DE4404282A1 - Sitzmöbel mit einer vorzugsweise hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeitsstuhl - Google Patents

Sitzmöbel mit einer vorzugsweise hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeitsstuhl

Info

Publication number
DE4404282A1
DE4404282A1 DE4404282A DE4404282A DE4404282A1 DE 4404282 A1 DE4404282 A1 DE 4404282A1 DE 4404282 A DE4404282 A DE 4404282A DE 4404282 A DE4404282 A DE 4404282A DE 4404282 A1 DE4404282 A1 DE 4404282A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seating furniture
furniture according
handle bars
backrest
use position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4404282A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4404282C2 (de
Inventor
Hermann Dr Himmelmann
Bernd Dr Wabbels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4404282A priority Critical patent/DE4404282C2/de
Publication of DE4404282A1 publication Critical patent/DE4404282A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4404282C2 publication Critical patent/DE4404282C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/62Accessories for chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B2210/00Space saving
    • A63B2210/02Space saving incorporated in chairs

Landscapes

  • Special Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer vorzugswei­ se hohen, bis über die Schulterpartie eines auf der Sitzfläche Sitzenden aufragenden Rückenlehne, vorzugsweise einen Arbeits­ stuhl, insbesondere einen Bürostuhl.
Sitzen stellt eine biomechanische Belastung der Wirbelsäu­ le und aller damit im Zusammenhang stehenden Muskelgruppen dar, insbesondere im Bereich des Beckens, des Hals-Schulter­ gürtels und der gesamten Wirbelsäule. Rückenprobleme als Folge sitzender Tätigkeiten sind die häufigste Form von Berufskrank­ heiten. Die immer weiter verbreitete Arbeit am Bildschirm er­ fordert zur Vermeidung ernsthafter Gesundheitsprobleme Entla­ stungs- und Entspannungsphasen sowohl in bezug auf das biome­ chanische als auch kardiovaskuläre System. Diese Problematik ist heute das Hauptthema zahlreicher orthopädischer Fachkon­ gresse auf internationaler Ebene.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einem lang andauernd Sitzenden die Möglichkeit der Einlegung von die Sitzbelastung gezielt verringernden bzw. ausgleichenden Entla­ stungs- und Entspannungsphasen zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sitzmöbel der eingangs genannten Gattung gelöst, indem sich dieses Sitzmöbel erfindungsgemäß auszeichnet durch eine (integrierte) zur Kör­ perertüchtigung des Sitzenden nutzbaren Körperertüchtigungs­ einrichtung mit wenigstens einem vom Sitzenden erfaßbaren An­ griffs- bzw. Betätigungselement, das von einer (möglichst un­ auffälligen) Nichtgebrauchsposition in eine Funktionsposition und zurück überführbar ist.
Mit der Erfindung wird also mit besonderem Vorteil dem Sitzenden in seinem unmittelbaren Arbeitsbereich eine Körper­ ertüchtigungseinrichtung zur Verfügung gestellt, die in seinem Sitzmöbel selbst integriert ist. Der Sitzende kann also jeder­ zeit kurzfristig, ohne seine Arbeit wesentlich zu unterbrechen und ohne seinen Arbeitsplatz zu verlassen, gezielte Entspan­ nungsübungen durchführen, die ihm ein langes Sitzen erleich­ tern. Auch kurze derartige Entspannungsphasen sind äußerst hilfreich.
Das erfindungsgemäße Sitzmöbel weist nach einer Weiterbil­ dung vorzugsweise zwei Angriffselemente auf, die als holmab­ schnittartige Griffstangen ausgebildet sind. Derartige Griff­ stangen sind als Angriffs- und Betätigungselemente verschie­ denster Einrichtungs- bzw. Geräteausbildungen verwendbar. Gleichzeitig lassen sich derartige Griffstangen ohne weiteres an bzw. in herkömmlichen Sitzmöbeln unterbringen, ohne den Aufbau und das Design dieses Sitzmöbels zu beeinträchtigen oder zu verändern.
Zwei Angriffselemente sind vorzugsweise deshalb vorge­ sehen, weil zur Entlastung des Sitzenden besonders Übungen sinnvoll sind, die symmetrisch zur Wirbelsäule des Sitzenden gleichmäßig belastend durchführbar sind.
Die Griffstangen sind vorzugsweise so angeordnet und in Position zu bringen, daß sie für den Sitzenden aus der Sitz­ position heraus erfaßbar sind und ihm für die durchzuführenden Übungen günstige Angriffspunkte bieten. Daher ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Griffstangen in ihrer Funktionsposition parallel zueinander links und rechts des Kopfes des Sitzenden aus dem Bereich der Rückenlehne nach vorne waagerecht vorra­ gen, bevorzugt etwa in Augenhöhe des Sitzenden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Griff­ stangen in ihrer Funktionsposition gegen ein Abkippen nach un­ ten arretiert bzw. arretierbar sind. Hierdurch können selbst bei einfachster Ausbildung der Körperertüchtigungseinrichtung die holmabschnittartigen Griffstangen selbst in ihrer waage­ rechten Funktionsposition quasi als Barrenabschnitte verwendet werden, also dazu dienen, daß sich der Sitzende an diesen Griffstangen festhält und aus der Sitzposition hochzieht.
Damit erfüllt die vorliegende Erfindung in besonders vor­ teilhafter Weise die Forderungen des Berufsverbandes der Deut­ schen Rückenschulen und des Berufsverbandes Deutscher Ärzte für Orthopädie nach Entlastungs- und Entspannungsphasen wäh­ rend sitzender Tätigkeiten, denn die Erfindung ermöglicht eine Entlastung der Wirbelkörper und Bandscheiben durch Streckvor­ gänge während der Arbeit. Dabei fördert die erfindungsgemäße Vorrichtung die Durchblutung und trainiert gleichzeitig die Muskelgruppen in eventuell verspannten Bereichen, insbesondere im Becken- und Hals-Schulterbereich und im Bereich der Arme und des Rückens.
Der Trainings- und Entspannungseffekt sowie die Durchblu­ tungsförderung wird nach einer weiteren Weiterbildung der Er­ findung noch dadurch verbessert, daß die Griffstangen zur Durchführung einer Impanderbewegung entgegen einer vorzugswei­ se einstellbaren (Rückstell-) Kraft aufeinander zu bewegbar sind. Damit werden nicht nur Muskeln im Rückenbereich, sondern auch Muskeln im Brustbereich beansprucht und durch die sport­ liche Beanspruchung entspannt und durchblutet. Es ist also ei­ ne Streck- bzw. Hochziehbewegung und eine Impanderbewegung bei dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel durchführbar, insbesondere nacheinander in einer bestimmten Abfolge. Um die Hochziehbe­ wegung abfangen zu können, sollten die Griffstangen vertikale Kräfte von ca. 1500 N aufnehmen können. Zur Durchführung der Impanderbewegung könnte beispielsweise eine Rückstellbewegung bis hoch zu 100 N einstellbar sein.
Diese Rückstellkraft kann in verschiedenster Weise tech­ nisch verwirklicht werden, beispielsweise durch elastische Gummi- oder Federzüge, durch Torsionsfedern, durch zusammen­ preßbare Schraubenfedern, Reibkraftorgane oder dergleichen.
Bevorzugt sind gemäß Weiterentwicklung der Erfindung zwei mögliche, alternative Anordnungen für das erfindungsgemäße An­ griffselement bzw. die Angriffselemente vorgesehen, diese Ele­ mente nicht auffällig in Erscheinung treten zu lassen. Einmal könnte das Angriffselement in seiner Nichtgebrauchsposition in einem Polster der Rückenlehne versenkt sein, ein anderes Mal könnte das Angriffselement sich in seiner Nichtgebrauchsposi­ tion hinter der Rückenlehne befinden. Auch dort könnte es ver­ senkt angeordnet sein.
Sind Griffstangen als Angriffselemente hinter der Rücken­ lehne angeordnet, so könnten diese von hinten über die Ober­ kante der Rückenlehne in eine waagerechte Position nach vorne geklappt werden, in der sie dann auch gleich auf entsprechen­ den Anschlagelementen zur Arretierung gegen eine Abwärtsbewe­ gung aufliegen könnten. Um besser diese Überklappbewegung durchführen zu können, könnten die Griffstangen zunächst ein­ mal nach oben gezogen werden, nämlich innerhalb einer axialen Lagerung und erst dann nach vorn abgeschwenkt werden.
Mehr im Vorderbereich der Rückenlehne versenkte Griff­ stangen könnten nach vorn hochschwenkbar sein und in der Funk­ tionsposition, beispielsweise durch eine entsprechende Ver­ klinkungseinrichtung, arretierbar sein. Die erste Phase des Hochschwenkens, d. h. die Auslösung des Hochschwenkens, könnte mit einem Federmechanismus wie bei einem Springmesser ge­ schehen.
Zur völligen Kaschierung der vorhandenen Angriffselemente könnten diese selbst mit Polstern so verkleidet sein, daß sie in der Nichtgebrauchsposition überhaupt nicht in Erscheinung treten, lediglich nur bei sehr genauer Betrachtung wahrnehm­ bare Ritzen im Polster verbleiben.
Somit verbleibt die völlig freie designerische Gestaltbar­ keit des Sitzmöbels, ohne Beeinträchtigung durch die Anbrin­ gung der Körperertüchtigungseinrichtung. Gegebenenfalls könnten sogar vorhandene Sitzmöbel mit einem vertretbaren Aufwand nachgerüstet werden.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispie­ les eines erfindungsgemäßen Stuhles mit Angriffs­ elementen in Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 2 den Stuhl gemäß Fig. 1 bei halb ausgeschwenkten An­ griffselementen,
Fig. 3 den Stuhl gemäß Fig. 1 bei ganz ausgeschwenkten An­ griffselementen in Funktionsstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stuhl gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Stuhles in der Frontansicht,
Fig. 6a bis d einzelne Phasen beim Ausschwenken eines An­ griffselementes des Stuhles gemäß Fig. 5 in einer Seitenansicht eines Detailausschnittes,
Fig. 7 den Stuhl gemäß Fig. 5 in der Vorderansicht bei An­ griffselementen in Funktionsstellung und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Stuhl gemäß Fig. 7.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel ei­ nes erfindungsgemäßen Stuhles.
Der gezeigte Stuhl weist eine Körperertüchtigungseinrich­ tung auf, die als Angriffselemente bzw. Betätigungselemente über holmabschnittartige Griffstangen 1 verfügt. Bei dem Stuhl handelt es sich weitgehend um einen herkömmlichen Bürostuhl mit relativ hochgezogener Rückenlehne 2, eine Art Büro-"Chef­ sessel". Die Rückenlehne 2 reicht einer in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeuteten Person 3 etwa bis zum Schei­ tel, jedenfalls aber bis zum Hinterkopf.
Die Körperertüchtigungseinrichtung ist in die Rückenlehne 2 integriert.
Die Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Seiten­ ansicht. In dieser Darstellung sind die Griffstangen 1 in ih­ rer Nichtgebrauchsstellung in einer Unterbringung an der Rück­ seite der Rückenlehne versenkt, so daß sie jedenfalls von vorne nicht erkennbar sind, sondern der Stuhl wie ein herkömm­ licher Stuhl in Erscheinung tritt. Auch von der Rückseite ge­ sehen, müssen die Griffstangen 1 nicht in Erscheinung treten, da sie durch Rückenlehnenteile kaschiert sein könnten.
In der Darstellung der Fig. 1 wird bereits der obere Griffbereich der Griffstange 1 von der sitzenden Person 3 er­ faßt.
In der Fig. 2 ist die nächste Phase beim Ausschwenken der Griffstangen 1 gezeigt. Die sitzende Person 3 hat die Griff­ stangen, die in einem Rohrstück 4 verschiebbar gelagert ist, zu sich herangezogen, also aus der Rückenlehne 2 herausgezogen und dabei schon ein großes Stück weit herabgeschwenkt.
In der Fig. 3 ist die letzte Phase erkennbar, in der die Griffstange 1 ganz nach vorne gezogen ist und bereits in eine waagerechte Position gebracht ist, in der sie auf einem An­ schlag 5 aufliegt. Sie kann also nicht weiter herabgeschwenkt werden. Durch diese Abstützung auf dem Anschlag 5 kann sich jetzt die Person 3 durch stärkere Kraftentfaltung an den Griffstangen 1 hochziehen und so aus dem Sitz des Stuhles her­ ausheben. Dabei wird die Wirbelsäule der Person 3 entlastet und gedehnt. Die Griffstangen 1 befinden sich also in der Dar­ stellung der Fig. 3 in ihrer Funktionsstellung.
In der Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Stuhl gemäß Fig. 3 gezeigt. Insbesondere ist an einer Griffstange 1 angedeutet, daß diese gegen die Rückstellkraft einer Feder 6, die die Griffstange über einen Ansatz 7 belastet, einwärts, d. h. zur Person 3 hin, bewegbar ist, so daß die sitzende Person 3 gegen die Federkraft symmetrisch mit beiden Griffstangen 1 Impander­ bewegungen zur Stärkung der Brustmuskulatur durchführen kann. Hierzu sind beide Griffstangen, wie in der Fig. 4 angedeutet, beweglich und weisen beide Griffstangen entsprechende zugeord­ nete Federn 6 auf.
Wie aus der Fig. 3 erkennbar ist, befinden sich die Griff­ stangen etwa in Augenhöhe der Person 3, wodurch eine optimale Betätigungsposition unter der Berücksichtigung der Entspannung und besseren Durchblutung erreicht ist.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stuhles. Der Stuhl ist von seinem Grundaufbau im Prinzip derselbe wie im vorhergehenden Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wie in den Fig. 1 bis 4.
Bei dem in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind die Griffstangen 1 an der Vorderseite der Rücken­ lehne im Polster der Rückenlehne versenkbar und vorzugsweise selbst mit in die Versenkung passenden Polsterflächen ka­ schiert. Zur Überführung der Griffstangen 1 in die Funktions­ stellung müssen die Griffstangen in die Waagerechte hochge­ klappt werden und dort verrastet werden. Danach ist die Be­ tätigung der Griffstangen 1 genauso wie bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß den Fig. 1 bis 4.
Die Fig. 5 und 7 zeigen jeweils die Vorderansicht des er­ findungsgemäßen Stuhles mit der darin sitzenden Person 3. In der Fig. 5 befinden sich die Griffstangen 1 in ihrer Nichtge­ brauchsstellung in der Rückenlehne 2. In der Fig. 7 sind die Griffstangen 1 in ihre Funktionsposition hochgeschwenkt.
Die Fig. 6a bis d zeigen in einem Detailausschnitt sche­ matisch verschiedene Phasen beim Ausschwenken einer Griffstan­ ge 1. Zunächst einmal wird ein Federmechanismus 8 ausgelöst, wodurch die Griffstange 1 zunächst einmal durch die Feder des Federmechanismus um etwa 45° ausgeschwenkt wird, wie in der Fig. 6b gezeigt. Danach wird die Griffstange 1 manuell hochge­ schwenkt, und zwar zunächst über die Waagerechte hinaus, wie dies in der Fig. 6c gezeigt ist, damit eine Verklinkungsein­ richtung 9 das in der Rückenlehne 2 angeordnete Ende der Griffstange 1 in der Waagerechten arretieren kann, wie dies in Fig. 6d geschehen ist.
Um die Griffstangen 1 nach der Betätigung wieder in ihre Nichtgebrauchsstellung hinabzuschwenken, wird prinzipiell in umgekehrter Reihenfolge entsprechend den Fig. 6d bis Fig. 6a vorgegangen. Zunächst wird die Verklinkungseinrichtung 9 wieder außer Eingriff gebracht und dann die Griffstange wieder hinabgeschwenkt und in die Rückenlehne 2 eingedrückt, bis auch dort beispielsweise eine Arretierung verrastet, um die Feder­ kraft des Federmechanismus 8 aufzufangen.
Die Fig. 8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht mit einer Bewegungsstudie zur Betätigung der Griff­ stangen 1 bei einer Impanderbewegung. Dabei ist zu erkennen, daß die Griffstangen 1 in ihrer Ruhestellung etwas weiter auswärts gerichtet sind, als im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Dies hängt aber nicht unbedingt von der unterschiedlichen Unterbringung der Griffstangen 1 in der Rückenlehne 2 ab. Auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel könnte eine entsprechende Auswärtsorientierung gewählt werden. Im wesentlichen hängt dies nur von der Anordnung der Schwenkachse ab, um die die Griffstange 1 jeweils verschwenkt wird.

Claims (13)

1. Sitzmöbel mit einer vorzugsweise hohen, bis über die Schulterpartie eines auf der Sitzfläche Sitzenden aufragenden Rückenlehne, vorzugsweise Arbeitsstuhl, insbesondere Büro­ stuhl, gekennzeichnet durch eine (integrierte) zur Körperertüchtigung des Sitzenden (3) nutzbaren Körperertüchtigungseinrichtung mit wenigstens einem vom Sitzenden (3) erfaßbaren Angriffs- bzw. Betätigungselement (1), das von einer (möglichst unauffälligen) Nichtgebrauchspo­ sition in eine Funktionsposition und zurück überführbar ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Angriffselemente vorhanden sind, die als holmabschnittar­ tige Griffstangen (1) ausgebildet sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstangen (1) in ihrer Funktionsposition parallel zu­ einander links und rechts des Kopfes des Sitzenden (3) aus dem Bereich der Rückenlehne (2) nach vorne waagerecht vorragen.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstangen (1) in ihrer Funktionsposition gegen ein Ab­ kippen nach unten arretiert bzw. arretierbar sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Griffstangen (1) zur Durchführung einer Impander­ bewegung entgegen einer vorzugsweise einstellbaren (Rückstell-) Kraft aufeinander zu bewegbar sind.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Angriffselement (1) in seiner Nichtgebrauchsposition in einem Polster der Rückenlehne (2) versenkt ist.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Angriffselement (1) in seiner Nichtge­ brauchsposition hinter der Rückenlehne (2) positioniert ist.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 2 und 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Griffstangen (1) in ihrer Nichtgebrauchspo­ sition etwa vertikal orientiert sind.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 4, 7 und 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Griffstangen (1) aus ihrer Nichtgebrauchs­ position nach vorn in ihre Funktionsposition überklappbar sind, in der sie auf Anschlagselementen (5) aufliegen.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstangen (1) zunächst hochziehbar und dann nach vorn schwenkbar sind.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Griffstangen (1) aus dem Polster nach vorn hoch­ schwenkbar sind.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 4 und 11, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Arretierung der Griffstangen (1) Verklinkungsein­ richtungen (9) in der Rückenlehne (2) angeordnet sind.
13. Sitzmöbel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Auslösen der Ausschwenkung der Griffstangen aus dem Polster ein Federmechanismus (8) vorgesehen ist.
DE4404282A 1994-02-11 1994-02-11 Sitzmöbel mit einer hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeits- oder Bürostuhl Expired - Fee Related DE4404282C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4404282A DE4404282C2 (de) 1994-02-11 1994-02-11 Sitzmöbel mit einer hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeits- oder Bürostuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4404282A DE4404282C2 (de) 1994-02-11 1994-02-11 Sitzmöbel mit einer hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeits- oder Bürostuhl

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4404282A1 true DE4404282A1 (de) 1995-08-17
DE4404282C2 DE4404282C2 (de) 1997-12-11

Family

ID=6509985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4404282A Expired - Fee Related DE4404282C2 (de) 1994-02-11 1994-02-11 Sitzmöbel mit einer hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeits- oder Bürostuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4404282C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004067107A1 (en) * 2003-01-28 2004-08-12 Peter Anthony Ashley Chair type exercise apparatus

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19908592C1 (de) * 1999-02-27 2000-11-23 Hermann Himmelmann Funktionsstuhl, insbesondere für Bildschirmarbeitsplätze

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR472312A (fr) * 1914-05-18 1914-12-02 Henri Rocheron Accoudoir pour strapontins
US3550958A (en) * 1968-09-16 1970-12-29 Reuben J Krein Movable arm rest
DE9305071U1 (de) * 1993-04-02 1993-06-09 Fa. Otto Ritter Stahlbau, 6746 Hauenstein Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR472312A (fr) * 1914-05-18 1914-12-02 Henri Rocheron Accoudoir pour strapontins
US3550958A (en) * 1968-09-16 1970-12-29 Reuben J Krein Movable arm rest
DE9305071U1 (de) * 1993-04-02 1993-06-09 Fa. Otto Ritter Stahlbau, 6746 Hauenstein Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004067107A1 (en) * 2003-01-28 2004-08-12 Peter Anthony Ashley Chair type exercise apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE4404282C2 (de) 1997-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0146092B1 (de) Aufblasbares bzw. aufgeblasenes Sitzkissen
DE20112370U1 (de) Hüft-Übungsgerät
DE3033953C2 (de) Stuhl, insbesondere für die Bedienung von Datensichtgeräten
DE3321488C2 (de) Stuhl
DE9318163U1 (de) Mehrzweck-Trainingsgerät
DE69508135T2 (de) Ruhestuhl
DE202014010353U1 (de) Turngerät zur sicheren Ausübung eines Kopfstandes
DE29903537U1 (de) Funktionsstuhl, insbesondere für Bildschirmarbeitsplätze
DE102013110674B3 (de) Therapeutischer Bürodrehstuhl
DE3736847A1 (de) Sessel
DE4404282A1 (de) Sitzmöbel mit einer vorzugsweise hohen Rückenlehne, vorzugsweise Arbeitsstuhl
DE20204827U1 (de) Kombiniertes Trainingsgerät
DE3210525C2 (de)
DE202009018688U1 (de) Sitzanordnung für Trainingsgeräte, aufweisend mindestens einen Sitzbereich
DE102019006659A1 (de) Arbeitsplatz mit Trainingssystem
DE20106718U1 (de) Sitzmöbel mit verschwenkbarer Armlehne
DE69813824T2 (de) Trainingsgerät für atmungs- und streckübungen der muskulatur
DE4404362C2 (de) Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl
DE2732193B1 (de) Sitz- und Liegemoebel aus mehreren klappbaren Polsterteilen
DE102005022883B4 (de) Stuhl für Lernpraxis Konzentration und Gelassenheit
DE69620345T2 (de) Stuhl, welcher an die Körperform des Benutzers anpassbar ist
DE20001307U1 (de) Bürofitnessstuhl
DE202005005926U1 (de) Sitzmöbel
DE3037940C2 (de) Sitz- und Liegemöbel aus mehreren klappbaren Polsterteilen
EP0212434A2 (de) Orthopädisches Mehrzweckmöbel

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee