DE4402415A1 - Nadelauswahlvorrichtung für Strick- oder ähnliche Maschinen - Google Patents
Nadelauswahlvorrichtung für Strick- oder ähnliche MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelauswahlvorrichtung
für Strick- oder ähnliche Maschinen.
Strickmaschinen oder Strumpfwirkmaschinen weisen normalerweise
eine Anzahl paralleler Nadeln auf, die in der Form eines
Zylinders angeordnet und an einem Halter befestigt sind, der
sich parallel zu den Nadeln vor- und zurückbewegt. Je nach
Muster des Kleidungsstücks oder des Strumpfes, wird jede Nadel
bei jedem Arbeitszyklus des Halters so ausgewählt, daß sie die
Bewegung des Halters begleitet oder nicht.
Zu diesem Zweck ist jede Nadel mit einem Auswahlelement
versehen, das einen Nockenabschnitt hat, der mit der
jeweiligen Nadel in Eingriff ist. Das Auswahlelement ist
zwischen zwei Auswahlpositionen bewegbar, bei der in einer
davon der Nockenabschnitt längs des Pfades der jeweiligen
Nadel angeordnet ist. Um eine leichte Montage auf die Maschine
zu ermöglichen, sind normalerweise Auswahlanordnungen
vorgesehen, bei der jede eine vorgegebene Anzahl an
Auswahlelementen aufweist.
Es sind Auswahlanordnungen bekannt, bei denen ein jedes
Auswahlelement durch einen jeweiligen bistabilen
Elektromagneten aktiviert wird, das heißt mit einem bewegbaren
Kern, der durch einen entsprechenden Stromimpuls in die eine
oder die andere Richtung der zwei Auswahlpositionen bewegt
wird. Die Elektromagneten haben normalerweise eine
Ansprechzeit von 8-10 ms, was viel zu langsam ist und daher
die Ausstoßkapazität der Maschine begrenzt.
Um die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zu erhöhen, wurden
luftbetriebene Auswahlanordnungen vorgeschlagen, die trotz
einer vorgesehenen Ansprechzeit von ungefähr 4 ms noch relativ
langsam sind, und, was schwerwiegender ist, die unflexibel und
unzuverlässig sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache, äußerst
zuverlässige Auswahlvorrichtung der vorstehend beschriebenen
Art zu schaffen, durch deren Konstruktion die Ansprechzeit der
Auswahlelemente minimiert ist.
Erfindungsgemäß wird eine Nadel-Auswahlvorrichtung für Strick-
oder ähnliche Maschinen geschaffen, die zumindest ein
Auswahlelement aufweist, das zwischen zwei unterschiedlichen
Positionen zur Auswahl einer entsprechenden Nadel bewegbar
ist, und einen Elektromagneten zur Steuerung der Verschiebung
dieses Elements zwischen den Positionen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet ein
Hochgeschwindigkeitsmagnet ist, der zum Bewegen des Elements
von einer ersten der Positionen in die andere erregt wird,
wobei eine elastische Einrichtung zur schnellen Zurückführung
des Elements in die erste Position vorgesehen ist, wenn der
Elektromagnet nicht erregt ist.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines nicht
beschränkenden, bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine teilgeschnittene Frontansicht einer
erfindungsgemäßen Nadelauswahlvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht der
Vorrichtung aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie III-III aus
Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Vertikalschnitt eines Details
aus Fig. 1.
Fig. 5 zeigt einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt aus
Fig. 2.
Fig. 6 zeigt ein Detail eines Teils ähnlich zu Fig. 4, gemäß
einer Abwandlung der Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Detail eines Teils ähnlich zu Fig. 4, gemäß
einer Abwandlung der Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen Teil eines Blockdiagramms der
Steuerungseinheit der Vorrichtung.
Fig. 9 zeigt drei Steuerungskurven der Vorrichtung.
Die Nummer 10 in den Fig. 1 und 2 zeigt eine Auswahlanordnung
zum Auswählen von Strickmaschinennadeln 11, die in der Form
eines Zylinders angeordnet und an einem (nicht gezeigten)
Halter befestigt sind, der sich in der Richtung des Pfeils A
vor- und zurückbewegt.
Die Anordnung 10 weist einen hohlen prismatischen Halter 12
auf, der wiederum zwei große parallele Wände 15 aufweist und
eine Reihe an Auswahl-Stellgliedern 13 beinhaltet. Der Halter
12 ist am Boden durch eine Bodenplatte 14 verschlossen, die
mit einer elektrischen Verbindung 16 zur Ansteuerung der
Stellglieder 13 versehen ist, und an der Oberseite durch eine
Deckplatte 17 mit einer Öffnung 18 für jedes Stellglied 13. In
dem gezeigten Beispiel hat die Deckplatte 17 acht Öffnungen 18
und die Anordnung 10 acht Auswahl-Stellglieder 13.
Jedes Stellglied 13 (in den Fig. 4 und 5) weist einen
beispielsweise aus Kunststoff hergestellten zylindrischen
Riegel auf, der auf einer Welle 20 rotiert, die in die zwei
Wände 15 des Halters 12 eingepaßt ist. Der Riegel 19 hat einen
Einsatz in Form einer verschleißfesten Metallplatte 22, die
radial vom Riegel 19 hervorsteht und ein Nockenprofil 23 hat,
beispielsweise eine geneigte Oberfläche, mit der ein
rechtwinklig geschnittener Fortsatz 11′ einer jeweiligen Nadel
zusammenwirken kann. Der Riegel 19 zeigt ferner an zwei
verschiedenen axialen Positionen zwei gabelförmige Fortsätze
24 und 25, die radial aus dem Riegel 19 in der
entgegengesetzten Winkelposition zur Platte 22 hervorstehen.
Der Riegel 19 rotiert um seine Längsachse zwischen zwei
Auswahlpositionen, die in Fig. 4 mit 0 und 1 bezeichnet sind.
In der Position 0 ist eine Platte 22 nahe des Pfades des
Fortsatzes 11′ der Nadel 11 angeordnet, so daß, wenn die Nadel
11 gemäß Fig. 5 nach links bewegt wird, der Fortsatz 11′ von
der Platte 22 unberührt bleibt. Daher ist die Nadel 11 im
Leerlauf. Umgekehrt, wenn der Riegel 19 auf die Position 1
gesetzt ist und die Nadel 11 in Fig. 5 nach links bewegt wird,
wird die Nadel 11 ausgewählt, d. h. sie wird durch das Profil
23 axial in Richtung des Pfeils B bewegt.
Jedes Stellglied 13 weist ferner einen Elektromagneten 26 auf,
der seinerseits eine elektrische Spule 27 aufweist, die um
einen Kern 28 aus magnetischem Material über die
Zwischeneinlage einer Isolierungsschicht gewickelt. Der Kern
28 ist im wesentlichen parallelflach und in einem fixierten
Block 29 aus magnetischem Material enthalten, der ein
kreuzförmiges Stück 30 und zwei Fortsätze 31 und 32 hat, die
sich parallel zum Kern 28 erstrecken, der den magnetischen
Kreis des Elektromagneten 26 vervollständigt.
Ferner weist der Block 29 zwei Fortsätze 33 und 34 parallel zu
dem kreuzförmigen Stück 30 auf, die durch Schrauben 36 und 37
jeweils mit Fortsätzen 38 und 39 eines Blocks 41 aus Kunststoff
verbunden sind. Der Block 41 bildet eine Deckplatte für den
Elektromagneten 26, der äußerlich somit eine Form eines engen
Quaders hat, und ein störungsfreies Packen ermöglicht, wie
nachfolgend beschrieben wird.
Der Block 41 hat eine Kammer 42 zur Führung und Unterbringung
des Ankers des Elektromagneten 26 in Form eines flachen
leichtgewichtigen Blattes 43. Das Blatt 43 zeigt zwei
Ausnehmungen 44, durch die es mit zwei Fortsätzen 45 des
Blocks 41 in Eingriff ist und einen Mittenabschnitt 47 zum
Eingriff mit dem Kern 28. Die flache Oberfläche des Kerns 28
und der Fortsätze 31 und 32 des Blocks 29 ist mit einem Blatt
46 aus einem flexiblen magnetischen Material wie Mylar oder
Kapton (eintr. Warenzeichen) bedeckt.
Das Blatt 43 zeigt eine Kante 48, die mit einem Riegel 49 aus
elastischem Polymer, das sich in einer Nut in dem Block 41
befindet, in Eingriff ist, und es dreht sich mit der Kante 48
um eine Kante 50 des Fortsatzes 31 senkrecht zur Achse des
Kerns 28. Somit bewegt sich das Blatt 43 in einer Ebene
senkrecht zu dieser Achse. Am der Kante 48 gegenüberliegenden
Ende steht eine Spitze 51 aus dem Block 41 durch eine Öffnung
55 hervor und ist beweglich mit einer der gabelförmigen
Fortsätze 24, 25 des Riegels 19 in Eingriff.
Der Fortsatz 32 des Blocks 29 des magnetischen Kreises hat
eine Bohrung 52, in der ein hohler zylindrischer Stoßzapfen 53
gleitet, der eine Spiraldruckfeder 54 zum Stoßen des Zapfens
53 zum Eingriff mit dem Blatt 43 an einem Abschnitt 56
zwischen dem Abschnitt 47 und der Spitze 51 beherbergt. Die
Bohrung 52 ist durch eine Metallplatte 57 verschlossen, die
durch Schrauben 37 am Fortsatz 34 des Blocks 29 befestigt ist.
Wenn die Spule 27 erregt wird, wird das Blatt 43 durch den
Kern 28 angezogen. Der zentrale Abschnitt 47 des Blattes 43
wird durch das Blatt 46 gegen den Kern 28 gestützt, und der
jeweilige Riegel 19 wird in die Position 1 bewegt. Umgekehrt,
wenn die Spule 27 nicht erregt wird, dreht die Feder 54, mit
Unterstützung durch die elastische Wirkung des Riegels 49, das
Blatt 43 um die Kante 50. Die Trennung des Blattes 43 von dem
Kern 28 wird durch das nichtmagnetische Blatt 46 unterstützt.
Das Blatt 43 wird schnell dazu gebracht, sich gegen die
geneigte Fläche 58 der Kammer 42 zu stützen. Somit wird der
Riegel 19 in die Position 0 gebracht.
Der Elektromagnet 26 ist zum Betreiben des Riegels mit
Hochgeschwindigkeit geschaffen, mit einer Ansprechzeit von
entschieden weniger als 4 ms und kann vorteilhafterweise so
konstruiert sein, das eine Ansprechzeit von 0,5 bis 2 ms
erreicht wird. Zu diesem Zweck sieht die flache
leichtgewichtige Konstruktion des Blattes 43 zum Betreiben des
Riegels 19 einen sehr kleinen Aufwand vor. Die Anordnung der
Spitze 51 auf dem gegenüber zur Drehachse 50 liegenden Ende
des Blattes 43 sieht zum Bewegen des Riegels 19 mit einem
Hebelarm, der größer als die durch die Spule 27 und die Feder
54 aufgebrachten Kräfte ist.
Wie schon erwähnt, sind die Elektromagneten 26 so geformt, daß
ein störungsfreies Packen ermöglicht ist, wobei zu diesem
Zweck eine der Wände 15 des hohlen Halters 12 ein Paar
Bohrungen 59, 61 mit verschiedenen Durchmessern hat; und der
Block 29 zwei entsprechende Bohrungen 62, 63 hat, wobei
letztere mit einem Gewinde versehen ist. Jeder Elektromagnet
ist durch einen Paßstift 64, der in den Innenbohrungen 59 und
62 eingepaßt ist, an den Seitenwänden 15 des Halters 12
befestigt, und durch eine Schraube 61, die in die mit einem
Gewinde versehenen Bohrung 63 eingeschraubt ist.
Wie bekannt ist, verwenden Strickmaschinen eine große Anzahl
an gering beabstandeten Nadeln 11 mit einem Abstand
voneinander von ungefähr 5 mm, so daß die Riegel 19 (Fig. 1 bis
3) ferner denselben Abstand aufweisen müssen. Um allen Riegeln
zu ermöglichen, daß sie durch jeweilige Elektromagneten 26
betrieben werden, sind diese auf dem Halter 12 in zwei Reihen
angeordnet, die durch den Abstand zwischen den Riegeln 19
versetzt sind.
Zu diesem Zweck haben die zwei gegenüberliegenden Wände 15 des
Halters 12 Bohrungspaare 59, 61, die um diesen Abstand
voneinander beabstandet sind; und der Block 29 hat zwei
koaxiale Sackbohrungen 62, während 63 eine Durchgangsbohrung
ist, so daß jeder Elektromagnet 26 wahllos in eine der Wände
15 des Halters 12 eingepaßt werden kann.
Der Abstand zwischen den Wänden 15 des Halters 12 entspricht
dem zwischen den zwei gabelförmigen Fortsätzen 24 und 25 des
Riegels 19, so daß die Spitzen 51 des Blattes 43 in einer
Reihe der Elektromagneten 26 mit dem Fortsatz 25 in Eingriff
ist, während die in der anderen Reihe mit dem Fortsatz 25 in
Eingriff sind.
Gemäß der Abwandlung aus Fig. 6 ist eine Nockenplatte 22 an
einem prismatischen Metallriegel 19′ angebracht, der auf der
Welle 20 rotiert; und die Spitze 51 des Blattes 43 ist mit
einer Gabel 35 aus Kunststoff gegossen, die durch eine mit dem
Riegel 19′ verbundenen Spitze 40 in Eingriff ist. Die Spitze
40 ist so am Riegel 19′ befestigt, daß sie radial zur Welle 20
in einer der zwei axialen Positionen ist, und so eine
versetzte Montage der zwei Reihen an Elektromagneten 26
ermöglicht.
Gemäß der Abwandlung aus Fig. 7 sind Öffnungen 18′ in der
Deckplatte 17 so dimensioniert, daß darin die Positionen 0 und
1 der Nockenplatte 22 aus den Fig. 4 oder 6 definiert sind, so
daß, wenn der Elektromagnet 26 (Fig. 4) erregt ist, das Blatt
43 nicht länger gegen das Blatt 46 des Kerns 28 gehalten wird;
und, wenn der Elektromagnet 26 nicht erregt ist, wird das
Blatt 43 nicht länger gegen die Oberfläche 58 des Blocks 41
zurückgehalten.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird die Spule
27 eines jeden Elektromagneten 26 jedesmal mit einer
vorgegebenen Spannung und für eine vorgegebene Zeit erregt,
die ausreichend sind, um das Blatt 43 und den Riegel 19, 19′
von der Position 0 in die Position 1 zu bewegen; und sie
bleiben weiterhin mit einer niedrigeren Spannung, als der
vorstehend genannten Betriebsspannung erregt, um das Blatt 43
und den Riegel 19 in der Position 1 zu halten.
Zu diesem Zweck wird jede Spule 27 durch ein elektronisches
Aggregat 67 (Fig. 8) erregt, das mit einer gesteuerten
Stromversorgung 68 zum Versorgen mit einer ersten
Erregerspannung VPH, das heißt 24 V, an einem ersten Anschluß
69, und mit einer zweiten Haltespannung VPL von 5 V, das heißt
ungefähr 1/5 der Spannung VPH, an einem zweiten Anschluß 71
verbunden ist.
Das Aggregat 67 weist ferner zwei gesteuerte elektronische
Schalter 72 und 73 zum jeweiligen Verbinden der Spule 27 mit
den Anschlüssen 69 und 71 auf. Der Schalter 73 wird direkt
durch ein Signal INP eingeschalten, das ein Signal Vi (Fig. 9)
einer vorbestimmten Länge entsprechend der Gesamterregungszeit
der Spule 27 (Fig. 8) erzeugt, und gleichzeitig einen
Verzögerungsschaltkreis einschaltet, der aus einem bekannten
monostabilen integrierten Schaltkreis besteht.
Während der Periode, in der der Schaltkreis 74 eingeschaltet
ist, schaltet das Ausgangssignal Vm aus dem Schaltkreis 74 den
Schalter 72, der somit gleichzeitig mit dem Schalter 73
eingeschalten wird. Eine Diode 75 hindert die VPH Spannung,
die von dem Schalter 72 gespeist wird, daran, sich auf den
Schalter 73 auszuwirken. Der Schaltkreis 74 kann
vorteilhafterweise so gewählt werden, daß er das
Ausgangssignal Vm (Fig. 9) für eine Zeit liefert, die in dem
Bereich 1 bis 2 ms, vorzugsweise 1,5 ms, liegt.
Die Fig. 9 zeigt ferner eine graphische Darstellung der
Erregerspannung Ve der Spule 27 im Verhältnis zur Zeit. Das
Aggregat 67 (Fig. 8) weist ferner einen Strom-
Sicherungsschaltkreis 76 auf, der eine Zenerdiode 77 enthält,
um Funkenflug zu verhindern, wenn die Spule 27 nicht erregt
ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Auswahlvorrichtung werden
anhand der vorstehenden Beschreibung klargestellt. Im
einzelnen sorgt sie für einen Hochgeschwindigkeits-Betrieb
durch einen Elektromagneten 26, der durch einen konstanten
Signalstrom betrieben wird, und für eine hohe Packungsdichte
der Elektromagneten 26, die alle dieselben sind. Schließlich
sorgt das Aggregat 67 für das Erregthalten der Spulen 27 bei
einer sehr niedrigen Spannung, und somit wird die Erwärmung
der Vorrichtung reduziert.
Für den Fachmann soll klargestellt sein, daß Veränderungen an
der Vorrichtung gemacht werden können, ohne daß jedoch der
Schutzbereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise
können Abwandlungen in der Anzahl und den Abständen der
Auswahlriegel 19, 19′ gemacht werden, die jeweils drei oder
mehr gabelförmige Fortsätze 24, 25 und Spitzen 40 haben; und
es können demzufolge die Elektromagneten 26 in drei oder mehr
Reihen angeordnet sein, um den Abstand der Stellglieder 13
weiter zu reduzieren.
Darüber hinaus können Abwandlungen am magnetischen Schaltkreis
29 und/oder am Blatt 43 gemacht werden; das Blatt 43 kann an
oder in einem Stück mit der Auswahlplatte 22 angepaßt sein;
und es können Abwandlungen an den Komponenten des
elektronischen Aggregats 67 zum Erregen der Spulen 27, an der
Erregungszeit des Schaltkreises 74, und an den
Erregerspannungen der Spulen 27 gemacht werden.
Die Vorrichtung weist für jedes Auswahlelement 19 einen
Hochgeschwindigkeits-Elektromagneten 26 auf, der einen
fixierten Kern 28 mit einer einzelnen Spule 27, und einem
Anker, der aus einem leichtgewichtigem Blatt 43 besteht. Wenn
die Spule 27 erregt wird, wird das Blatt 43 in eine Position 1
bewegt und wird durch eine Druckfeder 54 in eine andere
Position 0 zurückgesetzt, wenn die Spule 27 nicht erregt ist,
mit einer Ansprechzeit von weniger als 4 ms. Die
Elektromagneten 26 sind in dem Halter 12 einer
Auswahlanordnung 10 untergebracht, und in wenigstens zwei
versetzten Reihen gepackt. Jede Spule 27 wird mit einer ersten
Spannung VPH erregt und nachfolgend mit einer niedrigeren
Spannung VPL erregt gehalten (Fig. 4).
Claims (19)
1. Nadelauswahlvorrichtung für Strick- oder ähnliche
Maschinen, die zumindest ein Auswahlelement (19, 19′)
aufweist, das zwischen zwei verschiedenen Positionen (0, 1)
zum Auswählen einer entsprechenden Nadel (11) beweglich ist,
und einem Elektromagneten (26) zur Steuerung der Verschiebung
des Elements (19, 19′) zwischen den Positionen (0, 1), dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (26) von einem
Hochgeschwindigkeits-Typ ist, und daß er zum Bewegen des
Elements (19, 19′) aus einer ersten Position (0) der
Positionen in die andere Position (1) erregt wird, und daß
eine elastische Vorrichtung (49, 54) zum schnellen
Zurücksetzen des Elements (19, 19′) in die erste Position (0)
vorgesehen ist, wenn der Elektromagnet (26) nicht erregt ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromagnet (26) einen fixierten Kern (28) aus
ferromagnetischem Material aufweist, und einen Anker (43), der
in einer Ebene senkrecht zur Achse des Kerns (28) bewegbar
ist, wobei der Anker (43) mit dem Element (19, 19′) verbunden
ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (43) einen Abschnitt (51) aufweist, der mit dem
Element (19, 19′) verbunden ist, wobei die elastische
Vorrichtung (49, 54) so konstruiert ist, daß sie auf den Anker
(43) wirkt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker aus einem Blatt (43) besteht,
das eine gerade Kante (48) hat, wobei das Blatt (43) um eine
Achse (50) drehbar ist, die an die Kante (48) grenzt, wobei
der Abschnitt auf dem der Kante (48) gegenüberliegenden Ende
des Blattes (43) aus einer Spitze (51) besteht.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Vorrichtung (49, 54) einen Riegel (49) aus
einem Elastomer aufweist, der mit der Kante (48) des Blattes
(43) in Eingriff ist, wobei der Riegel (49) elastisch
deformierbar ist, wenn der Elektromagnet (26) erregt ist, so
daß er das Zurücksetzen des Blattes (43) in die erste Position
(0) unterstützt.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (28) mit einem Mittenabschnitt (47) des Blattes (43),
der sich zwischen der Kante (48) und der Spitze (51) befindet,
in Eingriff ist, wobei die elastische Vorrichtung (49, 54)
eine Feder (54) aufweist, die auf einen zweiten Abschnitt (56)
zwischen dem Mittenabschnitt (47) und der Spitze (51) wirkt.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (54) eine Schrauben-Druckfeder ist, die in einem
hohlen Stoßzapfen (53) untergebracht ist, wobei der Zapfen
(53) so konstruiert ist, daß er zum Einwirken auf den zweiten
Abschnitt (56) axial gleiten kann.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kern (28) und dem Blatt (43)
ein Blatt (46) aus nichtmagnetischem Material vorgesehen ist,
zur Unterstützung des Lösens des Blatts (43) von dem Kern
(28), wenn der Elektromagnet (26) nicht erregt ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auswahlelement einen Riegel (19, 19′)
aufweist, der um seine Längsachse drehbar ist, und der einen
Radialabschnitt (22) mit einem Nockenabschnitt (23) hat, der
mit der jeweiligen Nadel (11) zusammenwirkt, wenn der Riegel
(19, 19′) auf eine der Positionen (0, 1) gesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze (51) ständig mit einem Fortsatz
(24, 25, 50) in Eingriff ist, der radial auf dem Riegel (19,
19′) in einer im wesentlichen entgegengesetzten Winkellage zu
der des radialen Abschnitts (22) gehalten ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionen (0, 1) des Riegels durch ein Paar
Stopperelementen (18′) zum Zurückhalten des radialen
Abschnitts (22) bestimmt sind.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (19) aus Kunststoff ist und der
Fortsatz (24, 25) gabelförmig ist und ein Stück mit dem Riegel
(19) bildet.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (19′) aus Metall ist und der
Fortsatz in der Form einer Metallspitze (40) mit einer
Kunststoffgabel (35) in Eingriff ist, und die mit der Spitze
(51) zusammengegossen ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl an
Auswahlriegel (19, 19′) aufweist, und eine entsprechende
Anzahl an Elektromagneten (26), wobei jeder Riegel (19, 19′)
zumindest einen Fortsatz (24, 25; 40) hat, der mit der Spitze
(51) eines entsprechenden Elektromagneten (26) in Eingriff
ist.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (19, 19′) eine Anzahl an Fortsätzen (24, 25; 40) in
verschiedenen axialen Positionen hat, wobei die
Elektromagneten (26) in einem einzelnen Behälter (12) in einer
entsprechenden Anzahl versetzter Reihen untergebracht sind,
und wobei die Spitzen (51) mit einem entsprechendem Fortsatz
(24, 25; 40) dieser Anzahl in Eingriff sind.
15. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element (19, 19′) von der
ersten Position (0) in die andere Position (1), oder von der
anderen Position (1) in die erste Position (0) in weniger als
4 ms bewegbar ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeit zwischen 0,5 und 2 ms liegt.
17. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (26) eine
einzelne Spule (27) aufweist, die für eine vorgegebene Zeit
mit einer vorgegebenen Spannung (VPH) zum Bewegen des Elements
(19, 19′) von der ersten Position (0) in die andere Position
(1) erregt wird, wobei die Spule (27) nachfolgend mit einer
niedrigen Spannung (VPL) niedriger als die vorgegebene
Spannung (VPH) erregt wird, zum Halten des Elements (19, 19′)
in der anderen Position (1).
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule (27) durch ein elektronisches Aggregat (67), das mit
einer Stromversorgung (68) zum Liefern der Spannungen (VPH,
VPL) verbunden ist, wobei das elektronische Aggregat (67)
einen Steuerungsschaltkreis (73) zum direkten Auswählen der
niedrigen Spannung (VPL), und einen Verzögerungsschaltkreis
(74), der gleichzeitig mit dem Steuerungsschaltkreis (73)
eingeschaltet wird, zum Einschalten eines zweiten
Steuerungsschaltkreises (72) und zum Ersetzen der niedrigen
Spannung (VPL) durch die vorgegebene Spannung (VPH).
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verzögerungsschaltkreis einen monostabilen integrierten
Schaltkreis (74) zum Steuern des Austauschens für 1 bis 2 ms
hat, wobei die niedrige Spannung (VPL) ungefähr 1/5 der
vorgegebenen Spannung (VPH) ist.
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