DE4402871A1 - Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen Gußteilen - Google Patents
Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen GußteilenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D25/00—Special casting characterised by the nature of the product
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- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gußteile, die später mit
Beton verbunden werden. Solche Gußteile sind insbesondere
Schachtdeckel, die einen offenen Hohlraum zum Füllen mit
Beton aufweisen und dafür als Schale mit einem äußeren
Auflagerand ausgebildet sind. Die Betonfüllung dient der
Ersparnis von Gußeisen. Der Beton liegt oberhalb der
neutralen Biegemomentlinie und wird deshalb bei Belastung
nur auf Druck beansprucht. Gleichwohl ist es wichtig, daß
eine innige unlösbare Verbindung zwischen Gußeisen und
Beton zustande kommt.
Durch dynamische Verkehrsbeanspruchung (Springen von
Reifen) kann es doch zu Mikrobewegungen an der
Verbindungsfläche kommen, die die Verbindung zerstören
können. Als Maßnahme zur besseren Verbindung des Betons mit
dem Gußeisen wird bereits die Vergrößerung der
Kontaktfläche praktiziert. Die Flächenvergrößerung kann die
Form von Noppen, Wellen, Rippen (DE-U-78 31 227) oder
Randwellen (DE-U-92 06 734) haben. Ein anderer Vorschlag
zur Verbesserung der Verbindung zielt auf hakenförmige
Betonanker, die an die Deckelschale angegossen werden
(DE-U-81 28 885). Wegen des hohen Arbeitsaufwands für das
Einlegen der Kerne oder Anker wurde kürzlich vorgeschlagen,
die Form für die gekrümmten Betonanker als biegefähige
Stifte am Deckelmodell auszubilden (DE-C-41 42 259). Beim
Einbringen und Verfestigen des Formsands biegen sich die
Stifte zur Seite und können beim Entformen unter Dehnung
herausgezogen werden.
Solche Betonanker können nur im Boden der Deckelschale
angeordnet werden. Die Verbindung des Betons mit dem
Gußeisen wird dadurch im Randbereich der Deckelschale nicht
verbessert. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nunmehr
vorgeschlagen, am Rand der Deckelschale einen nach
innengerichteten Vorsprung anzugießen, so daß sich darunter
ein Rücksprung ergibt, der mit Beton gefüllt wird. Die
Betonfüllung würde in einem solchen Deckel auch auf der
Oberseite umfaßt und könnte sich nicht mehr lösen. Das
Gießen eines solchen Randvorsprungs scheitert jedoch daran,
daß das Dauermodell für die Deckeloberseite sich dann nicht
mehr entformen ließe. Das Verfahren dann für den Rücksprung
im Deckelhohlraum einen Kern einzusetzen, ist sehr
aufwendig.
Die Aufgabe, den Randvorsprung dennoch ohne Kern zu gießen,
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dauermodell
für die Innenwand des Hohlraums in der Deckelschale an der
Stelle, an der der nach innen gerichtete Randvorsprung
angegossen wird, einen Ring aufweist, der vor dem Entformen
des Dauermodells bis auf den lichten Durchmesser des
darunter liegenden Rücksprungs aufgeweitet wird. Eine
andere Möglichkeit zur Lösung dieser Aufgabe besteht in dem
Verfahren, an der Sandform nach dem Entformen des ziehbaren
Dauermodells Formsand für das Angießen des Randvorsprungs
abzutragen, insbesondere mit einem Drehmeißel oder einem
Formfräser herauszuarbeiten. Der abgearbeitete Formsand
fällt aus dem obenliegenden Formkasten entweder selbsttätig
nach unten oder wird beim Wenden abgeworfen. Beide
Verfahrensvarianten kommen ohne Kerne aus und sind im
Dauerbetrieb ohne weiteres auszuüben.
In den Abbildungen sind neben den soeben geschilderten noch
weitere Verfahrensvarianten und Ausgestaltungen
dargestellt. Die Abbildungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsmöglichkeit mit
zusammenziehbarem hohlen Formring;
Fig. 2 eine zweite Form der Verfahrensdurchführung mit
einem durch Keilwirkung aufweitbaren Metallring;
Fig. 3 eine dritte Variante mit einem als verlorenes
Modellteil wirkenden Ring aus
Hartschaumkunststoff, und
Fig. 4 das Verfahren zum Formen des Randvorsprungs
mittels Abtrag des Formsands.
Bei dem Formvorgang nach Fig. 1 liegt das Dauermodell 1 für
die Innenwand 2 der Deckelschale unten und der Formkasten 3
ist aufgesetzt und bereits mit Sand 4 gefüllt. Am Rand
dort, wo später der Vorsprung 5 angegossen wird, besitzt
das Dauermodell einen Ringschlauch 6, der als äußeres
Profil die Form des Vorsprungs hat. Er ist am Modell
befestigt und an eine Saugluftleitung 7 angeschlossen,
durch die der Ringschlauch vor dem Abheben des Formkastens
entleert wird und dann den geschrumpften (gestrichelt
gezeichneten) Zustand einnimmt. Jetzt kann der Formkasten
ohne Widerstand vom Modell abgehoben werden. Für das Formen
des nächsten Sandballens wird der Ringschlauch wieder
aufgebläht.
Bei der Ausführungsform des Dauermodells nach Fig. 2 ist
der dehn- und schrumpfbare Formring als Doppelkeilring 16
ausgebildet. Der untere Keil 17 hat innen die Schrägfläche
und kann mittels eines Stößels 18 nach oben gedrückt
werden, so daß der obere Keilring 19, der die
Gegenschrägfläche außen hat und mindestens an einer Stelle
des Umfangs offen ist, unter Anlage an der Gegenhalterung
20 gespreizt wird und sich dadurch aus dem Formsand
zurückzieht.
Auf das Dauermodell 21 nach Fig. 3 ist dort, wo später der
Vorsprung angegossen werden soll, ein verlorener Formring
22 aus Hartschaumkunststoff gesteckt. Der Ring wird vom
Formsand umschlossen und verbleibt beim Abheben des
Formballens in der Sandform. Er wird beim Vordringen des
flüssigen Gußeisens rückstandslos vergast; das Gußeisen
nimmt seinen Raum ein.
Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, nicht am
Dauermodell ein Modellteil für den Randvorsprung
vorzusehen, sondern die Deckelschale ohne diesen Vorsprung
zu formen und dann nach dem Abziehen des Dauermodells den
Formsand an dem Rand durch einen Formfräser 23 abzutragen.
Der rotierende Formfräser braucht nur einen Umlauf zu
vollführen, wobei er von einer Schwenkvorrichtung getragen
wird, die z. B. auf die Führungsbolzen des Formkastens
aufgesetzt ist (Fig. 4). Der abgefräste Formsand fällt in
eine Auffangwanne, die unter dieser Station angebracht ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 eignet sich auch für einen
am Umfang mehrmals unterbrochenen Randvorsprung. Statt
eines vollständig geschlossenen Randvorsprungs entstehen
durch die kurzen Keilringabschnitte mehrere kurze
Vorsprünge, die ebenfalls zur Verklammerung des Füllbetons
hervorragend geeignet sind.
Claims (7)
1. Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen
Gußteilen in einer durch Dauermodelle geformten
Sandform, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand des den Beton später aufnehmenden Hohlraums
mindestens ein innerer Vorsprung angegossen wird, der
darunter einen Rücksprung für den Beton bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dauermodell für
die Innenwand des Hohlraums an der Stelle, an der der
nach innen gerichtete Randvorsprung angegossen wird,
einen Ring aufweist, der vor dem Entformen des
Dauermodells bis auf den lichten Durchmesser des
Rücksprungs aufgeweitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um einen
aufblasbaren Hohlring handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein offener
Doppel-Keil-Spreizring verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Sandform nach
dem Entformen des Dauermodells Formsand für den inneren
Randvorsprung abgetragen, insbesondere mit einem
Drehmeißel oder Fräser herausgearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sandform
stillsteht und der Drehmeißel oder Formfräser einen
vollen Umlauf ausführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Modellteil, der
den Randvorsprung formt, als verlorenes Modell
ausgebildet ist, das auf das Dauermodell aufgesteckt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402871 DE4402871A1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen Gußteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402871 DE4402871A1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen Gußteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402871A1 true DE4402871A1 (de) | 1995-08-03 |
Family
ID=6509105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402871 Withdrawn DE4402871A1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Verfahren zum Gießen von später mit Beton verbundenen Gußteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402871A1 (de) |
-
1994
- 1994-01-31 DE DE19944402871 patent/DE4402871A1/de not_active Withdrawn
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