DE440175C - Augenblicksschaltwerk fuer Drehschalter mit Rechts- und Linksdrehung - Google Patents

Description

Die bekannten Augenblicfcsschaltwerke zu Drehschaltern sind vorzugsweise mit einem Riegeigesperre versehen. Ein oder zwei Riegel, je nachdem ein Schalter nur für Rechtsdrehung oder für Rechts- und Linksdrehung gebaut ist, werden durch Exzenter in horizontaler Richtung verschoben und hemmen die Schaltwalze so lange, bis die Fortschnellfeder, welche in diese Walze eingebaut ist, ίο genügend gespannt und eine Herumschnellung der Schaltwalze erwünscht ist.

Die Erfindung weicht von diesen Baugrundsätzen vollkommen ab; an Stelle der Riegel und Exzenter wird in Verbindung mit der *5 Schaltwalze eine schwingende Sperrklinke sowie eine Kurve verwendet, welche die Sperrklinke an einer Rastenscheibe vorbeisteuert, wobei die Fortschnellfeder und Schaltwalze (in der bei Riegelschaltern bekannten Weise) durch die Kurvenscheibe gesperrt oder betätigt werden.

In der Zeichnung ist Abb. ι ein Aufriß im Schnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach C-P von Abb. 4, Abb. 3 eine Ansicht in Richtung C, Abb. 4 eine Draufsicht auf Abb. 1, Abb. 5 eine Ansicht in Richtung D. Auf der Achse 1, welche in der Fußplatte 2 drehbar befestigt ist, sitzen der Reihe nach von unten nach oben eine Scheibe 3, welche mit der Achse 1 fest verbunden ist und eine kurvenartige Zunge 4 (Abb. 3 und 5) trägt, ferner die schwingende Sperrklinke 5, deren Enden nicht radial, sondern zur Achse seitlich versetzt angeordnet sind, lose auf der Achse; auf diese Sperrklinke wirken flache Federn 6, die auf beide Enden der Sperrklinke 5 so drükken, daß bei Rechtsschaltung die Sperrklinke nach unten und bei Linksschaltung nach oben schwingen muß; ferner sitzt auf der Achse 1 j das Gehäuse 7 mit aufgesetztem Feder- 1 gehäuse 8 zur Aufnahme der Schaltwalze, j Das Gehäuse 7 nebst den Endscheiben 9 des j Federgehäuses sind mit der Achse 1 fest verbunden; die Rastenscheibe 10 ist mit der Fuß- ^: platte 2 fest verbunden und hat nach oben und ' unten gestellte Rasten 11.

Die Wirkungsweise ist folgende: Dreht man die Achse 1 rechts oder links herum, so wird zunächst die Sperrklinke 5 durch die Feder 6 nach unten oder oben gedrückt und von einer der Rasten 11 festgehalten, wobei das Gehäuse 7 mit dem aufgesetzten Federgehäuse 8 mit Schaltwalze ebenfalls festgestellt ist, und das Spannen der Fortschnellfeder 12 beginnt. Dreht man weiter, so wird die Feder 12 weiter gespannt, und die kurvenartig gebaute Zunge 4, welche sich mitdreht, tritt bei Rechtsdrehung über und bei Linksdrehung unter die Sperrklinke S, drückt qder hebt sie nach und nach, bis sie auf der Raste 11 austritt. In diesem Augenblick hat die Fortschnellfeder ihre größte Spannung erreicht, das Gehäuse 7 wird mit der Sperrklinke 5 und dem Federgehäuse 8 augenblicklich herumgedreht. Unmittelbar mit dem Herumschnellen drückt die Feder 6 schon wieder die Sperrklinke 5 nach unten oder oben, und sie stößt mit dem Ende gegen die nächste Raste. Der erläuterte Vorgang beginnt von neuem.

Der Schalter kann mit einer beliebigen Anzahl Rasten versehen sein, so daß er für 3, 4, 6 und mehr Schaltungen in einer Umdrehung verwendet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Augenblicksschaltwerk für elektrische Drehschalter mit Rechts- und Linksdrehung und beliebig vielen mit einer Umdrehung zu bewirkenden Schaltungsmöglichkeiten, gekennzeichnet durch eine mit dem Schalterfuß fest verbundene Rastenoder Sperrscheibe, mit beliebig vielen 8g nach unten oder oben oder nach unten und oben gerichteten Rasten, über welche eine um die Schalterachse wagerecht schwingende, unter Federbelastung stehende Sperrklinke derart geführt wird, daß die Klinke mit Federhaus und Schaltwalze durch eine beliebige Raste festgehalten, ein Spannen der bekannten Fortschnellfeder bewirkt, während eine mit der Schalterwelle verbundene Kurve im gegebenen Augenblick die Sperrklinke aushebt und die Schaltwalze zum Herumschnellen, d. h. Schalten, freigibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.