DE4402105A1 - Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4402105A1 DE4402105A1 DE19944402105 DE4402105A DE4402105A1 DE 4402105 A1 DE4402105 A1 DE 4402105A1 DE 19944402105 DE19944402105 DE 19944402105 DE 4402105 A DE4402105 A DE 4402105A DE 4402105 A1 DE4402105 A1 DE 4402105A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- felt
- thermal
- press nip
- press
- influencing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/08—Felts
- D21F7/12—Drying
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0272—Wet presses in combination with suction or blowing devices
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser
Faserstoffbahnen, im einzelnen mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Anspruches 1; ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, daß aus Gründen einer wirtschaftlichen
Faserstoffbahnherstellung höchste Trockengehalte der
Faserstoffbahn bereits innerhalb der Pressenpartie erzielt
werden müssen, wobei das Trockengehaltsprofil quer zur
Faserstoffbahnlaufrichtung, d. h. über die Maschinenbreite,
möglichst gleichmäßig ausgerichtet sein sollte.
In Preßeinrichtungen, die eine Preßstation in Form einer
Schuhwalze, welche mit einem Gegenelement einen Preßnip
bildet, umfaßt, kann der Trockengehalt durch die
Schuhanpreßung entsprechend der konstruktiven Gestaltung
der Schuhanordnung und der Elemente zum Aufbringen der zur
Anpressung des Schuhes an die Innenfläche des Bandes
erforderlichen Kräfte in relativ breiten Zonen über die
Maschinenbreite beeinflußt werden. Vorrichtungen zur
Filzreinigung sind weit vor dem Preßnip angeordnet. Eine
gezielte enge Beeinflussung des erzielbaren Trockengehaltes
ist kaum möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren, ferner eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, daß die genannten Nachteile
vermieden werden und der Trockengehalt der Faserstoffbahn
enger begrenzt beeinflußbar und erhöhbar wird.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 charakterisiert.
Dadurch, daß der Filz vor dem Einlauf in den Preßspalt über
einen ersten Bereich des Filzlaufweges einem Unterdruck
ausgesetzt wird und über einen weiteren, in
Filzlaufrichtung folgenden zweiten Bereich des
Filzlaufweges thermisch beeinflußt wird, kann eine optimale
Filzkonditionierung und eine beträchtliche Steigerung des
Trockengehaltes der Faserstoffbahn innerhalb der
Pressenpartie erreicht werden. Grundsätzlich bestehen zwei
Möglichkeiten:
- 1. Unterdruckeinwirkung und thermische Beeinflussung erfolgen nacheinander;
- 2. Unterdruckwirkung und thermische Beeinflussung überlagern sich teilweise.
Die Unterdruckwirkung erzielt ein Ansaugen der an die
Faserstoffbahn angrenzenden Luftschichten. Diese werden mit
hoher Geschwindigkeit durch den Filz bewegt und reißen die
in den Kapillaren und Poren des Filzes angesammelte
Flüssigkeit sowie eventuell enthaltene Schmutzteilchen mit
und lösen diese aus dem Filz. Die thermische Beeinflussung
dient der Erwärmung des im Filz enthalten Wassers und damit
zur Herabsetzung dessen Viskosität. Die höheren
Temperaturen des Filzes im Preßspalt führen zu einer
Intensivierung der Entwässerungsleistung.
Bei teilweiser Überlagerung von Unterdruckerzeugung und
thermischer Beeinflussung wird die Wirkung des Ansaugens
wesentlich verbessert.
Die vorrichtungsmäßige Umsetzung erfolgt durch eine
geeignete Anordnung von Saugeinrichtungen und Einrichtungen
zur thermischen Beeinflussung an Filzen in Pressenpartien
von Maschinen zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen vor
dem Preßspalteinlauf.
Für die konkrete Anordnung in Pressenpartien bestehen
grundsätzlich mehrere Möglichkeiten:
- 1. die Saugeinrichtung und die Einrichtung zur thermischen Beeinflussung sind versetzt zueinander gegenüberliegend angeordnet;
- 2. die Saugeinrichtung und die Einrichtung zur thermischen Beeinflussung sind in Filzlaufrichtung nacheinander, vorzugsweise unmittelbar nacheinander, d. h. ohne Zwischenraum, angeordnet.
Im ersten Fall erfolgt die Anordnung der beiden
Einrichtungen noch vor der letzten Filzleiteinrichtung vor
dem Preßspalteinlauf, da im Bereich zwischen dieser
Filzleiteinrichtung und dem Preßspalteinlauf die
Faserstoffbahn bereits durch den Filz abgestützt wird und
somit die alleinige Beeinflussung des Filzes bei einander
gegenüberliegender, versetzter Anordnung von
Saugeinrichtung und Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung nicht gewährleistet ist.
Als Einrichtungen zur thermischen Beeinflussung können
verschiedenartige Einrichtungen zum Einsatz kommen, d. h.
Einrichtungen die eine thermische Beeinflussung durch eine
Übertragung eines Wärmeträgers realisieren. Vorzugsweise
werden jedoch Dampfblaseinrichtungen eingesetzt. In Form
von Dampfblaskästen bieten diese den Vorteil eines
einfachen Aufbaus und der energiesparenden Möglichkeit der
Nutzung in anderen Bereichen der Papiermaschine anfallenden
Dampfes.
Die Einrichtungen zur thermischen Beeinflussung, die
vorzugsweise Wärme mittels eines Wärmeträgers übertragen,
können eine maschinenbreite Kammer umfassen, über die der
Wärmeträger gleichmäßig über die gesamte Maschinenbreite
auf den Filz aufgebracht und eingedrückt wird, mit oder
auch ohne einstellbare Randbegrenzungen oder aber die
Einrichtung kann aus einzelnen Kammern aufgebaut sein, die
in Zonen geringer Breite über die Maschinenbreite auf den
Filz einwirken. Desweiteren besteht die Möglichkeit der
Verwendung einer Einrichtung zur thermischen Beeinflussung,
die aus einer maschinenbreiten Vorkammer, die eine
Vorwärmzone über einen Teil des Filzlaufweges bildet, und
einer Vielzahl von nachgeordneten, steuerbaren Kammern
geringer Breite aufgebaut ist. Die einzelnen Kammern, die
jeweils nur über eine Zone geringerer Breite als des Filzes
über die Maschinenbreite wirksam werden, können dabei
jeweils einzeln oder auch in Gruppen steuerbar sein.
Bei Anordnungen von Saugeinrichtung und Einrichtung zur
thermischen Beeinflussung vor der letzten Filzleitwalze vor
dem Einlauf in den Preßspalt weist die Vorrichtung zur
thermischen Beeinflussung vorzugsweise einen
Grenzflächenschaber mit geringem oder keinem Abstand zur
Filzleitwalze auf. Der Grenzflächenschaber dient zur
Abdichtung gegenüber Luftzufuhr, insbesondere gegenüber den
durch die Filzleitwalze mitgeschleppten Luftgrenzschichten.
Die Hintereinanderschaltung von Saugeinrichtung und
Einrichtung zur thermischen Beeinflussung kann derart
erfolgen, daß beide Einrichtungen an der gleichen Filzseite
zwischen letzter Filzleiteinrichtung vor dem
Preßspalteinlauf und dem Preßspalteinlauf, d. h. in dem
Bereich, in dem der Filz bereits die Faserstoffbahn
abstützt, wirksam werden. Eine Steigerung des erzielbaren
Trockengehaltes ist bei einer derartigen Anordnung durch
das Einsaugen bei der Wiederbelüftung des evakuierten
Filzes gegeben, da die Faserstoffbahn auf der den
Einrichtungen abgewandten Seite des Filzes abdichtend wirkt
und somit für eine forcierte Wärmeaufnahme aus der
Einrichtung zur thermischen Beeinflussung sorgt.
Die beiden erfindungsgemäßen Anordnungen von
Filzsaugeinrichtung und Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung können bei allen Filzpreßeinrichtungen
eingesetzt werden, d. h. bei Einfilzpreßeinrichtungen und
bei Doppelfilzpreßeinrichtungen, wobei bei einer
Hintereinanderschaltung von Saugeinrichtung und Einrichtung
zur thermischen Beeinflussung die abdichtende Wirkung der
Faserstoffbahn meist nur an einem Filzband gewährleistet
ist.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird nachfolgend
anhand von Figuren erläutert. Darin sind im übrigen
folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Doppelfilzpreßeinrichtung mit jeweils
einer an den Filzaußenseiten angeordneten
Filzsaugeinrichtung und jeweils einer an den
Filzinnenseiten gegenüberliegenden, jedoch
versetzt angeordneten Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung des Filzes;
Fig. 2 zeigt eine Einfilzpreßeinrichtung mit einer an
der Filzaußenseite angeordneten
Filzsaugeinrichtung zur Unterdruckerzeugung und
einer an der Filzinnenseite gegenüberliegenden,
jedoch versetzt angeordneten Einrichtung zur
thermischen Beeinflussung des Filzes;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung eines Filzsaugers und eines
Dampfblaskastens in Reihe am Beispiel einer
Einfilzpreßeinrichtung.
Die Fig. 1 verdeutlicht schematisch eine Doppelfilz-
Preßeinrichtung mit der erfindungsgemäßen Anordnung der
Einrichtungen zur Unterdruckerzeugung und thermischen
Beeinflussung. Die Preßeinrichtung umfaßt eine Preßstation
1, die mit einem Gegenelement 2 einen Preßnip 3 bildet
durch den eine Faserstoffbahn 4 geführt wird. Desweiteren
sind zwei umlaufende Filzbänder - ein Unterfilz 5 und ein
Oberfilz 6 vorgesehen. Die Faserstoffbahn 4 wird zwischen
diesen eingebettet durch den Preßspalt 3 geführt. Die
Filzbänder 5 und 6 werden durch Filzleiteinrichtungen, hier
im einzelnen jeweils nur die letzte Filzleitwalze 7 bzw. 8
vor dem Einlauf in den Preßspalt 3 dargestellt, geführt.
Zur Filzkonditionierung sind jeweils eine Einrichtung zur
Unterdruckerzeugung 9a bzw. 9b und eine Einrichtung zur
thermischen Beeinflussung 10a bzw. 10b der Filze 5 und 6
vorgesehen. Die Einrichtungen zur Unterdruckerzeugung 9a
bzw. 9b sind beispielsweise als Filzsauger ausgeführt,
während die Einrichtungen zur thermischen Beeinflussung 10a
bzw. 10b beispielsweise als Dampfblaskästen ausgebildet
sind. Saugeinrichtung und Dampfblaskasten sind zueinander
versetzt und einander gegenüberliegend angeordnet.
Vorzugsweise sind die Saugeinrichtungen 9a bzw. 9b jeweils
auf der Filzaußenseite 11 bzw. 12 angeordnet, da diese
Seiten später direkt mit der noch feuchten Faserstoffbahn
beim Durchlauf durch den Preßspalt in Berührung kommen. Die
Filze 5 und 6 werden vor dem Einlauf in den Preßspalt 3
über einen ersten Bereich Ia bzw. Ib, der jeweils der Länge
des Filzsaugers in Richtung des Filzlaufweges entspricht,
einem Unterdruck ausgesetzt und über einen weiteren, in
Filzlaufrichtung folgenden zweiten Bereich des
Filzlaufweges IIa bzw. IIb thermisch beeinflußt wird. Der
Filzlaufweg entspricht dabei dem Umfang der einzelnen
Filzbänder. Die Dampfblaskästen 10a und 10b weisen
vorzugsweise jeweils einen Grenzflächenschaber 13a bzw. 13b
mit geringem oder keinem Abstand zu den Filzleitwalzen 7
bzw. 8 auf. Die Grenzflächenschaber 13a bzw. 13b dienen zur
Abdichtung gegenüber Luftzufuhr, insbesondere gegenüber den
von den Filzleitwalzen 7 bzw. 8 mitgeschleppten
Luftgrenzschichten.
Im dargestellten Fall sind Filzsauger 9a bzw. 9b und
Dampfblaskasten 10a bzw. 10b derart angeordnet, daß sich
deren Wirkungen teilweise überlagern. Die Überlagerung
findet in einem Bereich Xa bzw. Xb statt, der sowohl zum
Bereich Ia bzw. Ib als auch zum Bereich IIa bzw. IIb des
Filzlaufweges gehört. Die Bereiche Xa und Xb können durch
eine entsprechende Anordnung jeweils von
Filzsaugeinrichtung und Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung in ihrer Ausdehnung variiert werden. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß
Filzsaugeinrichtung und Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung sich in ihren Wirkungen nicht überlagern. In
diesem Fall sind Xa bzw. Xb gleich Null.
Die Filzsauger 9a bzw. 9b bewirkt durch das Ansaugen von
Luft aus den am Filz angrenzenden Schichten, daß diese mit
hoher Geschwindigkeit das in den Poren und Kapillargewebe
des Filzes haftende Wasser mitreißt. Der Dampfblaskasten
bewirkt zum einen eine Herauslösung von Wasser und
Schmutzteilchen und zum anderen eine Erwärmung des Filzes
und des noch im Filz befindlichen Wassers, was eine erhöhte
Preßtemperatur zur Folge hat. Besonders vorteilhaft sind im
Überlagerungsbereich Xa bzw. Xb das gleichzeitige Wirken
von Saugen und Blasen. Die Wirkung des Filzsaugers
verbessert sich bei Erwärmung, da diese die Viskosität des
Wassers reduziert. Am Filz wird in Filzlaufrichtung
betrachtet zuerst nur der Unterdruck wirksam, gefolgt von
der Überlagerung mit der thermischen Beeinflussung und
desweiteren nur eine thermische Beeinflussung des Filzes,
wobei im Nip, den das Filzband mit der nachfolgenden
Filzleitwalze bildet, das Wärmeträgermedium in den Filz
gedruckt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die
Faserstoffbahn davon nicht berührt. Erst der erwärmte Filz
stützt Faserstoffbahn ab.
Im dargestellten Fall einer Doppelfilz-Preßeinrichtung ist
die erfindungsgemäße Anordnung von Saugkasten und
Dampfblaskasten an beiden Filzen vorgesehen. Aus Gründen
des Platzes und der Führung der Faserstoffbahn erfolgt
deren Anordnung jeweils vor der letzten Siebleitwalze 7
bzw. 8.
Die Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung der Einrichtung zur
Unterdruckerzeugung 9a und der Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung 10a entsprechend Fig. 1 an einer Einfilz-
Preßeinrichtung. Das Grundprinzip entspricht dem in Fig. 1
beschriebenen, die Faserstoffbahn 4 wird jedoch nur von
einem Filz 5 im Preßspalt 3 gestützt, weshalb für gleiche
Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
Auch hier erfolgt die Anordnung der Einrichtung zur
Unterdruckerzeugung 9a und der Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung 10a mit Grenzflächenschaber 13a vor der
letzten Filzleitwalze 7 vor dem Preßspalteinlauf.
Die Fig. 3 verdeutlicht eine Anordnung einer Einrichtung
zur Unterdruckerzeugung 9 und einer Einrichtung zur
thermischen Beinflußung 10 am Beispiel einer Einfilz-
Preßeinrichtung gemäß Fig. 2, wobei beide Einrichtungen
vorzugsweise ohne Zwischenraum hintereinandergeschaltet
sind und die Anordnung in dem Bereich zwischen letzter
Filzleiteinrichtung und Preßspalteinlauf erfolgt, d. h. in
einem Bereich, in dem die Faserstoffbahn bereits vom Filz
gestützt wird. Der Filzsauger 9 bewirkt zuerst ein
Herauslösen des Wassers aus den Kapillaren des Filzes 5.
Dem Filzsauger 9 ist ein Dampfblaskasten 10 nachgeordnet.
Dieser führt aufgrund der abdichtenden Wirkung durch die
Faserstoffbahn auf der Filzaußenseite während der
Wiederbelüftung des Filzes zu einer forcierten Wärmezufuhr
zum Filz 5, weshalb der Preßvorgang im Preßspalt 3 bei
höheren Temperaturen stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei Preßeinrichtungen
verschiedener Ausführungen anwendbar. Die Preßelemente
können in Form von Walzen mit Durchbiegungsausgleich oder
Schuhwalzen, d. h. einem umlaufenden, einen Ring bildenden
Körper (Mantel, Schlauch, Band) mit einem gegen die
Innenfläche des Ringes in Richtung des Gegenelementes
anpreßbaren Preßschuh, oder in Form einfacher Preßwalzen
ausgeführt sein.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer
Maschine zur Herstellung von endlosen
Faserstoffbahnen, bei dem die Faserstoffbahn (4)
gemeinsam mit wenigstens einem Filz (5, 6) durch den
Preßspalt (3) geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filz (5, 6) vor dem Einlauf in den Preßspalt
(3) über einen ersten Bereich des Filzlaufweges (Ia,
Ib) einem Unterdruck ausgesetzt wird und über einen
weiteren, in Filzlaufrichtung folgenden zweiten
Bereich des Filzlaufweges (IIa, IIb) thermisch
beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der thermischen Beeinflussung bereits im ersten
Bereich begonnen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die thermische Beeinflussung des
Filzes steuerbar ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
umfassend zwei Preßelemente (1, 2), die miteinander
einen Preßspalt (3) bilden, durch den die
Faserstoffbahn (4) geführt wird, mit den folgenden
Merkmalen:
- 4.1 es ist wenigstens ein endloses Filzband (5, 6) vorgesehen, das mit der Faserstoffbahn (4) durch den Preßspalt (3) geführt wird;
- 4.2 es sind eine Vielzahl von Filzleiteinrichtungen (7, 8) vorgesehen, die das Filzband (5, 6) führen;
- gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 4.3 dem Filzband (5, 6) sind eine Saugeinrichtung (9, 9a, 9b) und eine Einrichtung zur thermischen Beeinflussung (10, 10a, 10b) zugeordnet;
- 4.4 die Anordnung von Saugeinrichtung (9, 9a, 9b) und Einrichtung zur thermischen Beeinflussung (10, 10a, 10b) erfolgt wirkungsmäßig nacheinander oder sich teilweise überlagernd (Xa, Xb) vor dem Einlauf in den Preßspalt (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung (9a, 9b) und die Einrichtung
zur thermischen Beeinflussung (10a, 10b) einander
gegenüberliegend in Filzlaufrichtung versetzt
zueinander vor der letzten Filzleiteinrichtung (7, 8)
vor dem Preßspalt (3) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur thermischen Beeinflussung
(10a, 10b) einen Grenzflächenschaber (13a, 13b)
umfaßt, der im Bereich der Filzleitwalze (7, 8)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung (9) und die Einrichtung zur
thermischen Beeinflussung (10) nacheinander im Bereich
zwischen letzter Filzleiteinrichtung (7) vor dem
Preßspalt und dem Preßspalt (3) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung (10, 10a, 10b) aus wenigstens einer, die
Wärmezufuhr steuerbaren, Kammer, die die Filzbreite im
wesentlichen überdeckt, besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur thermischen Beeinflussung (10,
10a, 10b) eine im wesentlichen maschinenbreite
Vorkammer, der eine Vielzahl von sich gemeinsam im
wesentlichen über die Filzbreite erstreckenden,
einzeln oder gruppenweise steuerbaren Kammern,
nachgeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur thermischen
Beeinflussung (10, 10a, 10b) als Dampfblaskasten
ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402105 DE4402105A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402105 DE4402105A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402105A1 true DE4402105A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6508635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402105 Withdrawn DE4402105A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-01-26 | Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402105A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613939A1 (de) * | 1996-04-06 | 1997-10-09 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung einer Papierbahn in einer Papiermaschine im Bereich einer Walze |
DE19644054A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-07 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Presse für eine Papiermaschine und Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn |
DE10042148A1 (de) * | 2000-08-26 | 2002-03-07 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zur thermischen Beeinflussung einer Faserstoffbahn |
EP2309057A1 (de) * | 2009-10-07 | 2011-04-13 | Voith Patent GmbH | Pressanordnung |
WO2013072560A1 (en) * | 2011-11-17 | 2013-05-23 | Metso Paper, Inc. | Fiber web machine equipped with fabric heater |
-
1994
- 1994-01-26 DE DE19944402105 patent/DE4402105A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613939A1 (de) * | 1996-04-06 | 1997-10-09 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung einer Papierbahn in einer Papiermaschine im Bereich einer Walze |
DE19644054A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-07 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Presse für eine Papiermaschine und Verfahren zum Entwässern einer Papierbahn |
DE10042148A1 (de) * | 2000-08-26 | 2002-03-07 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zur thermischen Beeinflussung einer Faserstoffbahn |
EP2309057A1 (de) * | 2009-10-07 | 2011-04-13 | Voith Patent GmbH | Pressanordnung |
WO2013072560A1 (en) * | 2011-11-17 | 2013-05-23 | Metso Paper, Inc. | Fiber web machine equipped with fabric heater |
AT14236U1 (de) * | 2011-11-17 | 2015-06-15 | Valmet Technologies Inc | Mit einer Gewebeheizeinrichtung ausgestattete Faserbahnmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0640158B1 (de) | Verfahren zum trocknen einer papierbahn | |
EP0988417B1 (de) | Trockenpartie | |
DE3308982A1 (de) | Verfahren zum trocknen einer poroesen bahn in einer langzonenpresse | |
EP2122049A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trocknung einer faserstoffbahn | |
DE2753201A1 (de) | Verfahren fuer die behandlung einer papierbahn in der nasspartie einer papiermaschine | |
AT394739B (de) | Vorrichtung zur entwaesserung einer zellstoffbahn bzw. einer materialbahn fuer eine pappenerzeugung | |
EP1316641B1 (de) | Pressenpartie | |
DE19627891A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit aus einer Papierbahn | |
DE4402105A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung endloser Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE102021114930B3 (de) | Maschine zur herstellung oder behandlung einer faserstoffbahn | |
DE69721830T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer faserbahn | |
WO2005100684A1 (de) | Trockenanordnung | |
DE19903581A1 (de) | Trocknungs- und Glättungseinheit | |
DE4303315A1 (en) | Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear | |
DE19802853A1 (de) | Pressenanordnung | |
DE102004017808A1 (de) | Maschine und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn | |
DE3942101A1 (de) | Anordnung zum trocknen einer faserbahn | |
DE4138789A1 (de) | Vorrichtung zur entwaesserung | |
DE102009045416A1 (de) | Pressanordnung | |
DE102009026846A1 (de) | Verfahren zur Steuerung des Trockengehaltes einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn in einer Pressenvorrichtung und Pressenvorrichtung | |
EP0802279A2 (de) | Trockenpartie | |
DE102020117707A1 (de) | Bahnüberführung | |
EP1394320B1 (de) | Nasspressenanordnung | |
EP0414762B1 (de) | Verfahren zum pressen einer laufenden feuchten bahn, insbesondere einer papierbahn | |
DE10050847A1 (de) | Trockenpresse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |