriebs-Richtungssignal, einen zweiten, mit
dem Drehmomentsensor und dem ersten Prozessor wirksam verbundenen
Prozessor, der mit dem Koinzidenz-/Diskrepanzsignal und dem
Motorantriebs-Richtungssignal von dem ersten Prozessor versorgt
wird, um dadurch eine Entscheidung zu treffen, ob ein Koinzidenz-
oder Diskrepanzzustand zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal
und einem von dem zweiten Prozessor erzeugten zweiten Lenk
richtungssignal vorliegt, sowie eine Entscheidung bezüglich der
zeitlichen Dauer des Diskrepanzzustandes, falls dieser entschieden
ist, auf der Grundlage des Koinzidenz-/Diskrepanzsignals und des
Ausgangs des Drehmomentsensors zu treffen, um dadurch an die
Motorantriebs-Steuereinrichtung ein Freigabe-/Sperrsignal zur
Freigabe oder zum Sperren der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals
an die Motorantriebs-Steuereinrichtung von dem ersten Prozessor in
Abhängigkeit von dem Ergebnis der obengenannten Entscheidung zu
liefern.
Bei einer bevorzugten Form zur Durchführung des zweiten Gesichts
punkts der Erfindung kann der zweite Prozessor eine Einrichtung
zum Sperren wenigstens der elektrischen Energieversorgung zum
Motor oder der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals an die Motor
treiberschaltung umfassen, wenn die obengenannte Entscheidung
ergibt, daß der Diskrepanzzustand sich über eine Dauer fortgesetzt
hat, die einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Der erster Prozessor kann ferner einen Motorsteuerungs-Arith
metikmodul zum Erzeugen des Hilfsdrehmomentsignals und des Motor
antriebs-Richtungssignals auf der Grundlage der Ausgänge des
Drehmomentsensors und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
umfassen, eine Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinheit zum
Erzeugen eines ersten Lenkrichtungssignals auf der Grundlage des
Ausgangs des Drehmomentsensors unabhängig von dem Motorsteuerungs-
Arithmetikmodul, einen Motorsteuerungs-Ausgangsmodul zum Liefern
des Hilfsdrehmomentsignals und des Motorantriebs-Richtungssignals
an die Motorantriebs-Steuereinrichtung, sowie einen mit den
Ausgängen des Motorsteuerungs-Arithmetikmoduls und des Lenkrich
tungs-Arithmetikmoduls wirksam gekoppelten Motorsteuerungs-
Signalübertragungsmodul, um das Motorantriebs-Richtungssignal und
das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal an den zweiten Prozessor zu
senden, wobei der Motorsteuerungs-Signalübertragungsmodul eine
Vergleichseinrichtung umfaßt, um das von dem Motorsteuerungs-
Arithmetikmodul gelieferte Motorantriebs-Richtungssignal mit dem
ersten, von dem Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikmodul gelie
ferten Lenkrichtungssignal zu vergleichen, um dadurch das
Koinzidenz-/Diskrepanzsignal auf einen ersten oder einen zweiten
Logikpegel zu setzen, der eine Koinzidenz oder eine Diskrepanz
zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und dem ersten
Lenkrichtungssignal darstellt.
Andererseits kann der zweite Prozessor einen Motorsteuerdaten-
Empfangsmodul zum Empfang des Motorantriebs-Richtungssignals und
des Koinzidenz-/Diskrepanzsignals umfassen, einen ersten Ent
scheidungsmodul, um zu entscheiden, ob das Koinzidenz-/Diskre
panzsignal auf einem Pegel liegt, der den Diskrepanzzustand
angibt, einen zweiten, auf die Entscheidung der ersten Entschei
dungseinrichtung, daß das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal den
Diskrepanzzustand angibt, reagierenden Entscheidungsmodul, um
dadurch zu entscheiden, ob sich der Diskrepanzzustand länger als
eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat, sowie einen Ausgangsmodul
zum Erzeugen eines Signals zum Sperren wenigstens der elektrischen
Energieversorgung an den Motor oder der Lieferung des Hilfs
drehmomentsignals an die Motorantriebs-Steuereinrichtung, wenn von
der zweiten Entscheidungseinrichtung entschieden ist, daß sich der
Diskrepanzzustand länger als eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt
hat.
Der zweite Prozessor kann zusätzlich einen Lenkrichtungs-Arith
metikmodul zum Erzeugen eines zweiten Lenkrichtungssignals
aufweisen, das die Richtung des auf das Lenkrad aufgebrachten
Drehmoments auf der Grundlage des Ausgangs des Drehmomentsensors
angibt, einen Vergleichsmodul zum Vergleich des zweiten Lenkrich
tungssignals mit dem von dem ersten Prozessor gelieferten Motor
antriebs-Richtungssignal, um dadurch zu entscheiden, ob das zweite
Lenkrichtungssignal mit dem Motorantriebs-Richtungssignal über
einstimmt oder nicht, einen dritten Entscheidungsmodul, der auf
die Entscheidung des Vergleichsmoduls reagiert, daß das zweite
Lenkrichtungssignal nicht mit dem Motorantriebs-Richtungssignal
übereinstimmt, um dadurch zu entscheiden, ob der Diskrepanz
zustand, in dem das zweite Lenkrichtungssignal nicht mit dem
Motorantriebs-Richtungssignal übereinstimmt, sich länger als eine
zweite vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat, sowie einen Ausgangs
modul zum Erzeugen eines Signals, das wenigstens die Energie
versorgung zu dem Motor oder die Lieferung des Hilfsdrehmoment
signals zu der Motorantriebs-Steuereinrichtung sperrt, wenn die
von dem zweiten Entscheidungsmodul getroffene Entscheidung positiv
ist.
Der zweite und der dritte Entscheidungsmodul wirken demnach
zusammen, um eine Einrichtung zur Freigabe der elektrischen
Energieversorgung zu dem Motor und der Lieferung des Hilfsdreh
momentsignals zu der Motorantriebs-Steuereinrichtung selbst dann
zu bilden, wenn das Motorantriebs-Richtungssignal und das zweite
Lenksignal nicht miteinander übereinstimmen, vorausgesetzt das
Koinzidenz-/Diskrepanzsignal gibt den Diskrepanzzustand an.
Bei der Steuerung nach dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung
kann eine Logikschaltung vorgesehen und mit den Ausgängen des
ersten und des zweiten Prozessors sowie dem Eingang der Motor
antriebs-Steuereinrichtung verbunden sein, um deren Steuerbetrieb
freizugeben, wenn das von dem ersten Prozessor gelieferte Drehmo
menthilfssignal und das von dem zweiten Prozessor gelieferte
zweite Antriebsrichtungssignal logisch übereinstimmen.
Aus der obigen Beschreibung ist zu verstehen, daß aufgrund der
Anordnung der Steuerung nach dem zweiten Gesichtspunkt der
Erfindung die Lieferung des Freigabesignals zu der Motorenergie
versorgungs-Steuerschaltung und damit die Energieversorgung zu dem
Motor gesperrt ist, wenn das eine Diskrepanz angebende Koinzidenz
/Diskrepanzsignal von dem Hauptprozessor über eine Zeitdauer
weiter abgegeben wird, die länger als die vorbestimmte Zeit ist,
oder wenn die Diskrepanz zwischen dem von dem Hauptprozessor
gesendeten Antriebsrichtungssignal und dem von dem Nebenprozessor
bestimmten Lenkrichtungssignal fortlaufend über eine Zeitspanne
erfaßt wird, die länger als ein vorbestimmter Wert ist, selbst
wenn das die Diskrepanz angebende Koinzidenz-/Diskrepanzsignal
innerhalb eines kürzeren Zeitraums als der vorbestimmten Zeit
verschwindet. Damit läßt sich die Betriebszuverlässigkeit der
Servolenksteuerung mit einer vereinfachten und kostengünstigen
Schaltungskonfiguration deutlich verbessern. Der Nebenprozessor,
der eine geringere Verarbeitungsfähigkeit als der Hauptprozessor
haben kann, kann durch eine handelsübliche, kostengünstige CPU
gebildet sein. Auf diese Weise läßt sich eine hohe Sicherheit für
die motorgetriebene Servolenksteuerung aufgrund einer solchen
Anordnung sicherstellen, wo die elektrische Energieversorgung zu
dem Antriebsmotor gesperrt ist, wobei der Motorantriebs-Steuer
betrieb unwirksam gemacht wird, wenn sich eine anormale Situation
wie ein Überlauf des Hauptprozessors oder eine ähnliche Störung
dort und/oder in den peripheren Einrichtungen über eine vorbe
stimmte Zeitdauer fortsetzt, die eine Sicherheitszeitdauer des
Servolenksystems überschreitet, wodurch der nachteilige Einfluß
des Fehlerzustands oder der Störung des Hauptprozessors und
anderer auf den Betrieb des Servolenksystems zufriedenstellend
unterdrückt werden kann.
Darüber hinaus ist nach einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung
eine Steuerung für ein motorgetriebenes Servolenksystem eines
Kraftfahrzeugs vorgesehen, die einen mit einer Hauptenergie
versorgungsquelle verbundenen Elektromotor zum Erzeugen eines
Hilfsdrehmoments umfaßt, um einen Fahrer bei der Handhabung eines
Lenkrads des Kraftfahrzeugs zu unterstützen. Die Vorrichtung weist
einen Hauptprozessor und einen Nebenprozessor zur arithmetischen
Bestimmung von Antriebssteuerinformationen für den Elektromotor
auf, um dadurch das von dem Elektromotor erzeugte Hilfsdrehmoment
auf der Grundlage der von außen gelieferten Fahrinformationen des
Kraftfahrzeugs zu steuern. Der Haupt- und der Nebenprozessor
wirken zusammen, um auf der Grundlage der Ergebnisse einer
arithmetischen Bestimmung gegenseitig das Auftreten eines
Fehlerzustands zu diagnostizieren. Eine Motorantriebsschaltung ist
vorgesehen, um auf der Grundlage der von der Hauptprozessor
einrichtung und der Nebenprozessoreinrichtung verfügbaren
Antriebssteuerinformationen Motorantriebssignale zum Antrieb des
Elektromotors auszugeben, wobei der Haupt- sowie der Nebenpro
zessor einen Signalsende-/Empfangsmodul umfaßt, um zu ermöglichen,
daß ein das Ergebnis der Fehlerzustandsdiagnose angebendes Signal
zwischen dem Hauptprozessor und dem Nebenprozessor übertragen
wird. Darüber hinaus ist eine Signalunterbrechungsschaltung
vorgesehen, um die Lieferung der Antriebssteuerinformationen von
dem Hauptprozessor oder alternativ von dem Nebenprozessor zu der
Motorantriebseinrichtung zu unterbrechen, wenn das von dem Pro
zessor empfangene Diagnoseergebnis-Anzeigesignal das Auftreten
eines Fehlerzustands in wenigstens dem Hauptprozessor oder dem
Nebenprozessor angibt.
Bei einer bevorzugten Form zur Realisierung des dritten Gesichts
punkts der Erfindung können die Antriebssteuerinformationen
Motorantriebsstrom-Steuerinformationen zur Steuerung des an den
Motor gelieferten elektrischen Stroms, Motorantriebs-Rich
tungsinformationen, die eine Richtung angeben, in der der Motor
gedreht werden soll, sowie Motorenergieversorgungs-Steuerinforma
tionen zum Steuern der Energieversorgung des Motors umfassen. In
diesem Fall kann der Signalunterbrechungsmodul aus einer ersten
Logikproduktschaltung zur Bestimmung eines Logikprodukts zwischen
der von dem Hauptprozessor ausgegebenen Motorantriebsstrom-
Steuerinformationen und den von dem Nebenprozessor erzeugten
Motorantriebs-Richtungsinformationen auf der Grundlage der von dem
Hauptprozessor empfangenen Motorantriebs-Richtungsinformationen
sowie einer zweiten Logikproduktschaltung zum Bestimmen eines
Logikprodukts zwischen den oben erwähnten Motorenergieversorgungs-
Steuerinformationen und den Motorenergieversorgungs-Steuerinfor
mationen bestehen, die von dem Nebenprozessor auf der Grundlage
des von dem Hauptprozessor übertragenen Motorenergieversorgungs-
Steuersignals erzeugt werden.
Der Hauptprozessor kann einen ersten Arithmetikmodul umfassen, um
arithmetisch die Motorantriebsstrom-Steuerinformationen und die
Motorantriebs-Richtungsinformationen auf der Grundlage eines von
dem Ausgang eines Drehmomentsensors ausgelesenen Lenkdrehmoment
signals sowie eines von dem Ausgang eines Fahrzeuggeschwindig
keitssensors ausgelesenen Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensorsignals
zu bestimmen, einen Signalübertragungsmodul, um wenigstens die
Motorantriebs-Richtungsinformationen an den zweiten Prozessor zu
senden, sowie einen ersten Speicher zum Speichern der Motor
antriebs-Richtungsinformationen und der Motorantriebs-Strominfor
mationen, während die zweite Prozessoreinrichtung einen zweiten
Arithmetikmodul umfassen kann, um auf der Grundlage des Lenkdreh
momentsignals arithmetisch zweite Motorantriebs-Richtungsinfor
mationen zu bestimmen, einen Vergleichsmodul zum Vergleich der von
dem zweiten Arithmetikmodul bestimmten Motorantriebs-Richtungs
informationen mit den von dem Hauptprozessor empfangenen Motor
antriebs-Richtungsinformationen, einen zweiten Diagnosemodul, um
auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses zu entscheiden, ob ein
Fehlerzustand in dem Hauptprozessor und den damit verbundenen
Einrichtungen auftritt, um dadurch das Diagnoseergebnis-Anzeige
signal zu erzeugen, das das Auftreten eines Fehlerzustands angibt,
wenn die Entscheidung positiv ausfällt. Der Signalunterbrechungs
modul des Nebenprozessors wird in Reaktion auf das das Auftreten
eines Fehlerzustands angebende Diagnoseergebnissignal aktiviert.
Das Diagnoseergebnissignal wird über den Signalsende-/Empfangs
modul zu dem ersten Prozessor übertragen.
Der Hauptprozessor kann ferner einen ersten Diagnosemodul um
fassen, der auf das von dem zweiten Prozessor empfangene Dia
gnoseergebnissignal reagiert, um dadurch auf der Grundlage der in
dem Speicher gespeicherten Motorantriebsstrom-Steuerinformationen
und der Motorantriebs-Richtungsinformationen sowie, nach dem
Empfang des Diagnoseergebnissignals, der entsprechenden, auf der
Grundlage des von den Ausgängen des Lenkdrehmomentsensors bzw. des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors ausgelesenen Lenkdrehmomentsignals
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals arithmetisch bestimmten
Informationen zu entscheiden, ob in dem Hauptprozessor und/oder
den diesem zugeordneten Einrichtungen ein Fehlerzustand auftritt,
sowie einen ersten Sperrmodul, um den Betrieb der
Motorantriebseinrichtung zu sperren, wenn von dem ersten Dia
gnosemodul das Auftreten eines Fehlerzustands entschieden ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Form kann der Hauptprozessor ferner
einen Entscheidungsmodul umfassen, um zu entscheiden, daß in dem
Nebenprozessor und/oder den diesem zugeordneten Einrichtungen ein
Fehlerzustand auftritt, wenn das Ergebnis der von dem ersten
Diagnosemodul getroffenen Entscheidung zeigt, daß in der Haupt
prozessoreinrichtung und/oder den in Zuordnung zu der Hauptpro
zessoreinrichtung vorgesehenen Einrichtungen kein Fehlerzustand
auftritt, sowie eine Einrichtung zum Sperren der Übertragung der
Antriebssteuerinformationen zu dem Nebenprozessor.
Aus der obigen Beschreibung ist zu verstehen, daß aufgrund der
Anordnungen nach dem dritten Gesichtspunkt der Erfindung nicht nur
der Hauptprozessor bei Erfassung eines Fehlers oder eines Fehler
zustands als Ergebnis der Fehlerzustandserfassung die Lenkdreh
moment-Erzeugungssteuerung anhält, sondern daß auch der Neben
prozessor die Verarbeitung zum Anhalten der Lenkdrehmoment-
Erzeugungssteuerung durchführt. Auf diese Weise läßt sich die
Zuverlässigkeit der Lenkhilfe-Drehmomentserzeugung durch den
Elektromotor insbesondere aufgrund der Anordnung deutlich
verbessern, daß durch die Neben-CPU eine Redundanz vorgesehen ist,
um die von dem Hauptprozessor durchgeführte Lenkdrehmoment-
Erzeugungssteuerung auch dann zu ergänzen, wenn die Verarbeitung
zum Anhalten der Drehmomenterzeugung unzulänglich oder
unvollständig ist, da in der Haupt-CPU ein Fehlerzustand auftritt.
Die obengenannten Aufgaben, Merkmale und damit verbundenen Vor
teile der vorliegenden Erfindung sind deutlicher aus der Lektüre
der folgenden Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsformen zu
verstehen, die nur beispielhaft unter Bezug auf die Zeichnungen
gegeben ist. Darin zeigen
Fig. 1 ein Diagramm zur allgemeinen Darstellung einer Schaltungs
konfiguration eines motorgetriebenen Servolenksystems mit
einer Steuervorrichtung nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 ein funktionelles Blockdiagramm eines Hauptprozessors oder
der CPU der in Fig. 1 gezeigten Steuervorrichtung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der von dem
Hauptprozessor durchgeführten Verarbeitung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der von dem in der
in Fig. 1 gezeigten Steuervorrichtung aufgenommenen
Nebenprozessor (CPU) durchgeführten Verarbeitung;
Fig. 5 die Konfiguration eines motorgetriebenen Servolenksystems
mit einer Steuervorrichtung nach einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm zur schematischen Darstellung der
Funktionsstruktur einer Haupt-CPU der in Fig. 5 gezeigten
Steuervorrichtung;
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebs der
Haupt-CPU der in Fig. 5 gezeigten Steuervorrichtung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebs des
Nebenprozessors oder der Neben-CPU der in Fig. 5 gezeigten
Steuervorrichtung;
Fig. 9 eine Ansicht zur graphischen Veranschaulichung der
Beziehung zwischen dem Betrieb eines Lenkrads und einem
Ausgangssignal eines in der in Fig. 1 und 5 gezeigten
Steuervorrichtung verwendeten Drehmomentsensors;
Fig. 10 eine Ansicht zur graphischen Veranschaulichung des
Betriebs des in Fig. 2 und 7 gezeigten Motorsteuerungs-
Arithmetikmoduls zum Bestimmen eines Hilfsdrehmoments, das
von einem Antriebsmotor des Servolenksteuersystems in
Abhängigkeit von den Ausgangssignalen eines Drehmoment
sensors und eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors erzeugt
werden soll;
Fig. 11 ein schematisches Schaltungsdiagramm zur Darstellung einer
Anordnung eines Servolenksystems mit einer Steuervorrich
tung nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der von einem
Hauptprozessor (CPU) der in Fig. 11 gezeigten Steuer
vorrichtung durchgeführten Verarbeitungsoperationen; und
Fig. 13 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der von dem
in Fig. 11 gezeigten Nebenprozessor (CPU) durchgeführten
Verarbeitungsoperationen.
Nun wird die vorliegende Erfindung im einzelnen in Verbindung mit
bevorzugten oder beispielhaften Ausführungsformen unter Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das eine Schaltungskonfiguration eines
motorgetriebenen Servolenksystems nach einer ersten Ausführungs
form der Erfindung zeigt.
Unter Bezug auf Fig. 1 ist eine Steuervorrichtung 1 zum Steuern
eines Elektromotors 5, der ein Hilfsdrehmoment zur Unterstützung
des Fahrers bei der Handhabung eines Lenkrads eines Kraftfahrzeugs
erzeugen kann, mit einem Drehmomentsensor 3 zum Erfassen eines von
dem Fahrer auf ein (nicht gezeigtes) Lenksystem aufgebrachtes
Lenkdrehmoment sowie mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4
zum Erfassen der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs versehen. Der
Drehmomentsensor 3 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 wirken
zusammen, um eine Eingabesignaleinrichtung der Steuervorrichtung
nach der Erfindung zu bilden. Die Steuervorrichtung 1 steuert die
Energieversorgung zu dem Elektromotor 5 aus einer Bordbatterie 2
in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Sensoren 3 und 4, wie
dies im folgenden beschrieben wird.
Die Steuervorrichtung 1 umfaßt eine Hauptzentralverarbeitungs
einheit oder CPU 6, die als erster Prozessor oder Arithmetikein
richtung der Steuervorrichtung nach der Erfindung dient, eine
Neben-CPU 7, die im Vergleich zur Haupt-CPU 6 eine geringere
Verarbeitungskapazität oder -leistung aufweist und als zweite
Prozessoreinrichtung der Steuervorrichtung nach der Erfindung
dient, eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung 8, die
über eine Sicherung oder eine ähnliche Sicherheitseinrichtung mit
der Batterie 2 verbunden ist, um die Haupt-CPU 6 und die Neben-CPU
7 sowie weitere Komponenten der Steuervorrichtung 1 mit einer
vorbestimmten Konstantspannung zu versorgen, sowie Schnitt
stellenschaltungen 9 und 10 zur Bildung der Ausgangssignale des
Drehmomentsensors 3 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 4, die
über einen ersten Datenbus 11 an die Haupt-CPU 6 und die Neben-CPU
7 geliefert werden sollen.
In der Steuervorrichtung 1 sind die Haupt-CPU 6 und die Neben-CPU
7 über einen zweiten Datenbus 12 verschaltet, durch den Antriebs
richtungssignale c1 und c2, die eine Richtung im Uhrzeigersinn
(vorwärts) bzw. gegen den Uhrzeigersinn (rückwärts) angeben, für
den Elektromotor 5 sowie ein Energieversorgungsfreigabesignal a1
zur Steuerung des Betriebs einer Motorenergieversorgungs-Steuer
schaltung 16 von der Haupt-CPU 6 zu der Neben-CPU 7 übertragen
werden.
Die Haupt-CPU 6 weist Ausgangsanschlüsse A1, B1, B2, C1 und C2
auf, während die Neben-CPU 7 Ausgangsanschlüsse A2, C3 und C4
aufweist. Eine erste UND-Schaltung 13 weist einen Eingangsanschluß
auf, der mit dem Anschluß A1 der Haupt-CPU 6 verbunden ist und mit
dem Energieversorgungs-Freigabesignal a1 zur Steuerung der Motor
energieversorgungs-Steuerschaltung 16 beaufschlagt wird, während
der andere Eingangsanschluß der ersten UND-Schaltung 13 mit dem
Anschluß A2 der Neben-CPU 7 verbunden ist, der mit einem zweiten
Energieversorgungs-Freigabesignal a2 versorgt werden soll, das
sich aus der Verarbeitung des ersten Energieversorgungssignals a1
durch die Neben-CPU 7 ergibt. Ein Eingang einer zweiten UND-
Schaltung 14 ist mit dem Ausgangsanschluß B1 der Haupt-CPU 6
verbunden, um mit einem PBM- (Pulsbreiten-Modulations)-Signal b1
zur Steuerung des Betriebs des Elektromotors 5 in einer Richtung
(z. B. im Uhrzeigersinn oder in Vorwärtsrichtung) versorgt zu
werden, und der andere Eingang ist mit dem Ausgangsanschluß C3 der
Neben-CPU 7 verbunden, um mit einem Antriebsrichtungssignal c3
versorgt zu werden, das ebenfalls die Vorwärtsdrehung des
Elektromotors 5 angibt. Schließlich weist eine dritte UND-
Schaltung 15 einen Eingang auf, der mit einem Ausgangsanschluß B2
der Haupt-CPU 6 verbunden ist und mit einem zweiten PBM-Signal b2
zur Steuerung des Betriebs des Elektromotors 5 in der anderen
Richtung (z. B. gegen den Uhrzeigersinn oder in Rückwärtsrichtung)
versorgt wird, und der andere Eingang ist mit dem Anschluß c4 der
Neben-CPU 7 verbunden, um mit einem Antriebsrichtungssignal c4
versorgt zu werden, das die Rückwärtsdrehung des Elektromotors 5
angibt.
Die Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 16 kann durch ein
Relais oder ein ähnliches Element versehen sein, um in Reaktion auf
den Ausgang der UND-Schaltung 13 elektrische Energie über im fol
genden beschriebene H-förmige Brückenschaltungen an den Antriebs
motor 5 zu liefern. Andererseits weist die Motortreiber-Steuer
schaltung 17 Eingänge auf, die mit den Ausgangsanschlüssen der
zweiten UND-Schaltungen 14 und 15 bzw. den Ausgangsanschlüssen c1
und C2 der Haupt-CPU 6 verbunden sind, um auf der Grundlage der
Ausgangssignale der zweiten und der dritten UND-Schaltung 14, 15
sowie den von der Haupt-CPU 6 ausgebenen Antriebsrichtungssignalen
c1 und c2 Motortreibersignale zu erzeugen.
Der Ausgangsanschluß der Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung
16 ist mit den Drain-Elektroden von FETs (Feldeffekttransistoren)
18, 19 verbunden, die in einer H-förmigen Brückenschaltungskonfi
guration verbunden sind, wobei die Source-Elektroden dieser FETs
18 und 19 mit den Drain-Elektroden von FETs 20 und 21 verbunden
sind, die ebenso in einer H-förmigen Brückenschaltungskonfigu
ration verbunden sind, wobei ihre Source-Elektroden geerdet sind.
Die Gate-Elektroden der FETs 18, 19, 20 und 21 sind jeweils mit
den Ausgangsanschlüssen der Motorantriebs-Steuerschaltung 17
verbunden, wobei ein Übergang zwischen der Source-Elektrode des
FETs 18 und der Drain-Elektrode des FETs 20 mit einem Anschluß des
Antriebsmotors 5 verbunden ist, während ein Übergang zwischen der
Source-Elektrode des FETs 19 und der Drain-Elektrode des FETs 21
mit dem anderen Anschluß des Elektromotors 5 verbunden ist. Im
übrigen wirken die Motorantriebs-Steuerschaltung 17 und die FETs
18, 19, 20 und 21 zusammen, um die Antriebseinrichtung zu bilden,
die einen Teil der Steuervorrichtung nach der Erfindung ausmacht.
Die Beschreibung ist als nächstes auf den Betrieb des in der oben
beschriebenen Struktur ausgeführten motorgetriebenen Servolenk
systems gerichtet.
Die mit elektrischer Energie aus der Batterie 2 gespeiste Kon
stantspannungs-Versorgungsschaltung 8 erzeugt eine Konstant
spannung, die an die Haupt-CPU 6 bzw. die Neben-CPU 7 geliefert
wird. Das Ausgangssignal des Drehmomentsensors 3 wird von der
Schnittstellenschaltung 9 ausgelesen, um in ein Lenkdrehmoment
signal umgewandelt zu werden, das ein von dem Fahrer auf das
Lenkrad aufgebrachtes Drehmoment angibt. Das so erzeugte Lenk
drehmomentsignal wird über den ersten Datenbus 11 sowohl an die
Haupt-CPU 6 als auch an die Neben-CPU 7 geliefert.
Ebenso wird das Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
4 von der Schnittstellenschaltung 10 ausgelesen, um in ein Signal
umgewandelt zu werden, das die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
angibt (d. h. das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal) und dann über den
ersten Datenbus 11 sowohl zu der Haupt-CPU 6 als auch zu der
Neben-CPU 7 geliefert wird.
Die Haupt-CPU 6 verarbeitet die von den Schnittstellenschaltungen
9 und 10 gelieferten Eingangssignale nach einem solchen Programm,
wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist; das Programm ist in einem
internen ROM (Festwertspeicher) der Haupt-CPU 6 gespeichert, um
dadurch das erste Energieversorgungs-Freigabesignal a1 zu
erzeugen, das den An-/Aus-Betrieb der Motorenergieversorgungs-
Steuerschaltung 16 steuert, die zum An- oder Ausschalten der
Energieversorgung des Antriebsmotors 5 ausgelegt ist. Dann wird
das Energieversorgungs-Freigabesignal a1 an einen Eingang der
ersten UND-Schaltung 13 angelegt und gleichzeitig über den zweiten
Datenbus 12 an die Neben-CPU 7 übertragen.
Die Haupt-CPU 6 bestimmt ferner arithmetisch, bzw. sie berechnet
den Antriebsstrom und die Antriebsrichtung für den Elektromotor 5
auf der Grundlage des über die Schnittstellenschaltungen 9 und 10
eingegebenen Drehmomentsensorsignals und des Fahrzeuggeschwindig
keitssensorsignals, um dadurch die Antriebsrichtungssignale c1 und
c2 zu erzeugen, die die Vorwärts- bzw. die Rückwärtsdrehung des
Motors 5 angeben, sowie die PBM-(Pulsbreitenmodulations)-Signale
b1 und b2, die Größen des Motorstroms in der Vorwärts- bzw.
Rückwärtsrichtung angeben. Die Antriebsrichtungssignale c1 und c2
werden direkt an die Motorantriebs-Steuerschaltung 17 angelegt,
während die PBM-Signale b1 und b2 an die UND-Schaltungen 14 bzw.
15 geliefert werden.
Andererseits empfängt die Neben-CPU 7 über den zweiten Datenbus 12
von der Haupt-CPU 6 die Antriebsrichtungssignale c1 und c2 sowie
das Energieversorgungs-Freigabesignal a1, um dadurch die An
triebsrichtungssignale c3 und c4, die die Vorwärts- und Rück
wärtsdrehung des Elektromotors 5 angeben, sowie das Energie
versorgungs-Freigabesignal a2 abzuleiten, um die Energieversorgung
zu dem Elektromotor 5 über die Motorenergieversorgungs-Steuer
schaltung 16 zu steuern, wobei die Signale c3, c4 und a2 an die
UND-Schaltungen 14 bzw. 15 und 13 angelegt werden. Auf diese Weise
werden die an die Motorantriebs-Steuerschaltung 17 gelieferten
Antriebsrichtungssignale c1 und c2 und das Energieversorgungs-
Freigabesignal a1 für die Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 16
von der Neben-CPU 7 verarbeitet, wodurch die erwähnten Signale
c3, c4 und a2 erzeugt werden.
Zu diesem Zeitpunkt sollte daran erinnert werden, daß die Neben-
CPU 7 im Vergleich mit der Haupt-CPU 6 eine geringere Verarbei
tungsfähigkeit oder eine schwächere Leistung aufweist. Da also die
Haupt-CPU 6 die Hauptlast der Verarbeitung des von den Schnitt
stellenschaltungen 9 und 10 gelieferten Drehmomentsensorsignals
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals trägt, um dadurch die
Antriebsrichtung des Elektromotors 5 sowie die Energieversorgung
zu steuern, dient die Neben-CPU 7 einfach dazu, das von der Haupt-
CPU 6 über den zweiten Datenbus 12 übertragene Antriebs
richtungssignal mit dem entsprechenden, von der Eingangsschnitt
stelle 10 gelieferten Sensorsignal zu vergleichen, während das von
der Haupt-CPU 6 übertragene Signal a1 als Signal a2 direkt ausge
geben wird. Mit anderen Worten, die Neben-CPU 7 wird dazu verwen
det, eine Entscheidung über das mögliche Auftreten eines Fehler
zustands in den peripheren Einrichtungen wie dem Drehzahlsensor 3,
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4, den Schnittstellenschal
tungen 9 und 10 und der Haupt-CPU 6 zu treffen. Wird als Ergebnis
des oben erwähnten Vergleichs ein Fehlerzustand oder eine Störung
erfaßt, und wenn der fehlerhafte Zustand über eine vorbestimmte
Dauer, z. B. 0,1 Sekunden oder länger andauert, dann wird
entschieden, daß ein fehlerhafter Zustand oder eine Störung
aufgetreten ist, woraufhin die Neben-CPU 7 den Logikpegel des
Energieversorgungs-Freigabesignals a2 und des Antriebsrichtungs
signals c3 oder c4 umschaltet, so daß die UND-Schaltungen 13 und
14 (oder 15) für die Ausgabe der jeweiligen Signale deaktiviert
sind. Insbesondere werden die von der Haupt-CPU 6 bzw. der Neben-
CPU 7 ausgegebenen Energieversorgungs-Freigabesignale a1 und a2
von der ersten UND-Schaltung 13 logisch UND-verknüpft, wobei das
daraus ausgegebene Logikproduktsignal an die Motorenergie
versorgungs-Steuerschaltung 16 geliefert wird. Andererseits werden
das von der Haupt-CPU 6 bzw. der Neben-CPU 7 ausgegebene PBM-
Signal b1 und das Antriebsrichtungssignal c3 von der zweiten UND-
Schaltung 14 logisch UND-verknüpft, wobei der Ausgang an die
Motorantriebs-Steuerschaltung 17 geliefert wird. Ferner werden das
PBM-Signal b2 und das Antriebsrichtungssignal c4 von der UND-
Schaltung 15 logisch UND-verknüpft, wobei der Ausgang an die
Motorantriebs-Steuerschaltung 17 geliefert wird.
Die Motorantriebs-Steuerschaltung 17 liefert auf der Grundlage der
Ausgänge der UND-Schaltung 14 oder 15 sowie des von der Haupt-CPU
6 gelieferte Antriebsrichtungssignals c1 oder c2 das Treibersignal
an die Gate-Elektroden der FETs 18; 21 bzw. 19; 20, um dadurch den
Motorstrom des Antriebsmotors 5 und dessen Drehrichtung zu
steuern.
Unter Bezug auf Fig. 2 bis 4 wird als nächstes eine Beschreibung
der funktionellen Konfigurationen und der Operationen der Haupt-CPU
6 und der Neben-CPU 7 der in Fig. 1 gezeigten Servolenkungs-
Steuervorrichtung gegeben.
Fig. 2 ist ein funktionelles Blockdiagramm der Haupt-CPU 6. Unter
Bezug auf die Figur besteht die Haupt-CPU 6 aus einem Drehmoment
sensor-Eingabemodul 61 zum Auslesen des Signals, das das von dem
Fahrer auf das Lenkrad aufgebrachte Lenkdrehmoment angibt, einem
Fahrzeuggeschwindigkeits-Eingabemodul 62 zum Auslesen des von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 erfaßten Fahrzeuggeschwindig
keitssignals, einem Motorsteuerungs-Arithmetikmodul 63 zum
Bestimmen der Antriebsrichtung und des Antriebsstroms für den
Motor 5 auf der Basis des ausgelesenen Lenkdrehmomentsignals und
des Fahrzeuggsschwindigkeitssignals, einem Motorsteuerungs-Aus
gabemodul 64, das zum Steuern des Motorstroms (d. h. des Motor
drehmoments) und der Drehrichtung des Motors 5 dient, sowie einem
Motorsteuerungsdaten-Übertragungsmodul 65 zur Abgabe des Motor
antriebs-Richtungssignals und anderer an die Neben-CPU 7 auf der
Grundlage des Ausgangs des Motorsteuerungs-Arithmetikmoduls 63.
Andererseits besteht die Neben-CPU 7 aus einem Drehmoment-
Eingabemodul zum Auslesen des das Lenkdrehmoment angegebenden
Signals, einem Fahrzeuggeschwindigkeits-Eingabemodul zum Auslesen
der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, einem Motorantriebs
richtungs-Arithmetikmodul zum Bestimmen der Antriebsrichtung für
den Antriebsmotor 5 auf der Grundlage des Lenkdrehmoments und der
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen, einem Motorsteuerungsdaten-
Empfangsmodul zum Empfang der von der Haupt-CPU 6 übertragenen
Motorsteuerdaten, einem Motorantriebsrichtungs-Komparatormodul zum
Vergleich der von der Haupt-CPU 6 übertragenen Motorantriebs-
Richtungsdaten mit der von dem obenerwähnten Arithmetikmodul
bestimmten Drehrichtung des Motors 5, einem Motorenergiever
sorgungs-Steuermodul zur Abgabe eines Steuersignals zur Freigabe
oder Sperrung der Energieversorgung zu dem Antriebsmotor 5 in
Abhängigkeit von dem Ergebnis des oben erwähnten Vergleichs, d. h.
ob der Vergleich eine Koinzidenz oder alternativ eine Diskrepanz
ergibt, die sich über einen vorbestimmten Zeitraum fortsetzt,
einem Motorantriebs-Freigabesignalmodul zum Erzeugen eines
Motorantriebs-Freigabesignals auf der Grundlage der von der Haupt-
CPU 6 übertragenen Motortreiberdaten, einem Fehlerzustands- oder
Störungsentscheidungsmodul zum Bestimmen eines Zeitraums, während
dessen das Ergebnis des von dem oben erwähnten Vergleichsmodul
durchgeführten Vergleichs noch die Diskrepanz anzeigt, einem
Motorenergieversorgungs-Sperrmodul zum Erzeugen eines Signals, das
die Energieversorgung zum Antriebsmotor 5 sperrt, wenn der oben
erwähnte Fehlerzustand oder die Störung entschieden ist, sowie
einem Motorbetrieb-Sperrmodul zum Erzeugen eines Signals, das den
Antrieb des Antriebsmotors 5 sperrt; allerdings sind die oben
erwähnten Komponentenmodule der Neben-CPU 7 aus der Veranschau
lichung in den Zeichnungen weggelassen.
Als nächstes wendet sich die Beschreibung unter Bezug auf Fig. 3
und 4 dem Betrieb der Servolenkungs-Steuervorrichtung zu.
Zunächst liest die Haupt-CPU 6 in einem Schritt S1 ein Drehmo
mentsensorsignal von dem Drehmomentsensor 3 aus und dann in einem
Schritt S2 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 4, um dadurch in einem Schritt S3 auf der
Grundlage dieser Signale die dem Antriebsmotor 5 zu liefernde
elektrische Energie zu berechnen. Das ausgelesene Drehmoment
sensorsignal und das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal werden an den
in Fig. 2 gezeigten Motordrehmoment-Arithmetikmodul 63 geliefert.
In einem Schritt S4 bestimmt der Motorsteuerungs-Arithmetikmodul
63 automatisch das PBM-Signal b1 oder b2, das die Sollantriebs
leistung P sowie das Antriebsrichtungssignal c1 oder c3 auf der
Grundlage des Drehmomentsensorsignals, des Fahrzeuggeschwindig
keitssignals und anderer Lenkinformationssignale wie einem Signal
bestimmt, das die Winkelstellung des Lenkrads angibt, einem
Winkelgeschwindigkeitssignal des Lenkrads und ähnlichem, wie dies
im folgenden in Verbindung mit einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung unter Bezug auf Fig. 9 und 10 beschrieben wird, wobei
das PBM-Signal b1 oder b2 und das Antriebsrichtungssignal c1 oder
c2 an den Motorsteuerungs-Ausgabemodul 64 geliefert werden.
Gleichzeitig wird dem Motorsteuerdaten-Übertragungsmodul 65 auch
das Antriebsrichtungssignal c1 oder c2 geliefert (Schritte S5 und
S6).
In diesem Zusammenhang wird beispielsweise angenommen, daß die
Antriebsrichtungssignale c1 und c3 auf einen H-Pegel "1" gesetzt
werden, wenn der Antriebsmotor 5 in Vorwärtsrichtung gedreht
werden soll, die der Drehung des Lenkrads im Uhrzeigersinn ent
spricht, während dann, wenn der Antriebsmotor 5 in Rückwärts
richtung angetrieben werden soll, das Antriebssignal c2 und c4
jeweils auf einen H-Pegel "1" gesetzt werden.
Andererseits liest die Neben-CPU 7 das Drehmomentsensorsignal von
dem Drehmomentsensor 3 aus, während sie das Fahrzeuggeschwindig
keitssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 4 ausliest
(Schritte S11 und S12).
Da der Motorantriebssteuerungs-Arithmetikmodul der Neben-CPU 7 im
Vergleich zur Haupt-CPU 6 bezüglich der Verarbeitungsleistung
schwach ist, ist er so programmiert, daß er in einem Schritt S13
nur die Antriebsrichtung des Antriebsmotors 5 aus dem Lenkdreh
moment, der Fahrzeuggeschwindigkeit und ähnlicher Informationen
bestimmt, ohne arithmetische Operationen zur Berechnung des Motor
ausgangsdrehmoments durchzuführen, wozu eine eher komplizierte
Verarbeitung erforderlich ist, wie dies oben unter Bezug auf Fig.
2 beschrieben wurde.
Andererseits empfängt der Motorausgangsdrehmomentdaten-Empfänger
modul der Neben-CPU 7 über den zweiten Datenbus 12 von der Haupt-
CPU 6 bei jedem Rechenzyklus (z. B. alle 1 ms) der Haupt-CPU 6
(Schritt 14) das dem Antriebsrichtungssignal c1 oder c2 entspre
chende Signal.
In dem Motorantriebsrichtungs-Vergleichsmodul der CPU 7 wird die
durch die von dem Arithmetikmodul 63 der Haupt-CPU 6 übertragenen
Motorantriebs-Steuerdaten angegebene Antriebs- oder Drehrichtung
des Antriebsmotors 5 mit der Antriebsrichtung des Antriebsmotors 5
verglichen, wie sie von der Neben-CPU 7 selbst bestimmt worden
ist (Schritt S15). Zeigt das Ergebnis dieses Vergleichs eine
Koinzidenz, dann wird an den Motorsteuerungs-Ausgabemodul ein
Koinzidenzsignal geliefert. Ergibt der oben erwähnte Vergleich
andererseits eine Diskrepanz, dann wird von dem Fehlerzustand-/
Dauer-Entscheidungsmodul der Neben-CPU 7 eine Entscheidung
getroffen, ob eine vorbestimmte Zeit (z. B. 0,1 s) verstrichen
ist (Schritt S18). Ergibt diese Entscheidung eine Verneinung
(NEIN), dann wird entschieden, daß kein Fehlerzustand vorliegt,
wodurch ein entsprechendes Signal zu dem Motorsteuerungs-Ausgabe
modul der Neben-CPU 7 geschickt wird.
Der Motorsteuerungs-Ausgabemodul liefert dann das Energieversor
gungssignal a2 zu der ersten UND-Schaltung 13 (Schritt S16)
während das Motorantriebs-Richtungssignal c3 oder c4 an die zweite
UND-Schaltung 14 oder die dritte UND-Schaltung 15 als Motor
antriebssteuer-Freigabesignal (Schritt S17 in Fig. 4) geliefert
wird.
Gibt dagegen die Entscheidung in dem oben erwähnten Schritt S18 das
Auftreten eines Fehlerzustands an, dann gibt der Motorantriebs
energieversorgungs-Stopmodul der Neben-CPU 7 ein Motorenergie
versorgungs-Sperrsignal ab, um die Energieversorgung zu dem
Antriebsmotor 5 zu sperren, indem das Energieversorgungs-Frei
gabesignal a2 zurückgesetzt wird (Schritt 19), während der Motor
steuerausgang-Sperrmodul der CPU 7 die Lieferung des Antriebs
richtungssignals c3 oder c4 an die UND-Schaltung 14 oder 15
sperrt, indem er diese zurücksetzt.
Aus der obigen Beschreibung ist nun zu verstehen, daß nach den
Lehren der Erfindung die Lieferung des Antriebsfreigabesignals an
die Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 16 sowie die Energie
versorgung dorthin unterbrochen wird, wenn als Ergebnis des Ver
gleichs zwischen der von der Haupt-CPU 6 und der Neben-CPU 7 auf
der Basis des Ausgangs des Drehmomentsensors 3 bestimmten An
triebsrichtung des Antriebsmotors 5 eine Diskrepanz erfaßt wird
und ab der Erfassung dieser Diskrepanz eine vorbestimmte Zeit
verstrichen ist. Die Betriebszuverlässigkeit der Servolenk
steuerung kann damit mittels einer vereinfachten und kosten
günstigen Schaltungskonfiguration merklich verbessert werden.
Darüber hinaus kann die Neben-CPU 7, die eine geringere
Verarbeitungsleistung als die Haupt-CPU 6 aufweisen kann, aus
einer kostengünstigen, handelsüblichen CPU gebildet sein. Auf
diese Weise läßt sich für die motorgetriebene Lenksteuerung eine
hohe Sicherheit aufgrund einer Anordnung sicherstellen, bei der
die elektrische Energieversorgung des Antriebsmotors 5 gesperrt
und die Motorantriebs-Steueroperation deaktiviert wird, wenn sich
eine anormale Situation wie ein Überlauf der Haupt-CPU 6 oder eine
ähnliche Störung dort und/oder bei verschiedenen Sensoren und
anderen Komponenten über einen vorbestimmten Zeitraum fortsetzt,
der einen Sicherheitszeitraum des Servolenksystems überschreitet,
wodurch ein nachteiliger Einfluß des Fehlerzustands oder der
Störung der Haupt-CPU 6 und anderer Komponenten auf das motor
getriebene Servolenksystem definitiv auf das mögliche Minimum
reduziert werden kann.
Im Falle der ersten Ausführungsform der Servolenksteuervorrichtung
kann eine Situation entstehen, in der die Servosteuerung selbst
dann unterbrochen wird, wenn das Lenkrad nur vorübergehend in der
anderen Richtung gedreht wird, also wenn ein Fahrer das Lenkrad im
Uhrzeigersinn dreht, um das Fahrzeug nach rechts zu lenken, und es
dann aus irgendeinem Grund nur vorübergehend gegen den Uhrzeiger
sinn dreht. Mittels einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
ist daran gedacht, einen glatten und komfortablen Lenkvorgang
selbst in der oben erwähnten Situation sicherzustellen. Fig. 5
zeigt die Konfiguration eines motorgetriebenen Servolenksystems
nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Unter Bezug auf Fig. 5 ist eine Steuervorrichtung, die allgemein
mit 101 bezeichnet ist und zur Steuerung eines Elektromotors 105
dient, um ein Lenkhilfedrehmoment zu erzeugen, mit einem Dreh
momentsensor 103 zum Erfassen eines von dem Fahrer auf ein (nicht
gezeigtes) Lenkrad aufgebrachten Lenkdrehmoments sowie mit einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 104 zum Erfassen der Geschwindig
keit des Kraftfahrzeugs versehen. Die Steuervorrichtung 101
steuert die Hilfsdrehmomenterzeugung durch den Elektromotor 105
auf der Grundlage der Ausgangssignale der Sensoren 103 und 104.
Wie im Falle der ersten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Steuervorrichtung 101 eine Haupt-CPU (Zentraleinheit oder Prozes
sor) 106, eine Neben-CPU 107, die im Vergleich zu der Haupt-CPU
106 eine geringere Verarbeitungsfähigkeit oder -leistung aufweist,
eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung 108, die über
eine Sicherheitseinrichtung wie eine (nicht gezeigte) Sicherung
mit einer Hauptenergieversorgungsquelle oder einer Batterie 102
verbunden ist, um die Haupt-CPU 106 und die Neben-CPU 107 sowie
andere Komponenten der Steuervorrichtung 101 mit einer vorbe
stimmten Konstantspannung zu versorgen, sowie Schnittstellen
schaltungen 109 und 110 zum Auslesen der Ausgangssignale des
Drehmomentsensors 103 bzw. des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
104, wobei die Signale über einen ersten Datenbus 111 zu der
Haupt-CPU 106 und der Neben-CPU 107 geliefert werden.
In der Steuervorrichtung 101 sind die Haupt-CPU 106 und die Neben-
CPU 107 über einen zweiten Datenbus 112 verschaltet, durch den die
Antriebsrichtungssignale d3 und d4, die die Vorwärts- (im Uhrzei
gersinn) bzw. die Rückwärtsrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) des
Antriebsmotors 105 angeben, ein Richtungskoinzidenz-/Diskrepanz
signal i, das die Koinzidenz oder die Diskrepanz zwischen der
Richtung des von dem Drehmomentsensor 103 erfaßten Lenkdrehmoments
und der Antriebsrichtung für den Motor 105 angibt, die auf eine
Weise bestimmt wird, die im folgenden im einzelnen beschrieben
wird, sowie ein Energieversorgungs-Freigabesignal a11, das den
Betrieb einer Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 116 (eben
falls im folgenden beschrieben) anweist, von der Haupt-CPU 106 zu
der Neben-CPU 107 übertragen werden.
An den Ausgangsseiten der Haupt-CPU 106 und der Neben-CPU 107 ist
eine erste UND-Schaltung 113 mit einem Eingangsanschluß vorge
sehen, der mit einem Ausgang der Haupt-CPU 106 verbunden ist und
mit dem von der Haupt-CPU 106 selbst erzeugten Energieversorgungs-
Freigabesignal a11 beaufschlagt werden soll, um die Motorenergie
versorgungs-Steuerschaltung 116 an- oder abzuschalten, die aus
einem Schalterstromkreis gebildet sein, während der andere
Eingangsanschluß der ersten UND-Schaltung 113 mit einem Ausgang
der Neben-CPU 7 verbunden ist, um mit einem zweiten Energiever
sorgungs-Freigabesignal a22 versorgt zu werden, das sich aus der
Verarbeitung des Energieversorgungssignals durch die Neben-CPU 107
ergibt. Ein Eingang einer zweiten UND-Schaltung 114 ist mit einem
Ausgangsanschluß der Haupt-CPU 106 verbunden, um mit einem PBM-
(Pulsbreiten-Modulations)-Signal b1 beaufschlagt zu werden, um den
Betrieb des Elektromotors 105 (d. h. die Erzeugung des Hilfsdreh
moments durch den Motor 105) in einer Richtung (die hier nur
beispielhaft als Vorwärtsrichtung oder Richtung im Uhrzeigersinn
angenommen ist), und der andere Eingang ist mit einem anderen
Ausgang der Neben-CPU 107 verbunden, um mit einem Antriebsrich
tungssignal d5 verbunden zu werden, das die Vorwärtsdrehung des
Elektromotors 105 (entsprechend der Drehung des Lenkrads im
Uhrzeigersinn) angibt. Ferner ist eine dritte UND-Schaltung 115
mit einem Eingang vorgesehen, der mit einem Ausgang der Haupt-CPU
106 verbunden ist, um mit einem zweiten PBM-Steuersignal b2 zum
Steuern der Erzeugung des Hilfsdrehmoments durch den Elektromotor
105 in der anderen Richtung (ausgehend von der obigen Annahme der
Rückwärtsrichtung oder der Richtung gegen den Uhrzeigersinn) ver
sorgt zu werden, und der zweite Eingang ist mit einem weiteren
Ausgang der Neben-CPU 107 verbunden, um mit einem Antriebsrich
tungssignal d6 beaufschlagt zu werden, das die Rückwärtsdrehung
des Elektromotors 105 (entsprechend der Drehung des Lenkrads gegen
den Uhrzeigersinn) angibt.
Die Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 116 kann durch ein
Relais oder einen ähnlichen Schaltkreis gebildet sein, um in
Reaktion auf den Ausgang der UND-Schaltung 113 über (im folgenden
beschriebene) H-förmige Brückenschaltungen von der Batterie 102
elektrische Energie an den Antriebsmotor 105 zu liefern. Anderer
seits weist die Motortreiber-Steuerschaltung 117 Eingänge auf, die
mit den Ausgängen der UND-Schaltungen 114 und 115 bzw. den
Antriebsrichtungssignalen d1 und d2 von der Haupt-CPU 106 zum
Antrieb des Motors auf der Grundlage dieser Signale versorgt
werden.
Der Ausgangsanschluß der Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung
116 ist mit Drain-Elektroden von FETs (Feldeffekttransistoren) 118
und 119 verbunden, die in einer H-förmigen Brückenschaltungs
konfiguration verbunden sind, wobei die Source-Elektroden dieser
FETs 118, 119 mit den Drain-Elektroden von FETs 120 und 121
verbunden sind, deren Source-Elektroden jeweils mit Erdpotential
verbunden sind. Die Gate-Elektroden der FETs 118, 119, 120 und 121
sind jeweils mit einem Ausgangsanschluß der Motorantriebs-
Steuerschaltung 117 verbunden, wobei ein Übergang zwischen der
Source-Elektrode des FETs 118 und der Drain-Elektrode des FETs 120
mit einem Anschluß des Elektromotors 105 verbunden ist, während
ein Übergang zwischen der Source-Elektrode des FETs 119 und der
Drain-Elektrode des FETs 121 mit dem anderen Anschluß des Motors
105 verbunden ist.
Als nächstes wird der Betrieb der motorgetriebenen Servolenk
steuerung nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung be
schrieben.
Die mit elektrischer Energie aus der Batterie 102 gespeiste Kon
stantspannungs-Versorgungsschaltung 108 erzeugt eine Konstant
quellenspannung, die an die Haupt-CPU 106 bzw. die Neben-CPU 107
angelegt wird. Das Ausgangssignal des Drehmomentsensors 103 wird
von der Schnittstellenschaltung 109 ausgelesen, um in ein Lenk
drehmomentsignal umgewandelt zu werden, das ein von dem Fahrer auf
das Lenkrad aufgebrachtes Lenkdrehmoment angibt. Das so erzeugte
Lenkdrehmomentsignal wird über den ersten Datenbus 111 sowohl zu
der Haupt-CPU 106 als auch zu der Neben-CPU 107 geliefert.
Ebenso wird das Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors
104 von der Schnittstellenschaltung 110 ausgelesen, um in ein
Signal umgewandelt zu werden, das die Geschwindigkeit des Kraft
fahrzeugs angibt (d. h. das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal) und
dann über den ersten Datenbus 111 sowohl zu der Haupt-CPU 106 und
der Neben-CPU 107 geliefert wird.
Die Haupt-CPU 106 verarbeitet das so von den Schnittstellenschal
tungen 109 und 110 eingegebene Lenkdrehmomentsignal und das Fahr
zeuggeschwindigkeitssignal nach einem Programm, das später unter
Bezug auf Fig. 7 beschrieben wird und vorher in einem internen ROM
(Festwertspeicher) der Haupt-CPU 106 gespeichert wird, um dadurch
das erste Energieversorgungs-Freigabesignal a11 zu erzeugen, das
den An-/Aus-Betrieb der Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung
116 anweist, die zum An- oder Ausschalten der Energieversorgung
des Antriebsmotors 105 ausgelegt ist. Das von der Haupt-CPU 106
ausgegebene Energieversorgungs-Freigabesignal a11 wird an einen
Eingang der ersten UND-Schaltung 113 angelegt und gleichzeitig
über den zweiten Datenbus 112 an die Neben-CPU 7 übertragen.
Die Haupt-CPU 106 bestimmt ferner arithmetisch, bzw. sie berechnet
den Antriebsstrom und die Antriebsrichtung für den Elektromotor 5
auf der Grundlage des über die Schnittstellenschaltungen 109 und
110 eingegebenen Drehmomentsensorsignals und des Fahrzeug
geschwindigkeitssignals, um dadurch das Antriebsrichtungssignal d1
oder d2 zu erzeugen, das die Vorwärtsdrehung (im Uhrzeigersinn)
oder die Rückwärtsdrehung (gegen den Uhrzeigersinn) des Motors 105
angibt sowie die PBM-(Pulsbreitenmodulations-)Steuersignale b1
oder b2, die die Größe des Motorstroms (und damit des von dem
Motor 105 zu erzeugenden Lenkhilfedrehmoments) bei der Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehung. Das Antriebsrichtungssignal d1 oder d2 wird
direkt an die Motorantriebs-Steuerschaltung 117 angelegt, während
das PBM-Steuersignal b1 oder b2 an die UND-Schaltung 114 bzw. 115
angelegt wird. Ferner werden von der Haupt-CPU 106 über den
Datenbus 112 die Antriebsrichtungssignale d3 oder d4 sowie das
Richtungskoinzidenz-/Diskrepanzsignal i an die Neben-CPU 107
übertragen, das eine Koinzidenz oder Diskrepanz zwischen der
Richtung des von dem Drehmomentsensor 103 erfaßten Lenkdrehmoments
und dem Motorantriebs-Richtungssignal d3 bzw. d4 angibt.
Andererseits empfängt die Neben-CPU 107 über den zweiten Datenbus
112 von der Haupt-CPU 106 das Antriebsrichtungssignal d3 oder d4
sowie das Energieversorgungs-Freigabesignal a11, um dadurch das
Antriebsrichtungssignal d5 oder d6, das die Vorwärts- oder Rück
wärtsdrehung des Elektromotors 105 angibt, sowie das Energiever
sorgungssignal a22 zum Steuern der Energieversorgung zu dem
Elektromotor 105 zu erzeugen, wobei die Signale d5 oder d6 und a22
an die Eingänge der UND-Schaltungen 114 bzw. 115 und 113 angelegt
werden. Auf diese Weise werden die an die Motorantriebs-Steuer
schaltung 117 gelieferten Antriebsrichtungssignale d1 oder d2 und
das Energieversorgungs-Freigabesignal a11 für die Motorenergie
versorgungs-Steuerschaltung 116 von der Neben-CPU 107 in die
Signale d5 oder d6 bzw. a22 umgewandelt.
Wie oben erwähnt, weist die Neben-CPU 107 im Vergleich zu der
Haupt-CPU 6 eine geringe Verarbeitungsfähigkeit oder eine schwä
chere Leistung auf. Die Neben-CPU 107 dient also einfach zum
Vergleich des von der Haupt-CPU 106 über den zweiten Datenbus 112
übertragenen Antriebsrichtungssignals d3 oder d4 mit dem auf der
Grundlage der von den Eingangs-Schnittstellen 109 und 110 an die
Neben-CPU 107 gelieferten Signale bestimmten Lenkdrehmoment-
Richtungssignal, um dadurch eine Fehlerzustandsentscheidung zu
treffen, indem das von der Haupt-CPU 106 gelieferte Koinzidenz-/
Diskrepanzsignal i berücksichtigt wird. Mit anderen Worten, wird
als Ergebnis des oben erwähnten Vergleichs ein Fehlerzustand oder
eine Störung erfaßt, und wird entschieden, daß der fehlerhafte
Zustand über eine vorbestimmte Dauer, z. B. 0,1 Sekunden oder
länger andauert, dann wird definitiv das Auftreten eines
Fehlerzustands entschieden, woraufhin die Neben-CPU 107 den
Logikpegel des Energieversorgungs-Freigabesignals a22 und des
Antriebsrichtungssignals d5 oder d6 umschaltet, so daß die UND-
Schaltungen 113 und 114 oder 115 ungeachtet der direkt von der
Haupt-CPU 106 gelieferten Signale a11 und b1 oder b2 für die
Erzeugung der jeweiligen Ausgangssignale gesperrt sind. Genauer
werden die von der Haupt-CPU 106 bzw. der Neben-CPU 107 ausge
gebenen Energieversorgungs-Freigabesignale a11 und 22 von der
ersten UND-Schaltung 113 logisch UND-verknüpft, wobei das daraus
ausgegebenen Logikproduktsignal an die Motorenergieversorgungs-
Steuerschaltung 116 geliefert wird. Andererseits werden das von
der Haupt-CPU 106 bzw. der Neben-CPU 107 ausgegebene PBM-Steuer
signal b1 und das Antriebsrichtungssignal d5 von der UND-Schaltung
114 logisch UND-verknüpft, wobei der Ausgang an die Motorantriebs-
Steuerschaltung 117 geliefert wird. Ferner werden das PBM-
Steuersignal b2 und das Antriebsrichtungssignal d6 von der UND-
Schaltung 115 logisch UND-verknüpft, deren Ausgang an die Motor
antriebs-Steuerschaltung 117 geliefert wird.
Die Motorantriebs-Steuerschaltung 117 liefert auf der Grundlage
der Ausgänge der UND-Schaltung 114 oder 115 das Treibersignal
sowie das von der Haupt-CPU 106 gelieferte Antriebsrichtungssignal
d1 oder d2 an die Gate-Elektroden der FETs 118; < ;B 47781 00070 552 001000280000000200012000285914767000040 0002004404648 00004 47662OL<121 bzw. 119; 120
zum Anlegen eines Steuersignals an die Gate-Elektroden der FETs
118 und 121 oder der FETs 119 und 120, um dadurch den Motorstrom
des Antriebsmotors 105 und dessen Drehrichtung entsprechend zu
steuern.
Unter Bezug auf Fig. 6 bis 10 werden nun die funktionellen Kon
figurationen und Operationen der Haupt-CPU 106 und der Neben-CPU
107 der in Fig. 5 gezeigten Servolenkungs-Steuervorrichtung
beschrieben.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine funktionelle
Anordnung der Haupt-CPU 106 zeigt. Unter Bezug auf die Figur
besteht die Haupt-CPU 106 aus einem Drehmomentsensor-Eingabemodul
161 zum Auslesen des Signals, das das von dem Fahrer auf das
Lenkrad aufgebrachte Lenkdrehmoment angibt, aus dem Drehmoment
sensor 103 über die Schnittstellenschaltung 109, einem Phasenkom
pensierungs-Arithmetikmodul 162, der zur Kompensierung einer
Phasenvoreilung oder -verzögerung des Lenkdrehmomentsignals dient,
die aufgrund der Dämpfungscharakteristika des Lenkregelkreises
oder ähnlichem entsteht, um dadurch den sicheren und glatten
Betrieb der Servolenksteuervorrichtung zu gewährleisten, einer
Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinrichtung 163 zum Bestimmen
der Richtung des auf das Lenkrad aufgebrachten Lenkdrehmoments auf
der Grundlage des Ausgangssignals von dem Drehmomentsensor-
Eingabemodul 161, einem Fahrzeuggeschwindigkeits-Eingabemodul 164
zum Auslesen des von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 104
erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, einem Motorsteuerungs-
Arithmetikmodul 165 zum Bestimmen der Antriebsrichtung (d. h. der
Richtung, in der der Motor 105 angetrieben werden soll) und des
Antriebsstroms für den Motor 105 und damit des dadurch auf der
Grundlage des von dem Phasenkompensierungs-Arithmetikmodul 162
gelieferten Lenkdrehmomentsignals und des von dem Fahrzeug
geschwindigkeits-Eingabemodul 164 gelieferten Fahrzeug
geschwindigkeitssignals zu erzeugenden Drehmoments, einem
Motorsteuerungs-Ausgabemodul 166, der zum Erzeugen der Signale
dient, um die Stromversorgung zu dem Antriebsmotor 105 freizugeben
oder zu sperren, sowie des Signals b1 oder b2 zum Steuern des
Motorstroms (und damit des Motordrehmoments) und des Signals d1
oder d2 zum Anweisen der Drehrichtung auf der Grundlage der
Ausgangsdaten des Motorsteuerungs-Arithmetikmoduls 165 sowie einem
Motorsteuerungsdaten-Übertragungsmodul 167 zum Senden der oben
erwähnten Signale d3 oder d4, i und a11 an die Neben-CPU 107, die
auf der Grundlage der Ausgänge des Motorsteuerungs-Arithmetik
moduls 165 erzeugt werden.
Andererseits besteht die Neben-CPU 7 aus einem Drehmoment-Ein
gabemodul zum Auslesen des Signals, das das auf das Lenkrad des
Kraftfahrzeugs aufgebrachte Lenkdrehmoment angibt, aus dem Ausgang
des Drehmomentsensors 103, einem Fahrzeuggeschwindigkeits-Ein
gabemodul zum Auslesen des die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
angebenden Signals aus dem Ausgang des Fahrzeuggeschwindigkeits
sensors 104, einem Motorantriebsrichtungs-Arithmetikmodul mit
einem Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikmodul zum Bestimmen der
Antriebsrichtung des Motors 105 auf der Grundlage des Lenkdreh
moments und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, einem Motor
steuerdaten-Empfangsmodul zum Empfang der von der Haupt-CPU 106
übertragenen Motorsteuerdaten (d3, d4, i und a11), einem Motor
antriebsrichtungs-Komparatormodul zum Vergleich der von der Haupt-
CPU 6 übertragenen Motorantriebs-Richtungsdaten (d3 oder d4) mit
der des von der Neben-CPU 107 selbst bestimmten Richtung des
Lenkdrehmoments, einem Motorenergieversorgungs-Steuermodul zur
Abgabe des Steuersignals a22 mit dem ersten Logikpegel zur Frei
gabe der Energieversorgung zu dem Antriebsmotor 105 in Abhängigkeit
davon, ob sich der sich aus dem oben erwähnten Vergleich ergebende
Koinzidenz- oder Diskrepanzzustand über einen vorbestimmten
Zeitraum fortsetzt, einem Motorantriebs-Freigabesignalmodul zum
Erzeugen eines Motorantriebs-Freigabesignals (Signal d5 oder d6
mit dem ersten Logikpegel) auf der Grundlage der von der Haupt-CPU
6 übertragenen Motortreiberdaten, einem Fehlerzustand-Entschei
dungsmodul zum Bestimmen eines Zeitraums, während dessen das
Ergebnis von dem oben erwähnten Vergleichsmodul durchgeführten
Vergleichs noch die Diskrepanz anzeigt, einem Diskrepanzzustand
fortdauer-Entscheidungsmodul zum Bestimmen der Fortdauer des
Koinzidenz-/Diskrepanzsignals i, einem Motorenergieversorgungs-
Sperrmodul zum Erzeugen eines Signals (a2 mit dem zweiten Logik
pegel), das die Energieversorgung zum Antriebsmotor 105 sperrt,
wenn ein Fehlerzustand entschieden ist, sowie einem Motorbetrieb-
Sperrmodul zum Erzeugen eines Signals (d5 oder d6 mit dem zweiten
Logikpegel), das den Antrieb des Antriebsmotors 105 sperrt;
allerdings sind die oben aufgezählten Komponentenmodule der Neben-
CPU 107 aus der Veranschaulichung in den Zeichnungen ausgelassen.
Als nächstes wendet sich die Beschreibung unter Bezug auf Fig. 7
bis 10 dem Betrieb der Servolenkungs-Steuervorrichtung nach der
vorliegenden Ausführungsform zu.
Zunächst liest die Haupt-CPU 106 in einem Schritt S101 von dem
Ausgang des Drehmomentsensors 103 ein Drehmomentsignal aus, das
das auf das Lenkrad des Kraftfahrzeugs aufgebrachte Lenkdrehmoment
angibt, während sie in einem Schritt S102 aus dem Ausgang des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 104 ein Fahrzeuggeschwindigkeits
signal ausliest, um in einem Schritt S104 auf der Grundlage dieser
Signale den an den Antriebsmotor 105 zu liefernden elektrischen
Strom sowie dessen Antriebsrichtung (oder die Größe und die Rich
tung des von dem Motor 105 zu erzeugenden Lenkhilfedrehmoments) zu
berechnen.
Genauer wird in dem Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikmodul 163,
in den das Drehmomentsensorsignal eingegeben wird, ein Uhr
zeigersinn-Lenkrichtungssignal D1 mit einem logischen H-Pegel "1"
erzeugt, wenn von dem Fahrer ein Lenkdrehmoment auf das Lenkrad
zur Drehung im Uhrzeigersinn aufgebracht wird, und wenn das
Drehmoment einen vorbestimmten Wert T2 überschreitet, wie dies in
Fig. 9 bei A und B veranschaulicht ist, während ein Gegenuhr
zeigersinn-Lenkrichtungssignal E1 mit dem Pegel "1" erzeugt wird,
wenn das auf das Lenkrad aufgebrachte Lenkdrehmoment eine Richtung
gegen den Uhrzeigersinn aufweist und einen vorbestimmten Wert T1
überschreitet, was in Fig. 9 bei A und C zu sehen ist. Der Ausgang
des Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikmoduls 163 wird an den
Motorsteuerdaten-Übertragungsmodul 167 geliefert.
Der Phasenkompensierungs-Arithmetikmodul 162, in den das Dreh
momentsensorsignal ebenfalls eingegeben wird, führt ferner an dem
Eingangssignal die früher erwähnte Phasenkompensierung durch, um
dadurch ein phasenkompensiertes Drehmomentsignal an den Motor
steuerungs-Arithmetikmodul 165 auszugeben.
Der Motorsteuerungs-Arithmetikmodul 165 bestimmt arithmetisch das
PBM-Steuersignal b1 oder b2, das die Sollantriebsleistung P oder
den Motorstrom angibt, sowie die Antriebsrichtungssignale d1; d3
oder d2; d4 auf der Grundlage des Drehmomentsensorsignals, das der
Phasenkompensierung unterzogen wurde, des von dem Fahrzeug
geschwindigkeits-Eingabemodul 164 gelieferten Fahrzeuggeschwin
digkeitssignals und anderer Lenkinformationssignale wie einem
Signal, das die Winkelstellung des Lenkrads angibt, einem Winkel
geschwindigkeitssignal des Lenkrads und ähnlichem, wie dies in
Fig. 10 veranschaulicht ist, wobei das PBM-Steuersignal b1 oder b2
und das Antriebsrichtungssignal d1 oder d2 an den Motorsteuerungs-
Ausgabemodul 166 geliefert werden. Gleichzeitig wird das An
triebsrichtungssignal auch zu dem Motorsteuerdaten-Übertragungs
modul 167 als Signal d3 oder d4 geliefert.
In diesem Zusammenhang sei beispielhaft angenommen, daß die An
triebsrichtungssignale d1 und d3 auf einen H-Pegel "1" gesetzt
werden, wenn der Antriebsmotor 105 in Vorwärtsrichtung gedreht
werden soll, die der Drehung des Lenkrads im Uhrzeigersinn ent
spricht, während dann, wenn der Antriebsmotor 105 in Rückwärts
richtung angetrieben werden soll, das Antriebsrichtungssignal d2
und d4 jeweils auf den H-Pegel "1" gesetzt wird.
Im übrigen wird in einem Schritt S103 die gleiche Verarbeitung
durchgeführt, wie sie oben in Verbindung mit dem in Fig. 3
gezeigten Schritt S103 der ersten Ausführungsform erwähnt worden
ist.
Der Motorsteuerdaten-Übertragungsmodul 167 bestimmt, ob das von
dem Motorsteuerungs-Arithmetikmodul 165 gelieferte Motorantriebs-
Richtungssignal d3, d4 mit dem von dem Lenkdrehmomentrichtungs-
Arithmetikmodul 163 gelieferten Lenkrichtungssignal D1, E1 über
einstimmt oder nicht, um dadurch das Richtungskoinzidenz-/Dis
krepanzsignal i auszugeben, das dann zusammen mit dem Motor
antriebs-Richtungssignal d3, d4 und dem Energieversorgungs-
Freigabesignal a11 über den zweiten Datenbus 112 an die Neben-CPU
107 geliefert wird (Schritt S105). Zu diesem Zeitpunkt sollte
erwähnt werden, daß das von dem Motorsteuerungs-Arithmetikmodul
165 erzeugte Antriebsrichtungssignal d3 oder d4 gewöhnlich mit dem
von dem Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikmodul 163 erzeugten
Lenkrichtungssignal übereinstimmt. Tritt allerdings in dem Modul
165 oder 163 ein Fehlerzustand oder eine Störung auf, dann stimmt
das Antriebsrichtungssignal nicht mit dem Lenkrichtungssignal
überein. Falls zusätzlich auf die Drehung des Lenkrads durch den
Fahrer im Uhrzeigersinn unmittelbar eine vorübergehende, schnelle
oder scharfe Drehung in Richtung gegen den Uhrzeigersinn erfolgt,
dann tritt vorübergehend zwischen dem Antriebsrichtungssignal
(Ausgang des Moduls 165) und dem Lenkrichtungssignal (Ausgang des
Moduls 163) selbst dann eine Diskrepanz auf, wenn weder der Modul
165 noch der Modul 163 einem Fehlerzustand unterliegt, da aufgrund
der von den Modulen 162 und 165 durchgeführten Phasenkompensierung
und der arithmetischen Operationen eine Zeitverzögerung bei der
Erzeugung des Antriebsrichtungssignals (d3, d4) auftritt. Es
erübrigt sich festzustellen, daß in diesem Fall keine Fehler
zustandsentscheidung getroffen werden sollte. Zu diesem Zweck wird
von dem Motorsteuerdaten-Übertragungsmodul 167 auf der Grundlage
des von dem Arithmetikmodul 165 ausgegebenen Antriebsrichtungs
signals und des von dem Modul 163 erzeugten Lenkrichtungssignals
das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal i erzeugt. Es wird angenommen, daß
sich das Richtungskoinzidenz-/Diskrepanzsignal i auf dem Logik-
Pegel "0" befindet, wenn zwischen dem Lenkrichtungssignal und dem
Motorantriebs-Richtungssignal eine Koinzidenz gefunden wird,
während es den Logik-Pegel "1" annimmt, wenn zwischen diesen
beiden Signalen eine Diskrepanz auftritt.
Der Motorsteuerungs-Ausgabemodul 166 legt in einem Schritt S106
das Energieversorgungs-Freigabesignal a11 an einen Eingang der
UND-Schaltung 113 und das PBM-Drehmomentsignal b1 oder b2 an einen
Eingang der UND-Schaltung 114 oder 115 an und liefert das Motor
antriebsrichtungssignal d1 oder d2 direkt an die Motorantriebs-
Steuerschaltung 117.
Andererseits liest die Neben-CPU 107 das Drehmomentsensorsignal
von dem Drehmomentsensor 103 aus, während sie das Fahrzeug
geschwindigkeitssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 104
ausliest (Schritte S111 und S112 in Fig. 8).
Wie oben erwähnt, weist die Neben-CPU 107 im Vergleich zu der
Haupt-CPU 106 eine mäßige Verarbeitungsfähigkeit auf. Dement
sprechend ist sie nicht in der Lage, die komplizierten Berech
nungen durchzuführen, wie sie oben in Verbindung mit der Haupt-CPU
106 beschrieben wurden, sondern bestimmt das Vorwärtsantriebs-
Richtungssignal (im Uhrzeigersinn) D2 und das Rückwärtsantriebs-
Richtungssignal (gegen den Uhrzeigersinn) E2 im wesentlichen auf
die gleiche Weise, wie dies oben unter Bezug auf Fig. 9 und 10
beschrieben wurde, mit Hilfe des in der Neben-CPU 107 aufgenom
menen Motorantriebsrichtungs-Arithmetikmoduls (Schritt S113 in
Fig. 8).
Der Motorsteuerdaten-Empfangsmodul der Neben-CPU 107 empfängt über
den zweiten Datenbus 112 von der Haupt-CPU 106 bei jedem Be
triebszyklus (z. B. jeweils nach Ablauf von 1 ms) das Energie
versorgungs-Freigabesignal a11, das Antriebsrichtungssignal d3
oder d4 und das Richtungskoinzidenz-/Diskrepanzsignal i. Bei
Empfang dieser Signale erzeugt die Neben-CPU 107 augenblicklich
das entsprechende Antriebsrichtungssignal d5 oder d6, um dadurch
im Zusammenwirken mit der UND-Schaltung 114 oder 115 (Schritt S114
in Fig. 8) die Drehung des Motors 105 in der durch das Antriebs
richtungssignal d3 oder d4 angegebenen Richtung zu ermöglichen.
Der Koinzidenz-/Diskrepanzsignal-Entscheidungsmodul der Neben-CPU
107 trifft eine Entscheidung darüber, ob sich das Richtungskoin
zidenz-/Diskrepanzsignal i in dem Zustand befindet, der eine
Diskrepanz angibt (Schritt 115). Wird eine Diskrepanz bestimmt,
dann bestimmt der Fehlerzustandsdauer-Entscheidungsmodul, ob sich
der Diskrepanzzustand über eine vorbestimmte Zeit (z. B. 0,1 s)
fortgesetzt hat. Insbesondere wird darüber eine Entscheidung
getroffen, ob die Dauer des Signals einen maximalen Wert für die
Dauer einer vorübergehenden Störung wie einem vorübergehenden
Wechsel der Drehrichtung des Lenkrads überschreitet, was oben
bereits erwähnt wurde (Schritt S120). Wird der maximale Wert nicht
überschritten, dann wird entschieden, daß in dem System
einschließlich der Schnittstellenschaltung 109 und der Haupt-CPU
106 kein Fehlerzustand auftritt. Ansonsten wird die Entscheidung
getroffen, daß der betreffende Fehlerzustand vorliegt ("JA" im
Schritt S120).
Wird im Schritt S115 entschieden, daß das Signal i eine Koinzidenz
angibt, oder wird im Schritt S120 bestimmt, daß das System normal
arbeitet, obwohl das Signal i eine Diskrepanz angibt, dann ver
gleicht der Motorantriebsrichtungs-Vergleichsmodul in einem
Schritt S116 das Richtungssignal D2 oder E2, das die Richtung des
Lenkdrehmoments angibt, wie es von der Neben-CPU 107 selbst
bestimmt worden ist, mit dem von der Haupt-CPU 106 empfangenen
Motorantriebs-Richtungssignal d3 oder d4. Wird zwischen beiden
Signalen eine Koinzidenz gefunden, dann wird an den Energie
versorgungs-Freigabemodul der Neben-CPU 107 ein entsprechendes
Signal geliefert (Schritt S117). Wird dagegen eine Diskrepanz
erfaßt, dann überprüft der Fehlerzustandsdauer-Entscheidungsmodul
der Neben-CPU 107 in einem Schritt S119, ob sich der Diskrepanz
zustand über eine vorbestimmte Zeit (z. B. 0,1 s) fortgesetzt hat.
Ist die vorbestimmte Zeit oder Dauer nicht überschritten, dann
wird entschieden, daß das System normal arbeitet, wodurch ein
entsprechendes Signal an den Motorenergieversorgungs-Freigabemodul
der Neben-CPU 107 geliefert wird (Schritt S117). Ansonsten wird
die Entscheidung getroffen, daß ein Fehlerzustand vorliegt,
wodurch die Motorenergieversorgung durch die Änderung des Logik
pegels des Signals a22 gesperrt wird.
Genauer wird dann, wenn das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal i logisch
auf "0" liegt, von dem Motorantriebsrichtungs-Entscheidungsmodul
der Neben-CPU 107 entschieden, daß das System normal arbeitet,
vorausgesetzt das von der CPU 107 erzeugte Lenkrichtungssignal D2
und E2 stimmt mit dem von der CPU 106 gesendeten Antriebsrich
tungssignal d3 oder d4 überein. Liegt ferner das Koinzidenz-/
Diskrepanzsignal i nur während eines Zeitraums logisch auf "1",
der die vorbestimmte Dauer nicht überschreitet, dann wird eine
Diskrepanz zwischen dem Lenkrichtungssignal D2 oder E2 und dem
Antriebsrichtungssignal d3 oder d4 dahingehend interpretiert oder
entschieden, daß keinerlei Fehlerzustand vorliegt, falls der
Diskrepanzzustand sich nicht über die vorbestimmte Zeit fortsetzt.
In diesem Fall liefert der Motorenergieversorgungs-Freigabemodul
der Neben-CPU 107 das Energieversorgungs-Freigabesignal a22 an die
UND-Schaltung 113 (Schritt S117), während der Motorsteuermodul der
Neben-CPU 107 das Motorantriebsrichtungssignal d5 oder d6 als
Motorantriebssteuerungs-Freigabesignal (Schritt S118) an die UND-
Schaltung 114 oder 115 liefert.
Wird andererseits im Schritt S120 und/oder 119 aufgrund des Ver
streichens einer längeren Zeit als der vorbestimmten Dauer ein
Fehlerzustand entschieden, dann sperrt der Motorenergieversor
gungs-Modul der Neben-CPU 107 die Energieversorgung, indem der
Logikpegel des an die UND-Schaltung 113 angelegten Signals a22
invertiert wird (Schritt 121), während der Motorsteuerungs-Sperr
modul den Steuerbetrieb der Motortreiberschaltung 117 sperrt,
indem das an die UND-Schaltung 114 oder 115 angelegte Signal d5
oder d6 zurückgesetzt wird (Schritt S122).
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu verstehen, daß nach den
in der zweiten Ausführungsform der Erfindung verkörperten Lehren
die Lieferung des Freigabesignals an die Motorenergieversorgungs-
Steuerschaltung 116 und damit die Energieversorgung an den Motor
105 gesperrt wird, wenn das die Diskrepanz angebende Richtungs
koinzidenz-/Diskrepanzsignal i aus der Haupt-CPU 106 noch über
einen längeren Zeitraum als eine vorbestimmte Zeit ausgegeben wird
oder wenn die Diskrepanz zwischen dem von der CPU 106 gesendeten
Antriebsrichtungssignal und dem von der Neben-CPU 107 bestimmten
Lenkrichtungssignal kontinuierlich über eine längere Zeitspanne
als den vorbestimmten Wert erfaßt wird, selbst wenn das die Dis
krepanz angebende Signal innerhalb eines kürzeren Zeitraums als
der vorbestimmten Zeit verschwindet. Damit läßt sich die Be
triebszuverlässigkeit der Servolenksteuervorrichtung mittels einer
vereinfachten und kostengünstigen Schaltungskonfiguration merklich
verbessern. Darüber hinaus kann die Neben-CPU 107, die eine
geringere Verarbeitungsleistung als die Haupt-CPU 106 aufweisen
kann, aus einer handelsüblichen, kostengünstigen CPU gebildet
sein. Auf diese Weise läßt sich für das motorgetriebene
Lenksteuersystem eine hohe Sicherheit aufgrund einer Anordnung
sicherstellen, bei der die elektrische Energieversorgung zu dem
Antriebsmotor 105 gesperrt und die Motorantriebs-Steueroperation
deaktiviert wird, wenn sich eine anormale Situation wie ein
Überlauf der Haupt-CPU 106 oder eine ähnliche Störung dort
und/oder bei den verschiedenen peripheren Einrichtungen über einen
vorbestimmten Zeitraum fortsetzt, der einen Sicherheitszeitraum
des Servolenksystems überschreitet, wodurch ein nachteiliger
Einfluß des Fehlerzustands oder der Störung der Haupt-CPU 106 und
anderer Komponenten auf das Servolenksystem definitiv auf ein
Minimum unterdrückt werden kann.
Im Falle der zweiten Ausführungsform der oben beschriebenen
Erfindung kann die Haupt-CPU darauf diagnostiziert werden, ob sie
oder ihre peripheren Einrichtungen einem Fehlerzustand unter
liegen. Allerdings sind keine Maßnahmen für die Diagnose eines
Fehlerzustands in der Neben-CPU vorgesehen. Eine dritte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung ist auf ein Servolenk
steuersystem mit einer Fehler- oder Fehlerzustandsdiagnosefunktion
gerichtet, die es ermöglicht, daß die Haupt-CPU und die Neben-CPU
einander diagnostizieren.
Fig. 11 zeigt in einem schematischen Schaltungsblockdiagramm die
allgemeine Anordnung einer Steuerung für ein motorgetriebenes
Servolenksystem nach einer dritten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Unter Bezug auf die Figur besteht eine Steuer
vorrichtung 301 aus einer Haupt-CPU 306, einer Neben-CPU 307 und
ihren peripheren Einrichtungen und dient zur Verarbeitung eines
über eine Schnittstellenschaltung 309 von einem Drehmomentsensor
303 ausgelesenen Lenkdrehmomentsignals ST sowie eines über eine
Schnittstellenschaltung 310 von einem Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor ausgelesenen Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, um dadurch
einen Antriebsstrom und eine Antriebsrichtung (Drehung im oder
gegen den Uhrzeigersinn; d. h. Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung)
eines Elektromotors 305 zu steuern, der seinerseits die auf ein
(nicht gezeigtes) Lenkrad aufzubringende Lenkkraft oder das
Drehmoment steuert, um einen Fahrer bei der Handhabung des
Lenkrads zu unterstützen.
Genauer erzeugt die Haupt-CPU 306 der Steuervorrichtung 301, die
als Hauptarithmetikeinheit dient, auf der Grundlage des Lenkdreh
momentsignals ST und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals SV ein
Energieversorgungs-Befehlssignal SC zum Steuern der Energiever
sorgung an den Elektromotor 305, ein Antriebsrichtungssignal im
Uhrzeigersinn (vorwärts) SR oder ein Antriebsrichtungssignal SL
gegen den Uhrzeigersinn (rückwärts) auf der Basis des Ergebnisses
der oben erwähnten, an dem Motorantriebsrichtungssignal durchge
führten Arithmetikoperation sowie ein Uhrzeigersinnantriebs-
Stromsignal SIR oder ein Gegenuhrzeigersinnantriebs-Stromsignal
SIL, das in Form eines PBM-(Pulsbreiten-Modulations)-Steuer
signals abgegeben wird. Andererseits empfängt die Neben-CPU 307,
die als Nebenprozessor oder -arithmetikeinheit dient, das
Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR, das Gegenuhrzeiger
sinnantriebs-Richtungssignal SL und das Energieversorgungs
befehlssignal SC von der Haupt-CPU 306 über einen Datenbus 312, um
dadurch diese Signale SR, SL und SC in ein Uhrzeigersinnantriebs-
Freigabesignal SKR bzw. ein Gegenuhrzeigersinnantriebs-Freigabe
signal SKL und ein Energieversorgungs-Steuer- oder Freigabesignal
SS umzuwandeln. Die Schnittstellenschaltung 309 wandelt den
Ausgang des Drehmomentsensors 303, so wie er eingegeben ist, in
ein Lenkdrehmomentsignal ST um, das dann über einen Datenbus 311
an die Haupt-CPU 306 und die Neben-CPU 307 geliefert wird. Eine
zweite Schnittstellenschaltung 310 wandelt den von dem Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 304 ausgelesenen Ausgang in ein Fahrzeug
geschwindigkeitssignal SV um, das dann über den Datenbus 311 zu
der Haupt-CPU 306 und der Neben-CPU 307 geliefert wird. Eine
Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung 308, die über eine
(nicht gezeigte) Sicherung von einer (ebenfalls nicht gezeigten)
Batterie mit einer Gleichspannung versorgt wird, gibt eine
stabilisierte Konstantspannung an die Haupt-CPU 306 und die Neben-
CPU 307 ab.
Wie dies oben in Verbindung mit der ersten und der zweiten Aus
führungsform beschrieben wurde, kann die Neben-CPU 307 aus einem
Prozessor mit mäßiger Verarbeitungsfähigkeit im Vergleich zu der
Haupt-CPU 306 gebildet sein, da sie einfach zur Umwandlung des von
der Haupt-CPU 306 über den Datenbus 312 empfangenen Uhrzeiger
sinnantriebs-Freigabesignals SR oder des Gegenuhrzeigersinn
antriebs-Freigabesignals SL und des Energieversorgungs-Befehls
signals SC in das Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKR bzw.
das Gegenuhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKL und das
Energieversorgungs-Steuersignal SS dient.
Darüber hinaus umfaßt die Steuervorrichtung 301 eine Motorenergie
versorgungs-Steuerschaltung 316 zum Liefern von elektrischer
Energie zu dem Elektromotor 305 über eine H-förmige Brücken
schaltung 320, die durch Feldeffekttransistoren (im folgenden mit
FET bezeichnet) Q1 und Q2 gebildet ist, deren Drain-Elektroden mit
dem Energieversorgungs-Ausgangsanschluß der Motorenergieversor
gungs-Steuerschaltung 316 verbunden sind, sowie durch FETs Q3 und
Q4, deren Drain-Elektroden mit der Source-Elektrode des FET Q1
bzw. Q2 verbunden sind, und deren Source-Elektroden mit Erdpo
tential verbunden sind, wobei (nicht gezeigte) Ankeranschlüsse des
Motors 305 mit einem Übergang zwischen der Source-Elektrode des
FETs Q1 und der Drain-Elektrode des FETs Q3 bzw. einem Übergang
zwischen der Source-Elektrode des FETs Q2 und der Drain-Elektrode
des FETs Q4 verbunden sind. Die Steuervorrichtung 301 umfaßt
zusätzlich eine Motorantriebs-Steuerschaltung 317 zum Empfang des
Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignals SIR oder des Gegenuhrzeiger
sinnantriebs-Stromsignals SIL von der Haupt-CPU 306 über eine im
folgenden beschriebene UND-Schaltung 314 oder 315, um dadurch das
Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIR oder das Gegenuhrzeiger
sinnantriebs-Stromsignal SIL von der CPU 306 an die Gate-Elektrode
des FETs Q1 oder des FETs Q2 anzulegen, während das Uhrzeiger
sinnantriebs-Richtungssignal SR oder das Gegenuhrzeugersinn
antriebs-Richtungssignal SL von der CPU an die Gate-Elektrode des
FETs Q3 oder Q4 angelegt wird. Die UND-Schaltung 314 liefert das
Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIR an die Motorantriebs-
Steuerschaltung 317, wenn das Uhrzeigersinnantriebs-Richtungs
signal SIR von der Haupt-CPU 306 an einen Eingang und das von der
Neben-CPU 307 aus gegebene Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal an
den anderen Eingangsanschluß angelegt wird. Die zweite UND-Schal
tung 315 gibt das Gegenuhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIL an
die Motorantriebs-Steuerschaltung 317 aus, wenn das von der Haupt-
CPU 306 erzeugte Gegenuhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIL an
einen der Eingänge angelegt wird, wobei gleichzeitig von der Neben-
CPU 307 das Gegenuhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKL auf dem
hohen Pegel an den anderen Eingangsanschluß angelegt wird. Die
dritte UND-Schaltung 313 gibt in Reaktion auf den Empfang eines
Energieversorgungs-Befehlsignals SC auf H-Pegel von der Haupt-CPU
306 sowie des Energieversorgungs-Steuersignals SS auf H-Pegel von
der Neben-CPU 307 ein Energieversorgungs-Freigabesignal SD an die
Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 316 aus. Die Motor
antriebs-Steuerschaltung 317, die UND-Schaltungen 314, 315 und 313
sowie die FETs Q1 bis Q4 arbeiten zusammen, um zusammen mit peri
pheren Schaltungen der CPUs 306 und 307 eine Motortreibereinheit
zu bilden.
In Verbindung mit der dritten Ausführungsform ist es wichtig zu
bemerken, daß die Haupt-CPU 306 und die Neben-CPU 307 gegenseitig
eine Fehlerzustandsdiagnose über arithmetische Verarbeitung sowie
eine Fehlerdiagnose der peripheren Einrichtungen durchführen,
indem das über die Schnittstellenschaltung 309 bzw. 310 einge
gebene Lenkdrehmomentsignal ST und das Fahrzeuggeschwindigkeits
signal SV entsprechend verarbeitet werden. Zu diesem Zeitpunkt
sollte bemerkt werden, daß der Ausdruck "gegenseitige Fehler
zustandsdiagnose" eine Diagnose bedeutet, die auf der Grundlage
des Vergleichsergebnisses zwischen dem von der Neben-CPU 307
selbst arithmetisch bestimmten Antriebsrichtungssignal des Motors
305 und dem von der Haupt-CPU 306 übertragenen Antriebsrichtungs
signal durchgeführt wird. In diesem Fall wird dann, wenn zwischen
den beiden oben erwähnten Antriebssignalen eine Diskrepanz sich
länger als eine vorbestimmte Zeit, z. B. 0,1 s fortsetzt, bestimmt,
daß die Haupt-CPU 306 einem Fehlerzustand unterliegt.
Soweit in der Haupt-CPU 306 kein Fehlerzustand auftritt, gibt die
CPU 306 ein Übertragungsauslösesignal T an die Neben-CPU 7 aus,
dem dann die Übertragung des Energieversorgungs-Befehlssignals Sc
und des Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignals SR oder des
Gegenuhrzeigersinnantriebs-Richtungssignals SL als Motor
steuerdaten an die Neben-CPU 307 über den Datenbus 312 folgt.
Dagegen wird die Übertragung der Motorsteuerungs-Ausgangsdaten
gesperrt, wenn in der Haupt-CPU 306 ein Fehlerzustand auftritt. In
diesem Fall wird die Neben-CPU 307 über das Auftreten eines
Fehlerzustands informiert. Gleichzeitig wird das Energie
versorgungs-Befehlssignal SC auf L-Pegel gesetzt und die Lieferung
des Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignals SIR oder des Gegenuhr
zeigersinnantriebs-Stromsignals SIL sowie des Uhrzeigersinn
antriebs-Richtungssignals SR oder des Gegenuhrzeigersinnantriebs-
Richtungssignals SL an die Motorantriebs-Steuerschaltung 317
gestoppt.
Wird andererseits als Ergebnis der vergleichsbasierenden Dia
gnoseverarbeitung kein Fehlerzustand erfaßt, dann sendet die
Neben-CPU 307 an die Haupt-CPU 306 ein periodisches Signal P, das
den Signalpegel nach Ablauf jedes Betriebszyklus zwischen dem H-
Pegel und dem L-Pegel ändert, während sie das Energieversorgungs-
Steuersignal SS in einen Eingangsanschluß der UND-Schaltung 313
eingibt, wobei eines aus dem Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal
SKR und dem Gegenuhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKL an einen Eingangsanschluß der UND-Schaltung 314 und 315 angelegt wird. Außerdem wird dann, wenn die Diagnose die Erfassung eines Fehler zustands ergibt, das Senden des Periodensignals P zu der Haupt-CPU 306 unterbrochen, um dadurch die Haupt-CPU 306 vom Auftreten eines Fehlerzustands zu informieren. Zu diesem Zweck sind die Haupt-CPU 306 und die Neben-CPU 307 mit einer Sende-/Empfangseinrichtung und einer Signalunterbrechungseinrichtung ausgestattet.
SKR und dem Gegenuhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKL an einen Eingangsanschluß der UND-Schaltung 314 und 315 angelegt wird. Außerdem wird dann, wenn die Diagnose die Erfassung eines Fehler zustands ergibt, das Senden des Periodensignals P zu der Haupt-CPU 306 unterbrochen, um dadurch die Haupt-CPU 306 vom Auftreten eines Fehlerzustands zu informieren. Zu diesem Zweck sind die Haupt-CPU 306 und die Neben-CPU 307 mit einer Sende-/Empfangseinrichtung und einer Signalunterbrechungseinrichtung ausgestattet.
Die Beschreibung ist als nächstes auf den Betrieb der Servolenk
steuerung nach der vorliegenden Ausführungsform gerichtet. Fig. 12
und 13 sind Flußdiagramme zur Veranschaulichung des Betriebs der
Steuervorrichtung nach der dritten Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst wird angenommen, daß weder die Haupt-CPU 306 noch die
Neben-CPU 307 einem Fehlerzustand unterliegt.
In den Schritten S200 und S201 liest die Haupt-CPU 306 über die
als Eingabeinrichtung dienende Schnittstellen 309 bzw. 310 das
Lenkdrehmomentsignal ST von der Neben-CPU 307 und das Fahrzeug
geschwindigkeitssignal SV von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
304 aus.
Auf der Grundlage des eingegebenen Lenkdrehmomentsignals ST und
des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals SV bestimmt die Haupt-CPU 306
arithmetisch das Tastverhältnis des PBM-(Pulsbreitenmodulations)-
Steuersignals, das beispielsweise das Uhrzeigersinnantriebs-
Stromsignal SIR sowie das Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR
als Motorsteuerungs-Ausgangsdatensignale (Schritt S202) darstellt.
Danach liest die Neben-CPU 307 in einem Schritt 5203 Daten des
Periodensignals P aus einem (nicht gezeigten) Speicher aus, die
das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines Fehler angeben, um
dadurch in einem Schritt S204 eine Fehlerzustandsdiagnose
durchzuführen. Auf der Grundlage des Ergebnisses der Fehler
zustandsdiagnose wird im Schritt S205 eine Entscheidung getroffen,
ob in der Neben-CPU 307 oder anderen ein Fehlerzustand oder ein
Fehler auftritt oder nicht. In diesem Fall wird angenommen, daß
kein Fehlerzustand auftritt. Dementsprechend sendet die Haupt-CPU
306 an die Neben-CPU 307 das Übertragungsauslösesignal T und dann
in einem Schritt S206 das Energieversorgungs-Befehlssignal SC und
das Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR.
Nach dem oben beschriebenen Senden der Motorsteuerungs-Ausgangs
daten liefert die Haupt-CPU 306 das Energieversorgungs-Befehls
signal SC auf dem H-Pegel zu dem einen Eingangsanschluß der UND-
Schaltung 313, da die Diagnose keinen Fehlerzustand ergibt
(Schritt S207), und sie gibt zusätzlich in einem Schritt S208 als
Motorantriebssignale das Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIR und
das Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR aus. In diesem Fall
müssen die FETs Q1 und Q4 angeschaltet werden, um die Drehung des
Elektromotors 305 im Uhrzeigersinn zu steuern. Dementsprechend
wird im Schritt S208 das Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIR
ausgegeben, um an einen Eingangsanschuß der UND-Schaltung 314
angelegt zu werden, wobei das Uhrzeigersinnantriebs-Richtungs
signal SR an die Motorantriebs-Steuerschaltung 317 angelegt wird.
Andererseits liest die Neben-CPU 307 parallel zu der von der
Haupt-CPU 306 durchgeführten Verarbeitung in den Schritten S300
und S301 über die Schnittstellenschaltung 309 das Lenkdrehmoment
signal ST von dem Drehmomentsensor 303 und über die Schnitt
stellenschaltung 310 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal SV von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 304 aus.
Auf der Grundlage des eingegebenen Lenkdrehmomentsignals ST und
das Fahrzeuggeschwindigkeitssignals SV bestimmt die Neben-CPU 307
in einem Schritt S302 arithmetisch die Motorantriebsrichtung (d. h.
die Richtung, in der der Motor anzutreiben ist). Danach liest die
Neben-CPU 307 in einem Schritt S303 aus einem (nicht gezeigten)
Speicher die Daten aus, die den von der Haupt-CPU 306 gesendeten
Motorsteuerungs-Ausgangsdaten entsprechen, und überprüft auf der
Grundlage eines Operationszyklus der Haupt-CPU 306, ob die
ausgelesenen Daten mit den von der Haupt-CPU 306 gesendeten
Motorsteuerungs-Ausgangsdaten übereinstimmen, um dadurch die
Diagnose durchzuführen, ob die Haupt-CPU 306 einem Fehlerzustand
oder einem Fehler unterliegt, indem das von der Haupt-CPU 306
übertragene Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR mit dem von
der Neben-CPU 307 selbst bestimmten Uhrzeigersinnantriebs-
Richtungssignal übereinstimmt. Auf diese Weise wird nicht nur eine
Diagnose der von der Haupt-CPU 306, sondern auch der von der
Neben-CPU 307 durchgeführten Verarbeitung bewirkt (Schritt S304).
Auf der Grundlage dieser Diagnose wird eine Entscheidung darüber
getroffen, ob ein Fehlerzustand auftritt (Schritt S305). Wird
entschieden, daß das System normal arbeitet, dann wird der
Ausgangspegel des an die Haupt-CPU 306 gesendeten Periodensignals
P invertiert, z. B. von H- auf L-Pegel. Das Periodensignal P mit L-
Pegel wird bis zu dem darauffolgenden Operationszyklus der Neben-
CPU 307 aufrechterhalten (Schritt S306).
Bei Empfang des Periodensignals P mit L-Pegel legt die Haupt-CPU
306 an einen Eingang der UND-Schaltung 313 das Energieversorgungs-
Steuersignal SS mit H-Pegel an, um die Energieversorgung zu der
Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 316 freizugeben, wobei der
andere Eingang der UND-Schaltung 313 mit dem Energieversorgungs-
Befehlssignal SC versorgt wird (Schritt S307). In Reaktion auf das
Anlegen des Energieversorgungs-Steuersignals SS gibt die UND-
Schaltung 313 das Energieversorgungs-Freigabesignal SD mit H-Pegel
an die Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung 316 aus, um deren
Energieversorgungsbetrieb zu ermöglichen. Um die Ausgabe des
Motortreiber-Stromsignals durch die Haupt-CPU 306 zu ermöglichen,
legt die Neben-CPU 307 im übrigen an einen Eingangsanschluß der
UND-Schaltung 314 das Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKR auf
der Grundlage der von der Haupt-CPU 306 übertragenen Motorsteuer
daten an, wobei zu diesem Zeitpunkt das Uhrzeigersinnantriebs-
Stromsignal SIR von der Haupt-CPU 306 an den anderen Eingangs
anschluß der UND-Schaltung 314 angelegt wird (Schritt S308).
Als Ergebnis reagiert die Motortreiber-Steuerschaltung 317 auf den
Ausgang der UND-Schaltung 314, um dadurch an die Gate-Elektrode
des FETs Q1 das Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignal SIR mit einem
vorbestimmten Tastverhältnis anzulegen, während das von der Haupt-
CPU 306 ausgegebene Uhrzeigersinnantriebs-Richtungssignal SR an
die Gate-Elektrode des FETs Q4 angelegt wird. Damit wird der FET
Q1 wiederholt mit einer Frequenz an- und ausgeschaltet, die dem
Tastverhältnis des Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignals SIR ent
spricht. Andererseits wird der FET Q4 so lange im leitenden
Zustand (Durchlaßzustand) gehalten, wie das Uhrzeigersinnantriebs-
Richtungssignal SR an seine Gate-Elektrode angelegt wird. Folglich
fließt ein elektrischer Strom von der Motorenergieversorgungs-
Steuerschaltung 316 durch den FET Q1, den Elektromotor 305 und den
FET Q4 zu Erde.
Es ist leicht zu verstehen, daß die "Ein"-Dauer des PBM-Puls
signals länger wird, während das Tastverhältnis des an die Gate-
Elektrode des FETs Q1 angelegten Uhrzeigersinnantriebs-Strom
signals SIR ansteigt, was seinerseits bedeutet, daß der Zeitraum
verlängert ist, während dessen der FET Q1 im leitenden Zustand
bleibt, verlängert wird und damit der Motorstrom des Elektromotors
305 sowie das dadurch erzeugte Lenkhilfedrehmoment entsprechend
ansteigt. Auf diese Weise läßt sich das Drehmoment des Elektro
motors 305 steuern, indem das Tastverhältnis des Uhrzeigeran
triebs-Stromsignals SIR variabel gestaltet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß sich aufgrund
der über das Zusammenwirken der Haupt-CPU 306 und der Neben-CPU
307 durchgeführten Fehlerzustandsdiagnosen eine hohe oder verbes
serte Zuverlässigkeit bei der durch den Elektromotor unter Kon
trolle der Haupt-CPU 306 und der Neben-CPU 307 durchgeführten
Steuerung des Lenkdrehmoments realisieren läßt.
Als nächstes wendet sich die Beschreibung den Verarbeitungsopera
tionen der Neben-CPU 307 für den Fall zu, daß von der Haupt-CPU
306 das Auftreten eines Fehlers oder eines Fehlerzustands ent
schieden wird. Nun wird beispielsweise angenommen, daß die Haupt-
CPU 306 in dem Entscheidungsschritt S205 auf der Grundlage der im
Diagnoseschritt S204 durchgeführten Fehlerzustandsdiagnose das
Auftreten eines Fehlerzustands bestimmt. In diesem Fall wird
verhindert, daß die von der Haupt-CPU 306 im Schritt S202
arithmetisch bestimmten Motorsteuerdaten zu der Neben-CPU 307
übertragen werden (Schritt S209). Genauer unterbricht die Haupt-
CPU 306 die Übertragung der Motorsteuerdaten über einen längeren
Zeitraum als einen Operationszyklus der Haupt-CPU 306, um dadurch
die Neben-CPU 307 über das Auftreten eines Fehlerzustands zu
informieren.
Nach der Verarbeitung zum Anhalten des Sendens der Motorsteuer
daten hebt die Haupt-CPU 306 das an die UND-Schaltung 313 ange
legte Energieversorgungs-Befehlssignal SC auf, um dadurch die
Energieversorgung zu dem Elektromotor 305 anzuhalten, so daß
sichergestellt ist, daß die Erzeugung des Lenkdrehmoments zuver
lässig gesteuert wird (Schritt S210). Zusätzlich wird nach der
Unterbrechung des an die UND-Schaltung 314 angelegten Uhrzeiger
sinnantriebs-Stromsignals SIR die Lieferung des Uhrzeigersinn
antriebs-Richtungssignals SR zu der Motorantriebs-Steuerschaltung
317 unterbrochen, wodurch die Lieferung des Motorantriebsstroms an
den Elektromotor 305 definitiv verhindert ist (Schritt S211).
Andererseits liest die Neben-CPU 307 im Schritt S303 bei der
Motorsteuerdaten-Empfangsverarbeitung Motorsteuerdaten aus dem
nicht gezeigten Speicher aus, um ihren Inhalt zu überprüfen, und
sie führt in einem Schritt S304 die Fehlerzustandsdiagnose durch.
Wird als Ergebnis dieser Diagnose bestätigt, daß die Motorsteuer
daten nicht von der Haupt-CPU 306 übertragen werden, dann ent
scheidet die Neben-CPU 307, daß ein Fehlerzustand oder ein Fehler
in der Haupt-CPU 306 und/oder ihren peripheren Geräten vorliegt
(Schritt S305).
Daraufhin sendet die Neben-CPU 307 das Periodensignal P mit L-
oder H-Pegel zu der Haupt-CPU 306, um dadurch die Haupt-CPU 306
darüber zu informieren, daß die Neben-CPU 307 selbst die Verar
beitung der Lenkdrehmoment-Erzeugungssteuerung stoppt. Daraufhin
stoppt die Neben-CPU 307 das Senden des Energieversorgungs-Steuer-
oder Freigabesignals SS zu der UND-Schaltung 313, um dadurch den
Motorenergieversorgungsanhalte-Verarbeitungsschritt S310 durch
zuführen, während die Lieferung des Antriebsstroms zu dem Elek
tromotor 305 gesperrt wird, indem das an die UND-Schaltung 314
angelegte Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignal SKR aufgehoben wird
(Schritt S311). Auf diese Weise werden die von der Haupt-CPU 306
durchgeführte Motorenergieversorgungs-Unterbrechungsverarbeitung
sowie die Motorsteuerdaten-Sperrverarbeitung durch die Neben-CPU
307 redundant verstärkt.
Als nächstes wird die Verarbeitungsoperation der Haupt-CPU 306
beschrieben, wenn das Auftreten eines Ausfalls oder eines Fehler
zustands an der Seite der Neben-CPU 307 entschieden wird. Es wird
angenommen, daß die Neben-CPU 307 in einem Diagnoseschritt S305
das Auftreten eines Fehlerzustands erfaßt. In diesem Fall wird die
Übertragung des Periodensignals P mit einem festen L- oder H-Pegel
an die Haupt-CPU 306 angehalten (Schritt S309), wodurch die Haupt-
CPU 306 über das Auftreten des Fehlerzustands in der Neben-CPU 307
und/oder peripheren Einrichtungen informiert wird.
In Folge der Verarbeitung zum Anhalten der Übertragung des Peri
odensignals P hebt die Neben-CPU 307 das an die UND-Schaltung 313
angelegte Energieversorgungs-Steuersignal SS auf, um dadurch in
einem Schritt S310 die Energieversorgung zu dem Elektromotor 305
zu unterbrechen. Zusätzlich stoppt die Neben-CPU 307 das Anlegen
des Uhrzeigersinnantriebs-Freigabesignals SKR an die UND-Schaltung
314, um dadurch die Lieferung der Motorsteuerdaten durch die
Haupt-CPU 306 zu sperren (Schritt S311).
Andererseits liest die Haupt-CPU 306 bei der Empfangsverarbeitung
des Periodensignals P Daten des Periodensignals P aus dem nicht
gezeigten Speicher aus, um den Inhalt des Periodensignals P in dem
Schritt S203 zu bestätigen, woraufhin in einem Schritt S204 eine
Fehlerzustandsdiagnoseverarbeitung durchgeführt wird. Gibt das
Ergebnis dieser Diagnose an, daß das Periodensignal P nicht von
der Neben-CPU 307 übertragen wird, dann bestimmt die Haupt-CPU
306, daß in der Neben-CPU 307 und/oder peripheren Geräten ein
Fehlerzustand vorliegt (Schritt S205).
Als nächstes stoppt die Haupt-CPU 306 die Übertragung der Motor
steuerdaten zu der Neben-CPU 307, um diese darüber zu informieren,
daß die Haupt-CPU 306 die Lenkdrehmomenterzeugungs-Steuerverar
beitung anhält (Schritt S209). Daraufhin hebt die Haupt-CPU 306,
um deutlicher die Unterbrechung der Motorenergieversorgung sowie
der Motorsteuerdaten von der Neben-CPU 307 sicherzustellen, das
Motorenergieversorgungs-Befehlssignal SC von der UND-Schaltung 313
auf, um dadurch die Energieversorgung zu dem Elektromotor 305 zu
stoppen (Schritt S210). Im übrigen unterbricht die Haupt-CPU 306
zusätzlich zum Anhalten des an die UND-Schaltung 314 ausgegebenen
Uhrzeigersinnantriebs-Stromsignals SIR die Lieferung des Uhr
zeigersinnantriebs-Richtungssignals SR an die Motorantriebs-
Steuereinheit 317, um dadurch in einem Schritt S211 die Lieferung
des Antriebsstroms an den Elektromotor 305 zu unterbrechen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist demnach zu verstehen, daß
nach den in der dritten Ausführungsform verkörperten Lehren der
Erfindung nicht nur die Haupt-CPU 306 bei Erfassung eines Fehlers
oder Fehlerzustands als Ergebnis der Fehlerzustandserfassung die
Lenkdrehmomenterzeugung stoppt, sondern auch die Neben-CPU 307 die
Verarbeitung zur Lenkdrehmoment-Erzeugungssteuerung durchführt.
Auf diese Weise läßt sich die Zuverlässigkeit der Lenkhilfs
drehmoment-Erzeugung durch den Elektromotor 305 aufgrund der
Tatsache merklich verbessern, daß durch die Neben-CPU 307 eine
Redundanz zur Ergänzung der von der Haupt-CPU 306 durchgeführten
Lenkdrehmoment-Erzeugungssteuerung selbst dann vorgesehen ist,
wenn die Drehmomenterzeugungssteuerung der Haupt-CPU 306
unzureichend oder unvollständig ist, da in der Haupt-CPU 306 ein
Fehlerzustand vorliegt.
Claims (26)
1. Steuervorrichtung für ein motorgetriebenes Servolenksystem
eines Kraftfahrzeugs, wobei das motorgetriebene Servolenksystem
einen mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbundenen
Elektromotor zur Erzeugung eines Hilfsdrehmoments umfaßt, um die
Handhabung des Lenkrads des Kraftfahrzeugs zu erleichtern,
wobei diese Vorrichtung aufweist:
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines auf einen Lenkmechanismus des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Drehmoments, mit dem der Elektromotor wirksam gekoppelt ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zum Erfassen der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
eine erste Prozessoreinrichtung, die wenigstens mit der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits- Sensor einrichtung wirksam verbunden ist, um arithmetisch ein von dem Elektromotor zu erzeugendes Hilfsdrehmoment sowie eine Antriebs richtung zu bestimmen, in der der Motor auf der Grundlage der Ausgänge der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeug geschwindigkeits-Sensoreinrichtung angetrieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdrehmomentsignal bzw. ein erstes Antriebs richtungssignal zu erzeugen;
eine mit der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Motorantriebs-Steuereinrichtung, um den Betrieb des Elektromotors nach dem Hilfsdrehmomentsignal und dem ersten, von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferten Antriebsrichtungssignal zu steuern;
eine zweite Prozessoreinrichtung, die mit der Drehmomentsensor einrichtung und der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbunden ist, um arithmetisch die Antriebsrichtung des Motors auf der Grundlage von Ausgängen der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zu bestimmen, um dadurch das erste, von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferte Antriebsrichtungssignal mit einem Signal zu vergleichen, das die von der zweiten Prozessorenrichtung bestimmte Antriebsrichtung angibt, und ein zweites Antriebsrichtungssignal zu erzeugen;
sowie eine Logikeinrichtung, die mit Ausgängen der ersten und der zweiten Prozessoreinrichtung und der Eingangsseite der Motor antriebs-Steuereinrichtung wirksam verbunden ist, um deren Steuerbetrieb freizugeben, wenn das von der ersten Prozessor einrichtung gelieferte Drehmomenthilfssignal und das zweite, von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferte Antriebsrichtungs signal logisch übereinstimmen.
wobei diese Vorrichtung aufweist:
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines auf einen Lenkmechanismus des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Drehmoments, mit dem der Elektromotor wirksam gekoppelt ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zum Erfassen der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
eine erste Prozessoreinrichtung, die wenigstens mit der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits- Sensor einrichtung wirksam verbunden ist, um arithmetisch ein von dem Elektromotor zu erzeugendes Hilfsdrehmoment sowie eine Antriebs richtung zu bestimmen, in der der Motor auf der Grundlage der Ausgänge der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeug geschwindigkeits-Sensoreinrichtung angetrieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdrehmomentsignal bzw. ein erstes Antriebs richtungssignal zu erzeugen;
eine mit der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Motorantriebs-Steuereinrichtung, um den Betrieb des Elektromotors nach dem Hilfsdrehmomentsignal und dem ersten, von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferten Antriebsrichtungssignal zu steuern;
eine zweite Prozessoreinrichtung, die mit der Drehmomentsensor einrichtung und der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbunden ist, um arithmetisch die Antriebsrichtung des Motors auf der Grundlage von Ausgängen der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zu bestimmen, um dadurch das erste, von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferte Antriebsrichtungssignal mit einem Signal zu vergleichen, das die von der zweiten Prozessorenrichtung bestimmte Antriebsrichtung angibt, und ein zweites Antriebsrichtungssignal zu erzeugen;
sowie eine Logikeinrichtung, die mit Ausgängen der ersten und der zweiten Prozessoreinrichtung und der Eingangsseite der Motor antriebs-Steuereinrichtung wirksam verbunden ist, um deren Steuerbetrieb freizugeben, wenn das von der ersten Prozessor einrichtung gelieferte Drehmomenthilfssignal und das zweite, von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferte Antriebsrichtungs signal logisch übereinstimmen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, ferner enthaltend:
eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung, die mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbunden ist, um an die erste und die zweite Prozessoreinrichtung eine elektrische Energie mit konstanter Spannung zu liefern; sowie
eine Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung, um die Energie versorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektro motor zu steuern, wobei die erste Prozessoreinrichtung eine erste Spannungssignal-Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines ersten Spannungssignals umfaßt, das eine Ausgangsspannung der Konstant spannungs-Energieversorgungsschaltung angibt;
wobei das erste Spannungssignal zu der zweiten Prozessorein richtung übertragen und gleichzeitig zu der Logikeinrichtung ausgegeben wird;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung eine zweite Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Spannungssignals umfaßt, das die an den zweiten Prozessor gelieferte Ausgangs spannung der Konstantspannungs-Energieschaltung angibt, sowie eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des ersten Spannungssignals mit dem zweiten Spannungssignal, um dadurch ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn der Vergleich eine Koinzidenz zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungssignal ergibt; und
wobei die Logikeinrichtung eine erste Logikprodukteinrichtung umfaßt, um ein Signal zur Freigabe der Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle über die Motorenergieversorgungs- Steuerschaltung zu dem Elektromotor zu erzeugen, wenn ein Ausgangssignal der ersten Logikprodukteinrichtung eine logische Koinzidenz zwischen dem von der ersten Prozessorenrichtung gelieferten ersten Spannungssignal und dem von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignal angibt.
eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung, die mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbunden ist, um an die erste und die zweite Prozessoreinrichtung eine elektrische Energie mit konstanter Spannung zu liefern; sowie
eine Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung, um die Energie versorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektro motor zu steuern, wobei die erste Prozessoreinrichtung eine erste Spannungssignal-Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines ersten Spannungssignals umfaßt, das eine Ausgangsspannung der Konstant spannungs-Energieversorgungsschaltung angibt;
wobei das erste Spannungssignal zu der zweiten Prozessorein richtung übertragen und gleichzeitig zu der Logikeinrichtung ausgegeben wird;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung eine zweite Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Spannungssignals umfaßt, das die an den zweiten Prozessor gelieferte Ausgangs spannung der Konstantspannungs-Energieschaltung angibt, sowie eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des ersten Spannungssignals mit dem zweiten Spannungssignal, um dadurch ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn der Vergleich eine Koinzidenz zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungssignal ergibt; und
wobei die Logikeinrichtung eine erste Logikprodukteinrichtung umfaßt, um ein Signal zur Freigabe der Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle über die Motorenergieversorgungs- Steuerschaltung zu dem Elektromotor zu erzeugen, wenn ein Ausgangssignal der ersten Logikprodukteinrichtung eine logische Koinzidenz zwischen dem von der ersten Prozessorenrichtung gelieferten ersten Spannungssignal und dem von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignal angibt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Motor
energieversorgungs-Steuerschaltung ein Schaltelement umfaßt, das
in Reaktion auf einen Ausgang der Logikprodukteinrichtung an- oder
abgeschaltet wird, um dadurch die Energieversorgung von der
Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektromotor nur dann
zuzulassen, wenn der Ausgang der ersten Logikprodukteinrichtung
eine logische Koinzidenz zwischen dem ersten Spannungssignal von
der ersten Prozessoreinrichtung und dem Ausgangssignal von der
zweiten Prozessoreirichtung angibt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher der
Elektromotor von der Hauptenergieversorgungsquelle mit elek
trischer Energie in Form eines Pulsstroms mit einem Tastverhältnis
versorgt wird, das von einem Schaltkreis gesteuert wird, der
seinerseits von einem Pulsbreiten-Modulationssignal gesteuert
wird, das von der Motorantriebs-Steuereinrichtung nach dem von der
ersten Prozessoreinrichtung gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und
dem Antriebsrichtungssignal erzeugt wird, wenn der Steuerbetrieb
der Motorantriebs-Steuereinrichtung freigegeben ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher der Schaltkreis
einen ersten und einen zweiten Schaltstromkreis umfaßt, um den
Elektromotor abwechselnd in der einen oder der anderen, entgegen
gesetzten Drehrichtung anzutreiben.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher
die Logikeinrichtung eine zweite Logikprodukteinrichtung umfaßt,
um ein Logikprodukt des von der ersten Prozessoreinrichtung
gelieferten Lenkdrehmomentsignals und des von der zweiten
Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignals zu bestimmen,
wobei das Ausgangssignal das Ergebnis des von der zweiten
Prozessoreinrichtung durchgeführten Vergleichs angibt;
wobei die zweite Logikprodukteinrichtung den Betrieb der Motorantriebs-Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Logikprodukt freigibt, um dadurch den Betrieb der Motorantriebs- Steuerschaltung zu sperren, falls das Hilfsdrehmomentsignal und das Ausgangssignal nicht logisch übereinstimmen.
wobei die zweite Logikprodukteinrichtung den Betrieb der Motorantriebs-Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Logikprodukt freigibt, um dadurch den Betrieb der Motorantriebs- Steuerschaltung zu sperren, falls das Hilfsdrehmomentsignal und das Ausgangssignal nicht logisch übereinstimmen.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher
die zweite Logikeinrichtung eine erste und eine zweite UND-Schal
tung umfaßt;
wobei die erste UND-Schaltung ein erstes Hilfsdrehmomentsignal von der ersten Prozessoreinrichtung, das ein von dem Elektromotor in einer ersten Drehrichtung zu erzeugendes Hilfsdrehmoment angibt, sowie ein erstes Antriebsrichtungssignal von der zweiten Pro zessoreinrichtung empfängt, das eine Drehrichtung angibt, wobei die erste UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das erste Hilfsdrehmomentsignal und das erste Antriebsrichtungssignal logisch übereinstimmen;
wobei die zweite UND-Schaltung ein zweites Hilfsdrehmomentsignal von der ersten Prozessoreinrichtung, das ein von dem Elektromotor in der anderen Drehrichtung zu erzeugendes Hilfsdrehmoment angibt, die der einen Drehrichtung entgegengesetzt ist, zusammen mit einem zweiten Antriebsrichtungssignal von der zweiten Prozessorein richtung empfängt, das der anderen Drehrichtung entspricht, wobei die zweite UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das zweite Hilfsdrehmomentsignal und das zweite Antriebsrichtungs signal logisch übereinstimmen.
wobei die erste UND-Schaltung ein erstes Hilfsdrehmomentsignal von der ersten Prozessoreinrichtung, das ein von dem Elektromotor in einer ersten Drehrichtung zu erzeugendes Hilfsdrehmoment angibt, sowie ein erstes Antriebsrichtungssignal von der zweiten Pro zessoreinrichtung empfängt, das eine Drehrichtung angibt, wobei die erste UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das erste Hilfsdrehmomentsignal und das erste Antriebsrichtungssignal logisch übereinstimmen;
wobei die zweite UND-Schaltung ein zweites Hilfsdrehmomentsignal von der ersten Prozessoreinrichtung, das ein von dem Elektromotor in der anderen Drehrichtung zu erzeugendes Hilfsdrehmoment angibt, die der einen Drehrichtung entgegengesetzt ist, zusammen mit einem zweiten Antriebsrichtungssignal von der zweiten Prozessorein richtung empfängt, das der anderen Drehrichtung entspricht, wobei die zweite UND-Schaltung ein Logikproduktsignal erzeugt, um den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung freizugeben, wenn das zweite Hilfsdrehmomentsignal und das zweite Antriebsrichtungs signal logisch übereinstimmen.
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welcher
der Elektromotor von der Hauptenergieversorgungsquelle mit elek
trischer Energie in Form eines Pulsstroms mit einem Tastverhältnis
versorgt wird, das von einem Schaltkreis gesteuert wird, der
seinerseits von einem Pulsmodulationssignal gesteuert wird, das
von der Motorantriebs-Steuereinrichtung nach dem von der ersten
Prozessoreinrichtung gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und dem
Antriebsrichtungssignal erzeugt wird, wenn der Steuerbetrieb der
Motorantriebs-Steuereinrichtung freigegeben ist.
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei welcher
der Schaltkreis einen ersten und einen zweiten Schaltstromkreis
umfaßt, um den Elektromotor abwechselnd in einer Drehrichtung oder
in einer dieser entgegengesetzten Drehrichtung anzutreiben.
10. Steuervorrichtung für ein motorgetriebenes Servolenksystem
eines Kraftfahrzeugs, bei welcher das motorgetriebene Servolenk
system einen mit einer Hauptenergieversorgungsquelle elektrisch
verbundenen Elektromotor umfaßt, um ein Hilfsdrehmoment zum
Erleichtern der Handhabung des Lenkrads des Kraftfahrzeugs zu
erzeugen,
wobei die Steuervorrichtung aufweist:
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines auf den Lenk mechanismus des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Drehmoments, mit dem der Elektromotor wirksam verbunden ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
eine erste, mit der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeug geschwindigkeits-Sensoreinrichtung wirksam verbundene Prozessor einrichtung zur arithmetischen Bestimmung eines von dem Elektro motor zu erzeugenden Hilfsdrehmoments sowie einer Antriebsrich tung, in der der Motor auf der Grundlage der Ausgänge der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor einrichtung angetrieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdreh momentsignal, ein Motorantriebs-Richtungssignal und ein Koin zidenz-/Diskrepanzsignal zu erzeugen, das die Koinzidenz oder Diskrepanz zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und einem ersten Lenkrichtungssignal darstellt, das eine Richtung des Lenkdrehmoments angibt;
eine mit der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Motorantriebs-Steuereinrichtung zur Steuerung des Antriebs des Elektromotors nach dem von dem ersten Prozessor gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und dem Motorantriebs-Richtungssignal;
eine zweite, mit der Drehmomentsensoreinrichtung und der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Prozessoreinrichtung, die mit dem Koinzidenz-/Diskrepanzsignal und dem Motorantriebs-Rich tungssignal von der ersten Prozessoreinrichtung versorgt wird, um dadurch eine Entscheidung zu treffen, ob ein Koinzidenz- oder Diskrepanzzustand zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und einem von der zweiten Prozessoreinrichtung erzeugten, zweiten Lenkrichtungssignal vorliegt, sowie eine Entscheidung bezüglich der zeitlichen Dauer des Diskrepanzzustandes, falls dieser beschlossen ist, auf der Grundlage des Koinzidenz-/Diskrepanz signals und des Ausgangs des Drehmomentsensors zu treffen, um dadurch an die Motorantriebs-Steuereinrichtung ein Freigabe-/ Sperrsignal zur Freigabe oder zum Sperren der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals an die Motorantriebs-Steuereinrichtung von der ersten Prozessoreinrichtung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der obengenannten Entscheidung zu liefern.
wobei die Steuervorrichtung aufweist:
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines auf den Lenk mechanismus des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Drehmoments, mit dem der Elektromotor wirksam verbunden ist;
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
eine erste, mit der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeug geschwindigkeits-Sensoreinrichtung wirksam verbundene Prozessor einrichtung zur arithmetischen Bestimmung eines von dem Elektro motor zu erzeugenden Hilfsdrehmoments sowie einer Antriebsrich tung, in der der Motor auf der Grundlage der Ausgänge der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor einrichtung angetrieben werden soll, um dadurch ein Hilfsdreh momentsignal, ein Motorantriebs-Richtungssignal und ein Koin zidenz-/Diskrepanzsignal zu erzeugen, das die Koinzidenz oder Diskrepanz zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und einem ersten Lenkrichtungssignal darstellt, das eine Richtung des Lenkdrehmoments angibt;
eine mit der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Motorantriebs-Steuereinrichtung zur Steuerung des Antriebs des Elektromotors nach dem von dem ersten Prozessor gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und dem Motorantriebs-Richtungssignal;
eine zweite, mit der Drehmomentsensoreinrichtung und der ersten Prozessoreinrichtung wirksam verbundene Prozessoreinrichtung, die mit dem Koinzidenz-/Diskrepanzsignal und dem Motorantriebs-Rich tungssignal von der ersten Prozessoreinrichtung versorgt wird, um dadurch eine Entscheidung zu treffen, ob ein Koinzidenz- oder Diskrepanzzustand zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und einem von der zweiten Prozessoreinrichtung erzeugten, zweiten Lenkrichtungssignal vorliegt, sowie eine Entscheidung bezüglich der zeitlichen Dauer des Diskrepanzzustandes, falls dieser beschlossen ist, auf der Grundlage des Koinzidenz-/Diskrepanz signals und des Ausgangs des Drehmomentsensors zu treffen, um dadurch an die Motorantriebs-Steuereinrichtung ein Freigabe-/ Sperrsignal zur Freigabe oder zum Sperren der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals an die Motorantriebs-Steuereinrichtung von der ersten Prozessoreinrichtung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der obengenannten Entscheidung zu liefern.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die zweite
Prozessoreinrichtung eine Einrichtung zum Sperren wenigstens der
elektrischen Energieversorgung zum Motor oder der Lieferung des
Hilfsdrehmomentsignals an die Motortreiberschaltung umfaßt, wenn
die Entscheidung ergibt, daß sich der Diskrepanzzustand über eine
Dauer fortgesetzt hat, die einen vorbestimmten Wert überschreitet.
12. Steuervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei welcher die
erste Prozessoreinrichtung umfaßt:
eine Motorsteuerungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen des Hilfsdrehmomentsignals und des Motorantriebs-Richtungssignals auf der Grundlage der Ausgänge der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung;
eine Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen eines ersten Lenkrichtungssignals auf der Grundlage des Ausgangs des Drehmomentsensors unabhängig von der Motorsteuerungs-Arith metikeinrichtung;
eine Motorsteuerungs-Ausgangseinrichtung zum Liefern des Hilfs drehmomentsignals und des Motorantriebs-Richtungssignals an die Motorantriebs-Steuereinrichtung;
sowie eine mit den Ausgängen der Motorsteuerungs-Arithmetik einrichtung und der Lenkrichtungs-Arithmetikeinrichtung wirksam verbundene Motorsteuerungs-Signalübertragungseinrichtung, um das Motorantriebs-Richtungssignal und das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal an die zweite Prozessoreinrichtung zu senden;
wobei die Motorsteuerungs-Signalübertragungseinrichtung eine Ver gleichseinrichtung umfaßt, um das von der Motorsteuerungs-Arith metikeinrichtung gelieferte Motorantriebs-Richtungssignal mit dem ersten, von der Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinrichtung gelieferten Lenkrichtungssignal zu vergleichen, um dadurch das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal auf einen ersten oder einen zweiten Logikpegel zu setzen, der eine Koinzidenz oder eine Diskrepanz zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und dem ersten Lenkrichtungssignal darstellt.
eine Motorsteuerungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen des Hilfsdrehmomentsignals und des Motorantriebs-Richtungssignals auf der Grundlage der Ausgänge der Drehmomentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung;
eine Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen eines ersten Lenkrichtungssignals auf der Grundlage des Ausgangs des Drehmomentsensors unabhängig von der Motorsteuerungs-Arith metikeinrichtung;
eine Motorsteuerungs-Ausgangseinrichtung zum Liefern des Hilfs drehmomentsignals und des Motorantriebs-Richtungssignals an die Motorantriebs-Steuereinrichtung;
sowie eine mit den Ausgängen der Motorsteuerungs-Arithmetik einrichtung und der Lenkrichtungs-Arithmetikeinrichtung wirksam verbundene Motorsteuerungs-Signalübertragungseinrichtung, um das Motorantriebs-Richtungssignal und das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal an die zweite Prozessoreinrichtung zu senden;
wobei die Motorsteuerungs-Signalübertragungseinrichtung eine Ver gleichseinrichtung umfaßt, um das von der Motorsteuerungs-Arith metikeinrichtung gelieferte Motorantriebs-Richtungssignal mit dem ersten, von der Lenkdrehmomentrichtungs-Arithmetikeinrichtung gelieferten Lenkrichtungssignal zu vergleichen, um dadurch das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal auf einen ersten oder einen zweiten Logikpegel zu setzen, der eine Koinzidenz oder eine Diskrepanz zwischen dem Motorantriebs-Richtungssignal und dem ersten Lenkrichtungssignal darstellt.
13. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei
welcher die zweite Prozessoreinrichtung umfaßt:
eine Motorsteuerdaten-Empfangseinrichtung zum Empfang des Motor antriebs-Richtungssignals und des Koinzidenz-/Diskrepanzsignals;
eine erste Entscheidungseinrichtung, um zu entscheiden, ob das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal auf einem Pegel liegt, der den Diskrepanzzustand angibt;
eine zweite, auf die Entscheidung der ersten Entscheidungs einrichtung, daß das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal den Diskre panzzustand angibt, reagierende Entscheidungseinrichtung, um dadurch zu entscheiden, ob sich der Diskrepanzzustand länger als eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat;
sowie eine Ausgangseinrichtung zum Erzeugen eines Signals zum Sperren wenigstens der elektrischen Energieversorgung an den Motor oder der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals an die Motor antriebs-Steuereinrichtung, wenn von der zweiten Entscheidungs einrichtung entschieden ist, daß sich der Diskrepanzzustand länger als eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat.
eine Motorsteuerdaten-Empfangseinrichtung zum Empfang des Motor antriebs-Richtungssignals und des Koinzidenz-/Diskrepanzsignals;
eine erste Entscheidungseinrichtung, um zu entscheiden, ob das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal auf einem Pegel liegt, der den Diskrepanzzustand angibt;
eine zweite, auf die Entscheidung der ersten Entscheidungs einrichtung, daß das Koinzidenz-/Diskrepanzsignal den Diskre panzzustand angibt, reagierende Entscheidungseinrichtung, um dadurch zu entscheiden, ob sich der Diskrepanzzustand länger als eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat;
sowie eine Ausgangseinrichtung zum Erzeugen eines Signals zum Sperren wenigstens der elektrischen Energieversorgung an den Motor oder der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals an die Motor antriebs-Steuereinrichtung, wenn von der zweiten Entscheidungs einrichtung entschieden ist, daß sich der Diskrepanzzustand länger als eine vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat.
14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei
welcher die zweite Prozessoreinrichtung umfaßt:
eine Lenkrichtungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Lenkrichtungssignals, das die Richtung des auf das Lenkrad aufgebrachten Drehmoments auf der Grundlage des Ausgangs der Drehmomentsensoreinrichtung angibt;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des zweiten Lenkrich tungssignals mit dem von der ersten Prozessoreinrichtung ge lieferten Motorantriebs-Richtungssignal, um dadurch zu ent scheiden, ob das zweite Lenkrichtungssignal mit dem Motorantriebs- Richtungssignal übereinstimmt oder nicht;
eine dritte Entscheidungseinrichtung, die auf die Entscheidung der Vergleichseinrichtung reagiert, daß das zweite Lenkrichtungssignal nicht mit dem Motorantriebs-Richtungssignal übereinstimmt, um dadurch zu entscheiden, ob der Diskrepanzzustand, in dem das zweite Lenkrichtungssignal nicht mit dem Motorantriebs- Richtungssignal übereinstimmt, sich länger als eine zweite vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat; sowie
eine Ausgangseinrichtung zum Erzeugen eines Signals, das wenig stens die Energieversorgung zu dem Motor oder die Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals zu der Motorantriebs-Steuereinrichtung sperrt, wenn die von der zweiten Entscheidungseinrichtung getroffene Entscheidung positiv ist.
eine Lenkrichtungs-Arithmetikeinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Lenkrichtungssignals, das die Richtung des auf das Lenkrad aufgebrachten Drehmoments auf der Grundlage des Ausgangs der Drehmomentsensoreinrichtung angibt;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des zweiten Lenkrich tungssignals mit dem von der ersten Prozessoreinrichtung ge lieferten Motorantriebs-Richtungssignal, um dadurch zu ent scheiden, ob das zweite Lenkrichtungssignal mit dem Motorantriebs- Richtungssignal übereinstimmt oder nicht;
eine dritte Entscheidungseinrichtung, die auf die Entscheidung der Vergleichseinrichtung reagiert, daß das zweite Lenkrichtungssignal nicht mit dem Motorantriebs-Richtungssignal übereinstimmt, um dadurch zu entscheiden, ob der Diskrepanzzustand, in dem das zweite Lenkrichtungssignal nicht mit dem Motorantriebs- Richtungssignal übereinstimmt, sich länger als eine zweite vorbestimmte Dauer fortgesetzt hat; sowie
eine Ausgangseinrichtung zum Erzeugen eines Signals, das wenig stens die Energieversorgung zu dem Motor oder die Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals zu der Motorantriebs-Steuereinrichtung sperrt, wenn die von der zweiten Entscheidungseinrichtung getroffene Entscheidung positiv ist.
15. Steuervorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher die zweite und
die dritte Entscheidungseinrichtung zusammenwirken, um eine Ein
richtung zur Freigabe der elektrischen Energieversorgung zu dem
Motor und der Lieferung des Hilfsdrehmomentsignals zu der Motor
antriebs-Steuereinrichtung selbst dann zu bilden, wenn das
Motorantriebs-Richtungssignal und das zweite Lenksignal nicht
miteinander übereinstimmen, solange das Koinzidenz-/Diskrepanz
signal den Diskrepanzzustand angibt.
16. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
enthaltend:
eine Logikeinrichtung, die mit den Ausgängen der ersten Pro zessoreinrichtung und der zweiten Prozessoreinrichtung sowie dem Eingang der Motorantriebs-Steuereinrichtung wirksam verbunden ist, um deren Steuerbetrieb freizugeben, wenn das von der ersten Pro zessoreinrichtung gelieferte Drehmomenthilfssignal und das von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferte, zweite Antriebs richtungssignal logisch übereinstimmen.
eine Logikeinrichtung, die mit den Ausgängen der ersten Pro zessoreinrichtung und der zweiten Prozessoreinrichtung sowie dem Eingang der Motorantriebs-Steuereinrichtung wirksam verbunden ist, um deren Steuerbetrieb freizugeben, wenn das von der ersten Pro zessoreinrichtung gelieferte Drehmomenthilfssignal und das von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferte, zweite Antriebs richtungssignal logisch übereinstimmen.
17. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, ferner
enthaltend:
eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung, die mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbunden ist, um an die erste und die zweite Prozessoreinrichtung eine elektrische Energie mit kon stanter Spannung zu liefern; sowie
eine Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung, um die Energie versorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektromotor zu steuern;
wobei die erste Prozessoreinrichtung eine erste Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines ersten Spannungssignals umfaßt, das eine Ausgangsspannung der Konstantspannungs-Energie versorgungsschaltung angibt;
wobei das erste Spannungssignal zu der zweiten Prozessorein richtung übertragen und gleichzeitig zu der Logikeinrichtung ausgegeben wird;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung eine zweite Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Spannungssignals umfaßt, das die an die zweite Prozessoreinrichtung gelieferte Ausgangsspannung der Konstantspannungsenergieschaltung angibt, sowie eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des ersten Spannungssignals mit dem zweiten Spannungssignal, um dadurch ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn der Vergleich eine Koinzidenz zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungssignal ergibt; und
wobei die Logikeinrichtung eine erste Logikprodukteinrichtung umfaßt, um ein Signal zur Freigabe der Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle über die Motorenergieversorgungs- Steuerschaltung zu dem Elektromotor zu erzeugen, wenn ein Aus gangssignal der ersten Logikprodukteinrichtung eine logische Koinzidenz zwischen dem von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferten ersten Spannungssignal und dem von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignal angibt.
eine Konstantspannungs-Energieversorgungsschaltung, die mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbunden ist, um an die erste und die zweite Prozessoreinrichtung eine elektrische Energie mit kon stanter Spannung zu liefern; sowie
eine Motorenergieversorgungs-Steuerschaltung, um die Energie versorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle zu dem Elektromotor zu steuern;
wobei die erste Prozessoreinrichtung eine erste Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines ersten Spannungssignals umfaßt, das eine Ausgangsspannung der Konstantspannungs-Energie versorgungsschaltung angibt;
wobei das erste Spannungssignal zu der zweiten Prozessorein richtung übertragen und gleichzeitig zu der Logikeinrichtung ausgegeben wird;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung eine zweite Spannungssignal- Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines zweiten Spannungssignals umfaßt, das die an die zweite Prozessoreinrichtung gelieferte Ausgangsspannung der Konstantspannungsenergieschaltung angibt, sowie eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des ersten Spannungssignals mit dem zweiten Spannungssignal, um dadurch ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn der Vergleich eine Koinzidenz zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungssignal ergibt; und
wobei die Logikeinrichtung eine erste Logikprodukteinrichtung umfaßt, um ein Signal zur Freigabe der Energieversorgung von der Hauptenergieversorgungsquelle über die Motorenergieversorgungs- Steuerschaltung zu dem Elektromotor zu erzeugen, wenn ein Aus gangssignal der ersten Logikprodukteinrichtung eine logische Koinzidenz zwischen dem von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferten ersten Spannungssignal und dem von der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignal angibt.
18. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei
welcher der Elektromotor von der Hauptenergieversorgungsquelle mit
elektrischer Energie in Form eines Pulsstroms mit einem Tast
verhältnis versorgt wird, das von einem Schaltkreis gesteuert
wird, der seinerseits von einem Pulsbreiten-Modulationssignal
gesteuert wird, das von der Motorantriebs-Steuereinrichtung nach
dem von der ersten Prozessoreinrichtung gelieferten Hilfsdreh
momentsignal und dem Antriebsrichtungssignal erzeugt wird, wenn
der Steuerbetrieb der Motorantriebs-Steuereinrichtung freigegeben
ist.
19. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, bei
welcher die Logikeinrichtung eine zweite Logikprodukteinrichtung
zum Bestimmen eines Logikprodukts aus dem von der ersten Pro
zessoreinrichtung gelieferten Hilfsdrehmomentsignal und dem von
der zweiten Prozessoreinrichtung gelieferten Ausgangssignal
umfaßt, wobei das Ausgangssignal das Ergebnis des von der zweiten
Prozessoreinrichtung durchgeführten Vergleichs angibt;
wobei die zweite Logikprodukteinrichtung den Betrieb der Motor antriebs-Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Logikprodukt freigibt, um dadurch den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung zu sperren, falls das Hilfsdrehmomentsignal und das Ausgangssignal nicht logisch übereinstimmen.
wobei die zweite Logikprodukteinrichtung den Betrieb der Motor antriebs-Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Logikprodukt freigibt, um dadurch den Betrieb der Motorantriebs-Steuerschaltung zu sperren, falls das Hilfsdrehmomentsignal und das Ausgangssignal nicht logisch übereinstimmen.
20. Steuervorrichtung für ein motorgetriebenes Servolenksystem
eines Kraftfahrzeugs, bei welcher das motorgetriebene Servo
lenksystem einen mit einer Hauptenergieversorgungsquelle verbun
denen Elektromotor zum Erzeugen eines Hilfsdrehmoments umfaßt, um
einen Fahrer bei der Handhabung eines Lenkrads des Kraftfahrzeugs
zu unterstützen,
wobei die Steuervorrichtung aufweist:
eine Hauptprozessoreinrichtung und eine Nebenprozessoreinrichtung zur Bestimmung einer Antriebssteuerinformation für den Elektro motor, um dadurch das von dem Elektromotor erzeugte Hilfsdreh moment auf der Grundlage der von außen gelieferten Fahrinforma tionen des Kraftfahrzeugs zu steuern, wobei die Haupt- und die Nebenprozessoreinrichtung zusammenwirken, um auf der Grundlage der Ergebnisse der arithmetischen Bestimmung gegenseitig das Auftreten eines Fehlerzustands in der Haupt- und der Nebenprozessorein richtung und den damit verbundenen Einrichtungen zu diagnost izieren; sowie
eine Motortreibereinrichtung, um auf der Grundlage der von der Hauptprozessoreinrichtung und der Nebenprozessoreinrichtung ausgegebenen Antriebssteuerinformationen Motorantriebssignale zum Antrieb des Elektromotors auszugeben;
wobei die Hauptprozessoreinrichtung sowie die Nebenprozessor einrichtung umfassen:
eine Signalsende-/Empfangseinrichtung, um zu ermöglichen, daß ein das Ergebnis der Fehlerzustandsdiagnose angebendes Signal zwischen der Hauptprozessoreinrichtung und der Nebenprozessoreinrichtung übertragen wird; sowie
eine Signalunterbrechungseinrichtung, um die Lieferung der An triebssteuerinformationen von der Hauptprozessoreinrichtung oder alternativ von der Nebenprozessoreinrichtung zu der Motortreiber einrichtung zu unterbrechen, wenn das empfangene Diagnoseergebnis- Anzeigesignal das Auftreten eines Fehlerzustands in wenigstens der Hauptprozessoreinrichtung oder der Nebenprozessoreinrichtung angibt.
wobei die Steuervorrichtung aufweist:
eine Hauptprozessoreinrichtung und eine Nebenprozessoreinrichtung zur Bestimmung einer Antriebssteuerinformation für den Elektro motor, um dadurch das von dem Elektromotor erzeugte Hilfsdreh moment auf der Grundlage der von außen gelieferten Fahrinforma tionen des Kraftfahrzeugs zu steuern, wobei die Haupt- und die Nebenprozessoreinrichtung zusammenwirken, um auf der Grundlage der Ergebnisse der arithmetischen Bestimmung gegenseitig das Auftreten eines Fehlerzustands in der Haupt- und der Nebenprozessorein richtung und den damit verbundenen Einrichtungen zu diagnost izieren; sowie
eine Motortreibereinrichtung, um auf der Grundlage der von der Hauptprozessoreinrichtung und der Nebenprozessoreinrichtung ausgegebenen Antriebssteuerinformationen Motorantriebssignale zum Antrieb des Elektromotors auszugeben;
wobei die Hauptprozessoreinrichtung sowie die Nebenprozessor einrichtung umfassen:
eine Signalsende-/Empfangseinrichtung, um zu ermöglichen, daß ein das Ergebnis der Fehlerzustandsdiagnose angebendes Signal zwischen der Hauptprozessoreinrichtung und der Nebenprozessoreinrichtung übertragen wird; sowie
eine Signalunterbrechungseinrichtung, um die Lieferung der An triebssteuerinformationen von der Hauptprozessoreinrichtung oder alternativ von der Nebenprozessoreinrichtung zu der Motortreiber einrichtung zu unterbrechen, wenn das empfangene Diagnoseergebnis- Anzeigesignal das Auftreten eines Fehlerzustands in wenigstens der Hauptprozessoreinrichtung oder der Nebenprozessoreinrichtung angibt.
21. Steuervorrichtung nach Anspruch 20, ferner aufweisend:
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines von dem Fahrer auf das Lenkrad aufgebrachten Lenkdrehmoments; sowie
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zum Erfassen der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
wobei die Fahrinformationen durch die Ausgangssignale der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor einrichtung gegebene Informationen umfassen.
eine Drehmomentsensoreinrichtung zum Erfassen eines von dem Fahrer auf das Lenkrad aufgebrachten Lenkdrehmoments; sowie
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung zum Erfassen der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs;
wobei die Fahrinformationen durch die Ausgangssignale der Dreh momentsensoreinrichtung und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor einrichtung gegebene Informationen umfassen.
22. Steuervorrichtung nach Anspruch 21, bei welcher die Antriebs
steuerinformationen Motorantriebsstrom-Steuerinformationen zur
Steuerung des an den Motor gelieferten elektrischen Stroms,
Motorantriebs-Richtungsinformationen, die eine Richtung angeben,
in der der Motor gedreht werden soll, sowie Motorenergie
versorgungs-Steuerinformationen zum Steuern der Energieversorgung
des Motors umfassen.
23. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei
welcher die Signalunterbrechungseinrichtung eine Logikprodukt
einrichtung zur Bestimmung eines Logikprodukts zwischen den von
der Hauptprozessoreinrichtung ausgegebenen Motorantriebsstrom-
Steuerinformationen und den von dem Nebenprozessor erzeugten
Motorantriebs-Richtungsinformationen auf der Grundlage der von der
Hauptprozessoreinrichtung empfangenen Motorantriebs-Richtungs
informationen umfaßt; sowie
eine zweite Logikprodukteinrichtung zum Bestimmen eines Logik produkts zwischen den Motorenergieversorgungs-Steuerinformationen und den Motorenergieversorgungs-Steuerinformationen, die von der Nebenprozessoreinrichtung auf der Grundlage des von der Haupt prozessoreinrichtung übertragenen Motorenergieversorgungs- Steuersignals erzeugt werden.
eine zweite Logikprodukteinrichtung zum Bestimmen eines Logik produkts zwischen den Motorenergieversorgungs-Steuerinformationen und den Motorenergieversorgungs-Steuerinformationen, die von der Nebenprozessoreinrichtung auf der Grundlage des von der Haupt prozessoreinrichtung übertragenen Motorenergieversorgungs- Steuersignals erzeugt werden.
24. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei
welcher die Hauptprozessoreinrichtung umfaßt:
eine erste Arithmetikeinrichtung, um arithmetisch die Motor antriebsstrom-Steuerinformationen und die Motorantriebs- Richtungsinformationen auf der Grundlage eines von dem Ausgang der Drehmomentsensoreinrichtung ausgelesenen Lenkdrehmomentsignals sowie eines von dem Ausgang des Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensors ausgelesenen Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensorsignals zu bestimmen;
eine Signalübertragungseinrichtung, um wenigstens die Motor antriebs-Richtungsinformationen an die zweite Prozessoreinrichtung zu senden; sowie
eine erste Speichereinrichtung zum Speichern der Motorantriebs- Richtungsinformationen und der Motorantriebs-Strominformationen;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung umfaßt:
eine zweite Arithmetikeinrichtung, um auf der Grundlage des Lenk drehmomentsignals arithmetisch zweite Motorantriebs-Richtungs informationen zu bestimmen;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich der von der zweiten Arithmetikeinrichtung bestimmten Motorantriebs-Richtungsinforma tionen mit den von der Hauptprozessoreinrichtung empfangenen Motorantriebs-Richtungsinformationen;
eine zweite Diagnoseeinrichtung, um auf der Grundlage des Ver gleichs zu entscheiden, ob ein Fehlerzustand in der Hauptpro zessoreinrichtung und den damit verbundenen Einrichtungen auftritt, um dadurch das Diagnoseergebnis-Anzeigesignal zu erzeugen, das das Auftreten eines Fehlerzustands angibt, wenn die Entscheidung positiv ausfällt;
wobei die Signalunterbrechungseinrichtung der Nebenprozessor einrichtung in Reaktion auf das das Auftreten eines Fehlerzustands angebende Diagnoseergebnissignal aktiviert wird; und
wobei das Diagnoseergebnissignal über die Signalsende-/Empfangs einrichtung zu der ersten Prozessoreinrichtung übertragen wird.
eine erste Arithmetikeinrichtung, um arithmetisch die Motor antriebsstrom-Steuerinformationen und die Motorantriebs- Richtungsinformationen auf der Grundlage eines von dem Ausgang der Drehmomentsensoreinrichtung ausgelesenen Lenkdrehmomentsignals sowie eines von dem Ausgang des Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensors ausgelesenen Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensorsignals zu bestimmen;
eine Signalübertragungseinrichtung, um wenigstens die Motor antriebs-Richtungsinformationen an die zweite Prozessoreinrichtung zu senden; sowie
eine erste Speichereinrichtung zum Speichern der Motorantriebs- Richtungsinformationen und der Motorantriebs-Strominformationen;
wobei die zweite Prozessoreinrichtung umfaßt:
eine zweite Arithmetikeinrichtung, um auf der Grundlage des Lenk drehmomentsignals arithmetisch zweite Motorantriebs-Richtungs informationen zu bestimmen;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich der von der zweiten Arithmetikeinrichtung bestimmten Motorantriebs-Richtungsinforma tionen mit den von der Hauptprozessoreinrichtung empfangenen Motorantriebs-Richtungsinformationen;
eine zweite Diagnoseeinrichtung, um auf der Grundlage des Ver gleichs zu entscheiden, ob ein Fehlerzustand in der Hauptpro zessoreinrichtung und den damit verbundenen Einrichtungen auftritt, um dadurch das Diagnoseergebnis-Anzeigesignal zu erzeugen, das das Auftreten eines Fehlerzustands angibt, wenn die Entscheidung positiv ausfällt;
wobei die Signalunterbrechungseinrichtung der Nebenprozessor einrichtung in Reaktion auf das das Auftreten eines Fehlerzustands angebende Diagnoseergebnissignal aktiviert wird; und
wobei das Diagnoseergebnissignal über die Signalsende-/Empfangs einrichtung zu der ersten Prozessoreinrichtung übertragen wird.
25. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, bei
welcher die Hauptprozessoreinrichtung ferner umfaßt:
eine erste Diagnoseeinrichtung, die auf das von der zweiten Prozessoreinrichtung empfangene Diagnoseergebnissignal reagiert, um dadurch auf der Grundlage der in dem Speicher gespeicherten Motorantriebsstrom-Steuerinformationen und der Motorantriebs- Richtungsinformationen sowie, nach dem Empfang des Diagnose ergebnissignals, der entsprechenden, auf der Grundlage des von den Ausgängen der Lenkdrehmomentsensoreinrichtung bzw. der Fahr zeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung ausgelesenen Lenkdreh momentsignals und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals arithmetisch bestimmten Informationen zu entscheiden, ob in dem Hauptprozessor und/oder den diesem zugeordneten Einrichtungen ein Fehlerzustand auftritt; sowie
eine erste Sperreinrichtung, um den Betrieb der Motortreiber einrichtung zu sperren, wenn von der ersten Diagnoseeinrichtung das Auftreten eines Fehlerzustands entschieden ist.
eine erste Diagnoseeinrichtung, die auf das von der zweiten Prozessoreinrichtung empfangene Diagnoseergebnissignal reagiert, um dadurch auf der Grundlage der in dem Speicher gespeicherten Motorantriebsstrom-Steuerinformationen und der Motorantriebs- Richtungsinformationen sowie, nach dem Empfang des Diagnose ergebnissignals, der entsprechenden, auf der Grundlage des von den Ausgängen der Lenkdrehmomentsensoreinrichtung bzw. der Fahr zeuggeschwindigkeits-Sensoreinrichtung ausgelesenen Lenkdreh momentsignals und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals arithmetisch bestimmten Informationen zu entscheiden, ob in dem Hauptprozessor und/oder den diesem zugeordneten Einrichtungen ein Fehlerzustand auftritt; sowie
eine erste Sperreinrichtung, um den Betrieb der Motortreiber einrichtung zu sperren, wenn von der ersten Diagnoseeinrichtung das Auftreten eines Fehlerzustands entschieden ist.
26. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, bei
welcher die Hauptprozessoreinrichtung ferner umfaßt:
eine Entscheidungseinrichtung, um zu entscheiden, daß in der Nebenprozessoreinrichtung und/oder den dieser zugeordneten Einrichtungen ein Fehlerzustand auftritt, wenn das Ergebnis der von der ersten Diagnoseeinrichtung getroffenen Entscheidung zeigt, daß in der Hauptprozessoreinrichtung und/oder den in Zuordnung zu der Hauptprozessoreinrichtung vorgesehenen Einrichtungen kein Fehlerzustand auftritt; sowie
eine Einrichtung zum Sperren der Übertragung der Antriebssteuer informationen zu der Nebenprozessoreinrichtung.
eine Entscheidungseinrichtung, um zu entscheiden, daß in der Nebenprozessoreinrichtung und/oder den dieser zugeordneten Einrichtungen ein Fehlerzustand auftritt, wenn das Ergebnis der von der ersten Diagnoseeinrichtung getroffenen Entscheidung zeigt, daß in der Hauptprozessoreinrichtung und/oder den in Zuordnung zu der Hauptprozessoreinrichtung vorgesehenen Einrichtungen kein Fehlerzustand auftritt; sowie
eine Einrichtung zum Sperren der Übertragung der Antriebssteuer informationen zu der Nebenprozessoreinrichtung.
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